DE102009033015A1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Ein chirurgisches Instrument, insbesondere zur Anwendung in der Ophthalmologie, mit einem Handgriff und einem Maulteil (1) zum Greifen des Objekts, wobei das Maulteil (1) im Wesentlichen zwei Finger (2) umfasst, die sich von einem gemeinsamen Verbindungsbereich (3) aus zu einem freien Ende (4) hin erstrecken, und wobei das Maulteil (1) durch Druckbetätigung eines äußeren Betätigungsbereichs (5) der Finger (2) schließbar ist, ist im Hinblick auf ein besonders sicheres Greifen eines Objekts derart ausgestaltet und weitergebildet, dass ein zwischen den Fingern (2) wirkendes Auflager (6) vorgesehen ist, dass der Betätigungsbereich (5) zwischen dem Auflager (6) und dem freien Ende (4) der Finger (2) definiert ist und dass unter Wirkung des Auflagers (6) die Finger (2) bei Druckbetätigung zum freien Ende (4) hin im Sinne einer Schließbewegung schwenken bzw. kippen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, insbesondere zur Anwendung in der Ophthalmologie, mit einem Handgriff und einem Maulteil zum Greifen eines Objekts, wobei das Maulteil im Wesentlichen zwei Finger umfasst, die sich von einem gemeinsamen Verbindungsbereich aus zu einem freien Ende hin erstrecken, und wobei das Maulteil durch Druckbetätigung eines äußeren Betätigungsbereichs der Finger schließbar ist.
  • Chirurgische Instrumente der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen. Beispielsweise werden als chirurgische Instrumente Pinzetten verwendet, mit denen kleine Objekte gegriffen werden können. Durch leichten Druck auf die Finger des Maulteils einer Pinzette lassen sich die Finger aufeinander zu bewegen. Dabei weisen die Finger äußere Betätigungsbereiche auf, die von den Fingern einer menschlichen Hand zur Druckbetätigung angefasst werden können.
  • Je nach Ausgestaltung der Finger ergibt sich ein unterschiedlicher Greifvorgang, wobei das zu greifende Objekt auf unterschiedliche Weise – nämlich beispielsweise quasi flächig mit einem größeren Bereich der Finger oder quasi punktuell mit im Wesentlichen den freien Enden oder Spitzen der Finger – gegriffen werden kann. Je nach Anwendungsfall ist eher das quasi flächige oder eher das quasi punktuelle Greifen eines Objekts erforderlich.
  • Bei den bekannten chirurgischen Instrumenten ist problematisch, dass je nach Ausgestaltung des Maulteils und der Finger häufig nicht exakt definiert ist, ob mit dem Instrument eher ein flächiges oder eher ein punktuelles Angreifen realisiert ist. Dies hat zur Folge, dass nicht bei jedem Anwendungsfall die erforderliche Greifart bereitgestellt ist und der mit den Fingern erzeugte Greifdruck auf das Objekt manchmal zu punktuell und damit zu stark und manchmal zu flächig und damit zu schwach ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein besonders sicheres Greifen eines Objekts durch ein Greifen mit im Wesentlichen den freien Endbereichen der Finger auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht ist.
  • Die voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Instrument mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das chirurgische Instrument der eingangs genannten Art derart ausgestaltet und weitergebildet, dass ein zwischen den Fingern wirkendes Auflager vorgesehen ist, dass der Betätigungsbereich zwischen dem Auflager und dem freien Ende der Finger definiert ist und dass unter Wirkung des Auflagers die Finger bei Druckbetätigung zum freien Ende hin im Sinne einer Schließbewegung schwenken bzw. kippen.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass durch eine Beeinflussung der Schließbewegung der Finger die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache Weise gelöst wird. Hierzu ist in weiter erfindungsgemäßer Weise ein zwischen den Fingern wirkendes Auflager vorgesehen, wobei der Betätigungsbereich für die Druckbetätigung zwischen dem Auflager und dem freien Ende der Finger definiert ist. Dies hat zur Folge, dass unter Wirkung des Auflagers die Finger bei Druckbetätigung zum freien Ende hin im Sinne einer Schließbewegung schwenken bzw. kippen. Bei diesem Schwenken bzw. Kippen gelangen die Finger während der Schließbewegung zunächst mit im Wesentlichen ihren freien Enden in Kontakt. Dies hat zur Folge, dass das Angreifen eines Objekts sehr genau – nämlich mit im Wesentlichen den freien Enden oder Spitzen der Finger – vorgenommen oder definiert werden kann.
  • Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument ein chirurgisches Instrument angegeben, bei dem ein besonders sicheres Greifen eines Objekts durch ein Greifen mit im Wesentlichen den freien Endbereichen der Finger auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht ist.
  • Bei einer konkreten Ausgestaltung könnte das Auflager einseitig an einem der beiden Finger ausgebildet sein. Insoweit wäre hier lediglich ein Finger auf besondere Art und Weise – nämlich mit dem Auflager – auszubilden.
  • Im Hinblick auf eine besonders gleichmäßige Kraftverteilung und symmetrische Greifbewegung beider Finger könnte das Auflager beidseitig an beiden Fingern ausgebildet sein, wobei weiter vorzugsweise ein Teil des Auflagers an einem Finger und der andere Teil des Auflagers an dem anderen Finger ausgebildet sein könnte. Hierdurch ist eine Aufteilung des Auflagers auf beide Finger realisiert.
  • Bei der Schließbewegung der Finger könnte das Auflager quasi eine Druckachse bilden. Um eine derartige Druckachse könnten die Finger zum Schließen des Maulteils schwenken.
  • Das Auflager könnte auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt werden. Dabei bieten sich insbesondere eine lasertechnische Herstellung oder eine Herstellung mittels eine Erodierverfahrens oder mittels eines Stanzverfahrens an.
  • Das Auflager könnte grundsätzlich als separates und zwischen die Finger zu positionierendes Bauteil realisiert sein. Hierdurch könnte eine Nachrüstung bereits existierender chirurgischer Instrumente mit dem Auflager erfolgen.
  • Im Hinblick auf eine besonders einfache Handhabung könnte das Auflager jedoch integral mit dem Finger oder den Fingern ausgebildet sein.
  • Bei einer konkreten Ausführungsform könnten die Finger elastisch ausgebildet sein. Hierdurch ist ein besonders objektschonendes Greifen des Objekts realisiert.
  • In besonders vorteilhafter Weise könnte die Druckbetätigung mittels eines Betätigungsorgans erfolgen. Hierdurch ist eine besonders präzise Druckbetätigung ermöglicht.
  • Das Betätigungsorgan könnte je nach Anwendungsfall dem Handgriff zugeordnet oder am Handgriff ausgebildet sein. Alternativ hierzu könnte das Betätigungsorgan dem Maulteil zugeordnet oder am Maulteil ausgebildet sein.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung könnte das Betätigungsorgan eine zumindest bereichsweise über das Maulteil schiebbare Hülse aufweisen. Hierdurch ist eine besonders einfache Druckbetätigung der Betätigungsbereiche der Finger realisiert, wobei die Hülse in Richtung freier Enden der Finger geschoben werden könnte und dabei die Betätigungsbereiche derart druckbeaufschlagt, dass ein Schließen des Maulteils erfolgt.
  • Alternativ hierzu könnte das Maulteil über das Betätigungsorgan zumindest bereichsweise in die Hülse hinein ziehbar sein. Hierbei erfolgt in gleicher Weise wie beim Schieben der Hülse über das Maulteil eine Druckbeaufschlagung der Betätigungsbereiche und ein hierdurch ausgelöstes Schließen des Maulteils. Dabei ist von Bedeutung, dass der Betätigungsbereich zwischen dem Auflager und dem freien Ende der Finger druckbeaufschlagt wird.
  • Hinsichtlich einer sicheren Druckbetätigung der Betätigungsbereiche der Finger könnte der Betätigungsbereich bzw. könnten die Betätigungsbereiche der Finger eine Anlauf-Flanke für die Hülse aufweisen. Hierdurch ist ein besonders sicheres Schließen des Maulteils erreicht.
  • Im Konkreten könnten die vorderen Bereiche oder freien Enden der Finger als Greifbacken ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich das Greifen des Objekts besonders genau und sicher definieren.
  • Je nach zu greifendem Objekt könnten die Greifbacken ineinandergreifende Zähne aufweisen. Hierdurch ist ein besonders sicheres Festhalten des Objekts ohne die Gefahr eines Herausrutschens des Objekts aus dem Maulteil realisierbar.
  • Alternativ hierzu könnten die Greifbacken auf der Innenseite ausgebildete Querrillen aufweisen. Hierdurch ist ein objektschonenderes Angreifen des Objekts ermöglicht, wobei die Sicherheit gegen ein ungewolltes Herausrutschen des Objekts aus dem Maulteil hierbei nicht ganz so hoch ist wie bei ineinandergreifenden Zähnen.
  • Im Hinblick auf eine kostengünstige und materialsparende Ausgestaltung des chirurgischen Instruments könnte das Maulteil mit dem Handgriff koppelbar sein. Da übliche Maulteile bei gattungsgemäßen chirurgischen Instrumenten häufig als Einmalteile ausgebildet sind, könnte somit der Handgriff bei Realisierung der Koppelbarkeit mehrfach genutzt werden, auch wenn das Maulteil nach einmaligem Gebrauch nicht mehr verwendet werden kann oder darf.
  • Je nach Anwendungsfall könnte alternativ zur obigen koppelbaren Ausgestaltung das Maulteil mit dem Handgriff integral ausgebildet sein. Hierdurch ist eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Maulteil und dem Handgriff realisiert.
  • Je nach Ausbildung des Auflagers könnte das Maulteil mittels automatischer Fertigung hergestellt werden. Hierdurch lassen sich große Stückzahlen von Einmal-Maulteilen auf sichere Weise herstellen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments mit geöffnetem Maulteil und
  • 2 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, das Ausführungsbeispiel aus 1 mit geschlossenem Maulteil.
  • 1 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments, wobei dies insbesondere zur Anwendung in der Ophthalmologie ausgebildet ist. Das chirurgische Instrument weist einen hier nicht gezeigten Handgriff und ein Maulteil 1 zum Greifen eines Objekts auf. Das Maulteil 1 umfasst zwei Finger 2, die sich von einem gemeinsamen Verbindungsbereich 3 aus zu einem freien Ende 4 hin erstrecken. Das Maulteil 1 ist durch Druckbetätigung eines äußeren Betätigungsbereichs 5 der Finger 2 schließbar. Das hier gezeigte chirurgische Instrument ist in ähnlicher Weise wie eine Pinzette oder Zange ausgebildet.
  • Im Hinblick auf ein besonders sicheres Greifen eines Objekts durch ein Greifen mit im Wesentlichen den freien Endbereichen der Finger ist bei dem chirurgischen Instrument ein zwischen den Fingern 2 wirkendes Auflager 6 vorgesehen. Das Auflager 6 könnte als separates Bauteil zwischen den Fingern 2 angeordnet werden und ist im vorliegenden Fall integral mit den beiden Fingern 2 ausgebildet. Genauer gesagt ist ein Teil des Auflagers 6 an einem Finger 2 und der andere Teil des Auflagers 6 an dem anderen Finger 2 ausgebildet. Der Betätigungsbereich 5 ist zwischen dem Auflager 6 und dem freien Ende 4 der Finger 2 definiert. Unter Wirkung des Auflagers 6 schwenken bzw. kippen die Finger 2 im Sinne einer Schließbewegung zum freien Ende 4 hin, sofern eine Druckbetätigung auf die Betätigungsbereiche 5 erfolgt.
  • In 1 ist der offene Zustand des Maulteils 1 gezeigt, wohingegen in 2 in einer ebenfalls teilweise geschnittenen Seitenansicht das chirurgische Instrument aus 1 mit geschlossenem Maulteil 1 gezeigt ist. Das Auflager 6 bildet quasi eine Druckachse, wobei das Schwenken oder Kippen der Finger 2 im Wesentlichen um diese Druckachse 6 erfolgt. Dies ist in 2 durch die beiden gekrümmten Pfeile angedeutet.
  • Bei der Schließbewegung des Maulteils 1 berühren sich zunächst die freien Enden 4 oder die Spitzen der Finger 2, falls kein Objekt zwischen den Fingern 2 angeordnet ist. In entsprechender Weise wird ein Objekt beim Greifen durch die Finger 2 in einem fest definierten Bereich gegriffen, der durch die freien Enden 4 oder Spitzen der Finger 2 definiert ist, die sich beim Schließen der Finger 2 ohne ein Objekt zuerst berühren.
  • Die Druckbetätigung erfolgt bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Betätigungsorgans. Das Betätigungsorgan weist eine zumindest bereichsweise über das Maulteil 1 schiebbare Hülse 7 auf. Dabei ist für die Funktionsweise im Hinblick auf das Schließen des Maulteils 1 ohne Bedeutung, ob die Hülse 7 auf das Maulteil 1 geschoben wird oder ob das Maulteil 1 mittels des Betätigungsorgans zumindest bereichsweise in die Hülse 7 hinein gezogen wird. In beiden Fällen stößt die Hülse 7 während der Betätigung auf eine Anlauf-Flanke 8, die im Betätigungsbereich 5 der Finger 2 ausgebildet ist. Die Anlauf-Flanke 8 erstreckt sich von der Mittelachse des chirurgischen Instruments entlang ihrem Verlauf im Wesentlichen kontinuierlich und gekrümmt radial nach außen. Dies hat zur Folge, dass durch das Zusammenwirken zwischen der Anlauf-Flanke 8 und der Hülse 7 die Finger 2 unter Wirkung des Auflagers 6 aufeinander zu bewegt werden und im Konkreten zum freien Ende 4 hin im Sinne einer Schließbewegung geschwenkt bzw. gekippt werden.
  • In entsprechender Weise ist in 1 die Hülse 7 vor der Betätigung und in 2 im Endzustand der Betätigung gezeigt. Die Finger 2 sind derart elastisch ausgebildet, dass sie im geschlossenen Zustand des Maulteils 1 sich zwischen dem Verbindungsbereich 3 und dem Auflager 6 leicht radial nach außen wölben. Diese Wölbungsbewegung wird jedoch durch die Innenwand der Hülse 7 begrenzt. Die Wölbungsbewegung erfolgt ebenfalls unter Wirkung des Auflagers 6 während der Schließbewegung des Maulteils 1.
  • Die vorderen Bereiche oder freien Enden 4 der Finger 2 sind als Greifbacken mit ineinandergreifenden Zähnen 9 ausgebildet.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Maulteil
    2
    Finger
    3
    Verbindungsbereich
    4
    Ende
    5
    Betätigungsbereich
    6
    Auflager
    7
    Hülse
    8
    Anlauf-Flanke
    9
    Zähne

Claims (19)

  1. Chirurgisches Instrument, insbesondere zur Anwendung in der Ophthalmologie, mit einem Handgriff und einem Maulteil (1) zum Greifen eines Objekts, wobei das Maulteil (1) im Wesentlichen zwei Finger (2) umfasst, die sich von einem gemeinsamen Verbindungsbereich (3) aus zu einem freien Ende (4) hin erstrecken, und wobei das Maulteil (1) durch Druckbetätigung eines äußeren Betätigungsbereichs (5) der Finger (2) schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den Fingern (2) wirkendes Auflager (6) vorgesehen ist, dass der Betätigungsbereich (5) zwischen dem Auflager (6) und dem freien Ende (4) der Finger (2) definiert ist und dass unter Wirkung des Auflagers (6) die Finger (2) bei Druckbetätigung zum freien Ende (4) hin im Sinne einer Schließbewegung schwenken bzw. kippen.
  2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (6) einseitig an einem der beiden Finger (2) ausgebildet ist.
  3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (6) beidseitig an beiden Fingern (2) ausgebildet ist.
  4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Auflagers (6) an einem Finger (2) und der andere Teil des Auflagers (6) an dem anderen Finger (2) ausgebildet ist.
  5. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (6) eine Druckachse bildet.
  6. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (6) lasertechnisch oder mittels eines Erodierverfahrens oder mittels eines Stanzverfahrens an dem Finger (2) oder an den Fingern (2) ausgebildet ist.
  7. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (6) integral mit dem Finger (2) oder den Fingern (2) ausgebildet ist.
  8. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) elastisch ausgebildet sind.
  9. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbetätigung mittels eines Betätigungsorgans erfolgt.
  10. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan dem Handgriff zugeordnet oder am Handgriff ausgebildet ist.
  11. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan dem Maulteil (1) zugeordnet oder am Maulteil (1) ausgebildet ist.
  12. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan eine zumindest bereichsweise über das Maulteil (1) schiebbare Hülse (7) aufweist.
  13. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Maulteil (1) über das Betätigungsorgan zumindest bereichsweise in die Hülse (7) hinein ziehbar ist.
  14. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbereich (5) eine Anlauf-Flanke (8) für die Hülse (7) aufweist.
  15. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Bereiche oder freien Enden (4) der Finger (2) als Greifbacken ausgebildet sind.
  16. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken ineinandergreifende Zähne (9) aufweisen.
  17. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken auf der Innenseite ausgebildete Querrillen aufweisen.
  18. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Maulteil (1) mit dem Handgriff koppelbar ist.
  19. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Maulteil (1) mit dem Handgriff integral ausgebildet ist.
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