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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Variieren eines Wankwinkels
einer Fahrzeugkarosserie im Bereich wenigstens einer Fahrzeugachse
gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher definierten Art.
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Aus
der
DE 198 46 275
A1 sind ein System und ein Verfahren zur Wankstabilisierung
von Fahrzeugen bekannt. Das System zur Wankstabilisierung von Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen, ist mit Stellmitteln ausgeführt,
die wenigstens einen Sensor zur Erfassung einer Wankgröße
und mindestens einen Schwenkantrieb aufweisen. Der Schwenkantrieb
ist zwischen Hälften eines Fahrwerkstabilisators angeordnet
und bewirkt zur Reduzierung oder Unterdrückung der Wankbewegung eine
Vorspannung zwischen drehbar bzw. schwenkbar ausgeführten
Stabilisatorhälften. Des Weiteren bringt der Schwenkantrieb
im Wankfall ein Gegenmoment auf den Fahrzeugaufbau abhängig
von Ausgangssignalen des Sensors auf. Der Schwenkantrieb umfasst
eine elektrische Maschine und Mittel zur Blockierung der gegenseitigen
Verschwenkung der Stabilisatorhälften, wobei ein Antriebsmoment
der elektrischen Maschine im Bereich eines Getriebes in vergrößerndem
Umfang übersetzt wird und in die zum Variieren des Wankwinkels
relativ zueinander bewegbaren Stabilisatorhälften einleitbar
ist.
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Derart
ausgeführten aktiven Stabilisatoren von Kraftfahrzeugen
liegt als Hauptfunktion die zeitgerechte und wohl dosierte Einstellung
eines gewünschten Torsionsmomentes zugrunde. Dies erfolgt üblicherweise
mit Hilfe einer Drehwinkelerfassung zwischen den beiden Stabilisatorhälften
sowie einer Höhenstandserfassung im Bereich der beiden Schenkelenden
einer Stabilisatoreinrichtung. In Abhängigkeit einer bekannten
Drehfederzahl der Stabilisatoreinrichtung ist das theoretisch an
der Stabilisatoreinrichtung anliegende Drehmoment rechnerisch bestimmbar.
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Die
vorbeschriebene Bestimmung des jeweils an einer Stabilisatoreinrichtung
anliegenden Drehmomentes ist aufgrund der Streuung im Bereich der
Drehfederzahlen der Stabilisatorhälften bei Serienproduktionen
und oft nicht hinreichend bekannten Nichtlinearitäten und
Nebenelastizitäten des übrigen Fahrwerks, insbesondere
im Bereich von elastischen Gummimetalllagern, sowie der Verwindungssteifigkeit
der Fahrzeugkarosserie unerwünschterweise nicht mit einer
angestrebten Genauigkeit durchführbar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Variieren eines Wankwinkels einer Fahrzeugkarosserie im Bereich
wenigstens einer Fahrzeugachse mit einer Stabilisatoreinrichtung
zur Verfügung zu stellen, mittels der ein aktuell an einer
Stabilisatoreinrichtung anliegendes Torsionsmoment mit ausreichender
Genauigkeit und möglichst hoher Dynamik ermittelbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Variieren eines
Wankwinkels einer Fahrzeugkarosserie im Bereich wenigstens einer
Fahrzeugachse ist mit einer Stabilisatoreinrichtung ausgeführt
und mit der Fahrzeugkarosserie sowie mit Rädern der Fahrzeugachse
in Wirkverbindung bringbar. Zusätzlich weist die Vorrichtung
eine wenigstens eine elektrische Maschine und ein Getriebe umfassende
Aktoreinrichtung auf. Ein Antriebsmoment der elektrischen Maschine
wird im Bereich des Getriebes in vergrößerndem
Umfang übersetzt und in zwei zum Variieren des Wankwinkels
relativ zueinander bewegbare Bereiche der Stabilisatoreinrichtung
eingeleitet.
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Erfindungsgemäß ist
eine Sensoreinrichtung vorgesehen, mittels welcher eine drehmomentabhängige
Relativbewegung zwischen zwei axial zueinander beabstandeten und
drehfest miteinander verbundenen Abschnitten der Stabilisatoreinrichtung
ermittelbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine torsionsmomentabhängige
Drehbewegung zwischen zwei axial zueinander beabstandeten und drehfest
miteinander verbundenen Abschnitten der Stabilisatoreinrichtung,
beispielsweise im Bereich einer Stabilisatorhälfte, im
Bereich der Aktoreinrichtung oder im Übergangsbereich zwischen
einer Stabilisatorhälfte und der Aktoreinrichtung, ermittelbar, wobei
bei Vorliegen eines definierten axialen Abstandes zwischen den Abschnitten
der Stabilisatoreinrichtung Streuungen von Drehfederzahlen von Stabilisatorhälften
und oft nicht hinreichend bekannten Nichtlinearitäten und
Nebenelastizitäten des übrigen Fahrwerks sowie
die Verwindungssteifigkeit der Fahrzeugkarosserie einer exakten
Bestimmung des aktuell in der Stabilisatoreinrichtung wirkenden
Drehmomentes nicht entgegenstehen und das aktuelle Drehmoment mit
möglichst hoher Dynamik ermittelbar ist.
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Das
bedeutet, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das aktuell an der Stabilisatoreinrichtung anliegende Torsionsmoment
mit ausreichender Genauigkeit und hoher Dynamik bestimmbar ist und
ein von einer übergeordneten Steuereinrichtung vorgegebenes
Soll-Drehmoment bzw. Soll-Torsionsmoment mit kürzeren Steuer-
und Regelzeiten und mit höherer Genauigkeit als bei der
aus dem Stand der Technik bekannten Lösung einstellbar
ist.
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Bei
einer in radialer Richtung durch einen geringen Bauraumbedarf gekennzeichneten
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Sensoreinrichtung als Axialsensor ausgeführt.
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Eine
im Vergleich hierzu mit in axialer Richtung geringerem Bauraumbedarf
ausführbare Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist eine als Radialsensor ausgeführte Sensoreinrichtung auf.
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Bei
einer während einer Fahrzeugmontage einfach handhabbaren
und mit geringem Aufwand montierbaren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Steuereinrichtung
der elektrischen Maschine der Aktoreinrichtung in einem Gehäuse
der Aktoreinrichtung angeordnet.
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Alternativ
hierzu ist die Steuereinrichtung der elektrischen Maschine der Aktoreinrichtung
bei einer bauraumgünstigen Ausführungsform außerhalb
des Gehäuses der Aktoreinrichtung angeordnet und vorzugsweise über
den anordnungsbedingten Abstand zwischen der Steuereinrichtung und
der elektrischen Maschine überbrückende Kabelverbindungen
mit der elektrischen Maschine wirkverbunden. Bei dieser Lösung
ist die Steuereinrichtung auf einfache Art und Weise in Bereichen
einer Fahrzeugbodengruppe anordenbar, die den für die Anordnung
der Steuereinrichtung erforderlichen Bauraum zur Verfügung
stellen.
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Bei
einer vorteilhaften und einfach sowie kostengünstig herstellbaren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein Teil der Sensoreinrichtung mit dem Gehäuse
der Aktoreinrichtung und ein weiterer Teil der Sensoreinrichtung
mit der im Gehäuse angeordneten Steuereinrichtung der elektrischen
Maschine verbunden, wobei die Steuereinrichtung drehfest mit dem
Gehäuse der Aktoreinrichtung wirkverbunden ist und die
drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Steuereinrichtung
in axialer Richtung zu der Sensoreinrichtung beabstandet ist.
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Damit
ist auf einfache Art und Weise gewährleistet, dass der
zwischen der drehfesten Verbindung zwischen dem Gehäuse
der Aktoreinrichtung und der Steuereinrichtung der elektrischen
Maschine mit dem für die sensoreinrichtungsseitige Erfassung
der drehmomentabhängigen Relativbewegung bzw. der torsionsmomentbedingten
Verdrehung erforderlichen Abstand von der Sensoreinrichtung entfernt
positionierbar ist. Dies resultiert aus der Tatsache, dass der jeweils
verwendete Sensor, der ein piezoresistiver, ein kapazitiver, magnetostriktiver,
optischer, elektromagnetischer, resistiver oder Hall-Effektsensor
sein kann, eine bauartbedingte Auflösung aufweist und Differenzbewegungen
erst oberhalb eines Grenzwertes mit der gewünschten Genauigkeit
von der Sensoreinrichtung erfassbar sind und zur Ermittlung des
jeweils aktuell an der Stabilisatoreinrichtung angreifenden Drehmomentes
bzw. Torsionsmomentes zur Verfügung stehen.
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So
ist beispielsweise der Abstand zwischen der drehfesten Verbindung
zwischen dem Gehäuse und der Steuereinrichtung und der
Sensoreinrichtung bei entsprechend niedrigerer Auflösung
der Sensoreinrichtung in Abhängigkeit der Federsteifigkeit
der Stabilisatoreinrichtung zwischen den drehfest miteinander verbundenen
Abschnitten entsprechend angepasst vorzusehen, um das aktuell anliegende
Torsionsmoment mit der gewünschten Genauigkeit und auch
der entsprechend hohen Dynamik zu ermitteln und ein angefordertes
Soll-Drehmoment über die elektrische Maschine und das zugeordnete
Getriebe entsprechend genau einstellen zu können.
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Um
einen für eine exakte sensoreinrichtungsseitige Ermittlung
des aktuell an der Stabilisatoreinrichtung anliegenden Drehmomentes
erforderlichen axialen Abstand bei gleichzeitig geringem axialen
Bauraumbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verfügung stellen zu können, ist das Gehäuse
der Aktoreinrichtung bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zumindest im Bereich zwischen der Sensoreinrichtung
und der drehfesten Verbindung zwischen dem Gehäuse und
der Steuereinrichtung der elektrischen Maschine mit sich in radialer
Richtung übergreifenden und in axialer Richtung erstreckenden
Gehäusewandabschnitten ausgebildet, die im Wesentlichen ähnlich
einem Kompensator miteinander verbunden sind und eine entsprechend
vergrößerte federnde Länge zwischen der
drehfesten Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Steuereinrichtung
und der Sensoreinrichtung zur Verfügung stellen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein Teil der Sensoreinrichtung mit einem der Bereiche der
Stabilisatoreinrichtung und ein weiterer Teil mit der im Gehäuse
angeordneten Steuereinrichtung der elektrischen Maschine verbunden,
wobei die Steuereinrichtung und der Bereich der Stabilisatoreinrichtung
drehfest mit dem Gehäuse der Aktoreinrichtung wirkverbunden
sind und die drehfesten Verbindungen zwischen dem Gehäuse
und der Steuereinrichtung und zwischen dem Gehäuse und
dem Bereich der Stabilisatoreinrichtung in axialer Richtung zu der Sensoreinrichtung
beabstandet sind und die Sensoreinrichtung zwischen den drehfesten
Verbindungen positioniert ist.
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Bei
einer durch ein geringes Eigengewicht und gleichzeitig hoher Federsteifigkeit
gekennzeichneten Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung sind die Bereiche der Stabilisatoreinrichtung wenigstens
bereichsweise aus einem Hohlprofil gebildet.
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Sind
die Bereiche der Stabilisatoreinrichtung wenigstens bereichsweise
aus einem Vollprofil gebildet, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in diesen Abschnitten in radialer Richtung durch einen
entsprechend geringen Bauraumbedarf gekennzeichnet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst ein aus einem Hohlprofil bestehendes Adapterteil, über
das der mit der Sensoreinrichtung gekoppelte und aus einem Vollprofil
bestehende Bereich der Stabilisatoreinrichtung mit dem Gehäuse
verbunden ist.
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Um
eine präzise Regelung des drehenden und Drehmoment bildenden
Magnetfeldes in einem Stator der elektrischen Maschine gewährleisten
zu können, ist der elektrischen Maschine ein Drehwinkelgeber
zugeordnet über den eine aktuelle Position des Rotors der
elektrischen Maschine einfach und kostengünstig ermittelbar
ist. Zusätzlich ist eine exakte und schnelle Regelung des
Drehfeldes der elektrischen Maschine auch bei sehr langsamer Bewegung
der elektrischen Maschine sowie eine redundante Berechnung des an
der Stabilisatoreinrichtung angreifenden Drehmomentes möglich.
Durch die Möglichkeit der redundanten Berechnung des Drehmomentes
ist eine Plausibilisierung des Signals der Sensoreinrichtung somit
ein Sicherheitszuwachs auf einfache und kostengünstige
Art und Weise erzielbar.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen und den unter Bezugnahme
auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen,
wobei zugunsten der Übersichtlichkeit in der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele für bau- und funktionsgleiche
Bauteile die selben Bezugszeichen verwendet werden.
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Es
zeigt:
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1 eine
stark schematisierte Darstellung eines Fahrzeuges mit zwei Fahrzeugachsen,
in deren Bereich jeweils eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Variieren eines Wankwinkels einer Fahrzeugkarosserie
angeordnet ist;
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2 einen
einer Fahrzeugvorderachse des Fahrzeuges gemäß 1 zugeordneter
Teil einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine 2 entsprechende
Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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4 einen
in 2 näher gekennzeichneten Bereich IV in
einer vergrößerten Einzeldarstellung;
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5 eine 4 entsprechende
Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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6 eine 4 entsprechende
Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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7 eine 4 entsprechende
Darstellung einer fünften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
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8 eine 4 entsprechende
Darstellung einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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1 zeigt
eine stark schematisierte Darstellung eines Fahrzeuges 1 mit
einer Fahrzeugvorderachse 2 und einer Fahrzeughinterachse 3.
Zum Variieren eines Wankwinkels einer Fahrzeugkarosserie 4 ist
das Fahrzeug 1 sowohl im Bereich der Fahrzeugvorderachse 2 als
auch im Bereich der Fahrzeughinterachse 3 jeweils mit einer
Stabilisatoreinrichtung 5, 6 einer Vorrichtung 7 ausgebildet.
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Die
Stabilisatoreinrichtungen 5, 6 sind mit der Fahrzeugkarosserie 4 und
mit Rädern 2A, 2B bzw. 3A, 3B der
Fahrzeugvorderachse 2 bzw. der Fahrzeughinterachse 3 wirkverbunden.
Zusätzlich umfassen die Stabilisatoreinrichtungen 5, 6 jeweils eine
in 2 und 3 näher dargestellte
elektrische Maschine 8 und jeweils ein zugeordnetes Getriebe 9 umfassende
Aktoreinrichtung 10. Ein Antriebsmoment der elektrischen
Maschinen 8 wird jeweils im Bereich des Getriebes 9 in
vergrößerndem Umfang übersetzt und jeweils
in zwei zum Variieren des Wankwinkels der Fahrzeugkarosserie 4 relativ zueinander
bewegbare Bereiche 5A, 5B bzw. 6A, 6B der
Stabilisatoreinrichtung 5 bzw. 6 eingeleitet.
Die Bereiche 5A, 5B und 6A, 6B der
Stabilisatoreinrichtungen 5 und 6 stellen Drehstäbe
dar, die durch entsprechende Betätigung der elektrischen
Maschine 8 und das Untersetzungsgetriebe 9 zum
Variieren des Wankwinkels der Fahrzeugkarosserie 4 gegeneinander
verdreht werden. Das Getriebe 9 ist abweichend von den
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in
Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles
als ein- oder mehrstufiges Getriebe mit einer beispielsweise 50
bis 250-fachen Verstärkung des Drehmomentes der elektrischen
Maschine 8 ausführbar.
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Das
von der elektrischen Maschine 8 zu erzeugende Antriebsmoment
bzw. ein zum Einstellen eines gewünschten Wankwinkels der
Fahrzeugkarosserie 4 erforderliches Soll-Drehmoment der
elektrischen Maschine 8 wird im Bereich einer übergeordneten
Steuereinrichtung 11 des Fahrzeuges 1 ermittelt.
Hierfür wird beispielsweise ein Querbeschleunigungssensor 12 zur
Erfassung der Querbeschleunigung des Fahrzeuges 1 verwendet,
dessen Sensorsignal ein Eingangssignal der Steuereinrichtung 11 darstellt.
Darüber hinaus sind auch ein Sensor zur Ermittlung eines
Lenkwinkelwertes der Fahrzeuglenkung sowie ein Fahrgeschwindigkeitssensor
mit der Steuereinrichtung 11 gekoppelt, um für
die Ansteuerung der Aktoreinrichtungen 10 der Stabilisatoreinrichtungen 5 und 6 erforderlichen
Betriebszustandsparameter des Fahrzeuges 1 zu ermitteln.
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In
Abhängigkeit des im Bereich der Steuereinrichtung 11 ermittelten
Soll-Drehmomentes der elektrischen Maschine 8 wird eine
der elektrischen Maschine 8 zugeordnete Steuereinrichtung 13 angesteuert
und die elektrische Maschine 8 von der auch die Leistungselektronik
der elektrischen Maschine 8 umfassenden Steuereinrichtung 13 entsprechend betätigt.
Das von der elektrischen Maschine 8 erzeugte Drehmoment
wird über das als dreireihiges Planetengetriebe ausgeführte
Getriebe 9 in das zur Vorspannung der Stabilisatoreinrichtung 5 bzw. 6 erforderliche
Drehmoment umgewandelt.
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Die
Steuereinrichtung 13 ist über eine Verkabelung 24 unter
anderem mit der Steuereinrichtung 11 und weiteren fahrzeugseitigen
Komponenten verbunden, wobei über die Verkabelung 24 Soll-
und Ist-Signale zwischen der Steuereinrichtung 13 und der
Steuereinrichtung 11 ausgetauscht werden und die elektrische
Maschine 8 mit elektrischer Energie versorgt wird.
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In 2 und 3 ist
jeweils die der Fahrzeugvorderachse zugeordnete Stabilisatoreinrichtung 5 dargestellt,
der im Wesentlichen die gleiche Funktionsweise wie der der Fahrzeughinterachse 3 zugeordneten
Stabilisatoreinrichtung 6 zugrunde liegt, weshalb in der
nachfolgenden Beschreibung im Wesentlichen lediglich auf die Stabilisatoreinrichtung 5 Bezug
genommen wird.
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Der
Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist im
Bereich eines Lagers 14 mit der Fahrzeugkarosserie 4 und
eines Endbereiches 15 mit der Radaufhängung des
Rades 2A wirkverbunden und anderenends drehfest mit einem
Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10 gekoppelt.
Der zweite Bereich 5B ist im Bereich eines weiteren Lagers 17 ebenfalls
mit der Fahrzeugkarosserie 4 verbunden und in einem Endbereich 18 mit
der Radaufhängung des Rades 2B in an sich bekannter
Art und Weise gekoppelt. Der Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
vorliegend über das Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10,
die elektrische Maschine 8 und das Getriebe 9 mit
dem weiteren Bereich 5B der Stabilisatoreinrichtung 5 wirkverbunden.
In Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles
besteht auch die Möglichkeit, die beiden Bereiche 5A und 5B über
ein geeignetes Schaltelement drehfest miteinander zu verbinden,
womit eine Relativbewegung zwischen den beiden Bereichen 5A und 5B verhindert
wird.
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Die
Stabilisatoreinrichtung 5 ist im Bereich der Aktoreinrichtung 10 mit
einer weiteren Sensoreinrichtung 19 ausgeführt,
mittels welcher eine drehmomentabhängige Relativbewegung
zwischen zwei axial zueinander beabstandeten und drehfest miteinander
verbundenen Abschnitten 20 und 21 der Stabilisatoreinrichtung 5 ermittelbar
ist. Die Abschnitte 20 und 21 sind Teil des Gehäuses 16,
in welches die Steuerelektronik bzw. die Steuereinrichtung 13 der elektrischen
Maschine 8 integriert ist und das als federndes Teil mit
der wirksamen Federlänge Fl1 ausgelegt ist. Die Steuereinrichtung 13 ist über
einen Flansch bzw. ein Hilfsgehäuse 22 in der
in 4 näher dargestellten Art und Weise über
eine Verschweißung mit dem Gehäuse 16 drehfest
verbunden.
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Das
Sensorsignal der weiteren Sensoreinrichtung 19 stellt die
Regelgröße für das im Bereich der Stabilisatoreinrichtung 5 zur
Verfügung gestellte Drehmoment dar, über welches
der Wankwinkel der Fahrzeugkarosserie 4 im Bereich der
Fahrzeugachsen 2 und 3 variiert wird.
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Ein
Teil 19A der Sensoreinrichtung 19, die vorliegend
als magnetostriktiver Radialsensor ausgebildet ist, ist mit dem
Gehäuse 10 in einem Bereich des Gehäuses 16 verbunden,
der um die wirksame Federlänge Fl1 von der drehfesten Verbindung
zwischen dem Gehäuse 16 und dem Flansch 22 entfernt bzw.
beabstandet ist. Ein zweiter Teil 19B der Sensoreinrichtung 19 ist
mit der im Gehäuse 16 angeordneten Steuereinrichtung 13 der
elektrischen Maschine 8 in einem Bereich der Steuereinrichtung 13 verbunden,
der keine direkte Verbindung mit dem Gehäuse 16 aufweist
und daher im Gegensatz zum Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10 bei
Anliegen eines Drehmomentes an der Stabilisatoreinrichtung 5 keine
Torsionsverformung erfährt.
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Damit
wird bei Anliegen eines Drehmomentes an der Stabilisatoreinrichtung 5 zwischen
der Position der Sensoreinrichtung 19 und der drehfesten Verbindung
zwischen dem Gehäuse 16 und der Steuereinrichtung 13 der
elektrischen Maschine 8 bzw. dem Flansch 22 eine
Torsionsverformung in Form eines Differenzdrehwinkels zwischen dem
Gehäuse 16 und der Steuereinrichtung 13 im
Bereich der Sensoreinrichtung 19 ermittelt und über
die bekannte Federsteifigkeit des Gehäuses 16 im
Bereich zwischen der Sensoreinrichtung 19 und dem Flansch 22 in
das aktuell an der Stabilisatoreinrichtung 5 angreifende Drehmoment
umgerechnet bzw. zur Ermittlung des aktuellen Drehmomentes herangezogen.
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Das
in 2 und 4 näher dargestellte erste
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 7 zum Variieren
eines Wankwinkels der Fahrzeugkarosserie 4 im Bereich der
Fahrzeugvorderachse 2 und im Bereich der Fahrzeughinterachse 3 weist
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen keinen
zusätzlichen axialen Bauraumbedarf auf, da die Sensoreinrichtung 19 bauraumgünstig
im Bereich der Steuereinrichtung 13 der elektrischen Maschine 8 angeordnet
ist. Die weitere Sensoreinrichtung 19 ist auf einfache
Art und Weise konstruktiv in die Steuereinrichtung 13 integrierbar
und dort sehr schnell und robust verarbeitbar.
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Bei
einer Ausführung des Gehäuses 16 aus Aluminium
liegen im Vergleich zu durch höhere Federsteifigkeiten
gekennzeichneten Werkstoffen bei gleichen Drehmomenten größere
Verformungen bzw. Torsionswinkel vor, womit die Genauigkeit des
Sensorsignals der weiteren Sensoreinrichtung 19 bei gleicher
wirksamer Federlänge Fl1 erhöht ist. Die Stabilisatoreinrichtung 5 ist
im Bereich der Aktoreinrichtung 10 mit einer kürzeren
Federlänge Fl1 und mit einer geringeren Gesamtlänge
ausführbar ist.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 dargestellt,
welches sich von dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 lediglich im Bereich einer als Drehwinkelgeber
ausgebildeten zusätzlichen Sensoreinrichtung 23 unterscheidet. Über
die zusätzliche Sensoreinrichtung 23 bzw. den
Drehwinkelgeber, der vorliegend als Axialsensor ausgeführt
ist, wird eine aktuelle Position eines Rotors 8A gegenüber
einem Stator 8B der elektrischen Maschine 8 messtechnisch
ermittelt, womit eine präzise Regelung des drehenden, drehmomentbildenden
Magnetfeldes im Stator 8B durchführbar ist. Zusätzlich
wird über den Drehwinkelgeber 23 auch bei sehr
langsamer Drehbewegung der elektrischen Maschine 8 eine
exakte und schnelle Regelung des Drehfeldes der elektrischen Maschine 8 ermöglicht
und auch eine erhöhte Sicherheit im Betrieb der Vorrichtung 1 aufgrund
einer möglichen redundanten Berechnung des Drehmomentes
der elektrischen Maschine 8 sowie einer Plausibilisierung
des Sensorsignals der weiteren Sensoreinrichtung 19 erhöht.
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5 zeigt
eine 4 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung 1, welche sich von der ersten Ausführungsform der
Vorrichtung 1 gemäß 2 und 4 im
Wesentlichen im Bereich zwischen der weiteren Sensoreinrichtung 19 und
der drehfesten Verbindung zwischen dem Gehäuse 16 und
dem Flansch 22 unterscheidet, weshalb in der nachfolgenden
Beschreibung zu 5 im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen
wird und bezüglich der weiteren Funktionsweise der Vorrichtung 1 der 5 auf
die vorstehende Beschreibung zu 2 und 4 verwiesen wird.
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Das
Gehäuse 16 der Vorrichtung 1 gemäß 5 ist
im Bereich zwischen der weiteren Sensoreinrichtung 19 und
der drehfesten Verbindung zwischen dem Gehäuse 16 und
der Steuereinrichtung 13 der elektrischen Maschine 8 mit
sich in radialer Richtung übergreifenden und in axialer
Richtung erstreckenden Gehäusewandabschnitten 16A, 16B und 16C ausgebildet,
wodurch die wirksame Federlänge Fl1 der Vorrichtung 1 gemäß 5 sich
aus Einzelfederlängen Fl1A, Fl1B und Fl1C der drei Gehäusewandabschnitte 16A bis 16C zusammensetzt. Bei
entsprechender axialer Erstreckung der Gehäusewandabschnitte 16A bis 16C ist
die wirksame Federlänge Fl1 der Vorrichtung 1 gemäß 5 bei
gleichem axialen Bauraumbedarf der Stabilisatoreinrichtung 5 größer
als die wirksame Federlänge Fl1 der Vorrichtung 1 gemäß 4,
womit im Bereich der weiteren Sensoreinrichtung 19 der
Vorrichtung 1 gemäß 5 bei
gleichem an der Stabilisatoreinrichtung 5 angreifenden
Drehmoment ein größerer Differenzwinkel messbar
ist und damit eine verbesserte Winkelauflösung erreicht
wird, wodurch wiederum ein verbessertes Sensorsignal der weiteren
Sensoreinrichtung 19 gewährleistet wird.
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6 zeigt
eine 4 entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform
der Vorrichtung 1, bei der der Teil 19A der weiteren
Sensoreinrichtung 19 mit dem Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 und
der weitere Teil 19B mit der im Gehäuse 16 angeordneten
Steuereinrichtung 13 der elektrischen Maschine 8 verbunden
ist. Die weitere Sensoreinrichtung 19 ist als Axialsensor
ausgebildet und die Steuereinrichtung 13 sowie der Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 sind
drehfest mit dem Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10 wirkverbunden.
Die drehfesten Verbindungen zwischen dem Gehäuse 16 und
der Steuereinrichtung 13 und zwischen dem Gehäuse 16 und
dem Bereich 5A sind in axialer Richtung zu der weiteren
Sensoreinrichtung 19 beabstandet und die weitere Sensoreinrichtung 19 ist
zwischen den drehfesten Verbindungen positioniert. Damit setzt sich
die wirksame federnde Länge Fl1 bei dem in 6 dargestellten
vierten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 aus
der federnden Länge Fl5A und der federnden Länge
Fl16 Gehäuses 16 zusammen.
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Dabei
ist der Teil 19A der weiteren Sensoreinrichtung 19 im
Bereich eines der Steuereinrichtung 13 zugeordneten Endes
eines im Inneren des aus einem Hohlprofil bestehenden Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 angeordneten
und drehfest mit dem Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 verbundenen
Stabes 25 angeordnet und wirkt mit dem ebenfalls drehfest
mit der Steuereinrichtung 13 verbundenen Teil 19B der
weiteren Sensoreinrichtung 19 zusammen. Die drehfeste Verbindung
zwischen dem Stab 25 und dem Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 im
Abschnitt 20 ist vorliegend über eine von außen
aufgebrachte Verschweißung oder Verformung zwischen dem
hohlförmigen Bereich 5A und dem Stab 25 realisierbar.
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Bei
entsprechend geringer Einschubtiefe Fl5A des Stabes 25 in
den Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
die drehfeste Verbindung zwischen dem Stab 25 und dem Bereich 5A auch
mittels einer Schweißlanze oder einer Klebelanze durch
das offene Ende des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 herstellbar.
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Über
die weitere Sensoreinrichtung 19 wird eine Relativverdrehung
zwischen einem Gehäuse der Steuereinrichtung 13,
das im Bereich des Abschnittes 21 mit dem Gehäuse 16 drehfest
verbunden ist und dem Abschnitt 20, in dessen Bereich der Stab 25 drehfest
mit dem Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 verbunden
ist, sensiert und ermittelt. In Abhängigkeit der Federsteifigkeiten
des Gehäuses 16 und des Abschnittes 5A sowie
der Relativverdrehung zwischen den Abschnitten 20 und 21 wird
das aktuell an der Stabilisatoreinrichtung 5 angreifende Drehmoment
rechnerisch ermittelt.
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Durch
die Reihenschaltung der beiden drehelastischen Bereiche des Gehäuses 16 und
des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ergeben
sich bei gleichen Drehmomentwerten höhere Drehwinkelwerte
im Bereich der weiteren Sensoreinrichtung 19 und damit
eine hohe Auflösung des ermittelten Drehmomentes. Die größeren
Differenzdrehwinkel zwischen den Abschnitten 20 und 21 führen
auf einfache Art und Weise zu einer Erhöhung der Sensorauflösung,
womit beispielsweise kostengünstigere unempfindlichere
Sensorelemente einsetzbar sind.
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Bei
entsprechender Auslegung der wirksamen Federlänge Fl5A
im Inneren des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
die wirksame Federlänge Fl16 im Bereich der Steuereinrichtung 13 der elektrischen
Maschine 8 kleiner dimensionierbar, womit ein Bauraumbedarf
im Bereich der Aktoreinrichtung 10 gering ausführbar
ist.
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Eine
besonders große Einschubtiefe Fl5A des Stabes 25 in
den Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
konstruktiv beispielsweise dadurch umsetzbar, in dem der Stab bzw.
der Referenzstab 25 über Umformung mit dem hohlförmigen
Bereich 5A, vorzugsweise durch Rollen, drehfest verbunden
wird.
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Bei
der in 7 dargestellten fünften Ausführungsform
der Vorrichtung 1 ist der Stab 25 drehfest mit
dem Gehäuse 16 verbunden und das freie Ende des
Stabes 25 ragt von dem dem Gehäuse 16 zugewandten
Ende des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 in
das Innere des Bereiches 5A vor. Die weitere Sensoreinrichtung 19 ist
im Bereich des freien Endes des Stabes 25 im Inneren des
Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 vorgesehen, wobei
der Teil 19A der weiteren Sensoreinrichtung 19 mit
dem Stab 25 und der andere Teil 19B mit dem Bereich 5A drehfest
verbunden ist.
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Aufgrund
der letztbeschriebenen Anordnung der weiteren Sensoreinrichtung 19 und
der lediglich über die axiale Länge Fl5A zueinander
beabstandeten Abschnitte 20 und 21 entspricht
die wirksame Federlänge Fl1 gleich der federnden Länge
Fl5A. Damit besteht auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, die
Steuereinrichtung 13 der elektrischen Maschine 8 über
die gesamte axiale Länge der Steuereinrichtung 13 mit
dem Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10 zu verbinden
und damit eine bessere Abfuhr von Verlustwärme der Steuereinrichtung 13 an
das Gehäuse 16, vorzugsweise über ein
aus Aluminium hergestelltes Zwischengehäuse 26,
zu gewährleisten.
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Die
verbesserte Wärmeabfuhr resultiert aus der größeren
Verbindungsfläche zwischen der Steuereinrichtung 13 und
dem Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10,
die im Vergleich zu der Ausführung der Vorrichtung 1 gemäß 6 ohne
Luftspalt aneinander anliegen.
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Die
in 7 dargestellte Ausführung der Vorrichtung 1 bzw.
die Anordnung der weiteren Sensoreinrichtung 19 im Inneren
des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
auch für Ausführungen der Stabilisatoreinrichtung 5 geeignet,
bei welcher die Steuereinrichtung 13 der elektrischen Maschine 8 außerhalb
des Gehäuses 16 der Aktoreinrichtung 10 angeordnet
ist.
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Eine 4 entsprechende
Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung 1 zeigt 8,
bei dem die drehfeste Verbindung des Stabes 25 und der
messtechnische Abgriff der weiteren Sensoreinrichtung 19 im
Vergleich zur fünften Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß 7 umgedreht
ist. Der Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 ist
aus einem Vollprofil hergestellt und über ein aus einem
Hohlprofil bestehendes Adapterteil drehfest mit dem Gehäuse 16 der
Aktoreinrichtung 10 verbunden. Der Teil 19A der
weiteren Sensoreinrichtung 19 ist mit dem der Aktoreinrichtung 10 zugewandten
Ende des Bereiches 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 verbunden,
während der weitere Teil 19B der weiteren Sensoreinrichtung 19 mit
einem ebenfalls drehfest mit dem Adapterteil 26 verbundenen Deckelteil 27 verbunden
ist.
-
Das
in Bezug auf das Gehäuse 16 mit reduziertem Durchmesser
ausgeführte Adapterteil stellt die wirksame Federlänge
Fl1 zur Verfügung und bietet zusätzlich die Möglichkeit,
Bauraumkonflikte zu vermeiden und den nutzbaren Torsionswinkel für
die weitere Sensoreinrichtung 19 durch eine entsprechende
Federsteifigkeit zu erhöhen.
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Dies
resultiert aus der Tatsache, dass das Adapterteil in Bezug auf die
Stabilisatoreinrichtung 5 bzw. die Aktoreinrichtung 10 ein
vollständig separates Bauteil ist und als ein torsional
besonders flexibles Bauteil aus entsprechend geeigneten Legierungen
oder Verbundwerkstoffen herstellbar ist, wobei jeweils auf die Schweißeignung
mit dem Gehäuse 16 der Aktoreinrichtung 10 zu
achten ist.
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Bei
der in 8 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist
der Bereich 5A der Stabilisatoreinrichtung 5 aus
einem massiven Vollprofil herstellbar und die Steuereinrichtung 13 der
elektrischen Maschine 8 ist in Abhängigkeit des
jeweils vorliegenden Anwendungsfalles, das heißt in Abhängigkeit des
jeweils zur Verfügung stehenden Bauraumes, im Gehäuse 16 der
Aktoreinrichtung 10 oder außerhalb des Gehäuses 10 anordenbar.
-
Darüber
hinaus ist durch das zusätzliche Adapterteil 26 eine
spezifisch geforderte Eigenschaft der Torsionsnachgiebigkeit im
Bereich zwischen den beiden Abschnitten 20 und 21 mit
höherem Freiheitsgrad realisierbar, wobei durch die radiale
Einschnürung im Bereich des Adapterteiles Bauraumkonflikte auf
einfache und kostengünstige Weise vermeidbar sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugvorderachse
- 2A,
B
- Rad
- 3
- Fahrzeughinterachse
- 3A,
B
- Rad
- 4
- Fahrzeugkarosserie
- 5,
6
- Stabilisatoreinrichtung
- 7
- Vorrichtung
- 8
- elektrische
Maschine
- 8A
- Rotor
- 8B
- Stator
- 9
- Getriebe
- 10
- Aktoreinrichtung
- 11
- fahrzeugseitige
Steuereinrichtung
- 12
- Querbeschleunigungssensor
- 13
- Steuereinrichtung
der elektrischen Maschine
- 14
- Lager
- 15
- Endbereich
- 16
- Gehäuse
der Aktoreinrichtung
- 17
- Lager
- 18
- Endbereich
- 19
- weitere
Sensoreinrichtung
- 19A,
B
- Teil
der weiteren Sensoreinrichtung
- 20,
21
- Abschnitt
- 22
- Flansch
- 23
- Zusätzliche
Sensoreinrichtung
- 24
- Verkabelung
- 25
- Stab
- 26
- Adapterteil
- 27
- Deckelteil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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