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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Elektrodentragarm für
einen metallurgischen Ofen, insbesondere einen Lichtbogenofen.
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Aus
der
EP 0 184 140 A2 ist
ein Lichtbogenofen bekannt, bei dem der Elektrodenarm wenigstens
auf einem Teil seiner Außenseite mit einer elektrisch gut
leitenden Schicht, z. B. aus Kupfer oder Aluminium versehen ist.
Diese Schicht ist aufplattiert und dient als Hochstromleiter für
den Elektrodenstrom.
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Solche
Elektrodentragarme dienen sowohl zum Halten einer Elektrode als
auch zum Leiten von Strom zu der Elektrode. Sie erfahren zum einen
eine mechanische Belastung durch das Gewicht der Elektrode und des
Elektrodentragarms selbst und zum anderen eine thermische Belastung.
Daher werden Elektrodentragarme meist als Hohlprofil ausgeführt, in
dem Kühlmittelkanäle vorgesehen sind, so dass der
Elektrodentragarm gekühlt werden kann.
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Die
Herstellung solcher Elektrodentragarm ist aufwendig.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anpassung eines
Elektrodentragarms für einen metallurgischen Ofen wie einen
Lichtbogenofen zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Elektrodentragarm nach
Anspruch 1 oder 3.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Es
wird eine Stromleitungsanpassung aus einzelnen Bauelementen, wie
Stahlblech und Kupferblech, ohne die Nachteile von Stromschienen
etc. ermöglicht. Gleichzeitig wird die Fertigung flexibler
und kostengünstiger. Durch die Mehrzahl von ersten Verbindungsbereichen
wird ein guter Kontakt zwischen Außenseite und Blech, das
z. B. aus Stahl bzw. Kupfer besteht und damit eine gute Wärmeleitung
sichergestellt.
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Das
kostenintensive und aufwändige Plattieren kann ersetzt
werden.
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Die
durch die Mehrzahl von ersten Verbindungsbereichen fest mit der
Tragstruktur verbundene elektrisch leitende Schicht wird über
die ersten Verbindungsbereiche von dem gekühltem Elektrodentragarm
gekühlt.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines Elektrodentragarms nach einer
ersten Ausführungsform senkrecht zur Längsrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf den Teil eines Elektrodentragarms aus 1;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines Elektrodentragarms nach einer
zweiten Ausführungsform senkrecht zur Längsrichtung;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Elektrodentragarms nach der ersten
Ausführungsform;
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5 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Lichtbogenofens; und
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6 eine
Draufsicht auf die Elektrodentragarme des Ofens aus 5.
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Die 5 und 6 zeigen
einen Lichtbogenofen 1 mit drei etwa parallel zueinander
angeordneten Elektrodentragarmen 2, 3, 4,
von denen in der Schnittdarstellung nach 5 nur die
Elektrodentragarme 3 und 4 dargestellt sind. Die
Elektrodentragarme 2, 3, 4 sind durch
Hubsäulen 5 in bekannter Weise anhebbar und absenkbar
und mittels eines Portals 6, in dem die Hubsäulen 5 geführt
sind, um eine Achse 7 zur Seite schwenkbar. Jeder der Elektrodenarme 2, 3, 4 weist
eine Elektrodeneinspannvorrichtung 8 auf, die eine Kontaktbacke 9 enthält, die
sich am Elektrodenarm abstützt, und durch die eine Elektrode 10 am
Elektrodentragarm eingespannt ist und mit Strom versorgt wird. Die
Elektroden 10 sind als sogenannte Kombielektroden mit einem
metallischen Oberteil und einem aufschraubbaren, dem Abbrand unterliegenden
Unterteil ausgebildet.
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Die
Elektrodentragarme
2,
3,
4 weisen ein kastenförmiges
Profil
18 (siehe
4) auf und
können neben Kühlkanälen für
eine Kühlflüssigkeit, wie Wasser, eine Einrichtung
zum Betätigen der Elektrodeneinspannvorrichtung aufweisen.
Einzelheiten eines entsprechenden beispielhaften Aufbaus der Elektrodenarme
2,
3,
4 und
der Einspanneinrichtung
8 können der
EP 0 184 140 A2 entnommen
werden.
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Bei
dem Beispiel aus 5, 6 sind die Elektrodentragarme 2 und 4 auf
ihrer gesamten Länge, der mittlere Elektrodentragarm nur
auf einem Teil seiner Länge an einer Mehrzahl der Außenseiten
des Kastenprofils vom elektrodenseitigen Ende aus mit einer elektrisch
gut leitenden Schicht 100 aus Kupfer oder Aluminium versehen,
die in den 5 und 6 jeweils
nur am Ende der betreffenden Schicht schraffiert dargestellt ist.
Auf dem mittleren Elektrodentragarm 3 ist mittels Stützarmen 13 eine
Hochstromrohr 14 befestigt, welches in dem mit der elektrisch
gut leitenden Schicht 12 versehenem Bereich des Elektrodentragarms 3 mit
diesem elektrisch verbunden ist. Am dem Ende der Elektrodentragarme 2 und 4 und
des Hochstromrohres 14, das der jeweiligen Elektrode abgewandt
ist, sind Anschlussklemmen 15 für Hochstromkabel 16 vorgesehen,
die mit einem nicht dargestellten Transformator verbunden sind und
den Strom für die Elektroden 10 zuführen. Die
Elektrodentragarme 2 bis 4 sind jeweils gegenüber
der zugehörigen Hubsäule 5 elektrisch
isoliert. Die Isolation ist in 5 durch
eine Isolierplatte 17 angedeutet.
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Für
die Erfindung kommt es auf die genaue Ausgestaltung der Einbauten
des Elektrodentragarms und die Stromzufuhr zu dem Elektrodentragarm nicht
an.
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Der
Elektrodentragarm 4 bei der in den 5 und 6 gezeigten
Ausführungsform weist an mehreren der Außenseiten
eine elektrisch leitende Schicht 100 auf. Es wäre
aber auch ausreichend, wenn die elektrisch leitende Schicht 100 nur
auf einer Außenseite, oder 2 oder 3 der Außenseiten
ausgebildet ist.
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Nachfolgend
wird beispielhaft ein Elektrodentragarm beschrieben, bei dem die
elektrisch leitende Schicht 100 auf der oberen Außenseite 102 ausgebildet
ist.
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In
den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen
ist der Elektrodentragarm durch ein rechteckiges Kastenprofil 19,
das sich in einer Längsrichtung z mit einer Länge
a7 erstreckt, ausgebildet. Das rechteckige Kastenprofil 19 weist
eine untere Wand 18a und eine obere Wand 18d und
zwei Seitenwände 18b, 18c auf, die die
untere und obere Wand 18a, 18d verbinden. Das Kastenprofil 19 weist eine
Länge a7 in der Längsrichtung z, eine Breite c7 in
einer Querrichtung y, die senkrecht zur Längsrichtung z
ist, und eine Höhe h7 in einer Höhenrichtung x,
die senkrecht zur Längsrichtung z und senkecht zur Querrichtung
y ist, auf. Die Wände 18a, 18b, 18c, 18d weisen
jeweils eine Dicke h1 auf, können aber auch unterschiedliche
Dicken aufweisen.
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Die
obere Wand 18d weist eine Innenseite 101, die
der unteren Wand 18a gegenüberliegend angeordnet
ist, und eine Außenseite 102 auf.
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Die
Wände 18a bis 18d des Kastenprofilelements 18 sind
aus Stahlblech ausgebildet und bilden die tragende Struktur der
Elektrodentragarme.
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Das
Kastenprofil 19 kann vorzugsweise aus einem oder einer
Mehrzahl von Kastenprofilelementen 18, 18', die
in Längsrichtung z verbunden sind und den obigen Aufbau
aufweisen, ausgebildet sein. Die Kastenprofilelemente 18, 18' können
dabei mit unterschiedlichen Längen in Längsrichtung
z ausgebildet sein.
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Auf
der oberen Außenseite des Elektrodentragarms 2, 3, 4,
also der Außenseite 102 der oberen Wand 18d des
ersten Kastenprofilelements 18 ist eine erste elektrisch
leitende Schicht 100 ausgebildet.
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Unter
Bezugnahme auf die 1, 2 und 4 wird
die Anordnung aus tragender Struktur und Strom leitender Schicht
näher beschrieben.
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Die
erste elektrisch leitende Schicht 100 erstreckt sich in
der Querrichtung y mit vorzugsweise im Wesentlichen derselben Breite
c7 wie der Elektrodentragarm. Die elektrisch leitende Schicht 100 weist eine
Dicke h2 in der Höhenrichtung x auf.
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Die
elektrisch leitende Schicht 100 besteht bevorzugt aus einem
Kupferblech 100. Das Kupferblech 100 liegt an
der Außenseite 102 der oberen Wand 18d des
ersten Kastenprofilelements 18 an. Das Kupferblech 100 ist
so auf dem ersten Kastenprofilelement 18 angeordnet, dass
die rechten und linken Ränder in Querrichtung y vorzugsweise
mit den Rändern der Außenseite 102 der
oberen Wand 18d des Kastenprofilelements 18 abschließen.
Das Kupferblech 100weist eine Außenfläche 104 auf,
die von der Außenseite 102 des Wandblechs 18d abgewandt
ist.
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An
den beiden Enden in der Längsrichtung z weist das Kupferblech 100 je
eine Stirnfläche 134 auf.
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Das
Kupferblech 100 weist eine Mehrzahl von ersten Verbindungsbereichen 110 auf,
oder ist besser gesagt mittels der Verbindungsbereiche 110 mit
dem oberen Wandblech 18d verbunden. Die ersten Verbindungsbereiche 110 weisen
jeweils eine kreisrunde, durchgehende Öffnung 112 mit
einem Durchmesser d1 auf.
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Jede
durchgehende Öffnung 112 eines ersten Verbindungsbereichs 110 weist
am unteren Rand der Öffnungen eine Innenkante auf, die
der Außenseite 102 des Kastenprofilelements 18 zugewandt
ist. Das Kupferblech 100 ist an den Innenkanten der Öffnungen 112 jeweils
durch eine stoffschlüssige Verbindung 111 mit
der oberen Wand 18d des Kastenprofilelements 18 verbunden.
Die stoffschlüssige Verbindung ist bevorzugt eine Schweißnaht 111.
Die Schweißnaht 111 verläuft jeweils
entlang der inneren Umfangskante der Öffnung, die der Außenseite 102 des
Kastenprofilelements 18 zugewandt ist. Die Öffnungen 112 sind
in den übrigen Bereichen mit einem Material, das Wärme
gut leitet, vorzugsweise Kupfer oder Aluminium, vollständig
gefüllt.
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Jeder
der ersten Verbindungsbereiche 110 ist mit einem Mindestabstand
z zu dem nächstliegenden benachbarten Verbindungsbereich 110 angeordnet.
Die Verbindungsbereiche 110 auf dem Kupferblech 100 sind
in einem Raster angeordnet. Das Raster besteht aus einem rechtwinkligen,
vorzugsweise quadratischen Gitter, bei dem zusätzlich ein
zentraler erster Verbindungsbereich 110 auf der Kreuzung
der Diagonalen angeordnet ist.
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Das
rechtwinklige Gitter des Rasters weist in Längsrichtung
z einen Abstand a1 der Gitterpunkte auf. D. h. zwei benachbarte
erste Verbindungsbereiche 110 weisen einen Randabstand
a2 in der Längsrichtung z auf.
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Das
rechtwinklige Gitter des Rasters weist in Querrichtung y einen Abstand
c1 der Gitterpunkte auf. D. h. zwei benachbarte erste Verbindungsbereiche 110 weisen
einen Randabstand c2 in der Querrichtung y auf.
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In
der Diagonalrichtung des rechtwinkligen Gitters sind die Mittelpunkte
zweier benachbarter erster Verbindungsbereiche 110 mit
einem Abstand z1 beabstandet. D. h. zwei benachbarte erste Verbindungsbereiche 110 weisen
einen Randabstand z2 in der Diagonalrichtung auf.
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Die
Mittelpunkte der in der Querrichtung y am nächsten am Rand
des Kupferblechs 100 liegenden Verbindungsbereiche 110 weisen
einen Abstand c5 vom Rand auf. D. h. der Randabstand zwischen einem
ersten Verbindungsbereich 110 und dem Rand des Kupferblechs 100 ist
der Abstand c6 in der Querrichtung y.
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4 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts
des Elektrodentragarms 2, 3, 4. Der Abschnitt
wird von zwei miteinander verbundenen Kastenprofilelementen 18, 18' gebildet.
Das erste Kastenprofilelement 18 weist eine Länge
a8 in Längsrichtung z auf. Das zweite Kastenprofilelement 18' weist
eine Länge a9 in Längsrichtung z auf.
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Das
erste Kastenprofilelement 18 und das zweite Kastenprofilelement 18' sind
durch eine umlaufende Schweißnaht 133 miteinander
verbunden.
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Wie
in 1 gut zu erkennen ist, ist das Kupferblech 100 so
ausgebildet und angeordnet, dass die Stirnfläche 134 vor
dem Verschweißen der benachbarten Kastenprofilelemente 18, 18' jeweils
einen Abstand a5 in Längsrichtung z von einem ersten Ende
der oberen Wand 18d in Längsrichtung z aufweist.
Dieser Abstand erlaubt das problemlose Verschweißen der
benachbarten Kastenprofilelemente 18, 18' mittels
der Schweißnaht 133, da der entsprechende Teil
der Außenseite 102 der oberen Wand 18d des
Kastenprofilelements 18 nicht von dem Kupferblech 100 bedeckt
wird.
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Die
Mittelpunkte der ersten Verbindungsbereiche 110 sind mit
einem Abstand a3 in Längsrichtung z zu der Stirnfläche 134 des
Kupferblechs 100 angeordnet. D. h. der Randabstand von
eifern ersten Verbindungsbereich 110 zu der Stirnfläche 134 des Kupferblechs 100 ist
der Abstand a4 in Längsrichtung z.
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Das
erste Kupferblech 100 ist vorzugsweise entlang der inneren
Kante der Stirnfläche 134 stoffschlüssig,
vorzugsweise durch eine Schweißnaht in einem zweiten Verbindungsbereich 130 mit
der Außenseite 102 des Kastenprofilelements 18 verbunden.
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Die
Anordnung und der Aufbau der ersten und zweiten Verbindungsbereiche 110, 130 auf
dem zweiten Kastenprofilelement 18' erfolgt analog wie bei
dem ersten Kastenprofilelement 18.
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Das
erste Kastenprofilelement 18 und das zweite Kastenprofilelement 18' sind
durch die im Querschnitt im Wesentlichen V-förmige Schweißnaht 133,
die sich entlang des Umfangs erstreckt, verbunden. Die größte
Breite b2 der Schweißnaht 133 liegt zwischen der
Außenseite 102 der oberen Wand 18d des
ersten Kastenprofilelements 18 und der Außenseite 102 der
oberen Wand 18d des zweiten Kastenprofilelements 18'.
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Die
Stirnflächen 134 der Kupferbleche 100 sind
mit einem Abstand b1 in der Längsrichtung z voneinander
beabstandet, die sich aus dem doppeltem Abstand a5 ergibt und größer
als die Breite b2 in Längsrichtung z ist.
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Der
Zwischenraum 132 zwischen den zweiten Verbindungsbereichen 130 wird
mit einem Material gefüllt, das sowohl Wärme als
Strom vergleichbar oder ähnlich gut wie das Material der
elektrisch leitenden Schicht leitet, z. B. Kupfer oder Aluminium.
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Zum
Herstellen eines solchen Elektrodentragarms werden bevorzugt zuerst
Kastenprofilelemente 18, 18' mit elektrisch leitender
Schicht 100 hergestellt und dann verschweißt.
Alternativ können auch zuerst Kastenprofilelemente 18, 18' ohne
elektrisch leitende Schicht 100 hergestellt und verschweißt
werden. Dann kann die elektrisch leitende Schicht 100 unabhängig
und mit anderen Längen in z-Richtung und unabhängig
von der Position der Schweißnähte 133 über
die ersten Verbindungsbereiche befestigt werden.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform des Elektrodentragarms. Gleiche
Bauteile und Größen wie bei der ersten Ausführungsform
werden mit denselben Bezugszeichen benannt und nicht noch einmal
beschrieben.
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Das
erste Kupferblech
100 ist im Gegensatz zur ersten Ausführungsform
nicht aufgeschweißt, sondern durch eine Mehrzahl von Verbindungselementen
120 mit
der Außenseite
102 verbunden. Als Verbindungselemente
sind vorzugsweise Nagel
121 eingesetzt, wie sie beispielsweise
aus der
DE 10 2004
040 701 B3 bekannt sind. Die Nagel
121 weisen eine
Gesamthöhe h5 in die Höhenrichtung y auf. Der Nagelkopf
hat eine Höhe h3 in der Höhenrichtung y und der
Nagelschaft eine Höhe h4 in der Höhenrichtung
y. Der Nagelschaft
122 weist einen Durchmesser d10 auf,
der Nagelkopf weist einen Durchmesser d11 auf. Die Nagel sind dauerhaltbar
in die obere Wand
18d des Kastenprofilelements
18 eingepresst und
verbinden das Kupferblech
100 fest mit der Außenseite
102.
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Die
Nagel 121 sind in einem Gitter angeordnet, das dem Gitter
der ersten Ausführungsform entspricht.
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Zur
Herstellung eines Elektrodentragarms nach der zweiten Ausführung,
werden die Kupferbleche 100, im Unterschied zur ersten
Ausführungsform, durch Einschießen von Nägeln
mit dem Kastenprofil 18, 18' verbunden. Die Nagel
durchdringen das Kupferblech 100 und dringen in das Kastenprofilelement 18, 18' ein.
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In
der zweiten Ausführungsform müssen keine Öffnungen 112 in
den Kupferblechen 100 vorgesehen werden, so dass dieser
Bearbeitungsschritt entfallen kann. Zusätzlich können
die Nägel 121 einfach und mit schneller Geschwindigkeit
eingeschossen werden.
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Zur
Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit werden vorzugsweise
Nagel 121 mit hoher Wärmeleitfähigkeit
verwendet.
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Als
Verbindungselemente könnten beispielsweise auch Schrauben
oder Stifte verwendet werden. Des Weiteren können unterschiedliche
Nagel 121, insbesondere unterschiedlich lange und unterschiedlich
dicke Nagel 121 in unterschiedlichen Bereichen des Elektrodentragarms 4 verwendet
werden.
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Die
Anordnung der einzelnen ersten Verbindungsbereiche 110, 120 zueinander
kann auch in anderen Rasterformen erfolgen. Beispielsweise können die
einzelnen Verbindungsbereiche 110, 120 in rautenförmigen
Rastern zueinander angeordnet sein. Die ersten Verbindungsbereiche 110, 120 können auch
ohne Rasterung in einem zufälligen Muster zueinander angeordnet
sein.
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Die
Längsränder des Kupferblechs 100 können
mit dem Kastenprofilelement 18, 18' und/oder einem
benachbarten Kupferblech 100 verschweißt sein.
Die Kanten an den Rändern des Elektrodentragarms und/oder
die des Kupferblechs 100 sollten zur Vermeidung von Spannungsspitzen
abgerundet sein.
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Die
Stirnfläche 134 der Kupferbleche 100 kann
auch abgeschrägt ausgebildet sein.
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Der
Elektrodentragarm kann auch als T-Träger oder als ein in
beliebiger anderer Art ausgeführter Träger ausgebildet
sein.
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Als
Verbindungselemente werden vorzugsweise Nägel verwendet.
Die Nägel werden vorzugsweise mit speziellen Einschlag-
bzw. Eintreibmaschinen, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2007 000 25 A1 bekannt
sind, in die elektrisch leitenden Schicht
100 und die Wand
18d eingetrieben
oder eingeschossen.
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Die
Dicke h1 der Wand des Kastenprofilelements 18, 18' des
Elektrodentragarms in der Höhenrichtung x oder der Querrichtung
y ist < 30 mm,
bevorzugt zwischen 5 und 20 mm, noch bevorzugter zwischen 10 und
16 mm, wie z. B. 11 mm, 13 mm oder 15 mm.
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Die
Dicke h2 der elektrisch leitenden Schicht 100 in der Höhenrichtung
x liegt zwischen 1 und 15 mm, bevorzugt zwischen 3 und 6 mm, noch
bevorzugter zwischen 4 und 5 mm, wie z. B. 4 mm, 4,5 mm oder 5 mm.
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Die
Höhe h3 des Nagelkopfes 123 in der Höhenrichtung
x ist < 6 mm, bevorzugt
zwischen 1 und 5 mm, noch bevorzugter zwischen 2 und 3 mm, wie z.
B. 2 mm, 2,5 mm oder 3 mm.
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Die
Höhe h4 des Nagelschaftes in der Höhenrichtung
x ist 10 bis 35 mm, bevorzugt 10 bis 20 mm, wie z. B. 12 mm, 15
mm oder 17 mm.
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Die
Gesamthöhe h5 des Nagels in der Höhenrichtung
x beträgt 11 mm bis 41 mm, bevorzugt 15 mm bis 35 mm, wie
z. B. 15 mm, 19 mm oder 21 mm oder 23 mm.
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Die
Höhe h7 des Elektrodentragarms in der Höhenrichtung
x liegt zwischen 600 und 1500 mm, bevorzugt zwischen 800 und 1000
mm, wie z. B. 800 mm, 900 mm oder 1000 mm.
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Die
Breite b1 in der Längsrichtung z zwischen zwei Stirnflächen 134 der
elektrisch leitenden Schicht 100 ist bevorzugt zwischen
10 mm und 70 mm, noch bevorzugter zwischen 20 mm und 40 mm, wie
z. B. 30 mm.
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Die
Abstände a1, c1 zweier erster Verbindungsbereiche 110 in
der Längsrichtung z liegen zwischen 60 und 220 mm, bevorzugt
zwischen 70 und 150 mm, noch bevorzugter zwischen 80 und 120 mm, wie
z. B. 90 mm, 100 mm oder 110 mm.
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Der
Abstand a3 eines ersten Verbindungsbereichs 110 zu dem
Rand des zweiten Verbindungsbereich 130 liegt zwischen
60 und 220 mm, bevorzugt zwischen 70 und 150 mm, noch bevorzugter
zwischen 80 und 120 mm, wie z. B. 90 mm, 100 mm oder 110 mm.
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Die
Längen a8 und a9 eines Kastenprofilelements 18, 18' liegen
zwischen 500 mm und 4000 mm.
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Der
Durchmesser d1 einer kreisrunden Öffnung in der elektrisch
leitenden Schicht 100 liegt zwischen 10 mm und 40 mm, bevorzugt
zwischen 15 mm und 30 mm, noch bevorzugter zwischen 15 und 25 mm,
wie z. B. 20 mm.
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Die
Kantenlängen einer rechteckigen Öffnung in der
elektrisch leitenden Schicht 100 liegt zwischen 10 mm und
25 mm für die kurze Seite und zwischen 30 mm und 80 mm
für die lange Seite, wie z. B. 18 mm × 50 mm.
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Der
Fläche eines ersten Verbindungsbereichs liegt zwischen
78 mm2 und 2000 mm2,
bevorzugt zwischen 200 mm2 und 400 mm2, wie z. B. 314 mm2.
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Ein
Verhältnis der Fläche der ersten Verbindungsbereiche 110, 120 zu
einer Gesamtfläche der elektrisch leitenden Schicht 100 ist
größer als 1% und kleiner als 20%, bevorzugt größer
als 3% und kleiner als 15%, noch bevorzugter größer
als 5% und kleiner als 10%, wie z. B. 6%, 7%, 8% oder 9%.
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Ein
Verhältnis einer Fläche der ersten Verbindungsbereiche 110, 120 zusammen
mit den zweiten Verbindungsbereichen 130 zu einer Gesamtfläche
der elektrisch leitenden Schicht 100 ist größer
als 2% und kleiner als 40%, bevorzugt größer als
3% und kleiner als 30%, noch bevorzugter größer
als 4% und kleiner als 15%, wie z. B. 6%, 9%, 10% oder 13%.
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Die
Wärmeleitfähigkeit der elektrisch leitenden Schicht 100 und
des Verfüllmaterials für die ersten und zweiten
Verbindungsbereiche 110, 130 ist ≥ 200
W/(m·K), bevorzugt ≥ 300 W/(m·K), noch
bevorzugter ≥ 350 W/(m·K), wie z. B. 350 W/(m·K)
und 380 W/(m·K).
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Die
elektrische Leitfähigkeit der elektrisch leitenden Schicht 100 und
des Verfüllmaterials für die ersten und zweiten
Verbindungsbereiche 110, 130 ist ≥ 30·106 S/m, bevorzugt ≥ 35·106 S/m und noch bevorzugter ≥ 50·106 S/m, wie z. B. 56·106 S/m
oder 58·106 S/m.
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Es
wird ausdrücklich erklärt, dass alle Merkmale
die in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbart
sind, dazu gedacht sind, getrennt und unabhängig voneinander
zum Zwecke der ursprünglichen Offenbarung und ebenso zum
Zwecke des Beschränkens der beanspruchten Erfindung, unabhängig
von der Zusammenstellung der Merkmale in den Ausführungsformen
und/oder den Ansprüchen, offenbart zu werden. Es wird ausdrücklich
erklärt, dass alle Wertebereiche oder Angaben von Gruppen
von Gesamtheiten jeden möglichen Zwischenwert und jede
Zwischengesamtheit zum Zwecke der ursprünglichen Offenbarung
und ebenso zum Zwecke des Beschränkens der beanspruchten
Erfindung offenbaren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtbogenofen
- 2
- Elektrodentragarm
- 3
- Elektrodentragarm
- 4
- Elektrodentragarm
- 5
- Hubsäulen
- 6
- Portal
- 7
- Achse
- 8
- Elektrodeneinspannvorrichtung
- 9
- Kontaktbacke
- 10
- Elektrode
- 18
- erstes
Kastenprofilelement
- 18'
- zweites
Kastenprofilelement
- 18a
- untere
Wand eines Kastenprofilelements
- 18b
- Seitenwand
eines Kastenprofilelements
- 18c
- Seitenwand
eines Kastenprofilelements
- 18d
- obere
Wand eines Kastenprofilelements
- 19
- Kastenprofil
- 100
- erstes
Kupferblech
- 101
- Innenseite
des ersten Kastenprofilelements
- 102
- Außenseite
des ersten Kastenprofilelements
- 104
- Außenfläche
des ersten Kupferblechs
- 110
- erster
Verbindungsbereich
- 111
- Schweißnaht
- 112
- mit
Wärme leitendem Material verfüllte Öffnung
- 120
- erster
Verbindungsbereich
- 121
- Nagel
- 122
- Nagelschaft
- 123
- Nagelkopf
- 130
- zweiter
Verbindungsbereich
- 131
- Schweißnaht
- 132
- elektrisch
und Wärme leitende Füllung
- 133
- Schweißnaht
- 134
- Stirnfläche
des Kupferblechs
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0184140
A2 [0002, 0020]
- - EP 1901585 A1 [0004]
- - DE 4236158 C1 [0004]
- - EP 0061612 A1 [0004]
- - DE 1565382 [0004]
- - DE 102006027648 A1 [0004]
- - DE 102004040701 B3 [0052]
- - DE 10200700025 A1 [0062]