DE102009031391A1 - Aufreiß-Standbodenbeutel - Google Patents

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DE102009031391A1
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Arnold Dipl.-Chem. Dr. Schneider
Matthias Dipl.-Ing. Schraegle (FH)
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    • B65D75/008Standing pouches, i.e. "Standbeutel"

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Aufreiß-Standbodenbeutel (10') mit einer Standbodenbeutelvorderseite (12'), einer Standbodenbeutelrückseite und einem Standbodenbeutelboden, wobei die Standbodenbeutelvorderseite (12') eine vordere Bodenkante (18) und die Standbodenbeutelrückseite eine hintere Bodenkante aufweisen, welche - bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund (U) stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels (10') - wenigstens einen Teil einer Aufstandsfläche des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') bilden, und wobei wenigstens eine Seite aus Standbodenbeutelvorderseite (12') und Standbodenbeutelrückseite zumindest in einem zum Aufreißen des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') bestimmten Aufreißabschnitt eine eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisende Lage umfasst, um eine Rissausbreitung im Aufreißabschnitt längs der Aufreißvorzugsrichtung zu fördern, wobei die Aufreißvorzugsrichtung der Lage und damit die Richtung der Rissausbreitung - bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') in einem unbefüllten, im Wesentlichen ebenen Bezugszustand - mit einer Aufreiß-Parallelen (AP) zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten (18), vorzugsweise zu beiden Bodenkanten (18), einen Winkel (α) vorzugsweise einen Winkel (α) von etwa 1° bis 60°, bevorzugter einen Winkel (α) von etwa 3° bis 30°, besonders bevorzugt einen Winkel (α) von etwa 5° bis 20°, einschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft nach einem ersten Aspekt einen Aufreiß-Standbodenbeutel mit einer Standbodenbeutelvorderseite, einer Standbodenbeutelrückseite und einem Standbodenbeutelboden, wobei die Standbodenbeutelvorderseite eine vordere Bodenkante und die Standbodenbeutelrückseite eine hintere Bodenkante aufweisen, welche – bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels – wenigstens einen Teil einer Aufstandsfläche des Aufreiß-Standbodenbeutels bilden, und wobei wenigstens eine Seite aus Standbodenbeutelvorderseite und Standbodenbeutelrückseite zumindest in einem zum Aufreißen des Aufreiß-Standbodenbeutels bestimmten Aufreißabschnitt eine eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisende Lage umfasst, um eine Rissausbreitung im Aufreißabschnitt längs der Aufreißvorzugsrichtung zu fördern.
  • Nach einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Halbzeug zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels mit einer eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage, um an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel eine Rissausbreitung längs der Aufreißvorzugsrichtung zu fördern, die Lage umfassend einen definierten Vorderseitenabschnitt, welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelvorderseite bestimmt ist, einen definierten Rückseitenabschnitt, welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelrückseite bestimmt ist, und einen definierten Bodenabschnitt, welcher zur Ausbildung eines Standbodenbeutelbodens bestimmt ist, wobei der Bodenabschnitt entlang einer vorderen Bodenkante an den Vorderseitenabschnitt und entlang einer hinteren Bodenkante an den Rückseitenabschnitt angrenzt.
  • Ferner betrifft die Erfindung nach einem dritten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels, umfassend die Schritte:
    • – Bearbeiten einer Lage, so dass sie eine Aufreißvorzugsrichtung aufweist,
    • – Ausbilden eines definierten Vorderseitenabschnitts, welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelvorderseite bestimmt ist,
    • – Ausbilden eines definierten Rückseitenabschnitts, welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelrückseite bestimmt ist,
    • – Ausbilden eines definierten Bodenabschnitts, welcher zur Ausbildung eines Standbodenbeutelbodens bestimmt ist, wobei der Bodenabschnitt derart ausgebildet wird, dass er entlang einer vorderen Bodenkante an den Vorderseitenabschnitt und entlang einer hinteren Bodenkante an den Rückseitenabschnitt angrenzt,
    • – Beschneiden der mit der Aufreißvorzugsrichtung versehenen Lage,
    • – Falten der beschnittenen Lage zu einem Standbodenbeutel-Vorformling,
    • – Verbinden von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling,
    • – Verschließen des Standbodenbeutel-Rohlings zu einem Aufreiß-Standbodenbeutel.
  • Ein Aufreiß-Standbodenbeutel nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist bereits aus der DE 20 2004 016 420 U1 der Anmelderin bekannt. Durch die in dieser Druckschrift vorgeschlagenen Verwendung einer unidirektional gereckten Folie für die Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels kann ein solcher Aufreiß-Standbodenbeutel relativ einfach entlang der einzigen Reckrichtung, die die Aufreißvorzugsrichtung definiert, aufgerissen werden. Ursächlich hierfür ist, dass durch das Recken die Molekülketten in der Folie im Wesentlichen parallel zur Reckrichtung ausgerichtet werden, und dass das Material somit eine bevorzugte Trennfähigkeit längs dieser Reckrichtung erhält.
  • In der vorliegenden Anmeldung gilt für die „Aufreißvorzugsrichtung”, dass diese bezeichnete Richtung beim Aufreißen des Aufreiß-Standbodenbeutels als rissführende Richtung dienen soll. Auf eine Richtung im streng mathematischen Sinne kommt es bei der Aufreißvorzugsrichtung dabei erkennbar nicht an. Insofern ist „längs der Aufreißvorzugsrichtung” in der vorliegenden Anmeldung gemäß dem fachüblichen Sprachgebrauch als „längs der Raumachse, längs welcher die Lage die Aufreißvorzugsrichtung aufweist” zu verstehen.
  • Im Stand der Technik sind Vorderseitenabschnitt und Rückseitenabschnitt in der Regel rechteckig ausgebildet. In der Regel ist auch der Bodenabschnitt rechteckig, wobei dann Vorderseiten-, Rückseiten- und Bodenabschnitt Kanten gleicher Länge aufweisen können.
  • In der Praxis sieht die Fertigung des Aufreiß-Standbodenbeutels dabei in der Regel so aus, dass der Vorderseitenabschnitt um eine vordere Bodenkante und der Rückseitenabschnitt um eine hintere Bodenkante relativ zu dem Bodenabschnitt gefaltet werden, so dass der Vorderseitenabschnitt und der Rückseitenabschnitt im Wesentlichen deckend aufeinander zu liegen kommen. Ferner wird der Bodenabschnitt entlang einer zur vorderen und hinteren Bodenkante parallelen Mittelgeraden gefaltet, so dass sich der Bodenabschnitt V-faltenförmig zwischen den Vorderseitenabschnitt und den Rückseitenabschnitt einklappen lässt.
  • Bei derartigen aus der DE 20 2004 016 420 U1 bekannten Standbodenbeuteln weisen Vorderseite, Boden und Rückseite des Aufreiß-Standbodenbeutels in einer zu den genannten Seiten orthogonalen Schnittebene im bodennahen Bereich einen W-förmigen Verlauf auf, wobei die beiden äußeren W-Schenkel durch die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite, sowie die beiden inneren W-Schenkel durch den V-förmig gefalteten Bodenabschnitt gebildet sind.
  • Die vordere und hintere Bodenkante verlaufen im Wesentlichen parallel zu bzw. entlang der Aufreißvorzugsrichtung der Lage. Somit kann der bekannte Aufreiß-Standbodenbeutel nur parallel zu einem Untergrund, auf dem er bestimmungsgemäß steht, aufgerissen werden. Dadurch wird außerdem erreicht, dass an einem derartigen Aufreiß-Standbodenbeutel die Aufreißvorzugsrichtung der Standbodenbeutelvorderseite und die Aufreißvorzugsrichtung der Standbodenbeutelrückseite in einer Ebene liegen. So kann mit geringer Aufreißkraft am Aufreiß-Standbodenbeutel ein zum Untergrund paralleler Öffnungsrand erzielt werden.
  • Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Standbodenbeuteln ist jedoch, dass bei ihnen zwangsläufig eine sehr große Öffnung entsteht, wenn zum Öffnen des Aufreiß-Standbodenbeutels ein abreißbarer Kopfabschnitt von dem übrigen Aufreiß-Standbodenbeutel abgerissen wird. Durch eine derart große Öffnung lässt sich nämlich schlecht dosieren, für den Fall, dass der Aufreiß-Standbodenbeutel nicht vollständig entleert werden soll. Ferner lässt sich eine große Öffnung nur schwer wieder verschließen, was immer dann wichtig ist, wenn der nur teilweise entleerte Aufreiß-Standbodenbeutel wieder verstaut werden soll. Zwar besteht natürlich auch bei den herkömmlichen Standbodenbeuteln die Möglichkeit, den Aufreiß-Standbodenbeutel nicht vollständig aufzureißen (d. h. den Kopfabschnitt nicht abzureißen), doch ist dies von Nachteil, da der abreißbare Kopfabschnitt, wenn er noch teilweise mit dem übrigen Aufreiß-Standbodenbeutel verbunden ist, beim Entleeren des Beutelinhalts häufig stört.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufreiß-Standbodenbeutel der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem die oben genannten Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird nach dem ersten Aspekt der Erfindung durch einen gattungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel gelöst, bei welchem die Aufreißvorzugsrichtung der Lage und damit die Richtung der Rissausbreitung – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels in einem unbefüllten, im Wesentlichen ebenen Bezugszustand – mit einer Aufreiß-Parallelen zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten, vorzugsweise zu beiden Bodenkanten, einen Winkel, vorzugsweise einen Winkel von etwa 1° bis 60°, bevorzugter einen Winkel von etwa 3° bis 30°, besonders bevorzugt einen Winkel von etwa 5° bis 20°, einschließt.
  • Hierbei ist anzumerken, dass der „Winkel”, welchen die Aufreißvorzugsrichtung mit der Aufreiß-Parallelen zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten einschließt, vorzugsweise entsprechend so zu wählen ist, dass eine Ecke, bzw. allgemein ein Abreiß-Abschnitt, von gewünschter Form abgerissen werden kann. Bei einer klassischen Standbodenbeutelform, bei welcher die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sind, ist somit der Winkel insbesondere so zu wählen, dass die beim Öffnen des Aufreiß-Standbodenbeutels entstehende Risskante auch eine Komponente parallel zum Untergrund, bzw. zu wenigstens einer Bodenkante aufweist. Andernfalls würde der Beutel parallel, bzw. zumindest annähernd parallel, zu einem Seitenrand von Standbodenbeutelvorderseite bzw. Standbodenbeutelrückseite aufgerissen werden und es könnte keine Ecke abgetrennt werden. Um dem Verbraucher die Stelle anzuzeigen, wo mit dem Einriss am besten begonnen werden soll, und um ihm das Einreißen zu erleichtern, kann an der entsprechenden Stelle eine Einreißhilfe, etwa in Form einer Kerbe, am Rand des Aufreiß-Standbodenbeutels vorgesehen sein. Insbesondere, wenn eine „klassische” Form eines Aufreiß-Standbodenbeutels mit einem rechteckig ausgebildeten Vorder- und Rückseitenseitenabschnitt zum Einsatz kommt, kann es sich dann bei dem die Einreißhilfe umfassenden Rand des Aufreiß-Standbodenbeutels wahlweise um einen der beiden Seitenränder oder um einen sich zwischen den beiden Seitenrändern erstreckenden Kopfrand handeln.
  • Auch wenn nicht nur eine Ecke, sondern, wie dies von Aufreiß-Standbodenbeuteln aus dem Stand der Technik bekannt ist, der gesamte Kopfabschnitt abgetrennt werden soll, so kann dies durch geeignete Winkelwahl beim erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel erreicht werden. Jedoch weist der erfindungsgemäße Aufreiß-Standbodenbeutel gegenüber einem aus dem Stand der Technik bekannten Aufreiß-Standbodenbeutel dabei den Vorteil auf, dass das Entleeren von gieß- bzw. schüttfähigen Inhalten erleichtert wird, da der Kopfabschnitt nicht parallel, sondern unter einem entsprechenden Winkel mit der Aufreiß-Parallelen zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten abgetrennt werden kann.
  • Damit sich ein Abreiß-Abschnitt, etwa die zuvor genannte Ecke, des Aufreiß-Standbodenbeutels gut vom Beutel abtrennen lässt, wird vorgeschlagen, dass sowohl die Standbodenbeutelvorderseite als auch die Standbodenbeutelrückseite einen Aufreißabschnitt mit einer die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage aufweist. Dabei sind die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite jeweils vorzugsweise vollständig aus einer solchen Lage gebildet, da dies fertigungstechnisch einfacher und damit kostengünstiger zu realisieren ist, als nur einen Abschnitt aus der mit der Aufreißvorzugsrichtung versehenen Lage zu bilden. Hierbei ist anzumerken, dass mit „vollständig” gemeint ist, dass sich die mit der Aufreißvorzugsrichtung versehene Lage über die gesamte Fläche der jeweiligen Seite, und vorzugsweise auch des Bodens, erstreckt.
  • Dann, wenn sich die jeweilige Aufreißvorzugsrichtung und damit die Richtung der Rissausbreitung der Aufreißabschnitte von Standbodenbeutelvorderseite und Standbodenbeutelrückseite um nicht mehr als 15°, vorzugsweise um nicht mehr als 10° unterscheiden, vorzugsweise im Wesentlichen identisch sind, kann erreicht werden, dass sich der Aufreiß-Standbodenbeutel leicht aufreißen lässt, wobei der Aufreiß-Abschnitt, etwa die Ecke, welche an der Standbodenbeutelvorderseite abgetrennt wird, sich nur wenig oder gar nicht von dem Aufreißabschnitt, etwa der Ecke, unterscheidet, der bzw. die an der Standbodenbeutelrückseite abgetrennt wird. Ein geringer Unterschied zwischen den beiden Aufreiß-Abschnitten, etwa den Ecken, kann unter Umständen jedoch gewünscht sein, da sich hierdurch zum Beispiel besser mit den Fingern in die aufgerissene Beutelöffnung fassen und darin hantieren lässt, wenn man aus dem Beutel einen Gegenstand, bzw. feste Nahrungsmittel, wie z. B. Chips, herausholen möchte.
  • Prinzipiell kann der Aufreiß-Standbodenbeutel, wie dies aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, einen ersten Seitenrand und einen mit Abstand von diesem vorgesehenen zweiten Seitenrand aufweisen, welche Seitenränder – bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels – im Wesentlichen von dem Untergrund abstehen, wobei sich die vordere Bodenkante oder/und die hintere Bodenkante zwischen dem erstem Seitenrand und dem zweitem Seitenrand erstreckt bzw. erstrecken.
  • Vorzugsweise sind dabei, ähnlich wie bei dem eingangs beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Aufreiß-Standbodenbeutel im Bereich des ersten Seitenrandes ein erster Zwickelort und im Bereich des zweiten Seitenrandes ein zweiter Zwickelort vorgesehen, an welchen Zwickelorten jeweils Standbodenbeutelvorderseite, Standbodenbeutelrückseite und Standbodenbeutelboden miteinander verbunden sind und der Standbodenbeutelboden im Bereich des jeweiligen Seitenrandes den größten Abstand zu den Bodenkanten aufweist, wobei der erste Zwickelort den ersten Seitenrand in einen von den Bodenkanten aus betrachtet hinter dem ersten Zwickelort gelegenen ersten Haupt-Seitenrandabschnitt, einen zwischen dem ersten Zwickelort und der vorderen Bodenkante gelegenen ersten vorderen Teil-Seitenrandabschnitt und einen zwischen dem ersten Zwickelort und der hinteren Bodenkante gelegenen ersten hinteren Teil-Seitenrandabschnitt unterteilt, oder/und der zweite Zwickelort den zweiten Seitenrand in einen von den Bodenkanten aus betrachtet hinter dem zweiten Zwickelort gelegenen zweiten Haupt-Seitenrandabschnitt, einen zwischen dem zweiten Zwickelort und der vorderen Bodenkante gelegenen vorderen zweiten Teil-Seitenrandabschnitt und einen zwischen dem zweiten Zwickelort und der hinteren Bodenkante gelegenen zweiten hinteren Teil-Seitenrandabschnitt unterteilt, wobei eine gedachte Verbindungsgerade, welche den ersten und den zweiten Zwickelort miteinander verbindet, – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels im Bezugszustand – einen Winkel mit einer den ersten oder den zweiten Zwickelort enthaltenden Zwickelort-Parallelen zu einer der Bodenkanten einschließt.
  • Mit anderen Worten bedeutet dies, dass – bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels – einer der beiden Zwickelorte, zwischen welchen sich die gedachte Verbindungsgerade erstreckt, einen größeren Abstand zum Untergrund aufweist als der andere der beiden Zwickelorte. Zumindest von dem Zwickelort, der den größeren Abstand zum Untergrund aufweist, erstrecken sich ein vorderer und ein hinterer Teil-Seitenrandabschnitt zum Untergrund, wobei die Teil-Seitenrandabschnitte, zumindest wenn an diesem Seitenrand keine Heftstelle vorgesehen ist, zwei Schenkeln in der Form eines umgedrehten V entsprechen. Entlang dieser beiden Schenkel ist der Standbodenbeutelboden mit der Standbodenbeutelvorderseite bzw. der Standbodenbeutelrückseite verbunden. Werden die beiden Schenkel auseinander gespreizt, so hat dies auf Grund der mit der Zwickelort-Parallelen einen Winkel einschließenden, oben genannten Verbindungsgerade und der dadurch bestimmten Geometrie zur Folge, dass sich der Zwickelort, welcher den größeren Abstand zum Untergrund aufweist, beim Spreizen stärker dem Untergrund annähert als der andere Zwickelort. Hierdurch erfährt der bestimmungsgemäß auf dem Untergrund stehende Aufreiß-Standbodenbeutel eine Schrägstellung, welche umso stärker ausgeprägt ist, je mehr die Schenkel auseinander gespreizt werden. Durch die Schrägstellung kann der Aufreiß-Standbodenbeutel einfacher gekippt werden, wodurch ein Entleeren von gieß- bzw. schüttfähigen Inhalten erleichtert wird. Vorteilhafter Weise umfasst der Aufreiß-Abschnitt des Aufreiß-Standbodenbeutels einen Abschnitt jenes Seitenrandes, welcher den weiter von der wenigstens einen Bodenkante bzw. vom Untergrund entfernt gelegenen Zwickelort aufweist.
  • Je nachdem, wo genau die beiden Zwickelorte ausgebildet sind und wie weit die Schenkel auseinander gespreizt werden, kann jedoch bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung des Aufreiß-Standbodenbeutels auch die Gefahr entstehen, dass die Schrägstellung übermäßig groß wird, was dann zu einem unerwünschten Überkippen des Aufreiß-Standbodenbeutels führen kann. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wird vorgeschlagen, dass in dem Bereich der ersten Teil-Seitenrandabschnitte wenigstens eine erste Heftstelle vorgesehen ist, an welcher die beiden ersten Teil-Seitenrandabschnitte miteinander verbunden sind, oder/und dass in dem Bereich der zweiten Teil-Seitenrandabschnitte wenigstens eine zweite Heftstelle vorgesehen ist, an welcher die beiden zweiten Teil-Seitenrandabschnitte miteinander verbunden sind. Durch das Vorsehen von einer oder mehrerer Heftstellen kann nämlich auf einfache Weise die Länge der spreizbaren Schenkel an den Seitenrändern des Aufreiß-Standbodenbeutels variiert werden, wodurch wiederum die Schrägstellung beeinflusst werden kann. Insbesondere, wenn der Abstand einer Heftstelle im Bereich des ersten Seitenrandes, welche von allen Heftstellen im Bereich dieses Seitenrandes den geringsten Abstand zu den Bodenkanten aufweist, zu den Bodenkanten etwa ähnlich ist, wie der Abstand einer Heftstelle im Bereich des zweiten Seitenrandes, welche von allen Heftstellen im Bereich dieses Seitenrandes den geringsten Abstand zu den Bodenkanten aufweist, zu den Bodenkanten, so kann eine merkliche Reduzierung, gewünschtenfalls sogar eine vollständige Vermeidung der Schrägstellung erreicht werden.
  • Dabei kann es fertigungstechnisch bevorzugt sein, dass an einer Heftstelle die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite unmittelbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise durch Siegeln. Wenn nämlich bei der Herstellung des Aufreiß-Standbodenbeutels die Randbereiche des Standbodenbeutelbodens mit den entsprechenden Randbereichen der Standbodenbeutelvorderseite und der Standbodenbeutelrückseite durch Siegeln miteinander verbunden werden, dann können im gleichen Fertigungsschritt sehr einfach auch die Heftstellen ausgebildet werden. Dazu können zum Beispiel im Randbereich des Standbodenbeutelbodens, dort wo die Siegelnaht auszubilden ist, Aussparungen vorgesehen sein, so dass an diesen Stellen die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite beim Siegeln unmittelbar aneinander anliegen und verbunden werden können, wenn der Standbodenbeutelboden V-förmig zwischen die beiden Seiten eingeklappt ist.
  • Ein besonders vorteilhaftes Verhältnis zwischen der erzielbaren Schrägstellung zum Entleeren von gieß- bzw. schüttfähigen Inhalten aus dem Aufreiß-Standbodenbeutel einerseits und der Lage der Risskanten auf der Standbodenbeutelvorderseite und der Standbodenbeutelrückseite andererseits ergibt sich dann, wenn der Winkel zwischen Verbindungsgerade und der Zwickelort-Parallelen
    • a) bei unterschiedlichen Aufreißvorzugsrichtungen auf Standbodenbeutelvorderseite und Standbodenbeutelrückseite innerhalb des Winkelbereichs liegt, den die beiden unterschiedlichen Aufreißvorzugsrichtungen mit der Aufreiß-Parallelen einschließen, oder
    • b) bei im Wesentlichen identischer Aufreißvorzugsrichtung auf Standbodenbeutelvorderseite und Standbodenbeutelrückseite im Wesentlichen identisch mit dem Winkel zwischen Aufreißvorzugsrichtung und der Aufreiß-Parallelen ist.
  • Zur Erzielung der Schrägstellung bei gleichzeitig hoher Standsicherheit des Aufreiß-Standbodenbeutels wird vorgeschlagen, dass der Abstand eines Zwickelortes aus erstem und zweiten Zwickelort von wenigstens einer der Bodenkanten größer ist als der Abstand des jeweils anderen Zwickelortes von derselben Bodenkante. Dies gilt, anstelle des entsprechenden Zwickelortes bzw. der Zwickelorte, falls an den Seitenrändern eine oder mehrere der oben beschriebenen Heftstellen vorgesehen ist bzw. sind, sinngemäß auch für die Heftstelle bzw. Heftstellen, welche im Bereich des jeweiligen Seitenrandes den kleinsten Abstand zu den Bodenkanten aufweist bzw. aufweisen. Mit „Abstand” ist hierbei insbesondere bei gekrümmten Bodenkanten das kürzeste Lot auf die Tangente der jeweiligen Bodenkante im Berührpunkt der Tangente gemeint.
  • Als besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Abstand eines Zwickelortes von wenigstens einer Bodenkante, vorzugsweise von beiden Bodenkanten, Null ist. Hierdurch kann nämlich ein besonders günstiges Verhältnis zwischen einerseits dem Standbodenbeutelvolumen und anderseits der für die Fertigung des Aufreiß-Standbodenbeutels benötigten Lagenfläche erzielt werden. Ferner wird hierdurch die Länge der bei der Fertigung des Aufreiß-Standbodenbeutels zu schneidenden Kanten reduziert.
  • Fertigungstechnisch besonders einfach ist es, wenn wenigstens eine Bodenkante, vorzugsweise beide Bodenkanten, durch Falten gebildet ist bzw. sind. Desweiteren wird durch das Falten die Festigkeit der Bodenkante bzw. -kanten erhöht, was von Vorteil für die Standsicherheit des Aufreiß-Standbodenbeutels ist.
  • Ferner kann bzw. können die Standbodenbeuteivorderseite oder/und die Standbodenbeutelrückseite einstückig mit dem Standbodenbeutelboden ausgebildet sein. Durch die einstückige Ausbildung von Standbodenbeutelboden mit der Standbodenbeutelvorderseite oder/und Standbodenbeutelrückseite ergibt sich, gegenüber einem separaten Heraustrennen und anschließendem Verbinden der entsprechenden Abschnitte, der Vorteil, dass weniger Aufwand für das Schneiden und Verbinden bei der Fertigung anfällt. Darüber hinaus kann durch die integrale Ausbildung der entsprechenden Abschnitte eine höhere Festigkeit und Dichtigkeit des Aufreiß-Standbodenbeutels erzielt werden.
  • Ebenso kann der Standbodenbeutelboden, wie aus dem Stand der Technik prinzipiell bekannt, eine Mittelfalte umfassen, welche sich zwischen dem ersten Zwickelort und dem zweiten Zwickelort erstreckt, vorzugsweise einen der Zwickelorte, besonders bevorzugt beide Zwickelorte enthält. Hierdurch wird erreicht, dass sich der Standbodenbeutelboden V-faltenförmig zwischen die Standbodenbeutelvorderseite und die Standbodenbeutelrückseite einklappen lässt bzw. eingeklappt ist. Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn der Aufreiß-Standbodenbeutel bei der Fertigung nicht gleich befüllt wird, sondern erst noch bis zur Befüllung zwischengelagert wird oder/und, sofern die Befüllung an einem anderen Ort stattfindet, zu diesem Ort hin transportiert werden muss, da die Aufreiß-Standbodenbeutel, wenn ihre Böden entsprechend V-faltenförmig eingeklappt sind, nur sehr wenig Platz in Anspruch nehmen.
  • Desweiteren sei darauf hingewiesen, dass ganz verschiedene Arten von Lagen, welche eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisen, für den erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel eingesetzt werden können. Dabei kann bzw. können, wie eingangs bereits erwähnt, die Standbodenbeutelvorderseite oder/und die Standbodenbeutelrückseite eine Folie aus gerecktem Kunststoff umfassen, wobei die Reckrichtung der Kunststofffolie die Aufreißvorzugsrichtung definiert. Alternativ oder zusätzlich kann bzw. können die Standbodenbeutelvorderseite oder/und die Standbodenbeutelrückseite jedoch auch wenigstens eine in Aufreißvorzugsrichtung verlaufende Materialschwächung, insbesondere Prägung oder Ausnehmung, aufweisen.
  • Wird eine in wenigstens eine Reckrichtung gereckte Folie verwendet, so ist die Folie bezogen auf einen Ausgangszustand längs einer Raumachse gereckt, so dass es zu einer Vorzugsorientierung von Molekülen oder/und Molekülketten der gereckten Kunststofffolie längs dieser Raumachse kommt. Grundsätzlich können bi-direktional gereckte Folien für die Fertigung des Aufreiß-Standbodenbeutels eingesetzt werden, wobei dann eine der Reckrichtungen die Aufreißvorzugsrichtung ist. Zur Erleichterung des Aufreißens wird die Verwendung von uni-direktional, also in genau einer Richtung, gereckten Folien den bi-direktional gereckten Folien jedoch vorgezogen, wobei dann die einzige Reckrichtung auch die Aufreißvorzugsrichtung ist.
  • Wird alternativ oder zusätzlich zum Recken einer Folie die Aufreißvorzugsrichtung einer Lage durch wenigstens eine daran vorgesehene in Aufreißvorzugsrichtung verlaufende Materialschwächung erzielt, so kann die Lage beispielsweise geprägt oder/und geritzt sein. Beim Prägen handelt es sich um ein mechanisches Eindrücken der Lage, wobei Lagenmaterial an bestimmten Stellen verdrängt wird, beispielsweise in Form von Rillen, die sich entlang der Aufreißvorzugsrichtung erstrecken. Beim Ritzen handelt es sich dagegen um einen Materialabtrag an bestimmten Stellen der Lage, wodurch zum Beispiel sich entlang der Aufreißvorzugsrichtung erstreckende Furchen gebildet werden können.
  • Um den fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel mit weiteren vorteilhaften Eigenschaften versehen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Standbodenbeutelvorderseite oder/und die Standbodenbeutelrückseite oder/und der Standbodenbeutelboden aus einem wenigstens zwei Schichten aufweisenden Laminat gebildet ist bzw. sind, wobei vorzugsweise wenigstens eine Schicht eine Barriereschicht, etwa aus Metall, vorzugsweise Aluminium, Metalloxid, EVOH und dergleichen, oder/und eine Farbschicht oder/und eine bedruckbare, farbaufnehmende Schicht oder/und eine im Wesentlichen transparente Deckschicht ist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner, nach dem zweiten Aspekt der Erfindung, auch durch ein gattungsgemäßes Halbzeug zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels gelöst, bei welchem – bei Betrachtung des Bodenabschnitts in einer ebenen Bezugslage – sich der Abstand zwischen vorderer und hinterer Bodenkante bei Fortschreiten entlang einer der Bodenkanten verändert.
  • Auch hier ist, insbesondere bei gekrümmten Bodenkanten, unter „Abstand” wieder das kürzeste Lot auf die Tangente der, in diesem Fall gegenüberliegenden, Bodenkante im Berührpunkt der Tangente zu verstehen. Das Halbzeug wird dabei als sich planar, d. h. in einer Ebene, erstreckend betrachtet. Durch entsprechendes Falten und Verbinden der Seitenränder kann dann aus dem Halbzeug ein erfindungsgemäßer Aufreiß-Standbodenbeutel gefertigt werden. Indem der Bodenabschnitt, anders als im Stand der Technik, nicht rechteckig ausgebildet ist, sondern sich der Abstand zwischen den beiden Bodenkanten bei Fortschreiten entlang einer der Bodenkanten verändert, ist es möglich, dass die Aufreißvorzugsrichtung der Lage und damit die Richtung der Rissausbreitung – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels in einem unbefüllten, im Wesentlichen ebenen Bezugszustand – mit einer Aufreiß-Parallelen zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten, vorzugsweise zu beiden Bodenkanten, einen Winkel einschließt.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass die im Folgenden beschriebenen Merkmale des Halbzeugs zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels, sowohl einzeln, als auch in Kombination, an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel vorkommen können.
  • Aus den oben bereits dargelegten, fertigungstechnischen und strukturellen Gründen, ist es vorteilhaft, wenn der Bodenabschnitt entlang der vorderen Bodenkante einstückig mit dem Vorderseitenabschnitt oder/und entlang der hinteren Bodenkante einstückig mit dem Rückseitenabschnitt ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise erstreckt sich eine Winkelhalbierende eines Winkels zwischen der vorderen und der hinteren Bodenkante in eine Richtung, welche zumindest eine in Aufreißvorzugsrichtung weisende Komponente aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung ist. Hierdurch wird nämlich auf einfache Weise erreicht, dass dann, wenn das Halbzeug zur Fertigung eines erfindungemäßen Aufreiß-Standbodenbeutels spiegelsymmetrisch zur Winkelhalbierenden ausgebildet ist, die Aufreißvorzugsrichtung der Standbodenbeutelvorderseite beim fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel im Wesentlichen mit der Aufreißvorzugsrichtung der Standbodenbeutelrückseite identisch ist.
  • Zur maschinellen Fertigung von erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeuteln in großer Stückzahl wird vorgeschlagen, dass die Lage eine Mehrzahl von im Wesentlichen identisch ausgebildeten Standbodenbeutelsegmenten umfasst, wobei jedes Standbodenbeutelsegment je einen Vorderseitenabschnitt, einen Rückseitenabschnitt und einen Bodenabschnitt zur Ausbildung eines Aufreiß-Standbodenbeutels aufweist.
  • Besonders vorteilhaft in Hinblick auf eine Massenproduktion ist es, wenn einige, vorzugsweise alle aus der Mehrzahl von Standbodenbeutelsegmenten gleichförmig und in regelmäßigen Abständen zueinander in der Aufreißvorzugsrichtung der Lage aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Aufreißvorzugsrichtung entspricht dann vorzugsweise der Maschinenrichtung, in welcher die Lage während der Fertigung der erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel eine entsprechende Maschinenanordnung durchläuft.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich das Halbzeug zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels dadurch aus,
    • – dass der Vorderseitenabschnitt einen ersten und einen davon beabstandeten zweiten vorderen Seitenrand aufweist, welche vorderen Seitenränder sich von der vorderen Bodenkante ausgehend von dieser, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°, weg erstrecken,
    • – dass der Rückseitenabschnitt einen ersten und einen davon beabstandeten zweiten hinteren Seitenrand aufweist, welche hinteren Seitenränder sich von der hinteren Bodenkante ausgehend von dieser, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°, weg erstrecken,
    • – dass der Bodenabschnitt eine erste vordere Schnittkante aufweist, welche sich, von der vorderen Bodenkante ausgehend, von dem Vorderseitenabschnitt weg, vorzugsweise in Verlängerung des ersten vorderen Seitenrandes des Vorderseitenabschnitts, erstreckt, und
    • – dass der Bodenabschnitt ferner eine erste hintere Schnittkante aufweist, welche sich, von der hinteren Bodenkante ausgehend, vom Rückseitenabschnitt weg, vorzugsweise in Verlängerung des ersten hinteren Seitenrandes des Rückseitenabschnitts, erstreckt.
  • Insbesondere wird hierbei daran gedacht, den Vorderseitenabschnitt und den Rückseitenabschnitt in einer „klassischen” rechteckigen Form auszubilden, wobei auch der Bodenabschnitt nur geradlinig verlaufende Schnittkanten aufweist. Durch diese Geometrie ist es besonders einfach, die zur Fertigung der Aufreiß-Standbodenbeutel benötigten Schnitt- und Verbindens-Verfahrensschritte auszuführen.
  • Weiterbildend wird vorgeschlagen,
    • – dass der Bodenabschnitt ferner eine zweite vordere Schnittkante aufweist, welche sich, von der vorderen Bodenkante ausgehend, von dem Vorderseitenabschnitt weg, vorzugsweise in Verlängerung des zweiten vorderen Seitenrandes des Vorderseitenabschnitts, erstreckt, und
    • – dass der Bodenabschnitt ferner eine zweite hintere Schnittkante aufweist, welche sich, von der hinteren Bodenkante ausgehend, von dem Rückseitenabschnitt weg, vorzugsweise in Verlängerung des zweiten hinteren Seitenrandes des Rückseitenabschnitts, erstreckt.
  • Durch das Vorsehen einer zweiten vorderen bzw. einer zweiten hinteren Schnittkante am Bodenabschnitt kann erreicht werden, dass beim fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel sowohl der erste Zwickelort als auch der zweite Zwickelort von den Bodenkanten beabstandet sind. Hierdurch lässt sich nämlich, zumindest, sofern keine oben beschriebenen Heftstellen vorgesehen sind, der V-faltenförmig eingeklappte Standbodenbeutelboden an seinen beiden Enden (bezüglich der gedachten Verbindungsgeraden zwischen den beiden Zwickelorten) auseinander spreizen, wodurch der Aufreiß-Standbodenbeutel insgesamt an Standsicherheit gewinnt, wenn er bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund steht.
  • Wie oben beschrieben, kann es jedoch vorteilhaft sein, an den Seitenrändern eine oder mehrere Heftstellen vorzusehen, um dadurch die Schrägstellung eines bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels wunschgemäß beeinflussen zu können. Derartige Heftstellen können technisch besonders einfach realisiert werden, wenn die erste vordere Schnittkante und die erste hintere Schnittkante jeweils wenigstens eine Aussparung aufweisen oder/und wenn, sofern vorhanden, die zweite vordere Schnittkante und die zweite hintere Schnittkante jeweils wenigstens eine Aussparung aufweisen, zur Ausbildung von wenigstens einer Heftstelle an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel. Die Aussparungen sind dabei vorzugsweise so an den Schnittkanten angeordnet, dass sie beim V-förmigen Falten des Bodenabschnitts zwischen den Vorderseitenabschnitt und den Rückseitenabschnitt zur Fertigung des Aufreiß-Standbodenbeutels paarweise übereinander zu liegen kommen. Wird dann nämlich im Bereich der Schnittkanten, beispielsweise durch Wärmeeinbringung, eine Siegelnaht ausgebildet, so werden der Vorderseitenabschnitt und der Rückseitenabschnitt im Bereich der Aussparungen, wo sie miteinander in unmittelbaren Kontakt sind, miteinander zur Heftstelle verbunden. Es ist dabei wichtig, dass die Aussparungen gänzlich im Bereich der zu bildenden Siegelnaht liegen, da ansonsten die Gefahr von Undichtigkeit des fertigen Aufreiß-Standbodenbeutels droht.
  • Um möglichst wenig Verschnitt auf der Lage beim Austrennen der einzelnen Standbodenbeutelsegmente zu erzeugen, und um gleichzeitig die Anzahl der benötigten Schnitte zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn die erste vordere Schnittkante eines ersten Standbodenbeutelsegments zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von dem zweiten vorderen Seitenrand eines in Aufreißvorzugsrichtung auf der Lage benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments gebildet ist, oder/und dass die erste hintere Schnittkante des ersten Standbodenbeutelsegments zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von dem zweiten hinteren Seitenrand des in Aufreißvorzugsrichtung auf der Lage benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments gebildet ist.
  • Sofern das Halbzeug eine zweite vordere bzw. hintere Schnittkante aufweist, gelten die zuvor genannten, fertigungstechnischen Vorteile auch dann, wenn die zweite vordere Schnittkante eines ersten Standbodenbeutelsegments vollständig von der ersten vorderen Schnittkante eines in Aufreißvorzugsrichtung auf der Lage benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments gebildet ist, oder/und wenn die zweite hintere Schnittkante des ersten Standbodenbeutelsegments vollständig von der ersten hinteren Schnittkante des in Aufreißvorzugsrichtung auf der Lage benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments gebildet ist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ferner, nach dem dritten Aspekt der Erfindung, auch durch ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels gelöst, bei welchem die beschnittene Lage entlang der vorderen Bodenkante oder/und der hinteren Bodenkante in einem Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 1° bis 60°, bevorzugter in einem Winkel von etwa 3° bis 30°, besonders bevorzugt in einem Winkel von etwa 5° bis 20°, zu der Aufreißvorzugsrichtung gefaltet wird.
  • Dadurch lässt sich aus dem Halbzeug ein Aufreiß-Standbodenbeutel fertigen, dessen Vorderseite und Rückseite sich unter einem, vorzugsweise identischen oder annähernd identischen, Winkel zu einer Aufreiß-Parallelen zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten, vorzugsweise zu beiden Bodenkanten – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels in einem unbefüllten, im Wesentlichen ebenen Bezugszustand – aufreißen lassen.
  • Es wird darauf hingewiesen, das die Reihenfolge der in den Verfahrensansprüchen genannten Verfahrensschritte keine Ausführungsreihenfolge bezeichnet, sofern dies nicht ausdrücklich ausgesagt ist.
  • Wie eingangs bereits beschrieben, können ganz verschiedene Arten von Lagen, welche eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisen, für den erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel eingesetzt werden können. Zum zuverlässigen Ausbilden einer entsprechenden Lage wird insbesondere vorgeschlagen, dass der Schritt des Bearbeitens einer Lage, so dass sie eine Aufreißvorzugsrichtung aufweist, ein Recken einer Dickfolie in wenigstens einer Reckrichtung oder/und ein Prägen der Lage oder/und ein Ritzen der Lage umfasst.
  • Um den Aufreiß-Standbodenbeutel zusätzlich zu der die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage mit wenigstens einer der zuvor beispielhaft genannten Schichten zu versehen, wird vorgeschlagen, dass vor dem Schritt des Beschneidens der die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage die Lage laminiert wird. Somit können dann weitere Fertigungsschritte, wie etwa das Beschneiden, zeitgleich für alle Schichten durchgeführt werden, was den Fertigungsaufwand reduziert.
  • Besonders einfach können die entsprechenden Abschnitte des Aufreiß-Standbodenbeutels ausgebildet werden, wenn wenigstens einer der Schritte von Ausbilden eines definierten Vorderseitenabschnitts, Ausbilden eines definierten Rückseitenabschnitts und Ausbilden eines definierten Bodenabschnitts, vorzugsweise alle diese Schritte, ein Versehen des entsprechenden Abschnitts bzw. der entsprechenden Abschnitte mit einem Druckbild umfasst bzw. umfassen. Hierbei kann, insbesondere dann, wenn die entsprechenden Abschnitte ausschließlich von der die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage gebildet werden, das Druckbild direkt außen auf die Lage gedruckt werden. Werden die entsprechenden Abschnitte hingegen, wie oben vorgeschlagen, durch ein Laminat gebildet, so kann eine der Schichten, vorzugsweise noch vor dem Schritt des Laminierens, bedruckt werden. Insbesondere bietet es sich an, eine transparente, äußere Schicht des Laminats im so genannten Konterdruck-Verfahren, welches aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, zu bedrucken.
  • Ein Bedrucken ist schon häufig daher sinnvoll, um Aufschluss über den Inhalt des fertigen Aufreiß-Standbodenbeutels zu geben und ggf. weitere Informationen, wie zum Beispiel ein Verfallsdatum oder/und ein Abpackdatum, aufzubringen. Hierzu sei angemerkt, dass zusätzlich oder alternativ auch ein reliefartiges Aufbringen von Informationen, etwa durch Einprägen einer Struktur in die Lage, möglich ist.
  • Vorzugsweise wird der Standbodenbeutel-Rohling vor dem Verschließen befüllt. Hierdurch wird vermieden, dass nachträglich eine Öffnung zum anschließenden Befüllen in einem extra Verfahrensschritt in den Aufreiß-Standbodenbeutel eingebracht werden muss.
  • Dabei wird hier besonders daran gedacht, dass beim Schritt des Verbindens von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling nicht alle Randabschnitte des Standbodenbeutel-Vorformlings verbunden werden, so dass wenigstens eine Öffnung in dem Standbodenbeutel-Rohling verbleibt, durch welche wenigstens eine Öffnung der Standbodenbeutel-Rohling befüllt wird, wobei die wenigstens eine Öffnung vorzugsweise auf einer dem Bodenabschnitt entgegengesetzten Seite des Standbodenbeutel-Rohlings angeordnet ist. Wenn die verbleibende Öffnung an einem dem Bodenabschnitt entgegengesetzten Ende angeordnet ist, kann der Schritt des Befüllens und des anschließenden Verschließens bei stehendem Aufreiß-Standbodenbeutel ausgeführt werden.
  • Um die Stückkosten für einen Aufreiß-Standbodenbeutel zu reduzieren, wird es verfahrenstechnisch bevorzugt, wenn auf einer einzigen die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage eine Mehrzahl von unmittelbar in der Aufreißvorzugsrichtung aneinander angrenzenden Standbodenbeutelsegmenten definiert werden, welche jeweils einen zur Ausbildung eines Aufreiß-Standbodenbeutels benötigten definierten Vorderseitenabschnitt, Rückseitenabschnitt und Bodenabschnitt umfassen. Hierdurch, d. h. wenn die einzelnen Standbodenbeutelsegmente unmittelbar aneinander grenzen, kann der beim Zu- bzw. Ausschneiden der einzelnen Standbodenbeutelsegmente anfallende Verschnitt und auch die insgesamt benötigte Anzahl an Schnitten reduziert werden.
  • Es wird bevorzugt, wenn sich die Winkelhalbierenden zwischen der vorderen Bodenkante und der hinteren Bodenkante jeweils von unmittelbar aneinander angrenzenden Standbodenbeutelsegmenten in die gleiche Richtung erstrecken, welche Richtung zumindest eine in Aufreißvorzugsrichtung weisende Komponente aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung ist. Dann, wenn alle Winkelhalbierenden auf einer Geraden liegen, ist es möglich, alle Standbodenbeutelsegmente in einem einzigen Verfahrensschritt entlang der ihnen jeweils zugeordneten Winkelhalbierenden zu falten. Dabei braucht die Lage nur einmal entlang der Geraden, auf welcher die Winkelhalbierenden angeordnet sind, gefaltet zu werden, wodurch zusätzliche Verfahrensschritte gegenüber einem Falten entlang der jeweiligen Winkelhalbierenden für jedes einzelne Standbodenbeutelsegment eingespart werden.
  • Dabei wird besonders bevorzugt, wenn die die Aufreißvorzugsrichtung aufweisende Lage eine Maschinenanordnung in einer Richtung durchläuft, welche im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung der Lage ist. Hierdurch kann ein kontinuierlicher Fertigungsprozess sichergestellt werden, bei welchem die Lage entweder bereits die Aufreißvorzugsrichtung aufweisend zur weiteren Verarbeitung von einer Rolle abgewickelt wird, oder erst während der Herstellung der Aufreiß-Standbodenbeutel kontinuierlich in der Maschinenanordnung hergestellt wird.
  • Es ist häufig verfahrenstechnisch vorteilhaft, wenn der Schritt des Beschneidens der die Aufreißvorzugsrichtung aufweisenden Lage folgende Teilschritte umfasst:
    • – Beschneiden von sich von den Bodenkanten weg erstreckenden Schnittkanten des Bodenabschnitts,
    • – zumindest teilweise Beschneiden von sich von den Bodenkanten weg erstreckenden Seitenrändern des Vorderseitenabschnitts oder/und des Rückseitenabschnitts und
    • – Beschneiden von von dem Bodenabschnitt entfernt gelegenen zwischen den Seitenrändern verlaufenden Kopfrändern des Vorderseitenabschnitts oder/und des Rückseitenabschnitts.
  • Dabei können zwischen dem Teilschritt des Beschneidens von Schnittkanten des Bodenabschnitts, dem Teilschritt des zumindest teilweisen Beschneidens von Seitenrändern des Vorderseitenabschnitts oder/und des Rückseitenabschnitts und des Teilschritts des Beschneidens von Kopfrändern des Vorderseitenabschnitts oder/und des Rückseitenabschnitts (14; 114) weitere Verfahrensschritte liegen.
  • Eine Unterteilung des Schritts des Beschneidens der Lage in die oben genannten Teilschritte bietet eine gewisse Flexibilität bei der Ausgestaltung des Fertigungsprozesses. Insbesondere dann, wenn zwischen diesen Teilschritten weitere Verfahrensschritte, wie beispielsweise der Schritt des Faltens der beschnittenen Lage zu einem Standbodenbeutel-Vorformling oder/und der Schritt des Verbindens von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling oder/und der Schritt des Verschließens des Standbodenbeutel-Rohlings zu einem Aufreiß-Standbodenbeutel, erfolgen, kann der Fertigungsprozess optimiert werden, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Konkret kann etwa der Fertigungsprozess vorteilhaft so gestaltet sein, dass ein Standbodenbeutelsegment, das zu der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen der vorderen und der hinteren Bodenkante im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, zunächst nur entlang der Winkelhalbierenden gefaltet wird. Hierdurch kommt der Vorderseitenabschnitt im Wesentlichen deckungsgleich auf dem Rückseitenabschnitt des Aufreiß-Standbodenbeutels zu liegen, ebenso wie ein vorderer Teil des Bodenabschnitts im Wesentlichen deckungsgleich auf einem hinteren Teil des Bodenabschnitts zu liegen kommt. Dadurch reduziert sich der Aufwand für das Beschneiden von Schnittkanten, Seitenrändern und Kopfrändern um etwa die Hälfte.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass mit „Beschneiden” in dieser Anmeldung gemeint ist, dass die Lage in dem entsprechend beschnittenen Bereich vollständig durchtrennt wird. Ferner sei angemerkt, dass auch der Schritt des Faltens für die Optimierung des Fertigungsverfahrens in Teilschritte unterteilt sein kann.
  • Erfolgt nach dem Falten des Standbodenbeutelsegments entlang der oben genannten Winkelhalbierenden zunächst nur der Teilschritt des Beschneidens der Schnittkanten des Bodenabschnitts, so lässt sich, wenn das gefaltete Standbodenbeutelsegment wieder aufgefaltet wird, der Bodenabschnitt V-faltenförmig zwischen den Vorderseitenabschnitt und den Rückseitenabschnitt einklappen, um einen Standbodenbeutel-Vorforming zu bilden. Dazu wird das Standbodenbeutelsegment erneut um die oben genannte Winkelhalbierende, und zusätzlich auch noch um die vordere und hintere Bodenkante, gefaltet.
  • Während des V-faltenförmigen Einklappens des Bodenabschnitts kann das Standbodenbeutelsegment weiterhin an seinen Seiten- und Kopfrändern mit der es umgebenen Lage verbunden sein. Ebenso kann das Standbodenbeutelsegment mit ihr verbunden bleiben, während beispielsweise der Schritt des Verbindens von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling oder/und der Schritt des Verschließens des Standbodenbeutel-Rohlings zu einem Aufreiß-Standbodenbeutel erfolgt bzw. erfolgen.
  • Teilen sich aneinander auf der Lage angrenzende Standbodenbeutelsegmente, zumindest abschnittsweise, Seitenränder, so reicht ein einziger Verfahrensschritt zum Verbinden von Randabschnitten aus, um, zumindest abschnittsweise, gleichzeitig Randabschnitte mehreren Standbodenbeutel-Vorformlingen zu verbinden. Als Technik zum Verbinden der Randabschnitte eines Standbodenbeutelsegments wird in diesem Fall insbesondere das so genannte „fin-seal-Verfahren” bevorzugt.
  • Wie oben beschrieben, kann es vorteilhaft sein, an den Seitenrändern eine oder mehrere Heftstellen vorzusehen, um dadurch die Schrägstellung eines bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels wunschgemäß beeinflussen zu können. Daher wird vorgeschlagen, dass der Teilschritt des Beschneidens von Schnittkanten des Bodenabschnitts ein Einbringen von wenigstens einer Aussparung in jeweils die erste vordere Schnittkante und die erste hintere Schnittkante oder/und, sofern vorhanden, in jeweils die zweite vordere Schnittkante und die zweite hintere Schnittkante umfasst, welche Aussparungen zur Ausbildung von wenigstens einer Heftstelle an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel dienen. Dabei ist es nicht nötig, dass zuerst die jeweilige Schnittkante durch Beschneiden ausgebildet wird und dann in diese Schnittkante die entsprechende Aussparung eingebracht wird, sondern beides kann vorzugsweise auch zeitgleich geschehen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben werden. Es stellt dar
  • 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halbzeugs zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels,
  • 2 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halbzeugs zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines erfindungemäßen und bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels,
  • 4 eine schematische Schnittansicht eines erfindungemäßen und bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels, nach dem Schnitt IV-IV in 3 und
  • 5 eine Draufsicht auf eine eine Aufreißvorzugsrichtung aufweisende Lage mit einer Mehrzahl von Standbodenbeutelsegmenten aus denen erfindungsgemäße Aufreiß-Standbodenbeutel gefertigt werden können.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines Standbodenbeutelsegments, bzw. eines erfindungsgemäßen Halbzeugs zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels, allgemein mit 10 bezeichnet. Das Standbodenbeutelsegment 10 umfasst einen Vorderseitenabschnitt 12 zur Ausbildung einer entsprechenden Standbodenbeutelvorderseite 12' (siehe 3 und 4), einen Rückseitenabschnitt 14 zur Ausbildung einer entsprechenden Standbodenbeutelrückseite 14' (siehe 4) und einen Bodenabschnitt 16 zur Ausbildung eines entsprechenden Standbodenbeutelbodens 16' (siehe 4).
  • Alle drei Abschnitte, d. h. der Vorderseitenabschnitt 12, der Rückseitenabschnitt 14 und der Bodenabschnitt 16, umfassen, als eine die Aufreißvorzugsrichtung aufweisende Lage, eine unidirektional in Riss-Reckrichtung R gereckte Folie, wobei die Riss-Reckrichtung R der Aufreißvorzugsrichtung R entspricht. Es sei jedoch angemerkt, dass auch eine entsprechend geprägte oder/und geritzte Lage die Aufreißvorzugsrichtung R aufweisen könnte. Der Bodenabschnitt 16 grenzt an einer vorderen Bodenkante 18 an den Vorderseitenabschnitt 12 und an einer hinteren Bodenkante 20 an den Rückseitenabschnitt 14 an, und ist mit diesen beiden Abschnitten 12, 14 einstückig ausgebildet.
  • Das Standbodenbeutelsegment 10 ist so orientiert, dass sich eine Winkelhalbierende W eines Winkels 2a zwischen der vorderen Bodenkante 18 und der hinteren Bodenkante 20 entlang der Riss-Reckrichtung R erstreckt. Die Winkelhalbierende W unterteilt den Bodenabschnitt 16 in zwei zur Winkelhalbierenden W spiegelsymmetrische Teilbereiche, einen vorderen Bodenabschnitt-Teilbereich 16a und einen hinteren Bodenabschnitt-Teilbereich 16b. In dem ersten, in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Teilbereiche 16a, 16b dreieckig ausgebildet. Der Winkel α zwischen der Winkelhalbierenden W und der vorderen Bodenkante 18 bzw. hinteren Bodenkante 20 beträgt etwa 40°. Der Winkel α ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel nur exemplarisch gewählt, wobei in der Praxis auch andere Winkel, insbesondere kleinere Winkel, bevorzugt werden können, wie zum Beispiel der in 3 angedeutete Winkel α1.
  • Der dreieckige Bodenabschnitt-Teilbereich 16a wird neben der Winkelhalbierenden W und der vorderen Bodenkante 18 ferner von, einer zur vorderen Bodenkante 18 rechtwinklig verlaufenden, ersten vorderen Schnittkante 22 begrenzt. Entsprechend der Spiegelsymmetrie wird der dreieckige Bodenabschnitt-Teilbereich 16b neben der Winkelhalbierenden W und der hinteren Bodenkante 20 ferner von einer, zur hinteren Bodenkante 20 rechtwinklig verlaufenden, ersten hinteren Schnittkante 24 begrenzt.
  • Der Vorderseitenabschnitt 12 weist einen ersten vorderen Seitenrand 26 und einen davon beabstandeten zweiten vorderen Seitenrand 28 auf, wobei sich die beiden vorderen Seitenränder 26, 28, von der vorderen Bodenkante 18 ausgehend, in einem rechten Winkel weg erstrecken. Auch hier weist, entsprechend der Spiegelsymmetrie zur Winkelhalbierenden W, der Rückseitenabschnitt 14 einen ersten hinteren Seitenrand 30 und einen davon beabstandeten zweiten hinteren Seitenrand 32 auf, wobei sich die beiden hinteren Seitenränder 30, 32, von der hinteren Bodenkante 20 ausgehend, von dieser im rechten Winkel weg erstrecken.
  • Der rechteckige Vorderseitenabschnitt 12 wird neben den beiden vorderen Seitenrändern 26, 28 und der vorderen Bodenkante 18 ferner von einem vorderen Kopfrand 34 begrenzt, welcher sich – bei Betrachtung des Standbodenbeutelsegments 10 in einem ebenen Zustand – parallel zur vorderen Bodenkante 18 erstreckt. Entsprechend wird der rechteckige Rückseitenabschnitt 14 neben den beiden hinteren Seitenrändern 30, 32 und der hinteren Bodenkante 20 ferner von einem hinteren Kopfrand 36 begrenzt, welcher sich – bei Betrachtung des Standbodenbeutelsegments 10 in einem ebenen Zustand – parallel zur hinteren Bodenkante 20 erstreckt.
  • In der unidirektional gereckten Folie des Standbodenbeutelsegments 10 sind die Molekülketten alle im Wesentlichen entlang der Riss-Reckrichtung R ausgerichtet. Daher lässt sich die Folie (und somit später der daraus gefertigte Aufreiß-Standbodenbeutel) besonders leicht entlang der Riss-Reckrichtung R (auf-)reißen. Um dem Verbraucher eine Hilfe zu geben, wo er am besten zum Aufreißen ansetzen soll, umfassen der erste vordere Seitenrand 26 und der erste hintere Seitenrand 30 jeweils eine kleine Kerbe 38 bzw. 40. Alternativ oder zusätzlich könnten entsprechende Kerben als Aufreißhilfe auch am vorderen Kopfrand 34 und am hinteren Kopfrand 36 vorgesehen werden. Allgemein können die Kerben entweder separat bereits bei dem in 1 gezeigten Halbzeug in die Folie eingebracht werden, oder sie können gemeinsam erst später, z. B. an dem Standbodenbeutel-Rohling, eingebracht werden, was verfahrenstechnisch bevorzugt wird. Reißt der Verbraucher dann an der Kerbe 38 bzw. 40, so spalten sich die Molekülketten in der gereckten Folie entsprechend der Riss-Reckrichtung R entlang einer gepunktet angedeuteten Soll-Risslinie 42 auf dem Vorderseitenabschnitt 12, bzw. einer Soll-Risslinie 44 auf dem Rückseitenabschnitt 14.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Standbodenbeutelsegments, bzw. eines erfindungsgemäßen Halbzeugs zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels. Analoge Merkmale zu der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Darüber hinaus wird die Ausführungsform gemäß 2 im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der ersten Ausführungsform gemäß 1 unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Die in 2 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform darin, dass die beiden Bodenabschnitt-Teilbereiche 116a, 116b nicht dreieckig, sondern jeweils viereckig ausgebildet sind. Dabei wird der viereckige Bodenabschnitt-Teilbereich 116a neben der Winkelhalbierenden W, der vorderen Bodenkante 118 und der zur vorderen Bodenkante 118 rechtwinklig verlaufenden ersten vorderen Schnittkante 122 ferner noch von einer ebenfalls zur vorderen Bodenkante 118 rechtwinklig verlaufenden zweiten vorderen Schnittkante 146 begrenzt. Entsprechend der spiegelsymmetrischen Anordnung zur Winkelhalbierenden W wird der viereckige Teilbereich 116b entsprechend neben der Winkelhalbierenden W, der hinteren Bodenkante 120 und der zur hinteren Bodenkante 120 rechtwinklig verlaufenden ersten hinteren Schnittkante 124 ferner noch von einer ebenfalls zur hinteren Bodenkante 120 rechtwinklig verlaufenden zweiten hinteren Schnittkante 148 begrenzt.
  • Durch die viereckig ausgebildeten Teilbereiche 116a, 116b des Bodenabschnitts 116 können bei dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel Schenkel nicht nur auf einer ersten Seite, wo die ersten Schnittkanten 122, 124angeordnet sind, sondern auch auf einer zweiten Seite, wo die zweiten Schnittkanten 146, 148 angeordnet sind, gespreizt werden, wodurch der Aufreiß-Standbodenbeutel gegenüber der in 3 dargestellten Ausführungsform an Standsicherheit gewinnt. Da die ersten Schnittkanten 122, 124 eine größere Länge aufweisen, als die zweiten Schnittkanten 146, 148 können die Schenkel bei dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel auf der ersten Seite weiter gespreizt werden als auf der zweiten Seite. Somit kommt es zu einer Schrägstellung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund U stehenden, fertigen Aufreiß-Standbodenbeutels, ebenso wie in dem ersten Ausführungsbeispiel (siehe 1 und 3), wo die zweiten Schnittkanten nicht existieren, bzw. eine Länge von Null aufweisen.
  • Um diese Schrägstellung, welche unter Umständen zu einem unerwünscht starken Kippen des Aufreiß-Standbodenbeutels führen kann, gezielt zu beeinflussen, insbesondere zu begrenzen, können an den Schnittkanten kleine Aussparungen vorgesehen werden, die zur Ausbildung von Heftstellen an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel dienen. In 2 sind an den ersten Schnittkanten 122, 124 beispielhaft zwei derartige Aussparungen 154, 156 gestrichelt angedeutet. Diese Aussparungen 154, 156 weisen eine im Wesentlichen zueinander identische Form auf und sind im selben Abstand a von dem Punkt angeordnet, wo die Winkelhalbierende W mit den ersten Schnittkanten 122, 124 zusammentrifft. Somit bleibt die spiegelsymmetrische Anordnung des Standbodenbeutelsegments 110 zu der Winkelhalbierenden W gewahrt. Die Aussparungen 154, 156 bewirken, dass sich die Schenkel auf der ersten Seite am fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel nicht mehr entlang der gesamten Länge der ersten Schnittkanten 122, 124 spreizen lassen, sondern dass diese Länge um die Länge der Strecke a reduziert wird. Somit wird auch der Unterschied der Spreizung auf der ersten und der zweiten Seite am fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel reduziert, so dass ein bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund stehender, fertiger Aufreiß-Standbodenbeutel eine geringer Schrägstellung aufweist.
  • Auch wenn in den beiden oben beschriebenen Ausführungsformen der Vorderseitenabschnitt 12; 112 und der Rückseitenabschnitt 14; 114, des jeweiligen Standbodenbeutelsegments 10; 110 eine „klassische”, rechteckig Form aufweisen, so sei an dieser Stelle angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen geometrischen Gegebenheiten beschränkt sein soll, sondern dass prinzipiell auch andere Formen, wie beispielsweise dreieckige oder auch halbrunde Vorder- und Rückseitenabschnitte, in Betracht kommen können.
  • Unabhängig von der gewählten Form wird es jedoch bevorzugt, dass das Standbodenbeutelsegment 10; 110 stets im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Winkelhalbierenden W ausgebildet ist, damit, wenn das Standbodenbeutelsegment 10; 110 entlang der Winkelhalbierenden W gefaltet wird, der eine Bodenabschnitt-Teilbereich 16a; 116a im Wesentlichen deckungsgleich auf dem jeweiligen anderen Bodenabschnitt-Teilbereich 16b; 116b und der Vorderseitenabschnitt 12; 112 im Wesentlichen deckungsgleich auf dem Rückseitenabschnitt 14; 114 zu liegen kommen. Ebenso sollten sich vorzugsweise die erste vordere und hintere Schnittkante 22, 24; 122, 124 (und, falls vorhanden, auch die zweite vordere und hintere Schnittkante 146, 148) stets bezüglich des ersten vorderen bzw. hinteren Seitenrands 26, 30; 126, 136 (bzw. bezüglich des zweiten vorderen bzw. hinteren Seitenrands 128, 132), zumindest abschnittsweise, im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur vorderen bzw. hinteren Bodenkante 18, 20; 118, 120 erstrecken, so dass die jeweiligen Schnittkanten 22, 24; 122, 124, 146, 148 im Wesentlichen deckungsgleich auf den entsprechenden Abschnitten der jeweiligen Seitenränder 26, 30; 126, 130, 128, 132 zu liegen kommen, wenn das Standbodenbeutelsegment 10, 110 um die vordere und hintere Bodenkante 18, 20; 118, 120 gefaltet wird.
  • Ferner ist bevorzugt, dass sich die Winkelhalbierende W entlang der Aufreißvorzugsrichtung R der Folie erstreckt. Hierdurch kommt, wenn das Standbodenbeutelsegment 10; 110 um die Winkelhalbierende W gefaltet wird, die Soll-Risslinie 42; 142 des Vorderseitenabschnitts 12; 112deckungsgleich auf der Soll-Risslinie 44; 144 des Rückseitenabschnitts 14; 114 zu liegen. Dies bewirkt, dass beim Aufreißen des fertigen Aufreiß-Standbodenbeutels ein Stück der Standbodenbeutelvorderseite zusammen mit einem der Form nach im Wesentlichen identisch ausgebildeten Stück der Standbodenbeutelrückseite abgerissen werden kann. Für den Fall jedoch, dass es gewünscht ist, der Form nach etwas unterschiedliche Stücke aus Standbodenbeutelvorderseite und Standbodenbeutelrückseite abzureißen, zum Beispiel um mit den Fingern besser in die geöffnete Tüte fassen zu können, kann es auch bevorzugt sein, dass sich die Winkelhalbierende W unter einem, vorzugsweise kleinem, Winkel zur Aufreißvorzugsrichtung R der Folie erstreckt.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungemäßen und bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund U stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels 10', während 4 eine entlang der Linie IV-IV in 3 genommene, schematische Schnittansicht des Aufreiß-Standbodenbeutels darstellt.
  • Zur Herstellung des Aufreiß-Standbodenbeutels 10' wurde das in 1 gezeigte Standbodenbeutelsegment 10 zunächst entlang der Winkelhalbierenden W gefaltet. Anschließend wurde der Vorderseitenabschnitt 12 gegenüber dem Bodenabschnitt-Teilbereich 16a entlang der vorderen Bodenkante 18 gefaltet und wurde der Rückseitenabschnitt 14 gegenüber dem anderen Bodenabschnitt-Teilbereich 16b entlang der hinteren Bodenkante 20 gefaltet, und zwar derart, dass der Bodenabschnitt 16 V-faltenförmig (siehe 4) zwischen dem Vorderseitenabschnitt 12 und dem Rückseitenabschnitt 14 eingeklappt zu liegen kommt, um einen Standbodenbeutel-Vorforming zu bilden.
  • Am Standbodenbeutel-Vorforming wurde dann die erste vordere Schnittkante 22 mit dem entsprechenden Abschnitt des an ihr angrenzenden ersten vorderen Seitenrandes 26 verbunden, wurde die erste hintere Schnittkante 24 mit dem entsprechenden Abschnitt des an ihr angrenzenden ersten hinteren Seitenrandes 30 verbunden, wurde der verbleibende Abschnitt des ersten vorderen Seitenrandes 26 mit dem entsprechenden, an ihn unmittelbar grenzenden Abschnitt des ersten hinteren Seitenrandes 30 verbunden und wurde der zweite vordere Seitenrand 28 mit dem an ihn angrenzenden zweiten hinteren Seitenrand 32 verbunden, um somit einen Standbodenbeutel-Rohling zu bilden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zum Verbinden der oben genannten Ränder und Kanten miteinander, sieht die Ausbildung einer thermischen Siegelnaht vor. Dabei kann beispielsweise, wie aus dem Stand der Technik bekannt, das so genannte lap-seal- und/oder fin-seal-Versiegelungsverfahren zur Anwendung kommen. Insbesondere, wenn der Vorderseitenabschnitt 12, der Rückseitenabschnitt 14 und der Bodenabschnitt 16 aus einem mehrere Schichten aufweisenden Laminat gebildet sind, ist es vorteilhaft, wenn die Schicht, welche beim fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel 10' nach innen weist, aus einem Material mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt gebildet ist. Somit kann im Bereich der entsprechenden Ränder und Kanten derart Wärme eingebracht werden, dass nur die Schicht mit der relative niedrigen Schmelztemperatur aufschmilzt, was beim anschließenden Abkühlen und bei gleichzeitigem Aufbringung von Druck zu einer Verbindung der entsprechenden Ränder und Kanten führt.
  • In den Schnittkanten 22, 24 bedarfsweise vorgesehene Aussparungen würden dabei dazu führen, dass sich dort der Vorderseitenabschnitt 12 mit dem Rückseitenabschnitt 14 unmittelbar zu einer Heftstelle verbindet. Wichtig ist, um der Gefahr von Undichtigkeit an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel zu begegnen, dass die Aussparungen gänzlich im Bereich der Siegelnaht liegen.
  • An dem Standbodenbeutel-Rohling verbleibt dann nur noch eine Öffnung, welche von dem vorderen Kopfrand 34 und dem hinteren Kopfrand 36 begrenzt wird. Durch diese Öffnung lässt sich der Standbodenbeutel-Rohling befüllen, ehe der vordere Kopfrand 34 mit dem hinteren Kopfrand 36verbunden wird, um den Standbodenbeutel-Rohling zu schließen und damit den Aufreiß-Standbodenbeutel 10' fertigzustellen. Der in den 3 und 4 dargestellte Aufreiß-Standbodenbeutel 10' ist jedoch zum Zwecke einer besseren Anschaulichkeit in einem unbefüllten Zustand dargestellt, wobei gleichwohl der vordere Kopfrand 34 mit dem hinteren Kopfrand 36 verbunden ist.
  • Der erste vordere und hintere Seitenrand 26, 30 weisen am fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel 10' einen ersten Zwickelort 50 auf, und zwar dort wo die Standbodenbeutelvorderseite 12', die Standbodenbeutelrückseite 14' und der Standbodenbeutelboden 16' miteinander verbunden sind. Entsprechend weisen auch der zweite vordere und hintere Seitenrand 28, 32 am fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel 10' einen zweiten Zwickelort 52 auf, wo die Standbodenbeutelvorderseite 12', die Standbodenbeutelrückseite 14' und der Standbodenbeutelboden 16' miteinander verbunden sind. Damit der Aufreiß-Standbodenbeutel 10' bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund U stehen kann (so wie in den 3 und 4 gezeigt), wird der V-faltenförmig zwischen der Standbodenbeutelvorderseite 12' und der Standbodenbeutelrückseite 14' eingeklappte Standbodenbeutelboden 16' wieder ein wenig auseinander geklappt, so dass die vordere Bodenkante 18 schräg zu der hinteren Bodenkante 20 verläuft. Durch das Auseinanderkappen nähert sich der erste Zwickelort 50 ein Stück dem Untergrund U an, wodurch der erfindungsgemäße Aufreiß-Standbodenbeutel 10' eine leichte Schrägstellung erhält (siehe 3). Zwischen den beiden Zwickelorten 50, 52 erstreckt sich entlang der Winkelhalbierenden W des Standbodenbeutelsegments eine Mittelfalte M, die in 3 nur gestrichelt dargestellt ist, da sie in dieser Ansicht von der Standbodenbeutelvorderseite 12' verdeckt wird.
  • Dadurch, dass der Aufreiß-Standbodenbeutel 10', wenn er bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund U steht, eine kleine Schrägstellung aufweist, ist ein Winkel β zwischen einer Parallelen P zum Untergrund U und der Riss-Reckrichtung R der Folie am Ort der Kerbe 38, 40 etwas größer als der in Anspruch 1 definierte Winkel α (siehe 3).
  • Wie in 3 vermittels des Winkels α1 angedeutet, kann der Winkel α auch kleiner als 40°, vorzugsweise zwischen 5° bis 20°, gewählt werden. Hierdurch ist es bei geeigneter Wahl der Kerbe 38, 40 möglich, nicht nur eine Ecke des Aufreiß-Standbodenbeutels 10', sondern den gesamten Kopfabschnitt von diesem abzutrennen, wie dies prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt ist. Jedoch wird beim erfindungsgemäßen Aufreiß-Standbodenbeutel 10' gegenüber dem Stand der Technik das Entleeren von gieß- bzw. schüttfähigen Inhalten erleichtert, da der Kopfabschnitt nicht parallel, sondern unter dem Winkel α1 mit einer Aufreiß-Parallelen AP zu den Bodenkanten 18, 20 abgetrennt wird.
  • Ferner bewirkt die Wahl eines kleineren Winkels α1 auch, dass bei dem bestimmungsgemäß auf dem ebenen Untergrund U stehenden Aufreiß-Standbodenbeutel 10' die Mittelfalte M näher am Untergrund U angeordnet ist, wie durch die Mittelfalte M1 in 3 angedeutet. Somit ist dann auch der erste Zwickelort 50 näher am Untergrund U angeordnet, wodurch die Schrägstellung des bestimmungsgemäß auf dem ebenen Untergrund U stehenden Aufreiß-Standbodenbeutel 10' reduziert werden kann.
  • Bei einem aus der zweiten, in 2 gezeigten Ausführungsform des Standbodenbeutelsegments 110 gefertigten Aufreiß-Standbodenbeutel wäre der zweite Zwickelort nicht, wie in 3 gezeigt, Bestandteil der vorderen bzw. hinteren Bodenkante und somit auch nicht in Kontakt mit dem Untergrund U, wenn der Aufreiß-Standbodenbeutel bestimmungsgemäß steht, sondern der zweite Zwickelort wäre etwas höher an dem vorderen bzw. hinteren Seitenrand angeordnet.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf eine gereckte Folie F mit einer Mehrzahl von definierten Standbodenbeutelsegmenten 10 aus denen erfindungsgemäße Aufreiß-Standbodenbeutel 10' gefertigt werden können. Anhand dieser Figur wird im Folgenden kurz beschrieben, wie ein effizientes Fertigungsverfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von Aufreiß-Standbodenbeuteln 10 aussehen kann.
  • Zunächst wird eine Dickfolie gereckt, wobei eine bzw. die Reck-Richtung identisch mit der so genannten Riss-Reckrichtung R ist, die der Aufreißvorzugsrichtung R entspricht. Die Dickfolie besteht aus einem Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen oder/und Polypropylen oder/und Polyamid. Anschließend durchläuft die gereckte Folie F in Riss-Reckrichtung R eine Maschinenanordnung. In dieser Maschinenanordnung wird zunächst die Folie F durch eine Anordnung von zwei rotierenden Zylindern geführt, wobei die Oberseite O der Folie F, welche später die Außenseite des Aufreiß-Standbodenbeutels 10' bildet, bedruckt wird. Insbesondere werden Text und Grafik, die Aufschluss über den zukünftigen Beutelinhalt geben, auf den Vorderseitenabschnitt 12 und Rückseitenabschnitt 14 der einzelnen Standbodenbeutelsegmente 10 gedruckt. Wegen des sich regelmäßig auf der Folie F wiederholenden Musters können kostengünstig arbeitende rotierende Zylinder zum Bedrucken eingesetzt werden.
  • Anschließend wird in der Maschinenanordnung auf eine der Oberseite O abgewandten Unterseite der Folie F eine Barriereschicht auflaminiert, welche dem Beutelinhalt später zusätzlichen Schutz bietet und den Aufreiß-Standbodenbeutel stabiler macht. Auf die Barriereschicht wird zudem noch eine dünne Schicht aus Kunststoff auflaminiert, welcher Kunststoff eine relativ niedrige Schmelztemperatur aufweist.
  • In dem in 5 gezeigten Beispiel sind vier identisch ausgebildete Standbodenbeutelsegmente 10 auf der Folie F ausgebildet, wovon hier für eine bessere Übersichtlichkeit nur ein Standbodenbeutelsegment mit Bezugszeichen versehen ist. Selbstverständlich können in der Praxis wesentlich mehr identisch ausgebildete Standbodenbeutelsegmente auf einer Folie F ausgebildet werden. Die einzelnen Standbodenbeutelsegmente 10 sind dabei derart auf der Folie angeordnet, dass ihre Winkelhalbierenden W alle auf einer Geraden G, die parallel zur Riss-Reckrichtung R ist, liegen. Zudem grenzen die einzelnen Standbodenbeutelsegmente 10 unmittelbar aneinander, und zwar derart, dass die erste vordere Schnittkante 22 und ein Abschnitt des ersten vorderen Seitenrandes 26 unmittelbar an den zweiten vorderen Seitenrand 28 eines benachbarten Standbodenbeutelsegments 10 angrenzen. Entsprechend der Spiegelsymmetrie zur Winkelhalbierenden W grenzen auch die erste hintere Schnittkante 24 und ein Abschnitt des ersten hinteren Seitenrandes 30 unmittelbar an den zweiten hinteren Seitenrand 32 des benachbarten Standbodenbeutelsegments 10 an.
  • Die bedruckte Folie F wird anschließend an jedem Standbodenbeutelsegment 10 entlang dessen ersten vorderen Schnittkante 22 und dessen ersten hinteren Schnittkante 24 beschnitten. Dies wird hier mit Hilfe von Messern erreicht, die auf Zylindern angeordnet sind, welche, so wie die zum Bedrucken der Folie F verwendeten Zylinder, rotieren, während die Folie F zwischen ihnen durchgeführt wird.
  • Dann wird die gereckte, bedruckte und teilweise beschnittene Folie F entlang der Geraden G einmal gefaltet, und zwar derart, dass die Oberseiten der Vorderseitenabschnitte 12 und Rückseitenabschnitte 14 jeweils nach außen weisen. Während die Folie F gefaltet wird, wird gleichzeitig der Bodenabschnitt 16 V-faltenförmig zwischen den Vorderseitenabschnitt 12 und den Rückseitenabschnitt 14 eingeklappt, um somit eine Mehrzahl von Standbodenbeutel-Vorformlingen aus den Standbodenbeutelsegmenten auf der Folie F zu bilden.
  • Alternativ könnte die Folie F auch erst entlang der Geraden G gefaltet werden, dann jeweils die vordere und die hintere Schnittkante 22, 24 eines jeweiligen Standbodenbeutelsegments gemeinsam mit einem einzigen geradlinigen Schnitt beschnitten werden, und anschließend die Folie F wieder auseinander gefaltet werden, um den Bodenabschnitt 16 V-faltenförmig zwischen den Vorderseitenabschnitt 12 und den Rückseitenabschnitt 14 einzuklappen.
  • Daraufhin werden die jeweils aneinander angrenzenden Seitenränder 26, 28, 30, 32 und Schnittkanten 22, 24 der einzelnen Standbodenbeutel-Vorformlinge miteinander mittels Verschweißen durch Wärmezufuhr verbunden, um eine Mehrzahl von Standbodenbeutel-Rohlingen zu bilden. Die Standbodenbeutel-Rohlinge werden dann durch mehrere geradlinig und zueinander parallel verlaufende Schnitte entlang ihrer Seitenränder 26, 28, 30, 32 voneinander getrennt und dann jeweils mittels eines weiteren geradlinigen Schnitts entlang der Kopfränder 34, 36 endgültig ausgeschnitten. Der einzelne Standbodenbeutel-Rohling wird dann noch durch die von den Kopfrändern 34, 36 gebildete Öffnung befüllt und anschließend verschlossen.
  • Alternativ ist es natürlich auch möglich, die einzelnen Standbodenbeutelsegmente 10 erst vollständig auszuschneiden und dann die jeweils aneinander grenzenden Seitenränder 26, 28, 30, 32 bzw. Schnittkanten 22, 24 miteinander zu verbinden, oder die Reihenfolge der Schritte andersartig zu variieren. Jedoch wird die oben beschriebene Vorgehensweise verfahrenstechnisch bevorzugt, da sie mit relativ wenigen Schritten auskommt und daher für die Herstellung einer großen Anzahl an Aufreiß-Standbodenbeuteln 10' besonders geeignet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004016420 U1 [0004, 0008]

Claims (37)

  1. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') mit einer Standbodenbeutelvorderseite (12'), einer Standbodenbeutelrückseite (14') und einem Standbodenbeutelboden (16'), wobei die Standbodenbeutelvorderseite (12') eine vordere Bodenkante (18) und die Standbodenbeutelrückseite (14') eine hintere Bodenkante (20) aufweisen, welche – bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund (U) stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels (10') – wenigstens einen Teil einer Aufstandsfläche des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') bilden, und wobei wenigstens eine Seite aus Standbodenbeutelvorderseite (12') und Standbodenbeutelrückseite (14') zumindest in einem zum Aufreißen des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') bestimmten Aufreißabschnitt eine eine Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisende Lage (F) umfasst, um eine Rissausbreitung im Aufreißabschnitt längs der Aufreißvorzugsrichtung (R) zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißvorzugsrichtung (R) der Lage (F) und damit die Richtung der Rissausbreitung – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') in einem unbefüllten, im Wesentlichen ebenen Bezugszustand – mit einer Aufreiß-Parallelen (AP) zu wenigstens einer der beiden Bodenkanten (18, 20), vorzugsweise zu beiden Bodenkanten (18, 20), einen Winkel (α), vorzugsweise einen Winkel (α) von etwa 1° bis 60°, bevorzugter einen Winkel (α) von etwa 3° bis 30°, besonders bevorzugt einen Winkel (α) von etwa 5° bis 20°, einschließt.
  2. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Standbodenbeutelvorderseite (12') als auch die Standbodenbeutelrückseite (14') einen Aufreißabschnitt mit einer eine Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F) aufweisen, vorzugsweise vollständig aus einer solchen Lage (F) gebildet sind.
  3. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweilige Aufreißvorzugsrichtung (R) und damit die Richtung der Rissausbreitung der Aufreißabschnitte von Standbodenbeutelvorderseite (12') und Standbodenbeutelrückseite (14') um nicht mehr als 15°, vorzugsweise um nicht mehr als 10° unterscheiden, vorzugsweise im Wesentlichen identisch sind.
  4. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ersten Seitenrand (26, 30) und einen mit Abstand von diesem vorgesehenen zweiten Seitenrand (28, 32) aufweist, welche Seitenränder (26, 30, 28, 32) – bei Betrachtung des bestimmungsgemäß auf einem ebenen Untergrund (U) stehenden Aufreiß-Standbodenbeutels (10') – im Wesentlichen von dem Untergrund (U) abstehen, wobei sich die vordere Bodenkante (18) oder/und die hintere Bodenkante (20) zwischen dem erstem Seitenrand (26, 30) und dem zweitem Seitenrand (28, 32) erstreckt bzw. erstrecken.
  5. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Seitenrandes (26, 30) ein erster Zwickelort (50) und im Bereich des zweiten Seitenrandes (28, 32) ein zweiter Zwickelort (52) vorgesehen sind, an welchen Zwickelorten (50, 52) jeweils Standbodenbeutelvorderseite (12'), Standbodenbeutelrückseite (14') und Standbodenbeutelboden (16') miteinander verbunden sind und der Standbodenbeutelboden (16') im Bereich des jeweiligen Seitenrandes (26, 30, 28, 32) den größten Abstand zu den Bodenkanten (18, 20) aufweist, wobei der erste Zwickelort (50) den ersten Seitenrand (26, 30) in einen von den Bodenkanten (18, 20) aus betrachtet hinter dem ersten Zwickelort (50) gelegenen ersten Haupt-Seitenrandabschnitt, einen zwischen dem ersten Zwickelort (50) und der vorderen Bodenkante (18) gelegenen ersten vorderen Teil-Seitenrandabschnitt und einen zwischen dem ersten Zwickelort (50) und der hinteren Bodenkante (20) gelegenen ersten hinteren Teil-Seitenrandabschnitt unterteilt, oder/und der zweite Zwickelort (52) den zweiten Seitenrand (28, 32) in einen von den Bodenkanten (18, 20) aus betrachtet hinter dem zweiten Zwickelort (52) gelegenen zweiten Haupt-Seitenrandabschnitt, einen zwischen dem zweiten Zwickelort (52) und der vorderen Bodenkante (18) gelegenen vorderen zweiten Teil-Seitenrandabschnitt und einen zwischen dem zweiten Zwickelort (52) und der hinteren Bodenkante (20) gelegenen zweiten hinteren Teil-Seitenrandabschnitt unterteilt, wobei eine gedachte Verbindungsgerade, welche den ersten und den zweiten Zwickelort (50, 52) miteinander verbindet, – bei Betrachtung des Aufreiß-Standbodenbeutels (10') im Bezugszustand – einen Winkel mit einer den ersten oder den zweiten Zwickelort (50, 52) enthaltenden Zwickelort-Parallelen zu einer der Bodenkanten (18, 20) einschließt.
  6. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich der ersten Teil-Seitenrandabschnitte wenigstens eine erste Heftstelle vorgesehen ist, an welcher die beiden ersten Teil-Seitenrandabschnitte miteinander verbunden sind, oder/und dass in dem Bereich der zweiten Teil-Seitenrandabschnitte wenigstens eine zweite Heftstelle vorgesehen ist, an welcher die beiden zweiten Teil-Seitenrandabschnitte miteinander verbunden sind.
  7. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Heftstelle die Standbodenbeutelvorderseite (12') und die Standbodenbeutelrückseite (14') unmittelbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise durch Siegeln.
  8. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen Verbindungsgerade und der Zwickelort-Parallelen a) bei unterschiedlichen Aufreißvorzugsrichtungen (R) auf Standbodenbeutelvorderseite (12') und Standbodenbeutelrückseite (14') innerhalb des Winkelbereichs liegt, den die beiden unterschiedlichen Aufreißvorzugsrichtungen (R) mit der Aufreiß-Parallelen (AP) einschließen, oder b) bei im Wesentlichen identischer Aufreißvorzugsrichtung (R) auf Standbodenbeutelvorderseite (12') und Standbodenbeutelrückseite (14') im Wesentlichen identisch mit dem Winkel zwischen Aufreißvorzugsrichtung (R) und der Aufreiß-Parallelen (AP) ist.
  9. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand eines Zwickelortes (50) aus erstem und zweiten Zwickelort (50, 52) von wenigstens einer der Bodenkanten (18, 20) größer ist als der Abstand des jeweils anderen Zwickelortes (52) von derselben Bodenkante (18, 20).
  10. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand eines Zwickelortes (52) von wenigstens einer Bodenkante (18, 20), vorzugsweise von beiden Bodenkanten (18, 20), Null ist.
  11. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bodenkante (18, 20), vorzugsweise beide Bodenkanten (18, 20), durch Falten gebildet ist bzw. sind.
  12. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standbodenbeutelvorderseite (12') oder/und die Standbodenbeutelrückseite (14') einstückig mit dem Standbodenbeutelboden (16') ausgebildet ist bzw. sind.
  13. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einbeziehung des Anspruchs 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Standbodenbeutelboden (16') eine Mittelfalte (M) umfasst, welche sich zwischen dem ersten Zwickelort (50) und dem zweiten Zwickelort (52) erstreckt, vorzugsweise einen der Zwickelorte (50, 52), besonders bevorzugt beide Zwickelorte (50, 52), enthält.
  14. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standbodenbeutelvorderseite (12') oder/und die Standbodenbeutelrückseite (14') a) eine Folie (F) aus gerecktem Kunststoff umfasst bzw. umfassen, wobei die Reckrichtung der Kunststofffolie (F) die Aufreißvorzugsrichtung (R) definiert oder/und b) wenigstens eine in Aufreißvorzugsrichtung (R) verlaufende Materialschwächung, insbesondere Prägung oder Ausnehmung, aufweist bzw. aufweisen.
  15. Aufreiß-Standbodenbeutel (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standbodenbeutelvorderseite (12') oder/und die Standbodenbeutelrückseite (14') oder/und der Standbodenbeutelboden (16') aus einem wenigstens zwei Schichten aufweisenden Laminat gebildet ist bzw. sind, wobei vorzugsweise wenigstens eine Schicht eine Barriereschicht, etwa aus Metall, vorzugsweise Aluminium, Metalloxid, EVOH und dergleichen, oder/und eine Farbschicht oder/und eine bedruckbare, farbaufnehmende Schicht oder/und eine im Wesentlichen transparente Deckschicht ist.
  16. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10'), vorzugsweise wenigstens mit den Merkmalen des Anspruchs 5, mit einer eine Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F), um an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel (10') eine Rissausbreitung längs der Aufreißvorzugsrichtung (R) zu fördern, die Lage (F) umfassend einen definierten Vorderseitenabschnitt (12; 112), welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelvorderseite (12') bestimmt ist, einen definierten Rückseitenabschnitt (14; 114), welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelrückseite (14') bestimmt ist, und einen definierten Bodenabschnitt (16; 116), welcher zur Ausbildung eines Standbodenbeutelbodens (16') bestimmt ist, wobei der Bodenabschnitt (16; 116) entlang einer vorderen Bodenkante (18; 118) an den Vorderseitenabschnitt (12; 112) und entlang einer hinteren Bodenkante (20; 120) an den Rückseitenabschnitt (14; 114) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass – bei Betrachtung des Bodenabschnitts (16; 116) in einer ebenen Bezugslage – sich der Abstand zwischen vorderer und hinterer Bodenkante (18, 20; 118, 120) bei Fortschreiten entlang einer der Bodenkanten (18, 20; 118, 120) verändert.
  17. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (16; 116) entlang der vorderen Bodenkante (18; 118) einstückig mit dem Vorderseitenabschnitt (12; 112) oder/und entlang der hinteren Bodenkante (20; 120) einstückig mit dem Rückseitenabschnitt (14; 114) ausgebildet ist.
  18. Halbzeug (10); 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Winkelhalbierende (W) eines Winkels zwischen der vorderen und der hinteren Bodenkante (18, 20; 118, 120) in eine Richtung erstreckt, welche zumindest eine in Aufreißvorzugsrichtung (R) weisende Komponente aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung (R) ist.
  19. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage (F) eine Mehrzahl von im Wesentlichen identisch ausgebildeten Standbodenbeutelsegmenten (10; 110) umfasst, wobei jedes Standbodenbeutelsegment (10; 110) je einen Vorderseitenabschnitt (12; 112), einen Rückseitenabschnitt (14; 114) und einen Bodenabschnitt (16; 116) zur Ausbildung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') aufweist.
  20. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass einige, vorzugsweise alle aus der Mehrzahl von Standbodenbeutelsegmenten (10; 110) gleichförmig und in regelmäßigen Abständen zueinander in der Aufreißvorzugsrichtung (R) der Lage (F) aufeinanderfolgend angeordnet sind.
  21. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, – dass der Vorderseitenabschnitt (12; 112) einen ersten und einen davon beabstandeten zweiten vorderen Seitenrand (26, 28; 126, 128) aufweist, welche vorderen Seitenränder (26, 28; 126, 128) sich von der vorderen Bodenkante (18; 118) ausgehend von dieser, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°, weg erstrecken, – dass der Rückseitenabschnitt (14; 114) einen ersten und einen davon beabstandeten zweiten hinteren Seitenrand (30, 32; 130, 132) aufweist, welche hinteren Seitenränder sich von der hinteren Bodenkante (20; 120) ausgehend von dieser, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 90°, weg erstrecken, – dass der Bodenabschnitt (16; 116) eine erste vordere Schnittkante (22; 122) aufweist, welche sich, von der vorderen Bodenkante (18; 118) ausgehend, von dem Vorderseitenabschnitt (12; 112) weg, vorzugsweise in Verlängerung des ersten vorderen Seitenrandes (26; 126) des Vorderseitenabschnitts (12; 112), erstreckt, und – dass der Bodenabschnitt (16; 116) ferner eine erste hintere Schnittkante (24; 124) aufweist, welche sich, von der hinteren Bodenkante (18; 118) ausgehend, vom Rückseitenabschnitt (14; 114) weg, vorzugsweise in Verlängerung des ersten hinteren Seitenrandes (30; 130) des Rückseitenabschnitts (14; 114), erstreckt.
  22. Halbzeug (110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, – dass der Bodenabschnitt (116) ferner eine zweite vordere Schnittkante (146) aufweist, welche sich, von der vorderen Bodenkante (118) ausgehend, von dem Vorderseitenabschnitt (112) weg, vorzugsweise in Verlängerung des zweiten vorderen Seitenrandes (128) des Vorderseitenabschnitts (112), erstreckt, und – dass der Bodenabschnitt (116) ferner eine zweite hintere Schnittkante (148) aufweist, welche sich, von der hinteren Bodenkante (120) ausgehend, von dem Rückseitenabschnitt (114) weg, vorzugsweise in Verlängerung des zweiten hinteren Seitenrandes (132) des Rückseitenabschnitts (114), erstreckt.
  23. Halbzeug (110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die erste vordere Schnittkante (122) und die erste hintere Schnittkante (124) jeweils wenigstens eine Aussparung (154, 156) aufweisen oder/und dass, sofern vorhanden, die zweite vordere Schnittkante (146) und die zweite hintere Schnittkante (148) jeweils wenigstens eine Aussparung aufweisen, zur Ausbildung von wenigstens einer Heftstelle an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel (10').
  24. Halbzeug (10; 110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die erste vordere Schnittkante (22; 122) eines ersten Standbodenbeutelsegments (10; 110) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von dem zweiten vorderen Seitenrand (28; 128) eines in Aufreißvorzugsrichtung (R) auf der Lage (F) benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments (10; 110) gebildet ist, oder/und dass die erste hintere Schnittkante (24; 124) des ersten Standbodenbeutelsegments (10; 110) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von dem zweiten hinteren Seitenrand (32; 132) des in Aufreißvorzugsrichtung (R) auf der Lage (F) benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments (10; 110) gebildet ist.
  25. Halbzeug (110) zur Fertigung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite vordere Schnittkante (146) eines ersten Standbodenbeutelsegments (110) vollständig von der ersten vorderen Schnittkante (122) eines in Aufreißvorzugsrichtung (R) auf der Lage (F) benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments (110) gebildet ist, oder/und dass die zweite hintere Schnittkante (148) des ersten Standbodenbeutelsegments (110) vollständig von der ersten hinteren Schnittkante (124) des in Aufreißvorzugsrichtung (R) auf der Lage (F) benachbart angeordneten zweiten Standbodenbeutelsegments (10; 110) gebildet ist.
  26. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10'), umfassend die Schritte: – Bearbeiten einer Lage (F), so dass sie eine Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweist, – Ausbilden eines definierten Vorderseitenabschnitts (12; 112), welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelvorderseite (12') bestimmt ist, – Ausbilden eines definierten Rückseitenabschnitts (14; 114), welcher zur Ausbildung einer Standbodenbeutelrückseite (14') bestimmt ist, – Ausbilden eines definierten Bodenabschnitts (16; 116), welcher zur Ausbildung eines Standbodenbeutelbodens (16') bestimmt ist, wobei der Bodenabschnitt (16; 116) derart ausgebildet wird, dass er entlang einer vorderen Bodenkante (18; 118) an den Vorderseitenabschnitt (12; 112) und entlang einer hinteren Bodenkante (20; 120) an den Rückseitenabschnitt (14; 114) angrenzt, – Beschneiden der die Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F), – Falten der beschnittenen Lage (F) zu einem Standbodenbeutel-Vorformling, – Verbinden von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling, – Verschließen des Standbodenbeutel-Rohlings zu einem Aufreiß-Standbodenbeutel, dadurch gekennzeichnet, dass die beschnittene Lage (F) entlang der vorderen Bodenkante (18; 118) oder/und der hinteren Bodenkante (20; 120) in einem Winkel (α), vorzugsweise in einem Winkel (α) von etwa 1° bis 60°, bevorzugter in einem Winkel (α) von etwa 3° bis 30°, besonders bevorzugt in einem Winkel (α) von etwa 5° bis 20°, zu der Aufreißvorzugsrichtung (R) gefaltet wird.
  27. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bearbeitens einer Lage (F), so dass sie eine Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweist, ein Recken einer Dickfolie in wenigstens einer Reckrichtung oder/und ein Prägen der Lage (F) oder/und ein Ritzen der Lagen (F) umfasst.
  28. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Beschneidens der die Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F) die Lage (F) laminiert wird.
  29. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schritte von Ausbilden eines definierten Vorderseitenabschnitts (12; 112), Ausbilden eines definierten Rückseitenabschnitts (14; 114) und Ausbilden eines definierten Bodenabschnitts (16; 116), vorzugsweise alle diese Schritte, ein Versehen des entsprechenden Abschnitts bzw. der entsprechenden Abschnitte mit einem Druckbild umfasst bzw. umfassen.
  30. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Standbodenbeutel-Rohling vor seinem Verschließen befüllt wird.
  31. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schritt des Verbindens von Randabschnitten des Standbodenbeutel-Vorformlings zu einem Standbodenbeutel-Rohling nicht alle Randabschnitte des Standbodenbeutel-Vorformlings verbunden werden, so dass wenigstens eine Öffnung in dem Standbodenbeutel-Rohling verbleibt, durch welche wenigstens eine Öffnung der Standbodenbeutel-Rohling befüllt wird, wobei die wenigstens eine Öffnung vorzugsweise auf einer dem Bodenabschnitt (16; 116) entgegengesetzten Seite des Standbodenbeutel-Rohlings angeordnet ist.
  32. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer einzigen die Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F) eine Mehrzahl von unmittelbar in der Aufreißvorzugsrichtung (R) aneinander angrenzenden Standbodenbeutelsegmenten (10; 110) definiert werden, welche jeweils einen zur Ausbildung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') benötigten definierten Vorderseitenabschnitt (12; 112), Rückseitenabschnitt (14; 114) und Bodenabschnitt (16; 116) umfassen.
  33. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Winkelhalbierenden (W) zwischen der vorderen Bodenkante (18; 118) und der hinteren Bodenkante (20; 120) jeweils von unmittelbar aneinander angrenzenden Standbodenbeutelsegmenten (10; 110) in die gleiche Richtung erstrecken, welche Richtung zumindest eine in Aufreißvorzugsrichtung (R) weisende Komponente aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung (R) ist.
  34. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die die Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisende Lage (F) eine Maschinenanordnung in einer Maschinenrichtung durchläuft, welche im Wesentlichen identisch mit der Aufreißvorzugsrichtung (R) der Lage (F) ist.
  35. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Beschneidens der die Aufreißvorzugsrichtung (R) aufweisenden Lage (F) folgende Teilschritte umfasst: – Beschneiden von sich von den Bodenkanten (18, 20 ; 118, 120) weg erstreckenden Schnittkanten (22, 24; 122, 124, 146, 148) des Bodenabschnitts (16; 116), – zumindest teilweise Beschneiden von sich von den Bodenkanten (18, 20; 118, 120) weg erstreckenden Seitenrändern (26, 28; 126, 128) des Vorderseitenabschnitts (12; 112) oder/und des Rückseitenabschnitts (14; 114) und – Beschneiden von von dem Bodenabschnitt (16; 116) entfernt gelegenen zwischen den Seitenrändern (26; 28; 126, 128) verlaufenden Kopfrändern (34, 36; 134, 136) des Vorderseitenabschnitts (12; 112) oder/und des Rückseitenabschnitts (14; 114).
  36. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Teilschritt des Beschneidens von Schnittkanten (22, 24; 122, 124, 146, 148) des Bodenabschnitts (16; 116), dem Teilschritt des zumindest teilweisen Beschneidens von Seitenrändern (26, 28; 126, 128) des Vorderseitenabschnitts (12; 112) oder/und des Rückseitenabschnitts (14; 114) und des Teilschritts des Beschneidens von Kopfrändern (34, 36; 134, 136) des Vorderseitenabschnitts (12; 112) oder/und des Rückseitenabschnitts (14; 114) weitere Verfahrensschritte liegen.
  37. Verfahren zur Herstellung eines Aufreiß-Standbodenbeutels (10') nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilschritt des Beschneidens von Schnittkanten (122, 124, 146, 148) des Bodenabschnitts (116) ein Einbringen von wenigstens einer Aussparung (154, 156) in jeweils die erste vordere Schnittkante (122) und die erste hintere Schnittkante (124) oder/und, sofern vorhanden, in jeweils die zweite vordere Schnittkante (146) und die zweite hintere Schnittkante (148) umfasst, welche Aussparungen zur Ausbildung von wenigstens einer Heftstelle an dem fertigen Aufreiß-Standbodenbeutel (10') dienen.
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