DE102009030797A1 - Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen - Google Patents

Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen zur Gewinnung von thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht mittels Konzentratoren, welche in Mehrfachanordnung zur Gestaltung und Ausbildung von Großanlagen kombinierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper 2 eines Konzentrators 1 mit einer Oberflächenstruktur 3 ausgebildet ist, die aus in dem Grundkörper 2 vorgesehenen Rillen 4 besteht, die eine bogenförmige/annähernd bogenförmige Verlaufsform besitzen, mit besonders gestalteten Querschnittsformen 5 ausgebildet und die Konzentratoren 1 unter Beachtung der territorialen/kontinentalen Gegebenheiten ihres Standortes unter einem bestimmten Neigungswinkel und in Abhängigkeit vom Verlauf der Sonnenstrahlen in Großanlagen einordbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen, die sowohl zur Gewinnung von thermischer und/oder elektrischer Energie mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt werden kann.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Leitung und Lenkung von Strahlungsenergie bekannt, die es ermöglichen, direkte und diffuse Sonnenstrahlung eines großen Winkelbereiches zu erfassen und diese durch die Einstrahlungsrichtung und die unter einem durch die Form der reflektierenden Wände definierten Winkel auf eine Absorberfläche zu lenken. Diese Vorrichtungen sind vorrangig mit Linsen bzw. Prismen ausgebildet, die die Sonnenstrahlen aufnehmen und zu entsprechenden Einrichtungen führen, um die Energie der Sonnenstrahlen zu nutzen.
  • Die 100 24 152 A1 beschreibt eine Solaranlage mit einer konzentrierenden Strahlungsoptik und einem ersten Strahlungswandler, der im Bereich des Brennpunktes der Strahlungsoptik angeordnet ist und angrenzend an den Konzentrationsbereich der direkten Strahlung ein zweiter Strahlungswandler zur Umwandlung der diffusen Strahlung vorgesehen ist. Bei dieser Lösung werden die parallelen direkten Strahlungsanteile des Lichtes mit einer refraktiven Optik, beispielsweise einer Fresnel-Linse, konzentriert und fallen im Bereich ihres linearen oder punktförmigen Fokus mit hoher Energiedichte auf den zentralen Strahlungswandler. Die diffusen Strahlungsanteile des Lichtes fallen rechts und links von der Brennlinie oder konzentrisch um den Brennpunkt auf den dazu angrenzend angeordneten Strahlungswandler und können zur zusätzlichen Energieumwandlung genutzt werden. Es wird dann ferner ausgeführt, dass, um möglichst gut den energiereichen Strahlungsanteil nutzen zu können, die Strahlungsoptik der Sonne nachgeführt wird. Durch diese Nachführung soll ein entsprechend großer Anteil an direkter Strahlung umgewandelt werden, ferner soll durch das Nachführen der Optik insgesamt eine erheblich höhere Strahlungsausbeute zu erzielen sein.
  • Eine Vorrichtung zur Gewinnung thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht mittels eines autofokusierenden, der Sonne optisch einachsig nachfolgenden rohrähnlichen Prismensystems als Energiekonzentrator beschreibt die DE 199 31 9176 A1 . Der Energiekonzentrator besteht aus axial parallel angeordneten Prismen aus optisch durchsichtigem Material. Diese sind mit optisch durchsichtigem Material als Elemente zur Nutzung der auftretenden Totalreflektion ausgebildet, die das Sonnenlicht auf einem Absorber und/oder Fotovoltaik konzentrieren.
  • Einen Sonnenstrahlenkonzentrator beschreibt die DE 20 2006 001 083 U1 , bei dem für eine regelmäßige Erwärmung des Rohres mit dem Wärmeträger in seinem gesamten Umfang linear geformte Linsen (Fresnel-Linsen oder einfache Linsen) vorgesehen sind. Diese sind um das Rohr in Form eines dreikantigen Prismas angebracht, wobei auf die obere Linse die Sonnenstrahlen direkt treffen und auf den beiden unteren Linsen die Strahlen durch die dahinter angebrachten Spiegel reflektiert werden.
  • Es sei ferner auf die EP 0 767 889 B1 verwiesen, die eine Vorrichtung zur Gewinnung von thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht beschreibt, mit mindestens einem Solarkollektor, der einen Absorber und einen den Absorber über seine Länge hinweg und umfänglich zumindest bereichsweise umschließenden, das Sonnenlicht optisch auf dem Absorber konzentrierenden Energiekonzentrator aufnimmt, bei dem der Energiekonzentrator zumindest in einem entsprechend dem täglichen Sonnenlauf mit Sonnenlicht bestrahlbaren Umfangsbereich eine aus einem transparenten Material bestehende Prismenanordnung mit einer Vielzahl von axial, parallel zum Absorber verlaufenden und umfänglich verteilt nebeneinander angeordneten Prismen aufweist. Die Prismen weisen unterschiedliche Querschnittsformen auf, wobei durch die Geometrie der Prismen eine Flächenfokussierung des Sonnenlichts derart erreicht werden soll, dass sich eine Fokussierungsfläche beim Sonnenlauf stets in einem zumindest anteilig dem Bereich des Absorbers überdeckenden Bereich befindet.
  • Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist, dass diese Einrichtungen dem jeweiligen Sonnenstand nachzuführen sind, um möglichst ein breites Spektrum der Sonnenstrahlen aufnehmen zu können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen bereitzustellen, die die auftreffenden Sonnenstrahlen aufnimmt, konzentriert und lenkt bzw. leitet, dies bei Erzielung eines hohen Wirkungsgrades der Einrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • So wurde eine stationäre Einrichtung geschaffen, welche aus einzelnen Konzentratoren besteht, deren Grundkörper mit einer bestimmten Oberflächenstruktur ausgebildet sind. Die besondere Oberflächengestaltung der Grundkörper gibt die Gewähr, dass, unabhängig vom Stand und dem Verlauf der Sonne, die Sonnenstrahlen auf die Einrichtung, auf die Oberflächenstruktur der Grundkörper auftreffen, umgelenkt und in konzentrierter Form dann auf Einrichtungen geführt werden, die zur Erzeugung von Elektro- oder Wärmeenergie benutzt werden.
  • Der Grundkörper, in seiner Funktion und Wirkungsweise einen Konzentrator darstellend, besteht aus einem Metall oder aus einem Kunststoff und kann unter Beachtung der Materialbeschaffenheit auch aus einem Glas hergestellt sein. Die Oberflächenstruktur wird durch entsprechende Bearbeitung der Oberfläche des Grundkörpers herausgebildet und verleiht dem Grundkörper eine bestimmte Profilgebung, die durch eingebrachte Rillen charakterisiert ist.
  • Diese auf dem Grundkörper vorgesehenen Rillen sind dabei bogenförmig verlaufend ausgebildet und besitzen eine bestimmte Querschnittsform. Neben der bogenförmigen Ausbildung des Verlaufes der Rillen können diese eine ähnliche, so eine annähernd bogenförmige Verlaufsform besitzen, die gemeinsam mit der jeweiligen Querschnittsform der Rillen die Oberflächenstruktur herausbilden.
  • Die Querschnittsformen der Rillen sind so gestaltet, dass sie eine konvexe Form besitzen, was bedeutet, dass die äußeren Wandungen der Rillen nach außen gewölbt ausgebildet sind und die Rillen eine parabelförmig, u-förmige, aber auch v-förmige Querschnittsformen besitzen. Dabei ist es durchaus denkbar und es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Querschnittsformen der einzubringen Rillen eine abgewandelte Querschnittsform besitzen.
  • Durchgeführte Untersuchungen haben bestätigt, dass es vorteilhaft ist, unter Beachtung der Umweltgegebenheiten die Oberflächenstruktur der Grundkörper durch eine Abdeckung zu verschließen, wobei das Material der Abdeckung ein Glas ist, damit die auftreffenden Sonnenstrahlen weder umgelenkt werden, noch an dem freien Durchtritt auf die und dem freien Austritt von der Oberflächenstruktur gehindert werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der vorgestellten Einrichtung ist, dass diese dem Verlauf der Sonnenstrahlen nicht nachgeführt werden muss, somit aufwändige Einrichtungen entfallen, um diesen Bewegungsablauf umsetzen zu können.
  • Ferner ist von Vorteil, dass die vorgestellte Lösung auf allen Kontinenten der Erde aufstellbar ist, wobei die Einrichtung, in Abhängigkeit von territorialen Bedingungen, unter einem bestimmten Neigungswinkel aufzustellen ist, welcher bestimmt wird vom jeweiligen Sonnenstand bezogen auf das Territorium/Land, in dem diese Einrichtung genutzt werden soll.
  • Im europäischen Raum steht die Bedingung, dass die Einrichtung jeweils in Richtung Norden ausgerichtet und unter einem Neigungswinkel von ca. 13° ausgestellt sein muss.
  • Durch die Ausbildung der Oberflächenstruktur und die Anordnung der Einrichtung unter dem angegebenen Neigungswinkel sowie der Ausrichtung in Nordrichtung sind die Voraussetzungen und die Gewähr gegeben, dass die Sonnenstrahlen, unabhängig von deren Intensität und Tageszeit, aufgenommen, umgelenkt und weitergeleitet werden.
  • In der Praxis findet die Einrichtung Anwendung für Freiflächenfotovoltaikanlagen, zur Beheizung oder Warmwasseraufbereitung von Gebäuden, für Lamellenreflektoren, einsetzbar in einem Kraftwerk, wobei eine weitere Anwendung darin besteht, dass diese Lösung zur Gebäudebeleuchtung, hier als ein Lichtlenksystem ausgebildet, Anwendung findet.
  • Die wesentlichen Vorteile der vorgestellten Lösung sind, dass neben der stationären Aufstellung und ohne Nachführung der Einrichtung, die Sonnenstrahlen zu jeder Zeit aufgenommen werden und unter Beachtung des Einfallwinkels zum Ausfallwinkel innerhalb der Oberflächenstruktur zentriert, aufgenommen, umgelenkt und weitergeleitet werden, so dass ein hoher Wirkungsgrad bei Anlagen erreicht wird, deren Konzentratoren mit der profilierten Oberflächenstruktur ausgebildet sind.
  • Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, Anlagen auszurüsten, deren Strahlungsflächen mit den vorgeschlagenen Oberflächenstrukturen ausgebildet sind.
  • Dies wird realisiert, indem eine Vielzahl von Konzentratoren zu Anlagen konzipiert wird. Die einzelnen Konzentratoren bestehen aus Rahmenkonstruktionen, die durch das jeweilige untere und obere Verbindungselement herausgebildet werden, ferner aus Reflektoren und einem Modul, wobei die Reflektoren auf den Innenseiten einer jeden Rahmenkonstruktion angeordnet und gerade sowie gewölbt ausgebildet sind.
  • Diese Elemente sind jeweils unter bestimmten Winkeln geneigt und so zueinander verbunden, dass sich für den einzelnen Konzentrator eine annähernd u-förmige Querschnittsform ergibt, die unter der festgelegten Neigung zur Horizontalen zum jeweiligen Untergrund aufgestellt und befestigt werden.
  • So gehört auch zur Erfindung, dass die Module aus einem metallischen Körper bestehen und unter einem bestimmten Winkel in diesem System angeordnet sind. Zur Erfindung gehört gleichfalls, dass die einzelnen Konzentratoren Kühleinrichtungen besitzen und das jeweilige Modul so ausgebildet und angeordnet ist, dass im unteren Teil eines jeden Konzentrators sich Entwässerungsöffnungen ergeben, welche notwendig und vorteilhaft sind bei starken Regenfällen bzw. im Winter, wenn infolge von Schneeverwehungen sich hier keine Schneeanhäufungen ausbilden können, somit die Funktion dieser Konzentratoren auch im Winter gegeben ist.
  • Unter Beachtung dessen, dass insbesondere in den Morgen- und Abendstunden, infolge der Stellung der Sonne, die Sonnenstrahlen nicht in ihrer Gesamtheit auf die Reflektoren des jeweiligen Konzentrators auftreffen, sind die unteren Reflektoren in ihren oberen Bereichen mit kleineren Reflektoren bestückt, so dass gewährleistet ist, dass eine sehr hohe Ausbeutung der Sonnenenergie erzielt wird.
  • Auch bei dieser vorgestellten Lösung ist von Vorteil, dass ohne Nachführung der Einrichtung die Sonnenstrahlen zu jeder Zeit aufgenommen, unter Beachtung des Einfallwinkels zum Ausfallwinkel innerhalb der Konzentratoren umgelenkt und auf nachfolgende Einrichtungen in gebündelter Form gelenkt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung wird die Aufgabe der Erfindung durch eine zweite Einrichtung gelöst, die einen Konzentrator vorschlägt, welcher gleichfalls als eine kompakte Baueinheit ausgebildet und mit einer Vielzahl gleicher Konzentratoren zu einer Anlage kombinierbar ist.
  • Die einzelnen Konzentratoren sind gleichfalls unter den voran genannten Bedingungen an beliebigen Örtlichkeiten aufstellbar, dies immer unter Berücksichtigung der Nord-Süd-Ausrichtung und des entsprechenden Neigungswinkels unter Beachtung des Sonnenverlaufes und dieses wieder abhängig vom jeweiligen Territorium des Aufstellungsortes. Der vorgestellte Konzentrator besteht aus einer Rahmenkonstruktion, welche zum einen Träger einer Reflektorhalterung und des Moduls ist und ferner zwei benachbarte Konzentratoren über die Rahmenkonstruktion miteinander verbindet. Die Reflektorhalterung ist bogenförmig gestaltet und besitzt auf der Frontseite, der Seite, die den Sonnenstrahlen zugewandt ist, ein Reflektorblech, welches mit einer glatten Oberfläche ausgebildet ist. Über Fundamentstützen ist jede einzelne Rahmenkonstruktion im Bodenbereich verankert und ähnlich der Ausbildung der Konzentratoren nach dem ersten Ausführungsbeispiel ergibt sich aus der Anordnung der Reflektoren und den Reflektorenhalterungen eine schettdachähnliche Ausbildung der zueinander kombinierten Konzentratoren.
  • Mit nachfolgenden Ausführungsbeispielen soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf einen Grundkörper mit ausgebildeter Oberflächenstruktur;
  • 2a, 2b, 2c, 2d: in Detailansichten die Ausbildung und Anordnungen der Rillen in einer Draufsicht, einer Schnittansicht sowie in einer Seitenansicht, in der gleichfalls die Ausbildungen der konvex gestalteten Rillenquerschnitte gezeigt sind,
  • 3: eine Teilansicht der Oberflächenstruktur mit dem Verlauf eines auftreffenden Sonnenstrahles und dessen Weiterleitung,
  • 4: ein Anwendungsbeispiel bezogen auf ein Lamellenreflektor-Kraftwerk,
  • 5: den Einsatz der vorgestellten Anlage zur Beheizung oder Warmwasseraufbereitung eines Gebäudes,
  • 6: die Aufstellung der Einrichtung zwischen Modulreihen einer Freiflächenfotovoltaikanlage,
  • 7: den Anwendungsfall, wenn das Lichtlenksystem/die Erfindung zur Gebäudebeleuchtung genutzt wird,
  • 8: den Aufbau und die Kombination mehrerer Konzentratoren mit dem Verlauf der ein- und austretenden Sonnenstrahlen bei einem Sonnenstrahlungswinkel von 10°,
  • 9: eine Ansicht nach 8 mit dem Strahlungsbild über die Achse Ost-West der ein- und ausfallenden Sonnenstrahlen, hier den Verlauf der Sonnenstrahlen für die Monate April bis August,
  • 10: den Aufbau und die Kombination mehrerer Konzentratoren nach dem zweiten Ausführungsbeispiel mit Sonnenstrahlungswinkeln von 10° und 60°.
  • Die Strukturierung der Oberfläche eines Konzentrators 1 der vorgestellten Einrichtung zeigt die Darstellung nach 1, bei der die Stukturierung durch eine auf der Oberfläche des Grundkörpers 2 vom Konzentrator 1 ausgebildeten Oberflächentruktur 3 herausgebildet ist.
  • Diese Oberflächenstruktur 3 besteht aus in den Grundkörper 2 eingearbeiteten Rillen 4 gemäß der 1, aus der sich gleichfalls in prinziphafter Darstellung das Auftreffen von Sonnenstrahlen 6 auf die Oberflächenstruktur 3, deren Verlauf innerhalb der Oberflächenstruktur 3 mit dem schließlichen Austreten des Sonnenstrahles 6' ergibt.
  • Die Ausbildung der Rillen 4 und deren Verlauf im Grundkörper 3, welche in ihrer Gesamtheit die Oberflächenstruktur 3 ergeben, zeigen die Abbildungen in den 2a bis 2d.
  • In der 2a ist eine Draufsicht in einer Detailansicht gezeigt, die die bogenförmige Ausbildung der Rillen 4 im Grundkörper 2 dokumentiert. Die 2b gibt eine Seitenansicht im Schnitt nach 2a wieder, aus der die parabelförmige Querschnittsform 5 der Rillen 4 ersichtlich ist, gleichfalls deren bogenförmige Ausbildung und deren Verlauf.
  • Die Darstellung nach 2c verdeutlicht die parabelförmige Querschnittsform 5 der in den Grundkörper 2 eingebrachten Rillen 4.
  • Weitere Ausbildungen der Rillen 4 sind in 2d gezeigt, die neben der parabelförmigen Querschnittsform 5 eine u-förmige Querschnittsform 5' oder eine v-förmige Querschnittsform 5'' bzw. eine dreieckige Querschnittsform 5''' besitzen.
  • In einer Detailansicht ergibt sich aus der 3 die Ausbildung mehrerer Rillen 4 im Grundkörper 2 mit einer parabelförmigen Querschnittsform 5 sowie der Verlauf eines auftreffenden und austretenden Sonnenstrahles 6, 6' in und aus einer Rille 4 des Grundkörpers 2 und es wird dokumentiert, wie dieser auftreffende Sonnenstrahl 6 innerhalb der Rille 4 umgelenkt wird und dann in gebündelter Form aus der Rille 4 und vom Grundkörper 2 des Konzentrators 1 fortgelenkt wird.
  • In den 4 bis 7 sind Anwendungsbeispiele der geschaffenen Einrichtung dargestellt. So bezieht sich die 4 auf den Einsatz der geschaffenen Einrichtung in einem Lamellenreflektor-Kraftwerk. Es ist gezeigt, wie die Konzentratoren 1 zu einem Lichtlenksystem 8 zusammengefügt sind, die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 auf den Grundkörper 2 der Konzentratoren 1 werden infolge der Ausbildung der Oberflächenstruktur 3 umgelenkt, gebündelt und dann als austretende Sonnenstrahlen 6' auf einen Lamellenreflektor 9 geführt, in diesem umgelenkt und gebündelt, die dann in konzentrierter Form auf ein Absorberrohr 10 auftreffen und hier eine energetische Nutzung der Energie der Sonnenstrahlen 6; 6' erfolgt. Eine vorgesehene Isolierung 11 zum Absorberrohr 10 sichert, dass Abstrahlungen und somit Energieverluste verhindert werden.
  • Ein weiterer Anwendungsfall der vorgestellten Einrichtung ist in der 5 gezeigt, welche zur Nutzung der Sonnenenergie bei der Beheizung und der Warmwasseraufbereitung eines Gebäudes 13 eingesetzt wird.
  • Auch bei dieser Anwendung sind die Konzentratoren 1 mit dem erforderlichen Winkel auf einer Einrichtung montiert, die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 werden in der Oberflächenstruktur 3 des Grundkörpers 2 entsprechend obiger Ausführungen gebündelt umgelenkt, werden dann auf die Solaranlage 12 des Gebäudes 13 gelenkt und somit kann die Sonnenenergie für die wärmetechnische Versorgung eines Gebäudes genutzt werden.
  • Weitere Anwendungsfälle der vorgestellten Einrichtung ergeben sich aus den 6 und 7, die sich auf die Nutzung im Rahmen einer Freiflächenfotovoltaikanlage (6) und auf den Anwendungsfall dieser Einrichtung für eine Gebäudebeleuchtung (7) beziehen.
  • In 6 ist gezeigt, wie die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 unter Sonnenstrahlungswinkeln 30° und 60° auf die Oberflächenstruktur 3 der geschaffenen Einrichtung auftreten und dann von dort zu der Fotovoltaikanlage 14 gelenkt werden. Mit der Bezugszahl 7 ist der Nord-Richtungspfeil gekennzeichnet.
  • In analoger Anwendung zu den vorgenannten Beispielen wird gemäß der 7 ein Lichtlenksystem 8, bestehend aus der geschaffenen Einrichtung, beispielsweise auf dem Dach eines Gebäudes 13 installiert, so dass die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 auf das Lichtlenksystem 8, gebildet durch die Konzentratoren 1 mit ihren Oberflächenstrukturen 3 gebündelt, gelenkt und auf ein Spiegelsystem geleitet werden, von dort werden die Sonnenstrahlen 6 umgelenkt, die dann auf die Hausflächen bzw. auf die Fensterflächen eines Gebäudes 13 treffen.
  • Die Ausbildung von Konzentratoren 15, deren Reflektoren 17; 17' mit der vorgestellten Oberflächenstruktur ausgebildet sind und die zu einer Anlage konzipiert sind, zeigen die 8; 9.
  • Die Konzentratoren 15 bestehen bei diesen Ausführungen aus Reflektoren 17; 17', deren Reflektorflächen in ebener Form und geradeaus gebildet sind sowie aus einer gewölbten Reflektorenfläche bestehen, die eine konkave Verlaufsform besitzen.
  • Diese Reflektoren 17; 17' sind in einer Rahmenkonstruktion 16 eingebunden, die über Stützbleche 18 miteinander verbunden sind und über diese Rahmenkonstruktion 16 und einer vorgesehenen Fundamentstütze 19 im Bodenbereich befestigt bzw. aufgestellt werden können.
  • Zu den Konzentratoren 15 gehören ferner ein Modul 20 sowie eine dem Modul 20 zugeordnete Kühleinrichtung 24.
  • Die Anordnung der einzelnen Konzentratoren 15 zu einer Anlage erfolgt auf der Erkenntnis, dass diese einzelnen Konzentratoren 15 und somit die gesamte Anlage unter dem bestimmten Winkel, im europäischen Bereich von ca. 13°, aufgestellt sein müssen und ferner die Bedingung besteht, dass die Konzentratoren 15 und somit die gesamte Anlage in der angegebenen Nord-Richtung 7 aufgestellt sein muss.
  • Die Darstellung nach 8 gibt gleichfalls den Verlauf der auftreffenden Sonnenstrahlen 21 und den Verlauf der reflektierten Sonnenstrahlen 22 wieder.
  • Der Sonnenstrahlungswinkel, unter dem die Sonnenstrahlen 21 auf den Reflektor 17' geführt werden, beträgt 10°. Beim Auftreffen der Sonnenstrahlen 21 auf die Reflektorfläche des Reflektors 17' werden diese umgelenkt und auf das Modul 20 gelenkt, welches die Energie der auftreffenden Sonnenstrahlen 22 nutzt und diese in Wärme- oder Elektroenergie wandelt.
  • Die zusätzliche Anordnung von Reflektoren 23 im oberen Bereich der Reflektoren 17 hat den Vorteil, dass das Gegenlicht der Sonnenstrahlen mit aufgenommen wird und deren Energie gleichzeitig zur Gewinnung von Elektro- oder Wärmeenergie genutzt wird. So zeigt 9 das Sonnenstrahlungsbild der Sonnenstrahlen 21 über die Achse Ost-West, bei der die ein- und ausfallenden Sonnenstrahlen 21; 22 hier den Verlauf der Sonnenstrahlen über die Monate April bis August dokumentieren. Die Sonnenstrahlen 21 treffen dabei auf die Reflektorflächen der Reflektoren 23, werden umgelenkt und treffen dann auf die Reflektorflächen der Reflektoren 17', werden wiederum umgelenkt und auf das Modul 20 geleitet, welche gleichfalls Kühleinrichtungen 24 besitzen.
  • Die bevorzugte zweite Ausführungsvariante zur Aufstellung von Konzentratoren ist in der 10 gezeigt. Die hier dargestellten Konzentratoren 28 sind jeweils mit einem Reflektor 30 ausgebildet, die in einer Reflektorhalterung 31 Aufnahme finden. Über Rahmenkonstruktionen 29 und einer Fundamentstütze 19 sind die einzelnen Konzentratoren im Erdbereich aufstellbar, wobei die Verbindung der einzelnen Konzentratoren untereinander über die Rahmenkonstruktion 29 realisiert wird.
  • Die Reflektoren 30 sind mit glatten Reflektorflächen ausgebildet und besitzen eine gewölbte Form, die konkav gestaltet ist.
  • Auch diese Konzentratoren 28 sind unter den Bedingungen der Nordrichtung 7 zueinander montiert und in der Gesamtheit auch in dieser Richtung aufgestellt.
  • In der 10 sind ferner die Verläufe der Sonnenstrahlen dokumentiert, welche in diesem Beispiel unter Sonneneinstrahlungswinkeln von 10° und 60° auf die Reflektoren 30 der Konzentratoren 28 treffen.
  • Bei der rechten Darstellung des Verlaufes der auftreffenden Sonnenstrahlen fallen diese unter einem Sonneneinstrahlungswinkel von 10° auf den Reflektor 30 vom Konzentrator 28, werden von diesem umgelenkt und die umgelenkten Sonnenstrahlen 26 treffen dann auf das jeweilige Modul 27.
  • Ferner ergibt sich aus dieser Darstellung der Verlauf der auftreffenden und umgelenkten Sonnenstrahlen 25; 26 aus der mittleren Darstellung, die den Verlauf der Sonnenstrahlen 25; 26 darstellt, die unter einem Sonneneinstrahlungswinkel von 60° auf den Reflektor des mittleren Konzentrators auftreffen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 199319176 A1 [0004]
    • - DE 202006001083 U1 [0005]
    • - EP 0767889 B1 [0006]

Claims (11)

  1. Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen zur Gewinnung von thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht mittels Konzentratoren, welche in Mehrfachanordnung zur Gestaltung und Ausbildung von Großanlagen kombinierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) eines Konzentrators (1) mit einer Oberflächenstruktur (3) ausgebildet ist, die aus in dem Grundkörper (2) vorgesehenen Rillen (4) besteht, die eine bogenförmige/annähernd bogenförmige Verlaufsform besitzen, mit besonders gestalteten Querschnittformen (5) ausgebildet und die Konzentratoren (1) unter Beachtung der territorialen/kontinentalen Gegebenheiten ihres Standortes unter einem bestimmten Neigungswinkel und in Abhängigkeit vom Verlauf der Sonnenstrahlen in Großanlagen einordbar sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (3) großflächig auf dem Grundkörper (2) ausgebildet ist, deren Rillen (4) eine parabelförmige, halbkreisförmige, dreieckförmige oder eine ähnliche Querschnittsform (5) besitzen, bei parabelförmiger, u-förmiger Querschnittsform sind die Rillen (4) konvex gestaltet sind und gewährleisten einen ungehinderten Verlauf der auftreffenden und austretenden Sonnenstrahlen (6; 7).
  3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (4) der Oberflächenstruktur (3) ein Größenmaß von > 0 bis ca. 1 bis 2 mm besitzen.
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus einem metallischen Material oder aus Glas oder einem beschichteten Kunststoffmaterial besteht.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentratoren (1) der Einrichtung Anwendung finden als Lichtlenksysteme (8), in Lamellenreflektorkraftwerken (9), zur Beheizung von Solaranlagen (12) eines Gebäudes (13), zur Nachrüstung von vorhandenen Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen (14) sowie zur Gebäudebeleuchtung.
  6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus Konzentratoren (1) gebildete Anlagen im Territorium Mitteleuropas in Nordrichtung (7) ausgerichtet sind und deren Neigungswinkel ca. 13° beträgt.
  7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konzentrator (1) aus zwei Reflektoren (17; 17') und einem Modul (20) besteht, die Reflektoren (17; 17') auf ihren Reflektorseiten mit einer Oberflächenstruktur (3) ausgebildet sind, wobei der Reflektor (17) eine gerade und der Reflektor (17') eine nach innen gewölbte Oberfläche besitzen, die Reflektoren (17; 17') sowie das Modul (20) über eine Rahmenkonstruktion (16) und Fundamentstützen (19) im Bodenbereich angeordnet sind, die Reflektoren (17; 17') und das Modul (20) in ihrer Gesamtheit eine u-förmige Flächenansicht herausbilden und mehrere zu einer Anlage kombinierte Konzentratoren (1) schettdachähnlich angeordnet sind.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Modulen (20) je eine Kühleinrichtung (30) zugeordnet ist und auf der reflektierenden Seite des Reflektors (17) in dessen oberen Bereich Reflektoren (23) angeordnet sind.
  9. Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen zur Gewinnung von thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht mittels Konzentratoren, welche in Mehrfachanordnung zur Gestaltung und Ausbildung von Großanlagen kombinierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konzentrator (28) aus einem gewölbt ausgebildeten Reflektorblech (30), befestigt in einer Reflektorhalterung (31) und einem Modul (27) besteht, wobei die Reflektorhalterung (31) mit dem Reflektorblech (30) und dem Modul (27) in einer Rahmenkonstruktion (29) Aufnahme finden, über eine Fundamentstütze (19) im Bodenbereich verankerbar sind, dabei mehrere Konzentratoren (28) zu einer Anlage fügbar sind, die unter Beachtung der territorialen/kontinentalen Gegebenheiten ihres Standortes unter einem bestimmten Neigungswinkel und in Abhängigkeit vom Verlauf der Sonnenstrahlen in Großanlagen einordbar sind.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorblech (30) konkav ausgebildet ist, auf die Sonnenstrahlen (25) unter unterschiedlichen Sonneneinstrahlungswinkeln auftreffen, umgelenkt und auf das jeweilige Modul (27) geführt, gelenkt werden.
  11. Einrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Modulen (27) Kühleinrichtungen (24) zugeordnet sind und die Module (27) aus einem metallischen Material, einem Edelstahl, bestehen und eine ebene Flächenstruktur besitzen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0767889B1 (de) 1994-06-29 1998-09-02 Jochen Daume Vorrichtung zur gewinnung von energie aus sonnenlicht mit mindestens einem solarkollektor
DE19931976A1 (de) 1999-07-09 2001-01-18 Arnold Grimm Prismensysteme in Kombination mit optischen Elementen zur Nutzung der Totalreflexion und nachfolgender Umwandlung der Solarstrahlung in thermische und elektrische Energie
DE202006001083U1 (de) 2006-01-20 2006-12-28 Dohm, Rudolf Sonnenstrahlenkonzentrator

Patent Citations (3)

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