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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sammlung, Konzentrierung
und Lenkung von Sonnenstrahlen, die sowohl zur Gewinnung von thermischer
und/oder elektrischer Energie mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt
werden kann.
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Es
sind bereits Vorrichtungen zur Leitung und Lenkung von Strahlungsenergie
bekannt, die es ermöglichen, direkte und diffuse Sonnenstrahlung
eines großen Winkelbereiches zu erfassen und diese durch
die Einstrahlungsrichtung und die unter einem durch die Form der
reflektierenden Wände definierten Winkel auf eine Absorberfläche
zu lenken. Diese Vorrichtungen sind vorrangig mit Linsen bzw. Prismen
ausgebildet, die die Sonnenstrahlen aufnehmen und zu entsprechenden
Einrichtungen führen, um die Energie der Sonnenstrahlen
zu nutzen.
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Die
100 24 152 A1 beschreibt eine Solaranlage mit einer konzentrierenden
Strahlungsoptik und einem ersten Strahlungswandler, der im Bereich
des Brennpunktes der Strahlungsoptik angeordnet ist und angrenzend
an den Konzentrationsbereich der direkten Strahlung ein zweiter
Strahlungswandler zur Umwandlung der diffusen Strahlung vorgesehen
ist. Bei dieser Lösung werden die parallelen direkten Strahlungsanteile
des Lichtes mit einer refraktiven Optik, beispielsweise einer Fresnel-Linse,
konzentriert und fallen im Bereich ihres linearen oder punktförmigen
Fokus mit hoher Energiedichte auf den zentralen Strahlungswandler.
Die diffusen Strahlungsanteile des Lichtes fallen rechts und links
von der Brennlinie oder konzentrisch um den Brennpunkt auf den dazu
angrenzend angeordneten Strahlungswandler und können zur
zusätzlichen Energieumwandlung genutzt werden. Es wird
dann ferner ausgeführt, dass, um möglichst gut
den energiereichen Strahlungsanteil nutzen zu können, die
Strahlungsoptik der Sonne nachgeführt wird. Durch diese
Nachführung soll ein entsprechend großer Anteil
an direkter Strahlung umgewandelt werden, ferner soll durch das
Nachführen der Optik insgesamt eine erheblich höhere
Strahlungsausbeute zu erzielen sein.
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Eine
Vorrichtung zur Gewinnung thermischer und/oder elektrischer Energie
aus Sonnenlicht mittels eines autofokusierenden, der Sonne optisch
einachsig nachfolgenden rohrähnlichen Prismensystems als
Energiekonzentrator beschreibt die
DE 199 31 9176 A1 . Der Energiekonzentrator
besteht aus axial parallel angeordneten Prismen aus optisch durchsichtigem
Material. Diese sind mit optisch durchsichtigem Material als Elemente
zur Nutzung der auftretenden Totalreflektion ausgebildet, die das Sonnenlicht
auf einem Absorber und/oder Fotovoltaik konzentrieren.
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Einen
Sonnenstrahlenkonzentrator beschreibt die
DE 20 2006 001 083 U1 ,
bei dem für eine regelmäßige Erwärmung
des Rohres mit dem Wärmeträger in seinem gesamten
Umfang linear geformte Linsen (Fresnel-Linsen oder einfache Linsen)
vorgesehen sind. Diese sind um das Rohr in Form eines dreikantigen
Prismas angebracht, wobei auf die obere Linse die Sonnenstrahlen
direkt treffen und auf den beiden unteren Linsen die Strahlen durch
die dahinter angebrachten Spiegel reflektiert werden.
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Es
sei ferner auf die
EP
0 767 889 B1 verwiesen, die eine Vorrichtung zur Gewinnung
von thermischer und/oder elektrischer Energie aus Sonnenlicht beschreibt,
mit mindestens einem Solarkollektor, der einen Absorber und einen
den Absorber über seine Länge hinweg und umfänglich
zumindest bereichsweise umschließenden, das Sonnenlicht
optisch auf dem Absorber konzentrierenden Energiekonzentrator aufnimmt,
bei dem der Energiekonzentrator zumindest in einem entsprechend
dem täglichen Sonnenlauf mit Sonnenlicht bestrahlbaren
Umfangsbereich eine aus einem transparenten Material bestehende
Prismenanordnung mit einer Vielzahl von axial, parallel zum Absorber
verlaufenden und umfänglich verteilt nebeneinander angeordneten
Prismen aufweist. Die Prismen weisen unterschiedliche Querschnittsformen
auf, wobei durch die Geometrie der Prismen eine Flächenfokussierung
des Sonnenlichts derart erreicht werden soll, dass sich eine Fokussierungsfläche
beim Sonnenlauf stets in einem zumindest anteilig dem Bereich des
Absorbers überdeckenden Bereich befindet.
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Nachteilig
bei den bekannten Lösungen ist, dass diese Einrichtungen
dem jeweiligen Sonnenstand nachzuführen sind, um möglichst
ein breites Spektrum der Sonnenstrahlen aufnehmen zu können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Sammlung, Konzentrierung und Lenkung von Sonnenstrahlen bereitzustellen,
die die auftreffenden Sonnenstrahlen aufnimmt, konzentriert und
lenkt bzw. leitet, dies bei Erzielung eines hohen Wirkungsgrades
der Einrichtung.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und
besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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So
wurde eine stationäre Einrichtung geschaffen, welche aus
einzelnen Konzentratoren besteht, deren Grundkörper mit
einer bestimmten Oberflächenstruktur ausgebildet sind.
Die besondere Oberflächengestaltung der Grundkörper
gibt die Gewähr, dass, unabhängig vom Stand und
dem Verlauf der Sonne, die Sonnenstrahlen auf die Einrichtung, auf
die Oberflächenstruktur der Grundkörper auftreffen,
umgelenkt und in konzentrierter Form dann auf Einrichtungen geführt
werden, die zur Erzeugung von Elektro- oder Wärmeenergie
benutzt werden.
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Der
Grundkörper, in seiner Funktion und Wirkungsweise einen
Konzentrator darstellend, besteht aus einem Metall oder aus einem
Kunststoff und kann unter Beachtung der Materialbeschaffenheit auch
aus einem Glas hergestellt sein. Die Oberflächenstruktur
wird durch entsprechende Bearbeitung der Oberfläche des
Grundkörpers herausgebildet und verleiht dem Grundkörper
eine bestimmte Profilgebung, die durch eingebrachte Rillen charakterisiert ist.
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Diese
auf dem Grundkörper vorgesehenen Rillen sind dabei bogenförmig
verlaufend ausgebildet und besitzen eine bestimmte Querschnittsform.
Neben der bogenförmigen Ausbildung des Verlaufes der Rillen
können diese eine ähnliche, so eine annähernd bogenförmige
Verlaufsform besitzen, die gemeinsam mit der jeweiligen Querschnittsform
der Rillen die Oberflächenstruktur herausbilden.
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Die
Querschnittsformen der Rillen sind so gestaltet, dass sie eine konvexe
Form besitzen, was bedeutet, dass die äußeren
Wandungen der Rillen nach außen gewölbt ausgebildet
sind und die Rillen eine parabelförmig, u-förmige,
aber auch v-förmige Querschnittsformen besitzen. Dabei
ist es durchaus denkbar und es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die
Querschnittsformen der einzubringen Rillen eine abgewandelte Querschnittsform
besitzen.
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Durchgeführte
Untersuchungen haben bestätigt, dass es vorteilhaft ist,
unter Beachtung der Umweltgegebenheiten die Oberflächenstruktur
der Grundkörper durch eine Abdeckung zu verschließen, wobei
das Material der Abdeckung ein Glas ist, damit die auftreffenden
Sonnenstrahlen weder umgelenkt werden, noch an dem freien Durchtritt
auf die und dem freien Austritt von der Oberflächenstruktur
gehindert werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil der vorgestellten Einrichtung ist, dass diese
dem Verlauf der Sonnenstrahlen nicht nachgeführt werden
muss, somit aufwändige Einrichtungen entfallen, um diesen
Bewegungsablauf umsetzen zu können.
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Ferner
ist von Vorteil, dass die vorgestellte Lösung auf allen
Kontinenten der Erde aufstellbar ist, wobei die Einrichtung, in
Abhängigkeit von territorialen Bedingungen, unter einem
bestimmten Neigungswinkel aufzustellen ist, welcher bestimmt wird vom
jeweiligen Sonnenstand bezogen auf das Territorium/Land, in dem
diese Einrichtung genutzt werden soll.
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Im
europäischen Raum steht die Bedingung, dass die Einrichtung
jeweils in Richtung Norden ausgerichtet und unter einem Neigungswinkel
von ca. 13° ausgestellt sein muss.
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Durch
die Ausbildung der Oberflächenstruktur und die Anordnung
der Einrichtung unter dem angegebenen Neigungswinkel sowie der Ausrichtung
in Nordrichtung sind die Voraussetzungen und die Gewähr
gegeben, dass die Sonnenstrahlen, unabhängig von deren
Intensität und Tageszeit, aufgenommen, umgelenkt und weitergeleitet
werden.
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In
der Praxis findet die Einrichtung Anwendung für Freiflächenfotovoltaikanlagen,
zur Beheizung oder Warmwasseraufbereitung von Gebäuden, für
Lamellenreflektoren, einsetzbar in einem Kraftwerk, wobei eine weitere
Anwendung darin besteht, dass diese Lösung zur Gebäudebeleuchtung,
hier als ein Lichtlenksystem ausgebildet, Anwendung findet.
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Die
wesentlichen Vorteile der vorgestellten Lösung sind, dass
neben der stationären Aufstellung und ohne Nachführung
der Einrichtung, die Sonnenstrahlen zu jeder Zeit aufgenommen werden
und unter Beachtung des Einfallwinkels zum Ausfallwinkel innerhalb
der Oberflächenstruktur zentriert, aufgenommen, umgelenkt
und weitergeleitet werden, so dass ein hoher Wirkungsgrad bei Anlagen
erreicht wird, deren Konzentratoren mit der profilierten Oberflächenstruktur
ausgebildet sind.
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Dabei
liegt es im Rahmen der Erfindung, Anlagen auszurüsten,
deren Strahlungsflächen mit den vorgeschlagenen Oberflächenstrukturen
ausgebildet sind.
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Dies
wird realisiert, indem eine Vielzahl von Konzentratoren zu Anlagen
konzipiert wird. Die einzelnen Konzentratoren bestehen aus Rahmenkonstruktionen,
die durch das jeweilige untere und obere Verbindungselement herausgebildet
werden, ferner aus Reflektoren und einem Modul, wobei die Reflektoren
auf den Innenseiten einer jeden Rahmenkonstruktion angeordnet und
gerade sowie gewölbt ausgebildet sind.
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Diese
Elemente sind jeweils unter bestimmten Winkeln geneigt und so zueinander
verbunden, dass sich für den einzelnen Konzentrator eine
annähernd u-förmige Querschnittsform ergibt, die
unter der festgelegten Neigung zur Horizontalen zum jeweiligen Untergrund
aufgestellt und befestigt werden.
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So
gehört auch zur Erfindung, dass die Module aus einem metallischen
Körper bestehen und unter einem bestimmten Winkel in diesem
System angeordnet sind. Zur Erfindung gehört gleichfalls, dass
die einzelnen Konzentratoren Kühleinrichtungen besitzen
und das jeweilige Modul so ausgebildet und angeordnet ist, dass
im unteren Teil eines jeden Konzentrators sich Entwässerungsöffnungen
ergeben, welche notwendig und vorteilhaft sind bei starken Regenfällen
bzw. im Winter, wenn infolge von Schneeverwehungen sich hier keine
Schneeanhäufungen ausbilden können, somit die
Funktion dieser Konzentratoren auch im Winter gegeben ist.
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Unter
Beachtung dessen, dass insbesondere in den Morgen- und Abendstunden,
infolge der Stellung der Sonne, die Sonnenstrahlen nicht in ihrer Gesamtheit
auf die Reflektoren des jeweiligen Konzentrators auftreffen, sind
die unteren Reflektoren in ihren oberen Bereichen mit kleineren
Reflektoren bestückt, so dass gewährleistet ist,
dass eine sehr hohe Ausbeutung der Sonnenenergie erzielt wird.
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Auch
bei dieser vorgestellten Lösung ist von Vorteil, dass ohne
Nachführung der Einrichtung die Sonnenstrahlen zu jeder
Zeit aufgenommen, unter Beachtung des Einfallwinkels zum Ausfallwinkel
innerhalb der Konzentratoren umgelenkt und auf nachfolgende Einrichtungen
in gebündelter Form gelenkt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung wird die Aufgabe der Erfindung
durch eine zweite Einrichtung gelöst, die einen Konzentrator
vorschlägt, welcher gleichfalls als eine kompakte Baueinheit
ausgebildet und mit einer Vielzahl gleicher Konzentratoren zu einer
Anlage kombinierbar ist.
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Die
einzelnen Konzentratoren sind gleichfalls unter den voran genannten
Bedingungen an beliebigen Örtlichkeiten aufstellbar, dies
immer unter Berücksichtigung der Nord-Süd-Ausrichtung
und des entsprechenden Neigungswinkels unter Beachtung des Sonnenverlaufes
und dieses wieder abhängig vom jeweiligen Territorium des
Aufstellungsortes. Der vorgestellte Konzentrator besteht aus einer
Rahmenkonstruktion, welche zum einen Träger einer Reflektorhalterung
und des Moduls ist und ferner zwei benachbarte Konzentratoren über
die Rahmenkonstruktion miteinander verbindet. Die Reflektorhalterung
ist bogenförmig gestaltet und besitzt auf der Frontseite,
der Seite, die den Sonnenstrahlen zugewandt ist, ein Reflektorblech,
welches mit einer glatten Oberfläche ausgebildet ist. Über
Fundamentstützen ist jede einzelne Rahmenkonstruktion im
Bodenbereich verankert und ähnlich der Ausbildung der Konzentratoren
nach dem ersten Ausführungsbeispiel ergibt sich aus der
Anordnung der Reflektoren und den Reflektorenhalterungen eine schettdachähnliche
Ausbildung der zueinander kombinierten Konzentratoren.
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Mit
nachfolgenden Ausführungsbeispielen soll die Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf einen Grundkörper mit ausgebildeter
Oberflächenstruktur;
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2a, 2b, 2c, 2d: in
Detailansichten die Ausbildung und Anordnungen der Rillen in einer Draufsicht,
einer Schnittansicht sowie in einer Seitenansicht, in der gleichfalls
die Ausbildungen der konvex gestalteten Rillenquerschnitte gezeigt
sind,
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3:
eine Teilansicht der Oberflächenstruktur mit dem Verlauf
eines auftreffenden Sonnenstrahles und dessen Weiterleitung,
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4:
ein Anwendungsbeispiel bezogen auf ein Lamellenreflektor-Kraftwerk,
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5:
den Einsatz der vorgestellten Anlage zur Beheizung oder Warmwasseraufbereitung
eines Gebäudes,
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6:
die Aufstellung der Einrichtung zwischen Modulreihen einer Freiflächenfotovoltaikanlage,
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7:
den Anwendungsfall, wenn das Lichtlenksystem/die Erfindung zur Gebäudebeleuchtung genutzt
wird,
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8:
den Aufbau und die Kombination mehrerer Konzentratoren mit dem Verlauf
der ein- und austretenden Sonnenstrahlen bei einem Sonnenstrahlungswinkel
von 10°,
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9:
eine Ansicht nach 8 mit dem Strahlungsbild über
die Achse Ost-West der ein- und ausfallenden Sonnenstrahlen, hier
den Verlauf der Sonnenstrahlen für die Monate April bis
August,
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10:
den Aufbau und die Kombination mehrerer Konzentratoren nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel mit Sonnenstrahlungswinkeln
von 10° und 60°.
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Die
Strukturierung der Oberfläche eines Konzentrators 1 der
vorgestellten Einrichtung zeigt die Darstellung nach 1,
bei der die Stukturierung durch eine auf der Oberfläche
des Grundkörpers 2 vom Konzentrator 1 ausgebildeten
Oberflächentruktur 3 herausgebildet ist.
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Diese
Oberflächenstruktur 3 besteht aus in den Grundkörper 2 eingearbeiteten
Rillen 4 gemäß der 1,
aus der sich gleichfalls in prinziphafter Darstellung das Auftreffen
von Sonnenstrahlen 6 auf die Oberflächenstruktur 3,
deren Verlauf innerhalb der Oberflächenstruktur 3 mit
dem schließlichen Austreten des Sonnenstrahles 6' ergibt.
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Die
Ausbildung der Rillen 4 und deren Verlauf im Grundkörper 3,
welche in ihrer Gesamtheit die Oberflächenstruktur 3 ergeben,
zeigen die Abbildungen in den 2a bis 2d.
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In
der 2a ist eine Draufsicht in einer Detailansicht
gezeigt, die die bogenförmige Ausbildung der Rillen 4 im
Grundkörper 2 dokumentiert. Die 2b gibt
eine Seitenansicht im Schnitt nach 2a wieder,
aus der die parabelförmige Querschnittsform 5 der
Rillen 4 ersichtlich ist, gleichfalls deren bogenförmige
Ausbildung und deren Verlauf.
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Die
Darstellung nach 2c verdeutlicht die parabelförmige
Querschnittsform 5 der in den Grundkörper 2 eingebrachten
Rillen 4.
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Weitere
Ausbildungen der Rillen 4 sind in 2d gezeigt,
die neben der parabelförmigen Querschnittsform 5 eine
u-förmige Querschnittsform 5' oder eine v-förmige
Querschnittsform 5'' bzw. eine dreieckige Querschnittsform 5''' besitzen.
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In
einer Detailansicht ergibt sich aus der 3 die Ausbildung
mehrerer Rillen 4 im Grundkörper 2 mit
einer parabelförmigen Querschnittsform 5 sowie
der Verlauf eines auftreffenden und austretenden Sonnenstrahles 6, 6' in
und aus einer Rille 4 des Grundkörpers 2 und
es wird dokumentiert, wie dieser auftreffende Sonnenstrahl 6 innerhalb
der Rille 4 umgelenkt wird und dann in gebündelter
Form aus der Rille 4 und vom Grundkörper 2 des
Konzentrators 1 fortgelenkt wird.
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In
den 4 bis 7 sind Anwendungsbeispiele der
geschaffenen Einrichtung dargestellt. So bezieht sich die 4 auf
den Einsatz der geschaffenen Einrichtung in einem Lamellenreflektor-Kraftwerk.
Es ist gezeigt, wie die Konzentratoren 1 zu einem Lichtlenksystem 8 zusammengefügt
sind, die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 auf den Grundkörper 2 der
Konzentratoren 1 werden infolge der Ausbildung der Oberflächenstruktur 3 umgelenkt,
gebündelt und dann als austretende Sonnenstrahlen 6' auf einen
Lamellenreflektor 9 geführt, in diesem umgelenkt
und gebündelt, die dann in konzentrierter Form auf ein
Absorberrohr 10 auftreffen und hier eine energetische Nutzung
der Energie der Sonnenstrahlen 6; 6' erfolgt.
Eine vorgesehene Isolierung 11 zum Absorberrohr 10 sichert,
dass Abstrahlungen und somit Energieverluste verhindert werden.
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Ein
weiterer Anwendungsfall der vorgestellten Einrichtung ist in der 5 gezeigt,
welche zur Nutzung der Sonnenenergie bei der Beheizung und der Warmwasseraufbereitung
eines Gebäudes 13 eingesetzt wird.
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Auch
bei dieser Anwendung sind die Konzentratoren 1 mit dem
erforderlichen Winkel auf einer Einrichtung montiert, die auftreffenden
Sonnenstrahlen 6 werden in der Oberflächenstruktur 3 des
Grundkörpers 2 entsprechend obiger Ausführungen
gebündelt umgelenkt, werden dann auf die Solaranlage 12 des
Gebäudes 13 gelenkt und somit kann die Sonnenenergie
für die wärmetechnische Versorgung eines Gebäudes
genutzt werden.
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Weitere
Anwendungsfälle der vorgestellten Einrichtung ergeben sich
aus den 6 und 7, die sich
auf die Nutzung im Rahmen einer Freiflächenfotovoltaikanlage
(6) und auf den Anwendungsfall dieser Einrichtung
für eine Gebäudebeleuchtung (7)
beziehen.
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In 6 ist
gezeigt, wie die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 unter Sonnenstrahlungswinkeln 30° und
60° auf die Oberflächenstruktur 3 der
geschaffenen Einrichtung auftreten und dann von dort zu der Fotovoltaikanlage 14 gelenkt
werden. Mit der Bezugszahl 7 ist der Nord-Richtungspfeil
gekennzeichnet.
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In
analoger Anwendung zu den vorgenannten Beispielen wird gemäß der 7 ein
Lichtlenksystem 8, bestehend aus der geschaffenen Einrichtung,
beispielsweise auf dem Dach eines Gebäudes 13 installiert,
so dass die auftreffenden Sonnenstrahlen 6 auf das Lichtlenksystem 8,
gebildet durch die Konzentratoren 1 mit ihren Oberflächenstrukturen 3 gebündelt,
gelenkt und auf ein Spiegelsystem geleitet werden, von dort werden
die Sonnenstrahlen 6 umgelenkt, die dann auf die Hausflächen
bzw. auf die Fensterflächen eines Gebäudes 13 treffen.
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Die
Ausbildung von Konzentratoren 15, deren Reflektoren 17; 17' mit
der vorgestellten Oberflächenstruktur ausgebildet sind
und die zu einer Anlage konzipiert sind, zeigen die 8; 9.
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Die
Konzentratoren 15 bestehen bei diesen Ausführungen
aus Reflektoren 17; 17', deren Reflektorflächen
in ebener Form und geradeaus gebildet sind sowie aus einer gewölbten
Reflektorenfläche bestehen, die eine konkave Verlaufsform
besitzen.
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Diese
Reflektoren 17; 17' sind in einer Rahmenkonstruktion 16 eingebunden,
die über Stützbleche 18 miteinander verbunden
sind und über diese Rahmenkonstruktion 16 und
einer vorgesehenen Fundamentstütze 19 im Bodenbereich
befestigt bzw. aufgestellt werden können.
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Zu
den Konzentratoren 15 gehören ferner ein Modul 20 sowie
eine dem Modul 20 zugeordnete Kühleinrichtung 24.
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Die
Anordnung der einzelnen Konzentratoren 15 zu einer Anlage
erfolgt auf der Erkenntnis, dass diese einzelnen Konzentratoren 15 und
somit die gesamte Anlage unter dem bestimmten Winkel, im europäischen
Bereich von ca. 13°, aufgestellt sein müssen und
ferner die Bedingung besteht, dass die Konzentratoren 15 und
somit die gesamte Anlage in der angegebenen Nord-Richtung 7 aufgestellt
sein muss.
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Die
Darstellung nach 8 gibt gleichfalls den Verlauf
der auftreffenden Sonnenstrahlen 21 und den Verlauf der
reflektierten Sonnenstrahlen 22 wieder.
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Der
Sonnenstrahlungswinkel, unter dem die Sonnenstrahlen 21 auf
den Reflektor 17' geführt werden, beträgt
10°. Beim Auftreffen der Sonnenstrahlen 21 auf
die Reflektorfläche des Reflektors 17' werden diese
umgelenkt und auf das Modul 20 gelenkt, welches die Energie
der auftreffenden Sonnenstrahlen 22 nutzt und diese in
Wärme- oder Elektroenergie wandelt.
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Die
zusätzliche Anordnung von Reflektoren 23 im oberen
Bereich der Reflektoren 17 hat den Vorteil, dass das Gegenlicht
der Sonnenstrahlen mit aufgenommen wird und deren Energie gleichzeitig
zur Gewinnung von Elektro- oder Wärmeenergie genutzt wird.
So zeigt 9 das Sonnenstrahlungsbild der Sonnenstrahlen 21 über
die Achse Ost-West, bei der die ein- und ausfallenden Sonnenstrahlen 21; 22 hier den
Verlauf der Sonnenstrahlen über die Monate April bis August
dokumentieren. Die Sonnenstrahlen 21 treffen dabei auf
die Reflektorflächen der Reflektoren 23, werden
umgelenkt und treffen dann auf die Reflektorflächen der
Reflektoren 17', werden wiederum umgelenkt und auf das
Modul 20 geleitet, welche gleichfalls Kühleinrichtungen 24 besitzen.
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Die
bevorzugte zweite Ausführungsvariante zur Aufstellung von
Konzentratoren ist in der 10 gezeigt.
Die hier dargestellten Konzentratoren 28 sind jeweils mit
einem Reflektor 30 ausgebildet, die in einer Reflektorhalterung 31 Aufnahme
finden. Über Rahmenkonstruktionen 29 und einer
Fundamentstütze 19 sind die einzelnen Konzentratoren
im Erdbereich aufstellbar, wobei die Verbindung der einzelnen Konzentratoren
untereinander über die Rahmenkonstruktion 29 realisiert
wird.
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Die
Reflektoren 30 sind mit glatten Reflektorflächen
ausgebildet und besitzen eine gewölbte Form, die konkav
gestaltet ist.
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Auch
diese Konzentratoren 28 sind unter den Bedingungen der
Nordrichtung 7 zueinander montiert und in der Gesamtheit
auch in dieser Richtung aufgestellt.
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In
der 10 sind ferner die Verläufe der Sonnenstrahlen
dokumentiert, welche in diesem Beispiel unter Sonneneinstrahlungswinkeln
von 10° und 60° auf die Reflektoren 30 der
Konzentratoren 28 treffen.
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Bei
der rechten Darstellung des Verlaufes der auftreffenden Sonnenstrahlen
fallen diese unter einem Sonneneinstrahlungswinkel von 10° auf
den Reflektor 30 vom Konzentrator 28, werden von
diesem umgelenkt und die umgelenkten Sonnenstrahlen 26 treffen
dann auf das jeweilige Modul 27.
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Ferner
ergibt sich aus dieser Darstellung der Verlauf der auftreffenden
und umgelenkten Sonnenstrahlen 25; 26 aus der
mittleren Darstellung, die den Verlauf der Sonnenstrahlen 25; 26 darstellt,
die unter einem Sonneneinstrahlungswinkel von 60° auf den Reflektor
des mittleren Konzentrators auftreffen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 199319176
A1 [0004]
- - DE 202006001083 U1 [0005]
- - EP 0767889 B1 [0006]