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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät zum kühlen
Lagern von Gut.
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Ein
Kältegerät weist einen nach außen thermisch
isolierten Innenraum auf, der mittels eines Kältekreislaufs
auf einem Temperaturniveau gehalten wird, das in der Regel niedriger
ist als die Umgebungstemperatur des Kältegeräts.
In dem Kältekreislauf wird ein Kältemittel umgewälzt,
das in einem Verdampfer verdampft wird, so dass das Kältemittel
von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase
wechselt, wobei die zum Verdampfen notwendige Verdampfungswärme
aus dem Innenraum des Kältegeräts abgezogen wird.
Das gasförmige Kältemittel wird von einem Verdichter
verdichtet und in einem Kondensator aus der gasförmigen
Phase in die flüssige Phase kondensiert, wobei die dabei
entstehende Kondensationswärme an die Umgebung des Kältegeräts
abgegeben wird.
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Das
Kältegerät ist beispielsweise ein Kühlschrank,
der als ein Kombigerät ausgeführt ist, das eine
Kühlkammer und eine Gefrierkammer aufweist. Die Kühlkammer
ist über dem Gefrierpunkt temperiert, so dass Gut, das
in der Kühlkammer gelagert ist, nicht gefrieren kann, wohingegen
die Gefrierkammer auf unterhalb des Gefrierpunkts temperiert ist,
so dass Gut, das in der Gefrierkammer lagert, gefriert. In dem Kombigerät
ist sowohl für die Kühlkammer als auch für
die Gefrierkammer jeweils ein Verdampfer vorgesehen. Alternativ
hierzu ist nur ein einziger Verdampfer in dem Kombigerät
vorgesehen, wobei von dem Verdampfer Luft gekühlt wird,
die entsprechend verteilt in die Kühlkammer und die Gefrierkammer
geleitet wird.
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Die
Luft im Inneren des Kombigeräts ist mit geringer Luftfeuchtigkeit
versehen, so dass sich in der Gefrierkammer nur wenig Luftfeuchtigkeit
als gefrorener Reif auf dem Gut und dem Verdampfer ablagern kann.
Nachteilig hierbei ist allerdings, dass, wenn beispielsweise in
dem Kühlfach Lebensmittel gelagert sind, diese aufgrund
der geringen Luftfeuchtigkeit im Innenraum des Kühlfachs
schnell austrocknen.
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Aus
DE 10 2005 021 606
A1 ist ein Kühlschrank mit einer Kühlkammer
und einer Gefrierkammer bekannt. Die Gefrierkammer ist oberhalb
der Kühlkammer angesiedelt, wobei zwischen der Gefrierkammer
und der Kühlkammer ein Zwischenraum vorgesehen ist, in
dem ein Verdampfer untergebracht ist. Im Zuströmbereich
und Abströmbereich des Verdampfers sind jeweils Verbindungskanäle
zu der Gefrierkammer und der Kühlkammer vorgesehen, so dass
mit Hilfe eines Lüfters, der im Abströmbereich des
Verdampfers in dem Zwischenraum angesiedelt ist, Luft im Innenraum
des Kühlschranks zirkulieren kann. Dadurch stellt sich
von dem Verdampfer durch die entsprechenden Kanäle in die
Gefrierkammer und von der Gefrierkammer durch die entsprechenden
Kanäle zu dem Verdampfer eine erste Luftzirkulation und
von dem Verdampfer durch die entsprechenden Kanäle zu der
Kühlkammer und von der Kühlkammer durch die entsprechenden
Kanäle zu dem Verdampfer eine zweite Luftzirkulation ein.
Im Bereich des Verdampfers ist eine Heizung vorgesehen, die zur
Enteisung des Verdampfens nach Ablauf von entsprechenden Zeitintervallen
in Betrieb genommen wird, so dass der Verdampfer im No-Frost-Betrieb
betreibbar ist. Insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit der Luft
im Innenraum des Kühlschranks sind die Zeitintervalle,
nach denen der Verdampfer enteist werden muss, kurz, so dass der
Verdampfer viele Abtauzyklen hat.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kältegerät, insbesondere
ein Haushaltskältegerät, zum kühlen Lagern
von Gut zu schaffen, bei dem sowohl die Anzahl der Abtauzyklen als
auch das Austrocknen des eingelagerten Kühlgutes verbessert
ist.
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Das
erfindungsgemäße Kältegerät
zum kühlen Lagern von Gut weist eine Kühlkammer
auf, dessen Innenraum beim Betrieb des Kältegeräts
mit Kühlluft gekühlt ist, die durch einen Kühlkanal
der Kühlkammer strömt, der einen Kühlluftaustritt
ins Kühlfach verhindert und der zumindest einen an den Innenraum
der Kühlkammer angrenzenden Wandabschnitt aufweist, durch
den Wärmeleistung von dem Innenraum der Kühlkammer
in den Kühlkanal übertragbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist ein Eintritt
von Kühlluft in das Kühlfach z. B. über Luftaustrittsöffnungen
verhindert.
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Dadurch
ist die Kühlluft von dem Innenraum der Kühlkammer
hermetisch räumlich getrennt, so dass in dem Innenraum
eine höhere Luftfeuchtigkeit als in der Kühlluft
gewählt werden kann. Dadurch ist das Gut in der Kühlkammer
von der hohen Luftfeuchtigkeit umgeben, so dass das Gut nur wenig
austrocknen kann. Wird die Kühlluft von einem in einem Kältekreislauf
integrierten Verdampfer gekühlt, ist der Verdampfer nur
der geringen Luftfeuchtigkeit der Kühlluft ausgesetzt ist.
Dadurch ist eine Vereisung des Verdampfers gering, so dass der Verdampfer
wenige Abtauzyklen hat.
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Bevorzugt
weist die Kühlkammer einen Innenbehälter mit einer
den Innenraum des Kühlfachs umgrenzenden Innenbehälterwand
auf, in der der Kühlkanal integriert angeordnet ist. Vorzugsweise weist
die Innenbehälterwand an ihrer Innenseite eine Vertiefung
auf, die mit dem Wandabschnitt abgedeckt ist, so dass von der Vertiefung
und dem Wandabschnitt der Kühlkanal gebildet ist. Der Innenbehälter
ist bevorzugt durch Tiefziehen hergestellt, bei dem die Vertiefung
an der Innenbehälterwand mitangeformt wird. Dadurch ist
der Innenbehälter mit dem Kühlkanal einfach konstruiert,
so dass der Innenbehälter kostengünstig hergestellt
werden kann.
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Außerdem
ist es bevorzugt, dass der Wandabschnitt von einer Abdeckplatte
gebildet ist, die an der Innenseite des Innenbehälters
in die Vertiefung eingesetzt ist. Die Abdeckplatte ist bevorzugt ein
Metallblech oder eine Metallfolie. Somit ist durch Wärmeleitung
Wärmeleistung von dem Innenraum der Kühlkammer
in den Kühlkanal übertragbar, wobei der Wärmeübergangskoeffizient
der Abdeckplatte vorteilhaft gering ist. Außerdem kann
die Abdeckplatte an die Innenbehälterwand angeformt sein,
so dass einfach der hermetische Abschluss zwischen der Abdeckplatte
und der Innenbehälterwand herstellbar ist.
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Vorzugsweise
hat der Kühlkanal einen Querschnitt, der parallel zu der
Abdeckplatte eine größere Erstreckung als senkrecht
zu der Abdeckplatte hat. Der Innenbehälter ist bevorzugt
als ein Quader mit einer Tür und einer der Tür
gegenüberliegenden Rückwand ausgebildet, an der
der Kühlkanal angesiedelt ist. Bevorzugt erstreckt sich
der Kühlkanal flächig an der Rückwand
und ist von mindestens einem an der Rückwand ausgebildeten
Steg geteilt. Der Kühlkanal bedeckt somit flächig
und mäanderförmig die Rückwand des Innenbehälters,
wodurch ein guter Wärmübergang von dem Inneren
des Innenbehälters in den Kühlkanal erreicht ist.
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Bevorzugt
weist das Kältegerät einen Kältekanal
mit einem Kältekanaleintritt und einem Kältekanalaustritt
sowie eine in dem Kältekanal zwischen dem Kältekanaleintritt
und dem Kältekanalaustritt angeordnete Verdampfer-Lüfter-Anordnung
auf, wobei der Kühlkanal einen an dem Kältekanaleintritt
angeschlossenen Kühlkanalaustritt und einen an dem Kältekanalaustritt
angeschlossenen Kühlkanaleintritt aufweist, so dass mit
der Verdampfer-Lüfter-Anordnung die Kühlluft durch
den Kältekanal und den Kühlkanal zwangsweise umwälzbar
ist. Dadurch wird durch den Kältekanal die Verdampfer-Lüfter-Anordnung
mit der Kühlluft gespeist, die vorteilhaft eine geringe
Luftfeuchtigkeit hat, so dass die Verdampfer-Lüfter-Anordnung
nicht zum Vereisen neigt.
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Außerdem
ist es bevorzugt, dass das Kältegerät eine Gefrierkammer
aufweist, die zwischen dem Kältekanaleintritt und dem Kältekanalaustritt
geschaltet ist, so dass die Gefrierkammer von der Kühlluft
durchströmbar ist. Dadurch, dass die Kühlluft durch
den Kühlkanal über den Wandabschnitt zuerst mit
der Kühlkammer thermodynamisch in Kontakt tritt und dann
erst zum Kühlen der Gefrierkammer in diese strömt,
tritt die Kühlluft mit einer höheren Temperatur
in die Gefrierkammer ein, als wie wenn die Kühlluft nach
dem Austritt aus der Verdampfer-Lüfter-Anordnung in die
Gefrierkammer geleitet werden würde. Dies hat den Vorteil,
dass beispielsweise zum Halten der Temperatur in dem Gefrierfach
das Innere des Gefrierfachs nicht übermäßig
stark abgekühlt wird, wodurch das Kältegerät
einen energieeffizienten Betrieb hat.
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Das
Innere der Kühlkammer ist von der Kühlluft abgetrennt,
wohingegen die Kühlluft die Gefrierkammer durchflutet.
Das in der Kühlkammer gelagerte Gut steht somit via den
Wandabschnitt mit der Kühlluft in indirektem Kontakt, wohingegen
Gut, das in der Gefrierkammer gelagert ist, mit der Kühlluft
in direktem Kontakt steht. Dadurch kann vorteilhaft das Innere der
Kühlkammer eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, wohingegen
das Innere der Gefrierkammer aufgrund der hohen Trockenheit der
Kühlluft eine geringe Luftfeuchtigkeit hat. Dies entspricht
den Anforderungen an das jeweilige Gut, da das Gut, das in der Kühlkammer
gelagert ist, vor Austrocknung geschützt werden soll, und
das Gut, das in der Gefrierkammer gelagert ist, vor Reifbildung
geschützt werden soll.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass die Gefrierkammer einen Gefrierkanal aufweist,
der mit seinem Gefrierkanaleintritt an dem Kältekanalaustritt
angeschlossen ist und mit seinem Gefrierkanalaustritt in die Gefrierkammer
mündet. Dadurch kann vorteilhaft die Gefrierkammer unabhängig
von der Kühlkammer betrieben werden, was insbesondere dann
erwünscht ist, wenn die Temperatur in der Gefrierkammer
schnell auf ein tiefes Niveau abgesenkt werden soll Ferner weist
bevorzugt das Kältegerät in dem Kühlkanal
mindestens eine erste Steuerungseinrichtung und in dem Gefrierkanal
mindestens eine zweite Steuerungseinrichtung auf, mit denen die
Kühlluft derart steuerbar ist, dass wahlweise der Kühlkanal mit
der Kühlkammer zusammen mit der Gefrierkammer oder der
Kühlkanal mit der Kühlkammer ohne der Gefrierkammer
oder die Gefrierkammer ohne der Kühlkammer mit der Kühlluft
durchströmbar ist. Hierbei weist das Kältegerät
bevorzugt eine thermostatische Regelung auf, mit der in Abhängigkeit
von aktuellen Innentemperaturen der Kühlkammer und/oder der
Gefrierkammer die Steuerungseinrichtungen steuerbar sind. Somit
ist ein variabler und flexibler Betrieb des Kältegeräts
ermöglicht, wobei eine entsprechende Kühlung der
Kühlkammer und/oder der Gefrierkammer anhand von tatsächlich
vorherrschenden Innentemperaturen einstellbar ist. Dadurch kann
das Kältegerät schnell und energieeffizient auf die
entsprechend gewünschten Temperaturniveaus gebracht werden.
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Wenn
das Kältegerät aufgestellt ist, ist bevorzugt
die Kühlkammer oberhalb der Gefrierkammer angeordnet, wobei
zwischen der Gefrierkammer und der Kühlkammer der Kältekanal
mit der Verdampfer-Lüfter-Anordnung vorgesehen ist. Ferner
ist es bevorzugt, dass die Verdampfer-Lüfter-Anordnung
einen Verdampfer aufweist, der als ein Lamellenverdampfer und/oder
als ein No-Frost-Verdampfer ausgeführt ist.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Kältegeräts anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 einen
Längsschnitt einer ersten Ausführungsform des
Kältegeräts in einer ersten Betriebsart,
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2 einen
Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts
aus 1,
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3 die
erste Ausführungsform des Kältegeräts
in einer zweiten Betriebsart,
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4 einen
Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts
aus 3,
-
5 einen
Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform des
Kältegeräts und
-
6 einen
Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts
aus 5.
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Wie
es aus 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein
Kältegerät 1 ein Gehäuse 2 auf,
in dem eine Kühlkammer 3 mit einem Kühlkammerinnenraum 7 und
eine Gefrierkammer 4 mit einem Gefrierkammerinnenraum 8 vorgesehen
sind. Das Kältegerät 1 weist des Weiteren.
eine Gehäusetür 5 auf, mit der sowohl
die Kühlkammer 3 als auch die Gefrierkammer 4 verschließbar
ist. Das Gehäuse 2 weist eine Wärmeisolierung 6 auf,
die beispielsweise als ein geschäumter Kunststoff ausgeführt
ist, mit der der Kühlkammerinnenraum 7 und der
Gefrierkammerinnenraum 8 nach außen wärmeisoliert
ist. Den Kühlkammerinnenraum 7 umgrenzend ist
ein Innenbehälter 9 in der Kühlkammer 3 vorgesehen,
der von einer Innenbehälterwand 10 gebildet ist.
An der der Gehäusetür 5 gegenüberliegenden
Seite der Kühlkammer 3 ist eine Kühlkammerrückwand 11 angesiedelt.
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Die
Innenbehälterwand 10 ist an der Kühlkammerrückwand 11 mit
einer Vertiefung 12 nach außen versehen, die flächig
sich im Bereich der Kühlkammerrückwand 11 erstreckt.
In dem Innenbehälter 9 ist auf die Vertiefung 12 eine
Abdeckplatte 14 gesetzt, so dass in der Vertiefung 12 ein
Hohlraum ausgebildet ist, der von der Abdeckplatte 14 hermetisch von
dem Kühlkammerinnenraum 7 abgeschlossen ist. In
der Vertiefung 12 sind zwei Stege 13 ausgebildet,
die sich zwischen der Innenbehälterwand 10 und der
Abdeckplatte 14 erstrecken, so dass in der Vertiefung 12 ein
Kühlkanal 15 ausgebildet ist.
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Zwischen
der Kühlkammer 3 und der Gefrierkammer 4 ist
ein Kältekanal 18 ausgebildet, in dem eine Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 angesiedelt ist.
Die Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 weist einen Verdampfer 22 und
einen Lüfter 23 auf, wobei der Verdampfer 22 in
einem Kältekreislauf (nicht gezeigt) integriert ist. Der
Lüfter 23 dient dazu Kühlluft durch den
Kältekanal 18 an den Verdampfer 22 zu
fördern.
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Die
Stege 13 sind in der Vertiefung 12 im wesentlichen
zueinander parallel und vertikal sich erstreckend angeordnet, so
dass zwischen den Stegen 13 in erster Abschnitt des Kühlkanals 15 ausgebildet ist,
der im oberen Bereich der Kühlkammer 3 sich teilt und
wieder nach unten in der Kühlkammer 3 geführt ist.
Daraus ergibt sich die in 2 und 4 gezeigte
Form des Kühlkanals 15, nämlich dass
der Kühlkanal 15 im mittleren unteren Bereich
der Kühlkammer 3 seinen Kühlkanaleintritt 16 hat,
von dem sich der Kühlkanal 15 nach oben erstreckt.
Im Bereich der Oberseite der Kühlkammer 3 teilt
sich er Kühlkanal 15 jeweils nach links und nach
rechts auf. Der Kühlkanal 15 ist von der Oberseite
der Kühlkammer 3 entlang den Stegen 13 im
seitlichen Außenbereich der Kühlkammer 3 nach
unten geführt. Dadurch ist der Kühlkanal 15 mit
zwei Ästen ausgebildet, die jeweils am Kältekanal 18 vorbei
nach unten entlang der Gefrierkammerrückwand 27 der
Gefrierkammer 4 geführt sind. Auf mittlerer Höhe
der Gefrierkammer 4 haben die Äste des Kühlkanals 15 zum
Gefrierkammerinnenraum 8 hin jeweils einen Kühlkanalaustritt 17.
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Zwischen
den Ästen des Kühlkanals 15 an der Gefrierkammerrückwand 27 ist
ein Gefrierkanal 28 vorgesehen, der in den Gefrierkammerraum 8 einen
Gefrierkanalaustritt 30 aufweist, der mit einer Gefrierkanalaustrittsklappe 32 verschließbar
ist. Ferner hat der Kältekanal 18 in Durchströmungsrichtung der
Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 gesehen entsprechend
angesiedelt einen Kältekanaleintritt 19 und einen
Kältekanalaustritt 20. Der Gefrierkammerinnenraum 8 mündet
in den Kältekanaleintritt 19, wobei der Kältekanal 18 an
seinem Kältekanalaustritt 20 sowohl in einen Gefrierkanaleintritt 29 des
Gefrierkanals 28 und in den Kühlkanaleintritt 16 mündet.
An dem Kühlkanaleintritt 16 ist eine Kühlkanaleintrittsklappe 26 und
an dem Gefrierkanaleintritt 29 ist eine Gefrierkanaleintrittsklappe 31 vorgesehen,
mit denen der Zugang des Kühlkanals 15 und/oder
des Gefrierkanals 28 steuerbar ist.
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In
einer ersten Betriebsart ist die Gefrierkanaleintrittsklappe 31 geschlossen,
so dass der Gefrierkanal 28 stillgelegt ist. Dadurch stellt
sich beim Betrieb der Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 eine Kühlluftströmung 25 derart
ein, dass die Kühlluftströmung 25 ausgehend
von dem Lüfter 23 durch den Kühlkanaleintritt 16 in
den Kühlkanal 15 eintritt, wobei die Kühlluftströmung 25 an
der Kühlkammerrückwand 11 nach oben geleitet
wird. Im oberen Bereich der Kühlkammer 3 teilt
sich die Kühlluftströmung 25 in einen
linken und einen rechten Anteil auf, die dann in dem Kühlkanal 25 nach
unten an dem Kältekanal 18 vorbei entlang der
Gefrierkammerrückwand 27 über den Kühlkanalaustritt 17 in
den Gefrierkammerinnenraum 8 geleitet wird. Nachdem die
Kühlluftströmung 25 den Gefrierkammerinnenraum 8 durchströmt
hat, tritt die Kühlluftströmung 25 durch
den Kältekanaleintritt 19 in den Kältekanal 18 ein
und passiert den Verdampfer 22.
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Bei
einer zweiten Betriebsart ist die Kühlkanaleintrittsklappe 26 geschlossen,
so dass der Kühlkanal 15 stillgelegt ist. Außerdem
ist im Bereich der Gefrierkammer 4 in dem Kühlkanal 15 eine
Kühlkanalaustrittsklappe 34 vorgesehen, so dass
der Bereich des Kühlkanals 15, der an der Gefrierkammerrückwand 27 verlegt
ist, ebenfalls stillgelegt ist. Von dem Lüfter 23 wird
die Kühlluftströmung 25 durch den Kältekanalaustritt 20 und
den Gefrierkanaleintritt 29 in den Gefrierkanal 28 gefördert,
wonach die Kühlluftströmung 25 an dem
Gefrierkanalaustritt 30 durch die Gefrierkanalklappe 32 in
den Gefrierkammerinnenraum 8 eintritt. Nachdem die Kühlluftströmung 25 den Gefrierkammerinnenraum 8 durchströmt
hat, tritt die Kühlluftströmung 25 an
dem Kältekanaleintritt 19 in den Kältekanal 18 ein
und passiert danach den Verdampfer 22.
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Bei
der ersten Betriebsart wird die Kühlluft zuerst in den
Kühlkanal 15 gefördert, wobei auf Grund
von Wärmeleitung durch die Abdeckplatte 14 Wärmeleistung 24 dem
Kühlkammerinnenraum 7 entzogen wird. Dadurch,
dass die Kühlluftströmung 25 in den Kühlkanal 15 unmittelbar
nach dem Passieren des Verdampfers 22 eintritt, hat die
Kühlluftströmung 25 insbesondere im Bereich
des Kühlkanaleintritts 16 eine niedrige Temperatur.
Somit ist der Temperaturunterschied zwischen dem Kühlkammerinnenraum 7 und
der Kühlluftströmung 25 in diesem Bereich
hoch, so dass der Kühlkammerinnenraum 7 schnell
und effektiv abkühlbar ist.
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Hervorgerufen
durch die Aufnahme der Wärmeleistung 24 in dem
Kühlkanal 15 hat die Kühlluftströmung 25 am
Kühlkanalaustritt 17 eine höhere Temperatur
als am Kältekanalaustritt 20, so dass der Gefrierkammerinnenraum 8 nicht
mit einer zu stark abgekühlten Kühlluftströmung 25 belastet
wird, wie es der Fall wäre, wenn die Kühlluftströmung 25 direkt am
Kältekanalaustritt 20 in den der Gefrierkammerinnenraum 8 geleitet
worden wäre.
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Die
in 5 und 6 gezeigte Ausführungsform
des Kältegeräts 1 unterscheidet sich
von der in 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsform dahingehend, dass der Kühlkanalaustritt 17 nicht
in der Gefrierkammer 4 sondern am Kältekanaleintritt 19 vorgesehen
ist. Hierfür ist an einer Innenbehälterseitenwand 33 der
Kühlkanal 15 von der Kühlkammerrückwand 11 zu
dem Kältekanaleintritt 19 verlegt. Beim Betrieb
der Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 wird von dem
Lüfter 23 ausgehend die Kühlluftströmung 25 durch
den Kältekanalaustritt 20 in den Kühlkanal 15 durch
den Kühlkanaleintritt 16 gefördert, wonach
die Kühlluftströmung 25 durch den Kühlkanal 15 entlang
der Kühlkammerrückwand 11 strömt
und schließlich durch den Kühlkanalaustritt 17 und
dem Kältekanaleintritt 19 zu dem Verdampfer 22 geleitet wird.
Dadurch ist lediglich eine Kühlung der Kühlkammer 3 erreicht,
wohingegen die Gefrierkammer 4 stillgelegt ist.
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Der
Kältekanal 18 erstreckt sich horizontal, wobei
im Bereich der Kühlkammerrückwand 11 der Kältekanalaustritt 20 und
im Bereich der Gehäusetür 5 der Kältekanaleintritt 19 angesiedelt
ist. Somit ergibt sich eine Durchströmrichtung der Kühlluftströmung 25 durch
den Kältekanal 28 von der Gehäusetür 5 hin
zu der Kühlkammerrückwand 11. Der Lüfter 23 ist
stromab des Verdampfers 22 angeordnet, so dass durch den
Lüfter 23 bereits von dem Verdampfer 22 gekühlte
Kühlluftströmung 25 gefördert
wird.
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- 1
- Kältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kühlkammer
- 4
- Gefrierkammer
- 5
- Gehäusetür
- 6
- Wärmeisolierung
- 7
- Kühlkammerinnenraum
- 8
- Gefrierkammerinnenraum
- 9
- Innenbehälter
- 10
- Innenbehälterwand
- 11
- Kühlkammerrückwand
- 12
- Vertiefung
- 13
- Steg
- 14
- Abdeckplatte
- 15
- Kühlkanal
- 16
- Kühlkanaleintritt
- 17
- Kühlkanalaustritt
- 18
- Kältekanal
- 19
- Kältekanaleintritt
- 20
- Kältekanalaustritt
- 21
- Verdampfer-Lüfter-Anordnung
- 22
- Verdampfer
- 23
- Lüfter
- 24
- Wärmeleistung
- 25
- Kühlluftströmung
- 26
- Kühlkanaleintrittsklappe
- 27
- Gefrierkammerrückwand
- 28
- Gefrierkanal
- 29
- Gefrierkanaleintritt
- 30
- Gefrierkanalaustritt
- 31
- Gefrierkanaleintrittsklappe
- 32
- Gefrierkanalaustrittsklappe
- 33
- Innenbehälterseitenwand
- 34
- Kühlkanalaustrittsklappe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005021606
A1 [0005]