DE102009040131B3 - Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld, umfassend - einen Grundkörper, welcher eine U-förmige Aufnahme aufweist, in welcher ein Draht des Schutzzaunfeldes umgriffen durch die Aufnahme einlegbar ist; - mit einem Verriegelungselement, das zwei winklig aufeinanderstehende Schenkel aufweist, von denen der erste die Aufnahme an ihrem offenen Ende verschließend in den Grundkörper derart einsetzbar ist, dass eine Hinterschneidung zur Aufnahme des Drahtes gebildet wird, und von denen der zweite ein Befestigungsmittel zur Montage an einem Pfosten oder dergleichen zur Befestigung des Schutzzaunfeldes trägt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass - der Grundkörper und der erste Schenkel des Verriegelungselementes jeweils einen Vorsprung oder eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweist, welche sich derart paarweise einander gegenüberstehend angeordnet sind, dass siehließenden Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper einen formschlüssigen Schnappverschluss ausbilden, in welchem der jeweilige Vorsprung des ersten Schenkels den gegenüberstehenden Vorsprung des Grundkörpers das Verriegelungselement gegen Herausrutschen aus dem Grundkörper verriegelnd hintergreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld, im Einzelnen mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Schutzzäune, wie sie die vorliegende Erfindung betrifft, werden verwendet, um den Zugang oder Zugriff zu gefährdenden Anlagen oder Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, zu verhindern. Sie weisen wenigstens ein Schutzzaunfeld oder in der Regel eine Vielzahl von Schutzzaunfeldern auf, die an Pfosten, die in der Regel senkrecht stehend auf einem Hallenboden einer Fabrikhalle bei der Absicherung des Gefahrenbereiches einer Werkzeugmaschine verschraubt sind, montiert werden oder an anderen geeigneten Befestigungselementen, Tragelementen und/oder Rahmenteilen. Die Montage eines jeden Schutzzaunfeldes erfolgt gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung mittels einer Befestigungslasche.
  • Eine Befestigungslasche zur Befestigung eines in einem eigenen Rahmen gehaltenen Schutzzaunfeldes an Pfosten ist in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2008 003 773 U1 beschrieben. Abweichend von der dort dargestellten Ausführungsform dient die Befestigungslasche gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch nicht dem Anschluss eines Rahmens, der ein Schutzzaunfeld aufnimmt, an einem Pfosten, sondern sie ist auch geeignet, ein rahmenloses Schutzzaunfeld an einem Pfosten oder dergleichen zu befestigen, da sie eine Aufnahme aufweist, die einen Draht, der insbesondere entlang des äußeren Umfangs des Schutzzaunfeldes verläuft, umgreift und somit keinerlei Rahmen des Schutzzaunfeldes bedarf.
  • Die Offenlegungsschrift DE 44 40 430 C1 beschreibt ein rahmenloses Schutzzaunfeld aus einer Vielzahl von an Kreuzungsstellen miteinander verbundenen vertikalen und horizontalen Drähten, das mit einer Befestigungslasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 an Pfosten oder dergleichen befestigt werden kann. Hierzu weist die Befestigungslasche gattungsgemäß einen Grundkörper mit einer U-förmigen Aufnahme auf, in welche ein Draht, insbesondere des äußeren Umfangs des Schutzzaunfeldes, umgriffen durch die Aufnahme einlegbar ist.
  • In der Praxis soll nun die Montage eines Schutzzaunfeldes mittels der Befestigungslasche an einem Pfosten oder dergleichen möglichst leicht erfolgen können. Dies verlangt, dass ein Monteur zum einen nur wenige Handgriffe ausführen sollte und zugleich eine deutliche „Rückmeldung” von der Befestigungslasche erhalten sollte, wenn diese ordnungsgemäß das Schutzzaunfeld haltend an dem Pfosten montiert wurde. Leicht vorstellbar, ist dies überaus wichtig, da nur eine ordnungsgemäße Montage die Sicherheitsfunktion des Schutzzaunfeldes gewährleistet.
  • Die genannte „Rückmeldung” seitens der Befestigungslasche sollte dem Monteur signalisieren, dass nun das Schutzzaunfeld beziehungsweise der Draht desselben durch den Grundkörper und das Verriegelungselement sicher umschlossen ist, und die abschließenden Montageschritte dürfen, nachdem einmal diese Rückmeldung erfolgt ist, auch nichts mehr an dem sicheren Zustand ändern.
  • Zugleich soll die Rückmeldung ganz automatisch ohne Zuhilfenahme irgendwelcher elektrischer Spannungen, optischer Anzeigen oder von Spezialwerkzeug erfolgen, sodass die Befestigungslasche mit gängigem Werkzeug, beispielsweise einfach einem Schraubenschlüssel, das Schutzzaunfeld haltend montiert werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld, anzugeben, welche dem Monteur die genannte Rückmeldung zuverlässig gibt und eine fehlerhafte Montage des Schutzzaunfeldes an einen Pfosten oder dergleichen sicher ausschließt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Befestigungslasche mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Im Einzelnen weist die erfindungsgemäße Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld, insbesondere rahmenloses Schutzzaunfeld, einen Grundkörper auf, welcher eine U-förmige Aufnahme aufweist, in die ein Draht des Schutzzaunfeldes, insbesondere ein Draht auf dem äußeren Umfang des Schutzzaunfeldes, umgriffen durch die Aufnahme einlegbar ist, ferner ein Verriegelungselement, das zwei winklig aufeinanderstehende Schenkel aufweist, von denen der erste die Aufnahme an ihrem offenen Ende verschließend in den Grundkörper derart einsetzbar ist, dass eine Hinterschneidung zur Aufnahme des Drahtes gebildet wird, und von denen der zweite Schenkel ein Befestigungsmittel zur Montage an einem Pfosten oder dergleichen, um das Schutzzaunfeld an diesem zu befestigen, trägt. Die Hinterschneidung zur Aufnahme des Drahtes kann durch den ersten Schenkel des Verriegelungselementes und den Grundkörper derart gebildet werden, dass der durch die Hinterschneidung verlaufende Draht des Schutzzaunfeldes über seinem Umfang vollständig umschlossen wird.
  • Erfindungsgemäß sind nun sowohl an dem Grundkörper als auch an dem ersten Schenkel des Verriegelungselementes jeweils mindestens ein Vorsprung, oder vorteilhaft eine Vielzahl von Vorsprüngen, insbesondere jeweils genau zwei Vorsprünge, vorgesehen, welche sich derart paarweise einander gegenüberstehend angeordnet sind, dass sie immer dann einen formschlüssigen Schnappverschluss ausbilden, wenn das Verriegelungselement in den Grundkörper eingebracht wird, sodass die Aufnahme durch den ersten Schenkel des Verriegelungselementes, wie dargestellt, verschlossen wird. Bei diesem Einbringen rutscht der wenigstens eine Vorsprung auf dem Verriegelungselement über den wenigstens einen Vorsprung auf den Grundkörper hinweg, schnappt sozusagen hinter dem Vorsprung des Grundkörpers ein und bildet den Schnappverschluss, in welchem der Vorsprung des ersten Schenkels den gegenüberstehenden Vorsprung des Grundkörpers derart hintergreift, dass eine formschlüssige Verriegelung des Verriegelungselementes gegen Herausrutschen aus dem Grundkörper erzielt wird.
  • Somit wird beim Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper zunächst entweder der wenigstens eine Vorsprung des ersten Schenkels des Verriegelungselementes oder der wenigstens eine Vorsprung auf den Grundkörper oder beides verformend weggedrückt, bis der Vorsprung des ersten Schenkels über den Vorsprung des Grundkörpers hinweggerutscht ist und der oder die Vorsprünge in ihre ursprüngliche Position relativ zu dem Verriegelungselement beziehungsweise relativ zu dem Grundkörper zurückschnappen. Sowohl das verformende Wegdrücken als auch das Zurückschnappen ist für den Monteur beim Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper deutlich spürbar, letzteres auch hörbar, sodass er weiß, dass nun der Grundkörper und das Verriegelungselement nach dem Einschnappen in der gewünschten relativen Stellung zueinander verliersicher positioniert sind und dabei aufgrund der Ausbildung des Verriegelungselementes mit zwei Schenkeln der Draht des Schutzzaunfeldes sicher in der Hinterschneidung beziehungsweise in der Aufnahme eingeschlossen wird. Aufgrund dessen, dass das Verriegelungselement verliersicher in den Grundkörper mittels des Schnappverschlusses gehalten wird, ist auch sichergestellt, dass beim nachfolgenden Montieren des Verriegelungselementes zusammen mit dem Grundkörper an dem Pfosten oder dergleichen, insbesondere durch einfaches Festschrauben mittels einer Schraube als Befestigungsmittel, keine unerwünschte Fehlstellung oder gar ein Herausfallen des Verriegelungselementes und damit ein Freigeben des Drahtes des Schutzzaunfeldes erfolgen kann.
  • Somit ist die Rückmeldung, welche die erfindungsgemäße Befestigungslasche dem Monteur bei der Montage gibt, ebenso einfach wie zuverlässig und verhindert, ohne tiefergehende Kenntnis oder Erfahrung des Monteurs, eine fehlerhafte oder nachlässige Montage des Schutzzaunfeldes an dem Pfosten oder dergleichen. Anstelle eines Pfostens kommen, wie anfangs dargelegt, auch andere Hilfsmittel, beispielsweise Wände, Rahmen oder dergleichen in Betracht.
  • Wenn die sich gegenüberstehenden, die Vorsprünge tragenden Oberflächen des Grundkörpers und des Verriegelungselementes beim Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper lose, ohne Verspannung aufeinander oder mit einem Abstand zueinander gleiten, solange die Vorsprünge noch nicht in einen gegenseitigen Eingriff gelangen, wird ein äußerst exakt definiertes Einschnappen und ein besonders leichtes Einschieben des Verriegelungselementes erreicht. Dies kann dadurch begünstigt werden, dass die sich gegenüberstehenden, die Vorsprünge tragenden Oberflächen parallel zueinander und eben ausgeführt sind.
  • Besonders vorteilhaft stehen der erste Schenkel und der zweite Schenkel senkrecht aufeinander. Insbesondere verläuft dabei der zweite Schenkel des Verriegelungselementes, der vorteilhaft vergleichsweise länger als der erste Schenkel ausgeführt sein kann, in Richtung der Längsrichtung des Grundkörpers und wird gemäß einer Ausführungsform zusammen mit dem Grundkörper flächig an dem Pfosten oder dergleichen montiert. Bei einer solchen Montage kann der Grundkörper beispielsweise zwischen dem Verriegelungselement und dem Pfosten oder dergleichen eingespannt werden. Vorteilhaft weist hierzu der Grundkörper eine Aussparung auf, in welchem der zweite Schenkel des Verriegelungselementes eingelegt wird, insbesondere derart, dass er zusammen mit dem Grundkörper eine ebene Oberfläche bildet.
  • Besonders vorteilhaft weist die U-förmige Aufnahme zwei zueinander fluchtende Fenster, welche insbesondere deckungsgleich sind, auf, von denen das erste in dem ersten und das zweite in dem zweiten, den das U bildenden Aufnahmeschenkel ausgebildet ist. Das erste Fenster nimmt das äußere freie Ende des ersten Schenkels auf, wenn das Verriegelungselement in den Grundkörper eingebracht wird, und das zweite Fenster nimmt einen in Richtung des zweiten Schenkels weiter innenliegenden Abschnitt des ersten Schenkels auf, indem es diesen in Umfangsrichtung umschließt. Auch das erste Fenster umschließt vorteilhaft das äußere freie Ende des ersten Schenkels vollständig in Umfangsrichtung.
  • Der Vorsprung beziehungsweise die Vorsprünge des Grundkörpers kann/können dann am Umfang des zweiten Fensters in dieses hineinragend vorgesehen sein. Dabei ragen die Vorsprünge vorteilhaft derart in das zweite Fenster hinein, dass sie senkrecht zum ersten Schenkel ausgerichtet sind, wenn dieser das zweite Fenster durchgreifend und in das erste Fenster zumindest eingreifend oder durchgreifend in den Grundkörper eingeschoben ist.
  • Eine besonders günstige Herstellung der erfindungsgemäßen Befestigungslasche bei trotzdem sicherer Funktion kann dadurch erreicht werden, dass der Vorsprung oder die Vielzahl von Vorsprüngen des ersten Schenkels des Verriegelungselementes durch verformendes Eindrücken in das Verriegelungselement, das beispielsweise aus Blech hergestellt ist, eingebracht sind. Selbstverständlich sind auch andere Herstellungsverfahren möglich, beispielsweise das Auftragen von Material auf den ersten Schenkel, um den oder die Vorsprünge auszubilden oder das Herstellen des Schenkels gleich mit den Vorsprüngen, beispielsweise durch Gießen, insbesondere durch Spritzguss, wobei das Verriegelungselement insbesondere in diesem Fall dann auch aus Kunststoff hergestellt sein kann.
  • Der Grundkörper wird vorteilhaft einteilig durch Spritzgießen aus Kunststoff mit seinem Vorsprung oder seinen Vorsprüngen hergestellt, wobei auch hier andere Werkstoffe oder andere Herstellungsverfahren in Betracht kommen.
  • Um das Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper mit dem gewünschten Zuschnappen des Schnappverschlusses noch weiter zu perfektionieren, indem verhindert wird, dass das Verriegelungselement dadurch in dem Grundkörper verkantet, dass es verkippt, wenn die Vorsprünge auf dem Grundkörper und dem Verriegelungselement übereinander weggeschoben werden, ist der erste Schenkel in seiner Länge vorteilhaft derart bemessen und ist der Vorsprung oder die Vielzahl von Vorsprüngen des ersten Schenkels mit einem solchen Abstand vom äußeren freien Ende des ersten Schenkels positioniert, dass das äußere freie Ende des ersten Schenkels beim zunehmenden Einbringen des Verriegelungselementes in den Grundkörper bereits dann in das erste Fenster eingreift, wenn der oder die Vorsprünge des ersten Schenkels noch auf der dem äußeren freien Ende des ersten Schenkels abgewandten Seite des oder der Vorsprünge des Grundkörpers positioniert sind, das heißt, wenn der oder die Vorsprünge des ersten Schenkels und der oder die Vorsprünge des Grundkörpers noch nicht in einen Eingriff miteinander gelangt sind. Dieser Eingriff erfolgt bei dieser Ausführungsform erst dann, wenn der erste Schenkel durch das erste Fenster schon gegen Verrutschen durch den Eingriff gehalten wird, sodass ausschließlich eine Verformung des ersten Schenkels beziehungsweise des Grundkörpers im Bereich der Vorsprünge erfolgt, bevor diese dann in ihre beschriebene Ausgangsposition zurückschnappen und den formschlüssigen Schnappverschluss ausbilden.
  • Der erste Schenkel kann an seinem äußeren freien Ende mit abgeschrägten oder abgerundeten seitlichen Ecken versehen sein, sodass er an diesem äußeren freien Ende eine relativ geringere Erstreckung in Breitenrichtung aufweist als der weiter innenliegende näher an dem zweiten Schenkel positionierte Abschnitt. Selbstverständlich ist auch eine Abschrägung oder eine Abrundung in Dickenrichtung des ersten Schenkels möglich. Die Abschrägung begünstigt ein Einführen des freien Endes des ersten Schenkels in das erste Fenster.
  • Als Befestigungsmittel ist gemäß einer besonders einfachen und trotzdem sicheren Ausführungsform eine Schraube vorgesehen, die eine Bohrung oder ein Langloch in dem zweiten Schenkel durchdringt und welche durch ein Sicherungselement unverlierbar in der Bohrung oder dem Langloch gehalten werden kann. Beispielsweise kann das Sicherungselement als Gummiring ausgeführt sein, der auf die Schraube aufgeschraubt ist, wobei der Gummiring auch auf eine Unterlegscheibe aufgebracht werden kann, um diesem mehr Stabilität zu verleihen. Vorteilhaft ist der Gummiring mit einer Presspassung auf die Schraube aufgeschraubt, sodass er das Drehen der Schraube hemmt, jedoch nicht verhindert.
  • Der Grundkörper selbst kann ebenfalls eine Bohrung oder ein Langloch aufweisen, welche/welches insbesondere mit der Bohrung oder dem Langloch in dem ersten Schenkel fluchtet, sodass die Schraube beim Einbringen in die Bohrung oder des Langloches des ersten Schenkels auch die Bohrung oder das Langloch in dem Grundkörper durchdringt.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels exemplarisch beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäß ausgeführten Befestigungslasche mit einem Grundkörper, dargestellt in einer schematischen Seitenansicht und einer Ansicht von unten, mit einem Verriegelungselement, dargestellt in einer schematischen Seitenansicht und einer Ansicht auf den ersten Schenkel, und mit einem Befestigungsmittel in Form einer Schraube, bereits unverlierbar eingebracht in das Verriegelungselement;
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der 1, dargestellt in einer Schnittansicht, mit dem Verriegelungselement, eingebracht in den Grundkörper derart, dass der Draht eines Schutzzaunfeldes verriegelt wird;
  • 3 eine schematische Ansicht eines mittels erfindungsgemäß ausgeführter Befestigungslaschen an einem Pfosten montierten rahmenlosen Schutzzaunfeldes.
  • In der 3 erkennt man ein Beispiel für ein rahmenloses Schutzzaunfeld 30, dessen äußerer vertikaler Draht 31 mittels zweier erfindungsgemäß ausgeführten Befestigungslaschen an einem Pfosten 32 montiert ist, indem die Befestigungslaschen den Draht 31 umschließen und selbst mittels Schrauben 7 am Pfosten 32 festgeschraubt sind.
  • Anhand der 1 und 2 wird nun nachfolgend das Umschließen des Drahtes 31 mittels der Befestigungslasche, genauer das Einschließen des Drahtes 31 innerhalb des Grundkörpers 1 durch das Verriegelungselement 3 beispielhaft erläutert. So erkennt man in den 1 und 2 den Grundkörper 1; das Verriegelungselement 3 und die Schraube 7.
  • Der Grundkörper 1 weist eine U-förmige Aufnahme 2 auf, in welche der Draht 31 des Schutzzaunfeldes umgriffen durch die Aufnahme 2 eingelegt wird. Wenn der Draht 31 in die Aufnahme 2 eingebracht ist, wird das Verriegelungselement 3 mit seinem ersten Schenkel 4 in den Grundkörper 1 eingeschoben, bis der zweite Schenkel 5 des Verriegelungselementes 3 flächig in einer dafür vorgesehenen Aussparung am Grundkörper 1 anliegt (dieser Zustand ist in der 2 in einem Schnitt durch den Grundkörper 1 dargestellt).
  • Wie man ferner in der 2 sieht, bildet in dem eingeschobenen Zustand das Verriegelungselement 3 zusammen mit dem Grundkörper 1 eine Hinterschneidung 6 aus, welche über ihrem gesamten Umfang durch die beiden Aufnahmeschenkel 12, 13 der Aufnahme 2 im Grundkörper 1 und durch den ersten Schenkel 4 des Verriegelungselementes 3 geschlossen ist, sodass ein Herausfallen oder Herausrutschen des Drahtes 31 des Schutzzaunfeldes unmöglich ist. Das Verriegelungselement 3 wird dabei unverlierbar im Grundkörper 1 gehalten, indem es mit dem äußeren freien Ende des ersten Schenkels 4 in ein erstes Fenster 10 im ersten Aufnahmeschenkel 12 eingreift und mit einem in Richtung des zweiten Schenkels 5 weiter innenliegenden Abschnitt durch ein zweites Fenster 11 im zweiten Aufnahmeschenkel 13 geführt ist. Beide Fenster 10, 11 verhindern demnach eine Verlagerung des Verriegelungselementes 3 weg von dem Draht 31.
  • Zugleich hintergreifen die Vorsprünge 8 des ersten Schenkels 4 des Verriegelungselementes 3 die Vorsprünge 9 im zweiten Fenster 11 des Grundkörpers 1, sodass eine Verlagerung des Verriegelungselementes 3 tangential zum äußeren Umfang des Drahtes 31 aus dem Grundkörper 1 heraus verhindert wird.
  • Wie man insbesondere aus einer Zusammenschau der Darstellungen gemäß der 1 und der 2 entnehmen kann, wird beim Einbringen des Verriegelungselementes 3 in den Grundkörper 1 zunächst das äußere freie Ende des ersten Schenkels 4 durch das zweite Fenster 11 hindurchgeführt und gelangt anschließend mit dem Bereich, welcher die abgeschrägten seitlichen Ecken 14 aufweist, in das erste Fenster 10. Erst dann gelangen die Vorsprünge 8 und die Vorsprünge 9 in einen Eingriff zueinander, wobei nachfolgend die Vorsprünge 8 über die Vorsprünge 9 hinwegrutschen und anschließend in die in der 2 gezeigte Position hinter den Vorsprüngen 9 einschnappen und somit mit den Vorsprüngen 9 einen formschlüssigen Schnappverschluss ausbilden.
  • In einem Langloch 15 im zweiten Schenkel 5 des Verriegelungselementes 3 wird die das Verriegelungselement 3 und, nachdem dieses in den Grundkörper 1 eingesetzt wurde, auch das Langloch 17 im Grundkörper 1 durchdringende Schraube 7 gehalten, und zwar indem diese mit einem Sicherungselement 16, hier in Form eines Gummirings, unverlierbar gehalten wird. Diese Schraube 7 braucht dann nur noch in einen Pfosten oder dergleichen eingeschraubt zu werden.
  • Die Vorsprünge 8, 9 zeigen in den Darstellungen einen kreisförmigen Querschnitt, wobei die Vorsprünge 8 in dem Verriegelungselement 3 durch Eindrücken eingebracht sind, siehe die Darstellung rechts oben in der 1, welche die Vorsprünge 8 „von hinten” zeigt. Selbstverständlich wäre es möglich, den Vorsprüngen eine andere Form zu geben oder deren Anzahl zu ändern. So könnte beispielsweise ein oder mehrere Vorsprünge durch eine Art Rampe gebildet werden, die auf der einen Seite eine Oberfläche geringer und auf der anderen Seite eine Oberfläche mit großer Steigung aufweist, wobei letztere den Formschluss bewirkt.

Claims (12)

  1. Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld (30) mit 1.1 einem Grundkörper (1), welcher eine U-förmige Aufnahme (2) aufweist, in welcher ein Draht (31) des Schutzzaunfeldes (30) umgriffen durch die Aufnahme (2) einlegbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass 1.2 die Befestigungslasche mit einem Verriegelungselement (3) versehen ist, das zwei winklig aufeinanderstehende Schenkel (4, 5) aufweist, von denen der erste (4) die Aufnahme (2) an ihrem offenen Ende verschließend in den Grundkörper (1) derart einsetzbar ist, dass eine Hinterschneidung (6) zur Aufnahme des Drahtes (31) gebildet ist, und von denen der zweite (5) ein Befestigungsmittel zur Montage an einem Pfosten (32) oder dergleichen zur Befestigung des Schutzzaunfeldes (30) trägt; 1.3 wobei der Grundkörper (1) und der erste Schenkel (4) des Verriegelungselementes (3) jeweils einen Vorsprung (8, 9) oder eine Vielzahl von Vorsprüngen (8, 9) aufweist, welche sich derart paarweise einander gegenüberstehend angeordnet sind, dass sie beim die Aufnahme (2) durch den ersten Schenkel (4) verschließenden Einbringen des Verriegelungselementes (3) in den Grundkörper (1) einen formschlüssigen Schnappverschluss ausbilden, in welchem der jeweilige Vorsprung (8) des ersten Schenkels (4) den gegenüberstehenden Vorsprung (9) des Grundkörpers (1) das Verriegelungselement (3) gegen Herausrutschen aus dem Grundkörper (1) verriegelnd hintergreift.
  2. Befestigungslasche gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (4) und der zweite Schenkel (5) senkrecht aufeinander stehen.
  3. Befestigungslasche gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Aufnahme (2) zwei zueinander fluchtende Fenster (10, 11) aufweist, von denen das erste (10) in dem ersten (12) und das zweite (11) in dem zweiten das U bildende Aufnahmeschenkel (13) ausgebildet ist, und das erste Fenster (10) das äußere freie Ende des ersten Schenkels (4) aufnimmt, und das zweite Fenster (11) den ersten Schenkel (4) in einem in Richtung des zweiten Schenkels (5) weiter innenliegenden Abschnitt umschließt, und der Grundkörper (1) seinen Vorsprung (9) oder seine Vielzahl von Vorsprüngen (9) am Umfang des zweiten Fenster (11) in dieses hineinragend, insbesondere senkrecht zum ersten Schenkel (4) aufweist.
  4. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (8) oder die Vielzahl von Vorsprüngen (8) des ersten Schenkels (4) durch verformendes Eindrücken in das Verriegelungselement (3), das insbesondere aus Blech hergestellt ist, eingebracht sind.
  5. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (4) in seiner Länge derart bemessen ist und der oder die Vorsprünge (8) des ersten Schenkels (4) mit einem solchen Abstand vom äußeren freien Ende des ersten Schenkels (4) positioniert sind, dass das äußere freie Ende des ersten Schenkels (4) beim zunehmenden Einbringen des Verriegelungselementes (3) in den Grundkörper (1) bereits dann in des erste Fenster (10) eingreift, wenn der oder die Vorsprünge (8) des ersten Schenkels (4) noch auf der dem äußeren freien Ende des ersten Schenkels (4) abgewandten Seite des oder der Vorsprünge (9) des Grundkörpers (1) positioniert sind.
  6. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (4) an seinem äußeren freien Ende mit abgeschrägten oder abgerundeten seitlichen Ecken (14) versehen ist, sodass er an seinem äußeren freien Ende eine relativ geringere Erstreckung als in dem weiter innenliegenden Abschnitt aufweist.
  7. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus Kunststoff hergestellt ist, insbesondere durch Spritzguss.
  8. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel als eine eine Bohrung oder ein Langloch (15) im zweiten Schenkel (5) durchdringende Schraube (7) ausgeführt ist, welche durch ein Sicherungselement (16) unverlierbar in der Bohrung oder dem Langloch (15) gehalten wird.
  9. Befestigungslasche gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16) einen Gummiring, insbesondere aufgebracht auf einer Unterlegscheibe, umfasst, in welchen die Schraube (7) eine Presspassung mit dem Gummiring bildend eingeschraubt ist.
  10. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (4) zwei, insbesondere ausschließlich zwei, mit demselben Abstand zum äußeren freien Ende des ersten Schenkels (4) und zum zweiten Schenkel (5) positionierte Vorsprünge (8) aufweist, und der Grundkörper (1) entsprechend zwei, insbesondere ausschließlich zwei diesen zugeordnete Vorsprünge (9) aufweist.
  11. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, insbesondere alle Vorsprünge (8, 9) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  12. Befestigungslasche gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) ebenfalls eine Bohrung oder ein Langloch (17) aufweist, welche im eingebrachten Zustand des Verriegelungselementes (3) mit der Bohrung oder dem Langloch (15) in dem Verriegelungselement (3) fluchtet und von der Schraube (7) durchdrungen ist.
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DE102019201312B3 (de) * 2019-02-01 2020-02-27 Brühl Safety GmbH Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld und Schutzzaun
DE102019201314B3 (de) * 2019-02-01 2020-02-27 Brühl Safety GmbH Befestigungslasche für ein Schutzzaunfeld

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