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Die
Erfindung betrifft einen optischen Spiegel. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen optischen
Spiegels. Ferner betrifft die Erfindung eine Mehrzahl von Spiegelelementen,
die nach einem derartigen Verfahren hergestellt sind.
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Optische
Spiegel und deren Herstellung sind bekannt aus der
US 2008/0013680 A1 und
DE 10 2005 053 415
A1 .
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen optischen Spiegel
oder einen derartigen optischen Spiegel aufbauende Spiegelelemente
derart weiterzubilden, dass eine gegebene, hohe optische Qualität
mit vergleichsweise geringem Herstellungsaufwand resultiert.
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Diese
Aufgabe ist gemäß einem ersten Aspekt erfindungsgemäß gelöst
durch einen optischen Spiegel beinhaltend ein Spiegelsubstrat mit
einer Mehrzahl von Spiegelelementen,
- – welche,
durch Zwischenräume getrennte, einander fortsetzende Abschnitte
einer Gesamt-Spiegelfläche darstellen,
- – wobei mindestens zwei Spiegelelemente benachbart
sind, und
- – über ein Festkörpergelenk miteinander
verbunden sind, und
- – jeweils eine Reflexionsfläche beinhalten,
und
- – wobei diese beiden benachbarten Spiegelelemente sowie
das Festkörpergelenk aus dem Spiegelsubstrat gefertigt
sind,
gemäß einem zweiten Aspekt durch
eine Mehrzahl von Spiegelelementen, hergestellt nach einem Verfahren
mit folgenden Schritten: - – Bereitstellen
eines Roh-Spiegelsubstrates,
- – optisches Formen einer Reflexionsfläche
des Roh-Spiegelsubstrates, bis die Form der Reflexionsfläche
einer Soll-Passe innerhalb vorgegebener Toleranzen entspricht,
- – Unterteilen des Roh-Spiegelsubstrates in Spiegelelemente
vorgegebener Form durch Einbringen von Zwischenräumen in
die Reflexionsfläche,
sowie gemäß einem
dritten Aspekt durch einen optischen Spiegel zur Reflexion von Strahlung
mit einem Einfallswinkel, der geringer ist als 45°, mit
einem Spiegelsubstrat, das mindestens einen durch galvanische Abformung
hergestellten Kühlkanal aufweist.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass beim optischen Spiegel gemäß dem
ersten Aspekt die Qualität der Form einer Reflexionsfläche
des optischen Spiegels, also einer Passe, durch die Qualität einer
Oberflächenform des Roh-Spiegelsubstrats vorgegeben werden
kann. Das Roh-Spiegelsubstrat kann auf Grund seiner größeren
Ausdehnung durch Formverfahren geformt werden, die für
einzelne Spiegelelemente nicht oder nur erschwert zur Verfügung
stehen. Zudem ist über die Anordnung der Spiegelelemente
auf dem Roh-Spiegelsubstrat eine Relativpositionierung der einzelnen
Reflexionsflächen der Spiegelelemente zueinander auf Grund
deren Position auf dem Roh-Spiegelsubstrat eindeutig definiert.
Auch dies kann zur Optimierung der Formung der optischen Reflexionsflächen
der einzelnen Spiegelflächen genutzt werden. Über
das mindestens eine Festkörpergelenk ist eine Relativverlagerung
der Reflexionsflächen der einzelnen Spiegelelemente zueinander
für eine Feinjustierung der Spiegelelemente vorgebbar.
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Gemäß dem
ersten Aspekt kann der optische Spiegel eine Mehrzahl von Spiegelelementen aufweisen,
die einander benachbart fortsetzende Abschnitte einer Gesamt-Spiegelfläche
darstellen, wobei mindestens zwei benachbarte, über Zwischenräume
in der Gesamt-Spiegelfläche voneinander getrennte Spiegelelemente
dieser Mehrzahl von Spiegelelementen
- – aus
einem in die Spiegelelemente durch die Zwischenräume unterteilten
Roh-Spiegelsubstrat mit einer in optischer Qualität ausgeformten
Reflexionsfläche gefertigt sind und
- – über mindestens ein Festkörpergelenk
aus dem Material des Roh-Spiegelsubstrats miteinander verbunden
sind.
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Die
Reflexionsfläche des Roh-Spiegelsubstrats kann sphärisch
geformt sein. Eine solche Reflexionsfläche lässt
sich mit hoher Oberflächenqualität mit bekannten
Formungstechniken herstellen. Diese Oberflächenqualität
steht dann praktisch ohne Verluste für die einzelnen Spiegelelemente
des optischen Spiegels zur Verfügung. Alternativ zu einer sphärischen
Formung der Reflexionsfläche kann beispielsweise auch eine
ellipsoidale Formung der Reflexionsfläche des Roh-Spiegelsubstrats
vorliegen.
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Die
Zwischenräume zwischen den Spiegelelementen können
in Umfangsrichtung um die Spiegelelemente eine variierende Tiefe,
gemessen vom Niveau der Reflexionsfläche aus, aufweisen.
Entsprechend kann das Festkörpergelenk zwischen den Spiegelelementen
eine variierende Gelenkstärke aufweisen. Eine derart variierende
Tiefe ermöglicht die Vorgabe von Bewegungs-Freiräumen
zwischen benachbarten Spiegelelementen, damit sich diese relativ
zueinander um vorgegebene Auslenkungen um das mindestens eine Festkörpergelenk
bewegen können. Dies kann zudem zur definierten Vorgabe von
Biegesteifigkeiten und von Wärmeübertragungskoeffizienten
genutzt werden.
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Die
Zwischenräume können sich, ausgehend vom Niveau
der Reflexionsfläche, zu einer der Reflexionsfläche
gegenüberliegenden Spiegel-Rückwand hin erweitern.
Dies vergrößert einen möglichen Kippwinkel
der Spiegelelemente um eine Gelenkachse, die in der Reflexionsfläche
verläuft.
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Der
optische Spiegel kann mindestens einen Trägerkörper
aufweisen, mit dem die Spiegelelemente verbunden sind. Mindestens
einem der Spiegelelemente kann dann mindestens ein Aktor zur vorgegebenen
Kippung dieses Spiegelelementes relativ zum Trägerkörper
zugeordnet sein. Der Trägerkörper kann ein integraler
Bestandteil des Roh-Spiegelsubstrats sein. Alternativ ist es möglich,
dass der Trägerkörper ein zum Roh-Spiegelsubstrat
separater Körper ist, auf den die Spiegelelemente des optischen Spiegels
nachträglich aufgebracht wurden. Über den Aktor
ist eine vorgegebene Verlagerung der Spiegelelemente zur Feinjustage
möglich.
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Das
mindestens eine Festkörpergelenk kann so angeordnet sein,
dass das Spiegelelement um eine Kippachse verkippbar ist, die durch
die Reflexionsfläche des Spiegelelements, insbesondere
durch ein Zentrum dieser Reflexionsfläche verläuft.
Bei einer Kippung des Spiegelelements um die Kippachse geht dann
in der Projektion senkrecht zu einer einfallenden Strahlrichtung
auf das Spiegelelement wenig Reflexionsfläche verloren.
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Der
optische Spiegel kann eine Mehrzahl von Spiegelelementen aufweisen,
den jeweils mindestens ein Aktor zur vorgegebenen Verkippung zugeordnet
ist. Es resultiert ein Spiegel mit einer entsprechend hohen Anzahl
von Justage-Freiheitsgraden.
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Die
Spiegelelemente und der jeweils zugeordnete mindestens eine Aktor
können als Array-Anordnung vorliegen. Es resultiert eine
regelmäßige Anordnung, was Vorteile bei der Herstellung
des Spiegels und auch Vorteile bei der Berechnung seines optischen
Verhaltens bietet.
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Die
Spiegelelemente können krummlinig berandet sein. Auf diese
Weise können die Spiegelelemente an Strahlführungsvorgaben
angepasst sein. Soweit auf die Spiegelelemente auftreffende Strahlung
von einer Ebene, in der die Spiegelelemente angeordnet sind, in
ein Feld mit vorgegebener Berandung in einer weiteren Ebene abgebildet
wird, kann die Berandung der Spiegelelemente an die Form dieser
Feldberandung angepasst sein. Dies kann beispielsweise eingesetzt
werden, wenn es sich bei den Spiegelelementen um Feldfacetten eines
Feldfacettenspiegels einer Beleuchtungsoptik einer Projektionsbelichtungsanlage
für die EUV-Mikrolithographie handelt.
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Jedem
der Spiegelelemente kann mindestens ein Kühlkanalelement
zur Durchführung eines Kühlmediums durch einen
Spiegelkörper zugeordnet sein. Das Kühlkanalelement
ist dabei insbesondere in den Spiegelkörper eingalvanisiert.
Eine separate Zuführung eines Kühlmediums hin
zum Spiegelelement entfällt. Eine Kühlung des
Spiegelelements kann insbesondere dann erfolgen, wenn das Spiegelelement
mit Strahlung beaufschlagt wird, die vom Spiegelelement zumindest
teilweise absorbiert wird. Dies ist beispielsweise bei einer EUV- Beaufschlagung
eines Spiegelelements regelmäßig der Fall. Ein Kühlkanalabschnitt
des Kühlkanalelements kann in dem mindestens einen Festkörpergelenk
des Spiegels ausgeführt sein. Eine solche Ausführung
im Festkörpergelenk des Spiegels ist allerdings nicht zwingend.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren
für optische Spiegel mit gegebener optischer Qualität
bei möglichst geringerem Herstellungsaufwand anzugeben.
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Diese
weitere Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst
durch ein Herstellungsverfahren gemäß einem ersten
Herstellungsaspekt mit folgenden Schritten:
- – Bereitstellen
eines Roh-Spiegelsubstrates,
- – optisches Formen einer Reflexionsfläche
des Roh-Spiegelsubstrates, bis die Form der Reflexionsfläche
einer Soll-Passe innerhalb vorgegebener Toleranzen entspricht,
- – Unterteilen des Roh-Spiegelsubstrates in Spiegelelemente
vorgegebener Form durch Einbringen von Zwischenräumen in
die Reflexionsfläche, sowie durch ein Herstellungsverfahren
gemäß einem
zweiten Herstellungsaspekt mit folgenden Schritten: - – Bereitstellen eines Abformkörpers,
- – optisches Formen einer Abformfläche des
Abformkörpers, bis deren Form derjenigen einer komplementären
Spiegelfläche innerhalb vorgegebener Toleranzen entspricht,
- – Anbringen einer Spiegel-Trägerschicht auf
die Abformfläche des Abformkörpers,
- – Aufbringen von Kühlkanalelementen auf die Spiegel-Trägerschicht,
- – Trennen der Spiegel-Trägerschicht von der
Abformfläche.
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Mit
diesen Herstellungsverfahren können auch die erfindungsgemäßen
Spiegelelemente hergestellt werden.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
gemäß dem ersten Herstellungsaspekt entsprechen
denen, die vorstehend im Zusammenhang mit dem optischen Spiegel
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung erläutert
wurden.
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Das
Unterteilen des Roh-Spiegelsubstrats in Spiegelelemente kann durch
Laserbearbeiten der Reflexionsfläche des Roh-Spiegelsubstrats
erfolgen. Hierdurch kann eine hohe Präzision der Bearbeitung gewährleistet
werden. Durch Einsatz beispielsweise eines Femtosekunden-Lasers
lässt sich ein Bearbeitungsverfahren erreichen, bei dem
durch die Bearbeitung praktisch keine Beeinträchtigung
der optischen Qualität von an den Bearbeitungsort angrenzenden
Spiegelflächen folgt. Alternativ zu einer Laserbearbeitung
sind auch andere Verfahren wie zum Beispiel das Trennen mit einer
Diamantsäge einsetzbar.
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Das
Roh-Spiegelsubstrat kann auf einen Trägerkörper
aufgebracht werden. Ein derartiger Trägerkörper
kann die Stabilität des Roh-Spiegelsubstrats, falls dieses
beispielsweise sehr dünn ausgeführt ist, erhöhen.
Auf dem Trägerkörper können wiederum
Versorgungskomponenten für den Spiegel angeordnet sein.
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Die
Spiegelelemente können beim Unterteilen vollständig
voneinander separiert werden. In diesem Fall ist das Anbringen der
Spiegelelemente an einem gemeinsamen Trägerkörper
zwingend. Die Separation ermöglicht eine Umgruppierung
der Spiegelelemente gegenüber ihrer auf dem Roh-Spiegelsubstrat
vorliegenden Anordnung.
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Die
Vorteile der Mehrzahl von Spiegelelementen gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung entsprechen denen, die vorstehend im
Zusammenhang mit dem Spiegel gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung sowie dem ersten Herstellungsaspekt der Erfindung
bereits erläutert wurden.
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Die
Spiegelelemente können sich ausgehend vom Niveau der Reflexionsfläche
zu der der Reflexionsfläche gegenüberliegenden
Spiegelrückseite hin verjüngen. Dies erhöht
einen möglichen Kipp-Freiheitsgrad bei einer geforderten
Verkippung der Spiegelelemente um eine Achse, die in der Reflexionsfläche
der Spiegelelemente liegt.
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Der
optische Spiegel gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung ermöglicht einerseits eine Reflexion mit steilem
Einfallswinkel, so dass zur Reflexion eines vorgegebenen Bündelquerschnitts
mit dem Spiegel eine vergleichsweise kleine Spiegelfläche ausreicht.
Der mindestens eine Kühlkanal gewährleistet eine
Kühlung des Spiegels, so dass dieser auch dann, wenn er
die ihn beaufschlagende Strahlung teilweise absorbiert, sich nicht
stark aufheizt und seine Form behält. Der durch Eingalvanisierung
bzw. galvanische Abformung hergestellte Kühlkanal gewährleistet
einen guten thermischen Kontakt des Kühlkanals zur Reflexionsfläche
des Spiegels und ermöglicht zudem eine Miniaturisierung
der Herstellung. Der Spiegel kann inklusive des Kühlkanals
sehr kompakt realisiert werden. Kleine Spiegelflächen sowie
eine hohe Packungsdichte von mittels Kühlkanälen
gekühlten optischen Spiegeln sind möglich.
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Die
Reflexionsfläche kann eine Rauheit von höchstens
0,2 nm HSFR (High Spatial Frequency Roughness, Rauhigkeit bei hoher
Raumfrequenz) aufweisen. Ein typischer Ortswellenlängenbereich beträgt
hierbei 10 nm bis 1 μm. Dies gewährleistet, dass über
die Reflexion am optischen Spiegel auch bei der Reflexion von Strahlung
mit EUV-Wellenlängen beispielsweise im Bereich zwischen
5 nm und 30 nm eine hohe Reflektivität gewährleistet
ist bzw. praktisch keine Abbildungsfehler eingeführt werden.
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Der
Spiegel kann eine Mehrzahl von Spiegelelementen haben, die die Abschnitte
einer Gesamt-Spiegelfläche darstellen, wobei mindestens zwei
benachbarte Spiegelelemente über Zwischenräume
in der Gesamt-Spiegelfläche voneinander getrennt vorliegen.
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Der
Spiegel kann mindestens ein Festkörpergelenk haben, über
das benachbarte Spiegelelemente miteinander verbunden sind. Die
hiermit verbundenen Vorteile des Spiegels gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung entsprechen denen, die vorstehend im
Zusammenhang mit dem Spiegel gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung erläutert wurden.
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Das
Herstellungsverfahren gemäß dem zweiten Herstellungsaspekt
ermöglicht zunächst die Vorgabe einer Reflexionsfläche
hoher optischer Qualität über das Bereitstellen
eines ent sprechend qualitativ hochwertig geformten Abformkörpers.
Diese optische Qualität wird von der Spiegel-Träger-schicht übernommen.
Das nachträgliche Aufbringen der Kühlkanalelemente
bietet die Möglichkeit einer Herstellung des Spiegels inklusive
der Kühlkanalelemente mit Massenproduktionstechniken.
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Der
Abformkörper kann vor dem Aufbringen der Spiegel-Trägerschicht
mit einer Trennschicht, beispielsweise mit einer Goldschicht, beschichtet werden.
Dies ermöglicht eine saubere Trennung der Spiegel-Trägerschicht
von der Abformfläche beispielsweise mit Hilfe eines Temperatursprungs.
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Der
Abformkörper kann vor dem Aufbringen der Spiegel-Trägerschicht
mit einer Multilayer-Reflexionsschicht beschichtet werden. Eine
nachträgliche Aufbringung einer Reflexionsschicht nach
dem Trennen der Spiegel-Trägerschicht von der Abformfläche entfällt
dann.
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Der
Abformkörper kann vor der Beschichtung mit der Multilayer-Reflexionsschicht
mit einer Schicht zum Schutz der Multilayer-Reflexionsschicht vor
einer Oxidation beim Betrieb des Spiegels beschichtet werden. Die
Schicht stellt dann nach dem Trennen der Spiegel-Trägerschicht
von der Abformfläche eine die Multilayer-Reflexionsschicht
abdeckende Schicht dar. Materialbeispiele für eine solche Schutzschicht
sind Iridium (Ir), Palladium (Pd), Rhodium (Rh), Ruthenium (Ru)
und Titandioxid (TiO2).
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Zur
Herstellung der Spiegel-Trägerschicht kann folgender Verfahrensablauf
herangezogen werden:
- – galvanisches
Aufwachsen einer Metallschicht auf dem Abformkörper,
- – Positionieren der Kühlkanalelemente auf
dem Abformkörper.
- – Aufwachsen einer weiteren Metallschicht auf der ersten
Metallschicht und den Kühlkanalelementen.
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Hierdurch
ist eine kompakte Anordnung der Kühlkanalelemente und gleichzeitig
ein guter Halt der Kühlkanalelemente an der Spiegel-Trägerschicht
gewährleistet. Der Abstand zwi schen den Kühlkanalelementen
und der Reflexionsschicht des Spiegels kann auf diese Weise sehr
gering gehalten sein, so dass eine gute Ableitung der in der Reflexionsschicht durch
einfallende Strahlung deponierten Wärme über ein
Kühlmedium, welches durch das Kühlkanalelement
strömt, möglich ist.
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Das
Trennen der Spiegel-Trägerschicht von der Abformfläche
kann durch eine Temperaturänderung des Abformkörpers
und der angeformten Spiegel-Trägerschicht erfolgen. Ein
solches Trennverfahren hat sich in der Praxis bewährt.
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Die
Spiegel-Trägerschicht kann nach dem Trennen des Abformkörpers
von der Spiegel-Trägerschicht mit einer Multilayer-Reflexionsschicht
beschichtet werden. Das Trennen der Spiegel-Trägerschicht
von dem Abformkörper findet dann noch ohne die Multilayer-Reflexionsschicht
auf der Spiegel-Trägerschicht statt.
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Die
Multilayer-Reflexionsschicht kann mit einer Schutzschicht beschichtet
werden. Auch eine andere Beschichtung zum Schutz der Multilayer-Reflexionsschicht
vor Oxidation ist möglich. Es können dabei für
die Schutzschicht diejenigen Materialien zum Einsatz kommen, die
vorstehend bereits angegeben wurden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
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1 schematisch
einen Meridionalschnitt durch eine Projektionsbelichtungsanlage
für die EUV-Projektions-Lithographie;
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2 schematisch
eine Aufsicht auf eine Feldfacettenanordnung eines Feldfacettenspiegels zum
Einsatz in der Projektionsbelichtungsanlage nach 1;
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3 schematisch
eine Aufsicht auf eine Pupillenfacettenanordnung eines Pupillenfacettenspiegels
zum Einsatz in der Projektionsbelichtungsanlage nach 1;
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4 schematisch
eine Anordnung von Feldfacetten des Feldfacettenspiegels in einer
Abformgeometrie;
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5 schematisch
die Anordnung abgeformter Feldfacetten sowie deren Gelenk-Trägerrahmen
auf dem Feldfacettenspiegel, vorgegeben durch die Abformgeometrie;
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6 schematisch
und perspektivisch einen Facettenkörper einer einzelnen
Feldfacette;
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7 eine
Aufsicht auf die Feldfacette nach 6;
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8 eine
Ansicht einer stirnseitigen kurzen Seitenfläche der Feldfacette
nach 6;
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9 eine
Ansicht einer langen Seitenfläche der Feldfacette nach 6;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Feldfacette nach 6 mit einem
angeformten Kühlkanalelement;
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11 eine
schematische Darstellung einer Prozessabfolge zur Herstellung der
Feldfacettenanordnung nach 10;
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12 in
einer zu 11 ähnlichen Darstellung
eine weitere Ausführung des Herstellungsverfahrens;
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13 in
einer zu 11 ähnlichen Darstellung
eine weitere Ausführung des Herstellungsverfahrens;
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14 eine
Aufsicht eines Feldfacettenspiegels mit einer weiteren Ausführung
einer Anordnung von Feldfacetten in einer zu 2 ähnlichen
Darstellung;
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15 eine
Aufsicht eines Feldfacettenspiegels mit einer weiteren Ausführung
einer Anordnung von Feldfacetten in einer zu 2 ähnlichen
Darstellung;
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16 eine
Aufsicht eines Feldfacettenspiegels mit einer weiteren Ausführung
einer Anordnung von Feldfacetten in einer zu 2 ähnlichen
Darstellung;
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17 eine
weitere Ausführung eines Beleuchtungssystems der Projektionsbelichtungsanlage
in einer zu 1 ähnlichen Darstellung;
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18 in
einer zu 4 ähnlichen Darstellung
die Anordnung von Feldfacetten eines Feldfacettenspiegels des Beleuchtungssystems
nach 17 in der Abformgeometrie;
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19 in
einer zu 18 ähnlichen Darstellung
die Anordnung der Feldfacetten nach einem Schalten zur Beleuchtung
zugeordneter Pupillenfacetten;
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20 schematisch
in Meridionalschnitt eine weitere Ausführung eines optischen
Designs einer Projektionsbelichtungsanlage für die EUV-Projektions-Lithografie,
wobei eine Beleuchtungsoptik der Projektionsbelichtungsanlage einen
spekularen Reflektor aufweist;
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21 schematisch
in einem Meridionalschnitt eine weitere Ausführung eines
optischen Designs einer Projektionsbelichtungsanlage für
die EUV-Projektions-Lithographie mit einem spekularen Reflektor;
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22 in
einer zu 21 ähnlichen Darstellung
eine Variante einer Zuordnung von Ellipsoid-Einzelspiegeln eines
Kollektorfacettenspiegels der Beleuchtungsoptik zu Einzelspiegeln
des spekularen Reflektors; und
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23 eine
Aufsicht auf eine Quellbilder-Beaufschlagung des spekularen Reflektors
nach den 21 und 22.
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1 zeigt
schematisch in einem Meridionalschnitt eine Projektionsbelichtungsanlage 1 für
die Mikro-Lithographie. Ein Beleuchtungssystem 2 der Projektionsbelichtungsanlage 1 hat
neben einer Strahlungsquelle 3 eine Beleuchtungsoptik 4 zur
Belichtung eines Objektfeldes 5 in einer Objektebene 6. Belichtet
wird hierbei ein im Objektfeld 5 angeordnetes und in der
Zeichnung nicht dargestelltes Retikel, das von einem ebenfalls nicht
dargestellten Retikelhalter gehalten ist. Eine Projektionsoptik 7 dient
zur Abbildung des Objektfeldes 5 in ein Bildfeld 8 in
einer Bildebene 9. Abgebildet wird eine Struktur auf dem Retikel
auf eine lichtempfindliche Schicht eines im Bereich des Bildfeldes 8 in
der Bildebene 9 angeordneten Wafers, der in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellt ist und von einem ebenfalls nicht dargestellten
Waferhalter gehalten ist.
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Zur
Erleichterung der Beschreibung von Lagebeziehungen ist in ausgewählten
Figuren der Zeichnung ein kartesisches xyz-Koordinatensystem eingezeichnet.
Soweit dieses Koordinatensystem einzelnen Spiegeln der Beleuchtungsoptik
zugeordnet ist, spannen die x- und die y-Achse jeweils eine Gesamt-Reflexionsfläche
des Spiegels auf. Die z-Achse verläuft in diesem Fall in
Strahlrichtung. Anstelle dieser lokalen, den einzelnen Spiegeln
zugeordneten Koordinatensysteme wird zwischen der Objektebene 6 und
der Bildebene 9 ein globales Koordinatensystem der Projektionsbelichtungsanlage
verwendet. In der 1 verläuft die x-Achse
senkrecht zur Zeichenebene in diese hinein. Die y-Achse verläuft
in der 1 nach rechts. Die z-Richtung verläuft in
der 1 nach unten und steht senkrecht auf der Objektebene 6 und
der Bildebene 9. Bei der Projektionsbelichtung werden der
Retikelhalter und der Waferhalter synchronisiert zueinander in der
y-Richtung verlagert, wobei es sich hierbei um eine Scan-Verlagerung
oder um eine schrittweise, also um eine Step-Verlagerung handeln
kann. Die y-Richtung wird daher auch als Objektverlagerungsrichtung
bezeichnet.
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Bei
der Strahlungsquelle
3 handelt es sich um eine EUV-Strahlungsquelle
mit einer emittierten Nutzstrahlung im Bereich zwischen 5 nm und
30 nm. Es kann sich dabei um eine Plasmaquelle, beispielsweise um
eine GDPP-Quelle (Plasmaerzeugung durch Gasentladung, gasdischarge-produced
plasma) oder um eine LPP-Quelle (Plasmaerzeugung durch Laser, laser-produced
plasma) handeln. Auch eine Strahlungsquelle, die auf einem Synchrotron
basiert, ist für die Strahlungsquelle
3 einsetzbar.
Informationen zu einer derartigen Strahlungsquelle findet der Fachmann
beispielsweise aus der
US
6,859,515 B2 . EUV-Strahlung
10, die von der Strahlungsquelle
3 ausgeht,
wird von einem Kollektor
11 gebündelt. Ein entsprechender
Kollektor ist aus der
EP
1 225 481 A bekannt. Nach dem Kollektor
11 propagiert
die EUV-Strahlung
10 durch eine Zwischenfokusebene
12,
bevor sie auf einen Feldfacettenspiegel
13 trifft. Der
Feldfacettenspiegel
13 ist in einer Ebene der Beleuchtungsoptik
4 angeordnet,
die zur Objektebene
6 optisch konjugiert ist.
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Die
EUV-Strahlung 10 wird nachfolgend auch als Beleuchtungslicht
oder als Abbildungslicht bezeichnet.
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Nach
dem Feldfacettenspiegel 13 wird die EUV-Strahlung 10 von
einem Pupillenfacettenspiegel 14 reflektiert. Der Pupillenfacettenspiegel 14 ist
in einer Pupillenebene der Beleuchtungsoptik 4 angeordnet,
die zu einer Pupillenebene der Projektionsoptik 7 optisch
konjugiert ist. Mit Hilfe des Pupillenfacettenspiegels 14 und
einer abbildenden optischen Baugruppe in Form einer Übertragungsoptik 15 mit
in der Reihenfolge des Strahlengangs bezeichneten Spiegeln 16, 17 und 18 werden
nachfolgend noch näher beschriebene Feldfacetten 19 des
Feldfacettenspiegels 13 in das Objektfeld 5 abgebildet.
Der letzte Spiegel 18 der Übertragungsoptik 15 ist
ein Spiegel für streifenden Einfall („Grazing
Incidence-Spiegel”).
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2 zeigt
eine Anordnung der Feldfacette 19 auf einem gestrichelt
angedeuteten Träger 20 des Feldfacettenspiegels 13.
Die Feldfacetten 19 haben in der Aufsicht gemäß 2 eine bogenförmige
Reflexionsfläche für die EUV-Strahlung 10.
Die Feldfacetten 19 stellen einander benachbart fortsetzende Abschnitte
einer Gesamt-Spiegelfläche des Feldfacettenspiegels 13 dar.
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Bei
der Anordnung nach 2 sind die Feldfacetten 19 in
Feldfacetten-Gruppen 21 zu je mehreren in der y-Richtung übereinander
angeordneten Feldfacetten 19 gruppiert. Die Feldfacetten-Gruppen 21 liegen
in der y-Richtung in teilweise zueinander versetzt angeordneten
Gruppenspalten und in der x-Richtung in Gruppenreihen vor. Die Anzahl
der Feldfacetten 19 pro Feldfacetten-Gruppe 21 kann
unterschiedlich sein. Im Zentrum der Feldfacettenanordnung nach 2 weist
ein zentraler Abschnitt 22 des Feldfacettenspiegels 13 keine
Feldfacette 19 auf.
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Das
x/y-Aspektverhältnis der Feldfacette 19 beträgt
bei der Anordnung nach 2 13. Auch größere
oder kleinere Aspektverhältnisse sind möglich. Das
x/y-Aspektverhältnis kann beispielsweise kleiner sein als
5, größer oder gleich sein als 5, größer
oder gleich sein als 10, größer oder gleich sein
als 15, größer oder gleich sein als 20, größer
oder gleich sein als 30, größer oder gleich sein
als 40 oder auch größer oder gleich sein als 50.
Insbesondere kann ein x/y-Aspektverhältnis von 58 vorliegen.
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3 zeigt
eine Anordnung von Pupillenfacetten 23 des Pupillenfacettenspiegels 14.
Die Pupillenfacetten 23 bilden bei dieser Anordnung eine Mehrzahl
konzentrischer Kreise um einen Zentralbereich 24 herum.
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Die
Anzahl der Pupillenfacetten 23 entspricht der Anzahl der
Feldfacetten 19. Alternativ kann die Anzahl der Pupillenfacetten 23 auch
von der Anzahl der Feldfacetten 19 abweichen und insbesondere größer
sein als die Anzahl der Feldfacetten 19. Es liegen mehr
als 100 Feldfacetten 19 und entsprechend mehr als 100 Pupillenfacetten 23 vor.
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4 zeigt
schematisch die Anordnung der Feldfacetten 19 in einer
Abformgeometrie während der Herstellung des Feldfacettenspiegels 13.
Beispielhaft sind in der 4 vier Feldfa cetten 19 dargestellt.
Diese Darstellung entspricht der Schnittlinie IV-IV in der 2.
Reflexionsflächen 25 der Feldfacetten 19 werden
von einem sphärischen Abformkörper 26 abgeformt.
Der Abformkörper 26 kann aus Quarz-Glas oder mit
chemisch Nickel, also insbesondere hoch phosphorhaltigem NiP, beschichtetem
Aluminium gefertigt sein. Eine entsprechende NixPy-Beschichtung ist unter dem Handelsnamen „Kanigen®” bekannt.
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Eine
Abformfläche 27 des Abformkörpers 26, der
auch als Mandrel bezeichnet wird, kann auch die Form eines Rotationsellipsoids
oder eine andere Außenform aufweisen.
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Stark
schematisch ist in der 4 auch eine abbildende Wirkung
der Feldfacetten 19 auf Grund dieser Abformgeometrie dargestellt.
Auf Grund der sphärischen Form der Abformfläche 27 wird
ein Zwischenfokus 28 in der Zwischenfokusebene 12 in
einen Bildfokus 29 in einer Pupillenebene 30 abgebildet,
in der der Pupillenfacettenspiegel 14 angeordnet ist. Die
Qualität dieser Abbildung kann deutlich verbessert werden,
wenn die Feldfacetten 19 von einem Abformkörper
mit ellipsoidalem Grundkörper abgeformt werden, dessen
Brennpunkte einerseits im Zwischenfokus 28 und andererseits
im Bildfokus 29 liegen.
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Die
Feldfacetten 19 sind in der 4 in einem
Herstellungszustand dargestellt, bei dem an Facettenkörper 31 der
Feldfacetten 19 bereits Kühlkanalelemente 32 in
Form von Kühlmittelröhrchen angeformt sind. Dieser
Anformvorgang wird nachfolgend noch im Detail beschrieben. Der Facettenkörper 31 stellt
ein Spiegelsubstrat der Feldfacette 19 dar. Die Kühlkanalelemente 32 können
zum Beispiel über spannungsentlastende Bälge an
einen externen Kühlmittelkreislauf angeschlossen werden.
Das Anschließen der Kühlkanalelemente 32 an
einen externen Kühlmittelkreislauf, insbesondere an eine
Unterstützungsstruktur, kann auch durch vakuumdichte Verpressung
oder durch Löten erfolgen.
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Ein
durch den Feldfacettenspiegel 13 erzeugter Ablenkwinkel α für
die EUV-Strahlung 10 ist in der 4 stark übertrieben
und viel zu groß dargestellt. Tatsächlich ist
dieser Ablenkwinkel in der Regel deutlich kleiner, beispielsweise
kleiner als 15°, wie aus der Darstellung nach 1 ersichtlich.
Der Ablenkwinkel α kann sogar noch kleiner sein, wie nachfol gend
noch erläutert wird. Der Ablenkwinkel α ist in der
Regel kleiner als 90°, so dass ein Einfallswinkel auf die
Feldfacetten 19 resultiert, der kleiner ist als 45°.
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5 verdeutlicht
ebenfalls schematisch die Anlenkung der einzelnen Feldfacetten 19 am
Trägerkörper 20 und die Anordnung der
Feldfacetten 19 auf dem Trägerkörper 20.
Dargestellt sind einige ausgewählte Feldfacetten 19.
Der Trägerkörper 20, der ein Roh-Spiegelsubstrat
darstellt, hat eine Grundform, die derjenigen der Abformfläche 27 des
Abformkörpers 26 entspricht. Im Falle der sphärischen
Abformfläche 27 nach 4 hat also
der Träger 20 des Feldfacettenspiegels 13 eine
sphärische Grundform, wie in der 5 dargestellt.
Dieser sphärischen Grundform des Trägers 20 folgen
Tragleisten 33, die feste Rahmenelemente des Trägers 20 darstellen.
Die Tragleisten 33 folgen der sphärischen Form
des Trägerkörpers 20 wie Breitengrade
einem Globus. Die Feldfacetten 19 und die diesen zugeordneten
Aktoren liegen auf dem Träger 20 als Array-Anordnungen vor.
Anstelle einer zeilen- und spaltenweisen Array-Anordnung ist auch
eine versetzte Anordnung der Feldfacetten 19 auf dem Träger 20 möglich,
beispielsweise um eine Anordnung der Feldfacetten 19 zu
realisieren, wie in der 2 dargestellt.
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Die
beiden x- und y-Koordinatenachsen, die in der 5 dargestellt
sind, spannen eine durch eine kreisförmige Berandung 34 des
Trägers 20 definierte Ebene auf. Entsprechend
hat jede der Feldfacetten 19 ein individuelles xy-Koordinatensystem, dessen
Achsen zu denjenigen Koordinatenachsen, die durch die Berandung 34 definiert
sind, entsprechend der Lage der Feldfacette auf dem Trägerkörper 20 verkippt
sind.
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Über
ein erstes Paar von Festkörpergelenken 35 ist
ein Gelenk-Trägerrahmen 36, der jeweils einer
der Feldfacetten 19 zugeordnet ist, mit zwei benachbart
zueinander verlaufenden Tragleisten 33 des Trägers 20 gelenkig
verbunden. Über die Festkörpergelenke 35 ist
eine Verschwenkung des Gelenk-Trägerrahmens 36 relativ
zu den Tragleisten 33 um die x-Achse möglich.
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Über
ein weiteres Paar von Festkörpergelenken 37 ist
jeweils eine der Feldfacetten 19 mit dem ihr zugeordneten
Gelenk-Trägerrahmen 36 verbunden. Über
die Festkörpergelenke 37 ist ein Verschwenken der
Feldfacette 19 relativ zum Gelenkträgerrahmen 36 um
die y-Achse möglich. Mit Hilfe der Aufhängung der
einzelnen Feldfacetten 19 über die Festkörpergelenke 35, 37 und
den zwischenliegenden Gelenkträgerrahmen 36 an
den Tragleisten 33 des Trägers 20 des
Feldfacettenspiegels 13 ist demnach eine unabhängige
Verschwenkung der Feldfacetten 19 um jeweils individuelle
und aufeinander senkrecht stehende Schwenkachsen möglich.
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Die
Tragleisten 33 und die Gelenk-Trägerrahmen 36 sind
integrale Bestandteile des Roh-Spiegelsubstrats. Die gesamte Anordnung
nach 5 aus den Feldfacetten 19, den Gelenk-Trägerrahmen 36,
den Tragleisten 33 und den zwischenliegenden Festkörpergelenken 35, 37 ist
also aus einem Stück gefertigt. Hinsichtlich der Abstände
der Feldfacetten 19 zueinander ist die Darstellung nach 5 nicht maßstabsgetreu.
Tatsächlich liegen die Feldfacetten 19 dicht gepackt
vor. Die Gelenk-Trägerrahmen 36 können
auch, gesehen von der Reflexionsfläche 25 her,
hinter den Feldfacetten 19 zurückversetzt angeordnet
sein.
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Die
den Festkörpergelenken 37 zugeordneten Schwenkachsen
nehmen je nach der Anordnung der individuellen Feldfacette 19 auf
dem Träger 20 einen mehr oder weniger großen
Winkel zur y-Achse des durch die Berandung 34 vorgegebenen
Koordinatensystems ein. Entsprechend gilt dies für den Winkel
der durch die Festkörpergelenke 35 vorgegebenen
Schwenkachse zur x-Achse des durch die Berandung 34 vorgegebenen
Koordinatensystems.
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Über
jeweils Aktoren, die jeder Feldfacette 19 zugeordnet sind,
ist eine angetriebene und unabhängige Verschwenkung der
Feldfacetten 19 um die jeweils durch die zugeordneten Festkörpergelenk-Paare 35, 37 definierten
Schwenkachsen möglich. Jede der Feldfacetten 19 kann
daher in ihrer Verkippung ausgehend von der in der 4 dargestellten
Grundform zur Beaufschlagung der ihr jeweils zugeordneten Pupillenfacette 23 des
Pupillenfacettenspiegels 14 mit der EUV-Strahlung 10 ausgelenkt werden.
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An
Hand der 6 bis 9 wird nachfolgend
eine Grundform des Facettenkörpers 31 einer der
Feldfacetten 19 beschrieben. Die anderen Feldfacetten 19 des
Feldfacettenspiegels 13 haben eine entsprechende Grundform.
Derartige Facettenkörper 31 können auch
als Einzelfacetten vorgesehen sein, wobei eine Gruppe derartiger
Einzelfacetten dann eine der Feldfacetten 19 bildet.
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Eine
Projektion der Reflexionsfläche 25 der Feldfacette 19 auf
die xy-Ebene (vgl. 7) ist bogenförmig
und hat in der x-Richtung eine Erstreckung von 58 mm und in der
y-Richtung eine Erstreckung von 1 mm. In der xy-Ebene ist die Reflexionsfläche 25 jeweils
mit gleichem Krümmungsradius, also sphärisch,
gekrümmt. Die Krümmungsradien der Durchbiegungen
der Reflexionsfläche 25 in der y-Richtung (vgl. 8)
und in der x-Richtung (vgl. 9) können
auch unterschiedlich sein, je nach dem, wie die Abformfläche 27 des
Abformkörpers 26 geformt ist. Eine maximale Durchbiegung
B in der xy-Ebene (vgl. 7) beträgt wenige Millimeter,
beispielsweise 2 mm.
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Der
Facettenkörper 31 hat in der z-Richtung eine Erstreckung
von 5 mm. Eine geringere z-Erstreckung ist möglich und
aus aktortechnischer Sicht in bestimmten Anwendungsfällen
auch wünschenswert. Eine der Reflexionsfläche 25 gegenüberliegende
Rückwand 38 des Facettenkörpers 31 hat
in der x-Richtung eine Erstreckung von 0,25 mm.
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Zusätzlich
zur Reflexionsfläche 25 und zur Rückwand 38 ist
der Facettenkörper 31 begrenzt von einer Mantelwand 39 mit
vier Mantelwandabschnitten bzw. Seitenwänden 40 bis 43.
Die längsseitigen langen Mantelwandabschnitte 40, 41 folgen
zwischen der Reflexionsfläche 25 und der Rückwand 38 der Krümmung
der Reflexionsfläche 25 in der xy-Ebene (vgl. 7).
Auf Grund der Verjüngung des Facettenkörpers 31 von
der Reflexionsfläche 25 hin zur Rückwand 38 schließen
die Mantelwandabschnitte 40, 41 mit der xz-Ebene
einen Rücksprungwinkel β von 75 mrad ein. Einen
entsprechenden Rücksprungwinkel γ von 75 mrad
schließen die stirnseitigen kurzen Mantelwandabschnitte 42, 43 mit
der yz-Ebene ein (vgl. 9).
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Auf
Grund der Rücksprungwinkel β, γ ist es möglich,
die Gelenkachsen der Festkörpergelenke 35, 37 in
die Reflexionsfläche 25 der jeweiligen Feldfacetten 19 zu
legen und eine kollisionsfreie Kippung der Feldfacetten 19 zu
ermöglichen. Bei einander direkt benachbarten Facettenkörpern 31 ergibt
sich somit ein Winkel-Freiheitsgrad für die Festkörpergelenke 35, 37 von
75 mrad. Diese Kippwinkelfreiheit vergrößert sich,
sofern die Reflexionsflächen 25 der Feldfacetten 19 in
der xy-Ebene voneinander beabstandet vorliegen.
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10 zeigt
wiederum eine einzelne der Feldfacette 19 mit dem Facettenkörper 31 und
dem Kühlkanalelement 32 in einer perspektivischen
Darstellung. Die Anordnung des Kühlkanalelements 32 ist
so, dass die hiermit ausgerüsteten Feldfacetten 19 in
der xy-Ebene dicht gepackt nebeneinander angeordnet werden können,
ohne dass sich die Kühlkanalelemente 32 gegenseitig
stören. Das Kühlkanalelement 32 weist
einen Zulaufrohrabschnitt 44, in den beim Betrieb der Projektionsbelichtungsanlage 1 mit dem
Feldfacettenspiegel 19 Kühlmittel einströmt,
und einen Ablaufrohrabschnitt 45 auf, aus dem das Kühlmittel
wieder herausströmt. Zwischen dem Zulaufrohrabschnitt 44 und
dem Ablaufrohrabschnitt 45 liegt ein Facettenrohrabschnitt
des Kühlkanalelements 32, der längs des
gesamten Facettenkörpers 31, also zwischen den
beiden Mantelwandabschnitten 42 und 43, verläuft.
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11 zeigt
schematisch Herstellungsschritte eines Herstellungsverfahrens für
die Feldfacette 19 mit dem Kühlkanalelement 32 sowie
zusätzlichen Adaptern 46 zur Anbindung von Aktoren.
Die Adapter 46 können auch zur Anbringung zusätzlicher Komponenten
genutzt werden.
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Zunächst
wird der Abformkörper 26 bereitgestellt, der aus
SiO2 gefertigt sein kann, und dessen Abformfläche 27 wird
poliert, bis einerseits die Rauheit und andererseits die Formqualität
vorgegebenen Anforderungen entsprechen.
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Die
Rauheit des Abformkörpers 26 nach der Superpolitur
beträgt 0,2 nm HSFR. Die Formqualität, die auch
Formtreue genannt wird, also die Übereinstimmung der tatsächlichen
Form des Abformkörpers 26 mit einer vorgegebenen
Form, liegt im Bereich zwischen 10 nm und 1 μm. In Einzelfällen
können auch Abweichungen bis hin zu 10 μm toleriert
werden. Diese Formtreue erfüllt damit Spezifikationen, die
denen von Beleuchtungsspiegeln von EUV-Beleuchtungsoptiken entsprechen.
Anschließend wird auf die Abformfläche 27 eine
dünne Goldschicht 48 aufgebracht (Verfahrensschritt 49).
Die Goldschicht hat eine Stärke zwischen 50 nm und 200
nm. Anschließend wird auf die Goldschicht 48 galvanisch eine
Vorbereitungs-Nickelschicht 50 aufgebracht (vgl. Verfahrensschritt 51).
Relativ zu einer Oberfläche 52 der Vorbereitungs-Nickelschicht 50 werden nun
an den Positionen der jeweiligen Feldfacetten 19 die Kühlkanalelemente 32 sowie
die Adapter 46 positioniert (vgl. Verfahrenschritt 53).
Auf die Oberfläche 52 der Vorbereitungs-Nickelschicht 50 wird
nun galvanisch eine weitere Nickelschicht aufgetragen, so dass sich
eine Gesamt-Nickelschicht 54 ergibt, in der der Verbindungsabschnitt
der Kühlkanalelements 32 sowie teilweise der Zulaufrohr-
und der Ablaufrohrabschnitt des Kühlkanalelements 32 und
auch teilweise der Adapter 46 jeder Feldfacette 19 eingebettet
werden (vgl. Verfahrensschritt 55). Die Vorbereitungs-Nickelschicht 50 und
die Gesamt-Nickelschicht 54 stellen eine Spiegel-Trägerschicht
der Feldfacette 19 dar. Durch einen Temperaturschock, also
einer Temperaturänderung, der die so erzeugte Anordnung
unterzogen wird, erfolgt nun eine Trennung des Abformkörpers 26 von
der Goldschicht 48 (vgl. Verfahrensschritt 56).
Der Abformkörper 26 steht dann zu einer erneuten
Goldbeschichtung gemäß dem Verfahrensschritt 49 und
einer Wiederholung des Verfahrensablaufes zur Verfügung.
Gegebenenfalls kann vor einer erneuten Goldbeschichtung entsprechend
dem Verfahrensschritt 49 eine Nachpolitur der bereits superpolierten
Abformfläche 27 des Abformkörpers 26 erfolgen.
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Die
im Verfahrensschritt 56 vom Abformkörper 26 getrennte
Anordnung wird unabhängig vom Abformkörper 26 weiter
bearbeitet. Mit Hilfe eines Bearbeitungslasers mit Bearbeitungsstrahlung 57 wird
nun eine Trennung der im Verfahrensschritt 56 erzeugten
Gesamtanordnung in die den einzelnen Feldfacetten 19 zugeordneten
Facettenkörper 31 mit jeweils zugeordneten Kühlkanalelementen 32 und Adapter 46 durchgeführt
(Verfahrensschritt 58). Dabei wird ein Spalt bzw. ein Zwischenraum 59 zwischen
den benachbarten Facettenkör per 31 mit Hilfe des
Bearbeitungslaserstrahls 57 erzeugt. Diese Spalte 59 trennen
die Facettenkörper 31 nicht vollständig
voneinander. Es entsteht vielmehr die in der 5 schematisch
dargestellte Struktur zwischen den Formkörpern 31 mit
den Festkörpergelenken 31 und den Gelenk-Trägerrahmen 36.
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Die
Zwischenräume 59 können in Umfangsrichtung
um die Feldfacetten 19 eine variierende Tiefe, gemessen
vom Niveau der Reflexionsfläche 27 aus aufweisen.
Auf diese Weise ist eine Strukturierung der Zwischenräume 59 zur
Ausbildung der Festkörpergelenk-Trägerstruktur
und auch zur Vorgabe der Rücksprungwinkel β bzw. γ gegeben.
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Die
Winkel β bzw. γ führen dazu, dass sich die
Zwischenräume 59 zwischen den einzelnen Feldfacetten 19,
ausgehend vom Niveau der Reflexionsfläche 25 zu
der der Reflexionsfläche 25 gegenüberliegenden
Rückwand 38 hin erweitern. (vgl. 6 bis 9).
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Nach
der Bearbeitung mit dem Bearbeitungslaserstrahl 47 wird
auf die Goldschicht 48 zunächst ein Multilayer-Stack 60 mit
einer Abfolge von Molybdän- und Silicium-Einzelschichten
und anschließend eine Ruthenium-Schicht 61 auf
dem Multilayer-Stack 60 aufgebracht. Der Schichtenverbund 60, 61 sorgt
für eine hohe Reflexion der Reflexionsfläche 25 der
Facette 19. Das Verfahren ist dabei nicht auf Schichtsysteme
mit Molybdän- und Silizium-Einzelschichtabfolgen beschränkt.
Für andere Betriebswellenlängen der Feldfacetten 19 können auch
andere Materialien und andere Schichtabfolgen, insbesondere andere
Typen von Multilayer-Stacks, zum Einsatz kommen.
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Durch
das Herstellungsverfahren erfolgt ein optisches Formen der Reflexionsfläche 25 des
Trägers 20, bis die Form der Reflexionsfläche 25 einer Soll-Passe
innerhalb vorgegebener Toleranzen entspricht.
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Die
so hergestellten Feldfacetten 19 können noch auf
einen die Facettenkörper 31 auf der Seite, die
der Reflexionsfläche 25 gegenüberliegt,
unterstützenden Trägerkörper aufgebracht
werden.
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Im
Falle des Aufbringens auf einen separaten Trägerkörper
können die Feldfacetten 19 durch die Bearbeitung
mit dem Bearbeitungslaserstrahl 57 auch vollständig
voneinander separiert werden. In diesem Fall können die
Festkörpergelenke 35, 37 auch im separaten
Trägerkörper ausgebildet sein.
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An
Hand der 12 wird nachfolgend eine Variante
eines Herstellungsverfahrens zur Herstellung des Feldfacettenspiegels 13 erläutert.
Verfahrensschritte, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter
Bezugnahme auf den Verfahrensablauf nach 11 bereits
diskutiert wurden, und mit diesen Verfahrensschritten hergestellte
Komponenten tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen erläutert.
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Nach
dem Verfahrensschritt 56 erfolgt beim Herstellungsverfahren
nach 12 zunächst die Beschichtung der Goldschicht 48 mit
dem Multilayer-Stack 60 und der Ruthenium-Schicht 61 (Verfahrensschritt 62).
Diese Beschichtung erfolgt also noch vor dem Trennen der abgeformten
Anordnung in die individuellen Facettenkörper 31.
Anschließend erfolgt eine Bearbeitung mit dem Bearbeitungslaserstrahl 57 entsprechend
dem Verfahrensschritt 58 beim Verfahren nach 11,
wobei beim Verfahren nach 12 auch
der Multilayer-Stack 60 und die Ruthenium-Schicht 61 mit
dem Bearbeitungslaserstrahl 57 bearbeitet werden (Verfahrensschritt 63). Die
mit dem Verfahren nach 12 hergestellte Feldfacetten 19 entsprechen
im Ergebnis denjenigen, die mit dem Verfahren nach 11 hergestellt wurden.
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An
Hand der 13 wird nachfolgend eine Variante
eines Herstellungsverfahrens zur Herstellung des Feldfacettenspiegels 13 erläutert.
Verfahrensschritte, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter
Bezugnahme auf den Verfahrensablauf nach 11 bereits
diskutiert wurden, und mit diesen Verfahrensschritten hergestellte
Komponenten tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen erläutert. Nach dem Verfahrensschritt 47 wird
beim Herstellungsverfahren nach 13 eine
Ruthenium-Schicht 64 und anschließend ein Multilayer-Stack 65 auf
die Abformfläche 27 des Abformkörpers 26 aufgebracht
(vgl. Verfahrensschritt 66).
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Anschließend
wird galvanisch eine Vorbereitungs-Nickelschicht 67 auf
den Multilayer-Stack 65 angeformt (Verfahrensschritt 68).
Zwischen dem Multilayer-Stack 65 und der Vorbereitungs-Nickelschicht 67 kann
noch eine zusätzliche Kontaktierungsschicht aus einem geeigneten
Metall, beispielsweise aus Gold oder Chrom, aufgebracht werden.
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Die
Abformung von Molybdän-Silicium-Multilayer-Schichten ist
beschrieben in http://articles.adsabs.harvard.edu//full/2004ESASP.554..649H/0000656.000.html sowie
in http://www.nucleide.org/exrs2006/Book_Abstracts.pdf,
O13-3.
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Die
nachfolgenden Verfahrensschritte 69 und 70 entsprechen
den vorstehend im Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren nach 11 erläuterten
Verfahrensschritten 53 und 55.
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Anschließend
erfolgt eine Separation des Abformkörpers 26 von
der Ruthenium-Schicht 64 mit Hilfe eines Temperaturschocks
(Verfahrensschritt 71). Das nach diesem Verfahrensschritt 71 erzeugte Zwischenprodukt
entspricht bis auf die fehlende Goldschicht dem Zwischenprodukt
nach dem Verfahrensschritt 62 des Herstellungsverfahrens
nach 12. Nun erfolgt wiederum eine Bearbeitung mit dem
Bearbeitungslaserstrahl 57 zur Herstellung der Facettenkörper 31 der
individuellen Einzelfacetten 19 (Verfahrensschritt 72).
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Beim
Herstellungsverfahren nach 13 finden
Beschichtungsschritte ausschließlich auf dem Abformkörper 26 statt.
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Die
mit dem Verfahren nach 13 hergestellte Feldfacette 19 unterscheidet
sich von derjenigen, die mit den Verfahren nach den 11 und 12 hergestellt
wurden, dadurch, dass zwischen der Gesamt-Nickelschicht 54 und
dem Multilayer-Stack 65 keine Goldschicht vorliegt. Da
die Goldschicht praktisch keinen Beitrag zu den reflektierenden
Eigen schaften der Feldfacette 19 liefert, führt dieses
Fehlen der Goldschicht praktisch nicht zu einer Minderung der optischen
Eigenschaften der Feldfacette 19. Bei der nach dem Verfahren
nach 13 hergestellten Feldfacette 19 liegt
eine Goldschicht allenfalls als Kontaktierungsschicht vor.
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14 zeigt
ein weiteres Beispiel einer gruppenweisen Anordnung der Feldfacetten 19 auf
einem Träger 20 des Feldfacettenspiegels 13.
Die Feldfacetten-Gruppen 21 sind spaltenweise in fünf
Gruppenspalten angeordnet. Die Feldfacetten-Gruppen 21 sind
derart symmetrisch angeordnet, dass sie auf dem Träger 20 in
eine kreisförmige Einhüllende eingeschrieben sind.
Dies gilt entsprechend auch für die Anordnung nach 2.
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Auch
bei der Anordnung nach 14 liegen die Feldfacetten 19 mit
den bogenförmigen Reflexionsflächen 25 vor.
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15 zeigt
eine weitere Variante einer Anordnung von Feldfacetten 19.
Bei der Anordnung nach 15 haben die Feldfacetten 19 keine
bogenförmige, sondern eine rechteckige Reflexionsfläche 25,
wobei das x/y-Aspektverhältnis dem entspricht, was vorstehend
im Zusammenhang mit den bogenförmigen Feldfacetten 19 erläutert
wurde. Bei der Anordnung nach 15 liegen
insgesamt vier Spalten mit jeweils einer Mehrzahl von Feldfacetten-Gruppen 21 vor.
Dort, wo in einem zentral kreuzförmigen Abschnitt 73 eine
Abschattung des Feldfacettenspiegels 13 durch vorgelagerte
Komponenten der Beleuchtungsoptik 4 stattfindet, sind benachbarte
Feldfacetten-Gruppen 21 entsprechend stärker voneinander
beabstandet, so dass im Abschnitt 73 keine Feldfacetten 19 vorliegen.
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16 zeigt
eine weitere Variante einer Anordnung von Feldfacetten 19 auf
einem Feldfacettenspiegel 13. Auch hier sind die Feldfacetten 19 rechteckig
und haben ein x/y-Aspektverhältnis, welches wiederum denjenigen
der bogenförmigen Feldfacette 19 entspricht, die
vorstehend erläutert wurden. Die Feldfacetten-Gruppen 21 sind
bei der Anordnung nach 16 spaltenweise zueinander versetzt
angeordnet. Bei dieser Konfiguration der Feldfacetten-Gruppen 21 ist
ein horizontal verlaufender zentraler Abschnitt 74 des
Feldfacettenspiegels 13, der sich im Zentrum erweitert,
nicht mit Feldfacetten 19 belegt.
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Die
rechteckigen Feldfacetten 19 werden genauso hergestellt
wie im Zusammenhang mit den bogenförmigen Feldfacetten 19 erläutert.
Ein Unterschied im Herstellungsverfahren zwischen den bogenförmigen
und den rechteckigen Feldfacetten 19 liegt lediglich in
der Führung des Bearbeitungslaserstrahls 57 zur
Herstellung der individuellen Feldfacetten 19.
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17 zeigt
ein weiteres Design eines Beleuchtungssystems
75, welches
an Stelle des Beleuchtungssystems
2 bei der Projektionsbelichtungsanlage
1 zum
Einsatz kommen kann. Komponenten bzw. Baugruppen, die denjenigen
entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die
1 bis
16 bereits
erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und
werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. Die optische Auslegung
des Designs nach
17 ist bekannt aus der
US 2005/0002090 A1 .
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Zwischen
der Strahlungsquelle 3 und dem Kollektor 11 ist
in einem Beleuchtungssystem 75 nach 17 eine
Blende 76 vorgesehen. Diese ist zentral in einem vom Kollektor 11 erfassten
Bündel der EUV-Strahlung 10 angeordnet. Durch
die Blende 76 wird entsprechend ein Zentralbereich des
vom Kollektor 11 erfassten Bündels der EUV-Strahlung 10 abgeschattet.
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Zwischen
dem Kollektor 11 und der Zwischenfokusebene 12 ist
im Strahlengang der EUV-Strahlung 10 ein Beugungsgitter 77 zur
Selektion einer bestimmten EUV-Wellenlänge angeordnet. Das
Beugungsgitter 77 wird in streifenden Einfall (grazing
incidence) betrieben.
-
Im
Bereich der Zwischenfokusebene 12 durchtritt die EUV-Strahlung
eine zentrale Durchgangsöffnung 78 in einem Pupillenfacettenspiegel 79.
Nach Durchtritt durch die Durchgangsöffnung 78 trifft
die EUV-Strahlung auf einen Feldfacettenspiegel 80, der
ringförmig ausgeführt ist, also ebenfalls eine zentrale Öffnung 81 aufweist.
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Der
Feldfacettenspiegel 80 hat um die zentrale Öffnung 81 herum
entsprechend dem, was vorstehend im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausgestaltungen
der Feldfacettenspiegel 13 ausgeführt wurde, eine
Vielzahl von Feldfacetten 19.
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Nach
der ringförmigen Beaufschlagung des Feldfacettenspiegels 80 wird
die EUV-Strahlung vom Pupillenfacettenspiegel 79 reflektiert,
wobei letzterer ebenfalls ringförmig, nämlich
um die Durchgangsöffnung 78 herum, beaufschlagt
ist. Der Pupillenfacettenspiegel 79 weist um die Durchgangsöffnung 78 herum,
den Feldfacetten 19 zugeordnet, eine Vielzahl von Pupillenfacetten 23 auf,
wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Pupillenfacettenspiegel 14 erläutert.
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Nach
der Reflexion am Pupillenfacettenspiegel 79 wird die EUV-Strahlung
wiederum von der Übertragungsoptik 15 mit den
Spiegeln 16, 17 und 18 hin zum Objektfeld 5 in
der Objektebene 6 geführt. Dargestellt ist in
der 17 zudem ein reflektierendes Retikel 82,
das die mit der Projektionsbelichtungsanlage 1, zu der
das Beleuchtungssystem 75 gehört, abzubildende
Struktur trägt.
-
Die
Komponenten 11, 77, 80, 79, 16, 17 und 18 stellen
eine Beleuchtungsoptik 83 des Beleuchtungssystems 75 dar.
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Beim
Design der Beleuchtungsoptik 83 sind die Einfallswinkel
auf dem Feldfacettenspiegel 80 symmetrisch zu einer durch
die Öffnung 81 definierten Symmetrieachse verteilt.
Ausgehend von der vorstehend an Hand der 4 und 5 erläuterten sphärischen
Abformgeometrie lässt sich daher eine gezielte Beaufschlagung
von den Feldfacetten 19 des Feldfacettenspiegels 80 zugeordneten
Pupillenfacetten 23 des Pupillenfacettenspiegels 79 mit
geringen Kippwinkeln realisieren. Dies ist an Hand der 18 und 19 stark
schematisch und mit übertriebenen Kippwinkeln verdeutlicht.
In der 18 ist eine Anordnung dreier
Feldfacetten 19 des Feldfacettenspiegels 13 entsprechend
der Abformgeometrie dargestellt. Die sphärische Gestaltung
des Trägers 20 ist derart, dass die Feldfacetten 19 im
unverkippten Zustand um ein Zentrum Z des sphärischen Trägers 20 angeordnet
sind, welches mittig in der Durchgangsöffnung 78 des
Pupillenfacettenspiegels 79 liegt. Das Zentrum Z fällt
mit dem Zwischenfokus in der Zwischenfokusebene 12 zusammen.
Durch die Durchgangsöffnung 78 auf die Feldfacetten 19 einfallende
EUV-Strahlung wird in der unverkippten Stellung der Feldfacetten 19 also
in sich zurückreflektiert, wie in der 18 dargestellt.
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19 zeigt
eine Stellung der drei dargestellten Feldfacetten 19, bei
denen diese zur Auswahl dreier bestimmter Pupillenfacetten 23 des
Pupillenfacettenspiegels 79 verkippt sind. Die in der 19 links
dargestellte Feldfacette 19 ist dabei so verkippt, dass
durch Beaufschlagung dieser linken Feldfacette 19 die in
der 19 mittlere hervorgehobene Pupillenfacette 23 beaufschlagt
ist. Die in der 19 mittig dargestellte Feldfacette 19 ist
so verkippt, dass die in der 19 rechts
dargestellte Pupillenfacette 23 beauftragt wird. Die in 19 rechts
dargestellte Feldfacette 19 ist so verkippt, dass die in
der 19 links dargestellte Pupillenfacette 23 beaufschlagt wird.
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Da
durch diese Anordnung kleine Kippwinkel der Feldfacetten 19 zur
Auswahl vorgegebener Pupillenfacetten 23 realisiert werden
können und damit auch kleine Einfallswinkel der EUV-Strahlung 10 auf den
Feldfacetten 19 resultieren, folgen aus der Anordnung nach 19 in
der Praxis kleine Reflektivitätsverluste und auch kleine
Abschattungsverluste der EUV-Strahlung 10. Die Geometrie
nach 19 ist besonders geeignet für einen sphärischen
Abformkörper. Soweit ein Zwischenfokus einer Beleuchtungsquelle
nicht auch im Zentrum der Durchgangsöffnung 78 des
Pupillenfacettenspiegels 79 liegt, sondern außerhalb
der Durchgangsöffnung 78, führt die Geometrie
nach 19 zu Abbildungsfehlern bei der Abbildung des
Zwischenfokus auf die Pupillenfacetten 23. Dies kann durch
Abformung der Feldfacetten 19 von einem ellipsoidalen Abformkörper
korrigiert werden. Die Brennpunkte eines derartigen Ellipsoiden
fallen dabei mit dem Zwischenfokus einerseits und einem Zentrum
des Pupillenfacettenspiegels andererseits zusammen.
-
20 zeigt
eine Projektionsbelichtungsanlage mit einer alternativen Beleuchtungsoptik.
Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend schon unter
Bezugnahme auf die 1 bis 19 erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
-
Der
Strahlungsquelle
3 nachgeordnet ist zunächst ein
bündelformender Kollektor
84, der ansonsten die
Funktion des Kollektors
11 bei der Anordnung nach
1 hat.
Dem Kollektor
84 nachgeordnet ist ein spekularer Reflektor
85.
Dieser formt die einfallende EUV-Strahlung
10 so, dass
die EUV-Strahlung
10 in der Objektebene
6 das
Objektfeld
5 ausleuchtet, wobei in einer dem Retikel nachgeordneten
Pupillenebene
86 der in der
20 nicht dargestellten
Projektionsoptik eine vorgegebene, beispielsweise homogen ausgeleuchtete,
kreisförmig berandete Pupillen-Beleuchtungsver-teilung,
also ein entsprechendes Beleuchtungssetting, resultiert. Die Wirkung
des spekularen Reflektors
85 ist beschrieben in der
US 2006/0132747 A1 .
Eine Reflexionsfläche des spekularen Reflektors
85 ist
wie die vorstehend beschriebenen Facetten
19 in Einzelspiegel
87 unterteilt.
Die Einzelspiegel
87 können Reflexionsflächenformen
haben, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die verschiedenen Feldfacetten-Varianten
bereits erläutert. Je nach den Abbildungsanforderungen,
die an die Einzelspiegel
87 des spekularen Reflektors
85 gestellt
werden, können die Einzelspiegel
87 auch eine
andere Form, insbesondere eine andere Berandungsform ihrer Reflexionsflächen
haben. Die Einzelspiegel
87 werden hergestellt, wie dies
vorstehend im Bezug auf die Herstellung der Feldfacetten
19 erläutert
wurde.
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21 zeigt
eine weitere Variante einer Beleuchtungsoptik. Komponenten und Funktionen,
die denjenigen entsprechen, die vorstehend schon unter Bezugnahme
auf die 1 bis 20 erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Der
Strahlungsquelle 3 ist zunächst ein Kollektor 88 mit
einer durchgehenden, also nicht facettierten, Spiegelfläche
nachgeordnet. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine elliptische
Spiegelfläche handeln. Anstelle des Kollektors 88 kann
auch ein genesteter Kollektor eingesetzt sein.
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Nach
der Zwischenfokusebene 12 trifft die EUV-Strahlung 10 auf
einen Kollektorfacettenspiegel 89. Letzterer hat eine plane
Trägerplatte 90, mit der ein hierauf angebrachtes
x/y-Array aus Ellipsoid-Einzelspiegeln 91 verbunden ist.
Die Ellipsoid-Einzelspiegel 91 haben dicht aneinander angrenzende
Reflexionsflächen, sodass der größte
Anteil der EUV-Strahlung 10 von den Ellipsoid-Einzelspiegeln 91 des
Kollektorfacettenspiegels 89 reflektiert wird. Die Ellipsoid-Einzelspiegel 91 sind
mit nicht dargestellten Aktoren verbunden, über die sich
die Ellipsoid-Einzelspiegel 91 individuell verkippen lassen.
Die Ellipsoid-Einzelspiegel 91 sind so geformt, dass sie alle
den gleichen Raumwinkel der EUV-Strahlung 10 aufnehmen.
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Die
Strahlungsquelle 3 liegt in einem und der Zwischenfokus
in der Zwischenfokusebene 12 liegt im anderen Brennpunkt
des elliptischen Kollektors 88.
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Dem
Kollektorfacettenspiegel 89 ist im Strahlengang der EUV-Strahlung 10 nachgeordnet ein
spekularer Reflektor 92 mit einem x/y-Array aus Einzelspiegeln 87.
Jedem Ellipsoid-Einzelspiegel 91, der mit der EUV-Strahlung 10 beaufschlagt
ist, ist im nachfolgenden Strahlengang einer der Einzelspiegel 87 des
spekularen Reflektors 92 zugeordnet, sodass die EUV-Strahlung 10 entsprechend
der Anzahl der beaufschlagten Ellipsoid-Einzelspiegel 91 in
eine Anzahl von Strahlungskanälen aufgeteilt wird, wobei
jeder dieser Strahlungskanäle zunächst einen der
Ellipsoid-Einzelspiegel 91 und dann den diesem zugeordneten
Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 beaufschlagt.
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In
jeweils einem der Brennpunkte eines der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 liegt
der Zwischenfokus der Zwischenfokusebene 12 und im anderen
Brennpunkt des Ellipsoid-Einzelspiegels 91 liegt der Einzelspiegel 87 des
spekularen Reflektors 92, der diesem Ellipsoid-Einzelspiegel 91 zugeordnet
ist. Der spekulare Reflektor 92 liegt also in einer Bildebene 93 für Quellbilder 94 der
Strahlungsquelle 3. Diese Quellbilder 94 liegen
in der Bildebene 93 diskret, also voneinander beabstandet
vor. Dies ist in der 23 dargestellt, die eine Aufsicht
auf die Quellbilder 94 am Ort des spekularen Reflektors 92 darstellt.
Insgesamt liegen, entsprechend der Anzahl der beleuchteten Einzelfacetten 87 des
spekularen Reflektors 92, mehrere hundert derartiger Quellbilder 94 vor,
die in einem äquidistanten x/y-Raster angeordnet sind.
Eine Einhüllende der Gesamtheit der Quellbilder 94 hat
eine in etwa nieren- oder bohnenförmige Form.
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Ausgehend
von den Quellbildern 94 auf dem spekularen Reflektor 92 werden über
die individuellen Strahlungskanäle Objektfeldabschnitte 95 des Objektfeldes 5 in
der Objektebene 6, in der das Retikel angeordnet ist, ausgeleuchtet.
Die Objektfeldabschnitte 95 bedecken das Objektfeld 5 nach
Art eines in der Regel verzerrten rechteckigen x/y-Rasters.
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Die
Objektfeldabschnitte 95 werden, da sie jeweils einem Quellbild 94 zugeordnet
sind, auch als Quellspots bezeichnet.
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Der
spekulare Reflektor 92 ist nicht in einer Pupillenebene
der Beleuchtungsoptik nach 21 angeordnet.
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Das
Objektfeld 5 hat eine Teilring-Form beispielsweise mit
einer Schlitzweite von 8 mm in y-Richtung und einer Breite von 104
mm in x-Richtung. Die Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 formen
die Strahlungskanäle der EUV-Strahlung derart, dass in
der Objektebene 6 das Objektfeld, zusammengesetzt über
die Objektfeldabschnitte 95, ausgeleuchtet und dass in
einer nachgeordneten Pupillenebene der Beleuchtungsoptik, die mit
einer Pupillenebene der nachgeschalteten Projektionsoptik zusammenfällt,
eine gewünschte Intensitätsverteilung vorliegt,
sodass sichergestellt ist, dass eine gewünschte Beleuchtungswinkelverteilung
auf dem Retikel vorliegt. Auch die Einzelspiegel 87 des
spekularen Reflektors 92 werden so hergestellt wie vorstehend
im Zusammenhang mit den Einzelspiegeln 87 des spekularen
Reflektors 85 bzw. im Zusammenhang mit den Feldfacetten 19 diskutiert.
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In
der 21 ist eine kanalweise Beleuchtung schematisch
angedeutet, bei der benachbarte Ellipsoid-Einzelspiegel 91 für
die Beaufschlagung benachbarter Einzelspiegel 87 des spekularen
Reflektors 92 mit der EUV-Strahlung 10 sorgen.
Eine derartige benachbarte Zuordnung ist nicht zwingend. Vielmehr
kann es gewünscht sein, eine derartige Nachbarschafts zuordnung
aufzuheben, sodass sich beispielsweise die Nachbarschaftsbeziehungen
der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 einerseits und der Einzelspiegel 87 des
spekularen Reflektors 92 andererseits nicht durch eine
Punktinversion, eine Spiegelung oder durch eine identische Abbildung
ineinander überführen lassen. Dies wird nachfolgend
auch als Mischen von Nachbarschaftsbeziehungen bezeichnet und ist
bei der Zuordnungsvariante der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 zu
den Einzelspiegeln 87 des spekularen Reflektors 92 nach 22 dargestellt.
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Durch
diese Mischung der Nachbarschaftsbeziehungen nach 22 wird
erreicht, dass über den spekularen Reflektor 92 die
Objektfeldabschnitte 95 mit entsprechender Mischung ausgeleuchtet
werden, was zu einer guten Homogenität der Ausleuchtung
des Objektfelds 5 führt. Veränderungen
der Abstrahlcharakteristik der Strahlungsquelle 3 oder Änderungen,
insbesondere über die Fläche, der Reflektivitäten
von dem spekularen Reflektor 92 vorgeschalteten Optiken
beispielsweise durch selektive Kontamination der Spiegelflächen,
haben dann weniger starke Auswirkungen auf die Homogenität
der Objektfeldausleuchtung.
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Eine
Mischzuordnung der Ellipsoid-Einzelspiegel
91 zu den Einzelspiegeln
87 des
spekularen Reflektors
92 kann beispielsweise mit Hilfe
von Algorithmen erfolgen, die aus der
US 6,43 8,199 B1 bekannt sind.
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Die
Anzahl der Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 ist
größer als die Anzahl der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 des
Kollektorfacettenspiegels 89. Auf diese Weise lassen sich
durch entsprechende Ansteuerung der Aktoren der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 verschiedene
Untergruppen der Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 zur
Vorgabe verschiedener gewünschter Beleuchtungen des Objektfeldes 5 verstellen.
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Auch
die Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 sind
jeweils mit Aktoren verbunden, sodass sie sich individuell gegenüber
der Bildebene 93 verkippen lassen. Hierdurch ist es möglich,
nach einer Umstellung der Ellipsoid-Einzelspiegel 91 eine entsprechende
Nachstellung der Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 zu
erreichen.
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Die
Aktoren des Kollektorfacettenspiegels 89 einerseits und
des spekularen Reflektors 92 andererseits können
so angesteuert werden, dass eine gruppenweise Ansteuerung der Ellipsoid-Einzelspiegel 89 beziehungsweise
der Einzelspiegel 87 des spekularen Reflektors 92 möglich
ist. Eine derartige gruppenweise Ansteuerung ist allerdings nicht
zwingend.
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Der
Kollektorfacettenspiegel 89 kann aus vorher separat gefertigten
Ellipsoid-Einzelspiegeln 91 montiert werden. Bei einer
weiteren Herstellungsvariante für den Kollektorfacettenspiegel 89 wird
dieser monolithisch, beispielsweise durch Einzeldiamantbearbeitung
geformt. Der Kollektorfacettenspiegel 89 wird dann mit
Hilfe von HSQ- oder mit Hilfe von Polyimid-Spincoating geglättet.
Das HSQ-Verfahren ist beschrieben in Farhad Salmassi et
al., Applied Optics, Volume 45, Nr. 11, S. 2404 bis 2408.
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Bei
einer weiteren Herstellungsvariante ist es möglich, den
Kollektorfacettenspiegel 89 von einem Abformkörper
beispielsweise galvanisch abzuformen, wie vorstehend im Zusammenhang
mit dem Feldfacettenspiegel 13 bzw. den spekularen Reflektoren 85 und 92 beschrieben.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen stellen
die Einzelspiegel 87 Ausleuchtungskanäle zur Überlagerung
der EUV-Strahlung 10, also der Beleuchtungsstrahlung, im
Objektfeld 5 der Projektionsbelichtungsanlage 1 bereit.
Derartige Ausleuchtungskanäle AK sind in den 21 und 22 schematisch
dargestellt. Entsprechende Ausleuchtungskanäle liegen auch
bei den Beleuchtungsoptiken 2 bzw. 83 mit den
Feldfacettenspiegeln 13 bzw. 80 und den Pupillenfacettenspiegeln 14 bzw. 79 vor.
Die Einzelspiegel 87 haben Spiegelflächen mit
einer derartigen Ausdehnung, dass diese Einzelspiegel-Ausleuchtungskanäle
im Objektfeld 5 Objektabschnitte beleuchten, die kleiner
als das Objektfeld 5 sind. Dies ist in den 21 und 22 schematisch
für das Beispiel mit dem spekularen Reflektor 92 dargestellt.
Prinzipiell gilt diese Möglichkeit einer Beleuchtung des
Objektfeldes 5 durch Zusammensetzung von Objektfeldabschnitten,
die verschiedenen Einzelspiegel- Ausleuchtungskanälen zugeordnet
sind, jedoch genauso für die Ausführungsvarianten
der 1 bis 19.
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Prinzipiell
können auch die Pupillenfacetten 23 des Pupillenfacettenspiegels 14 so
hergestellt werden, wie vorstehend im Zusammenhang mit der Herstellung
der Feldfacette 19 erläutert. Die Pupillenfacetten 23 unterscheiden
sich natürlich in ihrer Berandungsform von den Feldfacetten 19.
Entsprechend wird bei der Herstellung der Pupillenfacetten 23 der
Bearbeitungslaserstrahl 57 anders geführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2008/0013680
A1 [0002]
- - DE 102005053415 A1 [0002]
- - US 6859515 B2 [0064]
- - EP 1225481 A [0064]
- - US 2005/0002090 A1 [0114]
- - US 2006/0132747 A1 [0126]
- - US 6438199 B1 [0139]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - http://articles.adsabs.harvard.edu//full/2004ESASP.554..649H/0000656.000.html [0104]
- - http://www.nucleide.org/exrs2006/Book_Abstracts.pdf, O13-3 [0104]
- - Farhad Salmassi et al., Applied Optics, Volume 45, Nr. 11,
S. 2404 bis 2408 [0143]