DE102009043582B3 - Verfahren und Vorrichtung für den Vorschub von stangenartigen Material bei einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für den Vorschub von stangenartigen Material bei einer Werkzeugmaschine Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus einem stangenartigen Rohmaterial mit folgenden Schritten: Vorschieben des stangenartigen Materials in einer Vorschubrichtung bis zu einer vorbestimmten Klemmposition und Einspannen des stangenartigen Materials in zwei getrennten, in Stangen- bzw. Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Klemmeinrichtungen (2, 3); Durchtrennen des stangenartigen Materials im Bereich zwischen den Klemmeinrichtungen mittels eines computergesteuerten Werkzeughalters mit darin rotierendem Bearbeitungswerkzeug, insbesondere einer Maschinenspindel mit eingespanntem Bohr-, Dreh-, Fräs- oder Schneidwerkzeug, das wenigstens in einer Richtung verfahrbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist; Weiterbearbeitung des in Vorschubrichtung vorne gelegenen Stangenteils mit dem computergesteuerten Werkzeughalter zur Herstellung eines spezifischen Werkstücks; Stoppen der Rotation des Werkzeughalters; Verfahren des Bearbeitungswerkzeugs an oder auf das hinten gelegene Stangenteil zur Erzeugung eines Kraft- und/oder Formschlusses; Entspannen der Klemmeinrichtungen (2, 3); Verfahren des Werkzeughalters in die Vorschubrichtung und damit Verschieben des hinteren Stangenteils in die vorne liegende Klemmeinrichtung (2) bis zum Erreichen der vorbestimmten Klemmposition; Einspannen des hinteren Stangenteils in den Klemmeinrichtungen (2, 3); Wiederholen der Schritte zur Herstellung weiterer Werkstücke.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus einem stangenartigen Rohmaterial sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein Bohrwerkzeug für die Vorrichtung.
  • Bei der Herstellung von Werkstücken aus Rohmaterialien, insbesondere aus stangenartigen Rohmaterialien, kommen in großem Umfang computergesteuerte (CNC) Werkzeugmaschinen zum Einsatz. Insbesondere bei der Verwendung von stangenartigen Rohmaterialien wird hierbei häufig eine Vielzahl von einzelnen, gleichartigen Werkstücken aus einem einzigen Stangenrohling gefertigt. Damit diese Fertigung durchgeführt werden kann, muss zwischen der Herstellung der einzelnen Werkstücke ein Vorschub des Stangenrohlings stattfinden. Dieser Vorschub muss vorzugsweise präzise bis zu einer bestimmten Position erfolgen, in der der Rohling dann mittels Klemmeinrichtungen unverschieblich fixiert wird, bevor mittels der Bearbeitungswerkzeuge der CNC-Maschine die Abtrennung und Bearbeitung eines Rohlingteils zur Herstellung des Werkstücks erfolgt.
  • Insbesondere die Maßhaltigkeit der Positionierung ist hierbei von erheblicher Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit der Herstellung. Bei ungenauer Positionierung besteht die Gefahr von erheblichen Ausschussmengen, die eine wirtschaftliche Produktion verhindern. Daher muss bei einem ungenauen Vorschub die in Vorschubrichtung vorne liegende Seite in einem eigenen Bearbeitungsschritt bis zur Maßhaltigkeit von einem Sicherheitsüberstand abgetragen werden, um Rückläufer durch Überschreitung der Toleranzen zu vermeiden. Durch den zusätzlichen Arbeitsschritt wird die Fertigungsleistung der Maschine reduziert, und durch den Mehrverbrauch an Material für den Sicherheitsüberstand der Bedarf an Rohmaterial erhöht.
  • Darüber hinaus ergibt sich das Problem, dass das bearbeitete Werkstück aus der Klemmeinrichtung entfernt werden muss, um das stangenartige Rohmaterial in die Klemmeinrichtung einschieben zu können.
  • Die DE 101 45 674 schlägt zur Lösung dieses Problems vor, entweder eine separate Vorschubeinrichtung vorzusehen oder einen Werkstückhalter mittels einer Antriebseinrichtung verschiebbar auszuführen, so dass mit dem Werkstückhalter der Vorschub des Stangenmaterials durchgeführt werden kann. Nachteilig ist dabei, dass entweder eine komplette Zusatzeinheit vorgesehen werden muss, oder zumindest ein Werkstückhalter mit einem zusätzlichen Antrieb sowie entsprechenden Steuerungskomponenten ausgestattet werden muss. Dadurch erhöhen sich die Kosten für die Bearbeitungsmaschine erheblich.
  • Die US 4 321 845 zeigt eine Drehmaschine mit einem Spannfutter und einem Werkzeugrevolver, welcher eine Greifeinrichtung aufweist, die zum Ergreifen des Stangenmaterials, welches mittels der Drehmaschine bearbeitet wird, ausgebildet ist. Dabei ist der Werkzeugkopf dazu ausgebildet, das Stangenmaterial mittels der Greifeinrichtung zu verschieben und zu positionieren. Zur Positionierung und anschließenden Bearbeitung des Stangenmaterials ist somit ein Werkzeugwechsel bzw. ein Drehen des Werkzeugkopfes von einer Greif- in eine Bearbeitungsposition notwendig.
  • Die FR 2 368 336 zeigt einen Bohrer, der entlang seiner Rotationsachse abgefedert ist.
  • Es besteht daher der Bedarf, eine einfache und kostengünstige Lösung für eine Vorschubeinrichtung bzw. ein Vorschubverfahren zur Verfügung zu stellen, dass eine hohe Maßhaltigkeit ermöglicht, ohne die Bearbeitung durch die Notwendigkeit aufwendiger Zusatzbearbeitungen zu verzögern und die Komplexität und die Kosten der Werkzeugmaschine erheblich zu erhöhen. Vorzugsweise soll dabei auch eine einfache Entfernung des fertiggestellten Werkstücks aus der Klemmeinrichtung ermöglicht werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und der Vorrichtung nach Anspruch 6. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Werkstücken aus einem stangenartigen Rohmaterial wird zunächst ein Stangenrohling in eine vorbestimmte Klemmposition eingebracht, beispielsweise durch Vorschieben. Dabei kann bereits die weiter unten beschriebene Vorschubtechnik zum Einsatz kommen, dies ist aber für das erste Einschieben des Stangenrohlings nicht zwingend.
  • Nach dem Erreichen der Klemmposition wird der Stangenrohling durch die Klemmeinrichtungen fixiert, und ein vorderer Stangenteil zu Herstellung des Werkstücks durch ein Bearbeitungswerkzeug, das in einem computergesteuerten einer Maschinenspindel eingespannt ist, abgetrennt. Im Folgenden wird in an sich bekannter Art und Weise aus dem vorderen Stangenteil durch Bearbeitung mit Bearbeitungswerkzeugen das Werkstück gefertigt.
  • Für den nun notwendigen Vorschub des hinteren Stangenteils kann nun vorteilhaft die Maschinenspindel der Bearbeitungsmaschine genutzt werden. Hierzu kann im Anschluss an die eigentliche Fertigung des Werkstücks in der Maschinenspindel ein Bearbeitungswerkzeug zum Herstellen einer Vertiefung oder Öffnung im hinteren Stangenteil eingespannt werden. Mit diesem Werkzeug wird eine Vertiefung oder Öffnung in der Oberseite des hinteren Stangenteils erzeugt. Diese Vertiefung oder Öffnung kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann sich dabei beispielsweise um ein Bohrloch handeln, das das Stangenteil ganz oder teilweise durchsetzt. Es ist aber auch möglich, eine kegelförmige oder andersartige Öffnung in der Oberseite zu erzeugen. Anschließend wird die Rotation der Maschinenspindel gestoppt, so dass das Bearbeitungswerkzeug still steht.
  • Da der hintere Stangenteil während dieses Bearbeitungsschrittes noch eingespannt ist, ist die erzeugte Öffnung oder Vertiefung um ein genau vorbestimmtes Maß von der Vorderkante des hinteren Stangenteils, die ihrerseits mittels Trennen durch das Bearbeitungswerkzeug erzeugt wurde, entfernt. In diese Öffnung oder Vertiefung, die sich in einem genau definierten Abstand zur Vorderkante des hinteren Stangenteils befindet, wird nun ein Bearbeitungswerkzeug abgesenkt, das sich in der Maschinenspindel befindet. Anschließend werden die Klemmeinrichtungen geöffnet bzw. gelöst.
  • Indem nun die Maschinenspindel in Vorschubrichtung verfahren wird, wird über den Formschluss zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und dem hinteren Stangenteil dieser in Vorschubrichtung verschoben und kann so an seiner vorbestimmten Klemmposition positioniert werden. Durch Schließen der Klemmeinrichtungen wird der hintere Stangenteil in exakter Position festgelegt. Anschließend kann mittels der Bearbeitungswerkzeuge ein Teil abgetrennt und ein weiteres Werkstück gefertigt werden.
  • In einer alternativen Erfindungsausbildung kann anstelle des Bearbeitungswerkzeugs auch ein Greifwerkzeug zum Einsatz kommen, das in die Maschinenspindel eingespannt wird. Bei dieser Erfindungsausbildung kann die Erzeugung einer Öffnung oder Vertiefung unterbleiben. Stattdessen muss ein Werkzeugwechsel im Anschluss an die Bearbeitung des Werkstücks durchgeführt werden, bei dem das besagte Greifwerkzeug in die Maschinenspindel eingespannt wird. Analog zur oben beschriebenen Erfindungsausbildung wird dann die stehende Maschinenspindel abgesenkt, und mittels des Greifwerkzeuges der hintere Stangenteil ergriffen. Über den so erzeugten Kraftschluss kann nach anschließender Öffnung der Klemmeinrichtungen mittels Verfahren der Maschinenspindel in Vorschubrichtung der notwendige Vorschub erzeugt und nach Erreichen der Klemmposition und Schließen der Klemmeinrichtungen ein weiteres Werkstück erzeugt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Vorschub des hinteren Stangenteils dazu genutzt werden, das fertige Werkstück aus der in Vorschubrichtung vorne gelegenen Klemmeinrichtung weiterzutransportieren. Dazu wird der hintere Stangenteil mittels der Maschinenspindel gegen das in der Klemmeinrichtung befindliche Werkstück geschoben, so dass mit dem weiteren Vorschub des hinteren Stangenteils das Werkstück ebenfalls in Vorschubrichtung verschoben wird. Damit eine vollständige Entfernung des Werkstücks aus der Klemmeinrichtung gewährleistet ist, kann der hintere Stangenteil über seine vorbestimmte Klemmposition hinaus verschoben werden, bis das Werkstück vollständig auf einer Abtransportvorrichtung, beispielsweise ein Förderband, angelangt ist. Bei Bedarf wird dann anschließend die Maschinenspindel gegen die Vorschubrichtung verfahren, bis sich der hintere Stangenteil wieder in seiner Klemmposition befindet.
  • Zur Erhöhung der Maßhaltigkeit kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Anpressdruck durch die Maschinenspindel vor dem Einspannen in den Klemmeinrichtungen erhöht werden. Dazu wird die Maschinenspindel nach dem Verschiebevorgang bei noch geöffneten Klemmeinrichtungen ein kleines Stück weiter nach unten gefahren, um so das hintere Stangenteil vor dem Schließen der Klemmeinrichtungen fest auf den Untergrund zu pressen und so ein Verschieben des hinteren Stangenteils während des Klemmvorgangs, das die Maßhaltigkeit der fertigen Werkstücke negativ beeinflussen würde, zu verhindern.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorteilhaft ein Bohrwerkzeug eingesetzt werden, das entlang seiner Längsachse mittels einer Federvorrichtung abgefedert ist. Dies bedeutet, dass der Bohrer des Bohrwerkzeuges bei Einwirkung einer Druckkraft entlang seiner Rotationsachse in Richtung der Rotationsachse über einen begrenzten Verschiebeweg verfügt, wobei über die Federvorrichtung eine der Druckkraft entgegengerichtete Vorspannung auf den Bohrer aufgebracht wird. Vorteilhaft ist diese Vorspannung einstellbar ausgeführt, so dass die maximale Vorspannungskraft je nach konkreten Anforderungen einstellbar ist. Bei einfacheren Anwendungen kann aber auch ein Bohrwerkzeug mit nicht veränderlicher Vorspannungskraft eingesetzt werden. Als Federvorrichtung kann hierbei eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungsformen zum Einsatz kommen. So ist es beispielsweise denkbar, eine übliche Spiralfeder zu verwenden, aber auch die Verwendung von Gummifedern, Federscheiben oder ähnlichem ist möglich. Auch die Nutzung eines Druckluftzylinders, in dem die eingeschlossene Luft als Feder wirkt, ist ebenso denkbar. Vorteilhaft ist dabei der Hub, den das abgefederte Bohrwerkzeug ausüben kann, durch einen oberen und einen unteren Anschlag begrenzt. Zusätzlich verfügt das Bohrwerkzeug über eine Verdrehsicherung, die beispielsweise mit einem seitlich eingreifenden Stift, über eine mehrkantige Querschnittsform im oberen Bereich oder andere komplementäre Oberflächenformen im oberen Bohrerbereich und dem Werkzeughalter, die zu einem Formschluss führen, ausgeführt sein kann.
  • Durch die Nutzung des abgefederten, vorgespannten Bohrwerkzeugs kann insbesondere die Erhöhung des Anpressdrucks vor dem Schließen der Klemmeinrichtung mit einer Anpresskraft ausgeführt werden, die mittels Verschiebeweg, Vorspannung und Federkonstante der Federvorrichtung eindeutig festgelegt ist, und die durch minimale Abweichungen in der Höhenanordnung des hinteren Stangenteils, die beispielsweise durch geringste Abweichungen des Untergrunds möglich sind, nicht wesentlich beeinflusst werden. Bei Nutzung eines starren Bohrwerkzeugs zur Erzeugung des Anpressdrucks besteht dagegen aufgrund der hohen Steifigkeit, also dem großen Elastizitätsmodul, der beteiligten Komponenten die Gefahr, schon durch derartige geringe Abweichungen große Schwankungen in der Druckkraft zu erhalten, die im Extremfall zu Beschädigungen am Bohrwerkzeug und/oder der Maschine führen können.
  • Insbesondere eignet sich ein abgefederter Zentrierbohrer als Bohrwerkzeug für das erfindungsgemäße Verfahren. Indem mittels des Zentrierbohrers eine kegelförmige Vertiefung erzeugt wird, ist ein Punkt, nämlich die Kegelspitze, mit höchster Maßhaltigkeit auf dem hinteren Stangenteil bekannt. Vorteilhaft kann nun der gleiche Zentrierbohrer in die kegelförmige Vertiefung eingepresst werden. Da der Winkel der Zentrierbohrerspitze notwendigerweise exakt mit dem Kegelwinkel der Vertiefung übereinstimmt, führt dies zu einer exakten Positionierung des hinteren Stangenteils unter der Maschinenspindel, die aufgrund der Kegelform der Vertiefung selbst zentrierend ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Merkmalskombinationen und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie aus den Figuren. Diese zeigen in:
  • 1 die Klemmeinrichtungen vor Einspannen des stangenartigen Rohmaterials
  • 2 die Klemmeinrichtungen mit eingespanntem Rohmaterial
  • 3 die Klemmeinrichtungen mit abgetrenntem und bearbeitetem Werkstück sowie hinterem Stangenteil
  • 4 die Maschinenspindel mit abgefedertem Zentrierbohrer beim Erzeugen der Vertiefung
  • 5 die Maschinenspindel beim Verschieben des hinteren Stangenteil
  • 6 die Maschinenspindel beim positionieren des hinteren Stangenteils in der vorbestimmten Klemmposition
  • 7 den hinteren Stangenteil eingespannt in der vorbestimmten Klemmposition
  • 8 den abgefederten Zentrierbohrer in Detaildarstellung
  • 1 zeigt den Klemmbereich 1 einer computergesteuerten Bearbeitungsmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es sind 2 getrennte Klemmeinrichtungen 2, 3 vorhanden, die als Schraubstöcke 2, 3, mit den Klemmblöcken 4 ausgebildet sind. In 2 ist ein stangenartiges Rohmaterial 5 in die Schraubstöcke 2, 3 eingelegt. Die Schraubstöcke 2, 3 sind geschlossen, so dass die Klemmblöcke 4 das stangenartige Rohmaterial 5 in seiner vorbestimmten Klemmposition festlegen.
  • 3 zeigt den Klemmbereich 1 nach der Abtrennung und Bearbeitung des vorderen Stangenteils zum Werkstück 6, das sich im vorderen Schraubstock 2 befindet. Der hintere Stangenteil 7 verbleibt im Schraubstock 3. In 4 wird mittels der Maschinenspindel 8, in der der abgefederte Zentrierbohrer 9 eingespannt ist, eine Vertiefung 10 im hinteren Stangenteil erzeugt. Die Schraubstöcke 2, 3 sind noch geschlossen, so dass das Werkstück 6 und der hintere Stangenteil 7 in ihrer Position eindeutig festgelegt sind. Nach Erzeugung der Vertiefung 10 wird die Rotation der Maschinenspindel 8 gestoppt und der abgefederte Zentrierbohrer 9 in die eben erzeugte Vertiefung hinein gefahren. Anschließend werden die Schraubstöcke 2, 3 geöffnet, um den Vorschub des hinteren Stangenteils 7 zu ermöglichen.
  • Durch das Verfahren der Maschinenspindel 8 in Vorschubrichtung ist in 5 das hintere Stangenteil 7 durch den vorderen Schraubstock 2 hindurchgeschoben. Das Werkstück 6 ist durch das hintere Stangenteil 7 aus dem Schraubstock 2 heraus auf eine Abtransportvorrichtung (nicht dargestellt) geschoben. Die Vorderkante des hinteren Stangenteils 7 ist über die Schraubstock 2 hinaus geschoben.
  • Durch weiteres Verfahren der Maschinenspindel 8 gegen die Vorschubrichtung ist in 6 die Vorderkante des hinteren Stangenteils 7 wieder in den Schraubstock 2 hinein verschoben. Die Maschinenspindel 8 wird weiter abgesenkt, so dass der hintere Stangenteil 7 über den abgefederten Zentrierbohrer 9 fest auf den Unterteil der Schraubstöcke 2, 3 gepresst wird, damit beim Einspannen mittels der Klemmblöcke 4 ein Verschieben des hinteren Stangenteils wirksam verhindert wird.
  • 7 zeigt den hinteren Stangenteil fest eingespannt in der vorbestimmten Klemmposition. Zwischen den Schraubstöcken 2, 3 kann auf der Oberseite des Stangenmaterials die kegelförmige Vertiefung, die durch den Zentrierbohrer erzeugt ist, erkannt werden. Der Herstellungszyklus, der ab 2 dargestellt ist, kann nun zur Herstellung eines weiteren Werkstücks 6 erneut durchgeführt werden.
  • Der abgefederte Zentrierbohrer weist gemäß 8 einen Werkzeughalter 11 auf, der zum Einspannen in die Maschinenspindel 8 ausgebildet ist. Entlang der Rotationsachse A weist der Werkzeughalter eine Öffnung auf, in der im unteren Bereich der Zentrierbohrer 17 befestigt ist. Oberhalb des Zentrierbohrers 17 ist die Federvorrichtung 13 angeordnet, die an ihrem oberen Ende an einem Anschlag anliegt. Vorteilhaft kann dieser Anschlag durch einen Gewindestift 12 gebildet werden. Durch ein- oder ausschrauben des Gewindestift 12 kann der Abstand des Anschlags von der Oberseite des Zentrierbohrers eingestellt werden, und somit die Vorspannung, die durch die Federvorrichtung 13 auf den Zentrierbohrer aufgebracht wird, reguliert werden. Alternativ ist es grundsätzlich ebenso möglich, einen festen Anschlag zu nutzen, der beispielsweise durch eine Anschlagschulter gebildet werden könnte.
  • Seitlich weist der Zentrierbohrer 17 eine Ausnehmung 16 auf, die über einen oberen Anschlag 14 und einen unteren Anschlag 18 den maximalen Hub des abgefederten Zentrierbohrers über den Gewindestift 15, der in die Ausnehmung 16 eingreift, beschränkt. Somit kann der Zentrierbohrer maximal bis zum Anliegen des unteren Anschlags 18 am Gewindestift 15 in den Werkzeughalter eingeschoben werden. Gleichzeitig verhindert die Ausnehmung 16 in Verbindung mit dem eingreifenden Gewindestift 15 durch Formschluss eine Verdrehung des Zentrierbohrers im Werkzeughalter. Dadurch eignet sich der Zentrierbohrer grundsätzlich auch zur Nutzung als üblicher Zentrierbohrer bei der Bearbeitung des Werkstücks, so dass bei entsprechender Taktung bzw. Programmierung der computergesteuerten Maschine ein Werkzeugwechsel eingespart werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken (6) aus einem stangenartigen Rohmaterial (5, 7), mit folgenden Schritten: 1.1. Vorschieben des stangenartigen Materials (5, 7) in einer Vorschubrichtung bis zu einer vorbestimmten Klemmposition und Einspannen des stangenartigen Materials (5, 7) in zwei getrennten, in Stangen- bwz. Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Klemmeinrichtungen (2, 3); 1.2. Durchtrennen des stangenartigen Materials (5, 7) im Bereich zwischen den Klemmeinrichtungen mittels eines computergesteuerten Werkzeughalters mit darin rotierendem Bearbeitungswerkzeug, insbesondere einer Maschinenspindel (8) mit eingespanntem Bohr-, Dreh-, Fräs- oder Schneidwerkzeug, das wenigstens in einer Richtung vierfahrbar und/oder vierschwenkbar ausgebildet ist; 1.3. Weiterbearbeitung des in Vorschubrichtung vorne gelegenen Stangenteils (6) mit dem computergesteuerten Werkzeughalter zur Herstellung eines spezifischen Werkstücks; 1.4. Anfertigen einer Bohrung oder Vertiefung (10) im in Vorschubrichtung hinten gelegenen Stangenteil (7) mittels des Bearbeitungswerkzeugs (9) im computergesteuerten Werkzeughalter; 1.5. Stoppen der Rotation des Werkzeughalters; 1.6. Absenken des Bearbeitungswerkzeuges (9) in die Bohrung oder Vertiefung zur Erzeugung eines Formschlusses; 1.7. Entspannen der Klemmeinrichtungen (2, 3); 1.8. Verfahren des Werkzeughalters in die Vorschubrichtung und damit Verschieben des hinteren Stangenteils (7) in die vorne liegende Klemmeinrichtung (2) bis zum Erreichen der vorbestimmten Klemmposition; 1.9. Einspannen des hinteren Stangenteils (7) in den Klemmeinrichtungen (2, 3); 1.10. Wiederholen der Schritte 1.2 bis 1.9 zur Herstellung weiterer Werkstücke.
  2. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Stangenteil (7) im Anschluss an Schritt 1.7 gemäß Anspruch 1 über die vorbestimmte Klemmposition hinaus vorgeschoben wird, bis das fertiggestellte Werkstück (6) die vorne liegenden Klemmeinrichtung (2) vollständig verlassen hat, und anschließend in die Klemmposition zurückgeschoben wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug nach dem Verschieben des stangenartigen Rohmaterials (7) in die vorbestimmte Klemmposition mit erhöhtem Druck gegen das stangenartige Rohmaterial (7) gefahren wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug ein Bohrer oder Zentrierbohrer (9) ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug eine Maschinenspindel (8) mit eingespanntem Zentrierbohrer (9) ist, der mittels einer Federvorrichtung (13) in seiner Längsrichtung abgefedert ist, und der Vorschub des stangenartigen Rohmaterials (7) durch Erzeugung einer Vertiefung (10) auf der Oberfläche des stangenartigen Rohmaterials (7) mit dem abgefederten Zentrierbohrer (9), stoppen der Rotation der Maschinenspindel (8) und anschließendes Einpressen des Zentrierbohrers (9) und Verfahren der Maschinenspindel (8) in und gegen die Vorschubrichtung ohne dazwischen ausgeführten Werkzeugwechsel durchgeführt wird.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Werkstücken aus einem stangenartigen Rohmaterial (5, 7) nach einem Ansprüche 1 bis 5, mit wenigstens zwei in Vorschubrichtung des stangenartigen Rohmaterials (5, 7) hintereinander beabstandet angeordneten Klemmeinrichtungen (2, 3), und einer computergesteuerten Maschinenspindel (8) zur Bearbeitung des stangenartigen Rohmaterials (2, 3), die zumindest zur Bewegung in und gegen die Vorschubrichtung des stangenartigen Rohmaterials (5, 7) ausgebildet ist, wobei die Maschinenspindel mit einem Werkzeug (9) zum Ausbilden eines Kraft- und/oder Formschlusses dem stangenartigen Rohmaterial (5, 7) versehen werden kann, wobei die Maschinenspindel (8) dazu ausgebildet ist, nach dem Ausbilden des Kraft- und/oder Formschlusses mittels einer Bewegung der Maschinenspindel (8) in oder gegen die Vorschubrichtung des stangenartigen Rohmaterials (5, 7) dieses in oder gegen die Vorschubrichtung zu verschieben, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug ein Bohrer, Zentrierbohrer, Fräswerkzeug oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug (9) zur Erzeugung einer Vertiefung (10) in dem stangenartigen Rohmaterial (5, 7) ist, wobei die Maschinenspindel (8) dazu ausgebildet ist, nach dem Erzeugen der Vertiefung (10) in dem stangenartigen Rohmaterial (5, 7) mit dem Werkzeug (9) in die Vertiefung (10) einzugreifen bzw. einzupressen, wobei die Rotation des Werkzeugs (9) bzw. der Maschinenspindel gestoppt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Bearbeitungswerkzeug (9) ein Zentrierbohrer (9, 17) ist, der mittels einer Federvorrichtung (13) entlang seiner Längsrichtung abgefedert ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierbohrer (9) vor dem Schließen der Klemmvorrichtungen (2, 3) zur Erhöhung der Positioniergenauigkeit mit höherem Anpressdruck gegen das Rohmaterial (5, 7) gefahren werden kann.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtungen (2, 3) aus jeweils wenigstens 2 Paaren von Klemmblöcken (4) bestehen, die als Schaubstock (2, 3) gegeneinander verfahrbar sind, wobei das Verfahren der Klemmblöcke (4) mittels einer oder mehrerer Antriebsvorrichtungen über eine Computersteuerung durchgeführt wird.
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