DE102009026392A1

DE102009026392A1 - Handkreissäge

Info

Publication number: DE102009026392A1
Application number: DE200910026392
Authority: DE
Inventors: Robert Freund
Original assignee: Freund Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Freund Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 2009-08-18
Filing date: 2009-08-18
Publication date: 2011-03-03
Also published as: WO2011020473A1

Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Handkreissäge, insbesondere für die Zerlegung von Tierkörpern, mit einem zylinderförmigen Handstück (1), einem Kreissägeblatt (3) und einem Motor (4) in dem Handstück, wobei die Mitte des Kreissägeblattes (3) in etwa in der Längsachse des Handstückes (1) angeordnet ist und über ein einfaches Zahnrad- und Winkelgetriebe vom Motor (4) angetrieben ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handkreissäge, insbesondere für die Zerlegung von Tierkörpern, mit einem zylinderförmigen Handstück, einem Kreissägeblatt und einem Motor in dem Handstück.
Handkreissägen für die Zerlegung von Tierkörpern werden elektrisch, hydraulisch oder über Druckluft angetrieben. Dabei befindet sich bei Einhandsägen der Antriebsmotor im Handstück. Die Drehzahl der Antriebswelle des Motors wird über ein Planetengetriebe auf eine Getriebewelle übersetzt und dann das Kreissägeblatt über ein Kegelradpaar angetrieben.
Ein solches Planetengetriebe ist wenig robust und damit für die erhöhten Anforderungen in einem Schlachtbetrieb nur bedingt geeignet.
Weiterhin befindet sich die Getriebewelle über das Planetengetriebe in der Achse des Antriebsmotors. Durch das anschließende Kegelradpaar ist das Kreissägeblatt aus der Achse des Handgriffs versetzt. Dadurch ergibt sich im Betrieb der Handkreissäge ein Drehmoment von dem Sägeblatt auf das Handstück, wodurch die Führung der Handkreissäge erschwert wird.
In dem Patent US 5,311,664 wird ein motorbetriebenes Enthäutungsmesser beschrieben, das mit einem Kreismesser und einem Druckluftmotor arbeitet. Hier befindet sich die Mitte des Kreismessers in der Achse des Handstücks mit dem Druckluftmotor. Der Antrieb des Kreismessers erfolgt über ein Kegelradpaar und einen Zahnriemen.
In dem Patent US 7,163,453 B1 wird ein druckluftbetriebener Enthäuter beschrieben, der ein Paar von Trennscheiben besitzt, die über Stößelstangen an einer Excenterwelle gegenläufig angetrieben werden.
Diese Enthäuter sind nicht für die Zerlegung von Tierkörpern geeignet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Handkreissäge zu beschreiben, die mit einem robusten Getriebe arbeitet und bei der die Mitte des Sägeblattes in etwa in der Achse des Handstückes liegt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Handkreissäge besitzt einen Antriebsmotor in ihrem zylinderförmigen Handstück, der vorzugsweise als Druckluftmotor ausgeführt ist. Es sind aber auch Elektromotore oder hydraulische Motore einsetzbar. Mit dem Handstück wird die Handkreissäge im Betrieb geführt. Die Handkreissäge ist so ausgelegt, dass sie einhändig bedient werden kann. Die Mitte des Kreissägeblattes liegt dazu etwa in der Achse des Handstückes, so dass bei einem Druck auf das Kreissägeblatt in dem Handstück kein Drehmoment hervorgerufen wird.
Das Getriebe für den Antrieb des Kreissägeblattes ist so angeordnet, dass diese Flucht von Mittelachse des Handstückes und der Mitte des Kreissägeblattes in etwa erreicht wird. Das Getriebe ist von einem Ende des Handstückes ausgehend seitlich von dem Kreissägeblatt angeordnet. Die Drehung des Motorritzels wird über ein Zahnrad auf eine Getriebewelle übertragen und über ein Winkelgetriebe wird dann das Kreissägeblatt angetrieben. Dabei ist es günstig, dass sich vom Ritzel auf eine Getriebewelle eine Drehzahluntersetzung von etwa 3 ergibt. Das Winkelgetriebe ist vorteilhafterweise als Kegelradpaar ausgeführt, dass eine Untersetzung von etwa 3 besitzt und sich somit eine Gesamtuntersetzung zwischen Motor und Kreissägeblatt von etwa 9 ergibt.
Gegenüber einem Planetengetriebe sind mit dem beschriebenen Getriebe höhere Kräfte und Drehmomente übertragbar, so dass weitere Anwendungsfelder mit der Handkreissäge erschlossen werden.
Für den Betrieb der Handkreissäge ist in einer Ausführungsform ein Pistolengriff vorgesehen, der an dem Handstück angebracht ist und auch einen Schalter für den Motor besitzt.
Zusätzliche Handgriffe erleichtern den Zweihandbetrieb. So ist ein bügelförmiger Handgriff vorgesehen, der an dem getriebeseitigen Ende des Handstücks mittig zur Längsachse und über dem Kreissägeblatt angebracht ist.
Der Betrieb der Handkreissäge mit Druckluft ist in einem Schlachtbetrieb sehr vorteilhaft. Druckluft steht als Energie zur Verfügung. Die Druckluftzufuhr zur Handkreissäge erfolgt über einen leichten Schlauch an dem, dem Getriebe gegenüberliegenden Ende des Handstücks.
Das Kreissägeblatt ist mit einem Blattschutz versehen, mit dem die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
Eine Ausführungsform der Handkreissäge ist beispielhaft in den Figuren dargestellt.
1 zeigt eine Seitenansicht der Handkreissäge.
2 zeigt einen Querschnitt durch eine Handkreissäge.
3 zeigt eine Frontansicht einer Handkreissäge.
In den 1 und 3 ist eine Handkreissäge mit ihrem Handstück 1, dem Handgriff 2 und dem Kreissägeblatt 3 dargestellt. In dem zylinderförmigen Handstück 1 ist der Motor 4 untergebracht und wird über den Handschalter 5 ein- oder ausgeschaltet.
Der Blattschutz 6 bedeckt einen großen Teil der Fläche des Kreissägeblattes 3. Über die Tiefenverstellung 7 kann die Schnitttiefe der Handkreissäge eingestellt werden.
Seitlich neben dem Kreissägeblatt 3 ist das Getriebe angebracht, dass durch einen Getriebedeckel 9 abgedeckt ist.
2 zeigt einen Querschnitt durch die Handkreissäge. In dem Handstück 1 ist der Druckluftmotor 4 untergebracht. Die Druckluft wird über den Druckluftanschluss 8 am Ende des Handstücks 1 zugeführt.
Das Motorritzel 10 treibt über das Zahnrad 12 die Getriebewelle 11 an. Diese wirkt auf das Kegelradpaar 13 und treibt somit das Kreissägeblatt 3 an. Durch die Anordnung der Getriebewelle 11 neben dem Kreissägeblatt 3 liegen das Kreissägeblatt 3 und die Achse des Handstücks 1 in etwa in einer Flucht.
Das Zahnrad- und Winkelgetriebe ist mit dem Getriebedeckel 9 abgedeckt. Der Blattschutz 6 deckt das Kreissägeblatt 3 ab.
Bezugszeichenliste

1: Handstück
2: Handgriff
3: Kreissägeblatt
4: Druckluftmotor
5: Handschalter
6: Blattschutz
7: Tiefenverstellung
8: Druckluftanschluss
9: Getriebedeckel
10: Motorritzel
11: Getriebewelle
12: Zahnrad
13: Kegelradpaar

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5311664 [0005]
US 7163453 B1 [0006]

Claims

Handkreissäge, insbesondere für die Zerlegung von Tierkörpern, mit einem zylinderförmigen Handstück (1), einem Kreissägeblatt (3) und einem Motor (4) in dem Handstück, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte des Kreissägeblattes (3) in etwa in der Längsachse des Handstückes (1) angeordnet ist und über ein einfaches Zahnrad- und Winkelgetriebe vom Motor (4) angetrieben ist.
Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad- und Winkelgetriebe an einem Ende des Handstücks (1) befestigt seitlich vom Kreissägeblatt (3) angeordnet ist.
Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Handstück ein Pistolengriff angebracht ist.
Handkreissäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Handgriff (2) an dem getriebeseitigen Ende des Handstücks (1) vorgehen ist.
Handkreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) bügelförmig ist und mittig zur Längsachse und über dem Kreissägeblatt (3) angebracht ist.
Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (4) ein Druckluftmotor ist.
Handkreissäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Handstücks (1) eine Druckluftzufuhr (8) angebracht ist.
Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreissägeblatt (3) mit einem Blattschutz (6) versehen ist.
Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad- und Winkelgetriebe an einem Ritzel (10) des Motors mit einem Zahnrad (12) auf einer Getriebewelle (11) angreift, wobei sich eine Drehzahluntersetzung vom Ritzel (10) auf die Getriebewelle (11) von etwa 3 ergibt.
Handkreissäge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Kreissägeblattes (3) von der Getriebewelle (11) über ein Kegelradpaar (13) erfolgt.
Handkreissäge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kegelradpaar (13) eine Untersetzung von etwa 3 besitzt und sich somit eine Gesamtuntersetzung zwischen Motor (4) und Kreissägeblatt (3) von etwa 9 ergibt.