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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Normieren einer Verstelleinrichtung,
bei welchem ein verstellbares Innenraumteil eines Kraftwagens entlang
eines Verstellweges bewegt und mittels einer Messeinrichtung das
Verstellen erfasst wird. Bei einer Abweichung zwischen einer beim
Erfassen berechneten Verstellposition von einer Position auf dem
Verstellweg wird die berechnete Verstellposition korrigiert.
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Die
DE 202 21 489 U1 beschreibt
eine Steuerungsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung
zum Verstellen eines Kraftfahrzeugsitzes. Mittels einer Messeinrichtung
wird das Verstellen erfasst. Zum Berechnen der Verstellposition
wird die rotatorische Antriebsbewegung eines Antriebsmotors zum
Verstellen des Fahrzeugsitzes entlang des Verstellweges detektiert.
Um zu verhindern, dass der Fahrzeugsitz beim Verstellen mit zu großer
Kraft auf einen mechanischen Anschlag des Verstellweges aufläuft,
ist in dem Verstellweg ein (Software-)Schutzstopp gesetzt, bei dessen
Erreichen die Leistung des Antriebsmotors verringert wird. Des Weiteren ist
an jedem der zwei mechanischen Anschläge des Verstellweges
ein so genannter Einlernbereich definiert, welche zur Beschränkung
der Zulassung des Setzens eines Schutzstopps dient. Wenn aufgrund
von Messfehlern die mittels der Messeinrichtung berechnete Verstellposition
von der realen Position auf dem Verstellweg abweicht, kann es passieren,
dass der Fahrzeugsitz innerhalb des Einlernbereichs auf einen mechanischen Anschlag
des Verstellweges aufläuft. In diesem Fall wird der bestehende
Schutzstopp gelöscht und ein neu berechneter Schutzstopp
in der Steuerungsvorrichtung gespeichert. Zusätzlich wird
der zugehörige Einlernbereich verschoben.
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Aus
dem Stand der Technik ist des Weiteren bekannt, als Messeinrichtung
zum Erfassen des Verstellens einen Positionszähler einzusetzen,
welcher Impulse eines Hallsensors zählt. Andere Verfahren
basieren auf einer Zählung von im Motorstromsignal entstehenden
Stromrippeln. Aufgrund der mechanischen Eigenschaften des Verstellmotors,
etwa aufgrund eines Nachlaufens oder eines Rückdrehens
des Verstellmotors, kann es vorkommen dass Positionsinformationen,
etwa mittels des Hallsensors erfasste Impulse, verloren gehen.
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Bei
einer kleinen Abweichung zwischen der beim Erfassen berechneten
Verstellposition und der realen Position auf dem Verstellweg ist
es aus dem Stand der Technik bekannt, die beim Erfassen berechnete Verstellposition
als neue Normierposition zu verwenden. Die bisherige Normierposition,
also ein Zählerstand des Positionszählers welcher
beim Normieren der Verstelleinrichtung beim Erreichen eines Endanschlags
des Verstellweges gespeichert wurde, wird also durch den aktuell
erfassten Zählerstand ersetzt. Geschieht dies häufiger,
so wird über die Lebensdauer der Verstelleinrichtung ein
Fehler aufaddiert, welcher zu einer starken Verfälschung
der Normierung führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Normieren
einer Verstelleinrichtung wird ein verstellbares Innenraumteil eines
Kraftwagens entlang eines Verstellweges bewegt. Mittels einer Messeinrichtung
wird das Verstellen erfasst. Bei einer Abweichung zwischen einer
beim Erfassen berechneten Position von einer Position auf dem Verstellweg
wird die berechnete Verstellposition korrigiert. Hierbei wird beim
Unterschreiten einer vorgegeben Größe der Abweichung
eine erste Korrektur vorgenommen und beim Überschreiten
der vorgegeben Größe der Abweichung wenigstens
eine weitere Korrektur vorgenommen, welche von der ersten Korrektur verschieden
ist.
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Bei
dem verstellbaren Innenraumteil kann es sich insbesondere um einen
Sitz oder um eine Lenksäule handeln. Der Verstellweg kann
hierbei für eine Längsverstellung des Sitzes,
eine Lehnenverstellung, eine Kopfstützenverstellung, eine
Neigungsverstellung, eine Höhenverstellung, eine Sitzkissentiefenverstellung, eine
Lenksäulenverstellung in Fahrzeuglängsrichtung
oder eine Lenksäulenverstellung in Fahrzeughochrichtung
jeweils mechanische Endanschläge bereitstellen. Dadurch,
dass sowohl für kleinere Abweichungen, also beim Unterschreitend
der vorgegeben Größe, als auch bei größeren
Abweichungen, also beim Überschreiten der vorgegeben Größe,
eine Korrektur vorgenommen wird kann ein Löschen einer
Normierposition in einer Vielzahl von Fällen vermieden
werden. Die Normierposition ist hierbei ein Zählerstand
eines relativen Positionszählers, welcher mit einer mechanischen
Position auf dem Verstellweg, etwa einem Endanschlag, in Bezug gesetzt
wurde. Das Löschen der Normierposition wird auch als Entnormierung
bezeichnet. Ein solches Entnormieren ist insbesondere dann ungünstig,
wenn weitere Funktionseinheiten des Kraftwagens, etwa ein Airbag und/oder
ein Gurtstraffer, auf die mittels des Positionszählers
ermittelte Position des Innenraumteils zugreifen sollen.
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Wird
also das Entnormieren verhindert und stattdessen die erste oder
die wenigstens eine weitere Korrektur der berechneten Verstellposition
vorgenommen, so ist eine Verwendung der Position des Innenraumteils für
weitere Systeme im Fahrzeug möglich. Auch bei Verlust von
Positionsinformationen, etwa von mittels eines Hallsensors erfassten
Impulsen, ist so eine Fehlerkorrektur ermöglicht.
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Insbesondere
kann so während der normalen Nutzung des Innenraumteils
durch einen Fahrzeuginsassen, also durch das Verstellen des Fahrzeugsitzes
und/oder der Lenksäule des Kraftwagens, im Betrieb ein
korrektes Normieren der Verstelleinrichtung erreicht werden. Dies
ist insbesondere dann erreichbar, wenn der komplette Verstellweg
einmal abgefahren wurde.
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Durch
fehlerhafte Normierungen hervorgerufene Serviceaufenthalte können
verringert und so eine höhere Kundenzufriedenheit erreicht
werden. Somit ist ein verbessertes Verfahren zum Normieren einer
Verstelleinrichtung bereitgestellt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei der ersten
Korrektur die berechnete Verstellposition durch eine gespeicherte
Referenznormierposition ersetzt. Mit anderen Worten wird also bei
einer geringen Abweichung zwischen berechneter Verstellposition
und tatsächlicher Position auf dem Verstellweg dann eine
Nachnormierung durchgeführt, wenn die Abweichung eine vorgegebene
geringe Größe beträgt, beispielsweise
bei einer Abweichung im Bereich von +/– 1% des Verstellweges.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei geringen Abweichungen
der berechneten Verstellposition von der tatsächlichen
Position auf dem Verstellweg über die Lebensdauer der Verstelleinrichtung
kein die Normierung verfälschender Fehler aufaddiert wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei
der weiteren Korrektur eine erwartete Anschlagsposition, insbesondere
wiederholt, in Richtung auf einen tatsächlichen Anschlag
des Verstellweges hin verschoben, wenn beim Verstellen der tatsächliche
Anschlag erreicht wird, bevor die berechnete Verstellposition der
erwarteten Anschlagsposition entspricht. Die erwartet Anschlagsposition
befindet sich in diesem Fall also außerhalb des durch tatsächliche,
mechanische Anschläge begrenzten Verstellweges. Die erwartete
Anschlagsposition wird hierbei also, insbesondere durch mehrere
Widerholzyklen, so oft verschoben, bis sie im Rahmen der Positioniergenauigkeit,
welche beispielsweise +/– 1% des Verstellweges betragen
kann, dem tatsächlichen Anschlag des Verstellweges entspricht.
Es wird also keine Entnormierung durchgeführt, und die
berechnete Verstellposition kann weiteren Funktionseinheiten des
Kraftwagens zur Verfügung gestellt werden.
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Als
weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn bei der weiteren Korrektur
eine beim Erfassen des Verstellens berechnete Verstellposition,
insbesondere wiederholt, als Normierposition gespeichert wird, wenn beim
Verstellen eine erwartete Anschlagsposition überfahren
wird. Es findet also eine Normierungskorrektur statt, wenn sich
die erwartete Anschlagsposition innerhalb des mechanischen Verstellweges
befindet. Auch hier erfolgt also vorteilhaft keine Entnormierung.
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Die
vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder
in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen
sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 schematisch
einen mechanischen Verstellweg eines verstellbaren Innenraumteils
eines Kraftwagens, und einen zugehörigen, mittels eines
Steuergerätes berechneten Verstellweg mit vorgegebenen Fangbereichen;
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2 schematisch
gegenüber dem mechanischen Verstellweg verschobene berechnete
Verstellwege, wobei erwartete Endanschläge der berechneten
Verstellwege außerhalb des mechanischen Verstellweges zu
liegen kommen; und
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3 Abweichungen
berechneter Verstellwege von dem mechanischen Verstellweg in Fällen,
in welchen erwartete Endanschläge sich innerhalb des mechanischen
Verstellweges befinden.
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Vorliegend
ist eine Verstelleinrichtung 10 vorgesehen, um ein Innenraumteil,
etwa einen Fahrzeugsitz oder eine Lenksäule, eines Kraftwagens
entlang eines mechanischen Verstellweges 12 zu verstellen.
Die Verstellung erfolgt über einen Verstellmotor, welchem
als Messeinrichtung ein Positionszähler zugeordnet ist.
Ein Steuergerät berechnet aufgrund der Signale der Messeinrichtung
also Verstellpositionen entlang eines berechneten Verstellweges 14.
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Die
Positionserfassung, also das Berechnen von Verstellpositionen durch
Auswerten der Signale der Messeinrichtung, erfolgt beispielsweise
durch das Zählen von Impulsen, die bei jeder Motorumdrehung
des Verstellmotors entstehen. Hierbei kann als Messeinrichtung ein
Hallsensor zum Einsatz kommen. Alternativ können die durch
einen mechanischen Kommutationsvorgang im Motorstromsignal entstehenden
Stromripple ausgewertet werden.
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Es
handelt jedoch hierbei um eine relative Positionserfassung. Dies
bedeutet, dass der Positionszähler vor einer Normierung
noch keinen Bezug zu Positionen auf dem mechanischen Verstellweg 12 hat,
etwa zu einem ersten Anschlag oder Normieranschlag 16 oder
zu einem Gegenanschlag 18. Um die vom Steuergerät
berechnete Verstellposition für weitere Funktionseinheiten
des Kraftwagens nutzen zu können, etwa für Kennfelder,
welche die Position des Innenraumteils berücksichtigen,
ist das Herstellen eines solchen Bezugs notwendig. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, zum Ansteuern eines Airbags und/oder eines
Gurtstraffers die Sitzposition und/oder die Lenksäulenposition
heranzuziehen.
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Die
Herstellung des Bezugs zwischen dem relativen Positionszähler
und der mechanischen Sitz- bzw. Lenksäulenposition wird
Normierung genannt. Die Normierung kann durch das Anfahren von mindestens
einem Endanschlag 16, 18 je mechanischem Verstellweg 12 durchgeführt
werden.
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Zur
Normierung können folgende mechanische Endanschläge
als Normieranschlag
16 zum Einsatz kommen:
Längsverstellung | vorderer
Anschlag |
Lehnenverstellung | vorderer
Anschlag |
Kopfstützenverstellung | unterer
Anschlag |
Neigungsverstellung | unterer
Anschlag |
Höhenverstellung | unterer
Anschlag |
Sitzkissentiefenverstellung | hinterer
Anschlag |
Lenksäulenverstellung
vor/zurück | vorderer
Anschlag (Richtung Cockpit) |
Lenksäulenverstellung
hoch/tief | oberer
Anschlag |
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Es
werden hierbei im Folgenden folgende Abkürzungen verwendet:
- LV
- Längsverstellung
- L
- Lehnenverstellung
- NV
- Neigungverstellung
- HV
- Höhenverstellung
- SK
- Sitzkissentiefenverstellung
- K
- Kopfstützenverstellung
- LS
- h/t Lenksäulenverstellung
hoch/tief
- LS
- v/z Lenksäulenverstellung
vor/zurück.
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Das
Ansteuern des Verstellmotors kann nach Erreichen des jeweiligen
Normieranschlags 16 noch für min. 250 msec erfolgen.
Das Steuergerät schaltet den Verstellmotor nach Erkennen
des Normieranschlags 16 ab.
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Nach
der Normierung einer Verstelleinrichtung 10, welche im
Folgenden fallweise auch als Verstellachse oder Achse bezeichnet
wird, mittels einer Normierroutine wird eine berechnete Verstellposition,
welche mit dem Normieranschlag 16 korreliert, als Normierposition 20 zweifach
gespeichert, einmal als korrigierbare erste Normierposition 20 und
einmal als gespeicherte Referenznormierposition. Die aktuell gültige
Normierposition 20 ist also durch eine von der Normierroutine
abweichende Nachnormierung veränderbar.
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Demgegenüber
bleibt die Referenznormierposition solange erhalten, bis durch die
Normierroutine erneut eine Normierung durchgeführt wird.
Die Referenznormierposition wird als durch die Nachnormierung nicht verändert
und kann von der Normierposition 20 abweichen.
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Um
sicherzustellen, dass die Referenznormierposition erhalten bleibt,
auch wenn die Versorgungsspannung einbricht, können die
vom Positionszähler gelieferten Werte zwischengespeichert
werden, bis diese in einem nicht flüchtigen Speicher (z.
B.: EEPROM, FRAM) gesichert sind. Ergänzend oder alternativ
können die vom Positionszähler gelieferten Werte
während der Verstellung zyklisch in einen nicht flüchtigen
Speicher gespeichert werden. Nach jeder Änderung des Zählerstands
erfolgt eine erneute Speicherung.
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Anhand
von 1 wird im Folgenden eine Situation veranschaulicht,
welche eine Nachnormierung zur Folge hat. So ist ein sich beidseitig
der Normierposition 20 erstreckender erster Fangbereich
B4 vorgesehen, innerhalb dessen die Nachnormierung erfolgt, wenn
beim Verstellen innerhalb des Fangbereichs B4 der Normieranschlag 16 erkannt
wird. Bei einem erneuten Erkennen des mechanischen Normieranschlags 16 innerhalb
des Fangbereichs B4 erfolgt die Nachnormierung derart, dass die
berechnete Verstellposition, also die Normierposition 20,
durch die gespeicherte Referenznormierposition ersetzt wird.
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Bevorzugt
ist der Fangbereich B4 so gewählt dass seine Größe
den Werten für die Positioniergenauigkeit entspricht. Beispielsweise
kann der Fangbereich B4 sich um jeweils ein Prozent des mechanischen
Verstellweges 12 beidseitig der Normierposition 20 erstrecken.
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Eine
Nachnormierung an einem erkannten Anschlag 16 erfolgt in
einem vorgegebenen, durch die Größen jeweiliger
Fangbereiche B1 und B2 definierten Bereich des berechneten Verstellwegs 14 um
den Punkt, an dem die Verstelleinrichtung zuvor normiert wurde.
Fangbereiche B1 bis B3 am Gegenanschlag 18 werden auf Basis
des mechanischen Verstellweges 12 berechnet. Die Werte
für den mechanischen Verstellweg 12 sowie für
die Fangbereiche B1, B2, B3 und B4 sind über Diagnose einstellbar
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Für
jede Verstelleinrichtung
10 können zur Parametrierung
2 Bytes in einem nichtflüchtigen Speicher, etwa einem EEPROM,
vorgehalten sein. Die Korrektur wird in Abhängigkeit von
der Verstellachse wie in Tabelle 1 beschrieben durchgeführt. Tabelle 1; Parameter für Normierungskorrektur
Byte | Bit | Beschreibung | LV | L | K | HV | NV | SK | LS h/t | LS v/z |
0 | 0 | 0:
Normierung für die Achse nicht möglich
1:
Normierung für die Achse möglich | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | Vertauscht
den Normieranschlag; wird in der Software entsprechend berücksichtigt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
2 | - | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
3 | Nachnormieren
am Normieranschlag:
Normierpunkt um einen Korrekturwert „X1” verschieben | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
4 | Nachnormieren
am Normieranschlag:
Normierpunkt um einen überfahrenden
Wert korrigieren | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
5 | Normierung
am Gegenanschlag erlaubt, wenn Achse entnormiert ist. | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
6 | Nachnormieren
am Gegenanschlag:
Normierpunkt um den Korrekturwert „X1” verschieben | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
7 | Nachnormieren
am Gegenanschlag:
Normierpunkt um den überfahrenden Wert
korrigieren | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | 0 | 1:
Die Normierposition wird nur um den Korrekturwert „X1” geändert, wenn
die gleiche Position das zweite Mal angefahren wird. Die gleiche
Position wird innerhalb von einem Fenster erkannt. Die Größe
des Fensters kann im EEPROM verändert werden.
0: Die
Normierposition wird immer um den Korrekturwert „X1” geändert, wenn
ein Anschlag erkannt wird. | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | Nachnormieren
am Gegenanschlag:
Normierpunkt wird korrigiert, wenn in den
Fangbereichen ”B1” und ”B2” ein Anschlag
erkannt wird;
Normierung im Gegenanschlag muss erlaubt sein
(Byte 0, Bit 5) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
2 | 1:
Korrekturlogik an „B4” eingeschaltet
0: Korrekturlogik
an „B4” ausgeschaltet | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
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2 veranschaulicht
eine Normierungskorrektur für Fälle, bei welchen
sich ein vom Steuergerät erwarteter Endanschlag 22, 24 außerhalb
des mechanischen Verstellweges 12 befindet.
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Wird
zum zweiten Mal ein mechanischer Anschlag, etwa der Normieranschlag 16 beim
Verstellen des Innenraumteils in eine Verstellrichtung 26,
angefahren, bevor die vom Steuergerät berechnete Verstellposition dem
erwarteten Endanschlag 22 entspricht, so wird die Normierposition 20 um
einen vorgegebenen Korrekturwert X1 in Richtung auf den tatsächlichen
mechanischen Normieranschlag 16 hin verschoben.
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Der
Korrekturwert X1 ist einstellbar. Hierbei kann als Vorgabewert vorgesehen
sein, dass die Größe des Korrekturwerts X1 der
Größe des Fangebereichs B1 entspricht, welche
bei fünf Prozent des mechanischen Verstellweges 12 liegen
kann.
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Dies
wird gegebenenfalls so lange wiederholt vorgenommen, bis der mechanische
Anschlag, etwa der Normieranschlag 16, in einem Fenster
zu liegen kommt, welches sich ausgehend von der Normierposition 20 in
dem Fangbereich B4 um die Normierposition 20 befindet.
Ist dies erfüllt, kann der erwartete Endanschlag 22 als
Normierposition 20 verwendet, die Normierposition 20 also
korrigiert werden.
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Bei
manchen Verstelleinrichtungen 10 (z. B. der Sitzlehne)
kann durch ein Anlehnen eines Sitzinsassen, etwa des Fahrers, das
Verstellen blockiert werden. Um zu Verhindern, dass es bereits bei
einem einmaligen Blockieren der Verstelleinrichtung 10 zu
einer Korrektur der Normierposition 20 kommt, wird die
mit Bezug auf 2 beschriebene Korrektur bevorzugt
also nicht bereits beim ersten Anfahren eines mechanischen Anschlags
vorgenommen, sondern erst beim zweiten Anfahren des mechanischen
Anschlags, etwa des Normieranschlags 16.
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In
der Annahme, dass ein weiteres Blockieren der Verstelleinrichtung 10 durch
den Fahrer nicht wieder an der gleichen Position auf dem mechanischen
Verstellweg 12 stattfindet, führt somit erst ein
zweites Blockieren am gleichen Anschlag zu der mit Bezug auf 2 beschriebenen
Normierungskorrektur. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein,
dass der mechanische Anschlag ein zweites Mal innerhalb eines bestimmten Fensters
erkannt werden muss, welches ≤ 1% des mechanischen Verstellweges
betragen kann. In Abhängigkeit von der Mechanik und/oder
der Hallsensorauflösung (Motorumdrehungen/Weg) ist auch
ein größeres Fenster möglich.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist die beschriebene Korrektur,
bei welcher eine erwartete Anschlagsposition 22, 24 hin
zu dem tatsächlichen mechanischen Anschlag 16, 18 verschoben
wird, auch möglich, wenn es sich bei dem erwarteten Endanschlag 24 um
eine dem Gegenanschlag 18 zugeordnete berechnete Verstellposition
handelt, also den berechneten Endanschlag 24. Hierbei ist
die Verstellrichtung 28 dann der zuvor betrachteten Verstellrichtung 26 entgegengesetzt,
ebenso wie die Richtung, in welche die erwartete Verstellposition
um den Korrekturwert X1 verschoben wird.
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Mit
zunehmenden Verstellzyklen kann sich die Referenznormierposition
von der Normierposition 20 entfernen. Wird dann in einem
Fangbereich B4' um die Referenznormierposition eine Blockierung
erkannt, etwa aufgrund eines im Bereich des mechanischen Verstellweges 12 platzierten
Hindernisses, wird nur dann die Normierposition 20, durch
die gespeicherte Referenznormierposition ersetzt, wenn der Fangbereich
B4 um die Normierposition 20 und der Fangbereich B4' um
die gespeicherte Referenznormierposition miteinander überlappen.
Andernfalls wird die Korrektur vorgenommen, wie mit Bezug auf 2 beschrieben,
es wird also eine Korrektur um den Korrekturwert X1 vorgenommen.
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3 veranschaulicht
eine weitere Normierungskorrektur für Fälle, bei
welchen sich der vom Steuergerät berechnete, also erwartete
Endanschlag 22, 24 innerhalb des mechanischen
Verstellweges 12 befindet. Beispielsweise wird der erwartete
Endanschlag 22 beim Verstellen des Innenraumteils in die
Verstellrichtung 26 überfahren, ohne dass der
tatsächliche mechanische Normieranschlag 16 erreicht
ist. In diesem Fall wird die bisherige Normierposition 20,
welche dem erwarteten Endanschlag 22 entsprach, durch die
aktuell berechnete Verstellposition ersetzt, sobald der erwartete
Endanschlag 22 zumindest um den Wert der Größe
des Fangbereichs B3 überfahren wurde. Es erfolgt keine
Entnormierung. Der berechnete Verstellweg 14 wird also um
den Wert der Größe des Fangbereichs B3 in Richtung
auf den mechanischen Normieranschlag 16 hin verschoben.
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Alternativ
wäre beim Verstellen in die Verstellrichtung 26 eine
Korrektur dann denkbar, wenn der erwartete Endanschlag 22 um
den Wert der Größe des Fangbereichs B2 überfahren
wurde. Durch Wahl des Fangbereichs B3 wird erreicht, dass eine Positionsausgabe
beim Überfahren des Endanschlags 22 eine vergleichsweise
geringe Abweichung vom Normieranschlag 16 aufweist.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, erfolgt ebenfalls keine Entnormierung,
wenn der erwartete Endanschlag 24 beim Verstellen des Innenraumteils
in die Verstellrichtung 28 überfahren wird, ohne
dass der tatsächliche mechanische Gegenanschlag 18 erreicht
ist. In diesem Fall wird die bisherige Normierposition 20,
welche dem erwarteten Endanschlag 24 entsprach, durch die
aktuell berechnete Verstellposition ersetzt, sobald der erwartete Endanschlag 24 um
den Wert der Größe des Fangbereichs B2 überfahren
wurde. Der berechnete Verstellweg 14 wird also um den Wert
der Größe des Fangbereichs B2 in Richtung auf
den mechanischen Gegenanschlag 18 hin verschoben.
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In
einigen Fällen kann anstelle einer Korrektur der Normierposition 20 auf
zumindest eine der mit Bezug auf 1 bis 3 beschriebenen
Arten eine Entnormierung erfolgen. So kann die Verstelleinrichtung 10 entnormiert
werden, wenn die Messeinrichtung, etwa der Hallsensor während
des Verstellens als defekt erkannt wird oder wenn die Normierroutine
oder eine Entnormierroutine gestartet wird. Ebenso kann eine Entnormierung
vorgesehen sein, wenn die Drehrichtung einer Verstellung über
eine Programmierung geändert wird oder wenn der Positionszähler
einen Wert aufweist, welcher sich außerhalb eines vorgegebenen
gültigen Bereichs befindet. Wenn gemäß Tabelle
1 Bit 4 und 7 im Byte 0 nicht gesetzt sind, kann eine Entnormierung auch
dann erfolgen, wenn der Fangbereich B2 überfahren wird.
Bei einer Auswertung von im Motorstromsignal entstehenden Stromripplen
kann eine Entnormierung vorgesehen sein, wenn aufgrund eines Defekts
des Verstellmotors das Motorstromsignal nicht auswertbar ist.
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Bevorzugt
erfolgt eine qualitative Bewertung des Positionszählers
in Bezug auf die Normierposition 20. Dadurch können
Positionsinformationen besonders zuverlässig noch von weiteren
Funktionseinheiten des Kraftwagens verwendet werden.
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Bei
dem relativen Messverfahren kann durch Strommessung oder einen zweiten
Hallsensor besonders weitgehend sichergestellt werden, dass die
vorhandenen Nachläufe und/oder Rückdreher nach
einem Anhalten des Verstellmotors korrekt erfasst werden. Auch dies
dient einer Verbesserung der Qualität des Positionszählers.
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Die
Positioniergenauigkeit der Verstelleinrichtung 10 kann
messtechnisch ermittelt werden. Hierzu können eine Vielzahl
von Verstellungen mittels der Verstelleinrichtung 10 vorgenommen
werden. Durch einen solchen Dauerlauf ist es dann möglich,
empirisch zu ermitteln, wie viele Verstellungen ohne nennenswerte
Einbußen der Positioniergenauigkeit möglich sind.
Beispielsweise können für eine Verstelleinrichtung 10 für
die Verstellung eines Fahrzeugsitzes Dauerläufe mit mindestens
zehn Fahrzeugsitzen vorgesehen sein. Bei Verwendung von acht Fahrzeugsitzen
kann ein Dauerlauf 5.000 Verstellungen umfassen, bei Verwendung
von zwei Fahrzeugsitzen 30.000 Verstellungen.
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Bei
den Dauerläufen hat es sich als vorteilhaft gezeigt, Störeinflüsse
zu berücksichtigen, etwa Störimpulse aus dem Bordnetz
(1, 2, 3 a/b, 4) und die Bordnetzwelligkeit (innerhalb der Betriebsspannung).
Ebenso kann eine Rolle spielen, ob der Fahrzeugsitz belastet oder
unbelastet ist. Umfasst der Dauerlauf auch Phasen, in welchen Steuergeräte
bei abgestelltem Kraftwagen sich in einem Ruhezustand befinden,
ist dies ebenfalls als möglicher Störeinfluss
zu berücksichtigen. Des Weiteren spielen die Temperaturen
bei der Durchführung die Dauerlaufs eine Rolle, so dass
ein Temperaturfenster von –10°C bis +70°C
vorgesehen sein kann. Auch ein besonders rasches Verstellen des
Innenraumteils etwa im Rahmen einer Easy-Entry-Funktion, kann als Störeinfluss
berücksichtigt werden.
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Aus
einem solchen Dauerlauf kann eine Anzahl möglicher Verstellungen
X0 abgeleitet werden, so dass bei weniger als X0 Verstellungen über
die Lebensdauer der Verstelleinrichtung 10 die ermittelte
Positioniergenauigkeit eingehalten wird.
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Zum
Zählen der Verstellungen in jede Verstellrichtung 26, 28 kann
jeweils ein separater Verstellzähler zum Einsatz kommen,
welcher jeweils im Anschluss an die Durchführung einer
korrekten Normierroutine und/oder Absicherungsroutine der jeweiligen
Verstelleinrichtung 10 auf ”Null” zurückgesetzt
wird.
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Zum Überwachen
der Qualität der Verstelleinrichtung 10 kann ein
Zuverlässigkeits-Byte im Steuergerät vorgesehen
werden. Nach der korrekten Inbetriebnahme des Steuergerätes
wird das Zuverlässigkeits-Byte für jede Verstelleinrichtung 10 auf
100% gesetzt. Unterschreitet nun der Wert der Zuverlässigkeit
einen Schwellenwert X4, so kann eine weitere Verwendung der von
der Verstelleinrichtung 10 einer weiteren Funktionseinheit
des Kraftwagens zur Verfügung gestellten Positionsinformation
unterbunden werden.
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Ein
Verringern des Ausgangswerts von 100% für das Zuverlässigkeits-Byte
kann dadurch bedingt sein, dass Hallimpulse außerhalb einer Überwachungszeit
gegeben sind und/oder wenn außerhalb der Fangbereiche eine
Blockerkennung erfolgt und/oder Fangbereiche überfahren
werden und/oder wenn eine Überschusskraftbegrenzung ein
Einklemmen erkannt hat und/oder bei einem Spannungsverlust bei aktiver
Verstellung und/oder bei einem fehlerhaften Hallsensorpegel bei
aktiver Verstellung nach der Blockerkennungszeit.
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Das
Zuverlässigkeits-Byte einer Verstelleinrichtung 10 kann
auf 0% gesetzt werden, wenn für die betreffende Verstelleinrichtung 10 mehr
als die vorgesehenen X0 Verstellungen durchgeführt wurden
und/oder nach einem Fahrzeugwechsel und/oder bei einer Entnormierung
der Verstelleinrichtung 10.
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Das
Steuergerät kann weiteren Funktionseinheiten des Kraftwagens
eine Gültigkeitsinformation übermitteln, welche
angibt, ob der von der Verstelleinrichtung 10 zur Verfügung
gestellte Positionswert verwendet werden kann oder nicht. Die Gültigkeitsinformation
wird etwa vom Steuergerät als ”Eins” gesendet,
solange das Zuverlässigkeits-Byte größer
als der Schwellenwert X4 ist. Beim Unterschreiten bzw. Erreichen
des Schwellenwertes X4 wird als Gültigkeitsinformation ”Null” gesendet.
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Die
Normierroutine dient einem Normieren der jeweiligen Verstelleinrichtung
10 Wenn
die Normierung nicht erreicht wurde, bleibt im Routinenstatus das
Bit „Ende abnormal” gesetzt. Zur Bewertung, ob
das Ende abnormal war, werden nur Achsen herangezogen, die auch
als Parameter (siehe Tabelle 2) übergeben wurden. Tabelle 2; Parameter Normierroutine
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 1:
Längsverstellung |
1 | 1:
Höhenverstellung |
2 | 1:
Lehnenverstellung |
3 | 1:
Neigungsverstellung |
4 | 1:
Kopfstützenverstellung |
5 | 1:
Sitzkissentiefenverstellung |
6 | 1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück |
7 | 1:
Lenksäulenverstellung hoch/tief |
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Welche
Verstellung normiert werden soll, wird beim Aufruf der Routine als
Parameter übergeben. Mit dem Start der Normierroutine wird
- a) die betroffene Verstelleinrichtung 10 entnormiert,
- b) der Hallsensorfehler gelöscht,
- c) das Innenraumteil um eine vorgegebene Anzahl an Motorumdrehungen
des Verstellmotors und/oder für eine vorgegeben Zeitspanne
von beispielsweise bis zu 2 sec in Gegenrichtung verfahren und
- d) danach auf den Normieranschlag 16 gefahren.
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Wird
im Schritt c) der Gegenanschlag 18 angefahren, kommt es
zu keiner Normierung. Wird nämlich im Schritt c) am Gegenanschlag 18 normiert,
kann dies dazu führen, dass bei einem Routinenabbruch die
Verstelleinrichtung 10 normiert ist, jedoch der Routinenstatus „Ende
abnormal” anzeigt. Wird die Routine nicht abgebrochen und
am Gegenanschlag 18 normiert, kann dies dazu führen,
dass beim Ende der Routinen der Status „normal” angezeigt
wird und die Verstelleinrichtung 10 falsch normiert ist.
-
Werden
mehrere Verstelleinrichtungen 10 gleichzeitig normiert,
erfolgt das Einschalten der jeweiligen Verstellmotoren mit einem
Zeitversatz, beispielsweise von 40 msec. Dieser Wert kann in dem
nicht flüchtigen Speicher (z. B.: EEPROM) abgespeichert
sein.
-
Eine
Entnormierroutine dient einem Entnormieren der jeweiligen Verstelleinrichtung
10.
Ist die Entnormierung nicht möglich, bleibt im Routinenstatus
das Bit „Ende abnormal” gesetzt. Welche Verstellung
entnormiert werden soll, wird beim Aufruf der Routine als Parameter übergeben
(s. Tabelle 3). Tabelle 3; Parameter Entnormierroutine
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 1:
Längsverstellung |
| 1 | 1:
Höhenverstellung |
| 2 | 1:
Lehnenverstellung |
| 3 | 1:
Neigungsverstellung |
| 4 | 1:
Kopfstützenverstellung |
| 5 | 1:
Sitzkissentiefenverstellung |
| 6 | 1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück |
| 7 | 1:
Lenksäulenverstellung hoch/tief |
-
Eine
weitere Absicherungsroutine dient einer Absicherung der Normierposition 20.
Um eine korrekte Normierposition 20 sicherzustellen, kann
vorgesehen sein, dass das Steuergerät ein Abfahren des
kompletten mechanischen Verstellwegs 12 bewirkt.
-
Diese
Absicherungsroutine ist insbesondere nach der Normierroutine auszuführen.
Mit dem Start der Absicherungsroutine werden gespeicherte Softwareanschläge
für die jeweilige Verstellachse gelöscht. Verstellweggrenzen
durch die Software werden beim Ausführen der Routine ignoriert.
Abhängig von der aktuellen Position entscheidet das Steuergerät,
welcher Anschlag zuerst angefahren wird. Entspricht die aktuelle
Verstellposition ≤ 50% des Gesamtverstellweges wird der
Normieranschlag 16 zuerst angefahren. Bei einer aktuellen
Verstellposition von > 50%
des Gesamtverstellweges wird der Gegenanschlag 18 angefahren.
-
Entspricht
die aktuelle Position der Normierposition 20, bewirkt der
Verstellmotor ein Wegfahren vom Normieranschlag 16, beispielsweise
um zwanzig Motorumdrehungen.
-
Anschließend
wird wieder bis zum Erkennen des Blocks in Richtung Normieranschlag
16 gefahren. Analog
wird für den Gegenanschlag
18 verfahren, wenn
die aktuelle Position gleich dem Gegenanschlag
18 entspricht.
Nach Erkennen des ersten Blocks wird das Verstellen in die Gegenrichtung
gestartet. Die Absicherungsroutine (vgl. Tabelle 4) ist erfolgreich
beendet, wenn beide Softwareanschläge gespeichert sind.
Ist das Ende abnormal, wird die Normierung erneut durchgeführt. Tabelle 4; Parameter für Absicherungsroutine
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 1:
Längsverstellung |
| 1 | 1:
Höhenverstellung |
| 2 | 1:
Lehnenverstellung |
| 3 | 1:
Neigungsverstellung |
| 4 | 1:
Kopfstützenverstellung |
| 5 | 1:
Sitzkissentiefenverstellung |
| 6 | 1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück |
| 7 | 1:
Lenksäulenverstellung hoch/tief |
-
Die
im Folgenden aufgeführten Speicherblöcke können
im Steuergerät vorgesehen sein. Tabelle 5 listet Mechanikkonstanten
für die jeweilige Verstelleinrichtung
10 auf. Tabelle 5; Mechanikkonstanten für
jede Verstellachse
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 0:
Default Drehrichtung |
| 1:
geänderte Drehrichtung |
1–3 | - |
| 4 | 0:
Begrenzung des (berechneten) Verstellweges am Normieranschlag nicht
aktiv
1: Begrenzung des (berechneten) Verstellweges am Normieranschlag
aktiv |
| 5 | 0:
keine mechanische Verkleinerung des mechanischen Verstellweges am
Normieranschlag
1: Verkleinerung des mechanischen Verstellweges
am Normieranschlag |
| 6 | 0:
Begrenzung des (berechneten) Verstellweges am Gegenanschlag nicht
aktiv
1: Begrenzung des (berechneten) Verstellweges am Gegenanschlag
aktiv |
| 7 | 0:
keine Verkleinerung des mechanischen Verstellweges am Gegenanschlag
1:
Verkleinerung des mechanischen Verstellweges am Gegenanschlag |
1 | 0–7 | Mechanischer
Verstellweg High-Byte „B0” (Default: 100%) |
2 | 0–7 | Mechanischer
Verstellweg Low-Byte „B0” (Default: 100%) |
3 | 0–7 | Fangbereich
1 „B1” (Default: 5%) |
4 | 0–7 | Fangbereich
2 „B2” (Default: 7%) |
5 | 0–7 | Fangbereich
3 „B3” (Default: 2%) |
6 | 0–7 | Fangbereich
4 „B4” (Default: ±1%) |
7 | 0–7 | Korrekturwert „X1” (Default:
5%) |
8 | 0–7 | Vor-Block-Abstand
(= Länge eines Schutzstopps) am Normieranschlag |
9 | 0–7 | Vor-Block-Abstand
(= Länge eines Schutzstopps) am Gegenanschlag |
-
Die
folgende Tabelle liefert eine weiter detaillierte Beschreibung zu
den Parametern der Mechanikkonstanten.
Byte | Bit | Inhalt | Beschreibung |
0 | 0 | Drehrichtung | - |
1–3 | - | - |
4 | Begrenzung
des Verstellweges am Normieranschlag aktivieren | Ist
das Bit gesetzt, wird die Verstellung am Normieranschlag begrenzt.
Die Begrenzung erfolgt nur über die Software. Eine zusätzliche
mechanische Begrenzung darf nicht verwendet werden. Der Weg für die
Begrenzung ist in einem eigenen Speicherblock beschrieben. |
| 5 | Einfluss
auf Gesamtverstellweg „B0” am Normieranschlag | Das
Bit dient zur Plausibilisierung des mechanischen Verstellwegs 12 (=
Gesamtverstellweg ”B0”). Der Parameter ist notwendig,
wenn der Verstellweg durch einen Hardwareanschlag am Normieranschlag
verkleinert wird. Durch die Verkleinerung des Gesamtverstellweges
verschieben sich auch entsprechend die Fangbereiche B1 bis B4 am
Normieranschlag. (Ersatz Offset) |
6 | Begrenzung
des Verstellweges am Gegenanschlag aktivieren | Ist
das Bit gesetzt, wird die Verstellung am Gegenanschlag begrenzt.
Die Begrenzung erfolgt nur über die Software. Eine zusätzliche
mechanische Begrenzung darf nicht verwendet werden. Der Weg für die
Begrenzung ist in einem eigenen Speicherblock beschrieben. |
7 | Einfluss
auf „B0” am Gegenanschlag | Das
Bit dient zur Plausibilisierung des Gesamtverstellweges. Der Parameter
ist notwendig, wenn der Verstellweg durch einen Hardwareanschlag
am Gegenanschlag verkleinert wird. Durch die Verkleinerung des mechanischen
Verstellweges verschieben sich auch entsprechend die Fangbereiche „B1” bis „B3” am
Gegenanschlag. (Ersatz Offset) |
1 | 0–7 | „B0” High-Byte | Als mechanischer Verstellweg wird der Nennwert der
Verstellachse verwendet. |
2 | 0–7 | „B0” Low-Byte |
3 | 0–7 | „B1” | Innerhalb
des Bereichs „B1” ist eine Nachnormierung bzw.
Speicherung des Softwareanschlags möglich |
4 | 0–7 | „B2” | Hat
nur Wirkung, wenn „Schleppen” am Normieranschlag
deaktiviert ist oder „B3” > „B2” ist. Innerhalb des
Bereichs „B2” ist eine Nachnormierung bzw. Speicherung
des Softwareanschlags möglich. Beim Überfahren
dieses Bereichs, wird die Achse entnormiert und der Softwareanschlag
gelöscht. |
5 | 0–7 | „B3” | Beim Überfahren
des Bereiches „B3”, wird die Normierposition durch
die aktuelle Position ersetzt. Der Softwareanschlag muss mit der
Normierposition nachgezogen werden (Alternative: Softwareanschlag
löschen). Der Bereich „B3” ist sinnvoller
weise kleiner als „B2”. |
6 | 0–7 | „B4” | Erfolgt
im Bereich „B4” eine Nachnormierung, wird der
aktuelle Positionszähler durch die Referenznormierposition
ersetzt. Der Bereich „B4” entspricht den Werten
für die Positioniergenauigkeit. |
7 | 0–7 | „X1” | Wird
zwischen den Bereichen „B1” der gleiche Block innerhalb
es Fensters zum zweiten Mal erkannt, wird die Normierung um den
Korrekturwert „X1” geändert. |
8 | 0–7 | Vor-Block-Abstand
am Normieranschlag | - |
9 | 0–7 | Vor-Block-Abstand
am Gegenanschlag | - |
-
Durch
die erweiterten Parametriermöglichkeiten über
die Bits 5 und 7 im Byte 0, ist kein extra Speicherblock für
Offsets notwendig. Es können die Speicherblöcke
für Verstellwegbegrenzungen verwendet werden. Zwischen
den Bits 4 und 5 bzw. 6 und 7 besteht keine Abhängigkeit.
Es kann jedes Bit einzeln gesetzt werden. Werden beide Bits gesetzt,
kann das Verhalten wie im folgenden Beispiel beschrieben sein:
Begrenzung
am Normieranschlag über Diagnoseblock: | 20
mm |
Begrenzung
durch mechanisches Bauteil: | 20
mm |
-
Wird
die Verstelleinrichtung an dem mechanischen Bauteil normiert, wird
der mechanische Verstellweg 12 beispielsweise um 20 mm
reduziert.
-
Durch
die zusätzliche Aktivierung der Softwarebegrenzung (Bit
4) kann der Verstellweg beispielsweise um weitere 20 mm reduziert
werden. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den mechanischen Verstellweg 12.
-
Die
Positionsausgabe beginnt insbesondere, wenn die Achse am Normieranschlag
steht, mit 20 mm. Die Positionsausgabe erfolgt bevorzugt auf Basis
des ursprünglichen, mechanischen Verstellweges.
-
Die
Fangbereiche B1 bis B4 sind abhängig vom Normierpunkt und
dem erwartetem Gegenanschlag.
-
Bei
der Inbetriebnahme des Steuergeräts überwacht
das Steuergerät, ob alle notwendigen Routinen und Programmierungen
durchgeführt wurden. Es wird geprüft, ob für
die im Diagnoseblock im Rahmen der Konfiguration für Normierungsabsicherung
ausgewählten Verstellachsen die Normierroutine und die
Absicherungsroutine erfolgreich, also als ”normal”,
beendet sind. Solange die Inbetriebnahme noch nicht beendet ist, bleibt
der Fehler im Steuergerät auf ”aktuell und gespeichert” gesetzt.
Ist die Inbetriebnahme beendet, wird der Fehler gelöscht.
Der Status der Inbetriebnahme ist über Diagnose auslesbar.
-
Zur
Vermeidung von Missbrauch, kann es vorgesehen sein, den Diagnoseblock
nicht beschreibbar auszuführen. Tabelle 6; Status Inbetriebnahme
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 0:
Längsverstellung normiert
1: Längsverstellung
nicht normiert |
1 | 0:
Höhenverstellung normiert
1: Höhenverstellung
nicht normiert |
2 | 0:
Lehnenverstellung normiert 1
1: Lehnenverstellung nicht normiert |
3 | 0:
Neigungsverstellung normiert
1: Neigungsverstellung nicht normiert |
4 | 0:
Kopfstützenverstellung normiert
1: Kopfstützenverstellung
nicht normiert |
5 | 0:
Sitzkissentiefenverstellung normiert
1: Sitzkissentiefenverstellung
nicht normiert |
6 | 0:
Lenksäulenverstellung vor/zurück normiert
1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück nicht normiert |
7 | 0:
Lenksäulenverstellung hoch/tief normiert
1: Lenksäulenverstellung
hoch/tief nicht normiert |
1 | 0 | 0:
Verstellweg der Längsverstellung mit Routine komplett abgefahren
1:
Verstellweg der Längsverstellung mit Routine nicht komplett abgefahren |
1 | 0:
Verstellweg der Höhenverstellung mit Routine komplett abgefahren
1:
Verstellweg der Höhenverstellung mit Routine nicht komplett abgefahren |
2 | - |
3 | 0:
Verstellweg der Neigungsverstellung mit Routine komplett abgefahren
1:
Verstellweg der Neigungsverstellung mit Routine nicht komplett abgefahren |
4 | 0:
Verstellweg der Kopfstützenverstellung mit Routine komplett abgefahren
1:
Verstellweg der Kopfstützenverstellung mit Routine nicht komplett
abgefahren |
5 | 0:
Verstellweg der Sitzkissentiefenverstellung mit Routine komplett
abgefahren
1: Verstellweg der Sitzkissentiefenverstellung mit
Routine nicht komplett abgefahren |
| 6 | 0:
Verstellweg der Lenksäulenverstellung vor/zurück
mit Routine komplett abgefahren
1: Verstellweg der Lenksäulenverstellung
vor/zurück mit Routine nicht komplett abgefahren |
7 | 0:
Verstellweg der Lenksäulenverstellung hoch/tief komplett
abgefahren
1: Verstellweg der Lenksäulenverstellung
hoch/tief nicht komplett abgefahren |
2 | 0 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_LV” ≤ „X0”)
für Längsverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_LV” > „X0”)
für Längsverstellung überschritten |
1 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_HV” ≤ „0”)
für Höhenverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_HV” > „X0”)
für Höhenverstellung überschritten |
2 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_L” ≤ „X0”)
für Lehenverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_L” > „X0”)
für Lehenverstellung überschritten |
3 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_NV” ≤ „X0”)
für Neigungsverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_NV” > „X0”)
für Neigungsverstellung überschritten |
4 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_K” ≤ „X0”)
für Kopfstützenverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_K” > „X0”)
für Kopfstützenverstellung überschritten |
5 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_SK” ≤ „X0”)
für Sitzkissentiefenverstellung nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_SK” > „X0”)
für Sitzkissentiefenverstellung überschritten |
6 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_LS-v/z” ≤ „X0”)
für Lenksäulenverstellung vor/zurück
nicht überschritten
1: Anzahl der Verstellungen („X3_LS-v/z” > „X0”)
für Lenksäulenverstellung vor/zurück überschritten |
| 7 | 0:
Anzahl der Verstellungen („X3_LS-h/t” ≤ „X0”)
für Lenksäulenverstellung hoch/tief nicht überschritten
1:
Anzahl der Verstellungen („X3_LS-h/t” > „X0”)
für Lenksäulenverstellung hoch/tief überschritten |
3 | 0 | 0:
Routine für Variantenfestlegung durchgeführt
1:
Routine für Variantenfestlegung nicht durchgeführt |
1 | 0:
Adaptionsroutine durchgeführt
1: Adaptionsroutine
nicht durchgeführt |
2 | nicht
definiert |
3 | nicht
definiert |
4 | nicht
definiert |
5 | nicht
definiert |
6 | nicht
definiert |
7 | nicht
definiert |
-
Sobald
die Verstellzähler „X3” ≤ „X0” sind,
werden die entsprechenden Bits im Byte 2 auf ”Null” gesetzt.
-
Nach
einem Fahrzeugwechsel werden bevorzugt alle Bytes auf 0xFF gesetzt.
Zur Erkennung eines Fahrzeugwechsels wird eine Fahrzeugidentifikationsnummer
(„Vehicle Identification Number”) ausgewertet.
-
Nach
dem Setzen der Bytes auf 0xFF wird der entsprechende Fehler gespeichert,
und es werden in Abhängigkeit von den Speicherblöcken
im Rahmen der Konfiguration der Peripherie und im Rahmen der Konfiguration
für Normierungsabsicherung einzelne Bits auf ”Null” zurückgesetzt.
Ebenso werden nicht verwendete Bits auf „Null” zurückgesetzt.
Die Normierposition 20 bleibt erhalten. Nach einem normalen
Ende der Normierroutine und/oder der Absicherungsroutine der jeweiligen
Verstellachse, werden die dazugehörigen Verstellzähler
auf ”Null” zurückgesetzt.
-
Im
Rahmen der Konfiguration der Peripherie werden im Byte 0 die verbauten
Verstellmotoren konfiguriert. Dieses Byte hat Einfluss auf die Fehlerspeicherung
und Inbetriebnahme des Steuergerätes. Für die
nicht verbauten Verstellmotoren können im Speicherblock
bei der Inbetriebnahme des Steuergeräts die entsprechenden
Bits in Byte 0 und 1 auf ”Null” gesetzt werden.
-
Im
Byte 1 werden die verbauten Verstellschalter konfiguriert. Dieses
Byte hat Einfluss auf die Fehlerspeicherung und entscheidet ob etwa
der Fahrzeugsitz über einen lokalen Schalter oder über
CAN verstellt wird. Im Byte 2 werden die verbauten Statusschalter
konfiguriert. Dieses Byte hat Einfluss auf die Fehlerspeicherung. Tabelle 7; Parameter Steuergerätekonfiguration
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 0:
Längsverstellung nicht verbaut
1: Längsverstellung
verbaut |
1 | 0:
Höhenverstellung nicht verbaut
1: Höhenverstellung
verbaut |
2 | 0:
Lehnenverstellung nicht verbaut
1: Lehnenverstellung verbaut |
3 | 0:
Neigungsverstellung nicht verbaut
1: Neigungsverstellung verbaut |
4 | 0:
Kopfstützenverstellung nicht verbaut
1: Kopfstützenverstellung
verbaut |
5 | 0:
Sitzkissentiefenverstellung nicht verbaut
1: Sitzkissentiefenverstellung
verbaut |
6 | 0:
Lenksäulenverstellung vor/zurück nicht verbaut
1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück verbaut |
7 | 0:
Lenksäulenverstellung hoch/tief nicht verbaut
1: Lenksäulenverstellung
hoch/tief verbaut |
1 | 0 | 0:
Sitzvertellschalter nicht verbaut
1: Sitzverstellschalter verbaut |
1 | 0:
Fondraumzugangsschalter nicht verbaut
1: Fondraumzugangsschalter
verbaut |
2–7 | nicht
definiert |
2 | 0 | 0:
Lehnenentriegelungsschalter nicht verbaut
1: Lehnenentriegelungsschalter
verbaut |
1 | 0:
Lehnenneigungsschalter nicht verbaut
1: Lehnenneigungsschalter
verbaut |
| 2 | 0:
Höhenentriegelungsschalter nicht verbaut
1: Höhenentriegelungsschalter
verbaut |
3–7 | nicht
definiert |
-
Im
Rahmen der Konfiguration für Normierungsabsicherung werden
im Byte 0 die Verstellmotoren ausgewählt, die für
das Setzen des Fehlers bei der Inbetriebnahme zu berücksichtigen
sind. Für die nicht zu berücksichtigenden Verstellmotoren
werden im Speicherblock bei der Inbetriebnahme des Steuergeräts
die entsprechenden Bits im Byte 1 auf ”Null” gesetzt. Tabelle 8; Parameter für Normierungsabsicherung
Byte | Bit | Inhalt |
0 | 0 | 0:
Längsverstellung nicht berücksichtigen
1:
Längsverstellung berücksichtigen |
1 | 0:
Höhenverstellung nicht berücksichtigen
1:
Höhenverstellung berücksichtigen |
2 | 0:
Lehnenverstellung nicht berücksichtigen
1: Lehnenverstellung
berücksichtigen |
3 | 0:
Neigungsverstellung nicht berücksichtigen
1: Neigungsverstellung
berücksichtigen |
4 | 0:
Kopfstützenverstellung nicht berücksichtigen
1:
Kopfstützenverstellung berücksichtigen |
5 | 0:
Sitzkissentiefenverstellung nicht berücksichtigen
1:
Sitzkissentiefenverstellung berücksichtigen |
6 | 0:
Lenksäulenverstellung vor/zurück nicht berücksichtigen
1:
Lenksäulenverstellung vor/zurück berücksichtigen |
7 | 0:
Lenksäulenverstellung hoch/tief nicht berücksichtigen
1:
Lenksäulenverstellung hoch/tief berücksichtigen |
-
Auch
die Entnormierursachen können kodiert abgelegt werden.
Beispielsweise können folgende Entnormierursachen im Byte
der entnormierten Verstelleinrichtung
10 angezeigt werden:
0x00: | wurde
noch nicht normiert |
0x01: | Hallsensorfehler |
0x02: | aktuelle
Position verloren |
0x03: | Normierpunkt
um mehr als 5% vom Verstellweg überfahren |
0x04: | Positionszähler
außerhalb des gültigen Bereichs (2000 ... 63000) |
0x05: | entnormiert
durch Diagnose Entnormierroutine |
0x06: | entnormiert
durch Diagnose Normierroutine |
0x07: | Motorstromsignal
nicht auswertbar (Motordefekt) |
0x08: | Änderung
der Drehrichtung. |
-
Die
Entnormierursache wird bevorzugt in einem nichtflüchtigen
Speicher (z. B. EEPROM) gesichert. Bei einer Entnormierung bleibt
insbesondere immer die letzte Ursache gesetzt. Tabelle 9; Entnormierursache
Byte | Bit | Name |
0 | | Längsverstellung |
1 | | Höhenverstellung |
2 | | Lehnenverstellung |
3 | | Neigungsverstellung |
4 | | Kopfstützenverstellung |
5 | | Sitzkissentiefeverstellung |
6 | | Lenksäulenverstellung
vor/zurück |
7 | | Lenksäulenverstellung
hoch/tief |
-
Des
Weiteren ist bevorzugt ein Fehlercode vorgesehen. Tabelle 10; Fehlercode
Fehlercode | Fehlertext |
0x9099 | Fehler:
Steuergerät muss in Betreib genommen werden bzw. Inbetriebnahme nicht
abgeschlossen, siehe Tabelle 11 |
Tabelle 11; 0x9099: Fehler: Inbetriebnahme
unvollständig
Prüfvoraussetzung | Baugruppe
wach |
Prüfzeitpunkt | zyklisch
500 ms |
Fehlersetzbedingungen & Verifikation | Beliebiges
Bit im Speicherblock „Bei der Inbetriebnahme des Steuergerät” gesetzt. |
Wirkung: | - |
Fehlerrücksetzbedingung & Selbstheilung | Alle
Bits im Speicherblock „Bei der Inbetriebnahme des Steuergerät” zurückgesetzt. |
Handlungsanweisung | Steuergerät
muss neu in Betrieb genommen werden. |
-
Bei
der Festlegung der Normierlogik liegen folgende Betrachtungen zu
Grunde.
-
In
einem ersten Fall ist die Ausgangssituation die, dass die Verstellachse
normiert ist, die Normierposition dem mechanischen Anschlag entspricht
und die Memorypositionen gespeichert werden. Nach einer beliebigen
Anzahl von Verstellungen erfolgt die Nachnormierung innerhalb des
Fangbereichs B1 oder B2 (z. B.: Verlust von Hallimpulsen durch Nachläufe).
Wird hierbei die aktuelle Position durch die Normierposition ersetzt,
so bleibt die Memoryposition erhalten.
-
In
einem zweiten Fall ist die Ausgangssituation die, dass die Verstellachse
entnormiert ist, und die Memorypositionen gespeichert werden. Bei
der Normierung wird die aktuelle Position als Normierposition gespeichert.
Erfolgt diese Normierung am korrekten Anschlag, ist das Verhalten
im weiteren Verlauf wie im ersten Fall. Erfolgt die Normierung nicht
am korrekten Anschlag, so wird die Normierposition durch aktuelle
Position ersetzt und die Memoryposition bleibt erhalten.
-
In
einem dritten Fall ist die Ausgangssituation die, dass die Verstellachse
normiert ist, die Normierposition nicht dem mechanischen Anschlag
entspricht und die Memorypositionen gespeichert werden. Hierbei
ist das Normierverhalten wie im zweiten Fall. Die Normierposition
kann vom mechanischen Anschlag abweichen, wenn ein Nutzer des Kraftwagens
einen Positionierfehler durch Korrektur etwa der Sitzposition ausgleicht
und danach eine erneute Speicherung durchführt. Hier wird
die Normierposition durch die aktuelle Position ersetzt und die
Memoryposition bleibt erhalten
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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