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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Teilentladungs-Erfassungssensor
und auf eine ihn verwendende Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung und
insbesondere einen Teilentladungs-Erfassungssensor, der sich in
einer gasisolierten Vorrichtung befindet, um ein Teilentladungssignal
zu erfassen, das in der gasisolierten Vorrichtung auftritt, und
auf eine einen solchen Sensor verwendende Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung.
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Kraftanlagen
wie etwa gasisolierte Hochspannungsleitungen, gasisolierte Schalter,
gasisolierte Transformatoren sowie gasisolierte Sammelschienen und
Stromschienen sind gasisolierte Anlagen, die in der Weise konfiguriert
sind, dass ein isolierendes Gas in ein geerdetes Gehäuse gefüllt ist und
außerdem
ein Leiter durch einen Feststoffisolator isoliert ist und in dem
Gehäuse
unterstützt
ist.
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In
der gasisolierten Anlage kann eine Teilentladung aufgrund von Faktoren
wie etwa Verunreinigungen, die in der gasisolierten Anlage vorhanden sind,
interner Defekte wie etwa Kratzer oder Vorsprünge an der Innenseite des Gehäuses oder
des inneren Leiters oder einer ungenauen Montage auftreten.
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Die
Teilentladung hat einen großen
Einfluss auf das Betriebsverhalten der gasisolierten Anlage, die
einen katastrophalen Unfall hervorrufen kann, wenn nichts unternommen
wird. Daher besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung zum frühzeitigen
Feststellen einer Teilentladung durch Messen und Erfassen der Teilentladung
durch ein elektromagnetisches Signal, so dass schnell eine Gegenmaßnahme ergriffen
werden kann.
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Als
eine solche bekannte Vorrichtung und als ein solches bekanntes Verfahren
zum Erfassen einer Teilentladung in einer gasisolierten Anlage sind
eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Erfassen einer Teilentladung
unter Verwendung eines externen Sensors, der an einer Außenseite
der gasisolierten Anlage installiert ist, bekannt.
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1A ist
eine Draufsicht, die das Prinzip der Vorrichtung und des Verfahrens
zum Messen einer Teilentladung durch Installieren eines externen Sensors
an einer Außenseite
einer gasisolierten Anlage zeigt, während 1B eine
Schnittansicht ist, die die Vorrichtung von 1A zeigt.
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Wie
in 1A gezeigt ist, ist der externe Sensor 11 an
einer Außenseite
eines Gehäuses 20, das
eine gasisolierte Anlage 1 bildet, installiert. In diesem
Verfahren wird ein Teilentladungssignal, das durch einen Abstandshalter 21 übertragen
wird, der einen inneren Leiter in dem Gehäuse befestigt und unterstützt, erfasst.
Wie in den 1A und 1B gezeigt
ist, ist an einem Abschirmmetallband 22, das den Abstandshalter 21 abschirmt
und umgibt, ein aus einer Metallplatte hergestellter Sensorkasten 10 installiert,
in dem ein Sensor 11 installiert ist. Ein Teilentladungssignal,
das aufgrund interner Defekte wie etwa Vorsprünge 41 auftritt, wird
zu dem Sensor übertragen,
wobei es sich durch eine dielektrische Substanz bewegt, die den
Abstandshalter 21 bildet.
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Die
Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung, die einen solchen externen
Sensor 11 verwendet, besitzt jedoch eine geringe Empfindlichkeit
und wird insbesondere durch externes Rauschen ernsthaft beeinflusst.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Sensor innerhalb der
gasisolierten Anlage installiert ist. In diesem Verfahren werden
häufig
Ultrahochfrequenz-Sensoren (UHF-Sensoren) verwendet.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die das Prinzip der Vorrichtung und des
Verfahrens zum Messen einer Teilentladung durch Installieren eines UHF-Sensors
im Gehäuse
einer gasisolierten Anlage zeigt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist der UHF-Sensor 10 im
Allgemeinen in einer Scheibe 50 installiert, die häufig Überwachungsfenster
genannt wird, um ein Teilentladungssignal, das in der gasisolierten
Anlage 1 auftritt, zu erfassen. Im Allgemeinen ist der
in einer solchen Vorrichtung verwendete UHF-Sensor 10 durch
Anordnen einer Leitung auf der Scheibe 50 und dann durch
Gießen
von Epoxid oder dergleichen auf die Leitung gebildet. Daher ist
es schwierig, dem UHF-Sensor 10 unterschiedliche Formen
zu verleihen, so dass der UHF-Sensor 10 nicht einfach in
der Weise hergestellt werden kann, dass er eine Breitbanderfassungscharakteristik
besitzt. Somit besitzt der UHF-Sensor 10 zum Erfassen eines
Teilentladungssignals ein Ultrahochfrequenzband von mehreren GHz.
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Unter
den Teilentladungssignalen, die in der gasisolierten Anlage auftreten,
enthalten Teilentladungssignale, die über lange Strecken auftreten,
alle Signale von einem niedrigen Frequenzband zu einem Ultrahochfrequenzband.
Ein Signal auf Höhe des
Ultrahochfrequenzbandes (einige GHz) wird jedoch während der Übertragung
schnell gedämpft, obwohl
es bei seiner Erzeugung eine große Intensität besaß, während Signale in hohen oder
in niedrigen Frequenzbändern
verhältnismäßig gering
gedämpft werden.
Mit anderen Worten, es muss ein Sensor mit einer Breitbandcharakteristik
verwendet werden, um Teilentladungssignale, die innerhalb der gasisolierten Anlage
auftreten, effektiv zu erfassen.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren zum Messen einer Teilentladung durch
Installieren eines UHF-Sensors im Gehäuse einer gasisolierten Anlage können zwar
das Rauschen, das außerhalb
der gasisolierten Anlage auftritt, senken, der UHF-Sensor arbeitet
jedoch wie oben erwähnt
im Allgemeinen im Ultrahochfrequenzband. Daher zeigen die Vorrichtung und
das Verfahren eine geringe Empfindlichkeit, wenn sie ein Teilentladungssignal
empfangen und erfassen, das über
eine lange Strecke auftritt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obigen Probleme
zu lösen
und einen Teilentladungs-Erfassungssensor, der einfach hergestellt
werden kann und dabei eine Breitbandcharakteristik gewährleistet,
indem auf einem Leiterplattensubstrat (PCB-Substrat) ein Teilentladungssignal-Erfassungsmuster
gebildet ist, um ein Teilentladungssignal in einer gasisolierten
Anlage zu erfassen, sowie eine einen solchen Teilentladungs-Erfassungssensor verwendende
Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Teilentladungs-Erfassungssensor
nach Anspruch 1 bzw. durch eine Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch
6. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung wird außerdem
ein Teilentladungs-Erfassungssensor
geschaffen, der in einer gasisolierten Anlage einfach befestigt
werden kann und durch externes Rauschen weniger beeinflusst wird.
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung,
die diesen Teilentladungs-Erfassungssensor
verwendet, geschaffen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Teilentladungs-Erfassungssensor geschaffen, der ein
PCB-Substrat, ein auf dem PCB-Substrat
gebildetes Teilentladungssignal-Erfassungsmuster, um ein Teilentladungssignal
in einer gasisolierten Anlage zu erfassen, und einen Verbindungsanschluss,
um das durch das Teilentladungssignal-Erfassungsmuster erfasste Teilentladungssignal
zu empfangen und um das Teilentladungssignal an einen Verbinder
zu übertragen,
der das Teilentladungssignal nach außen überträgt, umfasst.
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Außerdem kann
der Teilentladungs-Erfassungssensor eine Befestigungseinheit zum
Befestigen des PCB-Substrats umfassen.
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Außerdem kann
das PCB-Substrat eine Kapazität
von 1 bis 100 pF besitzen.
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Außerdem kann
der Teilentladungs-Erfassungssensor ein Frequenzband von 10 MHz
bis 1 GHz besitzen.
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Außerdem kann
das PCB-Substrat eine Plattenform haben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird eine Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung geschaffen, um eine
Teilentladung in einer gasisolierten Anlage zu erfassen, wobei die
Vorrichtung ein Gehäuse,
einen in dem Gehäuse
angeordneten inneren Leiter und ein isolierendes Gas zum Isolieren
des Gehäuses
und des inneren Leiters voneinander umfasst, wobei die Vorrichtung
außerdem
den obigen Teilentladungs-Erfassungssensor
und einen Verbinder, der mit dem Verbindungsanschluss des Teilentladungs-Erfassungssensors
verbunden ist, um das durch den Teilentladungs-Erfassungssensor
erfasste Teilentladungssignal zu empfangen und um das Teilentladungssignal
nach außen
zu senden, umfasst, wobei sich der Teilentladungs-Erfassungssensor
in dem Gehäuse
befindet.
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Außerdem kann
der Teilentladungs-Erfassungssensor an einer Innenwand des Gehäuses befestigt
sein.
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Außerdem kann
der Verbinder an einer Außenwand
des Gehäuses
befestigt sein.
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Außerdem können der
Verbinder und der Teilentladungs-Erfassungssensor über ein
in dem Gehäuse
gebildetes Durchgangsloch miteinander verbunden sein.
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Der
Teilentladungs-Erfassungssensor, der hier offenbart wird, kann auf
einfache Weise so hergestellt sein, dass er eine Breitbandfrequenzcharakteristik
besitzt, da auf einem PCB-Substrat ein Teilentladungssignal-Erfassungsmuster
gebildet ist. Somit kann dieser Sensor selbst das über eine
lange Strecke auftretende Teilentladungssignal erfassen.
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Da
außerdem
der Teilentladungs-Erfassungssensor, der hier offenbart wird, in
einer gasisolierten Anlage installiert ist, kann er durch externes Rauschen
im Wesentlichen nicht beeinflusst werden.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
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1A die
bereits erwähnte
Draufsicht zur Erläuterung
des Prinzips einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Messen einer
Teilentladung durch Installieren eines externen Sensors an einer
Außenseite
einer gasisolierten Anlage;
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1B die
bereits erwähnte
Schnittansicht, die die Vorrichtung von 1A zeigt;
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2 die
bereits erwähnte
schematische Ansicht zur Erläuterung
des Prinzips einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Messen einer
Teilentladung durch Installieren eines UHF-Sensors in einem Gehäuse einer
gasisolierten Anlage;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Teilentladungs-Erfassungssensors 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4A, 4B, 5A, 5B Graphen, die
Teilentladungssignale in einer gasisolierten Anlage veranschaulichen,
die unter Verwendung des UHF-Sensors von 2 bzw. des
Teilentladungs-Erfassungssensors 100 der oben genannten
Ausführungsform
der Erfindung erfasst werden; und
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6 eine
schematische Teilschnittansicht einer gasisolierten Anlage 400,
an der eine Teilentladungs- Erfassungsvorrichtung 210 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung installiert ist.
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Nun
werden beispielhafte Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen beispielhafte Ausführungsformen gezeigt sind,
näher beschrieben.
Diese Erfahrung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden
und sollte nicht als durch die angegebenen beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt
angesehen werden. Vielmehr werden diese beispielhaften Ausführungsformen
nur angegeben, um die Offenbarung verständlich und vollständig zu
machen und um dem Fachmann auf dem Gebiet den Umfang der Offenbarung
umfassend zu verdeutlichen. In der Beschreibung können Einzelheiten
wohl bekannter Merkmale und Techniken weggelassen sein, um eine unnötige Verdunklung
der angegebenen Ausführungsformen
zu vermeiden.
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Soweit
nicht anders angegeben, haben alle Ausdrücke (einschließlich technischer
und wissenschaftlicher Ausdrücke),
die hier verwendet werden, die jeweils gleiche Bedeutung wie jene,
die sie für den
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet haben. Ferner sollten selbstverständlich Ausdrücke, die
in gewöhnlich
verwendeten Wörterbüchern definiert sind,
in derjenigen Bedeutung interpretiert werden, die mit ihrer Bedeutung
im Kontext des entsprechenden Gebiets und der vorliegenden Offenbarung
konsistent ist, und sollten nicht in einem idealisierten oder formalen
Sinn interpretiert werden, soweit dies hier nicht ausdrücklich anders
angegeben ist.
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In
den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
Die Form, die Größe, Bereiche
und dergleichen der Zeichnung können
um der Klarheit willen vergrößert sein.
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Teilentladungs-Erfassungssensors 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist in dem Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
auf einem Leiterplattensubstrat (PCB-Substrat) 110 in Plattenform
ein Teilentladungssignal-Erfassungsmuster 120 gebildet,
wodurch der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
konfiguriert ist.
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Da
das PCB-Substrat 110 plattenförmig ausgebildet ist, ist die
Gesamthöhe
des Teilentladungs-Erfassungssensors 100 reduziert. Falls
die Höhe
des Teilentladungs-Erfassungssensors 100 wie in diesem
Fall reduziert ist, entsteht bei den Isolationscharakteristiken
einer gasisolierten Anlage selbst dann kein Problem, wenn der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 direkt
an einer Innenwand des Gehäuses
der gasisolierten Anlage befestigt ist, wie später genauer erläutert wird.
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Die
Kapazität
entsprechend der isolierenden Charakteristik des PCB-Substrats 110 spielt
die Rolle der Kopplung eines in der gasisolierten Anlage auftretenden
Teilentladungssignals. Das in der gasisolierten Anlage auftretende
Teilentladungssignal umfasst alle Signale von einem niedrigen Frequenzband zu
einem Ultrahochfrequenzband, so dass der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 eine
ausgezeichnete Empfindlichkeit besitzt, wenn das PCB-Substrat 110 eine
Kapazität
von 1 bis 100 pF besitzt.
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Auf
dem PCB-Substrat 110 kann ein Muster, das eine Schaltungscharakteristik
zeigt, einfach ausgebildet werden. Somit kann ein Teilentladungssignal-Erfassungsmuster 110 zum
Erfassen einer Teilentladung im Vergleich zu UHF-Sensoren darauf sehr
einfach ausgebildet werden, so dass das Muster verschiedene Formen
haben kann. Das Teilentladungssignal-Erfassungsmuster 110 kann
in verschiedenen Formen verwirklicht sein, etwa spulenartig, kreisförmig, spiralförmig oder
polygonförmig,
wobei der Sensor je nach Form unterschiedliche Empfindlichkeitscharakteristiken
haben kann.
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Der
Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung ist durch Formen des Teilentladungssignal-Erfassungsmusters 120 auf
dem PCB-Substrat 110 konfiguriert. Somit kann der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 im
Unterschied zu UHF-Sensoren, die kaum Breitbandcharakteristiken
verwirklichen können,
auf einfache Weise konfiguriert sein, um Breitbandcharakteristiken
von mehreren MHz bis zu mehreren GHz sicherzustellen. Der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 kann
je nach den Frequenzcharakteristiken der Teilentladungssignale in
der gasisolierten Anlage Frequenzcharakteristiken von 10 MHz bis
1 GHz haben.
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Die 4A, 4B, 5A und 5B sind
Graphen, die Teilentladungssignale in einer gasisolierten Anordnung
veranschaulichen, die unter Verwendung eines bereits bekannten UHF-Sensors bzw.
des Teilentladungs-Erfassungssensors 100 gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung erfasst worden sind.
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In
den 4A und 5A veranschaulichen
die Graphen Teilentladungssignale in einer gasisolierten Anlage,
die durch den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform der
Erfindung erfasst worden sind. Hingegen veranschaulichen die Graphen
in den 4B und 5B Teilentladungssignale
in einer gasisolierten Anlage, die durch einen bereits bekannten
UHF-Sensor erfasst worden sind. Der UHF-Sensor ist in dem Gehäuse der
gasisolierten Anlage installiert.
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Die 4A und 4B sind
Graphen, die Teilentladungssignale zeigen, die zu jedem Zeitpunkt in
einer bestimmten Periode erfasst worden sind. Wie durch die Strichlinie
in der Mitte des Graphen in 4A und
des Graphen in 4B angegeben ist, erfasst der
Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung zwei- bis dreimal größere Signale als der UHF-Sensor.
Außerdem
kann festgestellt werden, dass die in dem Graphen von 4B nicht
erfassten Teilentladungssignale in dem Graphen von 4A erfasst
sind. Mit anderen Worten, der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
eine Erfassung mit höherer
Empfindlichkeit als der bereits bekannte UHF-Sensor.
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Die 5A und 5B sind
Graphen, die Teilentladungssignale zeigen, die im Frequenzbereich
erfasst worden sind. Der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform der
Erfindung kann im Gegensatz zu dem bereits bekannten UHF-Sensor
auf einfache Weise so hergestellt werden, dass er eine Breitbandfrequenz-Antwortcharakteristik
besitzt. Wie daher in 5A gezeigt ist, können Teilentladungssignale über ein
breites Frequenzband erfasst werden. Mit anderen Worten, der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung besitzt im Vergleich zu dem bereits bekannten UHF-Sensor nicht
nur in einem Ultrahochfrequenzband, sondern auch in einem hohen
Frequenzband eine bessere Antwortcharakteristik. Daher ermöglicht der
Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
die Erfassung von Teilentladungssignalen, die über eine lange Strecke auftreten.
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In 3 enthält der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform der
Erfindung einen Verbindungsanschluss 130, der mit einem
Verbinder verbunden sein kann, der das in dem Teilentladungssignal-Erfassungsmuster 120 erfasste
Teilentladungssignal nach außen überträgt. Die
Verbindung wird später
genauer erläutert.
Außerdem
enthält
der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 eine Befestigungseinheit 140,
um die Befestigung an der gasisolierten Anlage zu erleichtern. Wie in 3 gezeigt
ist, ist die Befestigungseinheit 140 als ein Durchgangsloch
konfiguriert, so dass der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 daran
unter Verwendung eines Schraubbolzens oder dergleichen befestigt
werden kann, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein. Alternativ kann
die Befestigungseinheit 140 einen Klebstoffbereich besitzen,
so dass der Sensor an einer geeigneten Stelle angeklebt werden kann.
Mit anderen Worten, die Befestigungseinheit 140 kann irgendeine
Konfiguration besitzen, die eine einfache Befestigung des Teilentladungs-Erfassungssensors 100 an
der gasisolierten Anlage ermöglicht.
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6 ist
eine schematische Teilschnittansicht, die eine gasisolierte Anlage 400 zeigt,
an der eine Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung installiert ist. Wie in 6 gezeigt
ist, enthält
die Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 einen Teilentladungs-Erfassungssensor 100 und
einen Verbinder 200.
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Der
Teilentladungs-Erfassungssensor 100, der in der Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 verwendet
wird, ist bereits oben erläutert
worden und wird nicht erneut im Einzelnen beschrieben. In dieser Ausführungsform
ist der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 an einer Innenseite
eines Gehäuses 310 installiert,
durch das die gasisolierte Anlage 400 konfiguriert ist.
Da der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 in dem Gehäuse 310 installiert
ist, ist der Einfluss externen Rauschens auf den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 minimal.
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Der
Teilentladungs-Erfassungssensor 100 kann in dem Gehäuse 310 durch
Bilden eines Durchgangslochs in dem Gehäuse 310 installiert
sein, wie in 2 gezeigt ist. Das heißt, dass
an einem vorhandenen Gehäuse
ein Überwachungsfenster
ausgebildet werden kann, um den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 zu installieren.
Außerdem
kann in einem Raum zwischen dem Gehäuse 310 und einem inneren
Leiter 330, d. h. in einem Raum, in den ein isolierendes
Gas 320 gefüllt
ist, eine zusätzliche Struktur
installiert sein, um den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 zu
installieren.
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Da
der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 eine geringe Höhe besitzt,
verursacht der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 kein
ernsthaftes Problem hinsichtlich der isolierenden Charakteristiken der
gasisolierten Anlage 400, selbst wenn der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 direkt
an der Innenwand des Gehäuses 310 befestigt
ist, auch wenn das Überwachungsfenster
nicht ausgebildet ist. Falls außerdem
eine zusätzliche
Struktur verwendet wird, um den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 an
der Innenseite des Gehäuses 310 zu
installieren, kann die Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung eine komplizierte
Konfiguration haben und Probleme in den isolierenden Charakteristiken
der gasisolierten Anlage 400 verursachen. Daher ist, wie
in 6 gezeigt ist, der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung direkt an der Innenwand des Gehäuses 310 befestigt.
Falls hierbei die Befestigungseinheit 140 (siehe 3)
in den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 ausgebildet
ist, ist der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 an
der Innenwand des Gehäuses 310 durch
die Befestigungseinheit 140 befestigt.
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Falls
der Teilentladungs-Erfassungssensor 100 direkt an der Innenwand
des Gehäuses
wie oben erwähnt
installiert ist, besteht kein Bedarf an der Herstellung eines Gehäuses mit
einem Durchgangsloch für
die Installation des Teilentladungs-Erfassungssensors (z. B. ein
Durchgangsloch zum Bilden des Überwachungsfensters).
Somit können
die Kosten für
die Herstellung des Gehäuses
verringert werden und kann die Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 an
der gasisolierten Anlage 400 einfach installiert werden.
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Die
Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen Verbinder 200, um das durch
den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 erfasste Teilentladungssignal
nach außen
zu senden. Wie in 6 gezeigt ist, ist der Verbinder 200 an
einer Außenwand des
Gehäuses 310 befestigt,
wobei darin ein kleines Durchgangsloch 210 ausgebildet
ist, so dass der Verbinder 200 direkt mit dem Verbindungsanschluss 130 (siehe 3)
der Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 verbunden
sein kann. Nachdem der Verbinder 200 mit dem Verbindungsanschluss 130 verbunden
worden ist, wird der Spalt des Durchgangslochs 210 gasdicht
für das
isolierende Gas 320 abgedichtet. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist das Durchgangsloch 210 einfach in der
Außenwand
des Gehäuses 310 ausgebildet
und ist der Verbinder 200 mit dem Teilentladungs-Erfassungssensor 100 durch das
Durchgangsloch 210 hindurch verbunden. Somit kann die Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 210 einfach
installiert werden. Da der Verbinder 200 außerhalb
des Gehäuses 310 installiert
ist, hat der Verbinder 200 keinen Einfluss auf die isolierenden
Charakteristiken in der gasisolierten Anlage 400.
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Da
ferner der Verbinder 200 direkt mit dem Verbindungsanschluss
durch das im Gehäuse 310 ausgebildete
Durchgangsloch verbunden ist, besteht kein Bedarf an der Installation
an der zusätzlichen Vorrichtung
in dem Gehäuse 310,
um das durch den Teilentladungs-Erfassungssensor 100 erfasste
Teilentladungssignal zu übertragen.
Daher ist die Teilentladungs-Erfassungsvorrichtung 200 vereinfacht,
außerdem
werden die isolierenden Charakteristiken der gasisolierten Anlage 400 nicht
negativ beeinflusst.
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Obwohl
beispielhafte Ausführungsformen gezeigt
und beschrieben worden sind, kann der Fachmann auf dem Gebiet selbstverständlich verschiedene Änderungen
an Form und Einzelheiten vornehmen, ohne vom Erfindungsgedanken
und vom Umfang der Offenbarung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, abzuweichen.
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Weiterhin
können
viele Abwandlungen vorgenommen werden, um eine Anpassung der Lehren dieser
Offenbarung an eine besondere Situation oder an ein besonderes Material
vorzunehmen, ohne vom wesentlichen Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher
ist beabsichtigt, dass diese Offenbarung nicht auf die besonderen
beispielhaften Ausführungsform eingeschränkt ist,
die in der besten Art der Ausführung
dieser Ausführung
offenbart sind, vielmehr soll diese Offenbarung alle Ausführungsformen,
die in den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen, umfassen.