DE102009039525A1 - Therapie- und Anzeigegerät zur Bewegungstherapie - Google Patents

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Hans-Dieter Heimberger
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    • A63B23/00—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/035—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
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    • A63B23/16—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles for hands or fingers
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur physio- und ergotherapeutischen Therapie der Hand (Grob- und Feinmotorik) zur Behandlung von Handerkrankungen, bedingt durch z. B. Schlaganfall, Unfall, altersbedingte Beweglichkeitseinschränkung und allgemeine Erkrankungen. Die Vorrichtung ist frei in ihrer Wirkung einstellbar. Datenerfassung und Speicherung zur Auswertung der motorischen Fähigkeiten und des Therapie- und Trainingsfortschritts ist möglich z. B. zur Dokumentation des Therapieerfolgs und -verlaufs gegenüber Dritten (z. B. Krankenkassen) Vorgabe von Therapiezielen durch den Therapeuten bei Alleintraining. Begrenzung von Therapiezeiten zur Vermeidung von zu langer Belastung des Patienten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Training der Hand (Grob- und Feinmotorik) zur Behandlung von Handerkrankungen, wie sie z. B. durch durch Schlaganfall, Unfall, altersbedingte Beweglichkeitseinschränkung, Erkrankungen der Gelenke, ausgelöst werden.
  • Nach einem Schlaganfall wird häufig eine einseitige Beeinträchtigung der motorischen Fähigkeiten beobachtet. Durch gezieltes Training wird versucht, diese Beeinträchtigung zu reduzieren bzw. gänzlich zu beseitigen.
  • Dies erfolgt vor Allem durch gezielte Bewegungstherapie.
  • Auch bei altersbedingten Beeinträchtigungen wird durch Training eine Verschlechterung des Zustands verlangsamt
  • Stand der Technik
  • Zur Therapie vorgenannter Erkrankungen werden Gummibälle, teilweise mit „Stacheln” besetzt, zylindrische Körper u. v. a. komprimierbare Therapiemittel verwendet.
  • Ebenso sind im Bereich der Physiotherapie, Ergotherapie knetfähige Materialien unterschiedlichster Formen im Einsatz.
  • Nachteilig ist, das ein auch nur schwaches Einsetzen der motorischen Bewegung nicht oder nur sehr schwer feststellbar ist.
  • Vorteil der Erfindung
  • Der Therapeut kann durch gezieltes Einstellen eines Härtegrades (Druck im Trainingselement), der Ansprechschwelle(n) der Anzeigen (Geschwindigkeit einer Veränderung, Höhe einer Veränderung) auch kleinste motorische Verbesserungen sehen und der Patient sieht selbst eine Verbesserung und wird dadurch zusätzlich motiviert.
  • Damit wird die Akzeptanz der Therapie wesentlich erhöht und ein Therapieerfolg messbar.
  • Im Bereich der Altenpflege kann bei täglichem Training der Prozess einer Verschlechterung der Bewegungsfähigkeit deutlich verlangsamt werden.
  • Je nach Einsatzzielgruppe ist eine einfache Anzeige, z. B. rot/grün als auch eine komplexere Darstellung in Form von Schwellkeilen, Balkenanzeigen, Displays bis hin zur computergestützten Trainingsvorgabe und direkter Auswertung möglich.
  • Zum mobilen Einsatz kommen auch Batterie- bzw. Akkubetriebene, zum Beispiel am Handgelenk zu tragende, Trainingsgeräte zur Anwendung. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, patientenbezogene Daten (Therapiefortschritt, Kraft- und Bewegungsverlauf usw.) auf einem elektronischen Speichermedium, z. B. SD-Karte, zu speichern und zur Dokumentation mittels Auswerteprogrammen auf z. B. einem PC, darzustellen.
  • 1 zeigt einen kugelförmigen Trainingskörper, mit Verbindungsschlauch zum Trainingsgerät
  • 2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung als z. B. Tischgerät mit Display und Bedientasten
  • 3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung als am Handgelenk befestigtes Trainingsgerät mit Display und Bedientasten

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Therapie von Handerkrankungen und Förderung der Wiedererlangung der motorischen Fähigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung von Luft-Überdruck (Pumpe, Kompressor), Mittel zum Erfassen des erzeugten Luftdrucks (Sensor), eine Vorrichtung zur Vorgabe eines einzustellenden Luft-Überdrucks, eine Vorrichtung zum Training der Hand durch Zusammendrücken eines elastischen, mit dem erzeugten Luft-Überdruck in der Flexibilität einstellbaren Elementes, welches z. B. ballförmig, zylindrisch oder beliebig als Hohlkörper geformt sein kann, Mittel zum Erfassen des bei der Betätigung vorgenannten Trainingskörpers sich im Inneren des Körpers ändernden Luftdrucks, Mittel zur Auswertung und Anzeige des Trainingsvorgangs und -verlaufs sowie Mittel zur Verbindung des Trainingskörpers mit dem Auswerteteil (z. B. Schlauch) enthält.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlichen Mittel zur Anzeige des einzustellenden und/oder eingestellten Luft-Überdrucks, z. B. Displays, Bargraph-Anzeigen, Leuchtdioden, vorhanden sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Anzeige des aktuellen Trainings-zustands vorhanden sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Anzeige des erreichten Gesamt-Trainingszustands bzw. -verlaufs vorhanden sind
  5. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Speicherung des Trainingszustands bzw. Therapieverlaufs, z. B. Speicherkarten, PC, vorhanden oder anschließbar sind.
  6. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur automatischen Einstellung der Trainingsparameter, mit z. B. Speicherkarten, PC, vorhanden sind.
  7. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Einstellung von Anzeigeschwellen der erreichten Trainingsparameter vorhanden sind.
  8. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trainingselemente (ballförmig, kugelförmig, zylinderförmig, individuell geformte, an den zu therapierenden Patienten angepasste Teile) auswechselbar sind.
  9. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Sicherung des Trainingsgeräts gegen zu hohen Überdruck (Berstschutz) vorhanden sind.
  10. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Befestigung am Handgelenk, Arm oder Körper vorhanden sind.
  11. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur akustischen Signalisierung der Aktionen (Bewegung) vorhanden sind.
  12. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb mittels Batterie oder Akkumulator möglich ist.
  13. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Voreinstellung der Trainingsparameter über z. B. einen PC oder ein anderes Programmiergerät möglich ist.
  14. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur drahtlosen Übermittlung der Daten zu einem Speicher- und/oder Auswerte- und Anzeigemedium (z. B. PC) vorhanden sind.
  15. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur drahtlosen Übermittlung der Therapieparameter zum Trainingsgerät vorhanden sind.
  16. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass paarweise Verwendung, Anzeige und Erfassung von Trainingsdaten möglich ist.
  17. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Differenzauswertung und/oder Differenzanzeige und/oder Differenzerfassung beim gleichzeitigen Einsatz von zwei Trainingsgeräten an einem Patienten (Symmetrietraining) vorhanden sind.
  18. eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Therapiezeitbegrenzung zur Vermeidung von zu langer Belastung des Patienten, durch z. B. akustische, optische Anzeige oder Drucklosmachen des Trainingskörpers vorhanden sind.
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