DE102009036502A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Gegenständen von einer ersten Förderbahn auf eine zweite, davon beabstandete Förderbahn - Google Patents
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-
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Gegenständen, insbesondere Werkstücken, von einer ersten Förderbahn (3) auf eine unmittelbar daran anschließende, durch ein Hindernis getrennte zweite Förderbahn (8), wobei die beiden Förderbahnen (3, 8) nach Entfernen des Hindernisses (6) verschiebbar zueinander sind. Besonders vorteilhaft weist die vorderste Rollenachse (3') der ersten Förderbahn (3) ein Antriebsrad (5) für den Eingriff mit einem entsprechenden Antriebsrad (9) der zugeordneten Rollenachse (8') der zweiten Förderbahn (8) auf, wobei die erste Förderbahn (1) gegen die zweite Förderbahn (8) über einen getrennten Antrieb (15, 16) mit der Führungsvorrichtung (14) verschiebbar ist und das erste Antriebsrad (5) mit dem zweiten Antriebsrad (9) bei entferntem Hindernis (6) über den getrennten Antrieb in Eingriff bringbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von zu behandelnden Gegenständen, insbesondere Werkstücken, von einer ersten Förderbahn auf eine zweite unmittelbar daran anschließende, jedoch durch ein Hindernis, z. B. eine Verschlusswand, getrennte Förderbahn, wobei die eine der beiden Förderbahnen bei Entfernen des Hindernisses unmittelbar an die andere Förderbahn angedockt wird.
- In Wasch- und Trockenkammern von Teilereinigungsmaschinen bzw. vergleichbaren geschlossenen Kammern werden die zu reinigenden Teile, Maschinenelemente oder Werkstücke beliebiger Art von einer ersten Förderbahn, z. B. einer Rollenbahn, auf der die zu behandelnden Teile auf einem Transportwagen zugeführt werden, an eine zweite Förderbahn in einer daran anschließenden Behandlungskammer übergeben. Die Kammer ist durch ein Hindernis, z. B. in Form einer Tür, einer Klappe, einer Trennwand oder dgl. verschlossen. Eine solche Trennwand wird für die Übergabe der zu behandelnden Gegenstände aus dem Transportwagen in die Behandlungskammer je nach den baulichen Gegebenheiten nach oben, seitlich oder nach unten entfernt, um sie zur Durchführung des Reinigungs-, Trocknungs- usw. Arbeitsvorganges zu behandeln. Wird die Verschlussvorrichtung, z. B. die Tür der anschließenden Kammer, durch Hochziehen, Wegschwenken oder Absenken geöffnet, entsteht ein Spalt zwischen der ersten Förderbahn des Transportwagens und der zweiten Förderbahn der Kammer, der für den Übergang der Werkstücke im Betrieb geschlossen werden muss.
- Aufgabe der Erfindung ist, diesen dabei auftretenden Spalt, der durch das Öffnen der Trennwand entsteht, zu überbrücken und die beiden voneinander getrennten Förderbahnen so miteinander zu verbinden bzw. anzudocken und anzutreiben, dass ein sicherer, nahtloser und störungsfreier Übergang entsteht.
- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass die vorderste Rollenachse der ersten Förderbahn ein Antriebsrad für den Eingriff mit einem Antriebsrad der zugeordneten Rollenachse der zweiten Förderbahn aufweist, dass die erste Förderbahn gegen die zweite Förderbahn über einen getrennten Antrieb mit Führungsvorrichtung verschiebbar ausgebildet ist, und dass das erste Antriebsrad mit dem zweiten Antriebsrad bei entferntem Hindernis über den getrennten Antrieb in Eingriff bringbar ist.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der Behandlungskammer ist an der Stirnseite, die die Beschickungsöffnung aufweist, zum Behandeln, z. B. Waschen, Trocknen und dgl. von Werkstücken oder Bauteilen ein schlittenartiger Transportwagen zugeordnet. Die Beschickungsöffnung ist durch eine in der Stirnseite angeordnete Tür zum Be- und Entladen der Werkstücke verschließbar und wird, wenn die Werkstücke vom Transportwagen in die Kammer übergeben oder aus der Kammer ausgebracht werden sollen, um den jeweiligen Behandlungsschritt durchzuführen oder zu beenden, vorübergehend geöffnet bzw. geschlossen. Die Tür, Trennwand oder dgl. wird dabei nach oben, zur Seite oder ggf. auch nach unten bewegt, um den Zugang für die Werkstücke freizugeben. Beim Öffnen der Tür entsteht zwischen Kammer und Transportwagen ein Spalt, der für den Vorgang des Be- und Entladens der Kammer überbrückt werden muss.
- Die in der Kammer zu behandelnden Werkstücke werden in Körben, Gestellen, Spannvorrichtungen, oder dgl. (je nach Form und Beschaffenheit der Werkstücke) aufgenommen und auf Förderbahnen, die z. B. als Förderbänder, Tragrollenbahnen, Kettentransporteure oder dgl. ausgebildet sind, bewegt. Zwei benachbarte, in der Regel in Reihe hintereinander angeordnete Rollenbahnen, die im Abstand der Trennwand voneinander getrennt sind, werden beim Übergang der Werkstücke aus dem Transportwagen in die Behandlungskammer einander so weit angenähert, dass ein spaltfreier, kontinuierlicher Übergang gewährleistet ist. Hierzu ist die Förderbahn des Transportwagens auf einem Schlitten angeordnet, der von einem Grundgestell aufgenommen wird, auf dem der Schiebeantrieb, z. B. in Form eines hydraulischen Zylinderantriebs mit Verbindungsstange zum Übertragen der Antriebskraft auf eine Führungsstange mit Führungsvorrichtungen befestigt ist. Die Führungsstange mit Führungsvorrichtungen ist Teil des Schlittens, der die Rollenbahn und die Werkstücke aufnimmt.
- Die beiden einander gegenüberstehenden Antriebsräder der ersten und der zweiten Rollenbahn, die miteinander in Eingriff bringbar sind, sind z. B. als Antriebsritzel ausgebildet, die in der Eingriffsstellung miteinander kämmen und die auf der jeweils ersten Rollenachse angeordnet sind. Damit bei Eingriff der beiden Ritzel die Durchlaufrichtung der Werkstücke vom Transportwagen zur Kammer und entgegengesetzt beibehalten wird, wird das Ritzel des Transportwagens für die Übergabe der Werkstücke vorübergehend in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben oder das Ritzel der zweiten Förderbahn mit einem Wechselrad kombiniert, so dass die Antriebsachsen beider Förderbahnen in gleichem Richtungssinn bewegt werden.
- Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung, -
2 eine Aufsicht auf die Darstellung nach1 , ebenfalls in schematischer Darstellung, und -
3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt einen Transportwagen1 , mit dem die zu behandelnden Gegenstände2 auf einer Förderbahn3 , z. B. einer Rollenbahn, in eine Behandlungskammer4 transportiert werden. - Die Behandlungskammer
4 besitzt ein Behandlungssystem zum Reinigen, Waschen, Trocknen oder dgl. von Werkstücken oder ähnlichen Gegenständen, die in Körben, auf Gestellen oder als einzelne Werkstücke, z. B. in Form eines Motorblockes, in der Kammer4 behandelt werden. - Die Förderbahn ist vorzugsweise eine Rollenbahn
3 mit angetriebenen Rollenachsen4 , deren vorderste Rollenachse4' ein Ritzel5 aufnimmt, das einen eigenen Antrieb besitzt. Die Behandlungskammer4 wird durch eine Tür6 , eine Trennwand, eine Verschlussplatte oder dgl. verschlossen, wenn der Behandlungs-vorgang durchgeführt wird. Die Tür6 wird zum Beschicken und Entladen geöffnet, z. B. nach oben, nach der Seite oder auch nach unten entfernt, so dass zwischen Kammer4 und Transportwagen1 ein Spalt7 in geschlossenem Zustand der Tür vorhanden ist, der zur Übergabe der Werkstücke überwunden werden muss, damit der Transportwagen an die Kammer4 angedockt werden kann und damit eine kontinuierliche Übergabe der Werkstücke2 von der Rollenbahn3 auf die Rollenbahn8 der Kammer4 gewährleistet ist. - Die Rollenbahn
8 der Kammer4 ist ohne eigenen Antrieb ausgeführt. Die dem Transportwagen1 zugewandte Rollenachse8' nimmt ein nicht angetriebenes Ritzel9 auf, das in der Andockstellung von Transportwagen1 und Kammer4 mit dem Ritzel5 in Eingriff kommt. In dieser Position werden das Ritzel5 auf Drehrichtung im Uhrzeigersinn und die dem Ritzel benachbarten zwei oder drei Rollenbahnachsen3' auf Freilauf geschaltet, damit das Ritzel9 und die Rollenbahn8 in Pfeilrichtung10 bewegt und die zu behandelnden Werkstücke2 innerhalb der Kammer4 in die für die Behandlung erforderliche Stellung gebracht werden. - Der Transportvorgang und die Übergabe der Werkstücke
2 in die Kammer4 können jedoch auch in der Weise vorgenommen werden, dass anstelle der Umschaltung des Ritzels5 und der Freilaufschaltung der Achsen3' das Ritzel9 mit einem (nicht dargestellten) Wechselrad kombiniert wird und damit der unmittelbare Eingriff zwischen Ritzel5 und Ritzel9 erfolgt. - Die Rollenbahn
3 mit den Werkstücken2 ist auf einem Schlitten12 angeordnet, der die zu behandelnden Gegenstände transportiert. Der Schlitten12 weist eine Führungsstange13 auf, die in Führungen14 gelagert und auf die Kammer4 zu und von dieser weg bewegbar angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt über einen Hydraulikzylinder15 mit Antriebsstange16 . Der Hydraulikzylinder sowie der Schlitten12 sind auf einem Grundgestell17 stationär angeordnet. - Bei der Ausführungsform nach
3 sind in spiegelbildlicher Anordnung zwei Vorrichtungen mit Kammern4 ,4' und Transportwägen1 ,1' der neuerungsgemäßen Art so zusammengesetzt, dass jede Behandlungskammer einen ihr zugeordneten Transportwagen besitzt. -
- 1,
-
1' Transportwagen - 2
- Werkstücke
- 3,
-
3' Förderbahn - 4,
-
4' Kammer - 5
- Ritzel
- 6
- Tür, Trennwand
- 7
- Spalt
- 8,
-
8' Rollenbahn - 9
- Ritzel
- 10
- Bewegungsrichtung
- 12
- Schlitten
- 13
- Führungsstange
- 14
- Führungen
- 15
- Hydraulikzylinder
- 16
- Antriebsstange
- 17
- Grundgestell
Claims (8)
- Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern von Gegenständen, insbesondere Werkstücken, von einer ersten Förderbahn (
3 ) auf eine unmittelbar daran anschließende, durch ein Hindernis, insbesondere eine Verschlusswand (6 ), getrennte zweite Förderbahn (8 ), wobei die beiden Förderbahnen (3 ,8 ) nach Entfernen des Hindernisses verschiebbar zueinander sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderste Rollenachse (3' ) der ersten Förderbahn (3 ) ein Antriebsrad (5 ) für den Eingriff mit einem entsprechenden Antriebsrad (9 ) der zugeordneten Rollenachse (8' ) der zweiten Förderbahn (8 ) aufweist, dass die erste Förderbahn (1 ) gegen die zweite Förderbahn (8 ) über einen getrennten Antrieb (15 ,16 ) mit Führungsvorrichtung (14 ) verschiebbar ist, und dass das erste Antriebsrad (5 ) mit dem zweiten Antriebsrad (9 ) bei entferntem Hindernis (6 ) über den getrennten Antrieb in Eingriff bringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahnen (
3 ,8 ) Rollenbahnen, Förderbänder, Rollenketten oder dgl. sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hindernis (
6 ) eine die Beschickungsöffnung einer Behandlungskammer (4 ) verschließende Tür (6 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (
5 ) für die erste Förderbahn (3 ) mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetrieben ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass zur linearen Verschiebung der ersten Förderbahn (
3 ) in Eingriff mit der zweiten Förderbahn (8 ) eine Antriebsvorrichtung (15 ,16 ) in Form eines Hydraulikzylinders (15 ) und einer Führung (14 ) mit Führungsstange (13 ) vorgesehen ist, und dass die Antriebsvorrichtung auf einem Grundgestell (17 ) der Behandlungskammer (4 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Förderbahn (
3 ) mit Antriebsvorrichtung auf einem verfahrbaren Schlitten (12 ) angeordnet ist, der über Führungsvorrichtungen (14 ) und einen auf einem Grundgestell (17 ) festgelegten Hydraulikzylinder (15 ) vorgeschoben wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ritzelantrieb (
5 ) des Transportwagens (1 ) vor dem Eingriff der beiden Ritzel (5 ,8 ) miteinander auf Umkehrdrehrichtung schaltbar ist und in Verbindung damit die vorderste(n) Transportrolle(n) (3' ) des Transportwagens (1 ) auf Freilauf schaltbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Behandlungskammern (
4 ,4' ) gleicher oder unterschiedlicher Funktion jeweils mit einer Transportvorrichtung (1 ,1' ) in symmetrischer Anordnung spiegelbildlich miteinander gekoppelt sind.
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