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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem Innenraum, insbesondere Kühlraum und/oder Gefrierraum, mit einer Rückwand und zwei Seiteninnenwänden, der mit einer Tür verschließbar ist, und mit zumindest einer im Innenraum angeordneten Kühlgutablage, welche an zwei gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen an den Seiteninnenwänden des Kältegeräts halterbar ist. Der Innenraum derartiger Haushaltskältegeräte wird in der Regel von einem mit Isoliermaterial hinterlegten Innenbehälter begrenzt. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Kühlgutablage.
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Haushaltsgeräte, insbesondere Haushaltskältegeräte, wie Kühlschränke oder auch Gefrierschränke oder deren Kombinationsgeräte, werden üblicherweise mit einer bestimmten Ausstattung von Kühlgutablagen wie beispielsweise Ablageböden, Abstellern, Glasböden, Auszugschalen, Trennböden oder dergleichen ab Werk vorkonfektioniert. Die jeweilige Ausstattung ist je nach Gerätetyp in den Innenbehältern teilweise fest vormontiert und somit für den Benutzer unveränderbar. Für jeden Gerätetyp muss bisher ein individueller Innenbehälter gefertigt werden. Diese individuellen Innenbehälter weisen bspw. unterschiedliche Nischen bzw. Wandabsätze auf. Dadurch sind die Herstellungskosten für eine Reihe verschiedener Typen von Haushaltskältegeräten sehr hoch.
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Fest fixierte Kühlgutablagen bieten eine zuverlässige. Ablage für Kühlgut, da diese stets in ihrer Position bleiben. Jedoch ist der Austausch oder die Reinigung solcher Kühlgutablagen aufwendig.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, Haushaltsgeräte mit Kühlgutablagen bereitzustellen, die fest in dem Innenraum eines Haushaltsgeräts angeordnet werden können, so dass ein Wackeln oder Verrutschen der Kühlgutablage unterbunden wird, und die gleichzeitig auf einfache Weise aus dem Innenraum entnehmbar sind.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät bereitzustellen, in dem Kühlgutablagen auf einfache Weise fest in einer Position fixiert werden können. Hiermit soll ein flexibles Bestücken des Haushaltsgeräts ermöglicht sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einer Kühlgutablage, und mit zumindest einer Halteleiste, die auf einer Seite zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher in zumindest eine korrespondierende Aufnahme in einer Seiteninnenwand des Kältegeräts einführbar ist, und welcher auf der gegenüberliegenden Seite an einem der beiden seitlichen Randbereiche der Kühlgutablage halterbar ist.
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Die Erfindung bezieht sich bevorzugt auf ein Haushaltskältegerät, sie kann jedoch auch bei anderen Arten von Haushaltsgeräten zum Einsatz kommen, insbesondere bei Backöfen oder Geschirrspülern, bei denen statt der Kühlgutablagen Backbleche bzw. Geschirrablagen an verschiedenen Positionen im Innenraum anzuordnen sind. Bei dem Haushaltskältegerät kann es sich um einen Kühlschrank, eine Kühl-Gefrierkombination, einen Gefrierschrank oder Weinschrank handeln.
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Bevorzugt kommt die Erfindung zum Einsatz bei Kältegeräten mit einem Raster, z. B. bestehend aus beispielsweise je zwei Reihen von Aufnahmen, wie beispielsweise Buchsen, in den inneren Seitenwänden des Innenbehälters, die zum wahlweisen Anbringen von Kühlgutablagen in unterschiedlichen Höhen geeignet sind. Diese Aufnahmen sind bevorzugt in dem Innenbehälter des Kältegeräts ausgeformt.
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An jeder der beiden gegenüberliegenden Seitenwände des Innenbehälters können zwei oder mehrere Reihen von beabstandeten Aufnahmen in unterschiedlichen Tiefen des Kältegeräteraumes ausgebildet sein. So können die Aufnahmen analog der Systematik von standardisierten Möbelregalen mit variablen Regaleinlegeböden ausgebildet sein. Statt der üblichen zwei in unterschiedlichen Tiefen des Kältegeräteraumes liegenden vertikalen Reihen von Aufnahmen, wie beispielsweise sackbohrungsförmige Vertiefungen, können auch mehr als zwei Reihen je Seitenwand vorgesehen werden, um die Stabilität der Halterung von Ausstattungsteilen zu verbessern. Es kann jedoch auch je Seitenwand und Höhenlage gegebenenfalls nur eine einzige Aufnahme vorgesehen sein. Jede Aufnahme kann statt einer Kreisform auch eine von der Kreisform abweichende Querschnittsgestalt aufweisen. So kann jede Aufnahme auch eine rechteckige, quadratische oder schienenförmige Querschnittsgestalt aufweisen, um beispielsweise eine formschlüssige Verdrehsicherung zu realisieren. Die in verschiedenen Höhen angeordneten Aufnahmen können entlang ihrer Reihen in einem gleichen, insbesondere standardisierten Abstand voneinander angeordnet sein. Die in verschiedenen Höhen angeordneten Aufnahmen können entlang ihrer Reihen aber auch in unregelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sein, um beispielsweise je nach Höhenlage unterschiedlich feine Höhenabstufungen vorzugeben.
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Die Aufnahmen können buchsen-, schienen- oder taschenförmig in den Seiteninnenwänden, insbesondere in dem Innenbehälter, ausgeformt sein. Das bedeutet, dass der Innenbehälter des Haushaltskältegeräts eine vorgefertigte Struktur aufweist, die als Aufnahmen für eine erfindungsgemäße Kühlgutablage dienen. In eine schienenförmige Aufnahme kann eine Kühlgutablage bzw. Halteleiste mit beispielsweise einem sehr breiten Vorsprung aufgenommen werden. In taschenförmigen Aufnahmen, welche sich meist in einer Horizontalen nebeneinander befinden, können mehrere auf gleiche weise beabstandete Vorsprünge einer Halteleiste aufgenommen werden. Die Aufnahmen können zudem auch andere Ablagesysteme, Kühlgutbehälter oder Halterungen hierfür aufnehmen. Die Aufnahmen korrespondieren mit den entsprechenden Vorsprüngen bzw. dem entsprechenden Vorsprung der Halteleiste und ermöglichen somit eine formschlüssige Halterung der Kühlgutablage im Kältegerät. Die Aufnahmen dienen zudem auch zur Aufnahme von festen Vorsprüngen, die gegenüber einer Halteleiste an der Kühlgutablage angeordnet sind.
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In diese Aufnahmen kann z. B. der mindestens eine Vorsprung der Halteleiste eingeführt werden, um die erfindungsgemäßen Kühlgutablage horizontal ausgerichtet an den Seitenwänden zu befestigen. Ist an den inneren Seitenwänden ein Raster aus in verschiedenen Höhen angeordneten Aufnahmen vorhanden, kann die Kühlgutablage variabel in verschiedenen Höhenpositionen befestigt werden. Vorzugsweise weist die Halteleiste zwei Vorsprünge auf, die in jeweils eine auf gleicher Höhe liegende Aufnahme in einer inneren Seitenwand des Kältegerätes einführbar sind, also z. B. den gleichen Abstand wie die beiden vertikalen Reihen von Aufnahmen haben. Die Kühlgutablage wird über ihre Halteleiste fest mit der Seitenwand fixiert, so dass diese zuverlässig in ihrer Position bleibt und Kühlgut nicht umfällt oder aus dem Haushaltskältegerät heraus fällt. Die Aufnahmen in der inneren Seitenwand bzw. in beiden inneren Seitenwänden können auch für andere Arten von Kühlgutablagen, Kühlgutbehälter bzw. andere Ablagesysteme genutzt werden.
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Bevorzugt ist die Halteleiste an dem jeweiligen seitlichen Randbereich durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung halterbar. Diese Verbindung ist bevorzugt lösbar, so dass die Halteleiste ein von der Kühlgutablage komplett separiertes Teil ist. Dies erlaubt es, die Halteleiste(n) zunächst an der Seiteninnenwand des Kältegerätes zu befestigen, und dann die Kühlgutablage in den Kältegeräte-Innenraum einzusetzen, insbesondere indem sie von oben auf die Halteleiste(n) aufgesetzt und dort gehalten wird. Die Halteleiste ist bevorzugt nicht schwenkbar mit der Kühlgutablage verbunden, sondern z. B. durch eine Rast-, Klemm-, Schnapp- oder Steckverbindung. Vorzugsweise ist an jedem der beiden gegenüberliegenden seitlichen Randbereiche jeweils eine Halteleiste vorgesehen. Bei einer üblichen viereckigen Kühlgutablage erstrecken sich die seitlichen Randbereiche in der Regel über einen Teil der beiden gegenüberliegenden Seitenkanten der Kühlgutablage.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest einer der beiden seitlichen Randbereiche eine Ausnehmung auf, in die eine entsprechende Auskragung der Halteleiste form- und/oder kraftschlüssig einführbar ist. Dadurch wird die Kühlgutablage durch die Auskragung der Halteleiste an dieser gehaltert. An Stelle einer Ausnehmung kann die Halteleiste auch einen Überstand oder schlicht eine so große Breite aufweisen, dass sie beim Einsetzen in den Kältegeräte-Innenraum auf die Auskragung aufsetzt und von dieser getragen wird. Vorzugsweise ist am seitlichen Randbereich jedoch eine mit der Auskragung korrespondierende Ausformung, z. B. eine Ausnehmung, vorgesehen, damit die Kühlgutablage in einer bestimmten Position befestigt und dann nicht mehr daraus verschoben werden kann. Durch die erfindungsgemäße Halteleiste ist die Kühlgutablage also bevorzugt nicht ausziehbar, sondern in einer fixen Position im Kältegerät arretiert. Lediglich durch Umstecken der Halteleiste(n) in auf anderer vertikaler Position gelegene Aufnahmen kann die Kühlgutablage versetzt werden. Vorzugsweise ist die Kühlgutablage nicht nur lose auf die Halteleiste aufgesetzt, sondern zumindest einer Auskragung ist an einer Ausnehmung durch eine Rast-, Klemm-, Schnapp- oder Steckverbindung halterbar. Vorzugsweise sind an dem jeweiligen seitlichen Randbereich zwei oder drei Ausnehmungen vorgesehen, in die jeweils eine Auskragung einführbar ist. Alle zwei oder drei Auskragungen sind bevorzugt an einer gemeinsamen Halteleiste angeordnet, vorzugsweise mit dieser einstückig. Vorzugsweise ist lediglich zwischen einer Auskragung und einer Ausnehmung eine entsprechende Form- und/oder kraftschlüssige Verbindung vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, dass alle Auskragungen beispielsweise in ihre korrespondierende Ausnehmung einrasten. Auf diese Weise wird die Kühlgutablage sicher gehaltert, und kann nicht durch versehentliches Anstoßen aus ihrer Position gebracht werden.
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Auch die Halteleiste ist bevorzugt an einer Seiteninnenwand des Kältegerätes form- und/oder kraftschlüssig halterbar, insbesondere durch eine form- und/oder kraftschlüssige Halterung des zumindest einen Vorsprungs in einer korrespondierenden Aufnahme in der Seiteninnenwand. Hierzu kann die Aufnahme z. B. eine Verengung oder Hinterschneidung aufweisen, in die der Vorsprung einrasten kann. Alternativ kann auch eine reibschlüssige Verbindung vorgesehen sein, beispielsweise durch einen elastischen Vorsprung, der eine Rückstellkraft gegen die Innenwände der Aufnahme ausübt.
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Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausnehmung im seitlichen Randbereich der Kühlgutablage nach unten offen, so dass die Auskragung(en) der zumindest einen Halteleiste von unten in die Ausnehmung(en) einführbar ist/sind. Anders ausgedrückt wird die Kühlgutablage, wenn die Halteleiste an der Seiteninnenwand des Kältegeräts befestigt ist, von oben aufgesetzt, so dass jede Ausnehmung eine Auskragung aufnimmt.
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Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, dass jede Auskragung ein an das Innenprofil der korrespondierenden Ausnehmung angepasstes Außenprofil aufweist. Insbesondere sind die Profile an den einander zugewandten Kontaktseiten gleich, so dass die Kühlgutablage formschlüssig aufgesetzt werden kann. Die Auskragungen können zum Beispiel ein rundes, eckiges, insbesondere viereckiges, oder L-förmiges Profil aufweisen. Die Ausnehmung ist dann ihrem Innenprofil entsprechend ebenfalls rund oder eckig, insbesondere rechteckig.
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Wie gesagt, können an beiden seitlichen Randbereichen jeweils spiegelverkehrte Halteleisten vorgesehen sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform sind an einem der beiden gegenüberliegenden seitlichen Randbereiche jedoch feste Vorsprünge vorgesehen, die in korrespondierende Aufnahmen in einer Seitenwand einführbar sind. Mit anderen Worten werden die Funktionen der Halteleiste auf einer Seite von der Kühlgutablage selbst erfüllt. Lediglich an dem zweiten seitlichen Randbereich ist eine Halteleiste angeordnet. Die festen Vorsprünge sind vorzugsweise einstückig mit der Kühlgutablage bzw. deren seitlichen Randbereich und können in entsprechende Aufnahmen in einer Seiteninnenwand eingeführt werden. Die Montage der Kühlgutablage im Kältegerät gestaltet sich dann folgendermaßen:
Zunächst wird die Halteleiste in entsprechende Aufnahmen in der einen Seiteninnenwand des Kältegeräts eingeführt und somit an dieser Wand befestigt. Daraufhin wird die Kühlgutablage schräg in den Kältegeräte-Innenraum eingeführt und die festen Vorsprünge auf der anderen Seite in die auf der gleichen Höhe gelegenen Aufnahmen in der Seiteninnenwand eingeführt, wobei die Kühlgutablage sich von dieser Seite aus schräg nach oben erstreckt. Dann wird die Kühlgutablage auf der anderen Seite heruntergelassen, wobei sie von oben auf die Halteleiste aufgesetzt und ggf. durch entsprechende Ausnehmungen und/oder Auskragungen in der Halteleiste fest dort gehaltert wird.
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Beispielsweise ist die Kühlgutablage eine Glasplatte, die zumindest an einigen Randbereichen mit Kunststoff bzw. einem Kunststoffrahmen umspritzt ist.
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Vorzugsweise sind zumindest die beiden seitlichen Randbereiche mit Kunststoff umspritzt. Dadurch können an diesen seitlichen Randbereichen entsprechende Verbindungsmittel ausgeformt sein, die eine Halterung der Kühlgutablage an der oder den Halteleisten ermöglicht. Beispielsweise kann in der Kunststoff-Umspritzung zumindest eine Ausnehmung vorgesehen sein, in die eine entsprechende Auskragung der Halteleiste einführbar ist. Alternativ kann der seitliche Randbereich auch schlicht eine entlang der Seitenkante verlaufende Rippe aufweisen, die auf entsprechende Auskragungen oder Schienen in der Halteleiste aufsetzbar ist.
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Auch die Halteleiste ist bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, gefertigt. Die Halteleiste kann jedoch auch aus Glas, Metall oder Gummi gefertigt sein.
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Die Erfindung ist auch auf eine Kühlgutablage für ein oben beschriebenes Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltskältegerät, gerichtet, welche an zwei gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen an den Seiteninnenwänden des Haushaltsgeräts halterbar ist. Die Kühlgutablage hat zumindest eine Halteleiste, welche auf einer Seite zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher in zumindest eine korrespondierende Aufnahme in einer Seiteninnenwand des Haushaltsgeräts einführbar ist, und welche auf der gegenüberliegenden Seite an einem der beiden seitlichen Randbereiche der Kühlgutablage halterbar ist.
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Bei der Kühlgutablage kann es sich beispielsweise um eine Ablageplatte oder einen Kühlgutbehälter mit Seitewänden handeln. Im Übrigen kann die Kühlgutablage wie oben beschrieben ausgestaltet sein.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die 1–5 näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform eines Haushaltskältegeräts mit Kühlgutablagen,
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2 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform eines Haushaltskältegeräts ohne Kühlgutablagen,
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kältegeräteinnenraums im Detail;
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kühlgutablage,
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5 zeigt Draufsichten auf einen seitlichen Randbereich und eine Halteleiste gemäß der Ausführungsform der 4.
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Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. 1 zeigt ein Haushaltskältegerät 1 mit Seiteninnenwänden 12, einer Rückwand 13 und einer Tür 14. Auf der Innenseite der Tür 14 sind Türabsteller 16 angeordnet. Im Kältegeräteinnenraum sind Kühlgutablagen 2 und ein Kühlgutbehälter 15 angeordnet. Die Seiteninnenwände 12 weisen jeweils zwei Reihen von vertikal voneinander beabstandeten Aufnahmen 11 auf, über welche Kühlgutablagen 2 in den Innenraum des Kältegeräts angeordnet bzw. fest fixiert werden können. Die Kühlgutablagen 2 werden mittels Halteleisten 3 in den (jeweils durch die entsprechende Kühlgutablage 2 verdeckten) Aufnahmen an den Seitenwänden 12 des Haushaltskältegeräts 1 gehaltert.
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2 zeigt ein anderes Haushaltskältegerät 1, insbesondere einen Kühlschrank. Im Innenraum befinden sich keine Kühlgutablagen bzw. Kühlgutbehälter. Es ist der Innenbehälter zusehen, in dem an der Seiteninnenwand 12 die Aufnahmen als taschenförmigen Ausnehmungen 11 ausgeformt sind. Diese sind in verschiedenen Höhen jeweils in horizontalen Zweierreihen angeordnet. In dieser Ausführung dienen immer zwei Aufnahmen 11 zur Aufnahme von zwei Vorsprüngen einer Halteleiste 3.
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3 zeigt perspektivisch eine Ansicht in den Kältegeräte-Innenraum, wobei die Aufnahmen 11 genau zu sehen sind. Diese sind in diesem Ausführungsbeispiel als flache, im Querschnitt kreissegmentförmige Ausbuchtungen im Innenbehälter des Kältegeräts ausgebildet. Die Aufnahmen 11 sind in zwei vertikalen Reihen 18a und 18b sowie in drei horizontalen Reihen 17a, 17b und 17c angeordnet. In die mittlere dieser horizontalen Reihen ist eine Halteleiste 3 eingesteckt und dort form- und/oder reibschlüssig gehaltert. Die Halteleiste 3 besteht im Wesentlichen aus einer flachen Leiste 7, an der zwei oder drei horizontal voneinander beabstandete Auskragungen 5 angeordnet sind. Die Auskragungen ragen in den Innenraum hinein bzw. stehen von der Seiteninnenwand des Kältegeräts ab, so dass darauf oder daran eine Kühlgutablage gehaltert werden kann. Im gezeigten Beispiel haben die Auskragungen etwa eine Quaderform. Es sind beispielsweise jedoch auch kreiszylinderförmige oder nasenförmige Auskragungen denkbar.
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In 4 ist eine komplette Kühlgutablage 2 mit einer Halteleiste 3 gezeigt. Die Kühlgutablage umfasst eine Basisplatte 21 zum Beispiel aus Glas, die an den Seiten von einem Kunststoffrahmen eingefasst ist. Insbesondere sind vorne und hinten jeweils einfache Kunststoffleisten 22 bzw. 23 angeordnet, während die seitlichen Randbereiche 24' und 24 ebenfalls aus Kunststoff ausgeformt sind. Zur direkten Befestigung an der rechten Seiteninnenwand des nicht dargestellten Kältegerätes dient die Halteleiste 3, die mit ihren Vorsprüngen 6a und 6b in entsprechende Aufnahmen 11 eingeführt werden kann. Die Vorsprünge 6a und 6b sind hier zweiteilig ausgeführt, nämlich als zwei kreissegmentförmige Scheiben. Dies hat den Vorteil, dass die beiden Scheiben ggf. beim Einführen in die Aufnahme zusammengedrückt werden und dadurch eine reibschlüssige Verbindung mit den Innenwänden der entsprechenden Aufnahmen 11 entsteht. Selbstverständlich sind beliebige andere Formen der Vorsprünge 6a und 6b ebenfalls denkbar.
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An der anderen, dem seitlichen Randbereich 24 zugewandten Seite der Halteleiste 3 sind drei Auskragungen 5a, 5b und 5c vorhanden. Diese sind in diesem Fall rippenförmig, wobei deren genaue Form mit Bezug auf 5 näher erläutert werden soll.
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Die Auskragungen 5a, 5b und 5c sind formschlüssig zu entsprechenden Ausnehmungen 25a, 25b und 25c im seitlichen Randbereich 24 ausgebildet. Die Ausnehmungen sind nach unten offen, damit die Kühlgutablage 2 von oben auf die entsprechenden Auskragungen 5a, 5b und 5c aufgesetzt werden kann.
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Die Ausnehmungen 25a, 25b und 25c grenzen an eine obere horizontale Rippe 28 des seitlichen Haltebereichs 24 an, welche vorzugsweise eine Fortsetzung der durch die Glasplatte 21 gebildeten Ablagefläche bildet. Auf diese Weise nimmt der Befestigungsbereich keinerlei Ablageplatz im Kühlschrank weg, da er sich im Wesentlichen unterhalb der Kühlgutablage 2 erstreckt. Zur Stabilisierung ist am unteren Ende des seitlichen Haltebereichs 24 ferner eine weitere horizontale Rippe 29 vorgesehen.
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Die Ausnehmungen 25a, 25b und 25c haben jeweils etwa den Querschnitt eines umgekehrten ”U”. Bei der mittleren Ausnehmung 25b ist einer der Schenkel des ”U” verlängert und bildet somit eine Lasche 26, auf der eine Rastnase 27 angeordnet ist. Dies dient zur Rastverbindung mit einer entsprechenden Lasche 36 an der Halteleiste 3.
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Der gegenüberliegende Randbereich 24' ist bevorzugt exakt spiegelverkehrt hierzu ausgebildet. Alternativ können auch nur den Vorsprüngen 6a und 6b entsprechende feste Vorsprünge angeordnet sein.
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5 zeigt schematische Draufsichten auf den seitlichen Randbereich 24 (oben) und auf die dem Randbereich zugewandte Seite der dazu passenden Halteleiste 3. Diese Abbildung ist spiegelverkehrt, um die Ausnehmungen 25 und Auskragungen 5 jeweils in Bezug zueinander darstellen zu können.
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Bei Montieren der Kühlgutablage im Kältegerät wird der seitliche Haltebereich 24 in Pfeilrichtung P auf die Halteleiste 3 aufgesetzt. Dabei werden alle Auskragungen 5 passgenau in entsprechende Ausnehmungen 25 eingeführt. Die Auskragung 5a hat beispielsweise im Querschnitt die Form eines umgekehrten ”U” mit den beiden Schenkeln 31 und 32 und dem Boden 33. An das Außenprofil dieses ”U” ist der Innenquerschnitt der entsprechenden Ausnehmung 25a angepasst, die ebenfalls die Form eines umgekehrten ”U” mit den Schenkeln 41, 42 und dem Boden 43 aufweist.
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Die mittlere Auskragung 5b ist im Prinzip ähnlich aufgebaut, wobei der eine Schenkel 36 nach unten verlängert ist. Dieser ist vorzugsweise elastisch nach rechts bzw. links schwenkbar. Dadurch kann er mit einer Ausnehmung 37 in die Rastnase 27 der entsprechenden Lasche 26 an der Ausnehmung 25b im seitlichen Haltebereich einrasten.
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Zum Lösen dieser Verrastung ist bevorzugt die Lasche 36 länger ausgebildet als die Lasche 26. Dadurch kann der Benutzer diese an ihrem unteren Ende greifen und nach vorne ziehen, wodurch die Rastnase 27 gelöst wird. Es versteht sich, dass viele andere Ausführungen denkbar sind, um eine Rast-, Schnapp- oder Klemmverbindung zwischen seitlichem Haltebereich 24 und Halteleiste 3 zu schaffen.
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Die rechte Ausnehmung 25c ist zur rechten Seite offen, korrespondierend mit der L-förmigen Auskragung 5c, welche lediglich zwei Schenkel 38, 39 aufweist. Da aufgrund der beiden anderen Ausnehmungen 25a und 25b bereits gewährleistet ist, dass die Kühlgutablage nicht verrutschen kann, reicht hier eine Abstützung nach oben und zu einer Seite.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Kühlgutablage
- 3
- Halteleiste
- 5a, 5b, 5c
- Auskragungen
- 6a, 6b
- Vorsprünge
- 7
- Grundeiste
- 11
- Aufnahmen
- 12
- Seiteninnenwand
- 13
- Rückwand
- 14
- Tür
- 15
- Kühlgutbehälter
- 16
- Türabsteller
- 17
- horizontale Reihen von Aufnahmen
- 18
- vertikale Reihen von Aufnahmen
- 21
- Glasplatte
- 22
- vordere Kunststoffleiste
- 23
- hintere Kunststoffleiste
- 24
- seitlicher Haltebereich
- 25a, 25b, 25c
- Aufnahmen
- 26
- Lasche
- 27
- Rastnase
- 28
- obere horizontale Rippe
- 29
- untere horizontale Rippe
- 31, 32, 33
- Schenkel der Auskragung 5a
- 36
- Lasche
- 37
- Ausnehmung
- 38, 38
- Schenkel der Auskragung 5c
- 41, 42, 43
- Schenkel der Ausnehmung 25a