DE102009034142A1 - Anlegeinstrument für einen Aneurysmenclip - Google Patents

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Abstract

Um bei einem Anlegeinstrument für einen Aneurysmenclip mit zwei gegeneinander bewegbaren, den Aneurysmenclip zwischen sich aufnehmenden Klemmbacken und mit Betätigungsgliedern zum gegenseitigen Annähern und Entfernen der Klemmbacken und damit zum Öffnen und Schließen des Aneurysmenclips den Operateur bei der kontrollierten Schließbewegung des Aneurysmenclips zu unterstützen, wird vorgeschlagen, dass es ein Dämpfungsglied aufweist, welches beim Schließen des Aneurysmenclips eine verzögerte gegenseitige Bewegung der Klemmbacken erzwingt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anlegeinstrument für einen Aneurysmenclip mit zwei gegeneinander bewegbaren, den Aneurysmenclip zwischen sich aufnehmenden Klemmbacken und mit Betätigungsgliedern zum gegenseitigen Annähern und Entfernen der Klemmbacken und damit zum Öffnen und Schließen des Aneurysmenclips.
  • Anlegeinstrumente für Aneurysmenclips werden verwendet um Aneurysmenclips zu öffnen, das heißt um die Klemmbacken des Aneurysmenclips von einander zu entfernen, und um diese Aneurysmenclips an einem Gefäß eines Patienten so anzulegen, dass die Klemmbacken des Aneurysmenclips den zwischen den Klemmbacken liegenden Teil des Gefäßes verschliessen. Dabei ist es wesentlich, dass die Schließbewegung des Aneurysmenclips langsam und gleichmäßig erfolgt, da ein plötzliches Schließen des Aneurysmenclips zu einer Verletzung des Gefäßes und im schlimmsten Falle auch zu einem Aufreißen der Gefäßwand führen kann. Normalerweise wird dieses gleichmäßige und langsame Schließen des Aneurysmenclips durch die Bewegung der Betätigungsglieder gesteuert, die der Chirurg betätigt, beispielsweise bei Betätigungsgliedern in Form von Branchen eines zangenförmigen Anlegeinstrumentes. Dazu ist viel Gefühl beim Operateur notwendig, und es besteht die Gefahr, dass versehentlich doch eine zu schnelle Schließbewegung auftritt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Anlegeinstrument der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass der Operateur beim langsamen und gleichmäßigen Schließen der Klemmbacken des Aneurysmenclips unterstützt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Anlegeinstrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass es ein Dämpfungsglied aufweist, welches beim Schließen des Aneurysmenclips eine verzögerte gegenseitige Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes erzwingt.
  • Auf diese Weise ist sichergestellt, dass selbst bei einer raschen Bewegung der Betätigungsglieder des Anlegeinstrumentes sich diese rasche Bewegung nicht ohne weiteres auf die Klemmbacken des Anlegeinstrumentes überträgt, sondern dass diese durch das Dämpfungsglied verzögert und auch gleichmäßig relativ zueinander bewegt werden. Damit erhält man eine entsprechend gleichmäßige und verzögerte Schließbewegung des zwischen den Klemmbacken des Anlegeinstrumentes gehaltenen Aneurysmenclips.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Dämpfungsglied beim Öffnen des Aneurysmenclips unwirksam ist, so dass sich die Klemmbacken beim Öffnen des Aneurysmenclips unverzögert bewegen. Damit kann der Chirurg das Anlegeinstrument beim Öffnen des Aneurysmenclips in gleicher Weise benutzen, wie er dies ohne Dämpfungsglied gewohnt ist, beim Schließen des Aneurysmenclips jedoch wird das Dämpfungsglied wirksam und verzögert diese Schließbewegung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dämpfungsglied ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitendes Dämpfungselement umfasst.
  • Beispielsweise kann das Dämpfungselement einen Strömungsweg für ein hydraulisches oder pneumatisches Medium aufweisen, in dem eine Drossel angeordnet ist, wobei das Dämpfungselement beim Schließen des Aneurysmenclips hydraulisches oder pneumatisches Medium durch diesen Strömungsweg fördert. Die Drossel im Strömungsweg sorgt dann dafür, dass die Durchflussmenge reduziert und vergleichmäßigt wird, so dass auch das Schließen des Aneurysmenclips verzögert und vergleichmäßigt verläuft.
  • Besonders günstig ist es dabei, wenn dem Strömungsweg eine Bypass-Leitung zugeordnet ist, die die Drossel umgeht und in der ein Einwegventil angeordnet ist, welches beim Schließen des Aneurysmenclips verschlossen und beim Öffnen des Aneurysmenclips geöffnet ist. Dadurch wird die Drossel nur beim Schließen des Aneurysmenclips wirksam, nicht dagegen beim Öffnen, das heißt eine Verzögerung der Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrument tritt beim Schließen des Aneurysmenclips auf, nicht dagegen beim Öffnen.
  • Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Betätigungsglieder der Klemmbacken bei deren Betätigung das hydraulische oder pneumatische Medium durch den Strömungsweg fördern. Die Bewegung der Betätigungsglieder führt also dazu, dass das hydraulische oder pneumatische Medium durch den Strömungsweg fließt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Betätigungselemente durch Zufuhr des hydraulischen oder pneumatischen Mediums betätigbar sind, welches Medium dabei durch den Strömungsweg fließt. In diesem Falle handelt es sich also um einen Antrieb der Betätigungselemente durch das hydraulische oder pneumatische Medium, wobei durch das Fließen des hydraulischen oder pneumatischen Mediums durch den Strömungsweg sichergestellt wird, dass diese Bewegung der Betätigungselemente und damit die Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes beim Schließen des Aneurysmenclips verzögert erfolgen.
  • Insbesondere kann das Dämpfungsglied ein Kolben-Zylinder-Aggregat umfassen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Betätigungselemente als Branchen eines zangenförmigen Anlegeinstrumentes ausgebildet sind und das Dämpfungsglied zwischen den Branchen angeordnet ist. Auf diese Weise behindert das Dämpfungsglied weder die Handhabung noch die Sicht auf den Anlegebereich des Anlegeinstrumentes und kann trotzdem für eine verzögerte Bewegung der Klemmbacken beim Schließen des Aneurysmenclips sorgen.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Anlegeinstrumentes für einen Aneurysmenclip mit einem Dämpfungsglied zwischen den Branchen;
  • 2: eine schematische Darstellung eines pneumatischen Dämpfungsgliedes;
  • 3: eine Ansicht ähnlich 2 eines hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungsgliedes;
  • 4: eine Ansicht eines pneumatischen Dämpfungsgliedes, welches gleichzeitig die Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes erzeugt, und
  • 5: eine Ansicht ähnlich 4 eines hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungsgliedes.
  • Das in 1 dargestellte Anlegeinstrument 1 umfasst zwei gegeneinander verschwenkbare Brachen 2, 3, die an einem Gehäuse 4 verschwenkbar gelagert sind. Das Gehäuse 4 trägt an seinem distalen Ende zwei im Wesentlichen parallel zu einander verlaufende Klemmbacken 5, 6, die durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus so gegeneinander bewegbar sind, dass sich ihr Abstand verändert. Die Bewegung der Klemmbacken 5, 6 wird dabei durch Verschwenken der Branchen 2, 3 gegeneinander erzeugt, diese Bewegung wird von den Branchen 2, 3 durch einen Getriebemechanismus im Inneren des Gehäuses 4 auf die Klemmbacken 5, 6 übertragen, dieser Getriebemechanismus ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, durch Zusammendrücken der Branchen 2, 3 die Klemmbacken 5, 6 von einander zu entfernen und umgekehrt durch Auseinanderschwenken der Brachen 2, 3 die Klemmbacken 5, 6 einander anzunähern.
  • Die Ausgestaltung des Anlegeinstrumentes der 1 ist nur ein Beispiel für ein solches Anlegeinstrument, wesentlich ist lediglich, dass ein solches Anlegeinstrument 1 zwei gegeneinander bewegbare Klemmbacken 5, 6 aufweist, die in irgendeiner Weise gegeneinander bewegbar sind. Beispielsweise wäre es auch möglich, dass die Klemmbacken direkt an Verlängerungen der gegeneinander verschwenkbaren Branchen gehalten sind, so dass die Klemmbacken durch eine Verschwenkbewegung der Branchen gegeneinander verschwenkbar sind und dadurch in ihrem gegenseitigen Abstand veränderbar.
  • Zwischen die Klemmbacken 5, 6 ist ein Aneurysmenclip 7 eingelegt. Dieser umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Klemmarme 8, 9, die nach einer Überkreuzung 10 über einen wendelförmig gebogenen Verbindungsabschnitt 11 miteinander verbunden sind. Dieser wendelförmige Verbindungsabschnitt 11 wirkt als Schließfeder, der normalerweise die beiden Klemmarme 8, 9 federnd gegeneinander drückt. Durch Druck auf die unmittelbar an den Verbindungsabschnitt 11 anschließenden Abschnitte der Klemmarme 8, 9 können die Klemmarme 8, 9 im distalen Bereich des Aneurysmenclips 7 von einander entfernt werden, das heißt der Aneurysmenclip wird durch einen Druck auf diese unmittelbar an den Verbindungsabschnitt 11 anschließenden Abschnitte der Klemmarme 8, 9 geöffnet, während er ohne einen solchen Druck nur unter der Wirkung des Verbindungsabschnittes 11 geschlossen ist.
  • Der zwischen die Klemmbacken 5, 6 des Anlegeinstrumentes 1 eingelegte Aneurysmenclip 7 liegt mit seinen an die Verbindungsabschnitte 11 anliegenden Abschnitten der Klemmarme 8, 9 an den Klemmbacken 5, 6 an, so dass die Klemmbacken 5, 6 einen Druck auf diese Abschnitte ausüben, wenn die Klemmbacken 5, 6 einander angenähert sind. Dies führt zu einer Öffnung des Aneurysmenclip, während eine Vergrößerung des Abstandes der Klemmbacken 5, 6 zu einem Schließen des Aneurysmenclips führt.
  • Zwischen den Branchen 2, 3 ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 12 angeordnet, wobei der Zylinder 13 des Kolben-Zylinder-Aggregates 12 an einer Branche 2 gehalten ist, während der in den Zylinder 13 eintauchende Kolben 14 des Kolben-Zylinder-Aggregates 12 an der anderen Branche 3 gehalten ist. Der Kolben 14 wird im Zylinder 13 abgedichtet geführt und unterteilt den Innenraum des Zylinders 13 in zwei relativ zu einander abgedichtete Kammer 15, 16. In einer der beiden Kammern 15 ist eine Feder angeordnet, beispielsweise eine Schraubenfeder, die den Kolben 14 normalerweise in die ausgeschobene Stellung verschiebt, also in eine Stellung, in der die Kammer 16 ein kleines und die Kammer 15 ein großes Volumen einnimmt. Gegen die Wirkung der Feder 17 kann der Kolben 14 in den Zylinder 13 eingeschoben werden.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel, das in 2 dargestellt ist, ist die Kammer 15 über eine Belüftungsöffnung 18 mit der Umgebung verbunden, die andere Kammer 16 dagegen über eine Strömungsleitung 19, in die eine Drossel 20 eingeschaltet ist. Eine Bypass-Leitung 21 überbrückt die Drossel 20, in dieser Bypass-Leitung 21 befindet sich ein Einwegventil 22, welches beim Ausströmen von Luft aus der Kammer 16 verschlossen ist, beim Einströmen dagegen geöffnet.
  • Diese Anordnung bildet ein Dämpfungsglied aus, welches bei einer Bewegung des Kolbens 14 entgegen der Wirkung der Feder 17 Luft ungehindert in die Kammer 16 einströmen lässt, bei der umgekehrten Bewegung jedoch wird die Luft am Ausströmen aus der Kammer 16 durch die Drossel 20 gehindert, da bei dem Ausströmen das Einwegventil 22 geschlossen ist und die gesamte Luft über die Drossel 20 strömen muss. Dies führt dazu, dass diese Bewegung des Kolbens 14 verzögert und gedämpft erfolgt, die Bewegung wird also verlangsamt und außerdem auch noch vergleichmäßigt. Selbst wenn der Operateur nach dem Gegeneinanderschwenken der Branchen 2, 3 und damit dem Öffnen des Aneurysmenclips 7 die Branchen 2, 3 einfach loslässt, werden die Branchen 2, 3 unter der Wirkung der Feder 17 nur langsam auseinander geschwenkt, und dies führt dazu, dass auch die Klemmbacken 5, 6 des Anlegeinstrumentes 1 nur langsam von einander entfernt werden. Die dadurch erzeugte Schließbewegung des Aneurysmenclips 7 erfolgt damit verzögert und gleichmäßig.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 3 wird statt eines pneumatischen Mediums ein hydraulisches Medium in das Kolben-Zylinder-Aggregat eingefüllt, in diesem Falle ist die Strömungsleitung 19 unmittelbar mit der Belüftungsöffnung 18 verbunden, so dass das Hydraulikmedium bei Verschiebung des Kolbens 14 von der einen Kammer 15 in die andere Kammer 16 und umgekehrt gefördert wird. Die Wirkung der Drossel 20 und der Bypass-Leitung ist jedoch dieselbe, so dass auch in diesem Falle eine verzögerte und gleichmäßige Schließbewegung des Aneurysmenclips erzeugt wird.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Schließbewegung der Klemmbacken 5, 6 vom Operateur durch manuelle Betätigung der Branchen 2, 3 erzeugt. Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 dagegen erfolgt diese Bewegung der Klemmbacken 5, 6 durch ein aktives Dämpfungsglied, welches seinerseits pneumatisch oder hydraulisch betätigt ist.
  • Im Falle des Ausführungsbeispiels der 4, das für pneumatischen Antrieb vorgesehen ist, wird ein ähnlicher Aufbau des Kolben-Zylinder-Aggregates 12, der Strömungsleitung 19 mit Drossel 20 und des Einwegventils 22 gewählt, jedoch mündet die Strömungsleitung 19 nicht in der Umgebung, sondern sie ist über ein Umschaltventil 23 verbunden mit einer Druckgasquelle, beispielsweise einer Druckluftquelle. Wenn von dieser Druckluftquelle Druckluft geliefert wird, strömt diese Druckluft bei einer ersten Stellung des Umschaltventils 23 über die Strömungsleitung 19 und die Drossel 20 in die Kammer 16 ein und verschiebt dadurch den Kolben 14 entgegen der Wirkung der Feder 17. Dieses Einströmen erfolgt im Wesentlichen über die Bypass-Leitung 21, da beim Einströmen das Einwegventil 22 geöffnet wird und dem Gasfluss einen geringeren Widerstand entgegensetzt als die Drossel 20.
  • Bei der zweiten Stellung des Umschaltventils 23 ist die Strömungsleitung 19 nicht mehr mit der Druckgasquelle verbunden, sondern mündet in die Umgebung. Dadurch kann das in der Kammer 16 eingeschlossene gasförmige Medium über die Strömungsleitung 19 ausströmen, jetzt allerdings bei verschlossenem Einwegventil 22 ausschließlich über die Drossel 20 und somit verzögert und gleichmäßig. Diese Bewegung wird bei der Schließbewegung des Aneurysmenclips eingesetzt, so dass beim Öffnen des Aneurysmenclips unter weitgehender Umgehung der Drossel eine rasche Bewegung der Klemmbacken 5, 6 möglich ist, beim Schließen des Aneurysmenclips 7 dagegen eine verzögerte und gleichmäßige Bewegung.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 wird zum Antrieb des Kolbens 14 ein Hydraulikmedium verwendet, welches von einer Druckquelle 24 geliefert wird.
  • Die Anordnung ist ähnlich gewählt wie bei dem Ausführungsbeispiel der 3, jedoch ist in die Strömungsleitung 19 zwischen die Kammer 16 und den Abzweig der Bypass-Leitung 21 eine Unterbrechung dadurch eingesetzt, dass der zu der Kammer 16 führende Teil der Strömungsleitung 19 mit der Druckquelle 24 verbunden ist, der zur Abzweigung der Bypass-Leitung 21 führende Teil der Strömungsleitung 19 dagegen mit einem Sammelbehälter 25 für das Hydraulikmedium. Diese Verbindungen werden durch ein Umschaltventil 23 erzeugt, welches in einer ersten Stellung den kammerseitigen Teil der Strömungsleitung 19 mit der Druckquelle 24 und den drosselseitigen Teil der Strömungsleitung 19 mit Sammelbehälter 25 verbindet, in einer zweiten Stellung dagegen die Verbindungen umgekehrt herstellt, so dass dann der kammerseitige Teil der Strömungsleitung 19 mit dem Sammelbehälter 25 verbunden ist und der drosselseitige Teil der Strömungsleitung 19 mit der Druckquelle 24.
  • In der ersten, in 5 dargestellten Stellung, fördert die Druckquelle Hydraulikmedium in die Kammer 16 und verschiebt dadurch den Kolben 14 entgegen der Wirkung der Feder 17, dabei tritt Hydraulikmedium aus der Kammer 15 aus und gelangt über das geöffnete Einwegventil 22 und in geringem Umfang auch über die Drossel 20 in den Sammelbehälter 25. Bei dieser Stellung des Umschaltventils wird also die Strömung in der Strömungsleitung 19 durch die Drossel 20 nicht behindert, dies entspricht der Öffnungsbewegung des Aneurysmenclips.
  • Bei der zweiten Stellung des Umschaltventils 23 gelangt das Hydraulikmedium von der Druckquelle 24 bei geschlossenem Einwegventil 22 ausschließlich über die Drossel 20 in die Kammer 15 und verschiebt den Kolben 14 dabei in Richtung auf die Kammer 16, während das in der Kammer 16 gespeicherte Hydraulikmedium über den kammerseitigen Teil der Strömungsleitung 19 dem Sammelbehälter 25 zugeführt wird. Diese Strömungsbewegung wird durch die Drossel 20 verlangsamt und verleichmäßigt, dies entspricht der Schließbewegung des Aneurysmenclips.
  • Diese Schließbewegung wird also durch die Drossel 20 bestimmt, und natürlich wäre es zusätzlich möglich, durch Steuerung des Druckes der von der Druckquelle 24 gelieferten Flüssigkeit noch zusätzlich die Schließbewegung des Aneurysmenclips zu beeinflussen. Dies könnte beispielsweise dadurch erfolgen, dass in die Strömungsleitung noch ein Dosierventil eingeschaltet ist oder dass die Druckquelle entsprechend unterschiedlich Flüssigkeit fördert.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 2 und 3 wird also ein passives Dämpfungsglied eingesetzt, welches die manuelle Betätigung der Branchen 2 und 3 durch den Operateur unterstützt und beim Schließen des Aneurysmenclips eine zu rasche Bewegung der Klemmbacken 5, 6 verhindert, bei dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 dagegen wird ein aktives Dämpfungsglied eingesetzt, welches gleichzeitig den Antrieb für die Bewegung der Klemmbacken 5, 6 bildet.

Claims (10)

  1. Anlegeinstrument für einen Aneurysmenclip mit zwei gegeneinander bewegbaren, den Aneurysmenclip zwischen sich aufnehmenden Klemmbacken und mit Betätigungsgliedern zum gegenseitigen Annähern und Entfernen der Klemmbacken und damit zum Öffnen und Schließen des Aneurysmenclips, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Dämpfungsglied (20) aufweist, welches beim Schließen des Aneurysmenclips (7) eine verzögerte gegenseitige Bewegung der Klemmbacken (5, 6) erzwingt.
  2. Anlegeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dämpfungsglied (20) beim Öffnung des Aneurysmenclips (7) unwirksam ist, so dass sich die Klemmbacken (5, 6) beim Öffnen des Aneurysmenclips (7) unverzögert bewegen.
  3. Anlegeinstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied ein mechanisch wirksames Dämpfungsglied umfasst.
  4. Anlegeinstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (20) ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitendes Dämpfungselement umfasst.
  5. Anlegeinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement einen Strömungsweg (19) für ein hydraulisches oder pneumatisches Medium aufweist, in dem eine Drossel (20) angeordnet ist, und dass das Dämpfungselement beim Schließen des Aneurysmenclips (7) hydraulisches oder pneumatisches Medium durch diesen Strömungsweg (19) fördert.
  6. Anlegeinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strömungsweg (19) eine Bypass-Leitung (21) zugeordnet ist, die die Drossel (20) umgeht und in der ein Einwegventil (22) angeordnet ist, welches beim Schließen des Aneurysmenclips (7) verschlossen und beim Öffnen des Aneurysmenclips (7) geöffnet ist.
  7. Anlegeinstrument nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglieder (2, 3) der Klemmbacken (5, 6) bei deren Betätigung das hydraulische oder pneumatische Medium durch den Strömungsweg (19) fördern.
  8. Anlegeinstrument nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (2, 3) durch Zufuhr des hydraulischen oder pneumatischen Mediums betätigbar sind, welches Medium dabei durch den Strömungsweg (19) fließt.
  9. Anlegeinstrument nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied ein Kolben-Zylinder-Aggregat (12) umfasst.
  10. Anlegeinstrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (2, 3) als Branchen eines zangenförmigen Anlegeelementes (1) ausgebildet sind und das Dämpfungsglied zwischen den Branchen (2, 3) angeordnet ist.
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