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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Separieren von Luft aus
einem Luft, Wasser und Feststoffe enthaltenden Saugstrom bei einer
zahnärztlichen
Behandlung.
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In
Zahnarztpraxen finden Absauganlagen vielfältig Verwendung. Sie dienen
dem Zweck, die bei Schleif- und Bohrarbeiten an den Zähnen der
Patienten erzeugten Feststoffpartikel, insbesondere Amalgamschleifpartikel,
zeitnah aus dem Behandlungsbereich zu entfernen, um die Sicht des
Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und dadurch den Patienten
vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitestgehend zu bewahren.
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Das
Absaugen von bei solchen Schleif- und Bohrarbeiten anfallenden Feststoffpartikeln
sowie die aus den Bohrinstrumenten austretenden Kühlflüssigkeiten
wird in den meisten Zahnarztpraxen durch eine Absauganlage bewirkt,
die aus einem Vakuumerzeuger, einem Schlauch- und Rohrsystem und
einer Luft-, Wasser-, Feststoffseparierung besteht. Der Zweck einer
Luft-, Wasser-, Feststoffseparierung besteht darin, dem Vakuumerzeuger
Reinluft zuzuführen,
wogegen die flüssigen
und festen Bestandteile des Saugstroms üblicherweise in das Abwassernetz
eingeleitet werden.
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Da
die im Saugstrom vorhandenen Feststoffe umweltschädliche Substanzen
enthalten können, besteht
seit einigen Jahren die Verpflichtung, diese getrennt zu sammeln
und gesetzeskonform zu entsorgen.
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Die
Trennung von Luft, Wasser und Feststoffen erfolgt in Separiervorrichtungen,
in denen üblicherweise
der Saugstrom in eine rotierende Bewegung versetzt wird und dabei
sich die Bestandteile aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte entmischen. Bekannt
sind Separiergefäße, in denen
eine Entmischung stattfindet und dabei während des Absaugvorgangs sich
Wasser und Feststoffe am Boden der Vorrichtung ansammeln. Nach Beendigung
des Absaugvorganges werden die abgelagerten Stoffe abgeleitet. Nachteilig
ist hierbei, dass bei einer drohenden Überfüllung der Separiervorrichtung
der Absaugvorgang durch einen Notimpuls abgebrochen wird, was inmitten
einer zahnärztlichen
Behandlung gefährlich
sein kann. Eine weitere Version von Separiervorrichtungen ist so
ausgestattet, dass die im Separiergefäß angesammelten Feststoffe
auf verschiedene Weisen kontinuierlich abgeleitet werden und in einen
Feststoffab scheider einfließen
können. Üblicherweise
haben solche Feststoffabscheider einen bestimmten Abscheidewirkungsgrad
nachzuweisen. Dieser wird erreicht, indem der Durchfluss durch den Feststoffabscheider
verlangsamt wird, wodurch die Feststoffe im Inneren der Abscheider
sedimentieren.
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Da
durch die Durchflussbegrenzung der Feststoffabscheider das Wasser
mit den Feststoffen nicht mehr ungehindert aus der Separiervorrichtung ablaufen
kann, muss es zunächst
in dieser gepuffert werden. Dies führt zu Feststoffablagerungen
im Inneren der Vorrichtung. Nachteilig ist dabei, dass die Separiervorrichtung
nur zu einem kleinen Teil zerlegbar ist, wobei Arbeiten, die zur
Entfernung der Ablagerungen dienen, nur sehr schwer durchzuführen sind.
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Weiterhin
ist nachteilig, dass die Mengen des abgesaugten Wassers nur schwer
bestimmt werden können
und von daher die notwendige Pufferkapazität nicht verbindlich festgelegt
werden kann. Dies führt
dazu, dass die vorhandenen Separiervorrichtungen für den jeweiligen
Anwendungsfall vielfach zu groß oder
zu klein dimensioniert sind. Weiterhin besteht der Nachteil, dass
bei einer Veränderung
der Zahnarztpraxis, z. B. durch die Beschäftigung eines weiteren Behandlers,
die vorhandene Separiervorrichtung für den damit verbundenen zusätzlichen Flüssigkeitsanfall
nicht ausreichend dimensioniert ist und komplett ausgetauscht werden
muss. Dies verursacht hohe Kosten.
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Weiterhin
nachteilig ist, dass, im Falle eines größeren Flüssigkeitsanfalls, der Absaugvorgang auch
während
einer laufenden Zahnbehandlung unterbrochen werden muss, um eine Überfüllung der Separiervorrichtung
zu verhindern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Separieren
von Luft aus einem Luft, Wasser und Feststoffe enthaltenden Saugstrom bei
einer zahnärztlichen
Behandlung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet
und die Vorrichtung insbesondere so zusammengesetzt werden kann,
dass sie entsprechend der in der jeweiligen individuellen Zahnarztpraxis
anfallenden Menge zu separierenden Guts abgestimmt ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Separieren von Luft aus einem
Luft, Wasser und Feststoffe enthaltenden Saugstrom bei einer zahnärztlichen
Behandlung dadurch, dass die Separiervorrichtung aus dichtend miteinander
verbundenen Modulen zusammengesetzt ist, mit einem oberen Deckelmodul,
das eine Durchführung
zur Absaugung der Luft aufweist, einem mit dem Deckelmodul verbundenen,
unterhalb diesem angeordneten Einlassmodul, das oben und unten offen
ausgebildet ist, wobei das Deckelmodul oder das Einlassmodul eine Saugstromeintrittsöffnung aufweist,
ferner mit einem unterhalb des Einlassmoduls angeordneten Bodenmodul,
wobei das Bodenmodul in einem unteren Bereich eine Auslauföffnung für das Wasser
und die Feststoffe aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Separiervorrichtung ist
somit durch einzelne Module gebildet, die es aufgrund der den einzelnen
Modulen zugeordneten Funktionen erlaubt, die Separiervorrichtung
auf die anfallenden Mengen zu separierenden Guts abzustimmen. Hierbei
wird entweder durch das Deckelmodul oder durch das Einlassmodul
der vom Behandlungsort kommende Saugstrom in die Separiervorrichtung
eingeleitet. Bevorzugt findet diese Einleitung im Bereich des Einlassmoduls
statt. Aus diesem Grund und um dieses Modul begrifflich vom Deckelmodul
und dem Bodenmodul zu unterscheiden, ist dieses als Einlassmodul
bezeichnet worden.
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Durch
unterschiedliche Gestaltung des Einlassmoduls, insbesondere unter
dem Aspekt des vom Einlassmodul umgebenen Raumes, lässt sich die
Separiervorrichtung hinsichtlich der anfallenden Mengen zu separierenden
Guts abstimmen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Gestaltung
des Bodenmoduls und nachrangig auch für die Gestaltung des Deckelmoduls.
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Gemäß einer
besonders einfach gestalteten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung
ist das Einlassmodul nicht nur mit dem Deckelmodul sondern auch
mit dem Bodenmodul verbunden. Das Aufnahmevolumen der Separiervorrichtung
ist somit durch den innerhalb des durch Deckelmodul, Einlassmodul
und Bodenmodul gebildeten Hohlraumes bestimmt. Dieses Volumen lässt sich insbesondere
durch Austausch eines Einlassmoduls gegen ein größeres bzw. kleineres Einlassmodul
variieren. Es liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, wenn das Einlassmodul
und das Volumenmodul einstückig
ausgebildet sind, somit die Separiervorrichtung in einfachster Gestaltung
aus der Einheit von Einlassmodul und Bodenmodul und dem separaten Deckelmodul
besteht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Einlassmodul mit einem oben und unten offenen Erweiterungsmodul verbunden
ist und das Erweiterungsmodul mit dem Bodenmodul verbunden ist.
Diese Gestaltung ermöglicht
es, das Aufnahmevolumen der Separiervorrichtung sehr flexibel auf
unterschiedliche anfallende Mengen zu separierenden Guts abzustimmen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn Erweiterungsmodule mit unterschiedlichen
Aufnahmevolumina bereitgehalten werden.
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Gemäß einer
weiter modifizierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung
ist vorgesehen, dass das Bodenmodul mit einem unterhalb diesem angeordneten
Erweiterungsmodul verbunden ist und dieses Erweiterungsmodul mit
einem unterhalb diesem angeordneten weiteren Bodenmodul verbunden
ist. Es handelt sich somit bei diesem Erweiterungsmodul um ein anderes
Erweiterungsmodul als dasjenige, das mit dem Einlassmodul unmittelbar
verbunden ist. Durch dieses unterhalb des Bodenmoduls angeordnete
und mit dem Bodenmodul verbundene Erweiterungsmodul lässt sich
das Aufnahmevolumen der Separiervorrichtung gleichfalls bezüglich der
anfallenden Mengen zu separierenden Guts abstimmen und die Separiervorrichtung insgesamt
funktionell erweitern. Das Bodenmodul und/oder das weitere Bodenmodul
sind insbesondere trichterförmig
ausgebildet. Das Deckelmodul weist vorzugsweise an der Unterseite
des Deckels eine Abweiseinrichtung für Wasser und Feststoffe auf.
Hierdurch wird verhindert, dass Wasser- oder Feststoffpartikel in
die Ab saugluft eingeschleppt und mit abgesaugt werden. Hierbei ist
es günstig,
wenn die Abweisvorrichtung trichterförmig ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass das Bodenmodul im Bereich dessen
Auslauföffnung
eine Sperrvorrichtung zum Absperren des Auslaufs aus dem Bodenmodul
aufweist, insbesondere ein Rückschlagventil, das
beim Anlegen eines Unterdrucks im Deckelmodul die Auslauföffnung schließt. Beim Öffnen der Sperrvorrichtung
bzw. dem Aufheben des Unterdrucks kann so auf einfache Art und Weise
in der Separiervorrichtung gesammeltes Wasser und Feststoffe durch
die Auslauföffnung
des Bodenmoduls aus der Vorrichtung ausgegeben werden.
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Es
wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das weitere Bodenmodul
mit einem Sedimentationsbehälter
zum Separieren von Wasser und Feststoffen verbunden ist. Das weitere
Bodenmodul und der Sedimentationsbehälter können hierbei eine Baueinheit
bilden. Gemäß einer
besonderen Weiterbildung der Separiervorrichtung ist vorgesehen,
dass der Sedimentationsbehälter
eine Auslauföffnung
für das
Wasser aufweist und diese Auslauföffnung mittels einer Sperrvorrichtung
absperrbar ist. Unter diesem Aspekt weist die Separiervorrichtung
insbesondere eine Verbindungsleitung auf, die den Bereich der Separiervorrichtung
oberhalb des Bodenmoduls mit dem Bereich der Separiervorrichtung
unterhalb des Bodenmoduls miteinander verbindet, wobei die Verbindungsleitung
mittels eines Ventils zu öffnen oder
zu schließen
ist, sowie die Auslauföffnung
des Sedimentationsbehälters
eine als Rückschlagventil ausgebildete
Sperrvorrichtung aufweist, wobei das Rückschlagventil bei Anlegen
eines Unterdrucks im Deckelmodul und geöffneter Verbindungsleitung
diese Auslauföffnung
schließt.
Wird die Auslauföffnung des
Sedimentationsbehälters
geöffnet
bzw. befindet sich das Rückschlagventil
im Bereich dieser Auslauföffnung – bei Aufhebung
des Unterdrucks durch Schließen
der Verbindungsleitung – in
seiner Öffnungsstellung,
kann das Wasser aus der Separiervorrichtung ausfließen und
es entleert sich hierbei die Separiervorrichtung im Bereich des
Erweiterungsmoduls bei im Sedimentationsbehälter zurückbleibenden Feststoffen. Ist dem
Bodenmodul, das mit dem Einlassmodul verbunden ist, ein Rückschlagventil
zugeordnet, führt
das Schließen
der Verbindungsleitung dazu, dass der Unterdruck der Absauganlage dieses
Rückschlagventil
in seine Schließstellung überführt. Demzufolge
werden das Wasser und die Feststoffe nunmehr im Einlassmodul zurückgehalten, bei
Entleerung des Erweiterungsmoduls. Diese Ausgestaltung ermöglicht,
dass selbst bei der Zuführung größerer Mengen
Flüssigkeit
der Absaugvorgang nicht unterbrochen werden muss, um die Flüssigkeit aus
der Separiervorrichtung ausfließen
zu lassen.
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Die
Erfindung schlägt
somit eine Separiervorrichtung zum Separieren von Luft, in einer
Weiterbildung der Erfindung die Separierung von Luft und Wasser
aus einem Luft, Wasser und Feststoffen enthaltenen Saugstrom bei
einer zahnärztlichen
Behandlung vor, wobei die Vorrichtung aus Einzelmodulen aus jeweils
unterschiedlichen Funktionen zusammengefügt ist. Die Einzelmodule sind
insbesondere mit Schnellverbindungselementen wie Klammem, Schrauben
oder Spannringen miteinander verbunden. Hierbei sind die Module
dichtend miteinander verbunden, da innerhalb der Vorrichtung ein
Unterdruck aufrechtzuerhalten ist und überdies ein Austritt von Luft
und Wasser aus der Vorrichtung, abgesehen von den hierfür vorgesehenen
funktionellen Auslassöffnungen,
zu vermeiden ist. Durch Anfügung
beliebig vieler Module kann das Aufnahmevolumen der Separiervorrichtung
vergrößert werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnung, der Zeichnung selbst sowie den Unteransprüchen offenbart,
wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und Einzelmerkmale erfindungswesentlich
sind.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es zeigt in schematischer Darstellung:
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1 eine
Ausführung
eines Deckelmoduls,
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2 eine
Ausführung
eines Einlassmoduls,
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3 eine
Ausführung
eines Bodenmoduls,
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4 eine
Ausführung
eines Erweiterungsmoduls,
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5 eine
einstückige
Ausführung
von Einlassmodul und Bodenmodul,
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6 eine
einstückige
Ausführung
von Erweiterungsmodul und Bodenmodul,
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7 die
Separiervorrichtung in einer ersten Ausführungsform, gebildet durch
Deckelmodul, Einlassmodul, Bodenmodul und die Auslauföffnung des Bodenmoduls
verschließendem
Rückschlagventil,
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8 einen
horizontalen Schnitt durch das Einlassmodul im Bereich dessen Eintrittsöffnung,
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9 eine
zweite Ausführungsform
der Separiervorrichtung, bei der, im Unterschied zur Ausführungsform
nach der 7, zwischen dem Einlassmodul
und dem Bodenmodul ein Erweiterungsmodul angeordnet ist,
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10 und 11 eine
dritte Ausführungsform
der Separiervorrichtung in unterschiedlichen Funktionsdarstellungen.
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Die
einzelnen Module, die im Wesentlichen ausreichend sind, die erfindungsgemäße Separiervorrichtung
in den unterschiedlichen Ausführungsformen
zu bilden, sind in den 1 bis 4 veranschaulicht.
Diesen einzelnen Modulen kommen unterschiedliche Funktionen zu.
Das Zusammensetzen der Separiervorrichtung 100 kann vor
Ort in der jeweiligen Zahnarztpraxis nach Begutachtung der Rahmenbedingungen,
individuell abgestimmt auf die jeweilige Praxis, erfolgen.
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Das
in der 1 veranschaulichte erste Modul der Separiervorrichtung 100 ist
ein Deckel, im Folgenden als Deckelmodul 1 bezeichnet,
in das eine Durchführung 2 zur
Absaugung der im Saugstrom befindlichen Luft, auch als Reinluft 18 bezeichnet, eingebracht
ist. Vorteilhaft ist es, wenn an der Unterseite des De ckelmoduls 1 eine
Abweiseinrichtung 3 angebracht ist, wodurch verhindert
wird, dass Wasser- oder Feststoffpartikel in die Absaugluft eingeschleppt
und mit abgesaugt werden. Hierbei ist es günstig, wenn die Abweiseinrichtung 3 trichterförmig ist.
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Das
in 2 veranschaulichte zweite Modul ist ein hohlzylindrischer
Hohlkörper,
im Folgenden als Einlassmodul 4 bezeichnet, an dem an der
Außenseite
umlaufende Flansche 5 angebracht sind, wobei es vorteilhaft
ist, dass sich je ein umlaufender Flansch 5 am oberen und
unteren Rand befindet. Da vorgesehen ist, dieses Einlassmodul 4 mit
dem Deckelmodul 1 zu verbinden, ist der obere Flansch 5 mit
einer Dichtung 6 versehen, die ein O-Ring oder eine Flachdichtung
sein kann. Die Dichtungen 6 können je nach Erfordernissen
auch am unteren oder an beiden Flanschen 5 angebracht sein.
Weiterhin ist im oberen Bereich des Einlassmoduls 4 tangential
eine Saugstromeintrittsöffnung 7 mit
Anschlussstutzen 8 angebracht. Wahlweise kann sich die
Saugstromeintrittsöffnung
auch neben der Austrittsöffnung 2 im
Deckelmodul 1 befinden, wie es in 1 durch
die Bezugsziffer 9 verdeutlicht ist.
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Das
in 3 veranschaulichte dritte Modul ist als Bodenmodul 10 bezeichnet.
Das Bodenmodul 10 stellt bei einer spezifischen Ausführungsform
den Boden der Separiervorrichtung 100 dar und verfügt über eine Auslauföffnung 11 und einen
umlaufenden Flansch. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Bodenmodul 10 trichterförmig ist.
Die Auslauföffnung 11 ist
unterhalb des Bodens rohrförmig
verlängert,
veranschaulicht durch die Bezugsziffer 12.
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Das
in 4 veranschaulichte weitere Modul, im Folgenden
als Erweiterungsmodul 13 bezeichnet, ist mit dem Einlassmodul 4 nahezu
identisch. Es ist ebenfalls ein zylinderförmiger Hohlkörper, mit
umlaufenden Flanschen 5, verfügt aber nicht über eine
tangentiale Eintrittsöffnung.
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In
geänderten
Ausführungen
der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung 100 sind
das Einlassmodul 4 und das Bodenmodul 10 sowie
das Erweiterungsmo dul 13 und das Bodenmodul 10 einstückig angefertigt,
wie es der Darstellung der 5 und 6 zu
entnehmen ist.
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Der
Aufbau der diversen unterschiedlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung 100 und
deren Funktion ist anhand der Darstellung der 7 bis 11 veranschaulicht:
Bei
der ersten Ausführungsform
gemäß der 7 und 8 werden
das Deckelmodul 1, das Einlassmodul 4 und das
Bodenmodul 10 werkseitig oder vor Ort zusammengefügt und im
Bereich der Flansche 5 mit dazwischenliegender Dichtung 6 miteinander
verbunden. Die Verbindung wird mittels Schnellverbindungselementen 19 fixiert.
Als Schnellverbindungselement 19 eignen sich Spannringe,
Halteklammern oder Schrauben, die durch Bohrungen in den Flanschen 5 geführt werden.
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In
das Auslassrohr 12 des Bodenmoduls 10 ist ein
Rückschlagventil 15 integriert.
Als Rückschlagventil
eignen sich handelsübliche
Kugel- oder Klappenventile.
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Die
so zusammengefügte
Separiervorrichtung 100 ist die Grundversion der durch
Hinzufügung weiterer
Module auf den jeweiligen Praxisbedarf abstimmbaren Gebrauchsversion.
Sie wird mit dem Luftaustrittsstutzen 2 im Deckelmodul 1 und
dem Zuführungsrohr
bzw. Schlauch eines Vakuumerzeugers verbunden. Um im Falle eines
größeren Wasseranfalls
das Volumen der in 7 gezeigten Separiervorrichtung 100 zu
erhöhen,
können
ein oder mehrere Erweiterungsmodule 13 hinzugefügt werden,
wie es gemäß der Ausführungsform
nach 9 für
ein weiteres Erweiterungsmodul 13 veranschaulicht ist.
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Der
Eintrittsstutzen 8 im Einlassmodul 4 bzw. der
Eintrittsstutzen 9 im Deckelmodul 1 kommuniziert mit
dem patientenseitigen Bereich der zahnärztlichen Absauganlage. Bei
einem Absaugvorgang wird das gesamte System durch den Vakuumerzeuger
mit Unterdruck beaufschlagt. Dadurch schließt das unterhalb des Bodenmoduls 10 angebrachte
Rückschlagventil 15,
während
das vordere Ende des patientenseitigen Bereichs der Absauganlage,
welches in der Regel eine Absaugkanüle ist, bei einer Zahnbehandlung
geöffnet
ist. Durch die nun entstehende Saugwirkung werden über die
Saugkanüle
und das patientenseitige Absaugsystem Luft-, Flüssigkeit und Feststoffe 16 aus
dem Mund des Patienten abgesaugt und der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung 100 zugeführt. Bedingt
durch die vorzugsweise tangentiale Anordnung der Eintrittsöffnung 7 im
Einlassmodul 4 wird der Saugstrom 16 in eine rotierende
Bewegung versetzt, wie es der Darstellung der 8 zu entnehmen
ist. Dabei rotieren die schweren Bestandteile des Saugstroms – Wasser
und Feststoffe – mit der
Bezugsziffer 17 bezeichnet, an den Modulinnenwänden, wobei
durch die Austrittsöffnung 2 des
Deckelmoduls 1 Reinluft 18 aus der Mitte der Vorrichtung
abgesaugt wird, was durch den unterhalb des Deckelmoduls 1 angebrachten
Abweiser 3 unterstützt
wird. Die vom Saugstrom 16 getrennten Wasser- und Feststoffanteile 17 sammeln
sich am Boden der Vorrichtung.
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Nach
Beendigung des Absaugvorganges stellt sich in der Separiervorrichtung 100 eine
normale Atmosphäre
ein. Dabei sorgt das Gewicht des Wasser-Feststoffgemisches 17 für ein Öffnen des Rückschlagventils 15 und
das Wasser-Feststoffgemisch 17 fließt, wie es der Darstellung
der 9 zu entnehmen ist, aus der Separiervorrichtung 100 ab.
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In
der in den 10 und 11 gezeigten, besonders
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung 100,
sind die Module wie folgt mit Schnellverbindungselementen 19 miteinander
verbunden:
Den oberen Abschluss der Separiervorrichtung 100 bildet
das Deckelmodul 1, das mit dem Einlassmodul 4 verbunden
ist. Darunter ist ein Erweiterungsmodul 13 angeordnet,
welches mit einem Bodenmodul 10, an dessen Auslauf 12 ein
Rückschlagventil 15 angesetzt
ist, abgeschlossen wird. Diese Module bilden den oberen Bereich
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der untere Bereich beginnt mit einem weiteren Erweiterungsmodul 4a,
an welches sich ein weiteres Bodenmodul 10a anschließt. Der
Auslauf 12a des Bodenmoduls 10a ist mit einem
Sedimentationsbehälter 24 verbunden.
Am Auslauf des Sedimentationsbehälters 24 befindet
sich ein weiteres Rückschlagventil 15a.
Der obere Bereich der Vorrichtung ist über eine Schlauch- oder Rohrleitung 20 mit
dem unteren Bereich verbunden. Der Durchlass durch die Schlauch-
oder Rohrleitung 20 wird durch ein Wegeventil 21 gesteuert.
Weiterhin befindet sich im Erweiterungsmodul 4a des unteren
Bereiches ein Pegelschalter 22.
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Bei
dem Absaugvorgang wird die Sepanervorrichtung 100 mit Unterdruck,
der durch den Vakuumerzeuger erzeugt wird, beaufschlagt. Bei Beginn
des Absaugvorganges ist das Wegeventil 21 geöffnet. Durch
die verbindende Schlauch- oder Rohrleitung 20 herrscht
in der gesamten Separiervorrichtung 100 eine einheitliche
Unterdruckatmosphäre. Da
bei Beginn des entstehenden Unterdrucks in der Separiervorrichtung 100 der
Schließmechanismus des
Rückschlagventils 15a am
Auslauf des Sedimentationsbehälters 24 angezogen
wird, ist damit die Separiervorrichtung 100 dort geschlossen.
Das abgesaugte Luft-Flüssigkeits-Feststoffgemisch
wird, wie bereits dargelegt, getrennt, wobei das Flüssigkeits-Feststoffgemisch
unter diesen Gegebenheiten den Sedimentationsbehälter 24 füllen und
sich bei Aufrechterhaltung des Absaugvorganges bzw. weitere Absaugvorgänge im Erweiterungsmodul 4a im
unteren Bereich der Separiervorrichtung 100 ansammeln kann,
wie es in 10 veranschaulicht ist.
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Bei
einem definierten Füllstand
im unteren Erweiterungsmodul 4a gibt der im Modul befindliche Pegelschalter 22 einen
Schließimpuls
an das Wegeventil 21. Es dringt über das Wegeventil 21 und
die Schlauch- oder Rohrleitung 20 Außenluft in das Erweiterungsmodul 4a ein.
Dadurch wird der Unterdruck schlagartig abgebaut, wobei der obere
Bereich der Separiervorrichtung 100 weiterhin mit Unterdruck versorgt
wird. Dies bewirkt, dass der Schließmechanismus des Rückschlagventils 15 angezogen
wird und die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zwischen oberem
und unterem Bereich getrennt ist. Bei Aufrechterhaltung des Absaugvorganges
wird nun die abgesaugte Flüssigkeit
im Bodenbereich des Erweiterungsmoduls 4 im oberen Bereich
der Separiervorrichtung 100 angesammelt. Die nun vorherrschende neutrale
Atmosphäre
im unteren Bereich der Separiervorrichtung 100 bewirkt,
dass die Schwerkraft des angesammelten Flüssigkeit-Feststoffgemisches 17 das
Rückschlagventil 15a öffnet, wodurch
es, nach Durchfließen
des Sedimentationsbehälters 24,
aus der Separiervorrichtung 100 austritt und sich dabei das
Erweiterungsmodul 4a entleert. Während des Durchfließens durch
den Sedimentationsbehälter 24 setzten
sich die Feststoffanteile 25 im Sedimentationsbehälter 24 ab,
wie es in 11 veranschaulicht ist.
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Wahlweise
zeit- oder niveaugesteuert erhält das
Wegeventil 21 einen weiteren Impuls, der es öffnet und
durch den sich einstellenden Unterdruck im unteren Bereich der Separiervorrichtung 100 das Rückschlagventil 153 wieder
schließt.
Bei nun wieder einheitlicher Unterdruckatmosphäre der gesamten Separiervorrichtung 100 öffnet der
Wasserdruck des angesammelten Flüssigkeits-Feststoffgemisches 17 im
Bodenbereich des Erweiterungsmoduls 4 das Rückschlagventil 15.
Dadurch wird das Erweiterungsmodul 4 entleert.
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Der
geschilderte Vorgang wiederholt sich, solange in die erfindungsgemäße Separiervorrichtung 100 ein
aus Luft, Wasser und Feststoffen bestehender Saugstrom eingeleitet
wird. Dieses hat den Vorteil, dass selbst bei der Zuführung größerer Mengen
Flüssigkeit
der Absaugvorgang nicht unterbrochen werden muss, um die Flüssigkeiten
aus der Vorrichtung ausfließen
zu lassen. Die Anordnung eines Sedimentationsbehälters 24 zwischen
dem Auslauf 12a des Bodenmoduls 10a und dem Rückschlagventil 15a verhindert
eine Verschmutzung des Schließmechanismus
im Rückschlagventil 15a.
Hierdurch ist die ordnungsgemäße Funktion
des Rückschlagventils 15a gewährleistet.