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1. Umfeld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines Werkstückes mit gefärbten Aufschriften zur Kennzeichnung.
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2. Beschreibung der bekannten Ausführungsform
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In der Industrie werden zahlreiche Varianten von Handwerkzeugen oder Werkstücken zum Reparieren oder für Montagen verwendet. Die Handwerkzeuge oder Werkstücke sind in unterschiedlichen Größen und Formen ausgeführt. Es ist dabei von großer Wichtigkeit, dass der Benutzer ein benötigtes und entsprechendes Werkzeug leicht und schnell identifizieren und auffinden kann. Für die herkömmlichen, konventionellen Methoden zum Formen der Aufschriften zur Identifizierung und Kennzeichnung wird eine Lasergraviermethode angewendet. Der Kostenaufwand der Anwendung dieser Lasergraviermethode ist jedoch relativ gross, wobei auch das Lasergravierverfahren kompliziert ist. Die mit der Lasergravur erzeugten Kerben werden nicht gefärbt, so dass diese Kerben nach einem Gebrauch der Handwerkzeuge und der Werkstücke auf die lange Dauer leicht unauffällig werden und schwer zu erkennen sind.
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Eine herkömmliche konventionelle Fassung mit Beschriftungen zur Kennzeichnung wendet unterschiedliche gefärbte Bänder für eine einfache Erkennung auf den Fassungen an. Diese Fassungen sind jedoch in vielerlei Arten oder Größen ausgeführt. Dies erschwert es dem Benutzer, sich die Anordnung der gefärbten Bänder zur Kennzeichnung der jeweiligen Größen oder Arten der Fassungen zu merken.
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Eine weitere herkömmliche konventionelle Fassung mit einer Beschriftung zur Identifizierung der Größe weist nach einem Walzverfahren eine deutliche Einkerbung auf der Fassung auf. Diese Fassung wird jedoch weder wärmebehandelt noch mit einem Anfärbverfahren behandelt. Die Verstärkung des Aufbaus dieser Fassung ist daher unzureichend, wobei auch die Außenperipherie dieser Fassung ohne Wärmebehandlung nur schwer mit einem Anfärbverfahren zu behandeln ist.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften.
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Zum Erreichen des genannten Ziels umfaßt die Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung ein Gießverfahren, mit dem ein Anfangsknüppel aus einem Rohmaterial geschmiedet wird, eine spanende Bearbeitung auf einer Drehbank zum Umformen des Anfangsknüppels in einen ersten behandelten Knüppel, der durch Beschneiden und Formen in eine Form eines halbfertigen Werkstückes geformt wird, ein Walzverfahren zum Anfertigen eines zweiten behandelten Knüppels durch Walzen von mindestens einer Eikerbung für die Aufschrift auf einer Außenperipherie dieses ersten behandelten Knüppels, und eine Wärmebehandlung zum Erhitzen des zweiten behandelten Knüppels, um den Aufbau dieses zweiten behandelten Knüppels zu verstärken.
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Mit einem Anfärbverfahren wird ein dritter behandelter Knüppel durch teilweises Anfärben einer Außenperipherie des zweiten behandelten Knüppels mit einem Anfärbstoff hergestellt, wobei eine gefärbte Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels eine Oberfläche für mindestens eine Einkerbung für die Aufschriften aufweist.
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Mit einem Polierverfahren wird ein vierter behandelter Knüppel durch Polierens einer Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels hergestellt, wobei der Anfärbstoff auf der angefärbten Außenperipherie der dritten Behandlung – mit Ausnahme der Oberfläche mit der jeweiligen Einkerbung für jede der Aufschriften – beseitigt wird. In diesem Verfahrensschritt wird die Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels mit einer spanenden Vibrationsbearbeitungsmethode poliert. Zum Herstellen eines gefertigten Knüppels wird ein Galvanisierverfahren zum Galvanisieren des vierten behandelten Knüppels angewendet. Das gefertigte Werkstück kann daher für ein leichtes und schnelles Erkennen und Identifizieren mit den entsprechenden Aufschriften versehen werden.
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Beschreibung der Zeichnungen:
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1 stellt ein Flußdiagramm einer Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung dar.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rohmaterials, das für die Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Anfangsknüppels, der mit Hilfe eines Gießverfahrens der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten behandelten Knüppels, der mit Hilfe einer spanenden Bearbeitung auf der Drehbank der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten behandelten Knüppels, der mit Hilfe eines Walzverfahrens der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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5a zeigt eine vergrößerte Teilansicht nach der Länge AA' der in der 5 gezeigten Ausführungsform der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten behandelten Knüppels, der mit Hilfe eines Anfärbverfahrens der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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6a zeigt eine vergrößerte Teilansicht nach der Länge BB' der in der 6 gezeigten Ausführungsform der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vierten behandelten Knüppels, der mit Hilfe eines Polierverfahrens der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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7a zeigt eine vergrößerte Teilansicht nach der Länge CC' der in der 7 gezeigten Ausführungsform der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines gefertigten Knüppels, der mit Hilfe eines Galvanisierverfahrens der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung geformt ist.
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9 und 10 zeigen je eine perspektivische Ansicht einer zweiten bzw. dritten Ausführungsform der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen und zu Beginn auf die 1 bis 8 umfaßt eine Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung die folgenden Verfahrensschritte:
Wie in der 2 und in der 3 gezeigt, wird ein Anfangsknüppel (11) mit Hilfe eines Gießverfahrens (a) durch Schmieden oder Stanzpressen aus Rohmaterial (10) geformt. Für diese Ausführungsform wird als Rohmaterial (10) Stahl oder Aluminium verwendet.
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Wie in der 4 gezeigt, wird der Anfangsknüppel (11) mit Hilfe einer spanenden Bearbeitung auf der Drehbank (b) in einen ersten behandelten Knüppel (12) geformt, wobei dieser Knüppel (12) durch Beschneiden und Formen auf einer Drehbank (nicht gezeigt) die Form eines halbfertigen Werkstückes aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist dieses halbfertige Werkstück als einen Schraubenschlüssel geformt.
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Wie in den 5 und 5a gezeigt, wird ein zweiter behandelter Knüppel (14) mit Hilfe eines Walzverfahrens (c) durch Walzen oder Hochprägen von mindestens einer Einkerbung (13) für die Aufschriften auf einer Außenperipherie des ersten behandelten Knüppels (12) angefertigt. Dabei kann diese mindestens eine Einkerbung (13) für die Aufschriften in einer Form oder in einer Figur (131), einem Schriftzeichen oder Buchstaben (132) oder in einem Muster (133) gebildet werden.
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Mit einer Wärmebehandlung (d) wird der zweite behandelte Knüppel (14) zum Verstärken seines Aufbaus erhitzt. Mit diesem Verfahrensschritt wird eine Verschmutzung durch Schmiermittel (nicht gezeigt) auf einer Außenperipherie des zweiten behandelten Knüppels (14) entfernt, um die Außenperipherie des zweiten behandelten Knüppels (14) im nächsten Verfahrensschritt leicht anzufärben.
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Wie in der 6 und in der 6a gezeigt, wird ein dritter behandelter Knüppel (15) mit Hilfe eines Anfärbverfahrens (e) durch teilweises Anfärben der Außenperipherie des zweiten behandelten Knüppels (14) mit einem Anfärbstoff (151) angefertigt, wobei eine angefärbte Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels (15) eine Oberfläche mit je mindestens einer Einkerbung (13) für die Aufschriften aufweist.
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Wie in der 7 und in der 7a gezeigt, wird ein vierter behandelter Knüppel (16) mit einem Polierverfahren und durch Glätten einer Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels (15) geformt. Zum Polieren der Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels (15) wird eine Vibrationsbearbeitungsmethode angewendet. Das Anfärbmittel (151), das auf die angefärbte Außenperipherie des dritten behandelten Knüppels (15) – mit Ausnahme der Oberfläche einer jeden mindestens einen Einkerbung (13) aufgetragen wird – wird dabei beseitigt. Daher wird eine angefärbte Oberfläche mindestens einer jeden Einkerbung (13) gefärbt und kann leicht erkannt und identifiziert werden.
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Wie in der 8 gezeigt, wird nach einem Galvanisierverfahren ein gefertigtes Werkstück (17) erhalten, das nach dieser Ausführungsform ein Schraubenschlüssel ist, der nach einem Galvanisierverfahren des vierten behandelten Knüppels (16) angefertigt wird.
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Dementsprechend weist das gefertigte Werkstück (17) mindestens eine Einkerbung (13) für die Aufschrift zu einem leichten Erkennen und Identifizieren auf.
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Mit Bezugnahme auf die 9 und 10 stellen diese je eine zweite bzw. dritte Ausführungsform der Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkstückes mit Aufschriften nach der vorliegenden Erfindung dar. Die Komponenten und Wirkungsweisen der zweiten Ausführungsform sind mit denen der ersten Ausführungsform identisch und sollen daher mit Ausnahme der Unterschiede zwischen diesen nachstehend nicht weiter erläutert werden. Bei der zweiten Ausführungsform wird diese Verfahrensmethode zum Herstellen eines Werkzeugeinsatzes (18) mit angefärbten Einkerbungen (13') für die Aufschriften zum Erkennen und Identifizieren angewendet. Bei der dritten Ausführungsform wird diese Verfahrungsmethode zum Herstellen einer Fassung (19) mit angefärbten Einkerbungen (13'') für die Aufschriften zum Erkennen und Identifizieren angewendet.