DE102009030778B4 - Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, mit einem ersten Formrohr, welches zur Aufnahme eines ersten Teils einer Polyamid-Leitung ausgebildet ist, wobei das erste Formrohr entlang seiner Längserstreckung ganz oder zumindest bereichsweise eine längliche Öffnung zum Einfügen der Polyamid-Leitung in das erste Formrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweites Formrohr zur Aufnahme eines zweiten Teils der Polyamid-Leitung vorgesehen ist, wobei das zweite Formrohr an oder nahe einem stirnseitigen Ende des ersten Formrohres anordenbar ist, wobei das zweite Formrohr mittels einer Steckverbindung an dem ersten Formrohr lösbar aufgesteckt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, mit einem ersten Formrohr, welches zur Aufnahme eines ersten Teils einer Polyamid-Leitung ausgebildet ist, wobei das erste Formrohr entlang seiner Längserstreckung ganz oder zumindest bereichsweise eine längliche Öffnung zum Einfügen der Polyamid-Leitung in das erste Formrohr aufweist.
  • Das Einsatzgebiet von Polyamid-Leitungen ist vielfältig. Im Fahrzeugbau werden Polyamid-Leitungen beispielsweise aufgrund ihrer Beständigkeit gegen Schmier- und Kraftstoffe bei Temperaturen bis über 150 Grad Celsius eingesetzt. Polyamid-Leitungen dienen dort beispielsweise für Motoranbauteile, wie Ansaugsysteme, Ummantelung von Leitungen oder Motorabdeckungen. Insbesondere als Kraftstoffleitungen, als Schmierstoffleitungen oder als Ummantelung von Leitungen, wie elektrischen Leitungen, haben sich Polyamid-Leitungen im Fahrzeugbau bewährt.
  • Polyamid-Leitungen sind sehr formstabil und können daher den entsprechenden Einsatzgegebenheiten angepasst werden. Zum Formen bzw. Biegen von Polyamid-Leitungen im Fahrzeugbau wird für jede Leitungsvariante eine gesonderte Biegeform benötigt. Diese Biegeform umfasst ein, in der Regel durch eine CAD-Verfahren, gefertigtes Formrohr, insbesondere ein Metallrohr, das zur Aufnahme der zu biegenden Polyamid-Leitung aufgeschnitten ist. Dieses Formrohr bzw. Aufnahmerohr ist vorzugsweise auf einen Rohrrahmen aufgeschweißt. Die in dem Formrohr einliegende Polyamid-Leitung wird vorzugsweise einer Wärmebehandlung ausgesetzt, damit diese die Form des Formrohres annimmt.
  • Aus den Dokumenten DE 296 06 488 U1 , DE 17 79 402 B , JP 2007 - 176 003 A und US 6 855 287 B1 sind diverse Vorrichtungen zum Biegen von Halbzeugen bekannt.
  • Nachteilig ist, dass für jede Leitungslänge und/oder Leitungsform der Polyamid-Leitungen eine eigene Biegeform, d.h. ein spezielles Formrohr, erforderlich ist. Dies impliziert einen hohen Fertigungs- und Montageaufwand. Insbesondere ist es erforderlich, die Biegeformen für jede Variante der Polyamid-Leitung jedes Mal neu zu validieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen bereitzustellen, durch die das Formen verschiedener Polyamid-Leitungen vereinfacht und kostengünstiger gestaltet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung.
  • D.h., die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass wenigstens ein zweites Formrohr zur Aufnahme eines zweiten Teils der Polyamid-Leitung vorgesehen ist, wobei das zweite Formrohr an oder nahe einem stirnseitigen Ende des ersten Formrohres anordenbar ist. Das erste und das zweite Formrohr sind insbesondere zur formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Teils der Polyamid-Leitung ausgebildet.
  • Dadurch, dass wenigstens zwei Formrohre vorgesehen sind, können diese flexibel zueinander angeordnet werden. D.h., die Formrohre können in Kontakt miteinander stehen, sie können aber auch beabstandet zueinander angeordnet sein. Die Formrohre werden vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass die zu formende Polyamid-Leitung problemlos in die zwei oder mehreren Formrohre eingefügt, insbesondere eingelegt, und durch diese zum Formen gehalten werden kann.
  • Durch eine derartige Vorrichtung können Polyamid-Leitungen unterschiedlicher Länge mit ein und derselben Vorrichtung geformt werden. Insbesondere im Fahrzeugbau unterscheiden sich bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen die eingesetzten Polyamid-Leitungen meist nicht grundlegend, sondern weisen häufig die gleiche Grundform auf. Häufig unterscheiden sich die Polyamid-Leitungen lediglich in der Länge. Zum Formen bzw. Biegen einer kürzeren Polyamid-Leitung können die zwei oder mehreren Formrohre beispielsweise direkt aneinander angeordnet werden. Zum Formen einer etwas längeren Polyamid-Leitung können die Formrohre beabstandet zueinander angeordnet werden. Durch die Möglichkeit, die Formrohre flexibel zueinander anzuordnen, ist sichergestellt, dass die Polyamid-Leitung sicher in den Formrohren einliegt. Dabei sind die Formrohre vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass die Enden der Polyamid-Leitung sicher in den Formrohren einliegen. Der freie Bereich der Polyamid-Leitung, der nicht zumindest bereichsweise durch eines der Formrohre ummantelt ist, ist jedoch bevorzugt relativ kurz gehalten, so dass die Polyamid-Leitung nicht durchhängen kann.
  • Die Formrohre werden so zueinander angeordnet, wie letztendlich die Polyamid-Leitung aussehen soll. D.h., die Kontur der zueinander angeordneten Formrohre entspricht der Kontur bzw. in etwa der Kontur, die die Polyamid-Leitung nach dem Formen durch die Vorrichtung einnehmen soll.
  • Die Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen weist daher ein erstes Formrohr auf, das zur Aufnahme, insbesondere zur formschlüssigen Aufnahme, eines ersten Teils, meist des längeren Hauptteils, der Polyamid-Leitung ausgebildet ist. Damit die Polyamid-Leitung in das erste Formrohr eingefügt werden kann, weist das erste Formrohr entlang seiner Längserstreckung ganz oder zumindest bereichsweise eine längliche Öffnung, eine längliche Aussparung bzw. einen länglich ausgeformten Zugang auf. Diese längliche Öffnung oder Aussparung bzw. dieser längliche Zugang ist derart breit, dass die Polyamid-Leitung einfach durch die längliche Öffnung, durch die längliche Aussparung bzw. durch den länglich ausgeformten Zugang in das erste Formrohr eingefügt, insbesondere eingelegt, werden kann. Das wenigstens eine zweite Formrohr ist stirnseitig an oder nahe an dem ersten Formrohr angeordnet. Dabei werden die Formrohre unbeweglich zueinander angeordnet bzw. fixiert. D.h., nachdem das wenigstens eine zweite Formrohr relativ zu dem ersten Formrohr positioniert worden ist, wird das zweite Formrohr derart in dieser Position fixiert, so dass die Formrohre sich relativ zueinander nicht mehr bewegen können. Ist der Teil der Polyamid-Leitung, der nicht in dem ersten Formrohr einliegt, genauso lang, wie das zweite Formrohr, wird das zweite Formrohr als Verlängerung direkt an das erste Formrohr angefügt. Ist jedoch der Teil der Polyamid-Leitung, der nicht in dem ersten Formrohr einliegt, länger als das zweite Formrohr, wird das zweite Formrohr beabstandet zu dem ersten Formrohr positioniert, so dass zumindest das Ende der Polyamid-Leitung in das zweite Formrohr eingefügt werden kann. Das zweite Formrohr kann entsprechend der Länge des nicht im dem ersten Formrohr einliegenden Teils der Polyamid-Leitung so zu dem ersten Formrohr angeordnet werden, dass das Ende der Polyamid-Leitung in dem zweiten Formrohr einliegt. Das zweite Formrohr kann dabei einen Teil der Polyamid-Leitung, insbesondere das Ende der Polyamid-Leitung, formschlüssig aufnehmen, insbesondere bereichsweise umfassen bzw. ummanteln.
  • Das zweite Formrohr kann mittels einer Steckverbindung an dem ersten Formrohr lösbar aufgesteckt werden. So kann an einem der Formrohre ein an dem Ende des Formrohres überstehendes, rohrartiges Element vorgesehen sein, dass auf das Ende des anderen Formrohres aufgesteckt werden kann. Hierdurch können die beiden Formrohre leicht formschlüssig miteinander verbunden werden. Das überstehende, rohrartige Element kann an der Außenmantelfläche des Endes eines Formrohres angeordnet sein. Dabei kann das überstehende, rohrartige Element ringförmig oder ringsegmentförmig ausgebildet sein. In einer anderen möglichen Ausführungsvariante der Vorrichtung können die Formrohre über Rastverbindungen aneinander befestigt sein. Eines der Formrohre weist hierzu vorzugsweise ein Rastelement, wie einen Rasthaken, auf, während das andere Formrohr vorzugsweise eine Hinterschneidung bzw. Vertiefung zur Aufnahme des Rastelementes aufweist. Das Rastelement kann insbesondere federelastisch ausgebildet sein, so dass die Rastverbindung leicht wieder gelöst werden kann.
  • Vorteilhaft ist bei einer derartigen Vorrichtung, dass die Formrohre zum Formen von verschieden langen Polyamid-Leitungen verwendet werden kann. Da sich häufig, insbesondere im Fahrzeugbau, die eingesetzten Polyamid-Leitungen nur in der Länge unterscheiden, die Grundform der Polyamid-Leitungen in der Regel jedoch gleich ist, ist es möglich, die Geometrie der Formrohre, insbesondere die des ersten Formrohres, nur einmal zu validieren. Es ist keine aufwendige und kostenintensive manuelle Fertigung von Formrohren für jede Polyamid-Leitungslänge erforderlich. Durch die flexible Vorrichtung können auch Kleinserien an Polyamid-Leitungen kostengünstig geformt werden. Es sind nur wenige Formrohre erforderlich, um verschieden lange Polyamid-Leitungen zu formen. Des Weiteren kann ein Umrüsten der Vorrichtung zum Formen einer anderen Polyamid-Leitung sehr schnell erfolgen, da lediglich das wenigstens eine zweite Formrohr in einer anderen Position zu dem ersten Formrohr zu positionieren ist. Das erste Formrohr kann unveränderlich angeordnet sein, beispielsweise an einem Trägerelement befestigt sein. Insbesondere kann das zweite Formrohr gegen ein anderes zweites Formrohr ausgetauscht werden, während das erste Formrohr unverändert verwendet wird. Durch den Austausch nur des zweiten Formrohres kann einfach und kostengünstige eine geringfügig andere Kontur der Formrohre geschaffen werden.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das zweite Formrohr fluchtend zu der stirnseitigen Öffnung eines Endes des ersten Formrohres angeordnet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Polyamid-Leitung einfach in die wenigstens zwei Formrohre eingefügt, insbesondere eingelegt, werden kann, ohne dass die Polyamid-Leitung in dem Übergangsbereich zwischen den Formrohren gebogen wird. Selbst, wenn die Formrohre beabstandet, beispielsweise 5-10cm beabstandet, zueinander angeordnet sind, ist die Polyamid-Leitung sicher in den Formrohren geführt, ohne dass die Polyamid-Leitung durchhängt.
  • Das zweite Formrohr bildet eine Art Verlängerung des ersten Formrohres. Bevorzugt sind das Ende des ersten Formrohres, welches dem zweiten Formrohr zugewandt ist, und das zweite Formrohr gerade ausgebildet. D.h., ein Ende des ersten Formrohres und das zweite Formrohr weisen vorzugsweise bereichsweise eine hohlzylinderförmige Form auf. Durch die fluchtende Anordnung der beiden Formrohre verlaufen die Längsachsen der beiden Formrohre vorzugsweise koaxial zueinander. In anderen Ausführungsvarianten der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen können das Ende des ersten Formrohres und das zweite Formrohr auch gebogene bzw. gekrümmte Formen aufweisen. Vorzugsweise sind auch dann die stirnseitigen Enden der beiden Formrohre, die einander zugewandt sind, fluchtend zueinander angeordnet.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das zweite Formrohr an dem ersten Formrohr lösbar befestigt ist, insbesondere kraftschlüssig befestigt ist. So kann das wenigstens eine zweite Formrohr durch eine Klemmverbindung an dem ersten Formrohr befestigt sein. Die Befestigung ist bevorzugt derart ausgebildet, dass die Formrohre leicht wieder voneinander getrennt werden können. Insbesondere können an der Außenseite der Formrohre Befestigungsmittel vorgesehen sein, über die die Formrohre aneinander befestigt werden können.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das zweite Formrohr oder weitere Formrohre relativ zu dem ersten Formrohr verschiebbar gehalten sind. Dabei kann das wenigstens eine zweite Formrohr vorteilhafterweise derart relativ zu dem ersten Formrohr verschiebbar angeordnet sein, dass dieses immer fluchtend zu dem ersten Formrohr angeordnet bleibt. D.h., das zweite Formrohr kann vorzugsweise entlang einer geraden Strecke verschoben werden. Insbesondere kann das zweite Formrohr koaxial zu der Längsachse des Endes des ersten Formrohres, welches dem zweiten Formrohr zugewandt ist, verschoben werden.
  • Vorteilhaft ist insbesondere eine Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, bei der das wenigstens eine zweite Formrohr in bzw. entlang einer Halteeinrichtung verschiebbar gehalten ist oder bei der das wenigstens eine zweite Formrohr in einer verschiebbaren Halteeinrichtung gehalten ist. D.h., entweder ist ein zweites Formrohr in der Halteeinrichtung, die vorzugsweise eine Führungsschiene umfasst, verschiebbar gehalten oder die gesamte Halteeinrichtung ist inklusive des wenigstens einen zweiten Formrohres verschiebbar angeordnet. Bevorzugt ist das wenigstens eine zweite Formrohr entlang einer Führungsschiene der Halteeinrichtung linear verschiebbar gehalten. Dabei kann das zweite Formrohr in jeder Position entlang der Führungsschiene arretiert, insbesondere festgeklemmt, werden. Die Halteeinrichtung selbst ist vorteilhafterweise an einem Rahmen- oder Trägerelement, an dem auch vorzugsweise das erste Formrohr befestigt ist, befestigt. Hierdurch kann beispielsweise sichergestellt werden, dass das zweite Formrohr derart verschiebbar ist, dass die Öffnung des zweiten Formrohres immer fluchtend zu der Öffnung des ersten Formrohres, die der Öffnung des zweiten Formrohres zugewandt ist, angeordnet bleibt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung einen verschiebbaren Zylinder aufweist, in dem das zweite Formrohr angeordnet ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass das zweite Formrohr definiert von dem ersten Formrohr weg bzw. zu dem ersten Formrohr hin bewegt werden kann. Die Halteeinrichtung bzw. der verschiebbare Zylinder ist vorzugsweise an einem Rahmen- oder Trägerelement befestigt. Es können beispielsweise auch zwei oder mehr derartige Halteeinrichtungen vorgesehen sein.
  • Das wenigstens eine zweite Formrohr kann verschiedenartige Formen aufweisen. So kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das zweite Formrohr entlang seiner gesamten Längserstreckung eine längliche Öffnung aufweist. Die Polyamid-Leitung kann dann durch die längliche Öffnung, auch als längliche Aussparung oder länglicher Zugang bezeichnet, in das zweite Formrohr eingefügt, insbesondere eingelegt, werden. D.h., die Polyamid-Leitung kann in die beiden Formrohre gleichermaßen eingelegt werden. Alternativ dazu kann das zweite Formrohr der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen bereichsweise entlang seiner Längserstreckung eine längliche Öffnung bzw. eine längliche Aussparung oder einen länglichen Zugang aufweisen. Zumindest ein Teil des zweiten Formrohres ist ringförmig ausgebildet. Die Polyamid-Leitung kann dann durch die längliche Öffnung in das zweite Formrohr eingefügt werden und in den ringförmigen Teil des zweiten Formrohres eingeschoben werden.
  • Alternativ kann das zweite Formrohr vollständig als geschlossenes Rohr ausgebildet sein. Die zu formende Polyamid-Leitung wird bei einer derartigen Ausbildung des zweiten Formrohres zunächst in das zweite Formrohr eingeschoben, bevor es in das erste Formrohr eingefügt, insbesondere eingelegt, wird. Als Rohr ausgebildet bedeutet insbesondere, dass das zweite Formrohr eine hohlzylinderförmige Gestalt aufweist.
  • Zusätzlich kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass an der länglichen Öffnung des ersten und/oder des zweiten Formrohres Laschen zum Fixieren der Polyamid-Leitung in dem ersten und/oder zweiten Formrohr vorgesehen sind. Die Laschen stellen sicher, dass die in die Formrohre eingefügte Polyamid-Leitung sicher in diesen gehalten wird. Die Laschen decken einen kleinen Bereich der länglichen Öffnung ab. Eine Lasche verengt die längliche Öffnung eines Formrohres etwas, so dass es erforderlich ist, die Polyamid-Leitung bereichsweise durch eine verengte Öffnung in das oder die Formrohre einzufügen.
  • Bevorzugt ist des Weiteren eine Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, bei der eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung mit Heißdampf vorgesehen ist. Durch eine derartige Einrichtung kann durch die Polyamid-Leitung Heißdampf hindurchgeführt werden. D.h., an einer Seite der Polyamid-Leitung wird der Heißdampf eingeströmt, so dass er an der anderen Seite der Polyamid-Leitung wieder ausströmen kann. Der Heißdampf kann beispielsweise mit einer Temperatur von 100°C bis 150°C durch die Polyamid-Leitung geleitet werden. Es sind aber auch höhere Heißdampftemperaturen denkbar. Ferner ist bevorzugt, dass bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen eine Einrichtung zur Durchleitung eines fluidartigen Kühlmittels durch das Innere der Polyamid-Leitung vorgesehen ist. Diese ermöglicht ein schnelles Abkühlen der durch Heißdampf behandelten Polyamid-Leitung. D.h., nach der Heißdampfbeaufschlagung, die beispielsweise 5 bis 10min dauern kann, wird über die Einrichtung zur Durchleitung eines fluidartigen Kühlmittels die Polyamid-Leitung wieder abgekühlt. Dabei kann das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, einige Minuten durch die Polyamid-Leitung geleitet werden. Durch diese Wärmebehandlung und der anschließenden Abkühlung verharrt die in den Formrohren einliegende Polyamid-Leitung in dieser Form. D.h., die wärmebehandelte Polyamid-Leitung behält nach dem Entfernen aus den Formrohren die Kontur der Formrohre bei. Durch die spezielle Gestalt der Formrohre sowie die Wärmebehandlung und Abkühlung formt die Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen die Polyamid-Leitung. Die geformten Polyamid-Leitungen können beispielsweise in oder an ein Fahrzeug ein- bzw. angepasst werden.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das zweite Formrohr einen zum ersten Formrohr identischen Querschnitt aufweist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die in den Formrohren einliegende Polyamid-Leitung während der Wärmebehandlung und der anschließenden Abkühlung sicher, insbesondere formschlüssig, in den Formrohren einliegt.
  • Die Formrohre können aus verschiedenartigen Werkstoffen oder Werkstoffgemischen ausgebildet sein. So können die Formrohre aus einem harten, wärmebeständigen Kunststoff oder Kunststoffgemisch ausgebildet sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei der Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen vorgesehen sein, dass das erste und wenigstens eine zweite Formrohr aus einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet sind. Derartige Metallrohre können beispielsweise durch ein CAD-Verfahren gefertigt werden. Zur Herstellung der länglichen Öffnung kann beispielsweise ein Formrohr aufgeschnitten werden bzw. ein länglicher Bereich aus dem Formrohr ausgeschnitten werden.
  • Bevorzugt können mehrere zweite Formrohre hintereinander an dem ersten Formrohr angeordnet sein. D.h., die zweiten Formrohre können beispielsweise kraftschlüssig aneinander befestigt werden. Hierdurch kann jede Variante der Polyamid-Leitungen sicher durch die Formrohre gehalten, insbesondere bereichsweise ummantelt, werden. Vorteilhafterweise kann das erste Formrohr zum Formen von verschieden langen Polyamid-Leitungen eingesetzt werden. Lediglich die Form, die Länge und/oder die Position des wenigstens einen zweiten Formrohres kann verändert werden. Bevorzugt kann ein zweites Formrohr gegen ein anderes zweites Formrohr ausgetauscht werden.
  • Es kann beispielsweise auch ein Zwischenrohrelement zwischen zwei Formrohre eingeführt werden, insbesondere wenn der Abstand der zwei vorhandenen Formrohre eine bestimmte Länge überschreiten würde, um dieses sicher zu halten.
  • Beispielsweise unterscheiden sich im Fahrzeugbau die eingesetzten Polyamid-Leitungen aufgrund des unterschiedlichen Raststandes der verschiedenen Fahrzeugtypen nur in ihrer Länge. Hier können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die verschieden langen Polyamid-Leitungen einfach geformt werden. Dort, wo die Längenänderung besteht, kann entweder das zweite Formrohr durch ein anderes Formrohr ersetzt werden oder die Position des zweiten Formrohres kann einfach durch die bewegliche Lagerung des zweiten Formrohres verändert werden.
  • Durch eine zuvor beschriebene Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen ist es möglich, dass zumindest Teile der Vorrichtung, insbesondere das erste Formrohr, zum Formen von unterschiedlich langen Polyamid-Leitungen mehrfach eingesetzt werden kann. Es ist nicht erforderlich für jede Länge der Polyamid-Leitungen ein anderes erstes Formrohr zu verwenden. Da Bereiche der Polyamid-Leitungen bei unterschiedlich langen Polyamid-Leitungen gleichbleibend sind, können für diese Bereiche ein und dieselben Formrohre verwendet werden. Durch eine derartige flexible Vorrichtung können auch Kleinserien von Polyamid-Leitungen kostengünstig gefertigt werden. Für unterschiedliche Polyamid-Leitungen kann eine Grundform, d.h. ein erstes Formrohr, immer wieder verwendet werden. Es braucht lediglich die Form oder die Position des zweiten Formrohres verändert werden, um unterschiedliche Polyamid-Leitungen zu formen. Zum Formen einer Polyamid-Leitung sind die zwei oder mehr Formrohre relativ zueinander jedoch immer fixiert.
  • Die Erfindung und ihre Weiterbildung sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, wobei in der Vorrichtung eine Polyamid-Leitung einliegt;
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist;
    • 3 eine Seitenansicht eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist;
    • 4 eine Seitenansicht eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist;
    • 5 eine Seitenansicht eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Formen von Polyamid-Leitungen 10, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. In der 1 ist in die Vorrichtung 1 zum Formen von Polyamid-Leitungen 10 eine Polyamid-Leitung 10 eingefügt. Die Vorrichtung 1 weist ein erstes Formrohr 2a, welches zur Aufnahme eines ersten Teils 10a einer Polyamid-Leitung 10 ausgebildet ist, sowie ein zweites Formrohr 2b, welches zur Aufnahme eines zweiten Teils 10b einer Polyamid-Leitung 10 ausgebildet ist, auf. Das erste Formrohr 2a weist entlang seiner Längserstreckung eine längliche Öffnung 3a auf. Die längliche Öffnung 3a dient zur Aufnahme bzw. zum Einfügen eines ersten Teils 10a der Polyamid-Leitung 10. D.h., der erste Teil 10a der Polyamid-Leitung 10 wird durch die längliche Öffnung 3a in das erste Formrohr 2a eingefügt, insbesondere eingedrückt. An der länglichen Öffnung 3a des ersten Formrohres 2a sind Laschen 4 angeordnet, die dazu dienen, dass der in das erste Formrohr 2a eingefügte erste Teil 10a der Polyamid-Leitung 10 sicher in dem ersten Formrohr 2a gehalten ist. Das zweite Formrohr 2b ist nahe an einem ersten stirnseitigen Ende 5a des ersten Formrohres 2a angeordnet. Dabei ist das zweite Formrohr 2b fluchtend zu der stirnseitigen Öffnung des ersten stirnseitigen Endes 5a des ersten Formrohres 2a angeordnet. Das erste Formrohr 2a ist an einem Halteelemente 20, insbesondere an einem Rohrrahmen, unbeweglich befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Das zweite Formrohr 2b ist an einer verschiebbaren Halteeinrichtung 7 gehalten. Das zweite Formrohr 2b weist ebenfalls entlang seiner Längserstreckung eine längliche Öffnung 3b auf. In die längliche Öffnung 3b des zweiten Formrohres 2b wird ein zweiter Teil der Polyamid-Leitung 10b, insbesondere das zweite Ende der Polyamid-Leitung 10, eingefügt. Dabei können an der länglichen Öffnung 3b des zweiten Formrohres 2b ebenfalls Laschen angeordnet sein, die die eingefügte Polyamid-Leitung 10 sicher in dem zweiten Formrohr 2b halten.
  • An oder nahe des zweiten stirnseitigen Endes 5b des ersten Formrohres 2a ist eine Einrichtung 15 zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung 10 mit Heißdampf vorgesehen. Die Polyamid-Leitung 10 wird dabei in die Einrichtung 15 zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung 10 mit Heißdampf einsteckt, bzw. die Einrichtung 15 zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung 10 mit Heißdampf wird auf das Ende der Polyamid-Leitung 10 aufgeschoben. Durch eine derartige Einrichtung 15 kann durch die Polyamid-Leitung 10 Heißdampf hindurchgeführt werden. D.h., an einer Seite der Polyamid-Leitung 10 wird der Heißdampf eingeströmt, so dass er an der anderen Seite der Polyamid-Leitung 10 wieder ausströmen kann. Der Heißdampf kann beispielsweise mit einer Temperatur von 100°C bis 150°C durch die Polyamid-Leitung 10 geleitet werden. Es sind aber auch andere Heißdampftemperaturen denkbar.
  • Die Einrichtung 15 zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung 10 mit Heißdampf kann auch als Einrichtung zum Durchleiten eines fluidartigen Kühlmittels durch das Innere der Polyamid-Leitung 10 dienen. D.h., nach der Heißdampfbeaufschlagung, die beispielsweise 5 bis 10min dauern kann, wird über die gleiche Einrichtung 15 ein fluidartiges Kühlmittel durch die Polyamid-Leitung 10 hindurch geleitet. Dies ermöglicht ein schnelles Abkühlen der durch Heißdampf behandelten Polyamid-Leitung 10. Dabei kann das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, einige Minuten durch die Polyamid-Leitung 10 geleitet werden. Durch diese Wärmebehandlung und die anschließende Abkühlung verharrt die in den Formrohren 2a, 2b einliegende Polyamid-Leitung 10 in dieser Form. D.h., die wärmebehandelte Polyamid-Leitung 10 behält nach dem Entfernen aus den Formrohren 2a, 2b die Kontur der Formrohre 2a, 2b bei. Durch die spezielle Gestalt der Formrohre 2a, 2b und die flexible Anordnung der Formrohre 2a, 2b zueinander sowie die Wärmebehandlung und die Abkühlung kann die Vorrichtung 1 zum Formen von Polyamid-Leitungen jede erdenkliche Polyamid-Leitung 10 formen, ohne dass viele verschiedenen Formrohre benötigt werden. Die geformte Polyamid-Leitung 10 kann beispielsweise in oder an ein Fahrzeug ein- bzw. angepasst werden.
  • In der 2 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Formen von Polyamid-Leitungen 10, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, gezeigt. Sowohl das erste Formrohr 2a, als auch das zweite Formrohr 2b weisen entlang ihrer gesamten Längserstreckung jeweils eine längliche Öffnung 3a bzw. 3b auf. Die Polyamid-Leitung 10 wird durch die länglichen Öffnungen 3a, 3b in die beiden Formrohre 2a, 2b eingefügt, insbesondere eingedrückt. Die Laschen 4 an beiden Formrohren 2a, 2b dienen dazu die eingefügte Polyamid-Leitung 10 sicher in den Formrohren 2a, 2b zu halten.
  • Das zweite Formrohr 2b dient als Verlängerung des ersten Formrohres 2a. Die Länge der Formrohre 2a, 2b ist auf die Länge der zu formenden Polyamid-Leitung 10 abgestimmt. Sollte die Polyamid-Leitung 10 länger oder kürzer sein als die beiden Formrohre 2a, 2b zusammen, so kann insbesondere das zweite kürzere Formrohr 2b durch ein anderes kürzeres oder längeres Formrohr ausgetauscht werden, so dass die Polyamid-Leitung immer sicher von den Formrohren gehalten wird.
  • Die zwei oder mehreren Formrohre 2a, 2b sind unbeweglich an nicht dargestellten Halteelementen, insbesondere an Rohrrahmen, fixiert, so dass während der Heißdampfbeaufschlagung und der anschließenden Abkühlung diese nicht beweglich sind. Bevorzugt ist das zumindest eine zweite Formrohr 2b verschiebbar gelagert, wobei nach einer gewünschten Verschiebung das zumindest eine zweite Formrohr 2b in einer beliebigen Position arretiert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch das erste Formrohr 2a verschiebbar gelagert sein, wobei auch dieses in bestimmten Positionen arretiert werden kann.
  • Die beiden Formrohre 2a, 2b sind fluchtend zueinander angeordnet, so dass ein fließender Übergang der in den Formrohren 2a, 2b einliegenden Polyamid-Leitung 10 ermöglicht wird. D.h., das zweite Formrohr 2b ist nahe an einem ersten stirnseitigen Ende 5a bzw. der ersten stirnseitigen Öffnung 6 des ersten Formrohres 2a angeordnet.
  • In den 3 bis 5 sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Vorrichtung 1 zum Formen von Polyamid-Leitungen 10 jeweils schematisch dargestellt. Dabei kann der Abstand der Formrohre 2a, 2b zueinander variieren. In der 3 sind die beiden Formrohre 2a, 2b stirnseitig fluchtend aneinander angeordnet. In der 4 sind drei Formrohre 2a, 2b, 2c fluchend, aber leicht beabstandet zueinander angeordnet. Dabei ist der Abstand der Formrohre 2a, 2b, 2c zueinander, nach Möglichkeit, relativ gering, so dass die in den Formrohren 2a, 2b, 2c einliegende Polyamid-Leitung 10 nicht durchhängen kann. Jedes Formrohr 2a, 2b, 2c ist dabei an einem nicht dargestellten Halteelement, insbesondere an einem Rohrrahmen, fixiert. 5 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit der beiden Formrohre 2a, 2b aneinander. Die Formrohre 2a, 2b werden über eine Steckverbindung 8 aneinander zentriert. Dabei werden stirnseitig überstehenden Vorsprünge 8a an dem zweiten Formrohr 2b in korrespondierende Aufnahmen 8b an dem stirnseitigen Ende 5a des ersten Formrohres 2a, insbesondere formschlüssig, eingeschoben. Hierdurch sind die beiden Formrohre 2a, 2b derart aneinander befestigt, dass eine radiale Bewegung der beiden Formrohre 2a, 2b zueinander unterbunden ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen
    2a
    erstes Formrohr
    2b
    zweites Formrohr
    2c
    weiteres Formrohr
    3a
    längliche Öffnung des ersten Formrohres
    3b
    längliche Öffnung des zweiten Formrohres
    4
    Laschen
    5a
    erstes stirnseitige Ende des ersten Formrohres
    5b
    zweites stirnseitige Ende des ersten Formrohres
    6
    erste stirnseitige Öffnung des ersten Formrohres
    7
    verschiebbare Halteeinrichtung
    8
    Steckverbindung
    8a
    Vorsprünge der Steckverbindung
    8b
    Aufnahmen der Steckverbindung
    10
    Polyamid-Leitung
    10a
    erster Teil der Polyamid-Leitung
    10b
    zweiter Teil der Polyamid-Leitung
    15
    Einrichtung zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung mit Heißdampf
    20
    Halteelement/Rohrrahmen

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Formen von Polyamid-Leitungen, mit einem ersten Formrohr, welches zur Aufnahme eines ersten Teils einer Polyamid-Leitung ausgebildet ist, wobei das erste Formrohr entlang seiner Längserstreckung ganz oder zumindest bereichsweise eine längliche Öffnung zum Einfügen der Polyamid-Leitung in das erste Formrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweites Formrohr zur Aufnahme eines zweiten Teils der Polyamid-Leitung vorgesehen ist, wobei das zweite Formrohr an oder nahe einem stirnseitigen Ende des ersten Formrohres anordenbar ist, wobei das zweite Formrohr mittels einer Steckverbindung an dem ersten Formrohr lösbar aufgesteckt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr fluchtend zu der stirnseitigen Öffnung eines Endes des ersten Formrohres angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr an dem ersten Formrohr lösbar befestigt, insbesondere kraftschlüssig befestigt, ist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr relativ zu dem ersten Formrohr verschiebbar gehalten ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zweite Formrohr in einer Halteeinrichtung verschiebbar gehalten ist oder dass das wenigstens eine zweite Formrohr in einer verschiebbaren Halteeinrichtung gehalten ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteinrichtung einen verschiebbaren Zylinder aufweist, in dem das zweite Formrohr angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr entlang seiner gesamten Längserstreckung oder zumindest bereichsweise entlang seiner Längserstreckung eine längliche Öffnung zum Einfügen des zweiten Teils der Polyamid-Leitung in das zweite Formrohr aufweist.
  8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr als Rohr ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der länglichen Öffnung des ersten und/oder des zweiten Formrohres Laschen zum Fixieren der Polyamid-Leitung in dem ersten und/oder zweiten Formrohr vorgesehen sind.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Inneren der Polyamid-Leitung mit Heißdampf vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Durchleitung eines fluidartigen Kühlmittels durch das Innere der Polyamid-Leitung vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Formrohr einen zum ersten Formrohr identischen Querschnitt aufweist.
  13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und wenigstens eine zweite Formrohr aus einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet sind.
  14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zweite Formrohre hintereinander an dem ersten Formrohr angeordnet sind.
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