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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung einer elektrischen Last. Bei der angesteuerten elektrischen
Last handelt es sich insbesondere um eine Anordnung von Leuchtdioden,
im Weitern mit LEDs bezeichnet, wobei die elektrische Last mit einem
nahezu konstanten Betriebsstrom zu versorgen ist.
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Zur
Ansteuerung einer elektrischen Last, insbesondere von LEDs, LED-Ketten
und/oder LED-Arrays, werden vorrangig Konstantstromquellen verwendet.
Es sind diverse Anordnungen von LEDs bekannt, neben der parallelen
oder Matrixverschaltung von LEDs ist auch die Möglichkeit
der Reihenschaltung von LEDs bekannt. Bei der Reihenschaltung von LEDs
werden alle LEDs in Reihe nacheinander geschaltet; diese Verschaltung
wird auch als LED-Kette bezeichnet. Um LED-Ketten betreiben zu können, wird
ein konstanter Strom erzeugt und durch die LEDs geleitet. Es stellt
sich dann eine Spannung über den LEDs ein, die der Summe
der Flussspannungen aller LEDs entspricht.
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Um
eine konstante Lichtausbeute zu erreichen, muss daher der Strom,
der durch die LEDs fließt, temperaturabhängig
geregelt werden und nahezu konstant sein. Dies erfolgt in bekannter
Weise über eine Pulsweitenmodulation des zugeführten Stromes.
Mittels einer Pulsweitenmodulation wird dieser modulierte Strom
dann zur Helligkeitssteuerung der LED-Ketten eingesetzt.
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Die
Energieversorgung der LEDs erfolgt beispielsweise mittels eines
sogenannten Aufwärtswandlers. Ein solcher Aufwärtswandler
ist als Stand der Technik anzusehen.
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Aus
DE 20 2007 011 973
U1 ist eine LED-Clusteranordnung bekannt, welche mit Konstantstrom
versorgt wird. Die LED-Clusteranordnung wird über eine
Pulsweitenmodulation angesteuert.
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Aus
DE 2006 059 355 A1 ist
eine Ansteuereinrichtung in einem Verfahren zum Betrieb einer Reihenschaltung
von Leuchtdioden offenbart.
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Aus
DE 10 2005 058 484
A1 ist eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zum Betrieb
mindestens einer LED offenbart.
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Problematisch
bei dem bekannten Stand der Technik ist jedoch, dass es verschiedene
Ansteuermöglichkeiten von elektrischen Lasten, bestehend aus
einzelnen Einzel- oder Teillasten, insbesondere von LEDs, gibt.
Problematisch hierbei ist vor allem, dass in Abhängigkeit
der Anzahl der angesteuerten und angeschalteten Einzel- oder Teillasten
die Spannung variiert. Soll insbesondere ein Zu- und Abschalten
der Teillasten erfolgen, so sollte die Ausgangskapazität,
welche zur Glättung der Spannung über die elektrische
Last zum Einsatz kommt, vor einer erneuten Beschaltung und Einschaltung
der Lasten entladen werden, damit nicht eine Entladung der Ausgangskapazität über
die dann noch eingeschalteten Teillasten erfolgt und diese dadurch
möglicherweise beschädigt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, die diese Proble matik umgehen und in einer
besonderen Ausgestaltung zugleich eine Energiesparmöglichkeit
bei der Entladung der Ausgangskapazität aufzeigen.
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Die
vorliegende Aufgabe wird anhand der Merkmale der Patentansprüche
1 und 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich anhand der abhängigen Patentansprüche
sowie eines konkreten Ausführungsbeispiels anhand einer konkreten
Schaltungsanordnung und Vorrichtung.
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Es
wird ein Verfahren zur Ansteuerung und Entladesteuerung einer elektrischen
Last aufgezeigt, bei welchem die Ansteuerung und Entladung mittels eines
Ansteuerrahmens und eines Entladerahmens erfolgt und jeweils ein
Ansteuerrahmen und ein Entladerahmen einen Schaltzyklus für
die elektrische Last darstellen. Es werden mehrere Schaltzyklen
aneinander nachfolgend angeordnet, wobei jeder Einzellast ein steuerbarer
Schalter parallel geschaltet ist, so dass jede Einzellast unabhängig
von der anderen Einzellast im Schaltzyklus geschaltet werden kann.
Eine Steuereinheit überwacht den in die elektrische Last
fließenden elektrischen Strom und mittels eines Ist/Soll-Vergleiches
regelt die Steuereinheit den Strom auf einen einstellbaren Sollwert,
so dass ein möglichst konstanter Strom in die elektrische
Last fließt. Während des Ansteuerrahmens eines
Schaltzyklusses werden über die steuerbaren Schalter die Einzellasten
eingeschaltet und während des Entladerahmens eines Schaltzyklusses
die Einzellasten über die steuerbaren Schalter ausgeschaltet.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 2 ist, dass das Ein- und
Ausschalten der Einzellasten einzeln zeitlich nacheinander oder
gemeinsam oder in Gruppen vorgenommen wird und/oder dass die Einzellasten
in Reihe geschaltet sind. Hierdurch kann die elektrische Last individuell
gesteuert werden.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 3 wird eine Einzellast
durch ein Dioden-Array gebildet, welches aus mindestens zwei parallel geschalteten
und/oder in Reihe geschalteten und/oder matrixverschalteten Leuchtdioden
besteht. Es ist alternativ vorgesehen, dass eine Einzellast eine
Leuchtdiode ist. Es kann somit auf jedes Erfordernis der Leuchtdioden
und der elektrischen Last eine Anpassung erfolgen.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 4 ist, dass die über
die elektrische Last abfallende Spannung mittels eines parallel
zur elektrischen Last geschalteten Kondensators geglättet
wird, wobei parallel zum Kondensator ein Entladewiderstand mit einem
weiteren steuerbaren Schalter geschaltet wird, um den Kondensator
während des Entladerahmens durch Schließen des
weiteren steuerbaren Schalters über den Entladewiderstand
gegen Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential zu entladen.
Vorteilhaft hierbei ist, dass die Entladung des Kondensators nicht über
die elektrische Last und deren Einzellasten erfolgt, sondern dass
die Entladung direkt über den Entladewiderstand gegen Masse
oder Null oder ein anderes Spannungspotential erfolgt. Somit wird
vermieden, dass die elektrische Last oder eine der Einzellasten
durch den Entladevorgang beschädigt oder überbelastet
oder überlastet wird.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 5 ist, dass über
einen Entladewiderstand und einen weiteren steuerbaren Schalter
ein Eingangskondensator, der parallel zur elektrischen Last und
der Steuereinheit geschaltet ist, mit dem Kondensator verbunden
wird, sodass beim Schließen des weiteren steuerbaren Schalters
die Entladung des Kondensators in den Eingangskondensator erfolgt,
wodurch eine Eingangsspannung erhöht wird. Vorteilhaft
hierbei ist, dass die Entladung des Kondensators nicht über
die elektrische Last und deren Einzellasten erfolgt, sondern dass
die Entladung direkt über den Entladewiderstand erfolgt.
Somit wird vermieden, dass die elektrische Last oder eine der Einzellasten
durch den Entladevorgang beschädigt oder überlastet
wird. Außerdem wird beim Entladen die im Kondensator gespeicherte
Energie nicht vernichtet, indem der Kondensator gegen Masse oder
Null oder ein anderes Spannungspotential entladen wird, sondern
die Energie wird auf den Eingangskondensator übertragen und
kann für den nächsten Schaltzyklus verwendet werden.
Dies führt zu einem besseren Wirkungsgrad.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 6 ist, dass über
eine Entladeinduktivität und einen weiteren steuerbaren
Schalter ein Eingangskondensator, der parallel zur elektrischen
Last und der Steuereinheit geschaltet ist, mit dem Kondensator verbunden
wird, so dass beim Schließen des weiteren steuerbaren Schalters
die Entladung des Kondensators in die Entladeinduktivität
und den Eingangskondensator erfolgt, wodurch eine Eingangsspannung
erhöht wird. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Entladung
des Kondensators nicht über die elektrische Last und deren Einzellasten
erfolgt, sondern dass die Entladung direkt über die Entladeinduktivität
in den Eingangskondensator erfolgt. Somit wird vermieden, dass die elektrische
Last oder eine der Einzellasten durch den Entladevorgang überlastet
oder beschädigt wird. Außerdem wird beim Entladen
die im Kondensator gespeicherte Energie nicht vernichtet, indem
der Kondensator gegen Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential
entladen wird, sondern die Energie wird auf den Eingangskondensator
und in die Entladeinduktivität übertragen und
kann für den nächsten Schaltzyklus verwendet werden.
Dies führt zu einem besseren Wirkungsgrad der Schaltung.
Zu berücksichtigen ist außerdem, dass bei der
Entladung in der Entladeinduktivität, welche vorzugsweise
eine Spule ist, lediglich deren Gleichstromwiderstand zum Tragen
kommt, so dass eine nahezu verlustfreie Energieübertragung
erfolgt.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 7 wird die Entladzeit
im Entladerahmen durch ein RC-Glied, gebildet aus der Parallelschaltung
des Kondensators und des Entladewiderstandes, bestimmt. Der Kondensator
wird anhand einer Exponentialfunktion entladen.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 8 ist, dass die Dauer des
Schließens des weiteren steuerbaren Schalters im Entladerahmen
von der Steuereinheit anhand der Anzahl der im nachfolgenden Ansteuerrahmen
einzuschaltenden Einzellasten ermittelt wird. Somit erfolgt keine
Komplettentladung des Kondensators, da dieser nur auf die Spannung
entladen wird, auf welche er im nachfolgenden Ansteuerrahmen ehedem
wieder aufzuladen wäre. Hierdurch erfolgt eine erhebliche
Energieeinsparung beim Einsatz des Verfahrens, da eine Totalentladung
des Kondensators nicht erfolgt.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 9 ist angegeben, dass
eine Entladung des Kondensators nur dann vorgenommen wird, wenn
im nachfolgenden Ansteuerrahmen die Anzahl der anzuschaltenden Einzellasten
kleiner ist als die Anzahl der im vorhergehenden Ansteuerrahmen
angeschaltet gewesenen Einzellasten. Somit wird der Kondensator
nur dann teilentladen bzw. entladen, wenn im Ansteuerrahmen des
nachfolgenden Schaltzyklusses eine geringere Anzahl von Einzellasten
eingeschaltet wird als im Ansteuerrahmen des aktuellen Schaltzyklusses.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 10 ist vorgesehen,
dass eine Entladeschlussspannung ermittelt wird, auf welche der
Kondensator im Entladerahmen entladen wird, wobei die Ermittlung
der Entladeschlussspannung erfolgt, indem die ermittelten Spanungsabfälle über
den einzelnen Einzellasten, die im nächsten Ansteuerrahmen
eingeschaltet werden, aufaddiert werden. Hierdurch kann die Entladeschlussspannung
von der Steuereinheit errechnet werden und die Entladung des Kondensators
kann auf einen optimalen Wert vorgenommen werden.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 11 ist, dass die Werte der
Flussspannungen der Einzellasten während des Betriebes
analysiert und in einem zugehörigen Speicher abgespeichert
werden. Hierdurch können über die Lebenszeit der
elektrischen Last die Veränderungen der Einzellasten miterfasst und
die Entladeschlussspannung von der Steuereinheit über die
Lebenszeit der Einzellasten nachgeführt werden.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 12 ist vorgesehen,
dass zu Beginn des Entladerahmens der Wert der ermittelten Entladeschlussspannung
mit der am Kondensator anliegenden Kondensatorspannung verglichen
wird und der Entladevorgang nur begonnen wird, wenn die Entladeschlussspannung
kleiner ist als die am Kondensator anliegende Kondensatorspannung,
und die Entladung des Kondensators abgebrochen wird, sobald sich
die Entladeschlussspannung und die am Kondensator anliegende Kondensatorspannung
gleichen.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 13 ist vorgesehen,
dass durch permanente Messung der Spannungsabfälle über
den Einzellasten die Entladeschlussspannung der Betriebstemperatur
und/oder der Lebensdauer und der dadurch bedingten Alterung der
Bauelemente der Einzellasten nachgeführt wird.
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Die
Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 14 zur Durchführung
des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche
1 bis 13 weist einen Eingangskondensator, eine Steuereinheit und
eine Treiberstufe auf, wobei die Steuereinheit und die Treiberstufe
parallel zum Eingangskondensator geschaltet sind und zwischen dem
Ein gangskondensator und der Treiberstufe eine Induktivität
geschaltet ist, wobei die Treiberstufe über eine Diode
einen Strom in eine elektrische Last treibt, wobei zur elektrischen
Last eine Parallelschaltung eines Kondensators mit einem Entladewiderstand
und einem diesem nachgeschalteten steuerbaren Schalter angeordnet
ist oder zur elektrischen Last der Kondensator parallel geschaltet
ist und ein anderer Entladewiderstand mit einem diesem nachgeschalteten steuerbaren
Schalter eine Verbindung zwischen dem Eingangskondensator und dem
Kondensator ausbildet oder zur elektrischen Last der Kondensator
parallel geschaltet ist und eine Entladeinduktivität mit
einem dieser vorgeschalteten anderen steuerbaren Schalter eine Verbindung
zwischen dem Eingangskondensator und dem Kondensator ausbildet.
Vorteilhaft hierbei ist, dass das vorbeschriebene Verfahren mit
einer geringen Anzahl von elektrischen Komponenten umgesetzt ist.
Die Entladung des Kondensators erfolgt nicht über die elektrische
Last und deren Einzellasten, sondern die Entladung erfolgt direkt über
den Entladewiderstand gegen Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential
oder in den Eingangskondensator und/oder die Entladeinduktivität.
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Somit
wird vermieden, dass die elektrische Last oder eine der Einzellasten
durch den Entladevorgang beschädigt wird. Außerdem
wird beim Entladen in den Eingangskondensator die im Kondensator gespeicherte
Energie nicht vernichtet, sondern in die Entladeinduktivität
und/oder Eingangskapazität übertragen und kann
für den nächsten Schaltzyklus verwendet werden.
Dies führt zu einem besseren Wirkungsgrad der Schaltungsanordnung.
Zu berücksichtigen ist außerdem, dass bei der
Entladung über die Entladeinduktivität, welche
vorzugsweise eine Spule ist, lediglich deren Gleichstromwiderstand
zum Tragen kommt, so dass eine nahezu verlustfreie Energieübertragung
in die Eingangskapazität (Eingangskondensator) erfolgt.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 15 ist vorgesehen, dass
zwischen der Entladeinduktivität und dem dieser vorgeschalteten
steuerbaren Schalter eine Diode gegen Masse oder Null geschaltet
ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 16 ist vorgesehen, dass
die Diode in Sperrrichtung gegen Masse geschaltet ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung nach Patentanspruch
17 dient zur Ansteuerung und Entladesteuerung einer elektrischen
Last. Die elektrische Last besteht aus mindestens zwei Einzellasten.
Die Steuereinheit treibt über eine Treiberstufe einen Strom
in die elektrische Last, wobei die Steuereinheit Schaltzyklen für
die elektrische Last steuert, wobei jeder Schaltzyklus aus einem
Ansteuerrahmen und einem Entladerahmen besteht. Jeder Einzellast
ist ein steuerbarer Schalter parallel geschaltet, damit jede Einzellast
unabhängig von der anderen Einzellast im Schaltzyklus schaltbar
ist. Die Einzellasten sind während eines Ansteuerrahmens über
die steuerbaren Schalter einschaltbar und während des Entladerahmens über
die steuerbaren Schalter abschaltbar.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 18 ist, dass die Steuereinheit
das Ein- und Ausschalten der Einzellasten einzeln zeitlich nacheinander
oder gemeinsam oder in Gruppen vornimmt und/oder dass die Einzellasten
in Reihe geschaltet sind. Hierzu werden die steuerbaren Schalter
individuell von der Steuereinheit angesteuert. Hierdurch kann die
Belastung der Einzellasten individuell gesteuert werden. Außerdem
kann beim Einsatz von LEDs als Einzellasten die Lichtemission der
LEDs und somit die Helligkeit der elektrischen Last den jeweiligen
Bedürfnissen angepasst werden.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 19 ist, dass die Steuereinheit
an einen Strommesspunkt mittels einer Strommesseinheit den in die
elektrische Last fließenden elektrischen Strom überwacht
und mittels eines Ist/Soll-Vergleiches auf einen einstellbaren Sollwert
mittels der Treiberstufe regelt, so dass ein möglichst
konstanter Strom in die elektrische Last fließt. Somit
kann beispielsweise über eine Pulsweitenmodulation der
Stromfluss in der elektrischen Last relativ konstant gehalten werden.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 20 ist, dass die Treiberstufe
aus einem Transistor mit zugehöriger Beschaltung, einem
Feldeffekttransistor mit zugehöriger Beschaltung oder einem
Verstärker mit zugehöriger Beschaltung gebildet
ist. Somit können kostengünstige Standardbauelemente
eingesetzt werden.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 21 ist, dass eine Einzellast
ein Dioden-Array, bestehend aus mindestens zwei parallel geschalteten
und/oder in Reihe geschalteten und/oder matrixverschalteten Leuchtdioden
ist. Es kann somit auf jedes Erfordernis der Beleuchtung eine Anpassung
der elektrischen Last erfolgen.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 22 ist, dass ein parallel
zur elektrischen Last gegen Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential
geschalteter Kondensator liegt und parallel zum Kondensator ein
Entladewiderstand mit einem weiteren steuerbaren Schalter angeordnet
ist, wobei der Entladewiderstand bei geschlossenem steuerbaren Schalter
den Kondensator gegen Masse oder gegen Null oder ein anderes Spannungspotential
entlädt, oder ein Entladewiderstand mit einem diesem nachgeschalteten
steuerbaren Schalter eine Verbindung zwischen dem Eingangskondensator
und dem Kondensator ausbildet und bei geschlossenem steuerbaren
Schalter der Entladewiderstand den Kondensator in den Eingangskondensator
entlädt oder eine Entladeindukti vität mit einem
dieser vorgeschalteten steuerbaren Schalter eine Verbindung zwischen
dem Eingangskondensator und dem Kondensator ausbildet und bei geschlossenem
steuerbaren Schalter den Kondensator in die Entladeinduktivität
und den Eingangskondensator entlädt. Vorteilhaft hierbei
ist, dass die Entladung des Kondensators nicht über die elektrische
Last und deren Einzellasten erfolgt, sondern dass die Entladung
direkt über den Entladewiderstand gegen Masse oder Null
oder ein anderes Spannungspotential erfolgt oder in den Eingangskondensator
und/oder die Eingansinduktivität.
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Somit
wird vermieden, dass die elektrische Last oder eine der Einzellasten
durch den Entladevorgang beschädigt oder überlastet
wird. Außerdem wird beim Entladen in den Eingangskondensator
die im Kondensator gespeicherte Energie nicht vernichtet, sondern
in den Eingangskondensator übertragen und kann für
den nächsten Schaltzyklus verwendet werden. Dies führt
zu einem besseren Wirkungsgrad der Schaltung. Zu berücksichtigen
ist außerdem, dass bei der Entladung über die
Entladeinduktivität, welche vorzugsweise eine Spule ist,
lediglich deren Gleichstromwiderstand zum Tragen kommt, so dass eine
nahezu verlustfreie Energieübertragung in den Eingangskondensator
erfolgt.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 23 ist, dass die Steuereinheit
die Dauer des Schließens des weiteren steuerbaren Schalters
im Entladerahmen und somit die Entladung des Kondensators auf einen definierten
Spannungswert anhand der Anzahl der im Ansteuerrahmen des nachfolgenden
Schaltzyklusses einzuschaltenden Einzellasten ermittelt. Somit erfolgt
keine Komplettentladung des Kondensators, da dieser nur auf die
Spannung entladen wird, auf welche er im nachfolgenden Ansteuerrahmen
ehedem wieder aufzuladen wäre. Hierdurch erfolgt eine erhebliche
Energieeinsparung, da eine Totalentladung des Kondensators nicht
erfolgt.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 24 ist, dass die Steuereinheit
den definierten Spannungswert des Kondensators, auf den dieser zu
entladen ist, anhand der kontinuierlich von der Steuereinheit überwachten
und abgespeicherten Teilspannungsabfälle über
den Einzellasten ermittelt. Hierdurch können über
die Lebenszeit der elektrischen Last bzw. der Einzellasten die Veränderungen
der Einzellasten miterfasst werden und die Entladung des Kondensators
von der Steuereinheit über die Lebenszeit der Einzellasten
nachgeführt werden.
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Vorteilhaft
gemäß Patentanspruch 25 ist, dass die Steuereinheit
eine Entladung des Kondensators nur vornimmt, wenn im Ansteuerrahmen
des nachfolgenden Schaltzyklusses die Anzahl der anzuschaltenden
Einzellasten kleiner ist als die Anzahl der im Ansteuerrahmen des
aktuellen Schaltzyklusses eingeschalteten Einzellasten. Es erfolgt
eine Entladung des Kondensators nur dann, wenn dies notwendig ist.
Hierdurch erfolgt eine Energieeinsparung beim Betrieb der Vorrichtung.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Patentanspruch
26 ist vorgesehen, dass die Steuereinheit die steuerbaren Schalter
steuert.
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Im
Weiteren wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
anhand der 1–13 näher
beschrieben. Diese Beschreibung der Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele
stellt keine Limitierung der Erfindung auf eines der Ausführungsbeispiele
dar.
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Es
zeigen:
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1 eine
Beschaltung einer elektrischen Last, vorzugsweise bestehend aus
LEDs, mit einem Aufwärtswandler;
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2 eine
Reihenschaltung einzelner LEDs;
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3 einen
Ansteuerrahmen für LEDs;
-
4 einen
Ansteuerrahmen für LEDs;
-
5 einen
Ansteuerrahmen für LEDs;
-
6 einen
Ansteuerrahmen für LEDs;
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7 einen
Schaltzyklus mit Ansteuer- und Entladerahmen;
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8 eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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9 zwei
Schaltzyklen aneinander gereiht;
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10 eine
Entladeschaltung;
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11 eine
Ansteuerung mehrerer LEDs mit verteilter Entladung;
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12 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung; und
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13 eine
weitere erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Bei
der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird figurenübergreifend
für identische Elemente in den Figuren jeweils bei allen
Figuren dasselbe Bezugszeichen verwendet. Dies dient der Übersichtlichkeit
und besseren Verständlichkeit der weiteren konkreten Beschreibung
der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 13.
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1 zeigt
eine Beschaltung einer elektrischen Last 1 mit einem Aufwärtswandler.
Die elektrische Last 1 besteht aus mindestens zwei Einzellasten 11, 12.
Bei den Einzellasten 11, 12 handelt es sich jeweils
um mindestens eine Leuchtdiode. In 1 sind zwar
lediglich zwei in Reihe geschaltete Leuchtdioden dargestellt, es
kann jedoch eine nahezu beliebige Anzahl von Leuchtdioden hinzugefügt werden.
In vorteilhafter Weise handelt es sich um mindestens zwei in Reihe
und/oder parallel geschaltete Dioden, welche als Dioden-Array verschaltet sind.
Das Dioden-Array kann aber auch aus einer Reihenschaltung und/oder
Parallelschaltung und/oder Matrixverschaltung von einzelnen Leuchtdioden
bestehen.
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Die
elektrische Last 1 wird von einem Strom getrieben, der
nahezu konstant gehalten werden soll. Der Strom wird mittels einer
getakteten Versorgung, hier in Form eines Aufwärtswandlers,
gebildet aus der Spule 8, der Diode 7 und dem
Schaltelement 6, hier in Form eines Feldeffekttransistors,
und der Regelung 2 getrieben. Der Strom wird von einer
Steuereinheit 2 geregelt, welche an einem Strommesspunkt 9 über
eine Strommesseinheit die Stromstärke ermittelt und anhand
eines Soll/Ist-Vergleiches den Strom entsprechend auf den Sollwert
regelt. Der Steuereinheit 2 werden über die Ports 10a und 10b der
Sollwert und der Istwert zugeführt. Mittels eines Komparators
oder eines Vergleichers kann dann der Abgleich erfolgen.
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Parallel
zur elektrischen Last 1 ist ein Kondensator 3 geschaltet.
Im Weiteren ist ein Eingangskondensator 5 vorgesehen, der
ebenso wie der Kondensator 3 und die Steuereinheit 2 gegen
Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential geschaltet ist.
Eingansseitig liegt die Eingangsspannung Uin an; über
der elektrischen Last 1 fällt die Spannung Uout ab.
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Wird
nunmehr die elektrische Last 1 eingeschaltet, so fließt
ein nahezu konstant geregelter Strom in die elektrische Last 1 und
die Einzellasten 11, 12. Werden die Einzellasten 11, 12 abgeschaltet, so
liegt weiterhin am Kondensator 3 eine Spannung an, welche
entladen werden muss, wenn sich die Last beim erneuten Einschalten ändert,
insbesondere reduziert. Die Entladung erfolgt dann über
die noch angeschlossene, aber nicht mehr mit Strom versorgte elektrische
Last 1. Bei dieser Entladung kann es dann zu Beschädigungen
der elektrischen Last kommen, wenn diese Entladung nicht überwacht
und koordiniert wird.
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2 zeigt
eine Reihenschaltung von LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6,
LED7. Jede der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 entspricht
einer Einzellast in 1. Um nunmehr bei einer derartigen
Reihenschaltung von LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7
jede der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 einzeln an-
und abzuschalten, ist jeder der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6, LED7 ein steuerbarer Schalter SL1, SL2, SL3, SL4, SL5, SL6,
SL7 parallel geschaltet. Eine LED LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6, LED7 wird abgeschaltet, indem der zugehörige steuerbare
Schalter SL1, SL2, SL3, SL4, SL5, SL6, SL7 geschlossen wird und
somit dann die LED überbrückt wird. Auf diese
Weise kann jede der einzelnen LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6, LED7, die dann ein LED-Array bilden, unabhängig von
einer jeweils anderen der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6,
LED7 geschaltet werden. Auf diese Weise ist es möglich,
die einzelnen LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 nacheinander
und/oder gemeinsam an- und/oder abzuschalten.
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Als
steuerbarer Schalter SL1, SL2, SL3, SL4, SL5, SL6, SL7 dient hier
jeder mechanische Kontakt, wie auch jede Art von Halbleiterschalter.
In vorzugsweiser Ausführung sind die steuerbaren Schalter SL1,
SL2, SL3, SL4, SL5, SL6, SL7 elektronisch ansteuerbar und schaltbar,
wobei die Ansteuerung durch die Steuereinheit 2 erfolgt.
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Das
An- und Abschalten der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6,
LED7 erfolgt in der Regel nach einem bestimmten Schema. Hierzu wird zunächst
ein Ansteuerrahmen festgelegt. Dieser Ansteuerrahmen wird zyklisch
mit einer Frequenz wiederholt. Durch die geschickte Wahl der Wider
holfrequenz integriert das menschliche Auge die abgestrahlte Lichtmenge
auf. Typische derartige Frequenzen liegen bei 100 Hz bis 200 Hz.
Innerhalb eines Ansteuerrahmens werden nur diejenigen LEDs LED1, LED2,
LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 mit einer Einschaltzeit über
die steuerbaren Schalter SL1, SL2, SL3, SL4, SL5, SL6, SL7 von der
Steuereinheit 2 angesteuert, die der Helligkeitsanforderung
für die aktuelle Betriebsweise entsprechen.
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Zur
Koordination der verschiedenen Einschaltzeitpunkte und des Einschaltens
können verschiedene Vorgehensweisen angewendet werden. Verschiedene
mögliche Vorgehensweisen zum Einschalten und Ausschalten
der LEDs werden in den Figuren 3 bis 5 beispielhaft
aufgezeigt.
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3 zeigt
ein Diodenarray von sieben in Reihe geschalteten LEDs LED1, LED2,
LED3, LED4, LED5, LED6, LED7. Das zeitgleiche Einschalten von sieben
in Reihe geschalteten LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7
wird dargestellt. Alle sieben LEDs, LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6,
LED7 werden zeitgleich zu Beginn des Ansteuerrahmens A eingeschaltet
und während des Ansteuerrahmens A wieder abgeschaltet.
In 3 wird die siebte LED LED7 als erste wieder abgeschaltet. Anschließend
wird die sechste LED LED6 abgeschaltet. Danach werden gemeinsam
die fünfte und vierte LED LED5, LED4 sowie nachfolgend
die dritte und zweite LED LED3, LED2 und zum Schluss die erste LED
LED1 abgeschaltet. Das Dioden-Array ist wieder dunkel.
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4 zeigt
wiederum ein Diaoden-Array mit sieben in Reihe geschalteten LEDs
LEDs, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7. Hier wird nunmehr ein
versetztes Einschalten der einzelnen LEDs LED1, LED2, LED3, LED4,
LED5, LED6, LED7 im zeitlichen Ablauf im Ansteuerrahmen A aufgezeigt. Am
Ende des Ansteuerrahmens A werden alle sieben LEDs LED1, LED2, LED3,
LED4, LED5, LED6, LED7 gemeinsam abgeschaltet.
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Eine
weitere Möglichkeit der Ansteuerung von LEDs stellt eine
Kombination vom versetzten Ein- und Ausschalten dar, dies ist beispielhaft
in 5 dargestellt. 5 zeigt
ein Diaoden-Array mit sieben in Reihe geschalteten LEDs LED1, LED2, LED3,
LED4, LED5, LED6, LED7. Hier wird nunmehr ein versetztes Einschalten
und Ausschalten der einzelnen LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6,
LED7 im Ansteuerrahmen A aufgezeigt.
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Problematisch
bei der Variation der Ein- und Ausschaltzeitpunkte der einzelnen
LEDs, insbesondere der Ausschaltzeitpunkte, ist, dass die jeweilige Ausgangskapazität,
sprich der Kondensator 3, entladen werden muss. Eine Entladung
erfolgt über die angeschlossene Last 1 und die
noch angeschlossenen und betriebenen Einzellasten 11, 12.
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In 6 sind
daher beispielhaft die Stromspitzen aufgezeigt, die entstehen, wenn
die sieben LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7, wie in 3 dargestellt,
ausgeschaltet werden. Ein Ausschalten einer der LEDs LED1, LED2, LED3,
LED4, LED5, LED6, LED7 führt zu einem kurzen Stromanstieg,
einer Stromspitze. Dies bewirkt, dass nach dem Ausschalten der siebten
LED LED7 durch die anderen noch angeschalteten sechs LEDs LED1,
LED2, LED3, LED4, LED5, LED6 kurzfristig ein „überhöhter” Strom,
d. h. eine Stromspitze, fließt, der ggf. zur Beschädigung
oder Überlastung der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6 führen kann.
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Ein
effektives Vorgehen zur Vermeidung dieser Stromspitzen ist in 7 aufgezeigt.
Es ist wieder ein Leuchtdioden-Array mit sieben in Reihe geschalteten
LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 dargestellt. Es wird
aber neben dem Ansteuerrahmen A1 ein Entladerahmen E vorgegeben. Im
Ansteuerrahmen A1 erfolgt das Einschalten der LEDs LED1, LED2, LED3,
LED4, LED5, LED6, LED7. Die Einschaltung erfolgt analog zum Einschalten
wie in 4 dargestellt. Der Ansteuerrahmen A1 und der Entladerahmen
E bilden gemeinsam einen Schaltzyklus S. Bei der üblichen
Betriebsweise der elektrischen Last 1 schließen
sich mehrere Schaltzyklen S einander an. Im Ansteuerrahmen A1 werden die
einzelnen Einzellasten 11, 12, in 7 die
LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7, entsprechend angesteuert
und eingeschaltet, indem die steuerbaren Schalter, wie in 2 dargestellt,
geöffnet werden. Im Entladerahmen E erfolgt die Entladung
der in 1 dargestellten Kapazität 3.
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In 8 ist
nunmehr eine Schaltung aufgezeigt, mit der während des
Entladerahmens E die Kapazität 3 entladen werden
kann. Die Schaltung von 8 modifiziert die Schaltung
von 1 durch einen zum Kondensator 3 parallel
geschalteten Entladewiderstand 4, der über einen
steuerbaren Schalter S3 auf Masse oder Null oder ein anderes Spannungspotential
legbar ist. Zusätzlich ist in 8 jede Einzellast 11, 12 mit
einem parallel zur Einzellast 11, 12 geschalteten
steuerbaren Schalter S1, S2 versehen.
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Um
die Kapazität 3 nicht über die elektrische Last 1 entladen
zu müssen, ist der Entladewiderstand 4 vorgesehen.
Während des Ansteuerrahmens A1 ist der steuerbare Schalter
S3 geöffnet, während des Entladerahmens E wird
der steuerbare Schalter S3 geschlossen. Durch das Schließen
des steuerbaren Schalters S3 wird die Kapazität 3 und
die dort angesammelte elektrische Energie über den Entladewiderstand 4 gegen
Masse oder Null oder die negative Versorgungsspannung entladen.
Die Entladung erfolgt entsprechend einer Exponentialfunktion mit
der Zeitkonstante, bestehend aus dem Kapazitätswert des
Kondensators 3 und dem Widerstandswert des Entladewiderstands 4.
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Eine
fixe Zeit für das Entladen führt dazu, dass unter
Umständen die Spannung am Kondensator 3 weiter
abfällt als dies im nächsten Ansteuerrahmen A1
des nachfolgenden Schaltzyklusses erforderlich ist. Wird z. B. im
ersten Ansteuerrahmen A1 mit einer LED-Spannung von sieben LEDs
beendet und ist es notwendig, dass im Ansteuerrahmen des nachfolgenden
Schaltzyklusses vier LEDs eingeschaltet werden, muss die Energie,
die bei einer kompletten Entladung des Kondensators 3 erfolgt
ist, wieder aufgebracht werden.
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Daher
ist es zweckmäßig, eine Entladespannung zu definieren,
im Weiteren Entladeflussspannung genannt, auf welche der Kondensator 3 entladen
wird. Die Entladeflussspannung entspricht derjenigen Flussspannung
der im Ansteuerrahmen A1 des nächsten Schaltzyklusses anzuschaltenden
LEDs.
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Zugleich
kann eine zeitliche Streuung der Toleranzen der Bauelemente der
elektrischen Last 1 bzw. der Einzellasten 11, 12 ausgeglichen
werden. Auch hierzu ist die Entladeflussspannung vorgesehen. Dazu
werden die Flussspannungen der einzelnen Einzellasten 11, 12 analysiert
und die Werte der Flussspannungen der Einzellasten 11, 12,
die im Ansteuerrahmen des nächsten Schaltzyklusses S angeschaltet
werden sollen, aufaddiert. Die Summe dieser Addition ergibt die
Entladeflussspannung. Verglichen wird dieser Wert mit der Kondensatorspannung am
Kondensator 3. Der Entladevorgang des Kondensators 3 wird
abgebrochen, sobald sich die Spannungen gleichen. Durch eine permanente
Messung der LED-Flussspannungen kann die Entladefluss spannung auch über
die Lebensdauer und die Temperatur nachgeführt werden.
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In 9 ist
das vorgenannte Verfahren entsprechend aufgezeigt. Es sind zwei
Schaltzyklen S1 und S2 dargestellt. Die elektrische Last 1 besteht
aus sieben in Reihe geschalteten LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6, LED7, analog zu 2. Der Schaltzyklus S1 weist
den Ansteuerrahmen A1 und den Entladerahmen E1, der Schaltzyklus
S2 den Ansteuerrahmen A2 und den Entladerahmen E2 auf.
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Im
Ansteuerrahmen A1 des Schaltzyklusses S1, werden die sieben LEDs
LED1, LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 analog zu 4 eingeschaltet.
Am Ende des Ansteuerrahmens A1 sind alle sieben LEDs LED1, LED2,
LED3, LED4, LED5, LED6, LED7 gemeinsam auszuschalten. Im Entladerahmen
E1 wäre dann der Kondensator 3 zu entladen. Da
aber im nachfolgenden Schaltzyklus S2 in dessen Ansteuerrahmen A2
zunächst vier LEDs LED1, LED2, LED3, LED4 anzuschalten
sind, müsste ein komplett entladener Kondensator 3 zunächst wieder
auf die Spannung aufgeladen werden, welche über den vier
LEDs, LED1, LED2, LED3, LED4, abfällt. Um dies zu vermeiden
und den Kondensator 3 nicht komplett zu entladen, wird
zunächst die Entladeflussspannung ermittelt, indem die
Flussspannungen der ersten vier LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, die
im Ansteuerrahmen A2 des Schaltzyklusses S2 zuerst geschaltet werden,
aufaddiert werden. Im vorhergehenden Entladerahmen E1 wird daher
dann der Kondensator 3 auf denjenigen Spannungswert entladen,
der der Flussspannung der vier als nächste einzuschaltenden
LEDs LED1, LED2, LED3, LED4 entspricht. Auf diese Weise wird ein
Energieverlust und ein kontinuierliches komplettes Ent- und Wiederaufladen
des Kondensators 3 vermieden.
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In 10 ist
eine entsprechende Entladeschaltung exemplarisch aufgezeigt. Die
in 8 dargestellte Schal tungsanordnung wird in 10 insoweit
abgewandelt, dass der steuerbare Schalter S3 direkt von einem Komparator 16 angesteuert
wird. Beim Schließen des steuerbaren Schalters S3 wird der
Kondensator 3 über den Entladewiderstand 4 entladen.
Als Eingangsignale für den Komparator 16 dienen
die Spannung U+ und die Spannung U–, die der Flussspannung der LEDs
und damit der Ladespannung des Kondensators 3 entspricht.
Dem Komparator 16 wird zusätzlich der Spannungswert
zugeführt, auf den der Kondensator 3 zu entladen
ist. Dieses Signal wird als pulsweitenmoduliertes Signal zugeführt,
das über einen Tiefpassfilter 17 geführt
ist.
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In 11 ist
eine weitere Möglichkeit des Entladens des Kondensators 3 dargestellt.
Jedem Ausschaltvorgang einer der LEDs LED1, LED2, LED3, LED4, LED5,
LED6, LED7 folgt ein kurzzeitiger Entladevorgang für den
Kondensator 3.
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In 12 ist
eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung dargestellt.
In 12 ist nunmehr eine Schaltung aufgezeigt, mit
der während des Entladerahmens E der Kondensator 3 entladen
werden kann. Die Schaltung von 12 modifiziert
die Schaltung von 1 dadurch, dass ein Entladewiderstand 15 mit
einem steuerbaren Schalter S4 den Eingangskondensator 5 und
den Kondensator 3 verbindet. Die Entladespannung, auf welche
der Kondensator 3 zu entladen ist, wird hier nicht gegen Masse
oder Null oder ein anderes Spannungspotential entladen, sondern
wird auf den Eingangskondensator 5 übertragen.
Dies erfolgt beim Schließen des steuerbaren Schalters S4,
da dann die Spannung am Kondensator 3 auf den Eingangskondensator 5 über den
Entladewiderstand 15 entladen wird. Die Energie geht damit
nicht verloren. Es wird bei der Entladung des Kondensators 3 die
Eingangsspannung Uin erhöht. Durch
die hierdurch erwirkte Anhebung der Eingangsspannung Uin entsteht
somit eine geringere Verlustleistung.
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In 13 ist
eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung in 12 dargestellt,
wobei der Entladewiderstand durch eine Entladeinduktivität 13, vorzugsweise
eine Spule, ersetzt ist. In 13 sind allerdings
die Entladeinduktivität 13 und der steuerbare
Schalter S5 gegenüber dem Entladewiderstand 15 und
dem steuerbaren Schalter S4 in 12 vertauscht.
Außerdem ist zwischen dem steuerbaren Schalter S5 und der
Entladeinduktivität 13 eine in Sperrrichtung geschaltete
Diode gegen Masse geschaltet. Vorteilhaft bei der Ausgestaltung
der Vorrichtung nach 13 ist, dass bei der Entladeinduktivität 13 beim
Schließen des steuerbaren Schalters S5 lediglich deren
Gleichwiderstand zum Tragen kommt.
-
- 1
- elektrische
Last
- 2
- Steuereinheit
- 3
- Kondensator
- 4
- Entladewiderstand
- 5
- Eingangskondensator
- 6
- Treiberstufe
- 61
- Transistor/FET
- 62
- Diode
- 7
- Diode
- 8
- Induktivität
- 9
- Strommesspunkt
- 10a
- Eingang/Port
- 10b
- Eingang/Port
- 11,
12
- Einzellast
- 13
- Entladeinduktivität
- 14
- Diode
- 15
- Entladewiderstand
- 16
- Komparator
- 17
- Tiefpass-Filter
- S1,
S2, S3, S4
- steuerbarer
Schalter
- SL1,
SL2, SL3, LS4, SL5, SL6, SL7
- steuerbarer
Schalter
- LED1,
LED2, LED3, LED4, LED5, LED6, LED7
- Leuchtdiode
- Uin
- Eingangsspannung
- Uout
- Ausgangsspannung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202007011973
U1 [0005]
- - DE 2006059355 A1 [0006]
- - DE 102005058484 A1 [0007]