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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren, insbesondere elektromotorisch angetriebenen vertikal öffnenden Tores, mit einem Torblatt, einem Bodenbeschlag, einer Antriebsvorrichtung und einer Sensorvorrichtung.
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Derartige Anordnungen, beispielsweise für Sektionaltore mit oder ohne Flügeltüre sind allgemein bekannt.
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Zur Absicherung der beim Schließen des Tores vorlaufenden Kante an kraftbetätigten Toren wurden in der Vergangenheit bevorzugt taktil auslösbare Mittel zur Detektion von Hindernissen verwendet, bei denen ein elastisches Profil an der Torunterkante auf Druck ein Schaltsignal erzeugt, das zum Stoppen der Toranlage führt. Zur Übertragung des Schaltsignals zur Antriebseinrichtung werden Kabel oder in Sonderfällen auch drahtlose Übertragungsvorrichtungen eingesetzt.
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Insbesondere bei Toren mit separater Flügeltür ist es wünschenswert, ein möglichst niedriges Bodenprofil verwenden zu können oder sogar den Durchtritt vollständig frei zu halten.
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Bei derartigen Ausführungen bieten sich zur Absicherung offene Lichtschrankensysteme an, deren Strahlen parallel in einem sinnvollen Abstand vorlaufend zur Torkante montiert sind und die beim Aufsetzen des Torblattes auf den Boden in eine Parkposition gebracht werden.
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Ein solches System ist beispielsweise aus der
EP 0 284 066 B2 bekannt. Das hier verwendete System besteht aus gegenüberliegend in der Nähe der beiden horizontalen Enden des Torblattes angeordneten Sensorelementen, die über eine Führung und gegen eine Federkraft in eine Aufnahme teleskopartig einfahrbar sind. Wie ein derartiges Überwachungssystem an einem Tor angebracht werden kann, wird jedoch nicht beschrieben.
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Bekannt ist es aus der
DE 10 2004 014 182 B4 nachträglich auf dem Torblatt, bevorzugt auf der Torinnenseite, eine Sensorik über eine vorlaufende Hebelkonstruktion anzuordnen. Im Bereich unmittelbar hinter dem Torblatt gelagerte Gegenstände können jedoch zu einem Stoppen des Tores führen, obwohl der direkt unter dem Torblatt befindliche Raum frei ist. Des Weiteren ist die Sensorik im geschlossenen Zustand des Tores sichtbar und ungeschützt im Bodenbereich platziert. Zudem ist bei den bekannten Ausführungen maximal die lichte Öffnungsweise des Tores, jedoch nicht die gesamte Torunterkante abgesichert. Dies liegt unter anderem daran, dass die Sensorik im Bereich zwischen den beiden Bodenbeschlägen angeordnet werden muss, da diese im äußeren Bereich des Tores befestigt werden müssen, um die Tragmittel, in der Regel Stahlseile, an denen das Tor hängend verfährt, an diesen zu befestigen und zu führen. Diese Tragmittel sind zumindest teilweise in Weiterführung der Torebene vertikal neben dem Torblatt angeordnet.
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Hierdurch wird der nutzbare Bauraum deutlich eingeschränkt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores zu schaffen, mit der die gesamte durch das Tor überstrichene Fläche überwacht werden kann und gleichzeitig Einbau und Montage der Mittel zur Detektion von Hindernissen am Tor im Vergleich zu bekannten Ausführungen vereinfacht werden.
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Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst. Dadurch, dass der Bodenbeschlag eine Aufnahme aufweist, an der die Sensorvorrichtung befestigt ist, wobei die Sensorvorrichtung relativ zur Aufnahme bewegbare Sensorelemente aufweist, kann die Sensorvorrichtung am Bodenbeschlag vormontiert werden. Dies erleichtert den Anbau am Torblatt deutlich. Des Weiteren kann die Sensorvorrichtung weiter in den äußeren Bereich des Torblattes versetzt werden, so dass eine größere Breite überwacht wird.
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Vorzugsweise weist die Sensorvorrichtung zumindest ein Sensorelement auf, das vorlaufend zum Bodenbeschlag angeordnet ist und in Richtung zum Bodenbeschlag bewegbar ist. Hierdurch kann bei einem vertikal nach unten bewegten Tor der unter dem Tor liegende Raum überwacht werden. Beim Auftreffen auf den Boden kurz vor der Schließstellung des Tores wird das Sensorelement in Richtung zum Bodenbeschlag bewegt, wodurch die Endstellung detektiert werden kann. Eine Beschädigung der Sensorik kann durch dieses Einfahren verhindert werden.
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In einer bevorzugten Ausführung ist das Sensorelement ein Sender oder Empfänger eines ein- oder mehrstrahligen optischen Sensors. Optische Sensoren arbeiten zuverlässig über die gesamte Breite des Tores auch bei nicht geschlossenem unteren Profil.
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In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Rückwand der Aufnahme senkrecht zu einer Befestigungsplatte des Bodenbeschlags angeordnet und mit der Befestigungsplatte fest verbunden. Somit kann die Sensorvorrichtung aus der Ebene des Bodenbeschlages verschoben angeordnet werden und beispielsweise in die Ebene des Torblattes verschoben werden.
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In einer hierzu weiterführenden Ausführung sind an der Befestigungsplatte des Bodenbeschlages eine Seilaufhängung und ein Halter für die Laufrollenaufhängung befestigt. Entsprechend sind hierfür keine zusätzlichen Befestigungselemente zur Befestigung am Torblatt vorzusehen, was wiederum die Montage vereinfacht.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Aufnahme zumindest teilweise als Vierkantrohr ausgebildet, wodurch die Herstellung erleichtert wird und eine nach vier Seiten die Sensorvorrichtung umgreifende Aufnahme geschaffen wird, so dass ein Herausfallen der Mittel vermieden wird.
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Vorzugsweise ist am Bodenbeschlag zusätzlich eine Seilumlenkung ausgebildet, wodurch wiederum zusätzliche Befestigungsmittel entfallen.
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Um zuverlässig zu verhindern, dass die Mittel zur Detektion bei Bewegung des Tores mit Teilen der Aufhängung oder des Antriebes kollidieren, ist die Seilumlenkung in Richtung zu einer Normalen auf die Rückwand beabstandet von der Rückwand der Aufnahme angeordnet, wobei der Abstand zumindest so groß ist wie der Abstand zwischen der Rückwand und einer dazu parallelen Vorderwand der Aufnahme.
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In einer besonders einfachen Ausführung ist die Seilumlenkung an der Aufnahme ausgebildet, so dass ein ausreichender Abstand der Seilumlenkung von der Sensorvorrichtung und somit auch die Funktionsweise des Tores und des Antriebes mit Überwachung sichergestellt sind.
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Der Halter für die Laufrollenaufhängung ist als Lagerstelle einer Laufrollenachse ausgeführt, so dass wiederum eine einfache Befestigung der Laufrolle am Bodenbelag erreicht wird.
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Zur Überwachung des Tores sind am Torblatt zwei Bodenbeschläge befestigt, von denen ein erster an einer ersten sich vertikal erstreckenden Seitenfläche des Torblattes befestigt ist und ein zweiter an einer horizontal gegenüberliegenden zweiten sich vertikal erstreckenden Seitenfläche befestigt ist, wobei die Aufnahmen der Bodenbeschläge in der Ebene des Torblattes an die vertikalen Seitenflächen des Torblattes angrenzend angeordnet sind. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, dass die gesamte vom Tor überstrichene Fläche überwacht wird. Gleichzeitig wird die Sensorvorrichtung von der Rückseite des Tores entfernt, so dass sie in einem geschützten Bereich zwischen der Laufschiene und dem Tor angeordnet sind.
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In einer weiterführenden Ausgestaltung der Erfindung weist der Bodenbeschlag eine Bodenaufstandsfläche auf, welche sich über eine vorlaufende Schließkante des Torblattes oder ein Bodenprofil hinaus erstreckt und in der Lage ist, das Gewicht des Tores zu tragen. Somit wird unabhängig von einem Bodenprofil des Tores ein Schutz der Sensorik sichergestellt, da das Tor nicht weiter nach unten bewegt werden kann.
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Des Weiteren ist vorteilhafterweise die Laufrollenachse des Halters in einem Abstand von einer vorlaufenden Schließkante eines Bodenprofils oder der Bodenaufstandsfläche des Bodenbeschlags angeordnet, die im Wesentlichen dem Radius einer Laufrolle entspricht. Somit befindet sich die Laufrolle in ihrer in Schließstellung untersten möglichen Position. Dies bewirkt eine Verkleinerung des durchfahrenen Torradius bei der Umlenkung des Tores in seine vertikale Position. Eine Beschädigung vorstehender Teile, wie der Sensorik durch einen Stoß gegen den Sturz des Baukörpers, wird hierdurch zuverlässig verhindert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere optische Sensorelemente bewegbar an der Aufnahme senkrecht zur Torebene nebeneinander befestigt, wobei der Abstand zwischen den beiden äußeren Sensorelementen zumindest im nicht geschlossenen Zustand des Tores im Wesentlichen der Tiefe des Bodenprofils entspricht. Je nach Breite des Bodenprofils des Tores wird durch eine derartige Ausführung sichergestellt, dass tatsächlich die gesamte Tiefe des Torblattes überwacht wird, wodurch Schäden zuverlässig verhindert werden.
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Weiterhin kann die Sensorvorrichtung einen Schalter beinhalten, über den eine Relativbewegung zwischen den Sensorelementen und dem Bodenbeschlag detektierbar ist, so dass über die Sensorvorrichtung auch ein Abschalten des Antriebes des Tores bei Erreichen der geschlossenen Endposition sichergestellt wird, ohne zusätzliche Sensorelemente vorsehen zu müssen. Gleichzeitig kann dieser Schalter genutzt werden, um die Funktion des Sensors auszuschalten, so dass das Tor aus der geschlossenen Position in die geöffnete zurückgefahren werden kann, ohne dass zu Beginn dieses Vorgangs ein Hindernis gemeldet wird und somit die Antriebsvorrichtung gestoppt wird.
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Vorzugsweise ist über den Schalter und die Sensorelemente elektrisch ein Signal auslösbar, welches zum Stoppen der Antriebsvorrichtung über Leitungen an die Steuereinheit übermittelbar ist. Auf diese Weise sind Daten von den Sensoren und Schaltern besonders einfach und zuverlässig zu übermitteln.
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Es wird somit eine Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren, insbesondere elektromotorisch angetriebenen, vertikal öffnenden Tores geschaffen, die mit hoher Zuverlässigkeit den gesamten vom Tor überstrichenen Bereich überwacht und gleichzeitig in bislang nicht bekannter Weise einfach montierbar ist, da die Sensorvorrichtung zunächst am Bodenbeschlag vormontiert werden kann und später gemeinsam mit dem Bodenbeschlag am Torblatt befestigt werden kann. Es wird ein hoher Integrationsgrad der gesamten Aufhängung und Sensorik am Bodenbeschlag erreicht.
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Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Anordnungen sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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1 zeigt eine Rückansicht eines Bodenbeschlages mit Sensorvorrichtung einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores in perspektivischer Darstellung.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Bodenbeschlages mit Sensorvorrichtung einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores gemäß 1 in perspektivischer Darstellung.
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3 zeigt einen Ausschnitt einer Rückansicht einer ersten erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores mit einem Bodenbeschlag gemäß 1 in zumindest teilweise geöffneter Position des Tores in perspektivischer Darstellung.
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4 zeigt einen Ausschnitt einer Rückansicht der ersten erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores gemäß 3 in geschlossener Position des Tores in perspektivischer Darstellung.
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5 zeigt einen Ausschnitt einer Rückansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores mit einem Bodenbeschlag gemäß 1 in zumindest teilweise geöffneter Position des Tores in perspektivischer Darstellung.
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6 zeigt einen Ausschnitt einer Rückansicht der zweiten erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores gemäß 5 in geschlossener Position des Tores in perspektivischer Darstellung.
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Vorab sei darauf hingewiesen, dass bei funktionsgleichen Teilen gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zur Überwachung eines bewegbaren Tores weist einen Bodenbeschlag 2 auf, der in den 1 und 2 dargestellt ist. Der Bodenbeschlag 2 besteht aus einer Befestigungsplatte 4, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Bohrungen 6 aufweist, durch die Schrauben zur Befestigung des Bodenbeschlages 2 an einem Torblatt 8 gesteckt werden.
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An der Befestigungsplatte 4 des Bodenbeschlags 2 ist an einem ersten in der geschlossenen Stellung des Tores oberen Ende der Befestigungsplatte 4 eine Seilaufhängung 10 und an einem entgegengesetzten unteren Ende ein Halter 12 für eine Laufrollenaufhängung befestigt beziehungsweise einstückig mit diesem hergestellt. Der Halter 12 ist dabei so anzuordnen, dass eine Berührung des Bodens in der geschlossenen Stellung des Tores vermieden wird. Hierzu beträgt der Abstand einer Laufrollenachse 14, welche durch ein Loch im Halter 12 geführt ist, zu einer Unterkante einer Bodenaufstandsfläche 16 zumindest dem Radius einer Laufrolle 18, welche sich von der Befestigungsplatte 4 in Richtung zum Boden erstreckt.
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Des Weiteren ist an der Befestigungsplatte 4 eine sich senkrecht zur Befestigungsplatte 4 erstreckende Wand ausgebildet, die eine Rückwand 20 eines Vierkantrohres 22 bildet, welches als Aufnahme 24 einer Sensorvorrichtung 26 dient. An einer zur Rückwand 20 parallelen Vorderwand 28 ist eine Seilumlenkung 30 ausgebildet, wobei das Seil in den Figuren nicht dargestellt ist, jedoch in bekannter Weise um die Seilumlenkung 30 herumgeführt wird und an der Seilaufhängung 10 befestigt ist. Durch diese Anordnung der Seilumlenkung wird eine Kollision zwischen dem Seil und der Sensorvorrichtung 26 zuverlässig vermieden.
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Die Sensorvorrichtung 26 der 1 und 2 besteht aus zwei Sensorelementen, einem Sender 32 und einem Empfänger 34 eines optischen Sensors. Die beiden Sensorelemente 32, 34 sind an einem Sensorträgerteil 36 befestigt, welches axial verschieblich in der Aufnahme 24 angeordnet ist. Die Aufnahme ist hierzu am unteren Ende offen ausgeführt, so dass die Sensorvorrichtung zumindest teilweise aus der Aufnahme herausragen kann. Dies bedeutet andererseits, dass bei Ausübung einer Kraft auf die überstehende Sensorvorrichtung 26 entgegengesetzt zur Schwerkraft, das Sensorträgerteil 36 und mit ihm die Sensorelemente 32, 34 in der Aufnahme 24 nach oben verschoben werden. Die Sensorelemente 32, 34 sind so an dem Sensorträgerteil 36 befestigt, dass sie im Normalzustand einen Abstand von ca. 50 mm zu einer Schließkante 38 des Tores oder der Bodenaufstandsfläche 16 des Bodenbeschlages 2 aufweisen. Dies bedeutet, dass die Sensorelemente 32, 34 zur Schließkante 38 vorlaufen.
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Des Weiteren ist in den 1 und 2 zu erkennen, dass das Sensorträgerteil 36 aus einem sich vertikal in die Aufnahme 24 erstreckenden Vertikalbalken 40 sowie einem senkrecht hierzu angeordneten Querbalken 42 besteht, an dessen Enden die Sensorelemente 32, 34 befestigt sind.
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In den 5 und 6 ist zu erkennen, dass sich dieser Querbalken 42 senkrecht zur Ebene des Tores erstreckt, also in Tiefenrichtung des Tores. Die Ausdehnung dieses Querbalkens entspricht im Wesentlichen der Ausdehnung eines Bodenprofils 44, um trotz der Tiefe dieses Bodenbleches dennoch den gesamten darunterliegenden projizierten Bereich überwachen zu können. Das Bodenprofil 44 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Verstärkungsprofil in Flachbauweise ausgeführt. Eine derartige Verstärkung ist beispielsweise bei Sektionaltoren mit integrierter Flügeltür notwendig, um einerseits eine ausreichende Steifigkeit sicherzustellen und andererseits keine höhere Stufe im Bereich des Durchgangs vorsehen zu müssen.
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Aus den 5 und 6 wird ferner deutlich, dass die Rückwand 20 der Aufnahme 24 gegen eine sich vertikal erstreckende Seitenfläche 46 des Torblattes anliegt, wodurch die Sensorvorrichtung 26 unmittelbar angrenzend am Torblatt 8 und in der Ebene des Torblattes 8 angeordnet ist. Ersichtlich wird auch, dass die Sensorvorrichtung 26 an dieser Position sehr geschützt angeordnet ist. Während eine Seite durch die Seitenfläche 46 des Torblattes 8 geschlossen ist, befindet sich eine weitere Seite hinter einer Abdeckung oder Wand des umgebenden Bauwerks. Nach innen besteht eine Abschirmung durch die auf der Laufrollenachse 14 angeordnete Laufrolle 18, welche in einer Laufschiene 48 geführt ist, die somit die zur Wand des Bauwerks entgegengesetzte Seite zumindest teilweise abdeckt. An der vierten Seite läuft das Seil über die Umlenkung 30. Entsprechend ist eine unerwünschte Kollision des Sensors nicht zu erwarten.
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Selbstverständlich befindet sich an der horizontal entgegengesetzten Seite des Torblattes ein spiegelsymmetrisch aufgebauter Bodenbeschlag 2, an dem in gleicher Weise eine Sensorvorrichtung 26 angebracht ist, die mit der ersten Sensorvorrichtung korrespondiert. Dies bedeutet, dass jeweils gegenüberliegend ein Sender 32 und ein Empfänger 34 angeordnet sind, so dass die gesamte lichte Breite des Tores überwacht wird.
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Während sich die Sensorvorrichtung in der 5 noch oberhalb des Bodens in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet, was entweder über eine Federkraft oder durch Gewichtskraft erreichbar ist, ist in der 6 die Lage der Sensorvorrichtung nach dem Schließen des Tores dargestellt. Das Tor liegt mit seinem Bodenprofil 44 auf dem Boden auf, während die Sensorvorrichtung 26 in der Aufnahme 24 nach oben gedrückt wurde, so dass die Sensorelemente 32, 34 nicht mehr über die Schließkante 38 des Bodenprofils 44 ragen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß der 3 und 4 unterscheidet sich von dem Vorbeschriebenen dadurch, dass das Bodenprofil 44 hier als Abdichtleiste ausgebildet ist, die eine Tiefe von 80 mm nicht überschreitet.
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Bei einer derartigen Ausführung ist es üblich, lediglich einen einstrahligen Sensor zu verwenden, so dass auf den Querbalken am Sensorträgerteil 36 verzichtet werden kann. Entsprechend wird an einer horizontalen Seite des Tores ein Sender 32 als Sensorelement verwendet und an der gegenüberliegenden Seite ein Empfänger 34. Auch hier ist in der 4 dargestellt, wie der Sensor beim Auftreffen auf den Boden eingefahren wird, so dass keine Beschädigung zu befürchten ist und dennoch ein Vorlaufen des Sensors erreicht wird.
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Aus alledem folgt, dass bei Betätigen des Tores beispielsweise von extern über eine Fernbedienung die Antriebseinheit gestartet wird, wodurch sich das Tor in Richtung seiner Schließstellung bewegt. Befindet sich nun ein Hindernis im Bereich unter dem Tor, so erreicht zunächst der Strahl des vorlaufenden Senders das Hindernis, bevor die Schließkante 38 das Hindernis erreicht. Durch die Unterbrechung dieses Strahls wird ein Signal erzeugt, das über nicht dargestellte Leitungen zu einer Steuereinheit der Antriebsvorrichtung gelangt, die beispielsweise als Elektromotor ausgeführt sein kann. Dieses Signal erzeugt ein Stoppen und gegebenenfalls Rückfahren der Antriebsvorrichtung.
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Sollte sich kein Hindernis unterhalb des Tores befinden, so wird zunächst die vorlaufende Sensorvorrichtung 26 den Boden erreichen. Hierdurch wird eine Kraft auf die Sensorvorrichtung 26 ausgeübt, so dass diese, während das Tor weiter nach unten gefahren wird, in die Aufnahme einfährt. Zum Stoppen des Tores weist die Sensorvorrichtung einen nicht dargestellten Schalter auf, der aufgrund des Verschiebens des Trägerteils mechanisch ausgelöst werden kann. Dies führt wiederum zum Übermitteln eines Stoppbefehls an die Steuereinheit, wodurch die Antriebseinheit stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird der Schalter genutzt, um den Sensor vorübergehend von der Steuereinheit zu trennen, da sonst über den Sensor in der eingefahrenen Position ein ständiges Haltesignal erzeugt würde, welches ein anschließendes Öffnen des Tores verhindern würde.
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Eine derartige Anordnung ist sehr einfach zu montieren, da eine Vormontage der Sensorvorrichtung am Bodenbeschlag möglich ist. Auch kann die gesamte lichte Weite und Tiefe des Tores überwacht werden. Eine derartige Anordnung weist zudem eine hohe Haltbarkeit und Integration auf.
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Es sollte deutlich sein, dass verschiedene Modifikationen der Ausführungsbeispiele denkbar sind, ohne den Schutzbereich des Hauptanspruchs zu verlassen. Insbesondere können verschiedene Sensorvorrichtungen verwendet werden, die teleskopartig oder sich faltend ausgeführt werden. Verwiesen sei hier vor allem auf die noch nicht veröffentlichte
deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2008 026 260.9 . Die hierin beschriebene Sensorvorrichtung ist bestens geeignet, in der beanspruchten Weise angeordnet zu werden.
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Entsprechend kann die Aufnahme auch nur zur Halterung eines feststehenden Sensorgehäuses dienen, in dem wiederum ein bewegliches Teil geführt ist. Auch können verschiedene konstruktive Ausführungen der Aufnahme gewählt werden. Der Bodenbeschlag und die fest daran angeordneten Teile können entweder in einem Herstellschritt gemeinsam hergestellt werden, oder durch Umformen hergestellt oder durch stoffschlüssiges Verbinden an der Befestigungsplatte befestigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0284066 B2 [0006]
- DE 102004014182 B4 [0007]
- DE 102008026260 [0049]