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Die
Erfindung betrifft eine Schaltung zum Betreiben einer Leuchtdiodenanordnung,
wobei die Leuchtdiodenanordnung mehrere parallel geschaltete Stränge
von einer oder mehreren in Reihe angeordneten Leuchtdioden aufweist,
durch die im Betriebszustand ein jeweiliger Teilstrom eines durch
die Leuchtdiodenanordnung fließenden Betriebsstroms fließt.
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Der
Fortschritt bei der Entwicklung von Leuchtdioden, insbesondere bei
weißen Hochleistungs-Leuchtdioden, macht diese zunehmend
auch für den Einsatz in Leuchten, beispielsweise Straßenleuchten,
oder für andere Beleuchtungszwecke, beispielsweise als
Hintergrundbeleuchtung für LCD- oder TFT-Displays interessant.
Um in Abhängigkeit von der Anwendung eine ausreichende
Beleuchtungsstärke zu erzielen, werden mehrere Leuchtdioden
zu einer bestimmten Leuchtdiodenanordnung zusammengesetzt. Um einen
vereinfachten Schaltungsaufbau zu erzielen, und damit die für
einen Betrieb der Leuchtdiodenanordnung erforderlichen Betriebsspannungen
und Betriebsströme ein geeignetes Verhältnis zueinander
aufweisen, werden die Leuchtdioden in mehreren parallelen Strängen
angeordnet, die jeweils eine oder mehrere in Reihe geschaltete Leuchtdioden
umfassen.
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Üblicherweise
wird eine Konstantstromquelle vorgesehen, welche den gesamten durch
die Leuchtdiodenanordnung fließenden Betriebsstrom bereitstellt,
wobei eine Regelung oder Begrenzung des durch alle Stränge
fließenden Summenstroms vorgesehen sein kann. Falls die
Betriebspara meter der Leuchtdioden, beispielsweise die Vorwärtsspannung
oder der zulässige Maximalstrom, innerhalb eines engen
Toleranzbereichs liegen, und falls aufgrund einer geeigneten Anordnung
der Leuchtdioden etwaige Temperaturunterschiede zwischen verschiedenen
Leuchtdioden gering sind, wird sich der Gesamtstrom gleichmäßig
auf die einzelnen Stränge verteilen.
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Ein
Problem tritt jedoch dann auf, wenn es zu Defekten bei einzelnen
Leuchtdioden kommt. Derartige Defekte haben in den weitaus meisten
Fällen zur Folge, dass der Innenwiderstand der Leuchtdiode sehr
hoch wird bzw. es zu einer Unterbrechung des elektrischen Stroms
in der Leuchtdiode kommt, da für einen Leuchtdiodenausfall
in der Regel ein Durchbrennen eines Bonddrahtes verantwortlich ist.
Dies bedingt, dass in dem betreffenden Strang nur noch ein sehr
geringer oder überhaupt kein Strom mehr fließt,
so dass sich bei einer Parallelschaltung der Gesamtstrom auf die
verbleibenden Stränge verteilt und einen Anstieg der durch
die einzelnen Stränge fließenden Teilströme
zur Folge hat. Da die Leuchtdioden zur Erzielung der größtmöglichen
Helligkeit in der Regel annähernd mit dem zulässigen
Maximalstrom betrieben werden, bewirkt jeder weitere Anstieg der
Teilströme eine Überlastung der Leuchtdioden in
den verbleibenden Strängen, so dass es innerhalb von kurzer
Zeit zu einem Leistungsabfall und letztlich zu einem Totalausfall
der Leuchtdiodenanordnung kommt.
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Eine
derartige Kettenreaktion kann vermieden werden, wenn zusätzlich
zu einer Regelung des Gesamtstroms in jedem einzelnen Strang weitere Mittel
zur Stromregelung oder -begrenzung vorgesehen sind, wie es beispielsweise
EP 1 079 667 A2 offenbart.
Eine derartige Lösung verursacht jedoch höhere
Herstellungs- und Betriebskosten, da sich einerseits der Schaltungsaufwand
wesentlich vergrößert und andererseits die Leistungsver luste
durch die zusätzlichen Linearregler ansteigen, was zu einer
Verminderung des Gesamtwirkungsgrads führt.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostengünstige
Schaltung zum Betreiben einer Leuchtdiodenanordnung mit mehreren
parallel geschalteten Strängen von jeweils einer oder mehreren
in Reihe angeordneten Leuchtdioden zu schaffen, welche auch bei
einem Defekt einer Leuchtdiode einen zuverlässigen Weiterbetrieb
der Leuchtdiodenanordnung ermöglicht.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs
1 und insbesondere durch eine Schaltung zum Betreiben einer Leuchtdiodenanordnung,
wobei die Leuchtdiodenanordnung mehrere parallel geschaltete Stränge
von einer oder mehreren in Reihe angeordnete Leuchtdioden aufweist, durch
die im Betriebszustand ein jeweiliger Teilstrom eines durch die
Leuchtdiodenanordnung fließenden Betriebsstroms fließt.
Die Schaltung umfasst eine Stromquelle zur Bereitstellung des Betriebsstroms und
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung ausgebildet ist,
um den größten Teilstrom zu erkennen und einen
von der Stromquelle bereitgestellten Betriebswert auf der Grundlage
dieses größten Teilstroms so zu regeln, dass keiner
der Teilströme einen vorgegebenen Maximalstrom überschreitet.
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Der
von der Stromquelle bereitgestellte Betriebswert, beispielsweise
ein Betriebsstrom oder eine Betriebsspannung, wird also so weit
begrenzt, dass jeder Teilstrom einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet.
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Kommt
es beispielsweise aufgrund eines Defekts oder Ausfalls einer Leuchtdiode
in einem bestimmten Strang zu einer Unterbrechung dieses Strangs,
wird der betreffende Teilstrom in diesem Strang gleich Null. We gen
der Parallelschaltung der Stränge verteilt sich dieser
Teilstrom auf die verbleibenden Stränge, so dass es hier
ohne entsprechende Maßnahmen zu einem Anstieg der übrigen
Teilströme kommen würde. Dem wirkt jedoch die
erfindungsgemäße Schaltung entgegen, indem sie
den von der Stromquelle bereitgestellten Betriebswert soweit absenkt,
dass alle Teilströme in den verbleibenden Strängen
kleiner oder gleich dem vorgegebenen Maximalstrom sind.
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Die
Schaltung kompensiert also auf zuverlässige Weise den Ausfall
von einer oder mehreren Leuchtdioden, so dass ein Ausfall der gesamten Leuchtdiodenanordnung
oder eine thermische Schädigung der übrigen Leuchtdioden
durch Überstrom vermieden wird.
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Es
sei erwähnt, dass mit der Schaltung nicht nur der Ausfall
eines einzigen Strangs kompensiert werden kann, sondern auch bei
einer Unterbrechung mehrerer Stränge die verbleibenden
Stränge zuverlässig vor einer Überlastung
und einem damit verbundenen Ausfall weiterer Leuchtdioden geschützt
werden. Dadurch wird eine Verkürzung der Lebensdauer der
intakten Leuchtdioden vermieden, so dass nach einem Ausfall einzelner
Leuchtdioden lediglich diese Leuchtdioden getauscht werden müssen.
Bis zu einem Austausch der defekten Leuchtdioden kann die Leuchtdiodenanordnung
problemlos weiterbetrieben werden, ohne einen überlastbedingten
Ausfall weiterer Leuchtdioden oder gar einen Totalausfall der gesamten
Anordnung befürchten zu müssen.
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Grundsätzlich
ist die Anzahl der mittels der erfindungsgemäßen
Schaltung parallel zu betreibenden Stränge beliebig und
alleine durch die Leistungsfähigkeit der Stromquelle beschränkt.
Das Gleiche gilt für die Anzahl der Leuchtdioden pro Strang.
Es sollte jedoch im Hinblick auf optimale Betriebsverhältnisse
beachtet werden, dass die Leuchtdioden so ausge wählt werden,
dass alle Leuchtdioden in der Anordnung eine vergleichbare Charakteristik,
z. B. hinsichtlich der Temperaturabhängigkeit der Vorwärtsspannung,
aufweisen, so dass sich die Teilströme in den einzelnen
Strängen unter normalen Betriebsbedingungen nicht wesentlich
voneinander unterscheiden. Dies stellt auch sicher, dass alle Leuchtdioden
mit annähernd gleicher Helligkeit leuchten.
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Die
erfindungsgemäße Schaltung erlaubt es weiterhin,
die Leuchtdiodenanordnung mit einem für den verwendeten
Leuchtdiodentyp maximal zulässigen Strom zu betreiben.
Damit entfällt die Notwendigkeit, zur Kompensation eines
etwaigen Ausfalls eines einzelnen Strangs die einzelnen Stränge
mit einem um eine entsprechende Sicherheitsmarge verminderten Strom
zu betreiben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schaltung
ausgebildet, um eine Steuerspannung an die Stromquelle zu liefern,
wobei der Betriebswert auf der Grundlage der Höhe der Steuerspannung
regelbar ist. Es können damit gebräuchliche Stromquellen
eingesetzt werden, welche an ihrem Regeleingang eine Spannung als
Steuergröße erwarten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Schaltung eine Anordnung zur Bereitstellung der Steuerspannung
auf, welche eine Mehrzahl von ersten Dioden, deren Kathoden an einen
Steuerspannungsreferenzknotenpunkt miteinander verbunden sind, und
eine Mehrzahl von zweiten Dioden umfasst, wobei im Betriebszustand
jeweils die Kathode einer jeden zweiten Diode an einem Stranganschluss
mit einem Strang verbunden ist, und eine Mehrzahl von ersten Widerständen,
welche an ihrem ersten Anschluss mit einer ersten Hilfsspannungsquelle
und an ihrem zweiten Anschluss mit der Anode einer jeweiligen ersten Diode der
Anode einer jeweiligen zweiten Diode verbunden sind, so dass das
Potenzial an dem Steuerspannungsreferenzknotenpunkt von dem höchsten
Potenzial an den Stranganschlusspunkten abhängig ist.
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Mittels
dieser Anordnung ist es also möglich, das Potenzial an
dem Steuerspannungsreferenzknotenpunkt derart einzustellen, dass
es stets ein Maß für das Potenzial desjenigen
Strangs in seinem Stranganschlusspunkt ist, in dem der höchste
Teilstrom fließt.
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Bevorzugt
umfasst die Anordnung zur Bereitstellung der Steuerspannung ferner
eine Spannungsteilerreihenschaltung mit einem ersten, einem zweiten
und einem dritten Spannungsteilerwiderstand, wobei ein erster, dem
ersten Spannungsteilerwiderstand zugeordneter Anschluss der Spannungsteilerreihenschaltung
mit der ersten Hilfsspannungsquelle und ein zweiter, dem dritten
Spannungsteilerwiderstand zugeordneter Anschluss der Spannungsteilerreihenschaltung
mit einem Bezugspotenzial verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen
dem zweiten und dem dritten Spannungsteilerwiderstand mit den Kathoden
der ersten Dioden verbunden ist und somit den genannten Steuerspannungsreferenzknotenpunkt
bildet, und wobei die Steuerspannung an der Verbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Spannungsteilerwiderstand bereitgestellt
ist. Dadurch kann aus dem Potenzial im Steuerspannungsreferenzknotenpunkt
eine zur Ansteuerung der Stromquelle geeignete Steuerspannung erzeugt
werden.
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Bevorzugt
kann die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungsteilerwiderstand
mit dem Ausgang einer Überspannungsschutzschaltung verbunden
sein, welche ausgebildet ist, um ein Überspannungssignal
zu liefern, aufgrund dessen der von der Stromquelle bereitgestellte
Betriebswert reduziert wird, wenn eine am Eingang der Überspannungsschaltung
anliegende Betriebsspannung einen vorgegebenen Höchstwert überschreitet. Damit
wird zur zusätzlichen Absicherung der Leuchtdiodenanordnung
vor Überströmen eine Begrenzung der von der Stromquelle
erzeugten Ausgangsspannung realisiert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Anordnung
zur Bereitstellung der Steuerspannung ferner eine Mehrzahl von zweiten
Widerständen, welche an ihrem ersten Anschluss mit einem
Bezugspotenzial und an ihrem zweiten Anschluss mit einem jeweiligen
Stranganschlusspunkt verbunden sind. Diese Widerstände
dienen der Erzeugung eines bestimmten Potenzials an den Stranganschlusspunkten
in Abhängigkeit von den Teilströmen, auf dessen
Grundlage letztlich eine entsprechende Steuerspannung bereitgestellt
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die
Schaltung Erkennungsmittel zur Erkennung einer wesentlichen Erhöhung
des elektrischen Widerstandes oder einer Unterbrechung in einem
Strang. Durch diese Erkennungsmittel ist es möglich, den
Ausfall von Leuchtdioden in einem oder mehreren Strängen
zu erkennen.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Erkennungsmittel eine Mehrzahl von dritten Dioden,
von denen jede an ihrer Kathode mit dem zweiten Anschluss eines
der zweiten Widerstände und an ihrer Anode über
einen vierten Spannungsteilerwiderstand mit einer zweiten Hilfsspannungsquelle
verbunden ist, wobei an der Verbindung zwischen den Anoden der dritten
Dioden und dem vierten Spannungsteilerwiderstand ein Anschluss vorgesehen
ist, an dem ein Erkennungssignal bereitgestellt wird. Dieses Erkennungssignal
wird ausgegeben, wenn es an dem zwischen dem zweiten Anschluss eines
der zweiten Widerstände und an der Kathode einer dritten
Diode ausgebildeten Knotenpunkt zu einer Potenzialveränderung aufgrund
der Erhöhung des elektrischen Widerstandes oder einer Unterbrechung
in einem Strang der Leuchtdiodenanordnung kommt.
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Bevorzugt
umfasst die Stromquelle einen Schaltregler, insbesondere einen Aufwärtswandler. Aufwärtswandler
stellen eine Betriebsspannung bereit, welche höher ist
als die Eingangsspannung des Aufwärtswandlers, so dass
mit einfachen Mitteln auch Leuchtdiodenanordnungen betrieben werden können,
bei denen die Summe der Vorwärtsspannungen der in Reihe
angeordneten Leuchtdioden höher ist als die für
die Schaltung zur Verfügung stehende Eingangsspannung.
Somit kann die Schaltung beispielsweise in Verbindung mit Solarstromerzeugern verwendet
werden, die in der Regel eine Gleichspannung von 12 V zur Verfügung
stellen.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Stromquelle Mittel zur getakteten Ansteuerung des Schaltreglers. Durch
die Wahl einer geeigneten Taktfrequenz und/oder eines geeigneten
Tastverhältnisses kann dadurch der Betriebswert der Stromquelle
verändert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Schaltung
Dimmungsmittel zur Dimmung der Leuchtdiodenanordnung auf.
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Die
Dimmungsmittel können z. B. eine Pulsweitenmodulation umfassen,
durch welche der Betriebsstrom mit einer bestimmten Frequenz getaktet wird.
Dabei wird die Frequenz der Unterbrechungen so gewählt,
dass das menschliche Auge diese nicht mehr als ein Flimmern wahrnimmt.
Das Tastverhältnis, d. h. das Verhältnis von Einschaltzeit
zu Ausschaltzeit, bestimmt hierbei die Helligkeit des von der Leuchtdiodenanordnung
abgestrahlten Lichts. Durch eine Pulsweitenmodulation des Betriebsstroms
ist eine weitgehend verlustfreie Dimmung der Leuchtdiodenanordnung
möglich.
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Die
Dimmungsmittel können bevorzugt zwischen den ersten Anschlüssen
der zweiten Widerstände und dem Bezugspotenzial vorgesehen
sein.
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Bevorzugt
ist, wenn die Schaltung ein Schnittstellenmodul zur Datenkommunikation
aufweist, welche zur Bereitstellung eines Fehlersignals aufgrund
der Erkennung einer wesentlichen Erhöhung des Widerstands
oder einer Unterbrechung in einem Strang ausgebildet ist. Das Schnittstellenmodul
ermöglicht es, einen Ausfall eines Strangs der Leuchtdiodenanordnung
mittels drahtloser oder drahtgebundener Kommunikation zu melden.
Wenn mehrere erfindungsgemäße Schaltungen zu einer Betriebseinheit
zusammengefasst sind, beispielsweise im Falle einer Straßenbeleuchtung,
bei der eine große Anzahl von Leuchten überwacht
werden muss, ist es möglich, eine defekte Leuchte rasch
zu identifizieren, wenn dieses Fehlersignal Adressangaben umfasst,
die eine Identifizierung der defekten Leuchte ermöglicht.
Es entfällt die Notwendigkeit, die Leuchten in regelmäßigen
Abständen durch Inaugenscheinnahme auf ihre Funktion zu überprüfen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Schnittstellenmodul
ausgebildet, um das Fehlersignal auf der Grundlage einer Verringerung
der an den Anoden der dritten Dioden bereitgestellten Spannung zu
erzeugen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
ein Leuchtdiodenmodul eine Leuchtdiodenanordnung mit mehreren parallel
geschalteten Strängen von einer oder mehreren in Reihe
angeord neten Leuchtdioden und eine Schaltung zum Betreiben der Leuchtdiodenanordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Grundsätzlich
ist es auch möglich, in einem Leuchtdiodenmodul auch zwei
oder mehr erfindungsgemäße Schaltungen mit einer
jeweiligen Leuchtdiodenanordnung zusammenzufassen, wobei alle Schaltungen
des Leuchtdiodenmoduls mit einem einzigen Schnittstellenmodul verbunden
sind. Dieses gemeinsame Schnittstellenmodul verfügt folglich über
mehrere Eingänge, über den jeweils eine erfindungsgemäße
Schaltung überwacht werden kann. Dabei kann das ausgegebene
Fehlersignal Angaben enthalten, welche der überwachten
Schaltungen tatsächlich einen Fehler aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen und der Beschreibung angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer beispielhaften Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Diese zeigt gemäß 1 einen
Schaltplan einer erfindungsgemäßen Schaltung bzw.
eines erfindungsgemäßen Leuchtdiodenmoduls.
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Eine
erfindungsgemäße Schaltung 10 umfasst
eine an sich bekannte, als Aufwärtswandler ausgestaltete
Stromquelle 12, welche eine Anordnung von mehreren Induktivitäten
und Kapazitäten, eine Schottkydiode S1 und einen MOS-Transistor
M1 umfasst. Weiterhin ist ein Treiber-IC IC1 vorgesehen, welches
an seinem Treiberausgang DRV mit dem MOS-Transistor M1 verbunden
ist. Dieser wird durch das Treiber-IC IC1 getaktet, um letztlich
eine an Eingangsklemmen K1, K2 der Stromquelle 12 anliegende
Eingangsspannung in eine Betriebsspannung zu wandeln, welche zwi schen
einer Ausgangsklemme K3 und einem Bezugspotenzial, d. h. einer gemeinsamen
Masse, zur Verfügung steht.
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Das
Treiber-IC IC1 ist mit seinen Masseausgängen GND mit dem
Bezugspotenzial verbunden und verfügt über einen
Steuereingang SE. Die Höhe der von der Stromquelle 12 zur
Verfügung gestellten Betriebsspannung hängt dabei
von der Höhe einer am Steuereingang SE angelegten Steuerspannung ab.
Falls als Treiber-IC IC1 beispielsweise ein IC vom Typ Elmos E910.26
zum Einsatz kommt, führt eine Steuerspannung < 1,22 V zu einer
Erhöhung der Betriebsspannung, während eine Steuerspannung > 1,22 V zu einer Verminderung
der Betriebsspannung führt.
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Ferner
stellt das Treiber-IC IC1 an einem Hilfsspannungsausgang UH1 eine
erste Hilfsspannungsquelle zur Verfügung. Die Höhe
der Hilfsspannung beträgt im Falle des Elmos E910.26 5
V.
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Eine
Leuchtdiodenanordnung 14 umfasst vier parallel geschaltete
Stränge S1 bis S4 von jeweils vier in Reihe angeordneten
Leuchtdioden 16, wobei die anodenseitigen Anschlüsse
der Stränge S1 bis S4 miteinander und mit dem Ausgang K3
der Stromquelle 12 verbunden sind und ein jeweiliger kathodenseitiger
Anschluss eines Strangs S1 bis S4 mit einem jeweiligen Stranganschlusspunkt
AP1 bis AP4 der Schaltung 10 verbunden ist.
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Es
versteht sich, dass sowohl die Anzahl von Leuchtdioden 16 je
Strang S1 bis S4 als auch die Anzahl von Strängen S1 bis
S4 nur beispielhaft ist. An die erfindungsgemäße
Schaltung 10 können Leuchtdiodenanordnungen angeschlossen
werden, bei denen sowohl die Anzahl an Leuchtdioden je Strang als auch
die Anzahl der Stränge größer oder kleiner
als vier ist.
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Die
Schaltung 10 weist vier erste Dioden D11 bis D14 auf, deren
Kathoden an einem Steuerspannungsreferenzknotenpunkt KP1 miteinander
verbunden sind. Weiterhin sind vier zweite Dioden D21 bis D24 vorgesehen,
deren jeweilige Kathode mit einem jeweiligen Stranganschlusspunkt
AP1 bis AP4 verbunden ist. Vier erste Widerstände R11 bis
R14 sind an ihrem ersten Anschluss mit dem Hilfsspannungsausgang
UH1 des Treiber-ICs IC1 verbunden. Ein jeweiliger zweiter Anschluss
der Widerstände R11 bis R14 ist mit der Anode einer jeweiligen
ersten Diode D11 bis D14 und der Anode einer jeweiligen zweiten Diode
D21 bis D24 verbunden.
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Vier
zweite Widerstände R21 bis R24 sind an ihrem ersten Anschluss
miteinander verbunden, während der zweite Anschluss eines
jeweiligen zweiten Widerstands R21 bis R24 mit einem jeweiligen Stranganschlusspunkt
AP1 bis AP4 verbunden ist.
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In
einer ersten Variante sind die miteinander verbundenen ersten Anschlüsse
der zweiten Widerstände R21 bis R24 unmittelbar mit dem
Bezugspotenzial verbunden.
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In
einer zweiten Variante sind die miteinander verbundenen ersten Anschlüsse
der zweiten Widerstände R21 bis R24 mit einer Dimmungsschaltung 18 verbunden,
welche in Abhängigkeit von einem an einem Eingang K5 der
Dimmungsschaltung 18 anliegenden getakteten Steuersignal
die zweiten Anschlüsse der Widerstände R21 bis
R24 mittels eines MOS-Transistors M2 wahlweise mit dem Bezugspotenzial
verbindet. Die Dimmungsschaltung 18 arbeitet nach dem Prinzip
der Pulsweitenmodulation, d. h. das Verhältnis von Einschaltzeit
zu Ausschaltzeit des MOS-Transistors M2 bestimmt die Helligkeit des
von der Leuchtdiodenanordnung 14 abgestrahlten Lichts.
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Als
Mittel für eine Fehlererkennung eines Ausfalls eines Stranges
sind vier dritte Dioden D31 bis D34 vorgesehen, von denen jede an
ihrer Kathode mit dem zweiten Anschluss eines der zweiten Widerstände
R21 bis R24 und an ihrer Anode über einen vierten Spannungsteilerwiderstand
RT4 mit einer an einer Klemme K4 angeschlossenen zweiten Hilfsspannungsquelle
verbunden ist. Der zweite Pol der zweiten Hilfsspannungsquelle ist
mit dem Bezugspotenzial verbunden. Grundsätzlich kann die
Schaltung 10 aber auch ohne die vorstehend genannten Mittel zur
Fehlererkennung ausgeführt sein.
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Ein
erster Spannungsteilerwiderstand RT1 einer Spannungsteilerreihenschaltung
ist an seinem einen Anschluss mit dem Hilfsspannungsausgang UH1
bzw. mit den ersten Anschlüssen der vier ersten Widerstände
R11 bis R14 und mit seinem anderen Anschluss mit einem Steuerspannungsknotenpunkt KP2
verbunden. Dieser Steuerspannungsknotenpunkt KP2 ist wiederum mit
dem Steuereingang des Treiber-ICs IC1 sowie mit dem einen Anschluss
eines zweiten Spannungsteilerwiderstands RT2 verbunden. Der andere
Anschluss des Spannungsteilerwiderstands RT2 ist mit dem Steuerspannungsreferenzknotenpunkt
KP1 verbunden. Ein dritter Spannungsteilerwiderstand RT3 ist mit
seinem einen Anschluss ebenfalls mit dem Steuerspannungsreferenzknotenpunkt
KP1 und mit seinem anderen Anschluss mit dem Bezugspotenzial verbunden.
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Der
Steuerspannungsknotenpunkt KP2 kann zusätzlich mit dem
Ausgang einer Überspannungsschutzschaltung 20 verbunden
sein, welche eine Zenerdiode ZD1 aufweist. Die Zenerdiode ZD1 ist
mit der von der Stromquelle 12 erzeugten Betriebsspannung
und über einen Widerstand mit dem Bezugspotenzial verbunden.
Beim Überschreiten der Durchbruchspannung der Zenerdiode
ZD1 erfolgt am Steuerspannungsknotenpunkt KP2 eine Erhöhung
der Steuerspannung, so dass das Treiber-IC IC1 die von der Stromquelle 12 erzeugte
Betriebsspannung so weit verringert, bis die Zenerdiode ZD1 wieder
sperrt.
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Als
Mittel für eine Fehlererkennung eines Ausfalls eines Stranges
sind vier dritte Dioden D31 bis D34 vorgesehen, von denen jede an
ihrer Kathode mit dem zweiten Anschluss eines der zweiten Widerstände
R21 bis R24 und an ihrer Anode über einen vierten Spannungsteilerwiderstand
RT4 mit einer an einer Klemme K4 angeschlossenen zweiten Hilfsspannungsquelle
verbunden ist. Der zweite Pol der zweiten Hilfsspannungsquelle ist
mit dem Bezugspotenzial verbunden. Grundsätzlich kann die
Schaltung 10 aber auch ohne die vorstehend genannten Mittel zur
Fehlererkennung ausgeführt sein.
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Ergänzend
sei angemerkt, dass die letzte Ziffer der Bezugszeichen für
die ersten, zweiten und dritten Dioden D11 bis D14, D21 bis D24,
D31 bis D34 und der ersten und zweiten Widerstände R11
bis R14, R21 bis R24 den Ziffern der Bezugszeichen derjenigen Stränge
S1 bis S4 und Stranganschlusspunkte AP1 bis AP4 entspricht, denen
die jeweiligen Dioden bzw. Widerstände zugeordnet sind.
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Nachfolgend
wird zuerst die Funktion der Schaltung 10 im Hinblick auf
die Regelung des Betriebswerts der Stromquelle 12 beschrieben.
Sofern nachfolgend der Ausdruck „Potenzial” im
Hinblick auf einen bestimmten Punkt in der Schaltung 10 verwendet
wird und nichts Näheres bestimmt ist, bezieht sich der
Ausdruck „Potenzial” auf ein Potenzial bzw. eine
Spannung zwischen diesem Punkt und dem Bezugspotenzial.
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Im
Folgenden werden beispielhaft die durch den Strang S1 und durch
die diesem Strang S1 zugeordneten Widerstände R11 und R21
und Dioden D11 und D21 fließenden Ströme betrachtet.
Durch den Strang S1 und durch den Widerstand R21 fließt
ein Teilstrom, welcher zu einem bestimmten Potenzial am Stranganschlusspunkt
AP1 führt. Weiterhin fließt ein geringer Strom
vom Hilfsspannungsausgang UH1 durch die Spannungsteilerwiderstände
RT1, RT2 und RT3 der Spannungsteilerreihenschaltung, wodurch sich
am Steuerspannungsreferenzknotenpunkt KP1 ebenfalls ein bestimmtes
Potenzial einstellt. Das aus den Dioden D11 und D21 bestehende Diodenpaar
sorgt dafür, dass die Potenziale am Stranganschlusspunkt
AP1 und am Steuerspannungsreferenzknotenpunkt KP1 gleich sind.
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Kommt
es nun zu einem Anstieg des durch den Strang S1 fließenden
Teilstroms, beispielsweise durch eine Unterbrechung in einem der übrigen Stränge
S2 bis S4, welche zu einer Verteilung des betreffenden Teilstroms
auf die nicht unterbrochenen Stränge führt, steigt
infolgedessen auch das Potenzial in einem Knotenpunkt KP3, an dem
die Dioden D11 und D21 sowie der Widerstand R12 verbunden sind.
Aufgrund dieses Potenzialanstiegs am Knotenpunkt KP3 erhöht
sich der Stromfluss durch die erste Diode D11, was wiederum zu einem
Potenzialanstieg am Steuerspannungsreferenzknotenpunkt KP1 führt. Mit
diesem Potenzialanstieg am Steuerspannungsreferenzknotenpunkt KP1
ist auch ein Spannungsanstieg am Steuerspannungsknotenpunkt KP2
verbunden, d. h. die am Steuereingang SE anliegende Spannung erhöht
sich.
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Dieser
Anstieg der Steuerspannung führt dazu, dass die Stromquelle 12 ihren
Betriebswert, d. h. ihre Ausgangsspannung, soweit verringert, dass
der Strom in der Leuchtdiodenanordnung 14 und insbesondere
im Strang S1 fällt. Dadurch fallen auch die Spannungen
an den Knotenpunkten KP3, KP1 und KP2 solange, bis die Steuerspannung
am Steuereingang SE ihren Sollwert erreicht hat. Die vorstehend beschriebene
Regelung trifft jeweils auch auf die übrigen Stränge
S2 bis S4 zu.
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Jedoch
ist für das Potenzial am Steuerspannungsreferenzknotenpunkt
KP1 nur der Strang mit dem höchsten Teilstrom maßgeblich.
Nur die Diode der ersten Dioden D11 bis D14, die diesem Strang zugeordnet
ist, ist leitend. An den übrigen Dioden liegt eine in Flussrichtung
gesehen niedrigere Spannung an, so dass diese daher weniger oder
gar nicht leiten. Für die Höhe der Steuerspannung
ist folglich nur das höchste der an den Stranganschlusspunkten AP1
bis AP4 vorliegenden Potenziale maßgeblich.
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Kommt
es im Betrieb der Schaltung zu einem Ausfall eines der Stränge
S1 bis S4, so würde der Strom der verbleibenden drei Stränge
um ein Drittel ansteigen. Die Schaltung 10 erkennt auf
dem Strang mit dem höchsten Teilstrom einen zu hohen Spannungsabfall
an einem der zweiten Widerstände R21 bis R24 und regelt
die von der Stromquelle 12 am Ausgang K3 zur Verfügung
gestellte Betriebsspannung so weit herunter, bis wieder der durch
die Bemessung der Schaltung vorgegebene maximale Teilstrom pro Strang
fließt.
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Im
Folgenden wird nun die Fehlererkennung beschrieben, mit der sich
eine wesentliche Erhöhung des Widerstands oder einer Unterbrechung
in einem der Stränge S1 bis S4 erkennen lässt.
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Zunächst
soll nur wieder der Strang S1 betrachtet werden. In diesem Strang
S1 fließt über den Widerstand R21 ein bestimmter
Teilstrom, so dass der zugehörige Stranganschlusspunkt
AP1 auf einem bestimmten Potenzial liegt. Weiterhin fließt
von der an den Anschluss K4 angeschlossenen zweiten Hilfsspannungsquelle
ein gewisser Strom durch den Spannungsteilerwiderstand RT4, die
dritte Diode D31 und den Widerstand R21. Ein Knotenpunkt KP4, welcher
zwischen der Anode der Diode D31 und dem Spannungsteilerwiderstand
RT4 liegt, liegt folglich auf einem geringfügig höheren
Potenzial als der Stranganschlusspunkt AP1.
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Kommt
es nun durch den Ausfall einer der Leuchtdioden 16 im Strang
S1 zu einem Anstieg des elektrischen Widerstands oder zu einer Stromunterbrechung
in diesem Strang S1, verringert sich das Potenzial im Stranganschlusspunkt
AP1 und damit an der Kathode der Diode D31. Dadurch vermindert sich
auch das Potenzial auf der Anodenseite der Diode 31, d.
h. im Anschlusspunkt KP4. Dieser Spannungsausfall ist an einem Anschluss
K6, welcher mit dem Knotenpunkt KP4 verbunden ist, detektierbar. Für
das Potenzial an dem Anschluss K6 ist stets das niedrigste der an
den Stranganschlusspunkten AP1 bis AP4 vorliegenden Potenziale maßgeblich.
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Schließlich
soll die Funktion der Schaltung nachfolgend für folgende
beispielhaften Widerstandswerte erläutert werden:
R11
bis R14: jeweils 5,6 kΩ,
R21 bis R24: jeweils 1,5
kΩ,
RT1: 22 kΩ,
RT2: 4 kΩ,
RT3:
1 kΩ,
RT4: 14 kΩ,
Teilstrom im Strang
S1: 350 mA,
Sollwert der Steuerspannung: 1,22 V,
Spannung
am Hilfsspannungsausgang UH1: 5 V,
Hilfsspannung am Anschluss
K4: 5 V.
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Zunächst
wird der Schaltungsteil erläutert, der die Regelung betrifft:
Bei
einem Stromfluss von 350 mA im Strang S1, wie er für eine
weiße Hochleistungs-Leuchtdiode charakteristisch ist, wird
im Stranganschlusspunkt AP1 eine Spannung von 0,525 V gemessen.
Durch den Spannungsteilerwiderstand RT1 fließt ein Strom
von 172 mA
Dieser Strom fließt über
die Spannungsteilerwiderstände RT2 und RT3, da die Diode
D4 der Überspannungsschutzschaltung in Sperrrichtung geschaltet ist.
Die Spannung am Spannungsteilerreferenzknotenpunkt KP1 ist wegen
des Diodenpaars D11/D21 mit 0,53 V (= 1,22 V – 172 mA·4
kΩ) fast gleich hoch wie im Stranganschlusspunkt AP1. Denn
wenn es aufgrund eines Stromanstiegs im Strang S1 zu einem Anstieg
des Potenzials im Stranganschlusspunkt AP1 kommt, fließt
ein geringerer Strom über die Diode D21, dafür
aber ein höherer Strom über die Diode D11, was
zu einem Potenzialanstieg im Spannungsteilerreferenzknotenpunkt
KP1 und in Folge zu dem Anstieg der Steuerspannung am Steuereingang
SE führt.
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Im
folgenden wird der Schaltungsteil erläutert, der die Fehlererkennung
betrifft:
Wie bereits erwähnt wurde, liegt bei einem
Strom von 350 mA im Strang S1 am Stranganschlusspunkt AP1 und damit
an der Kathode der Diode D31 eine Spannung von 0,525 V an. Aufgrund
der Vorwärtsspannung der Diode D31 erhöht sich
diese Spannung an der Anodenseite um die Vorwärtsspannung
der Diode, so dass sich in der Praxis ein Wert von etwa 0,643 V
am Anschluss K6 einstellt.
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Bei
einer Unterbrechung oder einer wesentlichen Erhöhung des
Widerstands im Strang S1 vermindert sich das Potenzial am Stranganschlusspunkt AP1
und damit an der Kathode der Diode D31 theoretisch auf an nähernd
0 V. In der Praxis ergibt sich am Anschluss K6 eine Spannung von
etwa 0,317 V.
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Zur
Erläuterung der gemessenen Werte sei angemerkt, dass sich
der durch den Spannungsteilerwiderstand RT4 fließende Strom
auf alle vier Dioden D31 bis D34 verteilt, wenn keiner der Stränge
S1 bis S4 unterbrochen ist. Die Vorwärtsspannungen der
Dioden D31 bis D34 wird in diesem Fall etwas geringer sein als im
Fall einer Unterbrechung des Strangs S1, bei dem der gesamte durch
den Spannungsteilerwiderstand RT4 fließende Strom nur durch
die eine Diode D31 fließt. Zudem führen Leckströme
durch die nun in Sperrrichtung geschalteten übrigen drei
Dioden D32 bis D24 zusätzlich zu einer gewissen Potenzialanhebung.
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Dennoch
gestatten die genannten Spannungsunterschiede eine zuverlässige
Detektion. Beispielsweise würde im vorliegenden Beispiel
als Schwellwert 0,5 V gewählt werden.
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Am
Anschluss K6 kann ein nicht dargestelltes Schnittstellenmodul zur
Datenkommunikation angeschlossen werden, welches bei der Erkennung
einer Verminderung des Potenzials am Anschluss K6 ein entsprechendes
Fehlersignal ausgeben kann. Die Datenkommunikation kann drahtlos
oder drahtgebunden, beispielsweise über eine Steuerleitung, eine
Funkverbindung, ein WLAN-Netzwerk oder eine IP-Verbindung, erfolgen.
Das Schnittstellenmodul kann zusätzlich auch so ausgebildet
sein, dass eine Überwachung der Eingangsspannung der Stromquelle
erfolgen kann.
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Weiterhin
kann das Schnittstellenmodul auch die Ansteuerung der Dimmungsschaltung 18 übernehmen.
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Schließlich
weist das Treiber-IC IC1 einen Schalteingang ON auf, welcher mit
einem Anschluss K7 verbunden ist, über den wiederum eine
Verbindung zu dem Schnittstellenmodul hergestellt werden kann. Über
diesen Schalteingang ist nach dem Empfang entsprechender Befehle
eine Aktivierung oder Deaktivierung der Stromquelle 12 möglich,
so dass damit die Leuchtdiodenanordnung 14 ausgeschaltet werden
kann, ohne die Verbindung zur Eingangsspannung zu trennen.
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Beispielsweise
kann auf dem Schnittstellenmodul ein Mikrocontroller eingesetzt
werden, der sowohl über zumindest einen digitalen Eingang
als auch über zumindest einen A/D-Wandler-Eingang verfügt.
Das Schnittstellenmodul stellt also letztlich eine universelle Schnittstelle
zur Außenwelt dar, über die sowohl eine Überwachung
als auch eine Steuerung der Leuchtdiodenanordnung möglich
ist.
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Die
vorliegende Schaltung kann beispielsweise bei Leuchtdiodenbeleuchtungskörpern
für Außen- und Innenleuchten, für Leuchtdiodenhintergrundbeleuchtung,
für LCD- oder TFT-Monitore oder für Anzeigetafeln
und Displays mit einer Leuchtdiodenmatrix verwendet werden.
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- 10
- Schaltung
- 12
- Stromquelle
- 14
- Leuchtdiodenanordnung
- 16
- Leuchtdiode
- 18
- Dimmungsschaltung
- 20
- Überspannungsschutzschaltung
- AP1–AP4
- Stranganschlusspunkt
- D11–D14
- erste
Diode
- D21–D24
- zweite
Diode
- D31–D34
- dritte
Diode
- D4
- Diode
- DRV
- Treiberausgang
- GND
- Masseausgang
- IC1
- Treiber-IC
- K1,
K2
- Eingang
der Stromquelle
- K3
- Ausgang
der Stromquelle
- K4,
K6, K7
- Anschluss
- K5
- Eingang
- KP1
- Steuerungsspannungsreferenzknotenpunkt
- KP2
- Steuerspannungsknotenpunkt
- KP3,
KP4
- Knotenpunkt
- M1,
M2
- MOS-Transistor
- ON
- Schalteingang
- R11–R14
- erster
Widerstand
- R21–R24
- zweiter
Widerstand
- RT1–RT4
- Spannungsteilerwiderstand
- S1–S4
- Strang
- SD1
- Schottky-Diode
- SE
- Steuereingang
- UH1
- Hilfsspannungsausgang
- ZD1
- Zenerdiode
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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