DE102009032404A1 - Mähdrescher - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/52Arrangements for returning unthreshed grain to the threshing device

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)

Abstract

Ein Mähdrescher umfasst ein Dreschwerk, eine Reinigungseinheit, einen von einer Fahrerkabine aus wenigstens bereichsweise einsehbaren Kanal (11) zur Rückführung eines von der Reinigungseinheit ausgegebenen Überkehrgutstroms wenigstens bis zu einem Eingang der Reinigungseinheit und eine an dem Kanal (11) angeordnete, als Stroboskop betreibbare Lichtquelle (13) zum Beleuchten des einsehbaren Bereichs (12) des Kanals (11).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem Dreschwerk, einer Reinigungseinheit zum Reinigen eines aus dem Dreschwerk hervorgehenden Erntegutstroms und einem Kanal zum Rückführen einer in der Reinigungseinheit erhaltenen Fraktion des Erntegutstroms, des so genannten Überkehrgutstroms, zum Dreschwerk.
  • Stärke und Zusammensetzung des Überkehrgutstroms ermöglichen einem erfahrenen Mähdrescherfahrer eine Beurteilung der Qualität der am Dreschwerk und anderen Aggregaten des Mähdreschers vorgenommenen Einstellungen und ihre Optimierung im laufenden Betrieb. Um die Begutachtung des Überkehrgutstroms zu erleichtern, wurde bereits in DE 10 2007 007 385 A1 vorgeschlagen, die Fahrerkabine eines Mähdreschers mit einem Fenster zu versehen, durch das der Kanal des Überkehrgutstroms einsehbar ist, und an diesem Kanal eine Lichtquelle anzubringen.
  • Eine stark vom Normalen abweichende Stärke des Überkehrgutstroms, d. h. eine Über- oder Unterfüllung des Kanals ist in einem solchen herkömmlichen Mähdrescher sicher beurteilbar. Kleinere Abweichungen sind jedoch nur schwer zu erkennen, und eine Beurteilung der Zusammensetzung des Überkehrgutstroms ist nicht möglich, da dieser in dem Kanal ständig in Bewegung ist und es für das menschliche Auge schwierig ist, einzelne Teilchen in einem solchen bewegten Gutstrom zu fixieren.
  • Der wichtigste Parameter bei der Zusammensetzung des Überkehrgutstroms ist sein Kornanteil. Idealerweise sollte der Überkehrgutstrom im Wesentlichen nur Ähren oder Ährenbruchstücke und unvollständig entgrannte Körner enthalten. Ein zu hoher Anteil an korrekt ausgedroschenem Korn im Überkehrgutstrom weist auf eine suboptimale Einstellung der das Erntegut verarbeitenden Aggregate des Mähdreschers hin. Um den Kornanteil im Überkehrgutstrom zu erfassen, sind Körner zählende Sensoren gebräuchlich, die in verschiedenen Varianten in DE 199 123 72 C1 beschrieben sind. Alle diese Sensoren erfordern eine aufwändige Signalverarbeitung, um die von Körnern herrührenden Messsignale von denen anderer Bestandteile des Überkehrgutstroms zu unterscheiden, und sind empfindlich gegen Änderungen der Konsistenz des Überkehrgutstroms.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Mähdrescher mit einsehbarem Kanal für den Überkehrgutstrom so weiterzubilden, dass dem Fahrer mit einfachen und preiswerten Mitteln eine Beurteilung der Zusammensetzung des Überkehrgutstroms ermöglicht oder wenigstens erleichtert wird.
  • Ausgerechnet die Trägheit des menschlichen Auges, die die Beurteilung der Zusammensetzung des fließenden Gutstroms in dem eingangs erwähnten herkömmlichen Mähdrescher erschwert, macht sich die vorliegende Erfindung zunutze, um eben diese Beurteilung zu ermöglichen. Wenn nämlich die Lichtquelle, die den einsehbaren Teil des Kanals beleuchtet, als Stroboskop betreibbar ist, bekommt das Auge im Wesentlichen lediglich Momentbilder des Erntegutstroms zu sehen, in denen die Bewegung des Stroms gleichsam eingefroren ist. Infolge der Trägheit des Auges wird dieses Bild jedoch für eine deutlich längere Zeitspanne wahrgenommen, als der Dauer des Lichtblitzes entspricht, so dass der Fahrer in der Lage ist, Partikel im Überkehrgutstrom einzeln wahrzunehmen. Es ist dann leicht zu erkennen, ob der Kornanteil im Überkehrgutstrom überhöht ist oder nicht.
  • In einem zweiten Betriebsmodus kann die Lichtquelle zweckmäßigerweise kontinuierlich betreibbar sein, um eine Beurteilung der Stärke des Überkehrgutstroms in an sich bekannter Weise zu ermöglichen.
  • Als Leuchtmittel sind in der Lichtquelle vorzugsweise LEDs vorgesehen. Diese sind mit einer geeigneten elektronischen Ansteuerung in der Lage, hinreichend kurze, intensive Lichtblitze mit einer im für die Zwecke der Erfindung interessierenden Frequenzbereich willkürlich wählbaren Frequenz mit hohem Wirkungsgrad zu liefern, und sind durch ihre lange Lebensdauer praktisch wartungsfrei.
  • Vorzugsweise ist der Lichtquelle ein Regler zum Regeln der Lichtleistung in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit zugeordnet. So kann der Fahrer den Überkehrgutstrom mit gleich bleibender Sicherheit und Schnelligkeit beurteilen, ohne die Augen übermäßig akkomodieren zu müssen, egal ob der Mähdrescher mittags und bei Sonnenschein oder abends und bei bedecktem Himmel im Einsatz ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Blitzdauer der Lichtquelle im Stroboskopbetrieb einstellbar. Die Veränderbarkeit der Blitzdauer kann zum einen genutzt werden, um bei gleichbleibender Spitzenleistung der Lichtquelle die vom menschlichen Auge wahrgenommene Helligkeit wie oben beschrieben an die Umgebungshelligkeit anzupassen. Es kann aber auch zweckmäßig sein, diese Blitzdauer unabhängig von der Umgebungshelligkeit willkürlich variieren zu können, um diejenige Blitzdauer einzustellen, bei der die Eigenschaften des Überkehrgutstroms am besten beurteilbar sind.
  • Wie groß diese optimale Blitzdauer ist, kann von der Art des Ernteguts abhängen. So ist z. B. denkbar, dass ein feinkörniges Erntegut wie etwa Weizen eine kürzere Blitzdauer erfordert als ein grobkörniges wie etwa Soja, um die Bewegung der Körner „einzufrieren”. Andererseits kann zum ausreichenden Beleuchten von dunklem Erntegut wie etwa Raps eine längere Blitzdauer erforderlich sein als für helles Getreide. Wie der ideale Zusammenhang zwischen Erntegut und optimaler Blitzdauer ist, hängt im Einzelfall von der Spitzenleistung der Lichtquelle ab.
  • Damit der Fahrer die eingefrorene Bewegung des Erntegutstroms möglichst untergrundfrei sehen kann, ist der einsehbare Bereich des Kanals zweckmäßigerweise gegen Außenlicht abgeschirmt, so dass er im Dunkeln liegt, wenn die Lichtquelle aus ist.
  • Eine solche Abschirmung kann insbesondere durch einen Schacht realisiert sein, der zwischen der Fahrerkabine und dem einsehbaren Bereich verläuft.
  • Dieser Schacht kann durch ein Rohr im Innern der Fahrerkabine verlängert sein. Ein solches Rohr ist vorzugsweise in der Fahrerkabine bewegbar, so dass es der Fahrer bei Bedarf in einer Position platzieren kann, in der er bequem hineinblicken kann und es bei Nichtbedarf so platzieren kann, dass es ihn nicht behindert. An dem Rohr kann ein Fenster oder ein Okular vorgesehen sein.
  • Ein periodisch, insbesondere rotierend angetriebenes Förderorgan, vorzugsweise eine Förderschnecke zum Fördern des Überkehrgutstroms sollte sich durch den einsehbaren Bereich des Kanals erstrecken.
  • Die Lichtquelle sollte zweckmäßigerweise phasensynchron mit dem Förderorgan betreibbar sein, so dass die Bewegung des Förderorgans durch die intermittierende Beleuchtung maskiert wird.
  • Die Blitzfrequenz der Lichtquelle sollte unter 25 Hz liegen, da das Auge nicht in der Lage ist, Lichtblitze mit einer höheren Frequenz einzeln wahrzunehmen. Andererseits sollte sie wenigstens einige Hz betragen, um dem Fahrer in kurzer Zeit ausreichend viele Bilder für eine Beurteilung der Qualität des Überkehrgutstroms zu liefern.
  • Je nach Bewegungsfrequenz des Förderorgans kann es zweckmäßig sein, diese Bewegungsfrequenz und die Blitzfrequenz der Lichtquelle gleich zu wählen; dann erscheint im Lichte eines jeden Blitzes das Förderorgan in der gleichen Stellung, was dem Fahrer die Beurteilung besonders vereinfacht.
  • Wenn die Blitzfrequenz ein kleines ganzzahliges Vielfaches der Bewegungsfrequenz ist, wird das Förderorgan im Lichte der Blitze in einer entsprechenden kleinen Zahl verschiedener möglicher Stellungen sichtbar; an den Stellen des Sichtfeldes, an denen das Förderorgan nicht sichtbar wird, kann die Qualität des Überkehrgutstroms beurteilt werden. Im Falle eines sehr schnell laufenden Förderorgans kann es auch zweckmäßig sein, die Blitzfrequenz als einen ganzzahligen Bruchteil der Bewegungsfrequenz zu wählen; dann ist wie im zuerst betrachteten Fall das Förderorgan bei jedem Lichtblitz in der gleichen Stellung sichtbar.
  • Die Phasenlage der Lichtquelle kann relativ zum Förderorgan einstellbar gemacht sein, um die Stellung, in der das Förderorgan sichtbar wird, so zu steuern, dass der Überkehrgutstrom optimal zu sehen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mähdreschers;
  • 2 eine Vorderansicht des Mähdreschers;
  • 3 eine schematische Darstellung des Überkehrkanals des Mähdreschers und seines Beleuchtungssystems; und
  • 4 einen Blick von oben in die Fahrerkanzel des Mähdreschers.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Mähdrescher 1 umfasst in an sich bekannter Weise auf einem Fahrgestell 2 ein Maschinengehäuse 3 und eine an einer Vorderseite des Maschinengehäuses 3 angeordnete Fahrerkanzel 4. Unterhalb der Fahrerkanzel 4 ist an einer Vorderseite des Maschinengehäuses 3 ein hier nicht dargestelltes Schneidwerk austauschbar montiert. In dem Maschinengehäuse 3 untergebrachte Verarbeitungsaggregate umfassen ein Dreschwerk, das einen von dem Schneidwerk zugeführten Erntegutstrom in einen im Wesentlichen aus Körnern, Kurzstroh und Spreu bestehenden ersten Teilstrom und einen im Wesentlichen aus Stroh und einem Restkornanteil bestehenden zweiten Teilstrom zerlegt, ein Abscheideorgan wie etwa einen Hordenschüttler zum Abscheiden des Kornanteils aus dem zweiten Teilstrom, und eine Reinigungsstufe, in der dieser Kornanteil mit dem ersten Teilstrom vereinigt und der dadurch erhaltene Gutstrom auf angeblasenen Sieben von Nicht-Kornanteilen gereinigt wird.
  • Die in der Reinigungseinheit abgeschiedenen Nicht-Kornanteile umfassen einerseits eine Fraktion von leichten, vom Anblasstrom fortgetragenen Partikeln, die im Wesentlichen aus Spreu, ausgedroschenen Ährenbruchstücken etc. besteht und aus dem Maschinengehäuse 3 ausgeworfen wird, und eine Fraktion von Teilchen, die zu schwer sind, um vom Anblasstrom fortgetragen zu werden, und zu groß, um die Siebe der Reinigungseinheit zu passieren. Diese als Überkehrgutstrom bezeichnete Fraktion fällt nach Überqueren der Siebe an deren rückwärtiger Kante herunter und sammelt sich in Bodennähe des Maschinengehäuses 3 an einer Querförderschnecke 5. Die Querförderschnecke 5 führt das Material einem Überkehrelevator 6 zu, der zum besseren Verständnis der Erfindung in 1 dargestellt ist, obwohl er an sich wie die Querförderschnecke 5 im Innern des Maschinengehäuses 3 verborgen ist. Der Überkehrelevator 6 fördert den Überkehrgutstrom bis zu einer Stelle unmittelbar hinter der Rückwand der Fahrerkanzel 4, wo er an eine zweite Querförderschnecke 7 übergeben wird.
  • Die Querförderschnecke 7 speist den Überkehrgutstrom zurück in den vom Schneidwerk zum Dreschwerk geförderten Erntegutstrom. Da die Querförderschnecke 5 und der Überkehrelevator 6 selbst eine Dreschwirkung auf den Überkehrgutstrom ausüben, kann es einer alternativen Ausgestaltung zufolge auch genügen, den Überkehrgutstrom auf einen Vorbereitungsboden am Eingang der Reinigungseinheit zurückzuführen.
  • In der Ansicht der Fahrerkanzel 4 ist eine dem Betrachter zugewandte äußere Verkleidung weggelassen, um einen Schacht 8 zeigen zu können, der von einem die Querförderschnecke 7 rohrförmig umgebenden Kanal 11 ausgeht und sich bis zu einem Innenverkleidungselement 9 der Fahrerkanzel 4 erstreckt. Wie in der Vorderansicht der 2 zu erkennen, endet der Schacht 8 an diesem Innenverkleidungselement 9 an einem Fenster 10, durch das der Fahrer auf die rotierende Querförderschnecke 7 und den von ihr geförderten Überkehrgutstrom blicken kann.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung der Querförderschnecke 7 und des Kanals 11. Der Schacht 8 schließt dicht an die Wände des Kanals 11 an, so dass ein durch den Schacht 8 hindurch einsehbarer Bereich 12 des Kanals 11 Umgebungslicht allenfalls durch das Fenster 10 empfangen kann. Da diese geringe Lichtmenge nicht ausreicht, um dem Fahrer die Beurteilung des Überkehrgutstroms zu ermöglichen, ist eine interne Lichtquelle 13 am Kanal 11 vorgesehen. Die Lichtquelle 13 umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Weißlicht-LEDs. Die Lichtquelle 13 ist hier am Ende eines zweiten Schachts 14 angeordnet, um den Überkehrgutstrom unter einem nicht verschwindenden Winkel in Bezug zur Blickrichtung des Fahrers durch den Schacht 8 anzustrahlen. So sind durch den Schacht 8 nicht nur die Partikel des Überkehrgutstroms sichtbar, sondern auch von diesem geworfene Schatten, was die Beurteilung der Zusammensetzung des Überkehrgutstroms erleichtert.
  • Um von dem Überkehrgutstrom emittierte Staubteilchen von der Lichtquelle 13 und einer Scheibe des Fensters 10 fern zu halten, sind an den Wänden der Schächte 8, 14 Druckluftdüsen 15 verteilt, um einen von der Lichtquelle bzw. der Scheibe fort gerichteten Luftstrom zu erzeugen, der den Staub daran hindert, bis zur Lichtquelle 13 bzw. der Scheibe vorzudringen.
  • An einem Antriebszahnrad 16 der Querförderschnecke 7 ist ein Drehwinkelsensor 17 angeordnet, zum Beispiel ein Hall-Sensor, der ihn passierende Zähne des Antriebszahnrades 16 registriert. Eine Auswerteelektronik 18 des Sensors 17, hier zum Beispiel ein digitaler Zähler, liefert jedes Mal, wenn die Schnecke 7 sich in einer vorgegebenen Winkelstellung befindet, zum Beispiel wenn sämtliche Zähne des Antriebszahnrades 16 vom Sensor 17 registriert worden sind, einen Triggerimpuls an eine Verzögerungsstufe 19. Die Verzögerungsstufe 19 kann zum Beispiel als ein an sich bekanntes Monoflop ausgeführt sein, dessen Verweilzeit im instabilen Zustand durch einen daran angeschlossenen externen Kondensator 20 und ein Potentiometer 21 festgelegt ist. Der Widerstandswert des Potentiometers 21 und damit die Verzögerung der Verzögerungsstufe 19 ist am Armaturenbrett 22 der Fahrerkanzel 4 einstellbar. Die Verzögerungsstufe 19 triggert ihrerseits eine Leistungs-Endstufe 23, die die Lichtquelle 13 mit Strom versorgt.
  • Die Endstufe 23 ist über einen ebenfalls am Armaturenbrett 22 angebrachten Wählschalter 24 umschaltbar zwischen zwei Betriebsmodi, einem kontinuierlichen, in welchem die Lichtquelle 13 mit einer Gleichspannung beaufschlagt ist, und einem intermittierenden, in welchem die Lichtquelle 13 mit jeweils von der Verzögerungsstufe 19 getriggerten Spannungsimpulsen versorgt wird.
  • Die mittlere Stromstärke, mit der die Endstufe 23 die Lichtquelle 13 in beiden Betriebsmodi beaufschlagt, ist proportional zur Lichtintensität, die von einem Fotodetektor, zum Beispiel einer Fotodiode 25, in der Fahrerkanzel 4 registriert wird. Die Helligkeit, mit der der einsehbare Bereich 12 ausgeleuchtet wird, ist dadurch proportional zur von der Fotodiode 25 empfangenen Umgebungshelligkeit. Indem der Proportionalitätsfaktor passend eingestellt wird, kann sichergestellt werden, dass der Fahrer den Überkehrgutstrom im Bereich 12 sofort gut erkennen kann, wenn er seinen Blick vom vor der Fahrerkanzel 4 liegenden Feld auf das Fenster 10 wendet.
  • Der Proportionalitätsfaktor kann durch den Fahrer einstellbar sein. Einer Weiterentwicklung zufolge ist er für verschiedene Arten von Erntegut in einer Steuereinheit des Mähdreschers gespeichert und wird von dieser automatisch gesetzt, wenn die Steuereinheit die Art des Ernteguts am Typ des montierten Schneidwerks erkennt oder wenn der Fahrer diese durch eine Tastenbetätigung spezifiziert. So kann sichergestellt werden, dass unabhängig von der Farbe des Ernteguts und seiner Körnung der einsehbare Bereich 12 sowohl hell genug als auch mit zum Einfrieren der Bewegung ausreichend kurzen Blitzen beleuchtet wird.
  • In der in 3 gezeigten Konfiguration füllt die Schnecke 7 einen großen Teil des einsehbaren Bereichs 12 aus. Wenn die Verzögerungsstufe 19 so eingestellt ist, dass die Lichtquelle 13 jeweils in dieser Konfiguration einen Blitz emittiert, ist vom Überkehrgutstrom relativ wenig zu sehen, und es liegt auf der Hand, dass eine Beurteilung seiner Zusammensetzung schwierig ist. Indem der Fahrer den Potentiometer 21 verstellt, kann er die Phasenlage der Schnecke 7, bei der die Lichtblitze imitiert werden, variieren und sie zweckmäßigerweise so einstellen, dass im einsehbaren Bereich 12 im Wesentlichen nur der Überkehrgutstrom zwischen zwei Windungen der Schnecke 7 beleuchtet wird und sichtbar ist.
  • 4 zeigt anhand eines horizontalen Schnitts durch die Fahrerkanzel 4 eine abgewandelte Ausgestaltung der Erfindung, bei der der Schacht 8 im Innern der Fahrerkanzel 4 durch ein verstellbares Rohr 26 verlängert ist. Am Übergang zwischen dem Schacht 8 und dem Rohr 26 in Höhe des Innenverkleidungselements 9 ist ein justierbarer Spiegel 27 vorgesehen, den der Fahrer sich in ähnlicher Weise wie den Rückspiegel eines Kraftfahrzeugs passend zu seiner Körpergröße und Sitzhaltung einstellen kann, um, ohne den Kopf weit nach hinten drehen zu müssen, den Bereich 12 einsehen zu können. Das Rohr 26 ist, beispielsweise über einen den Spiegel 27 umfangenden Balgen, gelenkig mit dem Innenverkleidungselement 9 verbunden und zwischen einer Platz sparenden, am Innenverkleidungselement 9 anliegenden, gestrichelt gezeichneten Nichtgebrauchsstellung und einer von dem Innenverkleidungselement 9 abgespreizten, in der Figur mit durchgezogenen Linien dargestellten Gebrauchsstellung schwenkbar, in der eine geringe Kopfbewegung des Fahrers ausreicht, damit er in das Rohr 26 hineinblicken kann.
  • Das Rohr 26 kann zum Abschirmen von Fremdlicht in seinem Innern mit einer Augenmuschel 28 versehen sein und ist vorzugsweise zumindest an seinem freien Ende in sich flexibel.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mähdrescher
    2
    Fahrgestell
    3
    Maschinengehäuse
    4
    Fahrerkanzel
    5
    Querförderschnecke
    6
    Überkehrelevator
    7
    Querförderschnecke
    8
    Schacht
    9
    Innenverkleidungselement
    10
    Fenster
    11
    Kanal
    12
    einsehbarer Bereich
    13
    Lichtquelle
    14
    Schacht
    15
    Druckluftdüse
    16
    Antriebszahnrad
    17
    Drehwinkelsensor
    18
    Auswerteelektronik
    19
    Verzögerungsstufe
    20
    Kondensator
    21
    Potentiometer
    22
    Armaturenbrett
    23
    Leistungs-Endstufe
    24
    Wählschalter
    25
    Fotodiode
    26
    Rohr
    27
    Spiegel
    28
    Augenmuschel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007007385 A1 [0002]
    • - DE 19912372 C1 [0004]

Claims (11)

  1. Mähdrescher mit einem Dreschwerk, einer Reinigungseinheit, einem von einer Fahrerkabine aus wenigstens bereichsweise einsehbaren Kanal (11) zur Rückführung eines von der Reinigungseinheit ausgegebenen Überkehrgutstroms wenigstens bis zu einem Eingang der Reinigungseinheit, vorzugsweise bis zum Dreschwerk und einer an dem Kanal (11) angeordneten Lichtquelle (13) zum Beleuchten des einsehbaren Bereichs (12) des Kanals (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) als Stroboskop betreibbar ist.
  2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) in einem zweiten Betriebsmodus kontinuierlich betreibbar ist.
  3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) wenigstens eine LED als Leuchtmittel aufweist.
  4. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtquelle (13) ein Regler (23, 25) zum Regeln der Lichtleistung in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit zugeordnet ist.
  5. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Stroboskop-Betrieb die Blitzdauer der Lichtquelle einstellbar ist.
  6. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einsehbare Bereich (12) des Kanals (11) gegen Außenlicht abgeschirmt ist.
  7. Mähdrescher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schacht (8) zwischen der Fahrerkabine (4) und dem einsehbaren Bereich (12) verläuft.
  8. Mähdrescher nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohr (26), durch das der Kanal (11) einsehbar ist, in der Fahrerkabine (4) bewegbar angebracht ist.
  9. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Förderorgan, insbesondere eine Förderschnecke (7), im einsehbaren Bereich (12) des Kanals (11) angeordnet ist.
  10. Mähdrescher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) phasensynchron mit dem Förderorgan (7) betreibbar ist.
  11. Mähdrescher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenlage der Lichtquelle (13) relativ zum Förderorgan (7) einstellbar ist.
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