DE102009046826A1 - Verfahren zur Optimierung des Verkehrsflusses sowie Verwendung - Google Patents

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DE102009046826A1
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Joerg Moennich
Gunther Schaaf
Matthias Haug
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/161Decentralised systems, e.g. inter-vehicle communication
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    • G08SIGNALLING
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    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0965Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages responding to signals from another vehicle, e.g. emergency vehicle
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Optimierung des Verkehrsflusses tauschen mit Fahrzeugkommunikationseinheiten ausgestattete Fahrzeuge auf verschiedenen Fahrspuren bei der Annäherung an eine Fahrstreifensubtraktion untereinander Daten aus, wobei diese Daten so verknüpft werden, dass Soll-Fahrtrajektorien im Sinne eines optimalen Verkehrsflusses gewonnen werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Bekannt sind Systeme, die auf der Basis von Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (C2C) unter anderem den Fahrer bei Spurwechselvorgängen unterstützen. Beteiligte Fahrer werden beispielsweise informiert, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug plötzlich abbremst oder die Spur wechselt. Die US-2007/0,115.897 A1 zeigt ein solches System.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Mit den Maßnahmen des Anspruchs 1, d. h. mit Fahrzeugkommunikationseinheiten ausgestattete Fahrzeuge auf verschiedenen Fahrspuren tauschen bei Annäherung an eine Fahrstreckensubtraktion untereinander Daten aus, wobei diese Daten so verknüpft werden, dass Soll-Fahrtrajektorien im Sinne eines optimierten Verkehrsflusses entstehen, können die Fahrer bei einer vergleichsweise schwierigen Fahraufgabe unterstützt werden, was zu einer Vermeidung von Gefahrensituationen bzw. Unfällen führt. Durch die Optimierung des Verkehrsflusses kann eine erhebliche Steigerung der Verkehrsdichte erreicht werden.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie eine Verwendung aufgezeigt.
  • Die Verknüpfung der Daten hinsichtlich der Gewinnung von Soll-Fahrtrajektorien im Sinne eines optimalen Verkehrsflusses wird dabei so durchgeführt, dass keine Gefahrensituationen durch Unterschreitung von Mindestabständen von Fahrzeugen entstehen.
  • Bei zwei nebeneinander befindlichen Fahrzeugen mit annähernd gleicher Geschwindigkeit wird das eine Fahrzeug beschleunigt und das andere abgebremst derart, dass eine Lücke entsteht, in die eingeschert werden kann. Damit ist eine sichere Unterstützung des Fahrers beim Einfädeln gemäß dem Reißverschlussverfahren nach der StVo §7, Absatz 4 möglich.
  • Die Verknüpfung der ausgetauschten Daten erfolgt vorzugsweise durch eine Situationsinterpretation, die darüber hinaus durch Infrastruktureinrichtungen unterstützt werden kann. Dabei kann die Unterstützung durch Infrastruktureinrichtungen sowohl bei der Datenerfassung, z. B. durch eine Kamera oder Kontaktschleife, als auch bei der Situationsinterpretation erfolgen.
  • Die zur Erzeugung der Soll-Fahrtrajektorien erforderlichen Längs- und Quereingriffe in die Lenkung können dem Fahrer wahlweise nur mitgeteilt werden, als Fahrunterstützung verwendet werden oder zur autonomen Führung des Fahrzeugs verwendet werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Nähern sich mit einer Fahrzeugkommunikationseinheit ausgestattete Fahrzeuge auf verschiedenen Spuren einer Fahrstreifensubtraktion, so tauschen sie untereinander Daten aus, die durch eine geeignete Verknüpfung, gegebenenfalls mit einer Algorithmik (Situationsinterpretation) zur optimalen Soll-Fahrtrajektorie in dem Sinne, dass ein optimaler Verkehrsfluss, z. B. hohe Verkehrsdichte, ermöglicht wird. Der Fahrer wird beim Befahren dieser Soll-Trajektorien geeignet unterstützt bzw. automatisch geführt.
  • Die Verknüpfung bzw. Situationsinterpretation kann, falls vorhanden, durch eine fest installierte Infrastruktureinrichtung unterstützt werden, sowohl bei der Datenerfassung, z. B. Kamera oder Kontaktschleifen, als auch bei der algorithmischen Situationsinterpretation auf der dortigen CPU. Aus der Situationsinterpretation entstehen Soll-Fahrtrajektorien, die einen optimalen Verkehrsfluss, z. B. hohe Verkehrsdichte, eventuell aber auch Zuflussbeschränkung auf kommenden Abschnitten oder Senkung von Emissionen, ermöglichen. Dabei gilt die Randbedingung, dass keine Gefahrensituation, z. B. durch zu große Annäherung der Fahrzeuge, d. h. Unterschreitung von Mindestabständen, entstehen darf. Z. B. können bei zwei nebeneinander befindlichen Fahrzeugen mit etwa gleicher Geschwindigkeit das eine beschleunigt und das andere abgebremst werden, damit eine Lücke entsteht, in die dann eingeschert werden kann.
  • Zur Erzielung der Soll-Fahrtrajektorien sind bestimmte Längs- und Quereingriffe nötig. Hierüber kann wahlweise der Fahrer nur informiert werden oder es können Eingriffe stattfinden. Diese können wiederum von bloßer Unterstützung bis hin zu autonomem Fahren reichen.
  • Für die Fahrzeug-zu-Fahrzeug- bzw. die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation sind standardisierte Protokolle vorgesehen, damit die Daten von jedem Fahrzeug bzw. jeder Infrastruktureinheit richtig interpretiert werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007/0115897 A1 [0001]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Optimierung des Verkehrsflusses, wobei mit Fahrzeugkommunikationseinheiten ausgestattete Fahrzeuge auf verschiedenen Fahrspuren bei der Annäherung an eine Fahrstreifensubtraktion untereinander Daten austauschen und wobei diese Daten so verknüpft werden, dass Soll-Fahrtrajektorien im Sinne eines optimalen Verkehrsflusses gewonnen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung so durchgeführt wird, dass keine Gefahrensituation durch Unterschreitung von Mindestabständen von Fahrzeugen entsteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei nebeneinander befindlichen Fahrzeugen mit annähernd gleicher Geschwindigkeit das eine Fahrzeug beschleunigt wird und das andere abgebremst wird derart, dass eine Lücke entsteht, in die eingeschert werden kann.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung der ausgetauschten Daten durch eine Situationsinterpretation erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erzielung der Soll-Fahrtrajektorien erforderlichen Längs- und Quereingriffe in die Lenkung dem Fahrer mitgeteilt werden, als Fahrunterstützung verwendet werden oder zur automatischen Führung des Fahrzeuges verwendet werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung der ausgetauschten Daten bzw. die Situationsinterpretation durch Infrastruktureinrichtungen unterstützt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützung der Infrastruktureinrichtung bei der Datenerfassung, z. B. durch Kamera und/oder Kontaktschleifen, und/oder bei der Situationsinterpretation erfolgt.
  8. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 beim Reißverschlussverfahren.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014200896A1 (de) 2014-01-20 2015-07-23 Volkswagen Aktiengesellschaft Spurwechselassistenz für ein Kraftfahrzeug
DE102016211859A1 (de) 2016-06-30 2018-01-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Optimierung des Verkehrsflusses eines Verkehrswegs mit mehreren Fahrspuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070115897A1 (en) 2005-11-22 2007-05-24 Wai Chen Linked equivalent cell header-based approach and protocol for organizing an ad-hoc network

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