DE102009045535A1 - Verfahren zum Auslegen zumindest einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Auslegen zumindest einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung für eine Kochstelle in einer Küche mit folgenden Verfahrensschritten: - Ermitteln einer Breite der Kochstelle als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße; - Ermitteln der an der Kochstelle fest installierten Gargerätetypen als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße; - Bestimmen der Leistungsgröße unter Berücksichtigung aller Auslegungsparameter. Zum Bestimmen der Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung wird von einem festen Basiswert für die Leistungsgröße ausgegangen und die Leistungsgröße wird ausgehend von diesem Basiswert in Abhängigkeit von dem Wert jedes der Auslegungsparameter nach oben verändert oder nach unten verändert oder nicht verändert. Als Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung wird ein Wert für ein pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömendes Luftvolumen ermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslegen zumindest einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung für eine Kochstelle in einer Küche. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Kochstelle mit einer Dunstabzugsvorrichtung.
  • Dunstabzugsvorrichtungen an Kochstellen werden eingesetzt, um den während des Kochens an der Kochstelle entstehenden Wrasen von der Kochstelle abzusaugen. Die Zusammensetzung des Wrasen ist abhängig von der Art des jeweiligen Kochvorgangs. In der Regel enthält der Wrasen Wasserdampf, Fettpartikel und Geruchsstoffe.
  • Mit der Dunstabzugsvorrichtung soll erreicht werden, dass der während des Kochens entstehende Wrasen, nachdem er an der Kochstelle entstanden ist, größtenteils direkt von der Dunstabzugsvorrichtung erfasst wird. Derjenige Anteil des Wrasen, der zunächst nicht direkt von der Dunstabzugsvorrichtung erfasst wird, kann noch während des Kochvorgangs oder danach von der Dunstabzugsvorrichtung aufgenommen werden, wenn bei längerer Betriebsdauer der Dunstabzugsvorrichtung das komplette Raumluftvolumen die Dunstabzugsvorrichtung durchströmt. Weiter ist es wichtig, dass insbesondere die Geruchsstoffe, welche von den Benutzern der Kochstelle besonders intensiv wahrnehmbar sind, mittels der Dunstabzugsvorrichtung direkt und möglichst vollständig von der Kochstelle abgeführt werden.
  • Um einen optimalen Wrasenerfassungsgrad der Dunstabzugsvorrichtung zu erreichen, ist diese möglichst groß zu dimensionieren. Hierbei ist insbesondere das pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömende Luftvolumen eine maßgebliche Leistungsgröße. Einer übermäßig großen Dimensionierung der Dunstabzugsvorrichtung steht jedoch beispielsweise der höhere Energieverbrauch einer großen Dunstabzugsvorrichtung entgegen, ebenso wie deren höhere Anschaffungskosten.
  • Im Stand der Technik erfolgt die Auslegung der Dunstabzugsvorrichtung für eine Kochstelle in der Regel durch grobe Faustformeln. Individuelle Gegebenheiten der Kochstelle werden hierbei nicht berücksichtigt. Dies führt regelmäßig zu einer falschen Dimensionierung der Dunstabzugsvorrichtung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auslegen zumindest einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, das eine korrekte Dimensionierung der Dunstabzugsvorrichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den folgenden Verfahrensschritten: Ermitteln einer Breite einer Kochstelle als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße, ermitteln der an der Kochstelle fest installierten Gargerätetypen als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße und bestimmen der Leistungsgröße unter Berücksichtigung aller Auslegungsparameter. Die Berücksichtigung der Breite der Kochstelle als Auslegungsparameter lässt Rückschlüsse über die Anzahl und die Größe der Kochfelder und damit über die mit der Kochstelle produzierbare Wrasenmenge zu. Auch die Art der fest installierten Gargerätetypen ist maßgeblich für die mit der Kochstelle produzierbare Wrasenmenge. Insbesondere dann, wenn als fest installierter Gargerätetyp ein Grill und/oder eine Friteuse und/oder ein Teppan Yaki vorgesehen ist, ist eine höhere Leistung der Dunstabzugsvorrichtung erforderlich, als bei einer Kochstelle, die ausschließlich ein normales Kochfeld für Töpfe und Pfannen aufweist. Die Leistungsgröße der Dunstabzugshaube wird daraufhin unter Berücksichtigung der genannten Auslegungsparameter nach einem vorgegebenen Schema ermittelt.
  • Vorzugsweise wird zum Bestimmen der Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung von einem festen Basiswert für die Leistungsgröße ausgegangen und wird die Leistungsgröße ausgehend von diesem Basiswert in Abhängigkeit von dem Wert jedes der Auslegungsparameter nach oben verändert oder nach unten verändert oder nicht verändert. Beispielsweise kann der Basiswert der zutreffenden Leistungsgröße der Dunstabzugshaube für ein 60 cm breites Kochfeld in einer Küche mit maximal 10 m2 Raumfläche und einer Verwendung der Dunstabzugsvorrichtung im Abluftbetrieb ausgelegt sein. Die einzelnen Auslegungsparameter führen dann zu einer Anpassung der Leistungsgröße nach oben oder nach unten.
  • Vorzugsweise wird als Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung ein Wert für ein pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömendes Luftvolumen ermittelt. Dieser Wert wird üblicherweise in der Einheit Kubikmeter pro Stunde angegeben.
  • Als weiterer Auslegungsparameter für die Leistungsgröße wird der Installationsort bestimmter besonders geruchsintensiver Gargerätetypen innerhalb eines Kochfelds ermittelt. Besonders geruchsintensive Gargerätetypen sind beispielsweise ein Grill, eine Friteuse oder ein Teppan Yaki. Wenn sich diese Gargerätetypen in der Mitte eines Kochfelds befinden, wird der aufsteigende Wrasen von der Dunstabzugsvorrichtung leichter erfasst als bei einem Einbauort dieser Gargerätetypen am Rand des Kochfelds. Bei einem Einbau dieser Gargerätetypen am Rand wird für die Leistungsgröße ein größerer Wert angenommen, als bei einem Einbau in der Mitte des Kochfelds.
  • Ein weiterer Auslegungsparameter ist der vertikale Abstand zwischen Kochstelle und Dunstabzugsvorrichtung. Für die vollständige Erfassung des Wrasen ist ein geringer Abstand zwischen Kochstelle und Dunstabzugsvorrichtung besonders günstig. Ein großer Abstand zwischen Kochstelle und Dunstabzugsvorrichtung erfordert eine Erhöhung der Leistungsgröße. Ein maßgeblicher Auslegungsparameter für die Leistungsgröße ist weiter der Montageort der Kochstelle innerhalb der Küche. Zu unterscheiden ist hier, ob die Kochstelle an einer Wand angrenzt, oder ob sich die Kochstelle als Insel oder Halbinsel in einem Mittenbereich der Küche befindet. Eine derartige Insel- oder Halbinselanordnung erfordert eine Erhöhung der Leistungsgröße.
  • Weiter kann die Leistungsgröße an einen von der Raumgröße der Küche gebildeten Auslegungsparameter angepasst werden. Eine Erhöhung der Leistungsgröße ist angezeigt, wenn die Küche eine Raumfläche von mehr als 10 m2 aufweist und/oder die Küche ohne verschließbare Tür mit einem Wohn- und/oder Essbereich verbunden ist.
  • Als Auslegungsparameter kommt weiter die relative Breite der Dunstabzugsvorrichtung in Bezug auf die Breite der Kochstelle in Betracht. Wenn die Dunstabzugsvorrichtung eine größere Breite aufweist als die Kochstelle, kann dies zu einer Reduzierung der Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung führen.
  • Die Bauform der Dunstabzugsvorrichtung ist ein weiterer wichtiger Auslegungsparameter für deren Leistungsgröße. Beispielsweise erfordert eine Ausbildung der Dunstabzugsvorrichtung als Schrägesse, bei der eine Wrasenansaugöffnung schräg nach oben geneigt ausgerichtet ist, eine Erhöhung der Leistungsgröße. Eine Dunstabzugsvorrichtung, die durch spezielle Luftführung ein vollständiges Erfassen des Wrasen begünstigt, beispielsweise durch Erzeugung eines Luftvorhangs mittels des Coanda-Effekts, ermöglicht eine Verringerung der Leistungsgröße. Die Leistungsgröße kann ebenfalls nach unten angepasst werden, wenn die Dunstabzugsvorrichtung als Tischlüftung oder als Muldenlüftung ausgeführt ist, die Dunstabzugsvorrichtung also direkt im Bereich der Kochstelle montiert ist.
  • Als Auslegungsparameter dient weiterhin die Betriebsart der Dunstabzugsvorrichtung als Abluftdunstabzug oder als Umluftdunstabzug. Bei einem Umluftdunstabzug wird der von der Kochstelle abgesaugte Wrasen über einen Fettfilter ins Freie befördert, während bei einem Umluftdunstabzug der Wrasen zusätzlich eine Geruchsfilterung erfährt und in den Raum zurückgeführt wird. Ein Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung als Umluftdunstabzug erfordert eine Erhöhung der Leistungsgröße.
  • Im Fall eines Umluftdunstabzugs ist ein weiterer Auslegungsparameter für die Leistungsgröße die Bauform des Geruchsfilters. In Abhängigkeit von der Größe des verwendeten Geruchsfilters und der verwendeten Filtertechnologie, beispielsweise ein Aktivkohlefilter oder ein Plasmafilter, können eine Erhöhung oder eine Verringerung der Leistungsgröße angezeigt sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer Kochstelle mit einer Dunstabzugsvorrichtung, wobei mindestens eine Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung nach dem oben beschriebenen Verfahren ausgelegt ist. Die Dunstabzugsvorrichtung, welche Bestandteil der Kochstelle ist, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgelegt und gemeinsam mit den anderen Elementen der Kochstelle aufgebaut. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Dunstabzugsvorrichtung entsprechend den Gegebenheiten der Kochstelle ausgelegt ist und eine optimale Wrasenfangrate erreicht wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Figur zeigt das Ablauf- und Berechnungsschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Auslegen einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung. Als Leistungsgröße wird hierbei das pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömende Luftvolumen ermittelt. Anhand dieses Ergebniswerts kann eine entsprechend für die konkrete Kochstelle korrekt dimensionierte Dunstabzugsvorrichtung ausgewählt werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung für die individuelle Einbausituation in einer Kochstelle einer Küche weder zu klein noch zu groß dimensioniert ist.
  • Bei der Ermittlung des pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömenden Luftvolumens, im folgenden Luftbedarf genannt, wird von einem Basisluftbedarf A ausgegangen, wie er für eine Dunstabzugsvorrichtung in einer geschlossenen Küche mit maximal 10 m2 Fläche bei einem von einem einzelnen Koch bedienten Kochfeld mit 60 cm Breite und bei einer im Abluftbetrieb eingesetzten Dunstabzugsvorrichtung benötigt wird. Dieser Basisluftbedarf A ist im Wesentlichen so bemessen, dass das in der Küche vorhandene Luftvolumen mittels der Dunstabzugsvorrichtung 10 mal pro Stunde ausgetauscht wird.
  • Ausgehend von dem Basisluftbedarf A wird ein möglicher zusätzlicher Luftbedarf durch die Art oder die Größe der an der Kochstelle vorhandenen Gargeräte ermittelt. Zu berücksichtigen ist hier zunächst, ob ein mittig in der Kochstelle montierter Grill vorhanden ist, ob ein außen an der Kochstelle montierter Grill vorhanden ist oder ob eine Friteuse oder ein Teppan Yaki in der Kochstelle vorhanden ist. Sofern eines dieser Kriterien erfüllt ist, wird der Wert für den Luftbedarf, bezogen auf den Basisluftbedarf A, um einen vorgegebenen Prozentwert x1%, x2% oder x3% erhöht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein außen an der Kochstelle montierter Grill vorhanden, was zu einer Erhöhung des Luftbedarfs um x2% oder um den Absolutwert b1 führt.
  • Weiter wird die Größe des Kochfelds berücksichtigt. Eine Kochfeldbreite von 60 cm entspricht den Vorgaben für den Basisluftbedarf und führt zu keiner weiteren Erhöhung des Luftbedarfs. Ein breiteres Kochfeld erhöht den Luftbedarf, ausgehend vom Wert A, um x4%, x5%, x6%, x7% oder x8%. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt ein Kochfeld von 70 cm Breite vor, so dass sich der Luftbedarf um x4% oder um den Absolutwert b2 erhöht.
  • Der Zwischenwert B für den Luftbedarf berücksichtigt den Basisluftbedarf und den zusätzlichen Luftbedarf durch die Ausbildung der Kochgeräte und wird im vorliegenden Beispiel wie folgt berechnet: B = A + b1 + b2.
  • Im nächsten Schritt wird ein möglicher zusätzlicher Luftbedarf durch eine erhöhte Luftbewegung im Raum oder durch eine auf Grund der Gegebenheiten erschwerte Luftreinigung berücksichtigt. Zu berücksichtigen ist hier, ob die Küche als offener Raum ausgeführt ist oder größer als 10 m2 ist, ob sich die Kochstelle in einer Kochinsel oder Kochhalbinsel, im Mittenbereich des Raums befindet, und ob die Kochstelle für gleichzeitiges gemeinsames Kochen durch mehrere Personen ausgelegt ist. In Abhängigkeit vom Vorhandensein dieser Merkmale erhöht sich der Zwischenwert B um x9%, x10% oder x11%, bzw. um die sich aus dieser Prozentrechnung ergebenden Absolutwerte c1, c2 oder c3.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle drei genannten Merkmale vorhanden, so dass sich ein neuer Zwischenwert C für den Luftbedarf wie folgt berechnet: C = B + c1 + c2 + c3.
  • In einem nächsten Schritt werden die Auslegungsparameter berücksichtigt, die einen möglichen zusätzlichen Luftbedarf in Folge des Abstands zwischen Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung betreffen. Kein Zuschlag ist erforderlich, wenn der Abstand zwischen der Unterkante der Dunstabzugsvorrichtung und dem Kochfeld geringer ist als 60 cm. Ein größerer Abstand führt zu einer Erhöhung des Luftbedarfs, ausgehend vom Zwischenwert C um x12%, x13%, x14% oder x15% auf den Zwischenwert D.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung 70 cm, so dass sich der Zwischenwert D für den Luftbedarf durch eine Erhöhung des Zwischenwerts C um x12% ergibt. Konkret berechnet sich der Zwischenwert D wie folgt: D = C + d1.
  • Anschließend erfolgt eine Berücksichtigung derjenigen Faktoren, die einen zusätzlichen oder einen geringeren Luftbedarf aufgrund der Bauform der Dunstabzugsvorrichtung selbst begründen. Wenn die Dunstabzugsvorrichtung als Schrägesse ausgeführt ist, d. h. wenn die Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung geneigt ist und zum Benutzer hin ansteigt, erfordert dies eine Erhöhung der Luftleistung ausgehend vom Zwischenwert D um x16%. Wenn ein bauseitiger Wrasenfangraum von mindestens 10 cm Höhe vorhanden ist, der sich seitlich von der Kochstelle nach oben erstreckt, begründete dies eine Verringerung des Luftbedarfs um x17%. Eine Verringerung um x18%, x19% oder x20% ist möglich, wenn die Breite der Dunstabzugsvorrichtung um 10 cm, 20 cm bzw. 30 cm größer ist als die Breite des Kochfelds der Kochstelle. Der Luftbedarf verringert sich ebenfalls, wenn die Dunstabzugsvorrichtung geeignet ist, an der Vorderseite der Dunstabzugshaube einen Luftvorhang zu erzeugen, welcher geeignet ist, den Erfassungsgrad des Wrasens zu erhöhen. Dies kann beispielsweise mittels des Coanda-Effekts erreicht werden, wenn entlang einer Vorderkante der Dunstabzugshaube zur Erzeugung eines Luftvorhangs Luft ausgeblasen wird. In diesem Fall vermindert sich der Luftbedarf, ausgehend vom Zwischenwert D um x21%.
  • Eine Verringerung der Luftleistung ist ebenfalls möglich, wenn die Dunstabzugsvorrichtung als Tischlüftung oder als Muldenlüftung ausgeführt ist. Bei einer Tischlüftung ist die Dunstabzugsvorrichtung in der Regel direkt hinter dem Kochfeld montiert und eine Luftansaugöffnung einer Tischlüftung befindet sich geringfügig oberhalb eines Kochfelds. Im Gegensatz hierzu sind die Luftansaugöffnungen bei einer Muldenlüftung in das Kochfeld integriert, so dass der entstehende Wrasen nach unten abgesaugt wird. Eine Tischlüftung oder eine Muldenlüftung begründen eine Verringerung der erforderlichen Luftleistung um x22% bzw. x23%.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen, die mit dem Coanda-Effekt arbeitet. Ausgehend vom Zwischenwert D verringert sich die erforderliche Luftleistung um x21% bzw. um den Absolutwert e1. Hieraus ergibt sich ein errechnetes Ergebnis für den Luftbedarf E aus der Rechnung: E = D – e1.
  • Ausgehend von dem errechneten Ergebnis E werden in einem nächsten Schritt Sicherheitsfaktoren x24 und ggf. x25 zugeschlagen. Der Unberechenbarkeits-Zuschlag x24 wird auf jeden Fall angewendet. Der weitere Sicherheitszuschlag x25 kommt dann zum Tragen, wenn mindestens vier besonders kritische Faktoren, die in der Figur mit „*” markiert sind, vorhanden sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies der Fall, so dass sich der Mindestluftbedarf F ergibt aus: F = E + f1 + f2.
  • Der genannte Mindestluftbedarf F ist gleich dem Ergebnis G1 für den Mindestluftbedarf bei Abluftbetrieb. Für den Umluftbetrieb wird der Mindestluftbedarf F um x26% erhöht, was dem Absolutwert g1 entspricht. Der Mindestluftbedarf G2 bei Umluftbetrieb errechnet sich damit aus: G2 = F + g1.
  • Das vorliegende Verfahren zum Auslegen einer Dunstabzugsvorrichtung ist geeignet, das pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömende Luftvolumen, oder eine andere maßgebliche Leitungsgröße, in Abhängigkeit von den Gegebenheiten der Kochstelle zu bestimmen. Für das Erreichen eines korrekten Ergebnisses erweist es sich als wichtig, dass sich die verschiedenen Auslegungsparameter in Gruppen sortiert sind. Innerhalb einer Gruppe werden die durch die Auslegungsparameter indizierten prozentualen Veränderungen der Leistungsgröße addiert. Die prozentualen Veränderungen der Leistungsgröße aufgrund zu unterschiedlichen Gruppen gehörender Auslegungsparameter werden bei der vorliegenden Berechnungsweise miteinander multipliziert.
  • Die Größen x1 bis x26 für die prozentuale Anpassung der Leistungsgröße an die Werte der Auslegungsparameter werden individuell empirisch ermittelt und bewegen sich vorzugsweise in einem Bereich zwischen 2% und 300%. Als Basisluftbedarf ist ein Wert zwischen 200 und 250 Kubikmeter pro Stunde plausibel. Für den Mindestluftbedarf G1 bei Abluftbetrieb ergibt sich im konkret dargestellten Beispiel ein Wert zwischen 450 und 500 Kubikmetern pro Stunde, für den Mindestluftbedarf G2 bei Umluftbetrieb ein Wert zwischen 550 und 600 Kubikmetern pro Stunde.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Auslegen zumindest einer Leistungsgröße einer Dunstabzugsvorrichtung für eine Kochstelle in einer Küche mit folgenden Verfahrensschritten: – Ermitteln einer Breite der Kochstelle als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße – Ermitteln der an der Kochstelle fest installierten Gargerätetypen als Auslegungsparameter für die Leistungsgröße, – Bestimmen der Leistungsgröße unter Berücksichtigung aller Auslegungsparameter.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestimmen der Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung von einem festen Basiswert für die Leistungsgröße ausgegangen wird und die Leistungsgröße ausgehend von diesem Basiswert in Abhängigkeit von dem Wert jedes der Auslegungsparameter nach oben verändert wird oder nach unten verändert wird oder nicht verändert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung ein Wert für ein pro Zeiteinheit durch die Dunstabzugsvorrichtung strömendes Luftvolumen ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Ermitteln des Installationsorts bestimmter besonders geruchsintensiver Gargerätetypen innerhalb eines Kochfelds als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Ermitteln eines vertikalen Abstands zwischen Kochstelle und Dunstabzugsvorrichtung als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Ermitteln des Montageorts der Kochstelle in der Küche als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Ermitteln der Raumgröße der Küche als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Ermitteln der relativen Breite des Dunstabzugsvorrichtung in Bezug auf die Breite der Kochstelle als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Ermitteln der Bauform der Dunstabzugsvorrichtung als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Ermitteln der Betriebsart der Dunstabzugsvorrichtung als Abluftdunstabzug oder als Umluftdunstabzug als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Ermitteln der Bauform eines Geruchsfilters einer als Umluftdunstabzug betriebenen Dunstabzugsvorrichtung als weiteren Auslegungsparameter für die Leistungsgröße.
  12. Verfahren zum Herstellen einer Kochstelle mit einer Dunstabzugsvorrichtung, gekennzeichnet durch Auslegen zumindest einer Leistungsgröße der Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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