DE102009028259A1 - Verfahren zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken - Google Patents

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Peter Cromme
Karlheinz Fuchs
Bernhard Krapp
Jan Benes
Stefan Schneider
Helmut Sommariva
Alexander Klonczynski
Berthold Ficker
Alfred Linz
Thomas Merbecks
Robert Koellein
Hartwig Herrmann
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Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken (2) weist mehrere Schritte auf: - Laminieren eines Blocks (25) aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten und einer Vielzahl von zwischen den piezoelektrischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten; - Trennen des Blocks (25) in Teilblöcke (1) und - Entbindern und Sintern der Teilblöcke (1).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken, insbesondere piezoelektrischen Aktoren und eine Anlage zur Durchführung solch eines Verfahrens.
  • Bei der Herstellung von piezoelektrischen Aktoren ist es denkbar, dass eine Blocktechnik zum Einsatz kommt. Bei der Blocktechnik wird die keramische Grünfolie zunächst mit Innenelektrodenmaterial bedruckt und anschließend zu einem Block gestapelt und verpresst, das heißt laminiert. Nach diesem Prozessschritt liegt ein monolithischer Block vor, bei dem sich die Grünfolien nicht mehr voneinander unterscheiden. Bei der weiteren Prozessierung wird der Block dann in einzelne grüne Aktoren getrennt. Diese einzelnen, grünen Aktoren werden dann entbindert und gesintert und im nachfolgen Fertigungsschritt durch den Schleifprozess bearbeitet. Der Fertigungsschritt Schleifen realisiert die Herstellung der sogenannten Isolationszonen des Aktors. Diese Isolationszonen sind in der Aktorzeichnung klar spezifiziert. Die Herstellbarkeit der Isolationszone wird primär durch den Sinterprozess beeinflusst, der durch den thermischen Prozess die Endgeometrie nach dem Sintern vorrangig determiniert. An bestimmten Stellen im Hubdrehherdofen verursacht der Sinterprozess eine unzulässige Verkrümmung des Aktors, der eine prozesssichere Herstellung der Isolationszone im nachfolgenden Schleifprozess verhindert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungemäße Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 14 haben den Vorteil, dass eine verbesserte Herstellung von piezoelektrischen Werkstoffen ermöglicht ist. Speziell besteht der Vorteil, dass ein Ausschuss bei der Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken verringert wird.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens und der im Anspruch 14 angegebenen Anlage möglich.
  • Durch ein Sintern der piezoelektrischen Werkstücke in Teilblöcken, insbesondere in Riegeln, und anschließendes Vereinzeln der piezoelektrischen Werkstücke jedes Teilblocks, beispielsweise durch ein Hartbearbeitungsverfahren wie Dicing, kann das Ausmaß einer Verbiegung der hergestellten piezoelektrischen Werkstücke deutlich reduziert werden. Hierbei ist es auch möglich, dass die durch einen Dicing-Verfahrensschritt getrennten einzelnen piezoelektrischen Werkstücke keine weitere Nachbearbeitung erfordern, so dass ein Schleifprozess oder dergleichen zum Richten der piezoelektrischen Werkstücke entfallen kann.
  • Vorteilhaft ist es, dass zumindest ein Teilblock m × n (m mal n) unzerteilte piezoelektrische Werkstücke aufweist, die in m-Reihen und n-Spalten des Teilblocks angeordnet sind, und dass n nicht kleiner als 2 ist.
  • Speziell ist vorteilhaft, dass m gleich 1 ist und dass der Teilblock 1 × n unzerteilte piezoelektrische Werkstücke aufweist. Dadurch kann ein riegelförmiger Teilblock gebildet werden, wobei die Breite des Riegels genau einem einzigen grünen piezoelektrischen Werkstück entspricht. Ferner ist es vorteilhaft, dass in diesem Fall der Block M Spalten an piezoelektrischen Werkstücken aufweist und dass der Block in Teilblöcke aufgeteilt wird, die jeweils zumindest eine Reihe an piezoelektrischen Werkstücken aufweisen. Somit entspricht die Länge des Riegels der Länge des ursprünglichen Blocks, wodurch das Trennen des Blocks in Teilblöcke erleichtert ist. Diese Riegel können dann aufrecht stehend dem Sinterprozess zugeführt und anschließend mit einem geeigneten Hartbearbeitungsverfahren, beispielsweise durch Dicing, nach dem Sintern in die Einzelteile vereinzelt und weiter bearbeitet werden. Speziell bei einer geringen Querschnittsfläche oder einem ungünstigen Höhen- zu Breitenverhältnis (Aspekt-Verhältnis) der Einzelteile besteht der Vorteil dieses Riegelsinterns darin, dass eine verstärkte Verkrümmung der Teile im Sinterprozess, wie sie beim aufrecht stehenden Sintern von einzelnen grünen piezoelektrischen Werkstücken auftreten kann, durch das Sintern ganzer Riegel verringert ist. Die mit einer verstärkten Verkrümmung einhergehenden Nachteile für die nachfolgenden Prozesse sowie für die Produktqualität können somit vermieden werden.
  • Vorteilhaft ist es auch, dass der Block m Spalten an piezoelektrischen Werkstücken aufweist und dass der Block in Teilblöcke aufgeteilt wird, die jeweils zumindest eine Reihe an piezoelektrischen Werkstücken aufweisen und dass jeder Teilblock genau zwei Reihen an piezoelektrischen Werkstücken aufweist. Durch die längere Riegelform mit einer Breite von zwei Einzelteilen und damit verbundenen breiteren Aufstandsfläche kann der positive Effekt auf die Verkrümmung in der Riegellängsrichtung auch in der Riegelquerrichtung ausgenutzt werden. Speziell kann eine Torsionsverbiegung oder eine andere Verbiegung verhindert werden. Insbesondere kann eine bei einer großen Länge des Riegels auftretende starke Sinterschrumpfung in Riegellängsrichtung, die durch Reibungseffekte an der Sinterunterlage zu Verformungen, insbesondere im Bereich der Riegelenden, führt, in ihrer Wirkung auf eine Verbiegung des Riegels verringert werden. Ferner besteht an den Enden des Riegels das Problem, dass an drei Außenflächen ein Kontakt mit der Ofenatmosphäre besteht, während im übrigen Riegel nur zwei Außenflächen der Ofenatmosphäre ausgesetzt sind. Hierdurch bedingte Unterschiede im Sinterverhalten, die sich in Unterschieden im Gefüge und den Bauteileigenschaften auswirken können, können durch einen verbreiterten Riegel mit zwei Reihen in ihrem Ausmaß verringert werden. Somit können die Gefüge- und Bauteileigenschaften in vorteilhafter Weise homogenisiert werden.
  • Vorteilhaft ist es auch, dass zwischen den Reihen und/oder den Spalten der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke des Teilblocks Kanäle vorgesehen sind. Speziell ist es vorteilhaft, dass die Kanäle als Durchgangsbohrungen ausgestaltet sind und/oder dass die Kanäle zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Längsrichtung der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke des Teilblocks ausgebildet sind. Ferner ist es vorteilhaft, dass an zumindest einer Außenseite des Teilblocks zwischen den Reihen und/oder den Spalten der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke Vertiefungen vorgesehen sind. Hierbei ist es speziell vorteilhaft, dass die an der Außenseite des Teilblocks vorgesehenen Vertiefungen in einer Längsrichtung der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke des Teilblocks verlaufen.
  • Der beim Sintern auftretende Masseverlust stellt ein wichtiges Qualitätskriterium für die piezoelektrischen Werkstücke, insbesondere die Aktoren, dar. Durch die Aufteilung der piezoelektrischen Werkstücke in Teilblöcke ist es möglich, dass sich die Materialhomogenität innerhalb der Aktoren in Abhängigkeit der Längs- und Querrichtung des Teilblocks und in Abhängigkeit der Position des Aktors im Teilblock verschlechtert. Beispielsweise weisen Aktoren am Rand des Teilblocks beim Sintern eine höhere Bleioxid-Abdampfrate auf als Aktoren, die sich in der Mitte des Teilblocks befinden. Hierdurch ist es möglich, dass der Teilblock im Randbereich auf Grund der höheren Abdampfrate von Bleioxid nach dem Sinterprozess eine unvorteilhafte Verkrümmung aufweist, wodurch eine Nachbearbeitung erforderlich ist und gegebenenfalls ein Ausschuss auftritt. Ferner ist es gegebenenfalls erforderlich, dass Entbinder- und Sinterprofile für das Sintern des Teilblocks anzupassen sind, da durch die höhere Masse des Teilblocks im Vergleich zu vereinzelten piezoelektrischen Werkstücken die Entbinder- und Sinterraten vorzugsweise erniedrigt sind. Hierdurch werden längere Prozesszeiten erforderlich. Allerdings kann durch die Kanäle und/oder Vertiefungen in vorteilhafter Weise ein Einfluss auf den Sinterprozess genommen werden. Durch diese wirtschaftlichen und einfach zu realisierenden Maßnahmen ist es möglich, beim Sintern in Teilblöcken auftretende Nachteile zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Gleichzeitig kann durch diese Maßnahmen die Robustheit der hergestellten piezoelektrischen Werkstücke gesteigert werden.
  • Vorteilhaft ist es, dass das Entbindern und Sintern der Teilblöcke in einem kombinierten thermischen Prozessschritt erfolgt. Hierdurch kann eine Ausschussrate weiter verringert werden.
  • In vorteilhafter Weise werden die entbinderten und gesinterten Teilblöcke in vereinzelte piezoelektrische Werkstücke aufgeteilt. Hierbei ist es ferner Vorteilhaft, dass das Aufteilen der entbinderten und gesinterten Teilblöcke in vereinzelte piezoelektrische Werkstücke durch zumindest ein Dicing-Trennverfahren erfolgt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen als Riegel ausgestalteten Teilblock aus piezoelektrischen Werkstücken zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 den in 1 dargestellten Teilblock aus der mit II bezeichneten Blickrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine Folie zur Herstellung eines Blocks aus piezoelektrischen Werkstücken zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 4 einen Teilblock mit piezoelektrischen Werkstücken zur Erläuterung eines Verfahrens entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel;
  • 5 einen weiteren Teilblock zur Erläuterung eines Verfahrens entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 6 einen schematisch dargestellten Prozessablauf zur Durchführung eines Verfahrens entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt einen Teilblock 1, der zusammen mit weiteren Teilblöcken zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken 2 dient, entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken 2. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Teilblock 1 piezoelektrische Werkstücke 2A bis 2E auf. Der Teilblock 1 ist hierbei als Riegel ausgestaltet. Der Teilblock 1 kann m × n unzerteilte piezoelektrische Werkstücke 2 aufweisen, die in m-Reihen und n-Spalten des Teilblocks 1 angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Teilblock 1 eine Reihe und neun Spalten auf. Das heißt, der Teilblock 1 weist 1 × 9 = 9 unzerteilte piezoelektrische Werkstücke 2 auf.
  • Bei der Herstellung der piezoelektrischen Werkstücke 2 erfolgt zunächst eine Laminierung eines Blocks aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten und einer Vielzahl von zwischen den piezoelektrischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten. Bei dem in der 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wird solch ein Block in den Teilblock 1 und in weitere Teilblöcke aufgeteilt, die dem Teilblock 1 entsprechen. Diese Aufteilung erfolgt im Grünzustand des Blocks. Der Teilblock 1 wird dann einem Entbinder- und Sinterprozess unterworfen. Hierbei besteht der Vorteil, dass die Streuung von Eigenschaften der piezoelektrischen Werkstücke 2 verringert ist. Beispielsweise können die Streuungen der Eigenschaften Hub- und Großsignal-Kapazität erheblich reduziert werden, was insbesondere für den Einsatz der piezoelektrische Werkstücke 2 als Injektoren für Brennstoffeinspritzventile von Vorteil ist. Die Aufteilung des entbinderten und gesinterten Teilblocks 1 in die einzelnen piezoelektrischen Werkstücke 2 erfolgt mittels eines Trennverfahrens, beispielsweise mittels Dicing. Dies ermöglicht die Trennung des Teilblocks 1 in die piezoelektrischen Werkstücke 2 im harten, gesinterten Zustand.
  • Bei einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen Werkstücke 2 kann in vorteilhafter Weise anstelle unterschiedlicher Batch-Entbinder- und Sinteröfen ein kombinierter Entbinder- und Sinterdurchlaufofen mit anschließender Dicing-Trennstation zur Durchführung des Dicing-Trennverfahrens zum Einsatz kommen. Dadurch kann der Personaleinsatz weiter verringert werden, da die Behandlung der Blöcke bis zum fertig geschliffenen piezoelektrischen Werkstück 2 vollautomatisiert durchgeführt werden kann.
  • Der Teilblock 1 weist eine Vielzahl von Kanälen 3 auf, die zwischen den unzerteilten piezoelektrischen Werkstücken 2 vorgesehen sind. Beispielsweise sind zwischen den Werkstücken 2A, 2B die Kanäle 3A, 3B vorgesehen und zwischen den Werkstücken 2G, 2H sind die Kanäle 3C, 3D vorgesehen. Die Kanäle erstrecken sich dabei von einer Stirnseite 4 des Teilblocks 1 bis zu einer Stirnseite 5 des Teilblocks 1, die der Stirnseite 4 abgewandt ist, in einer Längsrichtung 6 der piezoelektrischen Werkstücke 2. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Kanäle 3 als Durchgangsbohrungen 3 ausgestaltet. Die Kanäle 3 sind dabei senkrecht zu der Längsrichtung 6 der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke 2 des Teilblocks 1 ausgebildet. Beim Sintern des Teilblocks 1 weisen die endständigen Werkstücke 2A, 2I drei Außenflächen auf, mit denen diese an die umgebende Atmosphäre angrenzen. Eine Abdampfrate von prozessrelevanten Stoffen, insbesondere Bleioxid, während des Sinterprozesses ist daher in Bezug auf die piezoelektrischen Werkstücke 2A, 2E erhöht. Die übrigen Werkstücke 2B bis 2H grenzen nur an zwei Außenflächen an die umgebende Ofenatmosphäre an. Dadurch ist die Abdampfrate in Bezug auf die piezoelektrischen Werkstücke 2B bis 2H verringert. Allerdings wird durch die Kanäle 3 ein Ausgleich geschaffen. Hierbei wird durch die Kanäle 3 die Abdampfung von Bleioxid erhöht und somit eine Homogenisierung der Abdampfrate über den Teilblock 1 erzielt. Dadurch kann insbesondere ein Verkrümmung des Teilblocks 1 im Randbereich, die bei einer ungleichmäßigen Abdampfung auftreten kann, verhindert oder zumindest verringert werden. Dadurch kann die Qualität der gesinterten piezoelektrischen Werkstücke 2 verbessert werden und eine Ausschussrate weiter verringert werden. Durch die Kanäle 3 wird sozusagen die freie Oberfläche erhöht. Hierbei wird in vorteilhafter Weise auch eine Abdampfung zwischen den ungeteilten Werkstücken 2A bis 2I erzielt. Somit findet die Abdampfung von Bleioxid gleichmäßig in einer Längsrichtung 7 und einer Querrichtung 8 des Teilblocks 1 statt. Dadurch können Verhältnisse geschaffen werden, die einer Einzelsinterung bei voneinander getrennten Werkstücken 2 entspricht. Durch den einhergehenden homogenen Masseverlust erhöht sich die Qualität, wobei gleichzeitig eine Verbiegung der Werkstücke 2 am Rand des Teilblocks 1 verhindert ist. Durch den gestiegenen Gesamtmasseverlust sinkt auch der Anteil einer problematischen Sekundärphase in dem keramischen Material der Werkstücke 2. Beispielsweise kann der Anteil der Werkstücke 2, die einen Masseverlust von weniger als 0,85% aufweisen und somit Ausschuss sind, verringert werden und die Gutausbringung gesteigert werden. Ferner kann in vorteilhafter Weise ein bestehender Ablauf für den Entbinder- und Sinterprozess beibehalten werden, da dieser nicht an die größere Masse des Teilblocks 1 angepasst werden muss. Dadurch kann auch die Prozessdauer beibehalten werden und somit relativ kurz vorgegeben sein. Somit kann über die Kanäle 3 in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Ofenatmosphäre auch innerhalb des Teilblocks 1 eine Angriffsfläche auf die Werkstücke 2 hat.
  • Der Verlauf der Kanäle 3 kann auch in einer anderen Richtung als in der Querrichtung 8 erfolgen. Insbesondere können die Kanäle 3 auch in der Längsrichtung 6 zwischen den Werkstücken 2 verlaufen. Dabei ist auch eine kombinierte Ausgestaltung von Kanälen 3 sowohl in der Längsrichtung 6 als auch in der Querrichtung 8 möglich. Die Ausgestaltung der Kanäle 3 kann beispielsweise durch Bohren oder Wasserstrahlschneiden erfolgen. Dabei können die Kanäle 3 in den Teilblock 1 eingebracht werden. Möglich ist es auch, dass die Kanäle 3 bereits vor dem Zerteilen des ursprünglichen Blocks in die Teilblöcke 1 ausgebildet werden.
  • 2 zeigt den in 1 dargestellten Teilblock 1 aus der mit II bezeichneten Blickrichtung bei der Durchführung eines Verfahrens entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind an einer Außenseite 10 des Teilblocks 1 zwischen den piezoelektrischen Werkstücken 2 Vertiefungen 11, 11' vorgesehen. Dabei ist zwischen jeweils zwei benachbarten Werkstücken 2 eine Vertiefung 11 beziehungsweise 11' vorgesehen, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur die Vertiefungen 11, 11' gekennzeichnet sind. Entsprechend sind an einer weiteren Außenseite 11 des Teilblocks 1 Vertiefungen 12, 12' vorgesehen. Dabei ist zwischen jeweils zwei Werkstücken 2A bis 2I eine Vertiefung 12, 12' vorgesehen, wobei nur die Vertiefungen 12, 12' gekennzeichnet sind. Die Vertiefungen 11, 11', 12, 12' werden im Grünzustand des Teilblocks 1 ausgebildet. Somit befinden sich beispielsweise zwischen den Werkstücken 2G, 2H die Vertiefungen 11', 12'. Dadurch ist eine Verjüngung 13 in Form eines Stegs 13 zwischen den piezoelektrischen Werkstücken 2G, 2H in dem Teilblock 1 ausgebildet. Somit kann die Oberfläche des Teilblocks 1 an den Außenseiten 10, 11 vergrößert werden, so dass eine Abdampfrate in Bezug auf die Werkstücke 2 vergrößert und homogenisiert ist. Hierdurch wird eine Verkrümmung oder Verbiegung des Teilblocks 1 im gesinterten Zustand verhindert oder zumindest verringert. Dadurch sind die wesentlichen Eigenschaften der Werkstücke 2 homogenisiert, so dass eine Ausschussrate verringert ist.
  • Als Verfahren für den Materialabtrag zur Ausgestaltung der Vertiefungen 11, 11', 12, 12' kann beispielsweise Fräsen, Schneiden oder Wasserstrahlschneiden zum Einsatz kommen.
  • 3 zeigt eine Grünfolie 15, die mit einer Vielzahl von Innenelektrodenschichten 16, 22 bedruckt ist. Die Innenelektrodenschichten 22A bis 22I dienen hierbei für die piezoelektrischen Werkstücke 2A bis 2I. Zum Herstellen eines Blocks wird eine Vielzahl solcher Grünfolien 15 aufeinander geschichtet. Die Grünfolie 15 weist einen Binder auf, der an definierten Stellen gezielt chemisch oder thermisch geschwächt wird. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt eine Schwächung an den unterbrochen dargestellten Linien 23, 23', wobei nur die unterbrochen dargestellten Linien 23, 23' gekennzeichnet sind. Die chemische oder thermische Schwächung erfolgt dabei so, dass sich an diesen Stellen 23, 23' beim Entbindern der Binder zersetzt. Im Bereich der unterbrochen dargestellten Linien 23, 23' besteht dann eine hohe, offene Porosität. Dies wirkt quasi als Kanal für den Abtransport von Spaltprodukten, wenn die unmodifizierten Bereiche der Folie 15 sich bei höheren Temperaturen zersetzen. Möglich ist auch das Aufdrucken einer geeigneten Substanz, die schon bei niedrigen Entbindertemperaturen exotherm reagiert und den Binder der Grünfolie 15 thermisch lokal zersetzt. Die entbinderten Bereiche der Grünfolie 15 wirken dann wieder als Kanäle für den Abtransport von Spaltprodukten, wenn sich der Rest der Grünfolie 15 bei höheren Temperaturen zersetzt. Ein besonders vorteilhafter Verfahrensschritt zum Aufbringen von Substanzen zum Bilden derartiger Ausbrennkanäle kann in einer Print- oder Jettechnologie erfolgen. Bei solch einer Print- oder Jettechnologie können die Substanzen, die ein Zersetzen bei niedrigen Temperaturen begünstigen, auf die Grünfolie 15 aufgespritzt werden. Die Print- oder Jettechnologie entspricht einer bei Tintenstrahldruckern eingesetzten Technologie, mit der zum Bedrucken von Papier Tinte auf Papier aufgespritzt wird.
  • Somit kann ein gegebenenfalls beim Sintern in Teilblöcken 1 reduzierter und inhomogener Masseverlust verhindert oder zumindest verringert werden und eine homogene Bleioxid-Abdampfrate erzielt werden. Hierdurch reduziert sich die Verkrümmung der Teilblöcke 1 nach dem Sintern, da die freie Weglänge zum Abdampfen von Bleioxid kein Gefälle zu den Enden des jeweiligen Teilblocks 1 aufweist. Gleichzeitig kann durch die Auslegung der jeweiligen Maßnahme beziehungsweise der jeweiligen Maßnahmen sichergestellt werden, dass der Vorteil beim Sintern in Teilblöcken 1, insbesondere in riegelförmigen Teilblöcken 1, nämlich die mechanische Abstützung der Werkstücke 2 innerhalb des Teilblocks 1, erhalten bleibt.
  • 4 zeigt einen Teilblock 1, der aus einem Block 25 abgetrennt wird, entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei werden von dem Block 25 mehrere dem Teilblock 1 entsprechende Teilblöcke abgetrennt. Ein Teilblock 1 weist in der Querrichtung 8 m Reihen und in der Längsrichtung n Spalten auf. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Teilblock 1 m = 6 Reihen und n = 8 Spalten auf. Somit sind 6 × 8 = 48 Werkstücke 2 in dem Teilblock 1 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl m der Reihen in der Querrichtung 8 des Teilblocks 1 nicht kleiner als 2, das heißt die Anzahl m der Reihen ist größer oder gleich 2. Ferner ist die Anzahl n der Spalten in der Längsrichtung 7 nicht kleiner als 2, das heißt die Anzahl n der Spalten ist größer oder gleich 2. Somit ist die Querschnitts- und damit Aufstandsfläche der Werkstücke 2 beim Sintern sowohl in der Querrichtung 8 als auch in der Längsrichtung 7 auf ein ganzzahliges Vielfaches eines einzelnen Werkstücks 2 erhöht. Dadurch ist die Verkrümmungs-Neigung beim Sintern verringert. Dies ist insbesondere bei piezoelektrischen Werkstücken 2 von Vorteil, die eine geringe Aufstandsfläche beziehungsweise ein ungünstiges Verhältnis von Einzelteilhöhe zu Einzelteilbreite aufweisen, von Vorteil. Ferner besteht gegenüber einem Teilblock 1 mit einer Breite in der Querrichtung 8 von einem Werkstück 2 der Vorteil, dass eine Verkrümmung des Teilblocks 1, insbesondere eine Torsion, oder eine Verformung durch große Längsschwingungen in Kombination mit Reibung an einer Unterlage sowie unterschiedliche Bedingungen zwischen endständigen und mittigen Einzelteilen verhindert oder zumindest verringert sind.
  • Nach dem Sintern des Teilblocks 1 erfolgt eine Zerteilung des Teilblocks 1 durch geeignete Hartbearbeitungsschritte, vorzugsweise durch Dicing. Das Zerteilen kann allerdings auch durch ein Wasserstrahlschneidverfahren, Laserstrahlschneidverfahren, Bandschleifen, Fräsen oder ähnliche Verfahren erfolgen.
  • 5 zeigt den in 4 dargestellten Teilblock 1 entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Teilblock 1 in der Querrichtung 8 m = 2 Reihen und in der Längsrichtung 7 n = 2 Spalten auf. Der in der 4 dargestellte Block 25 wird in diesem Fall auch in der Längsrichtung 7 unterteilt, so dass sich Teilblöcke 1 von 2 × 2 unzerteilten piezoelektrischen Werkstücken 2 im Grünzustand ergeben. Dieses Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel für einen Teilblock 1, bei dem die Anzahl m der Reihen gleich der Anzahl n der Spalten ist. Speziell bei dieser Ausgestaltung mit 2 × 2 Werkstücken ergibt sich außerdem der Vorteil, dass die Abdampf rate für jedes Werkstück 2 gleich groß ist. Allerdings ist die gesamte Aufstandsfläche des Teilblocks 1 deutlich größer als die eines einzelnen piezoelektrischen Werkstücks 2. Dadurch können Verkrümmungen der gesinterten piezoelektrischen Werkstücke 2 verhindert werden.
  • 6 zeigt einen schematisch dargestellten Prozessablauf zur Durchführung eines Verfahrens entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist der Prozessablauf mit Schritten 30 bis 40 dargestellt. Das Verfahren wird hierbei ausgehend von dem Schritt 30 ausgeführt und ist bis zu den Schritten 37, 38, 39 und 40 dargestellt. Allerdings können noch weitere, nicht dargestellte Schritte vorgesehen sein, die vor dem Schritt 30, nach den Schritten 37 bis 40 und/oder als Zwischenschritte ausgeführt werden.
  • Den Schritten 30 bis 40 sind folgende Schlagworte zugeordnet:
    dem Schritt 30 ”Blockaufbau”;
    dem Schritt 31 ”Trennen in Teilblöcke/Riegel”;
    dem Schritt 32 ”Entbindern und Sintern/Durchlaufofen”;
    den Schritten 33 bis 36 jeweils ”Dicing-Trennverfahren” und
    den Schritte 37 bis 40 jeweils ”Schleifen und dergleichen”.
  • Im Schritt 30 wird ein Blockaufbau durch übereinander gelegte Folien gebildet. Der Blockaufbau kann in beliebiger Größe erfolgen. Hierbei erfolgt ein Laminieren eines Blocks 25 aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten und einer Vielzahl von zwischen den piezoelektrischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten. Dadurch ist ein Block 25 gebildet, wie er beispielsweise in der 4 oder der 5 dargestellt ist.
  • Im darauf folgenden Schritt 31 wird der Block 25 in Teilblöcke 1 aufgeteilt. Ferner können die Teilblöcke 1 noch auf geeignete Weise bearbeitet werden.
  • Im Schritt 31 können beispielsweise zwischen den Reihen und/oder den Spalten des Teilblocks 1 Kanäle 3 eingearbeitet werden. Diese Kanäle 3 können hierbei als Durchgangsbohrungen ausgestaltet werden. Ferner können die Kanäle 3 zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Längsrichtung 8 der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke 2 des Teilblocks 1 ausgebildet werden. Hierdurch kann beispielsweise der in der 1 dargestellte Teilblock 1 ausgebildet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ können an zumindest einer Außenseite 10, 11 des Teilblocks 1 zwischen den Reihen und/oder den Spalten der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke 2 Vertiefungen 12, 13 ausgebildet werden. Hierbei können die an der Außenseite 10, 11 des Teilblocks 1 vorgesehenen Vertiefungen 12, 13 in einer Längsrichtung 6 der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke 2 des Teilblocks 1 verlaufen. Hierdurch kann beispielsweise der in der 2 dargestellte Teilblock 1 ausgebildet werden.
  • In dem in 6 dargestellten Schritt 31 kann somit ein Prozessschritt gegenüber einer herkömmlichen Fertigung geändert werden. Beim Prozessschritt 31, in dem ein Trennen des Blocks 25 in Teilblöcke 1 erfolgt, entfällt die Vereinzelung in piezoelektrische Werkstücke, die sich auf dieser Stufe noch im grünen Zustand befinden.
  • Der darauf folgende Schritt 32 ist ein thermischer Prozessschritt. Zur Durchführung dieses thermischen Prozessschritts 32 können einzelne Entbinder- und Sinteröfen durch einen kombinierten Entbinder-/Sinter-Durchlaufofen ersetzt werden. Dadurch vereinfacht sich die Handhabung der Teilblöcke 1. Speziell ist die Masse der Teilblöcke nach einem isolierten Entbinderprozess spröde, wodurch die Gefahr von Beschädigungen dieser Masse besteht. Durch den kombinierten Prozessschritt 32, in dem sowohl das Entbindern als auch das Sintern beim Durchlaufen des Durchlaufofens erfolgt, wird eine solche Beschädigung verhindert, da nach dem Sintern eine höhere mechanische Festigkeit erreicht ist. Außerdem wird das Entbindern und Sintern nicht an einzelnen Werkstücken, sondern an Teilblöcken 1 durchgeführt. Hierdurch ist unter anderem die Handhabbarkeit verbessert.
  • An den thermischen Prozessschritt 32 schließt sich dann für den jeweiligen Teilblock 1 ein Dicing-Verfahren an, welches es ermöglicht, die Teilblöcke 1 im gesinterten Zustand in piezoelektrische Werkstücke 2 (sogenannte Stacks) zu trennen.
  • Je nach Ausgestaltung des Verfahrens können sich an den im Schritt 32 von den Teilblöcken 1 durchlaufenen kombinierten Durchlaufofen eine oder mehrere Dicing-Trennstationen anschließen. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Trennung der Teilblöcke entsprechend den Schritten 33 bis 36 an vier parallel benutzbaren Dicing-Trennstationen. Beispielsweise kann der erste Teilblock 1 im Schritt 33 aufgeteilt werden. Der nächste Teilblock 1, der aus dem Durchlaufofen kommt und für den der Schritt 32 beendet ist, kann im Schritt 34 dem Dicing-Trennverfahren unterzogen werden. Die nächsten Teilblöcke können dann in den Schritten 35 und 36 aufgeteilt werden. Der folgende fünfte Teilblock kann wiederum im Schritt 33 bearbeitet werden. Dadurch ist eine Anpassung der einzelnen Bearbeitungsstufen aneinander möglich. Insbesondere kann ein Auslastungsgrad der einzelnen Bearbeitungsstufen optimiert werden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist für jeden der Schritt 33 bis 36 jeweils ein nachfolgender Schritt 37 bis 40 vorgesehen. In den Schritten 37 bis 40 erfolgt jeweils ein Schleifen und gegebenenfalls eine weitere Bearbeitung der in den Schritten 33 bis 36 durch Aufteilen der Teilblöcke 1 gebildeten und vereinzelten piezoelektrischen Werkstücke 2.
  • Die so gestaltete Prozesskette mit den Schritten 30 bis 40 ermöglicht eine prozessfähige Herstellung von Keramiken mit piezoelektrischen Eigenschaften, das heißt piezoelektrische Werkstücke 2.
  • Somit ist an Hand der Schritte 30 bis 40 eine vorteilhafte Prozesskette beschrieben. Durch diese können verfahrensbedingte Nachteile einer Verkrümmung der Werkstücke 2 beseitig werden. Damit verbunden kann die für die Funktion des Aktors entscheidende Herstellbarkeit der Isolationszone verbessert werden. Hierdurch ist eine Ausschussrate bei der Herstellung verringert
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken (2), das folgende Schritte aufweist: – Laminieren eines Blocks (25) aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten und einer Vielzahl von zwischen den piezoelektrischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten; – Trennen des Blocks (25) in Teilblöcke (1) und – Entbindern und Sintern der Teilblöcke (1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilblock (1) m × n unzerteilte piezoelektrische Werkstücke (2) aufweist, die in m Reihen und n Spalten des Teilblocks (1) angeordnet sind, und dass die Anzahl n der Spalten nicht kleiner als 2 ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl m der Reihen gleich 1 ist und dass der Teilblock (1) 1 × n unzerteilte piezoelektrische Werkstücke (2) aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (25) m Spalten mit piezoelektrischen Werkstücken (2) aufweist und dass der Block (25) in Teilblöcke (1) aufgeteilt wird, die jeweils zumindest eine Reihe an piezoelektrischen Werkstücken (2) aufweisen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilblock (1) genau eine Reihe an piezoelektrischen Werkstücken (2) aufweist oder dass jeder Teilblock (1) genau zwei Reihen an piezoelektrischen Werkstücken (2) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Reihen und/oder den Spalten der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke (2) des Teilblocks (1) Kanäle (3) vorgesehen sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (3) als Durchgangsbohrungen ausgestaltet sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (3) zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Längsrichtung (8) der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke (2) des Teilblocks (1) ausgebildet sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Außenseite (10, 11) des Teilblocks (1) zwischen den Reihen und/oder den Spalten der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke (2) Vertiefungen (12, 13) vorgesehen sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Außenseite (10, 11) des Teilblocks (1) vorgesehenen Vertiefungen (12, 13) in einer Längsrichtung (6) der unzerteilten piezoelektrischen Werkstücke (2) des Teilblocks (1) verlaufen.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entbindern und Sintern der Teilblöcke (1) in einem kombinierten thermischen Prozessschritt erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch – Aufteilen der entbinderten und gesinterten Teilblöcke (1) in vereinzelte piezoelektrische Werkstücke (2).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufteilen der entbinderten und gesinterten Teilblöcke (1) in vereinzelte piezoelektrische Werkstücke (2) durch zumindest ein Dicing-Trennverfahren erfolgt.
  14. Anlage zur Herstellung von piezoelektrischen Werkstücken (2), wobei die Anlage ausgestaltet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen.
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