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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungswinkel zur Verbindung eines flächigen Trennelements mit einem Trägerprofil zur Bildung einer Trenneinrichtung, insbesondere in Form einer Schutzwand oder eines Schutzzaunes, wobei der Befestigungswinkel einen ersten Schenkel und einen zum ersten im Wesentlichen senkrecht verlaufenden zweiten Schenkel umfasst und der erste Schenkel zumindest eine Durchbrechung für den Durchtritt eines Befestigungselements, vorzugsweise eine Schraube, aufweist. Zudem wird eine Trenneinrichtung, insbesondere in Form einer Schutzwand oder eines Schutzzaunes, mit einem flächigen Trennelement und zumindest einem Trägerprofil beschrieben, das über wenigstens ein Verbindungselement mit dem Trennelement verbunden ist.
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Gattungsgemäße Trenneinrichtungen kommen vorzugsweise in der Industrie, beispielsweise in Form von Sicherheitstrennwänden, zum Einsatz, um Produktionsanlagen, Roboter oder sonstige Gefahrenbereiche vor unbefugtem Zutritt zu schützen. Die Trennelemente, die beispielsweise als Drahtgeflecht ausgebildet sein können, müssen hierbei mit Hilfe entsprechender Befestigungselemente, beispielsweise diverser Befestigungswinkel, fest mit den meist mit dem Boden verschraubten Trägerprofilen verbunden sein, um den nötigen Schutz gewährleisten zu können.
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Eine entsprechende Trennwand beschreibt beispielsweise die
EP 1 985 780 A2 . Diese besteht aus zwei parallel zueinander sich vertikal erstreckenden Streben und mindestens einem dazwischen angeordneten, herausnehmbaren und rechteckförmigen Zaungitterrahmen. In den Eckbereichen der Oberseite bzw. der Unterseite des Zaungitterrahmens sind vertikal erstreckende Bolzen zur Aufnahme in an den Streben angebrachten Halteelementen angeordnet, wobei zwischen der Ober- bzw. Unterseite des Zaungitterrahmens und den Halteelementen jeweils ein den Bolzen umfassendes, herausnehmbares und abschließbares Abstandselement angeordnet ist. Der Aufbau des Halteelements ist jedoch recht komplex, so dass die Trennwand im Hinblick auf Herstellungskosten und Wartungsfreundlichkeit verbesserungswürdig erscheint.
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Ferner wird durch die
DE 297 20 486 U1 ein entsprechender Befestigungswinkel vorgeschlagen, mit dem sich Trennelemente und Trägerprofile zu einem Schutzzaun oder einer Schutzwand verbinden lassen. Diese Winkel weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie sich auch manuell leicht von den Trennelementen lösen lassen, so dass hier insbesondere im Hinblick auf die Arbeitssicherheit Verbesserungsbedarf besteht.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Befestigungswinkel sowie eine entsprechende Trenneineinrichtung vorzuschlagen, die in Bezug auf Herstellungskosten, Komplexität und Arbeitssicherheit eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt.
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Gelöst wird diese Aufgabe im Hinblick auf den Befestigungswinkel dahingehend, dass die Durchbrechung, durch den sich schließlich ein Befestigungselement erstreckt, wenigstens teilweise von einer Erhöhung umgeben ist, die sich ausgehend von einer Außenfläche des ersten Schenkels in die entgegengesetzte Richtung des zweiten Schenkels erstreckt. Durch diese Erhöhung wird sichergestellt, dass das Befestigungselement, das z. B. eine Innensechskantschraube oder auch ein entsprechend gesicherter Bolzen sein kann, vor direktem Handzugriff geschützt ist. Das Befestigungselement kann somit ausschließlich mit Hilfe geeigneter Werkzeuge gelöst werden. Nicht zuletzt wird hierdurch der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Rechnung getragen, die unter anderem fordert, dass entsprechende Schutzvorrichtungen nicht auf einfache Weise umgangen werden können und dass sich insbesondere die jeweiligen Verbindungselemente nur mit Werkzeug lösen oder abnehmen lassen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erhöhung als Wandung ausgebildet ist, welche die Durchbrechung umgibt. Die Wandung verläuft vorteilhafterweise parallel zu einer Mittelachse der Durchbrechung, wobei eine Höhe von wenigen Zentimetern ausreicht, um die beschriebene Funktion zu erfüllen. Neben dem Schutz vor einem unsachgemäßen Lösen der Verbindung zwischen Trennelement und Trägerprofilen der Schutzeinrichtung dient die Wandung auch als Schutz des Befestigungselements vor Stößen oder sonstigen mechanischen Beanspruchungen. Die Wandung kann hierbei einteilig mit dem Befestigungswinkel ausgebildet sein oder auch nachträglich mit diesem verbunden werden.
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Auch ist es von Vorteil, wenn die Wandung in einer Draufsicht rund, oval oder mehreckig ausgebildet ist, wobei sich die Form letztendlich nach der Form der Durchbrechung richten kann. Ist die Durchbrechung beispielsweise als Langloch ausgebildet, um einen Ausgleich von Ungleichmäßigkeiten zwischen Trennelement und Trägerprofil zu ermöglichen, bietet sich eine ovale Form an, wobei bei einer kreisrunden Bohrung ein runder Querschnitt zu bevorzugen wäre, um sicherzustellen, dass die Wandung möglichst nahe an der Durchbrechung und schließlich dem Befestigungselement angeordnet ist.
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Vorteilhaft ist zudem, wenn der erste Schenkel ein Befestigungselement, insbesondere in Form einer Schraube, aufweist, das sich in die Durchbrechung des ersten Schenkels erstreckt und mit Hilfe eines Halteelements axial zumindest in eine Richtung gesichert ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Befestigungselement nach einem Lösen in der genannten Richtung nicht beliebig weit bewegt und schließlich aus dem Befestigungswinkel entfernt werden kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das Befestigungselement, wie weiter unten beschrieben, durch ein Rückstellelement mit einer Rückstellkraft beaufschlagt ist, da das Befestigungselement in diesem Fall auch nach dem Lösen nur bis zum Halteelement bewegt werden kann.
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Zudem ist es besonders vorteilhaft, wenn das Befestigungselement eine radial verlaufende Abstufung aufweist, mit der sie am Halteelement anliegt: Wenn das Haltelement hierbei beispielsweise als Verjüngung der Durchbrechung ausgebildet ist, so kann das Befestigungselement schließlich nach dem Lösen nur noch so weit bewegt werden, bis sich Abstufung und Verjüngung berühren. Ein vollständiges Entfernen des Befestigungselements wird hierdurch erfolgreich verhindert.
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Vorteilhafterweise ist das Halteelement als Sicherungsscheibe ausgebildet, die gegen eine, insbesondere radial verlaufende, Ausbuchtung innerhalb der Durchbrechung abgestützt ist. Die Sicherungsscheibe bildet in diesem Fall einen Anschlag, der der Begrenzung der Bewegung des Befestigungselements dient, wobei die Sicherungsscheibe auch nach dem Einführen des Befestigungselements in die Durchbrechung angebracht werden kann.
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Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der erste Schenkel, wie bereits angedeutet, im Bereich der Durchbrechung ein Rückstellelement, beispielsweise in Form einer Feder, für das Befestigungselement aufweist. Hierdurch wird das Befestigungselement in einer Grundstellung gehalten, die einen leichten Zusammenbau der Trenneinrichtung ermöglicht. Da beim Zusammenbau der Trenneinrichtung nämlich meist die Befestigungswinkel zunächst mit den Trägerprofilen verbunden werden, lässt sich in dieser Ausführung das Trennelement leicht zwischen die Trägerprofile einführen, ohne dass die Befestigungselemente das Einführen behindern. Befindet sich schließlich das Trennelement zwischen den Trägerprofilen, können die Befestigungselemente gegen die Rückstellkraft in Richtung des Trennelements geschoben oder gedreht werden, um mit dem Trennelement in Eingriff zu gelangen. Löst man das Befestigungselement, so wird dieses durch das Rückstellelement wieder in seine Ruhestellung bewegt und das Trennelement kann bei Bedarf entfernt werden. Auch durch dieses Merkmal wird schließlich die oben genannte EG-Richtlinie umgesetzt, da diese des Weiteren fordert, dass das Trennele ment nach dem Lösen des Befestigungselements nicht mehr mit diesem in Verbindung stehen darf.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Rückstellelement zwischen der Ausbuchtung innerhalb der Durchbrechung und einem Kopfabschnitt des Befestigungselements angeordnet. Somit drückt das Rückstellelement, das sich gegen die Ausbuchtung innerhalb der Durchbrechung abstützt, gegen den Kopfabschnitt, beispielsweise einen Schraubenkopf, und drückt das Befestigungselement nach dem Lösen in eine entsprechende Richtung, die sich vorzugsweise in die entgegengesetzte Richtung des späteren mit dem Befestigungswinkel verbundenen Trennelements erstreckt.
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Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Höhe der Erhöhung im Wesentlichen der Längsausdehnung des Befestigungselements entspricht. Dies stellt sicher, dass das Befestigungselement auch in seiner Ruhestellung, das heißt ohne Kontakt mit dem Trennelement, vollständig von der Erhöhung umgeben ist. Das Befestigungselement kann somit beim Auseinanderbauen der Trenneinrichtung bis zuletzt nur mit einem Werkzeug gelöst werden und ist zudem jederzeit vor mechanischer Beschädigung geschützt.
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Ebenso ist es von besonderem Vorteil, wenn der zweite Schenkel eine Öffnung, insbesondere eine Senkbohrung, für den Durchtritt eines Befestigungselements, vorzugsweise eine Schraube, aufweist, um den Befestigungswinkel mit den Trägerprofilen der Trenneinrichtung verbinden zu können. Die Senkbohrung stellt sicher, dass eine entsprechende Senkkopfschraube nicht über die Oberfläche des zweiten Schenkels hinausragt. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Schraube bei zusammengebauter Trenneinrichtung nicht zugänglich ist und erst gelöst werden kann, wenn das Trennelement entfernt ist, da dieses in montiertem Zustand die Oberfläche des Schraubenkopfes überdeckt.
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Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn der erste Schenkel und/oder der zweite Schenkel wenigstens ein Führungselement, insbesondere in Form eines Führungsstiftes oder Führungssteges, aufweist. Dieses Führungselement greift in zusammengebautem Zustand in korrespondierende Vertiefungen des Trennelements oder der Trägerprofile ein, so dass hierdurch ein Verdrehen beider Elemente zueinander verhindert wird.
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Die erfindungsgemäße Trenneinrichtung zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass das Verbindungselement als Befestigungswinkels gemäß bisheriger Beschreibung ausgebildet ist, so dass die oben genannten Vorteile der jeweiligen Merkmale allein oder auch in beliebiger Kombination verwirklicht werden können.
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Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Trennelement beidseitig mit jeweils einem Trägerprofil verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen Trägerprofil und Trennelement im Bereich einer ersten Stirnseite des Trennelements mit Hilfe der erfindungsgemäßen Befestigungswinkel erfolgt und das Trennelement mit dem Trägerprofil an einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden zweiten Stirnseite mit Hilfe zusätzlicher Winkelelemente verbunden ist. Im Ergebnis erhält man eine stabile Trenneinrichtung, die in fertig montiertem Zustand vor unsachgemäßer Demontage geschützt ist und auch hohen mechanischen Beanspruchungen Stand halten kann.
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Ebenso kann es von großem Vorteil sein, wenn zwischen jeweils einem Winkelschenkel der zusätzlichen Winkelelemente und der zweiten Stirnseite des Trennelements kein direkter Kontakt besteht. Dies wird dadurch erzielt, dass zunächst die Befestigungswinkel mit den Trägerprofilen verbunden werden. Anschließend wird das Trennelement derart eingesetzt, dass es auf den entsprechenden Schenkelelementen der unteren zusätzlichen Winkelelemente aufliegt. Dann werden die Befestigungselemente der oberen Winkelelemente mit dem Trennelement verbunden, wobei hierbei vorzugsweise Schrauben zum Einsatz kommen. Durch Anziehen der Schrauben wird das Trennelement schließlich ein gewisses Stück nach oben gezogen, so dass es nicht mehr auf den Schenkelelementen der unteren Winkelelemente aufliegt. Würden nun die Schrauben der oberen Befestigungswinkel gelöst, so würde das Trennelement wieder auf die unteren Winkelelemente absinken und letztendlich zur Seite kippen, da kein Kontakt mehr zwischen den oberen Schrauben und dem Trennelement besteht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Trennelement nur dann zwischen den Trägerprofilen angeordnet bleibt, wenn eine feste Verbindung zwischen den oberen Befestigungselementen und dem Trennelement besteht. Überwachungspersonal kann somit zuverlässig erkennen, ob die Trenneinrichtung korrekt zusammengesetzt ist.
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Nicht zuletzt ist es vorteilhaft, wenn das Trennelement oder die zusätzlichen Winkelelemente Führungsöffnungen aufweisen, in die sich korrespondierende Führungsbolzen der Winkelelemente beziehungsweise des Trennelements erstrecken, so dass auch im unteren Bereich eine sichere Führung des Trennelements sichergestellt ist. Bolzen haben im Vergleich zu Schrauben den Vorteil, dass durch diese zumindest ein leichtes Kippen des Trennelements bei gelösten Befestigungselementen der oberen Befestigungswinkel möglich ist. Würden auch im Bereich der unteren Winkelelemente Schrauben eingesetzt, so würde das Trennelement auch zwischen den Trägerprofilen stehen bleiben, wenn die oberen Befestigungselemente nicht mehr im Eingriff mit dem Trennelement stehen. Dies soll aus Sicherheitsgründen jedoch vermieden werden, da in diesem Fall nicht mehr erkennbar wäre, ob die obere Verbindung vorhanden ist oder nicht.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind im Zusammenhang mit den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungswinkels,
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2 eine Schnittdarstellung eines Befestigungselements,
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3 eine Seitenansicht des Befestigungswinkels gemäß 1,
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4 eine Draufsicht des Befestigungswinkels gemäß 1,
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5 eine Frontansicht des Befestigungswinkels gemäß 1,
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6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trenneinrichtung, und
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7 eine weitere Seitenansicht der Trenneinrichtung gemäß 6.
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Die 1 bis 5 zeigen verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Befestigungswinkels 1. Dieser weist einen ersten Schenkel 2 und einen zweiten Schenkel 3 auf, die im Bereich des gemeinsamen Eckabschnitts eine Verstärkung 20 aufweisen und der Verbindung eines flächigen Trennelements 4 mit einem oder mehreren Trägerprofilen 5 zu einer erfindungsgemäßen Trenneinrichtung dienen, wie sie in den 6 und 7 gezeigt ist.
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Für die Verbindung weist der erste Schenkel 2 eine Durchbrechung 21 auf (siehe 2), die von einem Befestigungselement, das im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schraube 6 mit Innensechskant ausgebildet ist, durchdrungen wird, wobei das Befestigungselement schließlich mit einem korrespondierenden Gewinde des Trennelements 4 zusammenwirken kann.
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Erfindungsgemäß ist die Durchbrechung 21, die beispielsweise die Form eines Langlochs aufweisen kann, mit einer Erhöhung umgeben. Die Erhöhung ist im gezeigten Beispiel als im Wesentlichen ovalförmige Wandung 7 ausgebildet, die eine Höhe aufweist, die ungefähr der Längsausdehnung der Schraube 6 entspricht. Wie aus der Zusammenschau der 1 bis 5 ersichtlich, bildet die Wandung 7 einen Schutz, der ein Drehen der Schraube 6 per Hand verhindert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Schraube 6 nur mit einem geeigneten Werkzeug gelöst werden kann. Um die Sicherheit der Trenneinrichtung gegen unbefugte Demontage weiter zu erhöhen, wäre es möglich, anstelle einer Innensechskantschraube eine Schraube 6 mit einem unüblichen Eingriff zu verwenden, so dass zum Lösen ein Spezialwerkzeug nötig ist.
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Des Weiteren besitzt der zweite Schenkel 3 eine Öffnung, die im gezeigten Beispiel als Senkbohrung 8 ausgebildet ist. Diese dient dem Durchtritt einer Senkkopfschraube 9 zur Befestigung des Befestigungswinkels 1 und mit ihm des Trennelements 4 an den Trägerprofilen 5 (siehe 6 und 7). Die Senkkopfschraube 9 weist hierzu an ihrer dem Schraubenkopf abgewandten Seite einen Hammerkopf 10 auf, der in entsprechende Führungsschienen der Trägerprofile 5 eingreifen kann.
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In 3 ist eine Nase bzw. Spitze 22 an dem Schenkel 3 dargestellt. Sie befindet sich an der Fläche des Schenkels 3, welche Kontakt zu dem Trägerprofil 5 erhält und dient dazu bei der Montage des Befestigungswinkels 1 an dem Trägerprofil 5 eine Beschichtung, beispielsweise eine Eloxalschicht, des Trägerprofils 5 zu durchbrechen. Damit wird eine elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Trägerprofil 5 und dem Befestigungswinkel 1 geschaffen. Eine Isolierung durch die Beschichtung wird damit vermieden. Eine solche Nase bzw. Spitze 22 kann auch an dem Schenkel 2 vorgesehen sein.
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Das Prinzip der Schraubenführung ist aus 2 ersichtlich. Die Durchbrechung 21 des ersten Schenkels 2 weist ein stufenförmiges Profil auf, in das sich die Schraube 6 erstreckt. Um ein vollständiges Entfernen der Schraube 6 aus dem Befestigungswinkel 1 zu verhindern, besitzt die Schraube 6 eine radial verlaufende Abstufung 11, mit der sie an einem Halteelement in Form einer Sicherungsscheibe 12 abgestützt ist, die wiederum an einer radial verlaufenden Ausbuchtung 13 innerhalb der Durchbrechung 21 anliegt. Ferner ist der Schraube 6 ein Rückstellelement in Form einer Feder 14 zugeordnet, die einerseits mit der Ausbuchtung 13 und andererseits mit dem Kopfabschnitt des Befestigungselements, im gezeigten Beispiels also mit dem Schraubenkopf, in Verbindung steht und die Schraube 6 nach oben drückt.
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Die Schraube 6 wird somit in ihrer Ruhestellung, wie sie 2 zeigt (d. h. ohne mit einem Trennelement 4 verbunden zu sein), von der Feder 14 nach oben gedrückt und liegt hierbei an der Sicherungsscheibe 12 an, so dass kein Bereich der Schraube 6 nach unten aus dem ersten Schenkel 2 des Befestigungswinkels 1 ragt. Die Vorteile dieser Ausgestaltung sind schließlich aus den 6 und 7 ersichtlich und werden im Folgenden näher erläutert.
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Bei der Montage der Trenneinrichtung werden zunächst die erfindungsgemäßen Befestigungswinkel 1 im Bereich einer ersten Stirnseite 15 des Trennelements 4 an den Trägerprofilen 5 befestigt. Des Weiteren werden zusätzliche Winkelelemente 16 im Bereich einer zweiten Stirnseite 17 des Trennelements 4 an die Trägerprofile 5 angebracht, beispielsweise angeschraubt. Bei den zusätzlichen Winkelelementen 16 handelt es sich um herkömmliche Winkel, die Führungsöffnungen für korrespondierende Führungsbolzen 18 des Trennelements 4 aufweisen.
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Im Anschluss daran wird das Trennelement 4 derart eingehängt, dass sich die Führungsbolzen 18 in die Führungsöffnungen der zusätzlichen Winkelelemente 16 erstrecken, wie dies 6 zeigt.
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Zuletzt werden die Schrauben 6 der oberen erfindungsgemäßen Befestigungswinkel 1 gegen die Federkraft der Rückhalteelemente nach unten gedrückt und mit dem passenden Werkzeug in entsprechende Gewinde des Trennelements 4 geschraubt. Hierbei wird das Trennelement 4 nach oben gezogen, so dass es abschließend die Stellung gemäß 7 einnimmt.
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Der Vorteil der in Ruhestellung zurückgezogenen Schrauben 6 liegt nun zum einen darin, dass ein einfaches Einstecken des Trennelements 4 in die Führungsöffnungen der unteren Winkelelemente 16 ermöglicht wird. Zum anderen verbleibt das Trennelement 4 nur in seiner senkrechten Stellung, wenn es fest mit den Schrauben 6 der erfindungsgemäßen Befestigungswinkel 1 verbunden ist. Würden nämlich die Schrauben 6 unbefugt gelöst, um das Trennelement 4 schnell ein- und auszubauen, so würde es durch das Zurückziehen der Schrauben 6 im oberen Bereich keinen horizontalen Halt mehr haben. Das Trennelement 4 würde schließlich schief in den unteren Winkelelementen 16 stehen, so dass eine Aufsichtsperson schnell erkennen kann, dass die oberen Schrauben 6 gelöst wurden.
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Schließlich können die Befestigungswinkel 1 und/oder die Winkelelemente 16 Führungselemente, wie beispielsweise Führungsstege 19, aufweisen (siehe 3), die in entsprechende Vertiefungen des Trennelements 4 oder der Trägerprofile 5 greifen, um ein Verdrehen der genannten Elemente gegeneinander zu verhindern.
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Im Ergebnis erhält man durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungswinkel 1 eine Trenneinrichtung, die höchsten Sicherheitsnormen, wie beispielsweise der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, genügt.
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Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungswinkel
- 2
- Erster Schenkel
- 3
- Zweiter Schenkel
- 4
- Trennelement
- 5
- Trägerprofil
- 6
- Schraube
- 7
- Wandung
- 8
- Senkbohrung
- 9
- Senkkopfschraube
- 10
- Hammerkopf
- 11
- Abstufung
- 12
- Sicherungsscheibe
- 13
- Ausbuchtung
- 14
- Feder
- 15
- Erste Stirnseite
- 16
- Winkelelement
- 17
- Zweite Stirnseite
- 18
- Führungsbolzen
- 19
- Führungssteg
- 20
- Verstärkung
- 21
- Durchbrechung
- 22
- Spitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1985780 A2 [0003]
- DE 29720486 U1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG [0006]
- EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG [0041]