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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Frachtcontainer, insbesondere einen Luftfrachtcontainer.
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STAND DER TECHNIK
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Für den Frachtbetrieb hat das Gewicht eines Frachtcontainers einen hohen Stellenwert. Dies soll am Beispiel der Luftfahrt erläutert werden: Mit einer Gewichtseinsparung des Frachtcontainers lässt sich der Kerosinverbrauch reduzieren und/oder die Nutzlast des Luftfahrzeugs erhöhen. In jedem Fall wird mit der Gewichtseinsparung der CO2-Ausstoß reduziert. Dieser Aspekt ist vor dem Hintergrund des prognostizierten und zunehmend realen Klimawandels von besonderer Bedeutung. Bekannte Luftfrachtcontainer, die auch als ”Unit Load Devices” (auch ULD) bezeichnet werden, werden unterschieden nach Kriterien wie Größe, Form und Einsatzgebiet. In Passagierflugzeugen finden Luftfrachtcontainer im Unterflurbereich Einsatz, da das Hauptdeck für die Aufnahme der Passagiere dient. Bei Frachtflugzeugen ist das Hauptdeck derart umfunktioniert, dass Luftfrachtcontainer dort transportiert und am Boden befestigt werden können. Die Größe des Luftfrachtcontainers hängt ab vom Flugzeugtyp und den zugeordneten Frachttoren. Der Querschnitt eines Flugzeugrumpfes ist näherungsweise rund oder elliptisch. Die Raumausnutzung kann verbessert werden, wenn die Außenkontur des Luftfrachtcontainers dem Querschnitt des Flugzeugrumpfes angepasst ist. Daher können Luftfrachtcontainer, die auf dem Hauptdeck genutzt werden, eine Rundung im oberen Bereich besitzen, während Container des Unterflurbereiches eine Rundung im unteren Bereich besitzen. Möglich ist, dass Luftfrachtcontainer unterschiedlichen Typs hinsichtlich der Größe und Form gleiche Grundplatten besitzen. Die Art des einzusetzenden Luftfrachtcontainers ist weiterhin abhängig von der Art der Fracht, die befördert werden soll. Die Fracht kann Post oder ein Gut oder Gegenstand jeder Art werden, so dass immer eine größere Zahl von Luftfrachtcontainern bereitgestellt werden muss als tatsächlich erforderlich ist. Hierdurch entstehen Zusatzkosten und zusätzlicher Bedarf an Lagerraum. Weiterhin lassen sich bekannte Luftfrachtcontainer nicht demontieren, so dass deren Volumen konstant ist.
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Für die Gestaltung von Frachtcontainern, insbesondere Luftfrachtcontainern, setzt der Fachmann üblicherweise starre Wandstrukturen ein, da der Fachmann davon ausgeht, dass nur unter Einsatz einer starren Wandstruktur der Frachtcontainer den teilweise rauen Einsatzbedingungen
- – während der Be- und Entladung des Frachtcontainers mit der Fracht,
- – während des Transportes des Frachtcontainers zu Land, zu Wasser oder in der Luft und
- – während der Be- und Entladung eines Fahrzeuges wie eines Schiffes, eines Luftfahrzeuges oder eines Zuges
ausgesetzt werden kann.
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DE 26 56 639 A1 betrifft einen zusammenlegbaren Container für Fracht zum Transport auf der Straße, auf der Schiene, in der Luft und auf See. Die Druckschrift kritisiert, dass ein leerer Frachtcontainer an dem Zielort gelagert und zu der Ausgangsstelle zurückgeführt werden muss, wo dieser dann wieder mit einer neuen Fracht gefüllt werden kann. Hierbei nehmen auch leer transportierte Frachtcontainer mit starrer Wandstruktur ein großes Lager- und Transportvolumen ein. Die Druckschrift beschreibt (neben weiteren, für andere Einsatzzwecke bestimmten zusammenlegbaren Behältnissen) einen zusammenlegbaren Tank gemäß
US 2,623,565 , der zeitweilig oder dauernd am Boden eines Schiffes befestigt wird, sowie einen Beutel oder Sack gemäß
US 1,507,977 , welcher zum Transport von verderblichen Früchten innerhalb eines Korbes oder Gerüstes aufgehängt wird. Hiervon ausgehend schlägt
DE 26 56 639 A1 vor, einen Beutel oder Sack aus einer flexiblen, also biegeweichen Gewebehaut einzusetzen. Ein derartiger Sack oder Beutel soll dann in eine kompakte Form zusammengelegt werden, sobald die Fracht aus diesem entnommen ist. Zur Bildung einer transportablen Struktur mit mehr oder weniger fest vorgegebener Geometrie wird der Sack oder Beutel zwischen einer oberen und einer unteren starren Platte gehalten. Die beiden Platten sind über zusammenklappbare, Gelenke aufweisende Stützen oder Streben miteinander verbunden. Die Stützen oder Streben können nach dem Gebrauch des derart gebildeten Frachtcontainers so zusammengeklappt werden, dass die oberen Platten aneinander angenähert sind. Hingegen werden die beiden Platten in der auseinander geklappten Transportstellung derart auf einem Abstand gehalten, dass der Beutel oder Sack dazwischen straff und vertikal gespannt ist. Vorzugsweise bildet der Sack oder Beutel in der die Fracht aufnehmenden Transportstellung eine hohlzylindrische räumliche Kontur mit Orientierung der Längsachse des Hohlzylinders in vertikaler Richtung. Die Streben oder Stützen können teleskopartig, rohrförmig oder massiv ausgebildet sein. Durch Einstellung der Länge der Stützen in der Transportstellung kann die Aufnahmekapazität des Frachtcontainers verändert werden. Der Frachtcontainer soll weiterhin stapelbar sein. Die obere Platte besitzt eine große Be- und Entladeöffnung für den Fall, dass der Frachtcontainer dem Transport von trockenem, festem Material dienen soll, während für den Transport einer flüssigen Fracht eine kleinere Befüllungsöffnung vorgesehen sein soll. Weiterhin schlägt die Druckschrift vor, dass die Platten Rillen besitzen, über welche es möglich sein soll, einen Frachtcontainer mit einem benachbarten Frachtcontainer lösbar zu verbinden oder zu verriegeln, wobei diese Rillen sowohl für die Verbindung von Frachtcontainern aufeinander als auch nebeneinander dienen sollen. Zum Verriegeln benachbarter Frachtcontainer können Winkelklammern Einsatz finden, welche Stützen benachbarter Frachtcontainer umfassen können. Die genannten Rillen, Nuten oder ähnliches können auch genutzt werden, um den Frachtcontainer mit seiner Umgebung, beispielsweise einem transportierenden Fahrzeug, zu verbinden. Der flexible Sack oder Schlauch kann aus einem einzelnen Teil oder mehreren Komponenten bestehen, wobei jedes Teil mit einer Lage oder mehreren Lagen des gleichen oder unterschiedlichen Materials gebildet sein kann. Eine innere Lage, die in direkten Kontakt mit Fracht treten kann, kann eine Auskleidung oder ein Futter ausbilden. Die Gewebehaut soll zwei Funktionen erfüllen, nämlich
- – einerseits die Festigkeit bereitstellen, um das in dem Inneren befindliche Frachtgut zu halten und zu stützen sowie einen Widerstand gegenüber äußeren Beanspruchungen und Abnutzungen darzustellen sowie einen Verschluss des Innenraumes des Frachtcontainers zu gewährleisten, sowie
- – andererseits eine Undurchlässigkeit und Abschirmung bzw. Isolierung des Inhalts gegenüber der Umgebung zu gewährleisten.
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Für den Beutel oder Sack gemäß
DE 26 56 639 A1 kann ein stoffartiges Material oder eine Folie Einsatz finden. Das Stoff- oder Folienmaterial soll nicht elastisch sein. Möglich ist, dass der Schlauch oder Beutel verstärkt ist durch mehrere Streifen oder Bänder, die sich in Umfangsrichtung des Beutels oder Schlauches erstrecken und ein Ausbeulen desselben, beispielsweise bei Nutzung als Tank für ein fließfähiges Material, vermeiden sollen. Diese Streifen oder Bänder können mit dem Schlauch oder Beutel vernäht sein. Möglich ist, dass der Schlauch oder Beutel Ösen besitzt, durch welche Streben des Rahmens hindurchgeführt sind und die ebenfalls ein Ausbauchen des Sackes oder Schlauches verhindern können. Für den Fall der Bildung des Schlauches oder Beutels mit einem Stoff kann es sich hier um einen gewebten oder nicht gewebten Stoff handeln, wobei für die Ausbildung mit einem nicht gewebten Stoff oder einer Folie das Material gewirkt, gestrickt oder extrudiert sein kann. Möglich ist, dass für den gewebten Stoff ein Kevlar-Garn eingesetzt wird, also ein aromatisches Polyamid, welches von den Unternehmen E. I. duPont de Nemours and Comp. hergestellt wird. Derartiges Material ist in vielen Deniers und Geweben verfügbar und einsetzbar. Ein derartiges Garn soll gemäß der genannten Druckschrift vorzugsweise so gewebt sein, dass ein 1 × 1-Gewebe mit Leinwandbindung entsteht, welches ein Gewebe mit 36 Kettfäden und 36 Schussfäden je Zoll ergibt. Das derart gebildete Gewebe kann beschichtet und/oder imprägniert sein, um die chemische Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Weiterhin kann eine Schutzschicht an der äußeren Oberfläche vorgesehen sein, die ein Aufbauen des Kevlars bei Einwirkung von Licht bestimmter Wellenlänge vermeidet. Ebenfalls einsetzbar sind beispielsweise Nylon-Stoffe oder ein Stoff, welcher auf einer Schlauch-Webmaschine gewebt ist. Nähte oder Verbindungen der Gewebehaut können in Form von herkömmlichen Nähten, einem Kleben oder Kitten, elektronischem Leimen, Schweißen, Vulkanisieren, Anbringen von Bändern oder durch eine Kombination von Verfahren einschließlich z. B. einer Näh-, Siegel- oder Abdichttechnik hergestellt sein.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frachtcontainer vorzuschlagen, welcher insbesondere hinsichtlich
- – des Gewichts,
- – des Herstellungsaufwands und/oder,
- – des Volumens des Frachtcontainers ohne Fracht während des Transportes oder der Lagerung
verbessert ist.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen dieser Lösung ergeben sich entsprechend den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 10.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, dass für Frachtcontainer nicht zwingend ausschließlich starre Wandstrukturen eingesetzt werden müssen. Vielmehr setzt die Erfindung eine biegeweiche Gewebehaut ein, die lediglich lokal durch eine mit Stangen gebildete Tragstruktur abgestützt ist.
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Weiterhin beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass hierzu nicht eine komplexe Tragstruktur gemäß
DE 26 56 639 A1 eingesetzt werden muss mit zwei Platten und dazwischen angeordneten teleskopartigen oder gelenkartig verbundenen Stangen. Vielmehr überträgt die Erfindung den Aufbau einer Wandstruktur, wie dieser an sich bekannt ist für die Ausbildung von Zelten, auf das Technologiegebiet der Frachtcontainer, insbesondere der Luftfrachtcontainer. Bei derartigen zeltartigen Wandstrukturen findet ein biegeweiche Gewebehaut (die eigentliche ”Zeltwand”) Einsatz sowie eine Tragstruktur, die mit Stangen gebildet ist. Die mit den Stangen gebildete Tragstruktur hält dann die biegeweiche Gewebehaut in einer räumlichen Kontur, welche den Innenraum des Zeltes, hier aber den Innenraum des Frachtcontainers (teilweise) begrenzt.
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Zusätzlich zu der reinen Übertragung der zeltartigen Wandstruktur von dem Technologiegebiet der Zelte zu den Frachtcontainern nimmt die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Modifikation gegenüber Wandstrukturen für Zelte dadurch vor, dass die zeltartige Wandstruktur nicht an einem flexiblen ”Zeltboden” abgestützt ist. Vielmehr wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die zeltartige Wandstruktur, die mit der Gewebehaut und der Tragstruktur gebildet ist, an einer starren Grundstruktur abgestützt ist. Bei dieser starren Grundstruktur kann es sich bspw. um eine geschlossene, beispielsweise plattenförmige Bodenplatte handeln oder eine rahmenförmige, unter Umständen verstrebte Grundstruktur. Diese Grundstruktur kann für den Frachtcontainer einen Vielzahl von Funktionen erfüllen, insbesondere
- – eine steife Wirkfläche bereitstellen, über welche der Frachtcontainer angehoben transportiert werden kann, beispielsweise mit einem Gabelstapler,
- – eine Abstützung von Tragstruktur und/oder Gewebehaut gewährleisten, indem beispielsweise Endbereiche der Tragstruktur an die Grundstruktur angekoppelt sind und in einer vorbestimmten Lage gehalten sind,
- – Kopplungsbereiche oder Klickverbindungen bereitstellen, über welche der Frachtcontainer an seiner Umgebung, beispielsweise einem Luftfahrzeug oder einem Transportmittel wie einem Gabelstapler, befestigt werden kann,
- – Kopplungsbereiche ausbilden, über welche der Frachtcontainer im Bereich der Grundstruktur mit einem benachbarten Frachtcontainer koppelbar ist,
- – Kopplungsbereiche ausbilden, mittels welchen eine Fracht im Bereich der Grundstruktur an dem Frachtcontainer befestigt werden kann,
- – Kopplungsbereiche für Zusatzaggregate ausbilden, beispielsweise Kühl- oder Trocknungseinrichtungen, Positionsgeber für den Frachtcontainer zur Ermöglichung eines Diebstahlschutzes, einer Verfolgung des Frachtcontainers während des Transports u. ä. und/oder
- – eine geeignete Unterseite bereitstellen, so dass der Frachtcontainer auf einem so genannten Rollbett bewegt werden kann.
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Die Grundstruktur kann mit einem beliebigen Material, insbesondere einem metallischen oder nichtmetallischen Material oder einem Verbundmaterial, gebildet sein, wobei vorzugsweise eine Aluminiumplatte eingesetzt ist. Die Geometrie, der Aufbau und die Bestandteile der Grundplatte können hierbei grundsätzlich den Grundplatten eines herkömmlichen Containers entsprechen, wobei zusätzliche Kopplungsbereiche für die Wandstruktur vorgesehen sein können.
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Für die biegeweiche Gewebehaut können ebenfalls beliebige Gewebearten Einsatz finden, beispielsweise auf Grundlage von Polyamid, Polyethylen oder Polyester, wie diese insbesondere unter den Kennzeichnungen Cordura und Dyneema vertrieben werden. Die Gewebehaut kann hierbei insbesondere wasserdicht, rissbeständig und lichtecht sein und sollte mit einer möglichst hohen Festigkeit ausgestattet sein. Möglich ist, dass die Gewebehaut mit einer Beschichtung, beispielsweise aus Silikon oder PU, ausgestattet ist, um die vorgenannten gewünschten Eigenschaften hervorzurufen. Möglich ist, dass als Gewebeverbindung eine der Gewebeverbindungen ”Leinwand”, ”Atlas” und ”Köper” eingesetzt ist.
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Für die Stangen zwecks Bildung der Tragstruktur können ebenfalls beliebige Elemente mit konstantem oder veränderlichem Querschnitt, einem hohlen Querschnitt oder einen Vollquerschnitt und gerader oder gekrümmter Längsachse Einsatz finden. Möglich ist, dass die Stangenelemente einen kreisförmigen oder kreisringförmigen Querschnitt besitzen. Die Stangenelemente können beispielsweise aus Aluminium oder Glasfasern bestehen. Möglich ist, dass die Stangen ineinander steckbar sind, ggf. unter Einsatz von Verbindungselementen wie Steckhülsen. An Kreuzungspunkten können die Stangen unter Anlage aneinander verlaufen oder über zusätzliche verbindende Kreuzungselemente miteinander verbunden sein.
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Der Einsatz einer biegeweichen Gewebehaut für die Bildung der zeltartigen Wandstruktur führt dazu, dass der Frachtcontainer signifikant leichter wird. Andererseits kann eine derartige Gewebehaut einfacher, schneller und kostengünstiger repariert werden. Trotz des geringen Gewichts der Gewebehaut hat sich gezeigt, dass diese die Fracht hinreichend vor äußeren Einflüssen, insbesondere der Witterung, schützen kann. Die Verringerung des Gewichts des neuen Frachtcontainers hat für den Einsatz bei einem Luftfrachtcontainer eine Reduzierung des Kerosinverbrauchs, eine Steigerung der Reichweite des Luftfahrzeugs und/oder eine Erhöhung der Nutzlast zur Folge. Weiterhin wird der CO2-Ausstoß gemindert.
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Infolge der zeltartigen Wandstruktur wird erfindungsgemäß eine leichte und schnelle Demontage des Frachtcontainers ermöglicht, die ähnlich erfolgt wie das Auf- und Abbauen eines Zeltes. Mit der Demontage kann das Volumen des Frachtcontainers drastisch reduziert werden. Soll ein Frachtcontainer leer zu einem anderen Ort verbracht werden, kann dies somit auf platzsparende Weise erfolgen.
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Ebenfalls möglich ist, dass unter Umständen durch Einsatz der biegeweichen Gewebehaut erforderliche Reparaturen einfach ausgeführt werden, wobei es nicht zwingend erforderlich ist, dass der Frachtcontainer zur Reparatur an einen anderen Ort verschafft wird. Vielmehr kann ein Reparatur-Bausatz bereitgestellt werden, der beispielsweise in einem ”vorgefertigten” Flicken besteht, der mit der Gewebehaut verbunden wird. Diese Reparaturarbeiten können von derselben Person ausgeführt werden, die auch für das Be- und Entladen des Frachtcontainers zuständig ist. Dies kann unter Umständen auch ohne eine Einweisung dieser Person für die Tätigkeit erfolgen, da eine Reparatur ähnlich den Reparatur-Sets für Zelte hinreichend bekannt ist. Da eine Reparatur sofort ausgeführt werden kann, muss kein Ersatz für den Frachtcontainer vorgehalten werden. Die Frachtcontainer sind viel schneller wieder einsatzfähig, als dies für herkömmliche Frachtcontainer der Fall ist, wodurch sich Kosten einsparen lassen.
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In bevorzugter Ausgestaltung sind die Stangen elastisch, und die Tragstruktur spannt die biegeweiche Gewebehaut in einer räumlichen Kontur. Hierdurch kann die räumliche Kontur vorgegeben werden unter Bildung einer zumindest in Teilbereichen glatten äußeren Gewebehaut. Abseits der Grundstruktur ist bei derartigem Aufbau die Wandstruktur des Frachtcontainers insgesamt elastisch. Dies kann von Vorteil sein für die Be- und Entladung des Frachtcontainers, da die Wandstruktur während der Be- und Entladung verformbar ist. Andererseits hat sich gezeigt, dass auch für den Transport des Frachtcontainers eine gewisse Elastizität vorteilhaft sein kann, da im Fall der Kollision des Frachtcontainers mit einem Transportmittel oder benachbarten Hindernissen nicht eine Festkörperkollision mit einer unmittelbaren Beschädigung verbunden ist, sondern die Wandstruktur elastisch ausweichen kann. Hierfür kann es ausreichend sein, wenn die Tragstruktur elastisch ist, aber die Gewebehaut nicht elastisch ist. Ebenfalls möglich ist, dass auch die Gewebehaut elastisch ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Gleichanteil der Bauelemente von Frachtcontainern mit unterschiedlichen räumlichen Konturen erhöht werden, indem Tragstrukturen und/oder Gewebehäute mit unterschiedlicher Geometrie und räumlicher Kontur mit derselben Grundstruktur koppelbar sind. Somit kann dieselbe Grundstruktur für unterschiedliche Frachtcontainer hergestellt werden. Dies ist auch von Vorteil für die Bevorratung der Frachtcontainer, für welche lediglich wenige Typen von Grundstrukturen bereitgestellt werden müssen, die dann mit unterschiedlichen Tragstrukturen und/oder Gewebehäuten kombiniert werden können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Tragstruktur an der starren Grundstruktur befestigt, beispielsweise im Bereich von mehreren randseitigen Aufstandspunkten oder Eckpunkten. Hierbei ist jedwede an sich bekannte Befestigungsmöglichkeit einsetzbar. Lediglich beispielhaft wird ausgeführt, dass die Tragstruktur gelenkig an der starren Grundstruktur angelenkt sein kann oder fest mit dieser verbunden sein kann ohne einen verbleibenden Freiheitsgrad. Möglich ist, dass ein Montage-Freiheitsgrad zwischen Tragstruktur und Grundstruktur über eine Rast- oder Verriegelungsverbindung festgesetzt wird oder ein Sicherungselement wie ein Splint, eine Schraube, ein Bolzen oder ähnliches Einsatz findet. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung trägt die Grundplatte einen rohrförmigen Aufnahmekörper, der fest oder mit einem verbleibenden Freiheitsgrad mit der Grundstruktur verbunden sein kann. Der Aufnahmekörper kann hier starr an der Grundstruktur befestigt sein oder mindesten einen verbleibenden Freiheitsgrad gegenüber dieser besitzen. in einen derartigen Aufnahmekörper kann ein Ende einer Stange eingesetzt sein. Für den Fall einer Verwendung von Stangen mit kreisförmiger Außenkontur kann der Aufnahmekörper eine Ausnehmung mit kreisförmiger Innenkontur besitzen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die räumliche Kontur, welche von der Gewebehaut aufgespannt wird, einen kurvenförmigen Schnittverlauf, beispielsweise einen parabelförmigen Verlauf oder einen kreissegmentförmigen Schnittverlauf. Hierbei kann der kurvenförmige Schnittverlauf an die Innenkontur eines Frachtraumes eines Frachtfahrzeuges angepasst sein.
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Die Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Frachtcontainers können vervielfältigt werden, wenn ein- und dieselbe Gewebehaut mit unterschiedlichen Tragstrukturen unterschiedliche räumliche Konturen ausbilden kann. Für diese Ausgestaltung gibt es vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise kann durch Verbindungselemente wie Reißverschlüsse, Verbindungsbänder oder ähnliches eine Deaktivierung von Teilbereichen der Gewebehaut erfolgen, so dass die verfügbare Fläche der Gewebehaut zur Bildung der räumlichen Kontur veränderbar ist. Um lediglich ein Beispiel zu nennen, können über einen Reißverschluss beabstandete Teilbereiche der Gewebehaut miteinander verbunden werden, womit eine Tasche entsteht, deren Material dann zur Vorgabe der räumlichen Kontur des Frachtcontainers nicht verfügbar ist. Beispielsweise kann auf diese Weise die räumliche Kontur des Frachtcontainers daran angepasst werden, ob der Frachtcontainer in einem vorderen Axialbereich des Frachtraumes oder einem hinteren Axialbereich des Frachtraumes eingesetzt wird. Für eine derartige Ausgestaltung ist es von Vorteil, wenn die Gewebehaut biegeweich bzw. drapierbar ist.
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Für die grundsätzliche Ausgestaltung der zeltartigen Wandstruktur kann eine beliebige ”Zeltform” verwendet werden. Grundsätzlich ist bspw. die Ausbildung der zeltartigen Wandstruktur ähnlich einem Kuppel- oder Tunnelzelt möglich. Es hat sich aber gezeigt, dass es vorteilhaft sein kann, wenn eine ”Zeltkontur” für die zeltartige Wandstruktur verwendet wird, die unter dem Begriff ”Geodät” bekannt ist. Diese Bauform stellt eine Weiterentwicklung eines so genannten ”Kuppelzeltes” dar, bei der je nach Modell 3–6 mit Stangen gebildete Bögen Einsatz finden können. Die mit den Stangen gebildeten Bögen dienen der Ausstattung der Wandstruktur mit einer besonderen Stabilität.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet ein Bereich der Gewebehaut eine Tür. Der die Tür ausbildende Bereich der Gewebehaut ist durch einen Reißverschluss mit einem anderen Bereich der Gewebehaut verbunden, wodurch eine platzsparende Ausbildung der Tür auch in zusammengefaltetem Zustand der Gewebehaut gegeben ist. Andererseits ist eine derartige Tür für den Benutzer auf einfache Weise und schnell bedienbar, indem der Reißverschluss betätigt wird.
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In weiterer Ausgestaltung besitzt der erfindungsgemäße Frachtcontainer ein Reparatur-Set, welches separat von diesem ausgebildet sein kann oder bevorratet sein kann in dem Frachtcontainer selbst, beispielsweise in einer Tasche der Gewebehaut oder Wandstruktur oder einem Aufnahmekörper oder Befestigungselement der Grundstruktur. Um lediglich einige Beispiele zu nennen, kann das Reparatur-Set verschieden große Zuschnitte der Gewebehaut oder eines anderweitigen, für die Reparatur geeigneten Materials besitzen. Diese Zuschnitte können beispielsweise rund, oval, quadratisch oder rechteckig sein. Diese Zuschnitte können dann zur Reparatur mit einer Schadstelle der Gewebehaut verbunden werden, beispielsweise durch ein adhäsives Mittel. Dieses adhäsive Mittel kann separat bereitgestellt werden, beispielsweise in Form eines flüssigen Klebers in einer Tube oder eines aufgesprühten Klebers. Ebenfalls möglich ist, dass das adhäsive Mittel bereits in Form einer Beschichtung auf dem Zuschnitt vorhanden ist, wobei dann eine Abdeckfolie auf dem adhäsiven Mittel vorgesehen sein kann, die entfernt wird, wenn der Zuschnitt auf die Gewebehaut aufgeklebt werden soll. Das adhäsive Mittel kann beispielsweise auf Silikon-Basis gebildet sein. Möglich ist auch, dass der Kleber durch Wärme aktiviert wird.
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Für die Reparatur einer Beschädigung der Stangen kann ebenfalls in dem Reparatur-Set Vorsorge getroffen sein. Beispielsweise könne hier Hülsen vorgesehen sein, die dann über eine Schadstelle einer Stange geschoben werden können. Dort können diese beispielsweise für eine Fixierung der Axialposition ebenfalls mit der Stange verklebt werden. Vorzugsweise erfolgt aber über ein geeignetes Werkzeug ein Verpressen der Hülse mit der Stange.
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Für eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung des Frachtcontainers wird vorgeschlagen, dass die Gewebehaut Kopplungselemente besitzt. Über diese Kopplungselemente kann eine Verbindung der Gewebehaut mit der Tragstruktur erfolgen, so dass die Kopplungselemente der Übertragung von Kräften zwischen Tragstruktur und Gewebe dienen. Beispielsweise handelt es sich hierbei um an der Gewebehaut befestigte Bänder oder Gewebestreifen, wie diese ebenfalls grundsätzlich auch für Zelte bekannt ist. Die Bänder oder Gewebestreifen werden um die die Tragstruktur bildenden Stangen geschlungen oder in Aufnahmeösen der Tragstruktur eingeführt werden und hiermit verknotet. Ebenfalls möglich ist, dass die Kopplungselemente Kanäle sind, welche von der Gewebehaut ausgebildet werden in Form von Taschen. In diese Kanäle, die mehr oder weniger lang sind und deren Lumen größer ist als der Querschnitt der Stangen, können die Stangen eingeschoben werden. Hierbei ist es möglich, dass mehr Kopplungselemente vorgesehen sind als die, die erforderlich sind, um eine bestimmte räumliche Kontur des Frachtcontainers auszubilden. Die überschüssigen Kopplungselemente können dann dazu dienen, mit derselben Gewebehaut, aber einer abgewandelten oder anderen Tragstruktur mindestens ein andere räumliche Kontur zu bilden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
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1 zeigt eine räumliche Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers ohne abdeckende Gewebehaut in stark schematisierter Darstellung.
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2 zeigt eine mit mehreren Stangen gebildete Bogenstruktur, die Einsatz findet in einer Tragstruktur eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers.
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3 zeigt ein schematisiertes räumliches Detail eine erfindungsgemäßen Frachtcontainers mit einer Grundstruktur, welche einen Aufnahmekörper trägt, an welchem eine Stange der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers abgestützt werden kann.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt stark schematisiert einen Frachtcontainer 1, insbesondere einen Luftfrachtcontainer. Der Frachtcontainer ist mit einer Grundstruktur 2, einer Tragstruktur 3 sowie einer Gewebehaut ausgebildet, welche in 1 nicht dargestellt ist, um die Tragstruktur 3 sichtbar zu machen. Ein Innenraum des Frachtcontainers wird im unteren Bodenbereich durch die ebene Grundstruktur begrenzt sowie anderweitig durch die Gewebehaut begrenzt. Bei der Grundstruktur 2 handelt es sich vorzugsweise um eine Grundplatte 4, beispielsweise aus Aluminium.
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Die Tragstruktur 3 ist mit mehreren, eine räumliche Kontur aufspannenden Teilstrukturen gebildet. Für das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Teilstrukturen der Tragstruktur 3 um vier Bogenstrukturen 5a–5d. Hierbei sind die Bogenstrukturen 5a, 5b einerseits und die Bogenstrukturen 5c, 5d andererseits identisch ausgebildet. Die Bogenstrukturen 5a, 5b erstrecken sich jeweils von einer Ecke der Grundplatte 4 zur gegenüberliegenden Ecke. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Grundplatte 4 rechteckförmig ausgebildet. Benachbart den Ecken der Grundplatte 4 sind auf gegenüberliegenden Rändern der längeren Seiten der Grundplatte 4 die Bogenstrukturen 5d, 5c abgestützt. Bei Projektion der Bogenstrukturen 5 in die Ebene der Grundplatte 4 erstrecken sich die Bogenstrukturen 5a, 5b entlang der Diagonalen der rechteckigen Grundplatte 4, während die Bogenstrukturen 5c, 5d parallel zu den. kürzeren Seiten der Grundplatte 4 orientiert sind. Eine Abstützung der Bogenstrukturen 5 an der Grundplatte 4 erfolgt über Kopplungspunkte 6, wozu geeignete Koppelelemente Einsatz finden können.
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Die nicht dargestellte Gewebehaut ist mit einer oder mehreren Bahnen gebildet, wobei diese bereits eine nicht ebene Kontur vorgeben kann. Vorzugsweise besitzt die Gewebehaut Taschen oder Kanäle, in welche die Bogenstrukturen 5 eingeführt sind. Die Bogenstrukturen 5 sind hierbei vorzugsweise in nicht verformtem Zustand geradlinig ausgebildet und werden mit dem Einführen in die Gewebehaut sowie der Abstützung an den Koppelelementen 6 an der Grundplatte 4 elastisch verformt, womit die Gewebehaut gespannt wird. Eine Beeinflussung der Kontur der Bogenstrukturen 5 in dem montierten Zustand kann über den Steifigkeitsverlauf der Bogenstrukturen 5 erfolgen, beispielsweise durch Einsatz der Materialien im Verlauf der Längsachse der Bogenstrukturen 5 und/oder der Dimensionierung der Querschnitte der Bogenstrukturen 5 über die Länge derselben. Ebenfalls möglich ist, dass die sich ergebende Kontur vorgegeben oder beeinflusst wird über die Gewebehaut.
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2 zeigt die grundsätzliche Ausgestaltung einer Bogenstruktur 5. Diese ist mit mehreren geradlinigen Stangen 7 ausgebildet, welche in einem Endbereich jeweils eine Verbindungshülse 8 tragen. Ist beispielsweise eine Stange 7a fest mit der Verbindungshülse 8a verbunden, kann eine benachbarte Stange 7b, welche ebenfalls eine Verbindungshülse 8b trägt, mit dem nicht die Verbindungshülse 8b aufweisenden Ende in die Verbindungshülse 8a eingesteckt werden. Möglich ist, dass die Verbindung zwischen der Verbindungshülse 8a einer Stange 7a mit der benachbarten Stange 7b lediglich aufrechterhalten wird, da die Bogenstruktur 5 in dem montierten Zustand einer Axialkraft ausgesetzt ist oder auf Biegung beansprucht ist. Selbstverständlich sind ergänzende Verbindungsmöglichkeiten zwischen der Verbindungshülse 8 und der Stange 7 möglich, beispielsweise mit einer Übergangspassung zwischen Verbindungshülse 8 und Stange 7, einem Verbindungssplint oder ähnlichem. Die Stangen 7 können zur Bildung der Bogenstruktur 5 unterschiedliche Längen und/oder Querschnitte besitzen, die dann über die entsprechenden Verbindungshülsen 8 ausgeglichen werden können. Ebenfalls möglich ist der Einsatz unterschiedlicher Materialien für unterschiedliche Stangen 7.
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3 zeigt einen Aufnahmekörper 9, der in diesem Fall als hohlzylinderförmiges Rohr 10 ausgebildet ist. In eine innere Ausnehmung oder Bohrung 11 kann ein Ende der Bogenstruktur 5 eingesteckt werden, wobei eine zusätzliche Sicherung des Endes der Bogenstruktur 5 in dem Aufnahmekörper 9 erfolgen kann. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmekörper 9 starr mit der Grundplatte 4 verbunden oder sogar integraler Bestandteil derselben, wobei der Aufnahmekörper senkrecht oder unter einem beliebigen Winkel gegenüber der Grundplatte 4 orientiert sein kann.
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Durchaus möglich ist, dass abweichend zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Bogenstruktur 5 nicht mit mehreren Stangen 7 und Verbindungshülsen 8 gebildet ist, sondern lediglich mit einer einzigen Stange. Für den Fall, dass die Stangen 7 keine kreisförmige Außenkontur besitzen, versteht sich, dass die Innenkontur der Ausnehmung 11 des Aufnahmekörpers 9 korrespondierend zur Außenkontur der Stange 7 ausgebildet sein sollte.
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Wird für die Gewebehaut beispielsweise Polyamid eingesetzt, so kann die gesamte Gewebehaut des Containers nur ca. 10 kg wiegen. Hierdurch kann eine Gewichtseinsparung gegenüber herkömmlichen, starren Seitenwänden eines Containers von bis zu 80% erzielt werden. Die angegeben 10 kg beziehen sich nur auf die Gewebehaut. Die zurzeit verwendeten starren Wände aus Polykarbonat oder Aluminium sind aufgrund ihrer höheren Dichte viel schwerer. Das im Beispiel angegebene Gewebe ist Polyamid 6.6 Cordura 1110 dtex, welches mit Fluorcarbon beschichtet ist. Es wiegt 370 g/m2 bzw. 555 g/m2. Hierbei handelt es sich ausschließlich um ein Beispiel. Das Gewicht der Tragstruktur hängt vom verwendeten Material und dessen Abmessungen ab.
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Bei dem behandelten Luftfrachtcontainer handelt es sich um einen Container, der weder die Fracht kühlt noch hängende Fracht transportiert. Vorzugsweise findet der Luftfrachtcontainer Einsatz für einen Transport auf dem Hauptdeck. Die Hauptursache von Beschädigungen ist die unsachgemäße Bedienung von Gabelstaplern. Um solchen Beschädigungen vorzubeugen, könnte es Sollbruchstellen geben, die mit Hilfe einer bestimmten Nähtechnik und überschüssigem Material einen Totalverlust der Haut umgehen.
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Die Einzelteile der Tragstruktur (Stangen und Verbindungshülsen) könnten noch mit einer Schnur (beispielsweise aus Kunststoff, die beispielsweise durch eine kleine Bohrung geführt wird) miteinander verbunden sein. So kann gewährleistet sein, dass Einzelteile nicht verloren gehen.
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Bei so genannten Widebody-Flugzeugen, die für Langstreckenflüge ausgelegt sind, können Container nebeneinander und hintereinander angeordnet werden. Bei Kurzstreckenflugzeugen, so genannten Narrowbody-Flugzeugen, ist nur eine Anordnung hintereinander möglich. Der Grund hierfür liegt darin, dass Langstreckenflugzeuge einen größeren Rumpf haben als Kurzstreckenflugzeuge.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Frachtcontainer
- 2
- Grundstruktur
- 3
- Tragstruktur
- 4
- Grundplatte
- 5
- Bogenstruktur
- 6
- Koppelelement
- 7
- Stange
- 8
- Verbindungshülse
- 9
- Aufnahmekörper
- 10
- Rohr
- 11
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2656639 A1 [0004, 0004, 0005, 0010]
- US 2623565 [0004]
- US 1507977 [0004]
- EP 0753470 B1 [0006]
- EP 0710311 B1 [0006]
- EP 0601104 B1 [0006]
- DE 9402589 U1 [0006]