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Die
Erfindung betrifft ein Anlegeinstrument für einen Aneurysmenclip mit
zwei gegeneinander bewegbaren, den Aneurysmenclip zwischen sich
aufnehmenden Klemmbacken und mit Betätigungsgliedern zum gegenseitigen
Annähern
und Entfernen der Klemmbacken und damit zum Öffnen und Schließen des
Aneurysmenclips.
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Anlegeinstrumente
für Aneurysmenclips werden
verwendet um Aneurysmenclips zu öffnen, das
heißt
um die Klemmbacken des Aneurysmenclips von einander zu entfernen,
und um diese Aneurysmenclips an einem Gefäß eines Patienten so anzulegen,
dass die Klemmbacken des Aneurysmenclips den zwischen den Klemmbacken
liegenden Teil des Gefäßes verschliessen.
Dabei ist es wesentlich, dass die Schließbewegung des Aneurysmenclips langsam
und gleichmäßig erfolgt,
da ein plötzliches Schließen des
Aneurysmenclips zu einer Verletzung des Gefäßes und im schlimmsten Falle
auch zu einem Aufreißen
der Gefäßwand führen kann.
Normalerweise wird dieses gleichmäßige und langsame Schließen des
Aneurysmenclips durch die Bewegung der Betätigungsglieder gesteuert, die
der Chirurg betätigt,
beispielsweise bei Betätigungsgliedern in
Form von Branchen eines zangenförmigen
Anlegeinstrumentes. Dazu ist viel Gefühl beim Operateur notwendig,
und es besteht die Gefahr, dass versehentlich doch eine zu schnelle
Schließbewegung
auftritt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Anlegeinstrument der gattungsgemäßen Art
so auszubilden, dass der Operateur beim langsamen und gleichmäßigen Schließen der
Klemmbacken des Aneurysmenclips unterstützt wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Anlegeinstrument der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass es ein Dämpfungsglied aufweist,
welches beim Schließen
des Aneurysmenclips eine verzögerte
gegenseitige Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes erzwingt.
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Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass selbst bei einer raschen Bewegung
der Betätigungsglieder
des Anlegeinstrumentes sich diese rasche Bewegung nicht ohne weiteres
auf die Klemmbacken des Anlegeinstrumentes überträgt, sondern dass diese durch
das Dämpfungsglied
verzögert
und auch gleichmäßig relativ
zueinander bewegt werden. Damit erhält man eine entsprechend gleichmäßige und verzögerte Schließbewegung
des zwischen den Klemmbacken des Anlegeinstrumentes gehaltenen Aneurysmenclips.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Dämpfungsglied
beim Öffnen
des Aneurysmenclips unwirksam ist, so dass sich die Klemmbacken
beim Öffnen
des Aneurysmenclips unverzögert
bewegen. Damit kann der Chirurg das Anlegeinstrument beim Öffnen des
Aneurysmenclips in gleicher Weise benutzen, wie er dies ohne Dämpfungsglied
gewohnt ist, beim Schließen
des Aneurysmenclips jedoch wird das Dämpfungsglied wirksam und verzögert diese Schließbewegung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Dämpfungsglied
ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitendes Dämpfungselement umfasst.
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Beispielsweise
kann das Dämpfungselement einen
Strömungsweg
für ein
hydraulisches oder pneumatisches Medium aufweisen, in dem eine Drossel
angeordnet ist, wobei das Dämpfungselement
beim Schließen
des Aneurysmenclips hydraulisches oder pneumatisches Medium durch
diesen Strömungsweg
fördert.
Die Drossel im Strömungsweg
sorgt dann dafür,
dass die Durchflussmenge reduziert und vergleichmäßigt wird,
so dass auch das Schließen
des Aneurysmenclips verzögert
und vergleichmäßigt verläuft.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn dem Strömungsweg
eine Bypass-Leitung zugeordnet ist, die die Drossel umgeht und in
der ein Einwegventil angeordnet ist, welches beim Schließen des
Aneurysmenclips verschlossen und beim Öffnen des Aneurysmenclips geöffnet ist.
Dadurch wird die Drossel nur beim Schließen des Aneurysmenclips wirksam, nicht
dagegen beim Öffnen,
das heißt
eine Verzögerung
der Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrument tritt beim Schließen des
Aneurysmenclips auf, nicht dagegen beim Öffnen.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die Betätigungsglieder der Klemmbacken
bei deren Betätigung
das hydraulische oder pneumatische Medium durch den Strömungsweg
fördern.
Die Bewegung der Betätigungsglieder
führt also
dazu, dass das hydraulische oder pneumatische Medium durch den Strömungsweg
fließt.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die Betätigungselemente durch Zufuhr
des hydraulischen oder pneumatischen Mediums betätigbar sind, welches Medium dabei
durch den Strömungsweg
fließt.
In diesem Falle handelt es sich also um einen Antrieb der Betätigungselemente
durch das hydraulische oder pneumatische Medium, wobei durch das
Fließen
des hydraulischen oder pneumatischen Mediums durch den Strömungsweg
sichergestellt wird, dass diese Bewegung der Betätigungselemente und damit die
Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes beim Schließen des
Aneurysmenclips verzögert
erfolgen.
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Insbesondere
kann das Dämpfungsglied
ein Kolben-Zylinder-Aggregat umfassen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Betätigungselemente
als Branchen eines zangenförmigen
Anlegeinstrumentes ausgebildet sind und das Dämpfungsglied zwischen den Branchen
angeordnet ist. Auf diese Weise behindert das Dämpfungsglied weder die Handhabung noch
die Sicht auf den Anlegebereich des Anlegeinstrumentes und kann
trotzdem für
eine verzögerte Bewegung
der Klemmbacken beim Schließen
des Aneurysmenclips sorgen.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Anlegeinstrumentes für einen
Aneurysmenclip mit einem Dämpfungsglied
zwischen den Branchen;
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2:
eine schematische Darstellung eines pneumatischen Dämpfungsgliedes;
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3:
eine Ansicht ähnlich 2 eines
hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungsgliedes;
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4:
eine Ansicht eines pneumatischen Dämpfungsgliedes, welches gleichzeitig
die Bewegung der Klemmbacken des Anlegeinstrumentes erzeugt, und
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5:
eine Ansicht ähnlich 4 eines
hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungsgliedes.
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Das
in 1 dargestellte Anlegeinstrument 1 umfasst
zwei gegeneinander verschwenkbare Brachen 2, 3,
die an einem Gehäuse 4 verschwenkbar gelagert
sind. Das Gehäuse 4 trägt an seinem
distalen Ende zwei im Wesentlichen parallel zu einander verlaufende
Klemmbacken 5, 6, die durch einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Mechanismus so gegeneinander bewegbar sind,
dass sich ihr Abstand verändert.
Die Bewegung der Klemmbacken 5, 6 wird dabei durch
Verschwenken der Branchen 2, 3 gegeneinander erzeugt,
diese Bewegung wird von den Branchen 2, 3 durch
einen Getriebemechanismus im Inneren des Gehäuses 4 auf die Klemmbacken 5, 6 übertragen,
dieser Getriebemechanismus ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, durch Zusammendrücken der Branchen 2, 3 die
Klemmbacken 5, 6 von einander zu entfernen und
umgekehrt durch Auseinanderschwenken der Brachen 2, 3 die
Klemmbacken 5, 6 einander anzunähern.
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Die
Ausgestaltung des Anlegeinstrumentes der 1 ist nur
ein Beispiel für
ein solches Anlegeinstrument, wesentlich ist lediglich, dass ein
solches Anlegeinstrument 1 zwei gegeneinander bewegbare Klemmbacken 5, 6 aufweist, die
in irgendeiner Weise gegeneinander bewegbar sind. Beispielsweise
wäre es
auch möglich,
dass die Klemmbacken direkt an Verlängerungen der gegeneinander
verschwenkbaren Branchen gehalten sind, so dass die Klemmbacken
durch eine Verschwenkbewegung der Branchen gegeneinander verschwenkbar
sind und dadurch in ihrem gegenseitigen Abstand veränderbar.
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Zwischen
die Klemmbacken 5, 6 ist ein Aneurysmenclip 7 eingelegt.
Dieser umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Klemmarme 8, 9,
die nach einer Überkreuzung 10 über einen
wendelförmig
gebogenen Verbindungsabschnitt 11 miteinander verbunden
sind. Dieser wendelförmige
Verbindungsabschnitt 11 wirkt als Schließfeder,
der normalerweise die beiden Klemmarme 8, 9 federnd
gegeneinander drückt.
Durch Druck auf die unmittelbar an den Verbindungsabschnitt 11 anschließenden Abschnitte
der Klemmarme 8, 9 können die Klemmarme 8, 9 im
distalen Bereich des Aneurysmenclips 7 von einander entfernt
werden, das heißt
der Aneurysmenclip wird durch einen Druck auf diese unmittelbar
an den Verbindungsabschnitt 11 anschließenden Abschnitte der Klemmarme 8, 9 geöffnet, während er
ohne einen solchen Druck nur unter der Wirkung des Verbindungsabschnittes 11 geschlossen
ist.
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Der
zwischen die Klemmbacken 5, 6 des Anlegeinstrumentes 1 eingelegte
Aneurysmenclip 7 liegt mit seinen an die Verbindungsabschnitte 11 anliegenden
Abschnitten der Klemmarme 8, 9 an den Klemmbacken 5, 6 an,
so dass die Klemmbacken 5, 6 einen Druck auf diese
Abschnitte ausüben,
wenn die Klemmbacken 5, 6 einander angenähert sind. Dies
führt zu
einer Öffnung
des Aneurysmenclip, während
eine Vergrößerung des
Abstandes der Klemmbacken 5, 6 zu einem Schließen des
Aneurysmenclips führt.
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Zwischen
den Branchen 2, 3 ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 12 angeordnet,
wobei der Zylinder 13 des Kolben-Zylinder-Aggregates 12 an
einer Branche 2 gehalten ist, während der in den Zylinder 13 eintauchende
Kolben 14 des Kolben-Zylinder-Aggregates 12 an
der anderen Branche 3 gehalten ist. Der Kolben 14 wird
im Zylinder 13 abgedichtet geführt und unterteilt den Innenraum
des Zylinders 13 in zwei relativ zu einander abgedichtete
Kammer 15, 16. In einer der beiden Kammern 15 ist
eine Feder angeordnet, beispielsweise eine Schraubenfeder, die den
Kolben 14 normalerweise in die ausgeschobene Stellung verschiebt,
also in eine Stellung, in der die Kammer 16 ein kleines
und die Kammer 15 ein großes Volumen einnimmt. Gegen
die Wirkung der Feder 17 kann der Kolben 14 in
den Zylinder 13
eingeschoben werden.
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Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel,
das in 2 dargestellt ist, ist die Kammer 15 über eine Belüftungsöffnung 18 mit
der Umgebung verbunden, die andere Kammer 16 dagegen über eine
Strömungsleitung 19,
in die eine Drossel 20 eingeschaltet ist. Eine Bypass-Leitung 21 überbrückt die
Drossel 20, in dieser Bypass-Leitung 21 befindet
sich ein Einwegventil 22, welches beim Ausströmen von
Luft aus der Kammer 16 verschlossen ist, beim Einströmen dagegen
geöffnet.
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Diese
Anordnung bildet ein Dämpfungsglied aus,
welches bei einer Bewegung des Kolbens 14 entgegen der
Wirkung der Feder 17 Luft ungehindert in die Kammer 16 einströmen lässt, bei
der umgekehrten Bewegung jedoch wird die Luft am Ausströmen aus
der Kammer 16 durch die Drossel 20 gehindert,
da bei dem Ausströmen
das Einwegventil 22 geschlossen ist und die gesamte Luft über die
Drossel 20 strömen
muss. Dies führt
dazu, dass diese Bewegung des Kolbens 14 verzögert und
gedämpft
erfolgt, die Bewegung wird also verlangsamt und außerdem auch
noch vergleichmäßigt. Selbst
wenn der Operateur nach dem Gegeneinanderschwenken der Branchen 2, 3 und
damit dem Öffnen
des Aneurysmenclips 7 die Branchen 2, 3 einfach
loslässt,
werden die Branchen 2, 3 unter der Wirkung der
Feder 17 nur langsam auseinander geschwenkt, und dies führt dazu,
dass auch die Klemmbacken 5, 6 des Anlegeinstrumentes 1 nur
langsam von einander entfernt werden. Die dadurch erzeugte Schließbewegung
des Aneurysmenclips 7 erfolgt damit verzögert und gleichmäßig.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 3 wird statt eines pneumatischen Mediums ein hydraulisches
Medium in das Kolben-Zylinder-Aggregat eingefüllt, in diesem Falle ist die
Strömungsleitung 19 unmittelbar
mit der Belüftungsöffnung 18 verbunden, so
dass das Hydraulikmedium bei Verschiebung des Kolbens 14 von
der einen Kammer 15 in die andere Kammer 16 und
umgekehrt gefördert
wird. Die Wirkung der Drossel 20 und der Bypass-Leitung
ist jedoch dieselbe, so dass auch in diesem Falle eine verzögerte und
gleichmäßige Schließbewegung
des Aneurysmenclips erzeugt wird.
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Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird die Schließbewegung
der Klemmbacken 5, 6 vom Operateur durch manuelle
Betätigung der
Branchen 2, 3 erzeugt. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 4 und 5 dagegen erfolgt diese Bewegung
der Klemmbacken 5, 6 durch ein aktives Dämpfungsglied,
welches seinerseits pneumatisch oder hydraulisch betätigt ist.
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Im
Falle des Ausführungsbeispiels
der 4, das für
pneumatischen Antrieb vorgesehen ist, wird ein ähnlicher Aufbau des Kolben-Zylinder-Aggregates 12,
der Strömungsleitung 19 mit Drossel 20 und
des Einwegventils 22 gewählt, jedoch mündet die
Strömungsleitung 19 nicht
in der Umgebung, sondern sie ist über ein Umschaltventil 23 verbunden
mit einer Druckgasquelle, beispielsweise einer Druckluftquelle.
Wenn von dieser Druckluftquelle Druckluft geliefert wird, strömt diese
Druckluft bei einer ersten Stellung des Umschaltventils 23 über die Strömungsleitung 19 und
die Drossel 20 in die Kammer 16 ein und verschiebt
dadurch den Kolben 14 entgegen der Wirkung der Feder 17.
Dieses Einströmen
erfolgt im Wesentlichen über
die Bypass-Leitung 21, da beim Einströmen das Einwegventil 22 geöffnet wird
und dem Gasfluss einen geringeren Widerstand entgegensetzt als die
Drossel 20.
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Bei
der zweiten Stellung des Umschaltventils 23 ist die Strömungsleitung 19 nicht
mehr mit der Druckgasquelle verbunden, sondern mündet in die Umgebung. Dadurch
kann das in der Kammer 16 eingeschlossene gasförmige Medium über die
Strömungsleitung 19 ausströmen, jetzt
allerdings bei verschlossenem Einwegventil 22 ausschließlich über die Drossel 20 und
somit verzögert
und gleichmäßig. Diese
Bewegung wird bei der Schließbewegung
des Aneurysmenclips eingesetzt, so dass beim Öffnen des Aneurysmenclips unter
weitgehender Umgehung der Drossel eine rasche Bewegung der Klemmbacken 5, 6 möglich ist,
beim Schließen
des Aneurysmenclips 7 dagegen eine verzögerte und gleichmäßige Bewegung.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 5 wird zum Antrieb des Kolbens 14 ein
Hydraulikmedium verwendet, welches von einer Druckquelle 24 geliefert
wird.
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Die
Anordnung ist ähnlich
gewählt
wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 3, jedoch ist in die Strömungsleitung 19 zwischen
die Kammer 16 und den Abzweig der Bypass-Leitung 21 eine
Unterbrechung dadurch eingesetzt, dass der zu der Kammer 16 führende Teil
der Strömungsleitung 19 mit
der Druckquelle 24 verbunden ist, der zur Abzweigung der
Bypass-Leitung 21 führende
Teil der Strömungsleitung 19 dagegen
mit einem Sammelbehälter 25 für das Hydraulikmedium.
Diese Verbindungen werden durch ein Umschaltventil 23 erzeugt,
welches in einer ersten Stellung den kammerseitigen Teil der Strömungsleitung 19 mit
der Druckquelle 24 und den drosselseitigen Teil der Strömungsleitung 19 mit Sammelbehälter 25 verbindet,
in einer zweiten Stellung dagegen die Verbindungen umgekehrt herstellt, so
dass dann der kammerseitige Teil der Strömungsleitung 19 mit
dem Sammelbehälter 25 verbunden
ist und der drosselseitige Teil der Strömungsleitung 19 mit
der Druckquelle 24.
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In
der ersten, in 5 dargestellten Stellung, fördert die
Druckquelle Hydraulikmedium in die Kammer 16 und verschiebt
dadurch den Kolben 14 entgegen der Wirkung der Feder 17,
dabei tritt Hydraulikmedium aus der Kammer 15 aus und gelangt über das
geöffnete
Einwegventil 22 und in geringem Umfang auch über die
Drossel 20 in den Sammelbehälter 25. Bei dieser
Stellung des Umschaltventils wird also die Strömung in der Strömungsleitung 19 durch die
Drossel 20 nicht behindert, dies entspricht der Öffnungsbewegung
des Aneurysmenclips.
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Bei
der zweiten Stellung des Umschaltventils 23 gelangt das
Hydraulikmedium von der Druckquelle 24 bei geschlossenem
Einwegventil 22 ausschließlich über die Drossel 20 in
die Kammer 15 und verschiebt den Kolben 14 dabei
in Richtung auf die Kammer 16, während das in der Kammer 16 gespeicherte
Hydraulikmedium über
den kammerseitigen Teil der Strömungsleitung 19 dem
Sammelbehälter 25 zugeführt wird.
Diese Strömungsbewegung
wird durch die Drossel 20 verlangsamt und verleichmäßigt, dies
entspricht der Schließbewegung
des Aneurysmenclips.
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Diese
Schließbewegung
wird also durch die Drossel 20 bestimmt, und natürlich wäre es zusätzlich möglich, durch
Steuerung des Druckes der von der Druckquelle 24 gelieferten
Flüssigkeit
noch zusätzlich
die Schließbewegung
des Aneurysmenclips zu beeinflussen. Dies könnte beispielsweise dadurch erfolgen,
dass in die Strömungsleitung
noch ein Dosierventil eingeschaltet ist oder dass die Druckquelle entsprechend
unterschiedlich Flüssigkeit
fördert.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der 2 und 3 wird also ein passives Dämpfungsglied eingesetzt,
welches die manuelle Betätigung
der Branchen 2 und 3 durch den Operateur unterstützt und
beim Schließen
des Aneurysmenclips eine zu rasche Bewegung der Klemmbacken 5, 6 verhindert, bei
dem Ausführungsbeispiel
der 4 und 5 dagegen wird ein aktives Dämpfungsglied
eingesetzt, welches gleichzeitig den Antrieb für die Bewegung der Klemmbacken 5, 6 bildet.