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Die
Erfindung betrifft ein Direktsichtperiskop und ein Landfahrzeug
mit einem Direktsichtperiskop.
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Ein
Periskop ist ein Sehrohr zur verdeckten Beobachtung eines Objektes
aus einem Schutzort heraus und wird beispielsweise in U-Booten und
in gepanzerten Fahrzeugen eingesetzt.
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Eine
optische Übertragungsstrecke wird beispielsweise in Periskopen
verwendet. Ein im Anfangsbereich der optischen Übertragungsstrecke,
d. h. in der Nähe des Periskopgrundgeräts, erzeugtes Zwischenbild
wird mittels der Übertragungsoptik in einer okularseitigen
Bildebene abgebildet.
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Ein
Periskop weist ein, auch als Grundkörper bezeichnetes,
starres Rohr auf, an dessen Öffnungen optische Umlenkelemente
angeordnet sind. Diese lenken senkrecht in das Rohr einfallende
Lichtstrahlen, die von einem zu beobachtenden Objekt reflektiert
werden, in das Rohr und parallel versetzt zur ursprünglichen
Einfallsrichtung wieder hinaus. Zur Beobachtung des Objektes weist
das Periskop mindestens eine Okularlinse auf, die am Ende einer
optischen Übertragungstrecke angeordnet ist. Die optische Übertragungsstrecke
ist in einem Tubus angeordnet und bildet zusammen mit diesem einen
Okulararm. Ein Periskop dieser Art ist in
EP 1 467 237 A1 beschrieben.
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Aus
EP 0 123 628 B1 ist
für U-Boote bekannt, einen Okularkasten direkt an den Grundkörper anzubinden.
Zum Ausgleich von Vibrationen sind die optischen Teleskope des Grundkörpers
in Einzelröhren und über Gelenke in einem Innenrohr
gelagert.
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Herkömmliche
Panzer, beispielsweise des Typs „Leopard”, sind
als schwere Fahrzeuge von typischerweise 60 t Gewicht ausgelegt.
Bei dieser Bauweise kommt es im Bereich der Wanne und des Turms
des Panzers kaum zu merklichen Verwindungen. Auch ist der drehbare
Turm groß genug, um mindestens einen Beobachter aufzunehmen.
Es ist daher bei dieser Bauart möglich, sowohl das Periskoprohr
als auch den Okulararm kurz auszubilden und fest an dem stabilen
Turm zu befestigen.
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Heutzutage
werden neben den oben erwähnten Panzer klassischer, schwerer
Bauart so genannte Leichtbaupanzer eingesetzt, beispielsweise des
Typs „Puma”. Bei diesen Leichtbaupanzern ist die
Verwindungssteifigkeit, insbesondere zwischen Turm und Wanne, erheblich
geringer. Hinzu kommt, dass bei derartigen Leichtbaupanzern der
Turm unbemannt ist und der Kommandostand in den vorderen Bereich
der Wanne verlagert ist. Der Okulararm muss daher entsprechend länger
ausgelegt werden, beispielsweise mit einer Länge von 1,5
Meter.
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Dies
führt dazu, dass sich der Okulararm bei schneller Geländefahrt
infolge von Trägheitskräften verbiegt, die auf
die trägen Massen einwirken. Dabei treten in der Praxis
Verschiebungen der im Okulararm befindlichen optischen Elemente
senkrecht zur optischen Achse auf. Diese Verschiebungen können einige
Millimeter betragen. Sie haben außer einer Bildverschlechterung
auch eine merkliche Verschiebung der Sichtlinie zur Folge. Bei starken
Erschütterungen oder Schwingungen des Fahrzeuges kann es zu
Relativbewegungen zwischen Periskop-Grundgerät und Okularbox
kommen. Hierbei verbiegt sich dann der Okulararm was zu einer Verschlechterung der
Abbildungsqualität und Veränderung der Richtung
der Sichtlinie führt. Bei Schockeinwirkungen kann es sogar
zu einer dauerhaften Verschiebung der Sichtlinie kommen. Sind die
genannten Einflüsse zu groß, kann der Okulararm
zerstört werden.
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Aus
DE 103 23 331 A1 ist
ein Periskop für einen derartigen Panzer bekannt. Die optische Übertragungsstrecke
des Periskops enthält einen flexiblen Bildleiter mit optischen
Fasern, um den negativen Einfluss von Erschütterungen und
Verbiegungen des Okulararms auf die Bildqualität zu reduzieren.
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Durch
die Verwendung eines flexiblen Bildleiters in der optischen Übertragungsstrecke
wird zwar eine gewisse mechanische Entkopplung für Vibrationen
erreicht, das ändert aber nichts daran, dass die für
die Bildgebung erforderlichen optischen Elemente unverändert
vorhanden sein müssen und daher bei einer radialen Verschiebung
Abbildungsfehler verursachen.
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Die
Verwendung eines Bildleiters in der optischen Übertragungsstrecke
hat darüber hinaus den Nachteil, dass der Bildleiter in
der Bildebene angeordnet werden muss, weswegen extrem hohe Sauberkeitsanforderungen
bezüglich der Endflächen und des gesamten Glasmaterials
erfüllt werden müssen, typischerweise wenige Fehlstellen
von < 10 μm.
In der Praxis sind derartige Anforderungen nicht erfüllbar,
weil Bildleiter mit der benötigten hohen Anzahl von Bildpunkten
und der benötigten Länge auch eine hohe Anzahl
von Fehlstellen aufweisen, beispielsweise gebrochene Fasern, Strukturfehler,
Polierfehler auf den beiden Endflächen, oder Einschlüsse
und Blasen innerhalb des langen Glasweges. Der vorgeschlagene Weg
löst daher das oben geschilderte Problem nur teilweise.
Die Verwendung eines Bildleiters in der optischen Übertragungsstrecke
schränkt darüber hinaus selbst die Abbildungsqualität
ein, weil ein Bildleiter immer mit Verlusten behaftet ist, z. B. Transmissionsverlusten
durch Fasermäntel und Zwickel sowie Auflösungsverlusten
durch die endliche Größe der Einzelfasern.
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Aus
DE 10 2006 037 304
A1 ist eine optische Übertragungstrecke bekannt,
bei der ein Umkehrsystem nicht nur das Bild sondern auch die Vorzeichen einiger
Bildfehler, speziell der Abweichung der Sichtlinie, umdreht; der
Beitrag eines Objektivs hängt von der Größe
seiner Dezentrierung ab, die bei der Verbiegung der Übertragungsoptik
auftritt; wenn die Randbedingungen einigermaßen günstig
sind, lassen sich die axialen Positionen der Objektive so wählen,
dass sich die Fehler über die gesamte Übertragungsstrecke
aufheben. Nachteilig hieran ist, dass in der Praxis die Optik nur
für einige wenige Biegemoden ausgelegt werden kann, da
sie sonst zu aufwendig wird. Zudem müssen die wahrscheinlichen
Biegelinien der Übertragungsoptik, die auch von der Art
der mechanischen Befestigung beeinflusst werden, vorab bekannt sein
(statisch und dynamisch).
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Direktsichtperiskop
und ein Landfahrzeug mit einem Direktsichtperiskop bereitzustellen, das
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und eine gute Bildqualität
sowie eine hohe Stabilität der Sichtlinie auch bei starken
Erschütterungen sichert.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Periskop mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Landfahrzeug mit den Merkmalen den Anspruchs
13.
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Das
erfindungsgemäße Direktsichtperiskop umfasst ein
Periskop-Grundgerät mit drehbaren Ausblickkopf, eine Okularbox,
auch Einblickbaugruppe genannt, und eine optische Übertragungsstrecke,
die in einem tubusförmigen Gehäuse angeordnet
ist und zusammen mit diesem einen Okulararm bildet. Das Periskop-Grundgerät
und die Okularbox sind über den Okulararm zur direkten
optischen Übertragung eines Szenenbildes an die Okularbox
miteinander verbunden. Der Okulararm ist mittels mindestens einer
zweiachsigen Gelenkeinrichtung und mindestens einer axialen Längenausgleichseinrichtung
gelenkig und in der Länge variabel ausgebildet, wobei der Drehpunkt
der jeweiligen Gelenkeinrichtung im Fokuspunkt eines Zwischenbildes
angeordnet ist und der jeweilige axiale Längenausgleich
im parallelen Strahlengang erfolgt.
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Unter
Direktperiskop wird ein Periskop verstanden, bei dem das von einer
Szene kommende Licht auf rein optischem Wege direkt in das Auge
eines Beobachters abgebildet wird. D. h. auf elektronische Mittel
wie Kamera und Monitor kann verzichtet werden. Diese elektronischen
Mittel können aber auch bei einem Direktsichtperiskop ergänzend
zur Verfügung stehen.
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Das
erfindungsgemäße Landfahrzeug, insbesondere Panzer
ist mit dem erfindungsgemäßen Direktsichtperiskop
ausgerüstet, wobei der drehbare Kopf außerhalb
des Landfahrzeuges zum Rundblicken und die Okularbox innerhalb des
Landfahrzeuges angeordnet ist. Okularbox und das Periskop-Grundgerät
sind starr am Landfahrzeug befestigt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Fahrzeugperiskop kann eine
gute Abbildungsqualität unabhängig von Verbiegungen
und Schwingungen erreicht werden. Auch bei hohen Reichweiten ist
eine sehr gute Auflösung möglich. Es wird eine
gute optische Transmission und ein kosmetisch sauberes Bild ohne
Artefakte erreicht. Ein Verschieben der Sichtlinie kann vermieden
werden.
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In
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Direktsichtperiskopes
kann die zweiachsige Gelenkeinrichtung als kardanisches Gelenk,
insbesondere als Kugelgelenk ausgebildet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes können genau eine Gelenkeinrichtung
oder genau zwei Gelenkeinrichtungen oder mehr als zwei Gelenkeinrichtungen, beispielsweise
drei oder vier Gelenkeinrichtungen vorgesehen sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann die axiale Längenausgleichseinrichtung
einen Außentubus und einen Innentubus umfassen, wobei der
Innentubus derart teleskopartig in dem Außentubus angeordnet
sein kann, dass die beiden Tubusse auf ihrer gemeinsamen Längsachse
zueinander und voneinander weg bewegt werden können, wobei
in dem Innentubus eine erste Linseneinrichtung und in dem Außentubus
eine zweite Linseneinrichtung befestigt ist zur Erzeugung eines
parallelen Strahlengangs zwischen den beiden Linseneinrichtungen.
Es können anstelle von zwei Tubussen auch mehr Tubusse vorgesehen
sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann das Direktsichtperiskop zwei axiale Längenausgleichseinrichtungen
aufweisen, wobei diese einen gemeinsamen Außentubus umfassen,
in dessen jeweiligem Ende jedes ein Innentubus teleskopartig angeordnet ist.
Die beiden Innentubusse können relativ zum Außentubus
zueinander und voneinander weg bewegt werden. In dem jeweiligen
Innentubus ist eine erste Linseneinrichtung und in dem Außentubus
die korrespondierenden zweiten Linseneinrichtungen befestigt, zur
Erzeugung jeweils eines parallelen Strahlengangs im Bereich der
jeweiligen Längenausgleichseinrichtung.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes können die beiden axialen Längenausgleichseinrichtungen
zwischen zwei Gelenkeinrichtungen angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann die jeweilige Linseneinrichtung zumindest
eine kollimierende Linse umfassen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes können die Längsachsen von
Innentubus und Außentubus mit der optischen Achse A in
der Längenausgleicheinrichtung zusammenfallen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes können die beiden axialen Längenausgleichseinrichtungen
zwischen zwei Gelenkeinrichtungen angeordnet sein und der gemeinsame
Außentubus, insbesondere im Bereich einer Zwischenbildebene
(Z), starr gelagert sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann genau eine Längenausgleichseinrichtung
oder genau zwei Längenausgleichseinrichtungen oder mehr
als zwei Längenausgleichseinrichtungen vorgesehen sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann dass Periskop-Grundgerät und
die Okularbox starr gelagert sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Direktsichtperiskopes kann die optische Übertragungsstrecke
mindestens ein optisches Umlenkelement zur Umlenkung des Strahlengangs umfassen.
Als Umlenkelemente können Umlenkspiegel oder Umlenkprismen
vorgesehen sein. Es sind bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5 oder mehr Umlenkelemente
in einer optischen Übertragungsstrecke vorgesehen. Diese
Umlenkelemente können bei engen räumlichen Gegebenheiten,
z. B. in einem Landfahrzeug von Nöten sein, um die Übertragungsstrecke
an diese Gegebenheiten, anzupassen. Beispielsweise kann es notwendig
sein, um ein mechanisches Hindernis, beispielsweise eine Verstrebung
höhen- und/oder seitenversetzt herumzukonstruieren. Durch ein
optisches Umlenkelement liegt der Bereich unmittelbar vor einem
optischen Umlenkelement nicht mehr auf einer gemeinsamen Achse mit
dem Bereich unmittelbar nach dem optischen Umlenkelement. Es kann
somit eine Umgehungsstrecke im dreidimensionalen Raum geschaffen
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Landfahrzeuges kann der gemeinsame
Außentubus starr am Landfahrzeug befestigt sein.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Erfindungsgemäße
Ausführungsformen des Periskopes sind in den Figuren wiedergegeben.
Es zeigen
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1 ein
Periskop, dessen Okulararm ein zweiachsiges Gelenk und eine axiale
Längenausgleichseinrichtung aufweist,
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2 ein
Periskop, dessen Okulararm zwei zweiachsige Gelenke und eine axiale
Längenausgleichseinrichtung aufweist, und
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3 ein
Periskop, dessen Okulararm zwei zweiachsige Gelenke und eine axiale
Längenausgleichseinrichtung aufweist.
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Die 1 bis 3 zeigen
Rundblickperiskope. Es handelt sich dabei um Direktsichtperiskope, wie
sie in Fahrzeugen, insbesondere in Leichtbaupanzern eingesetzt werden.
Derartige Fahrzeugperiskope bestehen zumindest aus einem Periskop-Grundgerät 1 und
einem Okular, welches vorzugweise in einer Okularbox 2 angeordnet
ist. Insofern die Okularbox 2 aus räumlichen Gründen
nicht direkt mit dem Periskop-Grundgerät 1 verbunden werden
kann, dies kann insbesondere bei Leichtbaupanzern der Fall sein,
so findet die optische Verbindung mittels einer optischen Übertragungsstrecke 3 statt.
Die optische Übertragungsstrecke 3 ist in einem im
Wesentlichen tubusförmigen Gehäuse angeordnet
und bildet zusammen mit diesem Gehäuse einen Okulararm.
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Das
Periskop-Grundgerät 1, auch Grundkörper
genannt, weist ein starres Rohr 4, den Periskop-Tubus auf,
an dem ein rotierbarer Kopf 9 angeordnet ist. Der rotierbare
Kopf weist ein Ausblickfenster 16, das auf eine Szene ausgerichtet
werden kann, und ein erstes optisches Umlenkelement, hier einen Elevationsspiegel 7 auf.
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Der
Elevationsspiegel 7, er könnte auch als Prisma
ausgebildet sein, kann richtbar ausgebildet sein. Als Richtbereich
kann beispielsweise eine Verschwenkung von –15° bis
+60° vorgesehen sein. Auch eine größere
Verschwenkung kann vorgesehen sein. In den 1 bis 3 ist
der Elevationsspiegel 7 schwenkbar um die Schwenkachse 70 ausgebildet.
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Das
Bild der Szene wird im oberen Öffnungsbereich 5 des
Periskop-Grundgerätes 1 durch das Ausblickfenster 16 über
den Elevationsspiegel 7 in den Periskop-Tubus 4 eingespiegelt.
Innerhalb des Periskop-Tubus 4 ist ein Kegler-Teleskop 20 angeordnet.
Ein einschwenkbares Galilei-Teleskop 21 dient als Vergrößerungswechsler.
Es kann beispielsweise ein Wechsel zwischen einer zweifachen und einer
achtfachen Vergrößerung vorgesehen sein. Zur Bildaufrichtung
ist eine Bildaufrichtungseinrichtung 22 vorgesehen, beispielsweise
ein Schmidt-Pechan-Prisma, ein Dove-Prisma oder eine 3-Spiegel-Anordnung.
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Am
unteren Öffnungsbereich 6 des Periskop-Grundgerätes
ist das optische Umlenkelement 8 angeordnet, hier ein Umlenkprisma.
Bei den Darstellungen nach 1 bis 3 lenken
optische Umlenkelemente 7 und 8 senkrecht zum
Rohr 4 in den Kopf 9 einfallende Lichtstrahlen 10,
die von einem zu beobachtenden Objekt reflektiert werden, in das Rohr 4 und
parallel versetzt zur ursprünglichen Einfallsrichtung wieder
hinaus und in die optische Übertragungsstrecke 3 hinein.
Aufgrund der Schwenkbarkeit von Umlenkelement 7 und/oder
Umlenkelement 8 können die Lichtstrahlen auch
mit einem anderen Winkel umgelenkt werden. Der bevorzugte Winkel kann
beispielsweise von den begrenzten örtlichen Möglichkeiten
in einem Fahrzeug abhängen.
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Im
Grundzustand ist die optische Übertragungsstrecke 3 senkrecht
zum Periskop-Tubus 4 angeordnet, so dass der von der Szene
reflektierte Strahlengang parallel zum Strahlengang im Okular liegt.
Es kann aber auch ein Grundzustand vorgesehen sein, bei dem die
optische Übertragungsstrecke 3 in einem Winkel
von 90° ± 20° zum Periskop-Tubus 4 angeordnet
ist. Dies kann z. B. aufgrund der Einbaubedingungen in einem gepanzerten
Fahrzeug notwendig sein.
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Zur
Beobachtung des – nicht dargestellten – Objektes
weist das Periskop mindestens eine Okularlinse 11 auf,
die am Ende der optischen Übertragungstrecke 3 angeordnet
ist. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die
Okularlinsen 11 in einer Okularbox 2 angeordnet,
die am Ende des Okulararms befestigt ist. Die Okularbox 2 umfasst
ein starres Gehäuse in dem neben der Okularlinse 11 gegebenenfalls
weitere optische Elemente angeordnet sind.
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Das
Okular ist hier als Geradeinblick ausgebildet, es kann aber auch
für einen Benutzer vorteilhaft sein, dass dieses als Schrägeinblick
ausgebildet ist. Hierzu kann in der Okularbox ein Umlenkelement, beispielsweise
ein Umlenkprisma oder Umlenkspiegel vorgesehen sein.
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Mittels
der optischen Übertragungsstrecke 3 wird ein im
Anfangsbereich, d. h. in der Nähe des Periskopgrundgeräts 1,
erzeugtes Zwischenbild mittels der Übertragungsoptik, beispielsweise
mehrere Linsen, in eine abschließende Objektbildebene abgebildet.
Diese abschließende Objektbildebene kann noch in der optischen Übertragungsstrecke 3 oder bereits
in der Okularbox 2angeordnet sein. Es kann auch vorgesehen
sein, weitere Bildebenen in der optischen Übertragungsstrecke 3 vorzusehen.
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Das
Objektbild in der abschließenden Bildebene wird entweder
mittels des Okulars 11 von einem Betrachter 12 betrachtet,
oder in der Bildebene ist ein lichtempfindliches Element einer Kamera,
beispielsweise einer CCD-Kamera 13, die das Objektbild
speichert angeordnet. Alternativ können durch einen Strahlteiler 14 die
von der Szene kommenden Strahlen 10 auf den Sensor, insbesondere
einen CCD-Sensor abgelenkt werden sowie dem Betrachter 12 zugänglich
gemacht werden. Ergänzend können Informationen
von einem Monitor 15 in den Betrachter-Strahlengang 10 eingespiegelt
und so dem Betrachter 12 zugänglich gemacht werden.
Okular 11, Strahlteiler 14 sowie CCD-Sensor und
Monitor 15 sind in den 1 bis 3 in
dem Gehäuse der Okularbox 2 angeordnet. Es können
zudem weitere optische Elemente vorgesehen sein.
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Der
zwischen Okularbox 2 und Periskop-Tubus 4 angeordnete
Okulararm 17 weist mindestens eine Längenausgleichseinrichtung 30 und
mindestens eine zweiachsige Gelenkeinrichtung 31 auf.
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Die
Längenausgleichseinrichtung 30 besteht vorteilhafterweise
aus zwei ineinandersteckenden Tubussen 30a und 30b die
teleskopartig auf einer gemeinsamen Längsachse zueinander-
und auseinander bewegt werden können. Die Längenausgleichseinrichtung 30 ist
in dem Bereich der optischen Übertragungsstrecke 3 angeordnet,
in der ein kollimierter Beobachtungsstrahl 10 vorliegt.
Hierfür kann die Übertragungsoptikeinrichtung
mit kollimierenden Optikelementen 32a und 32b ausgestattet
sein. Die Längsachse der Längenausgleichseinrichtung 30 stimmt
mit der optischen Achse A überein. Hierfür ist eine
präzise mechanische Parallelführung notwendig.
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Die
Gelenkeinrichtung 31 ist vorzugsweise als zweiachsige Gelenkeinrichtung,
insbesondere als Kugelgelenk ausgebildet. Die Gelenkeinrichtung 31 ist
in dem Bereich der optischen Übertragungsstrecke 3 angeordnet,
in der eine Zwischenbildebene des Beobachtungsstrahlengangs liegt.
Dabei ist die Achse der Gelenkeinrichtung 31 so angeordnet,
dass sie mit dem Fokuspunkt eine Zwischenbildebene zusammen fällt.
Bei einer Verkippung bleibt die Sichtlinie konstant und es ändert
sich nur die radiale Pupillenlage.
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Der
Periskop-Tubus 4 und die Okularbox 2 sind fest
am gepanzerten Fahrzeug gelagert. Aufgrund von Schwingungen oder
harten Stößen kann es zu einer Abstandsänderungen
und oder Verkippungen von Okularbox 2 zu Periskop-Grundgerät 4 kommen.
Durch die Kombination von parallelgefühter Längenausgleichseinrichtung 30 und
zweiachsiger Gelenkeinrichtung 31 können trotz
Abstandsänderungen und Verkippungen die von der Szene reflektierten
Strahlen 10 sehr gut zur Okularbox übermittelt werden.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der optischen Übertragungsstrecke 3 mit
einem zweiachsigen Gelenk 31 sowie einer Längenausgleichseinrichtung 30.
Das zweiachsige Gelenk 31 ist zum unteren Ende 6 des
Periskoptubus 4 hin im Bereich einer Zwischenbildebene
angeordnet. Die Längenausgleichseinrichtung 30 ist
zur Okularbox 2 hinangeordnet. Zwei Linsen 32a und 32b bewirken
einen kollimierten Strahlengang im Bereich der Längenausgleichseinrichtung 30.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform der optischen Übertragungsstrecke 3 mit
zwei zweiachsigen Gelenken 31a und 31b sowie einer
Längenausgleichseinrichtung 30. Das erste zweiachsige Gelenk 31a ist
zum unteren Ende 6 des Periskoptubus 4 hin im
Bereich einer Zwischenbildebene angeordnet. Das zweite zweiachsige
Gelenk 31b ist zur Okularbox 2 hinangeordnet.
Die Verlängungseinrichtung 30 ist zwischen den
beiden Gelenken 31a und 31b angeordnet. Zwei Linsen 32a und 32b bewirken einen
parallelen Strahlengang im Bereich der Längenausgleichseinrichtung 30.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der optischen Übertragungsstrecke 3 mit
zwei zweiachsigen Gelenken 31a und 31b. Das erste
zweiachsige Gelenk 31a ist zum unteren Ende 6 des
Periskoptubus 4 hin im Bereich einer Zwischenbildebene angeordnet.
Das zweite zweiachsige Gelenk 31b ist zur Okularbox 2 hinangeordnet.
Da diese Kugelgelenke auch um die optische Achse drehbar sind, ist zwischen
den Gelenkeinrichtungen eine mechanische Abstützung, hier
das Lager 50, notwendig, um eine stabile Lagerung zu sichern.
Damit durch diese zusätzliche Fixierung nicht wiederum
Kräfte eingeleitet werden, z. B. durch Verschiebung des
Periskop-Tubus gegenüber der mechanischen Abstützung sind
zwischen Lager 50 und jeweiliger Gelenkeinrichtung 31a und 31b jeweils
eine Längenausgleichseinrichtung 30a und 30b vorgesehen.
Diese doppelte Längenausgleichseinrichtung 30a und 30b ist
beispielsweise derart ausgebildet, dass ein Außentubus 60 mit
dem Lager starr verbunden ist und im jeweiligen Tubusendbereich
ein Innentubus 61a und 61b ein- und ausgeschoben
werden kann. Die Lagerung ist bevorzugt im Bereich einer Zwischenbildebene angeordnet.
Diese Zwischenbildebene kann durch ein Kepler-Teleskop erzeugt werden.
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Die
beiden Linsen 32a und 32b bewirken einen parallelen
Strahlengang im Bereich der ersten Längenausgleichseinrichtung 30a.
Die beiden Linsen 32c und 32d bewirken einen parallelen
Strahlengang im Bereich der zweiten Längenausgleichseinrichtung 30b.
Zwischen der ersten und zweiten Längenausgleichseinrichtung 30a und 30b ist
der Tubus des Okulararms starr gelagert.
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Für
die Erfindung, insbesondere nach den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 3 gilt, dass in der optischen Übertragungsstrecke
mehrere Zwischenbildebenen vorgesehen sein können, um eine saubere
Pupillenabbildung und geringen Beschnitt zu erhalten. Es können
beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Kegler-Teleskope vorgesehen
sein. Insbesondere kann eine gerade Anzahl an Kegler-Teleskopen
in der optischen Übertragungstrecke vorgesehen sein, da
sich danach ein aufrechtes Bild ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Periskop-Grundgerät
- 2
- Okularbox,
Einblickbaugruppe
- 3
- optische Übertragungsstrecke
- 4
- starres
Rohr, Periskop-Tubus
- 5
- oberer Öffnungsbereich
des Periskop-Grundgerätes
- 6
- unterer Öffnungsbereich
des Periskop-Grundgerätes
- 7
- erstes
optisches Umlenkelement, Elevationsspiegel
- 8
- zweites
optisches Umlenkelement, Umlenkprisma
- 9
- rotierbarer
Kopf
- 10
- Lichtstrahlen
- 11
- Okularlinse
- 12
- Betrachter
- 13
- Kamera,
hier CCD-Kamera
- 14
- Strahlteiler
- 15
- Monitor
- 16
- Ausblickfenster
- 17
- Okulararm
- 20
- Kegler-Teleskop
- 21
- einschwenkbares
Galilei-Teleskop, Vergrößerungswechsler
- 22
- Bildaufrichtungseinrichtung
- 30
- Längenausgleichseinrichtung
- 30a
- erste
Längenausgleichseinrichtung
- 30b
- zweite
Längenausgleichseinrichtung
- 31
- zweiachsige
Gelenkeinrichtung
- 31a
- zweiachsige
Gelenkeinrichtung
- 31b
- zweiachsige
Gelenkeinrichtung
- 32a
- kollimierendes
Optikelement
- 32b
- kollimierendes
Optikelement
- 32c
- kollimierendes
Optikelement
- 32d
- kollimierendes
Optikelement
- 50
- Lager
- 60
- Außentubus
- 61
- Innentubus
- 61a
- Innentubus
- 61b
- Innentubus
- 70
- Schwenkachse
- A
- optische
Achse
- Z
- Zwischenbildebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1467237
A1 [0004]
- - EP 0123628 B [0005]
- - DE 10323331 A1 [0009]
- - DE 102006037304 A1 [0012]