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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einer
Lagerkammer, in der ein oder mehrere Kühlgutträger angebracht sind.
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Herkömmlicherweise
ist die Lagerkammer eines Kältegeräts von einem
durch Tiefziehen gefertigten Innenbehälter begrenzt. Die Technik
des Tiefziehens impliziert, dass sich gegenüber liegende Seitenwände des
Innenbehälters
nicht exakt parallel sind, sondern zu einer Vorderseite des Geräts hin leicht
divergieren. Die Formgebung der Kühlgutträger muss dieser Nicht-Parallelität, der so
genannten Entformungsschräge,
Rechnung trägen.
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Lange
Zeit war es gebräuchlich,
die Seitenwände
des Innenbehälters
mit lang gestreckten horizontalen Nuten zum Aufnehmen der seitlichen
Ränder
der Kühlgutträger auszustatten.
Der Verlauf dieser im eingebauten Zustand nicht sichtbaren Ränder konnte
die Entformungsschräge
berücksichtigen,
allerdings verkomplizierten die nichtparallelen seitlichen Ränder die
Fertigung eines solchen Kühlgutträgers.
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Ein
Kühlgutträger von
rechteckiger Form bzw. ein Kühlgutträger, dessen
seitliche Ränder
nicht so stark divergieren wie die Seitenwände des Innenbehälters ist
auf den Auflagen dieser Nuten ein Stück weit drehbar, denn die Breite
des Kühlgutträgers muss
sich an der Breite der schmalsten Stelle des Innenbehälters, unmittelbar
an dessen Rückwand,
orientieren, mit der Folge, dass der Abstand zwischen den seitlichen
Rändern
des Kühlgutträgers und
den Seitenwänden
des Innenbehälters
nach vorn zunimmt. Ein Kühlgutträger, der
auf den Auflagen ruht, kann gedreht werden, so dass einer seiner
seitlichen Ränder
parallel zu einer Seitenwand des Innenbehälters verläuft und die Divergenz zwischen
dem anderen seitlichen Rand und der ihm gegenüber liegenden Seitenwand dafür um so
größer ist.
Der Kühlgutträger ist
nur dann sicher abgestützt,
wenn in jeder erreichbaren Stellung die seitlichen Ränder an
so weit auseinander liegenden Punkten der Auflagen aufliegen, dass
der Schwerpunkt des Kühlgutträgers kein Übergewicht
bekommen kann. Hierfür
ist eine große
Breite der Auflagen erforderlich. Je breiter jedoch die Auflagen
sind, um so kleiner ist bei gegebenen Außenmaßen das nutzbare Volumen des
Kältegeräts.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät anzugeben, bei dem eine sichere
Unterstützung
eines Kühlgutabstellers
auch bei geringer Überlappung
mit den Auflagen der Seitenwände möglich ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem bei einem Kältegerät mit einem
Innenbehälter,
der zu einer Vorderseite hin divergierende Seitenwände aufweist, und
mit wenigstens einem Kühlgutabsteller,
der auf an jeder Seitenwand gebildeten Auflagen ruht, jeweils wenigstens
einem vorderen Bereich der Auflagen Anschlagflächen des Kühlgutträgers in Querrichtung des Innenbehälters gegenüber liegen,
die den Kühlgutträger zu den
Auflagen, die z. B. als Tragrippen ausgebildet sein können, derart
positionieren, dass der Kühlgutträger frontseitig
sicher auf den vorderen Bereichen der Auflagen aufliegt. Diese Anschlagflächen schränken die
Drehbewegungsfreiheit des Kühlgutträgers ein,
so dass die Breite verringert ist, die die Auflagen haben müssen, um
den Kühlgutträger in jeder
Orientierung, die dieser einnehmen kann, zu unterstützen.
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Vorzugsweise
liegen auch einem hinteren Bereich der Auflagen Anschlagflächen in
Querrichtung gegenüber,
um bei gegebener Abmessungstoleranz des Innenbehälters und des Kühlgutträgers die Drehbewegungsfreiheit
des letzteren zu minimieren.
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Für eine ideale
Spielarmut des Kühlgutträgers ist
es zweckmäßig, dass
Anschlagflächen
an entgegengesetzten Seiten des Kühlgutabstellers dieselbe Divergenz
wie die Seitenwände
aufweisen.
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Im
Interesse einer einfachen und rationellen Fertigung umfasst der
Kühlgutträger zweckmäßigerweise
eine rechteckige Platte und seitliche Ränder der Platte einfassende
Leisten, an denen die Anschlagflächen
gebildet sind.
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Die
Auflagen können
in an sich bekannter Weise untere Wände von in den Seitenwänden eingetieften
horizontalen Nuten sein; vorzugsweise sind sie durch an den Seitenwänden befestigte
vordere und hintere Trägernocken
gebildet, wobei jeweils die vorderen Trägernocken den oben erwähnten vorderen
Bereich der Auflagen und die hinteren Trägernocken den hinteren Bereich
bilden können.
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Vorzugsweise
greifen die Trägernocken
in nach unten und zur Seite offene Aussparungen der Leisten ein
und sind dadurch vor den Blicken eines Benutzers weitgehend verborgen,
auch wenn die Platte aus einem durchsichtigen Material, insbesondere
einem Sicherheitsglas besteht.
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Die
Anschlagflächen
bilden dann zweckmäßigerweise
jeweils eine Innenfläche
einer der Aussparungen.
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Vorzugsweise
weist wenigstens eine der Aussparungen eine Hinterschneidung auf,
die in einer der Trägernocken
eingreift. So kann sich der Kühlgutträger nicht
ohne weiteres von dem Trägernocken
abheben, wenn er in einem zu diesem Trägernocken entgegengesetzten
Randbereich überladen
ist.
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Vorzugsweise
ist die Hinterschneidung einer Vorderkante des Kühlgutträgers zugewandt, so dass ein
Benutzer, der den Kühlgutträger entnehmen möchte, dies
in intuitiv nahe liegender Weise durch Anheben und Vorziehen tun
kann.
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Um
die Teilevielfalt zu minimieren und den Zusammenbau zu vereinfachen,
sind die vorderen und hinteren Nocken vorzugsweise von gleicher
Gestalt. Dies impliziert, dass sie jeweils gleich weit über die
Seitenwände überstehen,
und dass der Abstand zwischen einander zugewandten Stirnseiten von zwei
hinteren Nocken bedingt durch die Entformungsschräge kleiner
ist als der Abstand zwischen den Stirnseiten von zwei vorderen Nocken.
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Diesem
Sachverhalt kann bei parallel zueinander verlaufenden Leisten Rechnung
getragen werden, indem die vorderen und hinteren Anschlagflächen einer
Leiste unterschiedlich weit von einer einer Seitenwand des Innenbehälters gegenüber liegenden
seitlichen Flanke der Leiste beabstandet sind.
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Alternativ
können
auch die Leisten wie die Seitenwände
des Innenbehälters
zur Vorderseite des Kältegeräts divergieren.
In diesem Fall kann der Abstand der vorderen und hinteren Anschlagflächen von
der seitlichen Flanke der Leiste gleich sein.
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Einer
bevorzugten Ausgestaltung zufolge umfassen die Leisten jeweils ein
Profilelement, an dem die Platte befestigt ist, und wenigstens ein
an das Profilelement angefügtes
Adapterteil, an dem die Anschlagflächen gebildet sind. Das Profilelement kann
auf einfache Weise durch Abschneiden eines Strangpressprofils in
benötigter
Länge mit
geringfügigen
Nachbearbeitungen erhalten werden; Konturen, die mit der Fertigung
durch Strangpressen nicht kompatibel sind, wie insbesondere die
Anschlagflächen, sind
dem Adapterteil vorbehalten.
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Wenn
das Profilelement ein Hohlprofil ist, kann das Adapterteil zweckmäßigerweise
in einen Hohlraum des Profilelements eingefügt sein.
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Zur
Verankerung des Adapterteils kann an diesem ein elastisch auslenkbarer
Rastvorsprung gebildet sein, der in eine Rastaussparung des Hohlprofils
eingreift.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen horizontalen Schnitt durch ein Kältegerät gemäß einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Leiste des in 1 gezeigten
Kühlgutträgers;
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3 einen
zu 1 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung
der Erfindung;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Kühlgutträgers;
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5 einen
Trägernocken
zum Unterstützen des
in 4 gezeigten Kühlgutträgers;
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6 eine
Seitenansicht des Kühlgutträgers, die
die Relativbewegung des Kühlgutträgers und
der Trägernocken
bei der Montage des Kühlgutträgers im
Kältegerät veranschaulicht;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Kunststoffkörpers, der vorgesehen ist,
um einen Hohlraum eines Metallprofils des Kühlgutträgers der 4 auszufüllen; und
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8 einen
Querschnitt durch das Hohlprofil und den darin verankerten Kunststoffkörper.
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1 zeigt
einen schematischen horizontalen Schnitt durch das Gehäuse eines
Haushaltskältegeräts mit einem
Korpus 31 und einer Tür 32,
die eine Lagerkammer 33 umschließen. Der Korpus 31 ist
an sich bekannter Weise aufgebaut aus einem aus Kunststoff tiefgezogenen
Innenbehälter 34,
Außenwandplatten 35 und
Isoliermaterial 36, das einen Zwischenraum zwischen dem
Innenbehälter 34 und
den Außenwandplatten 35 ausfüllt. Der
Innenbehälter 34 hat
nach vorn, zur Tür 32 hin
divergierende Seitenwände 37.
Die Divergenz oder Entformungsschräge der Seitenwände 37 ist
in der 1 der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt.
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In
der Lagerkammer 33 ist ein Kühlgutträger 38 in Draufsicht
zu sehen. Er umfasst eine rechteckige Glasplatte 1 sowie
auf seitliche Ränder 2 der Glasplatte 1 aufgesteckte,
die Ränder 2 fest
klemmende oder an ihnen verklebte Leisten 3. Die Leisten 3 ruhen
auf Trägernocken 9,
die in in den Seitenwänden 37 angezogenen
Vertiefungen 40 eingesteckt und verankert sind. Die freien
Enden der Trägernocken 9 greifen
in nach unten und zu den ihnen jeweils gegenüber liegenden Seitenwänden 37 hin
offene Aussparungen 8a, 8b der Leisten 3 ein.
Da die Trägernocken 9 sämtlich identisch
sind, der Abstand zwischen der Seitenwand 37 und der gegenüber liegenden
Flanke der Leiste 3 in Höhe des vorderen Trägernockens 9 jedoch
größer ist
als in Höhe
des hinteren, erstrecken sich die vorderen Aussparungen 8b weniger
weit in die Leisten 3 hinein als die hinteren Aussparungen 8a,
so dass, wenn der Kühlgutträger 38 wie
in der 1 dargestellt mittig und symmetrisch platziert
ist, der Abstand zwischen von den Seitenwänden 37 abgewandten
Stirnseiten der Trägernocken 39 und
ihnen gegenüber
liegenden Anschlagflächen 41 an
allen Aussparungen 8a, 8b im Rahmen der Maßgenauigkeit
des Innenbehälters 34 derselbe
ist. Daher kann, wie gezeigt, der Überlapp a zwischen den Trägernocken 9 und
den Leisten 3 in Höhe
der vorderen Aussparungen 8b kleiner sein als der Abstand
b zwischen den äußeren Flanken 42 der Leisten 3 und
der gegenüberliegenden
Seitenwand 37, ohne dass eine Drehung des Kühlgutträgers 38 möglich wäre, die
zum Verlust der Unterstützung
an einer der vorderen Aussparungen 8b führt.
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2 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht einer Leiste 3,
gesehen schräg
von unten, so dass die im eingebauten Zustand einer Seitenwand 37 zugewandte
Flanke 42 und die Aussparungen 8a, 8b dem
Betrachter zugewandt sind. Die (bezogen auf die Einbaulage der Leiste 3 im
Kältegerät) hintere
Aussparung 8a greift deutlich tiefer in die Leiste ein
als die vordere Aussparung 8b. Eine Nut 43 erstreckt
sich über
die gesamte Länge
der vom Betrachter abgewandten Flanke der Leiste 3. Wenn der
Rand 2 der (in 2 nicht dargestellten) Glasplatte 1 bis
zum Anschlag in die Nut 43 eingeschoben ist, ist die Flanke 42 parallel
zum Rand 2.
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3 zeigt
in einer zu 1 analogen Draufsicht eine zweite
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kältegeräts. Auch
hier umfasst der Kühlgutträger 38 eine
rechteckige Glasplatte 1 und auf deren seitliche Ränder 2 aufgesteckte
Leisten 3 mit einander zugewandten, die Ränder 2 der
Platte 1 aufnehmenden Nuten 43. Von den Aussparungen 8a, 8b der
zwei Leisten sind der Übersichtlichkeit
halber nur diejenigen der unteren Leiste 3 dargestellt.
An einem vorderen Ende der Nuten 43 beider Leisten 3 ist
jeweils ein Puffer 44 eingefügt, der die Entformungsschräge des Innenbehälters 34 ausgleicht.
Die Puffer 44 sind so bemessen, dass die Flanken 42 der
bis zum Anschlag auf die Ränder 2 aufgesteckten
Leisten 3 parallel zu den Seitenwänden 37 anstatt zu
den Rändern 2 der
Platte 1 sind. Die vorderen und hinteren Aussparungen 8b, 8a an
der Unterseite der Leisten 3 sind bei dieser Ausgestaltung
gleich tief.
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4 zeigt
eine detailliertere perspektivische Ansicht eines Kühlgutträgers 38
vom mit Bezug auf 1 beschriebenen Typ, mit einer
rechteckigen Glasplatte 1 und auf Seitenkanten 2 der
Glasplatte 1 aufgesteckten, zueinander parallelen Leisten 3.
Die Leisten umfassen jeweils ein Strangpressprofil 4 aus Aluminium
und einen in einem Hohlraum des Strangpressprofils 4 aufgenommenen
Kunststoffkörper 5. Die
Strangpressprofile 4 haben einen Querschnitt ähnlich dem
Buchstaben „a”, mit einem
hohlen unteren Abschnitt 6, in dessen Hohlraum der Kunststoffkörper 5 eingefügt ist,
und einem sich hakenförmig über den
unteren Abschnitt 6 erstreckenden und mit diesem eine der
Seitenkanten 2 der Glasplatte 1 aufnehmende Nut
begrenzenden oberen Abschnitt 7. An einer von der Glasplatte 2 abgewandten äußeren Flanke
des unteren Abschnitts 5jeder Leiste 3 sind nach
unten offene Aussparungen 8a, 8b gebildet, die vorgesehen
sind, um jeweils einen an einer Seitenwand einer den Kühlgutträger aufnehmenden
Lagerkammer befestigten Trägernocken 9 aufzunehmen. Dieser
in 4 nicht gezeigte Trägernocken 9 wird später anhand
der 5 genauer beschrieben.
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Die
Kunststoffkörper 5 erstrecken
sich im Innern der Leisten 3 bis zu deren hinterem Ende,
wo sie jeweils ein Ende eines Drahtbügels 10 aufnehmen.
Ein mittlerer Abschnitt dieses Drahtbügels 10 erstreckt
sich entlang der hinteren Kante der Glasplatte 1 oberhalb
von dieser und bildet so ein Geländer,
das verhindert, dass auf der Glasplatte 1 platziertes Kühlgut bis
an die Rückwand
der Lagerkammer heran geschoben wird und an dieser festfriert. Der Abstand,
in dem sich der Drahtbügel 10 oberhalb
der Glasplatte 1 erstreckt, ist groß genug, damit ein Benutzer
den Drahtbügel 10 mit
den Fingern umgreifen und ihn so als einen Griff für die Handhabung
des Kühlgutträgers 38 außerhalb
des Kältegeräts nutzen kann.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Trägernocken 9, von denen
jeweils vier Stück vorgesehen
sind, um an einander zugewandten Seitenwänden einer Lagerkammer des
Kältegeräts einander
paarweise gegenüberliegend
montiert zu werden und den in 4 gezeigten
Kühlgutträger 38 zu unterstützen. Der
Trägernocken 9 umfasst
jeweils einen flachen Schild 13, der vorgesehen ist, um
an der Seitenwand 37 des Innenbehälters 34 anzuliegen,
einen in 5 nicht sichtbaren Vorsprung,
der in eine komplementär
geformte Aussparung 40 der Seitenwand 37 eingreift,
und einen Zapfen 14, der vorgesehen ist, um in eine der
Aussparungen 8 des Kühlgutträgers 38 einzugreifen.
Der Zapfen 14 ist im Querschnitt achteckig, mit schrägen Facetten 15, 18 an Ober-
und Unterseite. Der Trägernocken 9 ist
spiegelsymmetrisch bezüglich
einer vertikalen Ebene, so dass ein gleicher Typ von Trägernocken 9 an
der rechten und der linken Seitenwand 37 montiert werden
kann.
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6 zeigt
eine Seitenansicht des Kühlgutträgers 38,
an der die Relativbewegung einer der Leisten 3 und der
Zapfen 14 bei der Montage des Kühlgutträgers 38 im Kältegerät veranschaulicht
ist. Die hintere Aussparung 8a ist nach hinten offen, die vordere
Aussparung 8b ist deutlich breiter als der Zapfen 14,
den sie aufnehmen soll. Dadurch ist es einfach, beim Platzieren
des Kühlgutträgers 38 die Zapfen 14 zum
Einrücken
in die Aussparungen 8a, 8b zu bringen.
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Nach
dem Einrücken
gelangt eine der schrägen
Facetten 15 an der Oberseite des Trägernockens 9 in Kontakt
mit einer schräg
nach oben und nach vorn (nach rechts in der Perspektive der 6) verlaufenden
Schrägfläche 16 der
vorderen Aussparung 8b. Der Kontakt zwischen der Facette 15 und der
Schrägfläche 16 treibt
den Kühlgutträger 38 nach hinten
(bzw. nach links in der 6), wodurch beide Zapfen 14 in
Hinterschneidungen 17 an den vorderen Stirnseiten der Aussparungen 8a, 8b einrücken. Dabei
kommt eine zu der Facette 15 parallele Facette 18 an
der Unterseite jedes Zapfens 14 in Kontakt mit einem schrägen unteren
Rand 19 der Hinterschneidung 17. Die Schrägfläche 16 und
der schräge
untere Rand 19 der Aussparung 8b führen den
vorderen Zapfen 14 im Wesentlichen spielfrei. In der Endstellung
des Kühlgutträgers 38,
in der jeweils eine horizontale Unterseite der Aussparungen 8a, 8b auf
horizontalen Oberseiten der Zapfen 14 ruht, ist der Kühlgutträger 38 stabil
und im Wesentlichen in Tiefenrichtung spielfrei fixiert. Die Zapfen 14 können daher
ohne eine gleichzeitige Anhebung des Kühlgutträgers 38 nicht aus
den Hinterschneidungen 17 ausrücken. Eine Überladung eines vorderen oder
hinteren Randbereichs der Glasplatte 1, vor bzw. hinter dem
vorderen/hinteren Trägernocken 9,
kann nicht zu einem Kippen des Kühlgutträgers 38 führen, da der
Eingriff der Zapfen 14 in beide Hinterschneidungen 17 und
insbesondere der Kontakt der Facette 18 mit dem unteren
Rand 19 der Hinterschneidungen 17 dies verhindert.
Eine Entnahme des Kühlgutträgers 38 durch
einen Benutzer ist jedoch nicht erschwert, da die durch die Form
der Aussparungen 8 vorgegebene Entnahmebewegung der Neigung
eines Benutzers, einen zu entnehmenden Kühlgutträger gleichzeitig anzuheben
und vorzuziehen, entgegen kommt.
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7 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den bereits erwähnten Kunststoffkörper 5,
der einen Hohlraum im unteren Abschnitt 6 des Strangpressprofils 4 ausfüllt. An
der dem Betrachter zugewandten Längsflanke
des Kunststoffkörpers 5 sind
die zwei Aussparungen 8a, 8b zu sehen. Eine weitere Aussparung 21 ist
an der oberen Kante der dem Betrachter zugewandten Flanke oberhalb
der Schrägfläche 16 gebildet.
In diese Aussparung 21 greift eine sich in Längsrichtung
des Kunststoffkörpers 5 erstreckende
elastische Zunge 22 ein. Ein Rastvorsprung 23 am
freien Ende der Zunge 22 ist vorgesehen, um wie in dem
Querschnitt der 8 dargestellt in einer Bohrung 30 des
Strangpressprofils 4 den Kunststoffkörper 5 zu verrasten
und so den Kunststoffkörper 5 in
dem Strangpressprofil 4 zu fixieren. Die Bohrung 30 ist
von unten durch die Öffnung
der Aussparung 8b hindurch in den oberen Abschnitt 7 des
Profils 4 hinein vorgetrieben und daher von außen nicht
mehr sichtbar, sobald der Kunststoffkörper 5 in das Strangpressprofil 4 eingefügt ist.
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Aus
dem Querschnitt der 8 wird ferner deutlich, dass
die Aussparung 8b begrenzende Kanten 24, 25 des
Strangpressprofils 4 geringfügig hinter entsprechende Oberflächen 26, 41 des
Kunststoffkörpers 5 zurückspringen.
So wird einen das Gewicht des Kühlgutträgers 38 nicht
von der Kante 24, sondern über die Oberfläche 26 in
den Trägernocken 9 eingeleitet,
und der Trägernocken 9 ist
weitgehend vor Kratz- und Schleifspuren geschützt, die das metallische Strangpressprofil 4 hinterlassen
könnte.
Indem zum anderen der Kunststoffkörper 5 die Anschlagflächen 41 zum
Beschränken
der Bewegungsfreiheit des Kühlgutträgers bildet,
können
die Kanten 25 beider Aussparungen 8a, 8b auf
einer Linie verlaufen, was das Ausfräsen der Kanten 25 im
Strangpressprofil 4 vereinfacht.