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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Laufschienenhalterung, die dazu
geeignet ist, eine Laufschiene in einer Hängelaufbahn zu
halten.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Laufschienenhalterungen in Hängelaufbahnen
werden mittels eines Befestigungselements an einem Installationsstrang,
an der Decke oder an einem Stahlbau, wie einer Bühne in
einer Werkshalle angeordnet, wobei der Installationsstrang üblicherweise
an der Decke einer Montagehalle festgelegt ist.
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Hängelbahnlaufschienen,
die derartige Halterungen umfassen, sind beispielsweise in der
DE 43 17 498 A1 offenbart.
Die dort beschriebenen Laufschienenhalter für Hängelaufbahnen
dienen der Zusammenfassung aufeinander folgender Abschnitte von
Hängebahnlaufschienen. Auch die
DE 10 2007 062 466 B3 bezieht
sich auf Laufschienen und Laufschienensysteme und offenbart dort
ebenfalls ein Verbindungselement, das Laufschienenabschnitte verbindet,
und eine entsprechende Sicherungsvorrichtung, um Laufschienen gegen
Herausziehen aus dem Hohlraum zu sichern. Die Halterungen für
Laufschienen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, werden
bekannter Maßen über Verschraubungen mit entsprechenden
Befestigungsblechen an dem zugehörigen Installationsstrang
befestigt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine
Laufschienenhalterung für Hängelaufbahnen zu schaffen,
die mit möglichst wenig Teilen an einem Installationsstrang,
an der Decke oder an einem Stahlbau festgelegt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Laufschienenhalterung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Ferner
ist es wünschenswert, eine verbesserte Laufschienenhalterung
an einem Installationsstrang, an der Decke oder an einem Stahlbau
anzuordnen, um ein verbessertes Laufschienensystem, das mit einer
geringeren Komponentenzahl montierbar ist, zu schaffen.
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Eine
solche Vorrichtung wird durch das Laufschienensystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 6 bereitgestellt.
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Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind in den
Unteransprüchen ausgeführt.
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Eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Laufschienenhalterung, die dazu geeignet ist, eine Laufschiene in
einer Hängelaufbahn zu halten, die über einen
Installationsstrang geführt wird, sieht vor, dass die Laufschienenhalterung
mittels eines Verbindungselements an dem Installationsstrang befestigt
ist. Dabei wird erfindungsgemäß als Verbindungselement
ein Winkelblech gewählt, das über eine schraubenlose,
unlösbare Verbindung mit der Oberseite der Laufschienenhalterung
verbunden ist. Die freie Seite des Winkelblechs hingegen kann mit einem
Installationsstrang verbunden werden, indem es beispielsweise mit
einem Montagegrundelement am Installationsstrang verschraubt wird.
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Das
als Verbindungselement eingesetzte Winkelblech kann ein aus nur
aus zwei Flächen, die im Wesentlichen in einem rechten
Winkel zueinander stehen, gebildetes Winkelblech sein. Dann kann
die erste Fläche mit dem Montagegrundelement des Installationsstrangs
verschraubt werden, während die zweite Fläche,
die sich vom Installationsstrang nach unten erstreckt und somit
einen Beabstandungsarm bildet, über eine Schweißnaht
oder mittels einer Lötverbindung an der Oberseite der Laufschienenhalterung
befestigt wird. Die Schweißnaht wird an der Stelle angebracht,
an der die zweite Fläche des Winkelblechs mit ihrer Kante
auf der Laufschienenhalterung aufsteht.
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Alternativ
kann das Winkelblech auch ein aus drei Flächen gebildetes
Winkelblech sein, dessen drei Flächen jeweils in rechten
Winkeln zueinander angeordnet sind und quasi ein gestrecktes „Z” bilden.
Dabei kann ebenfalls eine Fläche mit dem Montagegrundelement
des Installationsstrangs verschraubt werden, während sich
die zu dieser benachbarten Fläche vertikal nach unten zu
der Laufschienenhalterung erstreckt, an der nun die dritte Fläche, die
parallel zu einer Oberseite der Laufschienenhalterung verläuft,
an derselben festgelegt wird. Dies kann erfolgen, indem entweder
die dritte Fläche des Winkelblechs mit der Oberseite der
Laufschienenhalterung verlötet oder verschweißt
wird, indem sie mit einer geeigneten Klebesubstanz adhäsiv
verbunden wird, oder indem eine Durchsetzfü geverbindung
geschaffen wird. Der Fachmann weiß, wie er mittels eines
Gesenks eine derartige Durchsetzfügeverbindung schafft.
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Grundsätzlich
können die erfindungsgemäß schraubenlos
und unlösbar mit den Verbindungselementen zum Verbinden
der Halterung mit dem Installationsstrang verbundenen Laufschienenhalterung sämtliche
geeignete Querschnittsformen aufweisen, die mit entsprechenden zu
haltenden Laufschienenquerschnittsformen korrespondieren. Eine geeignete Laufschienenhalterung
kann die Form eines kantigen „C” aufweisen, wobei
die offene Seite des C nach unten weist, um einen Durchlass zu gewähren.
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Die
Winkelbleche, die für die vorliegende Erfindung eingesetzt
werden, können an den Flächen, an denen sie an
dem Montagegrundelement des Installationsstrangs festgelegt werden,
Langlöcher aufweisen, so dass eine Verschraubung des Winkelblechs
mit der Montagegrundhalterung flexibel gehandhabt werden kann.
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Vorteilhaft
ermöglicht die schraubenlose Verbindung des Winkelblechs
mit der Laufschienenhalterung eine Reduktion des Montageaufwands
am Laufschienensystem und eine Verringerung des Gewichts der gesamten
Hängelaufbahn. Durch die Vorfertigung ergibt sich eine
reduzierte Montagezeit des Laufschienensystems selbst. Durch den
Verzicht auf Schrauben ergibt sich weiter, dass weniger Einzelteile
vorgehalten werden müssen und insofern Lagerkosten entfallen.
Zur Montage des Laufschienensystems ist es bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen Laufschienenhalterung, die quasi
einstückig ausgebildet wird, möglich, nur noch
auf ein Element zurückzugreifen, das lediglich mit einer
Montagegrundhalterung an dem Installationsstrang verschraubt werden
muss.
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Diese
und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung
unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf
die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der
Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands.
Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im
Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht auf eine Laufschienenhalterung, die an einem Installationsstrang
angeordnet ist,
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2 eine
Vorderansicht auf die Laufschienenhalterung,
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3 eine
Draufsicht auf die Laufschienenhalterung.
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Eine
Laufschienenhalterung ist grundsätzlich erforderlich um
eine Laufschiene einer Hängelaufbahn zu halten. Dabei hat
ein erfindungsgemäßer Laufschienenhalter 1,
wie er in den 1 bis 3 gezeigt
ist, eine Querschnittsform eines „C”, wobei die Öffnung
des C sich von einem Installationsstrang 5, wie er in 1 gezeigt
ist, nach unten erstreckt. In dieser C-förmigen Öffnung
des Laufschienenhalters 1 wird, wie in 1 angedeutet,
die Laufschiene 1' gehalten. Die beiden sich nach unten
erstreckenden Schenkelenden des C bilden einen mittigen Durchgang
und bilden die Laufflächen des Laufschienenhalters aus. 2 macht
diese Anordnung deutlich.
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Wie 1 zeigt,
ist die Laufschienenhalterung 1 mittels eines Verbindungselements
an dem Installationsstrang 5 über eine entsprechende
Montagegrundhalterung 6 befestigt. Um eine entsprechende
Zugänglichkeit zur Montage zu schaffen, können die
Verbindungselemente als Winkelblech 3 ausgestaltet sein. 1 zeigt
ein aus zwei Flächen 3', 3'', die im
rechten Winkel zueinander stehen, geschaffenes Winkelblech 3,
das erfindungsgemäß ohne die Verwendung von Schrauben
oder Nieten mit einer Oberseite der Laufschienenhalterung 1 befestigt
ist, indem es dort angeschweißt ist. Zu sehen sind daher Schweißnähte 4 an
der Kante der Fläche 3'' des Winkelblechs 3,
die sich von dem Installationsstrang 5 vertikal nach unten
erstreckt und auf die Laufschienenhalterung 1 stößt.
Durch die Schweißnähte 4 werden am Stoß stabile,
unlösbare Verbindungen geschaffen.
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Wie 2 verdeutlicht,
erstreckt sich die Schweißnaht 4 nur über
einen Bereich des Winkelblechs 3, der an der Oberseite
des Laufschienenhalters 1 angeordnet ist. Das Winkelblech 3 selbst
weist eine größere Breite als die Laufschienenhalterung 1 auf,
wie auch aus 3 deutlich wird, damit an der Oberseite
des Winkelblechs 3 über entsprechende Langlöcher 7 eine
Schraubverbindung mit der in 1 gezeigten
Montagegrundhalterung 6 hergestellt werden kann. Die Langlöcher 7 geben
ein gewisses Spiel zur Anordnung der Schrauben 6'. Statt der
Langlöcher können grundsätzlich auch
einfache Bohrungen vorgesehen sein.
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Des
Weiteren können, figurativ nicht dargestellt, die erfindungsgemäßen
Verbindungselemente auch in einem Z-förmigen Winkelblech
bestehen. Anders als in 1 gezeigt, wo das Winkelblech
nur zwei Flächen aufweist, liegt dann eine dritte Fläche vor,
von der ein Abschnitt auf der Oberseite der Laufschienenhalterung 1 zur
Anlage kommt und mit dieser etwa durch einen geeigneten Klebstoff
adhäsiv verbunden werden kann. Es ist auch möglich,
dass die Verbindung der Bleche des Z-förmigen Winkels und
der Lauf schienenhalterung durch eine Durchsetzfügeverbindung
unlösbar miteinander verbunden werden.
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Eine
weitere Alternative zur Schweißnaht kann in einer Lotverbindung
bestehen.
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Grundsätzlich
weiß der Fachmann, dass das gezeigte Profil für
eine Laufschienenhalterung nicht zwingend ein C-förmiges
Querschnittsprofil sein muss. Es können auch andere Querschnittsformen gewählt
werden, wobei der Durchlass nach unten auch nicht zwingend zentral
angeordnet sein muss.
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Die
so geschaffene Verbindung zwischen dem Laufschienenhalter und dem
Verbindungselement, das den Laufschienenhalter an dem Installationsstrang
festlegt, ermöglicht eine Reduktion des Gewichtes und des
Montageaufwands der vorliegenden Vorrichtung, da das Verschrauben
des Verbindungselements und der Laufschienenhalterung durch die
dauerhaften unlösbaren, vorstehend offenbarten Verbindungen
entfällt. Damit wird über die gesamte Hängelaufbahn,
die eine Vielzahl von Laufschienenhalterungen aufweist, eine Gewichtsreduktion
erreicht. Insofern, als nur noch ein einziges Bauteil für
die Montage eingesetzt werden muss, wird auch die Anzahl der zur
Verfügung zu stellenden Einzelteile reduziert und die Lagerhalterung
wird deutlich vereinfacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4317498
A1 [0003]
- - DE 102007062466 B3 [0003]