DE102009025466A1 - Verfahren und Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken, die eine mit distanzhaltendem Monofilament (3) gefüllte und zwischen Deckflächen (4, 5) befindliche Zwischenschicht (2) aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes (1) Schnittkanten (9) entstehen, aus denen zunächst freie Monofilamentenden (31, 32) seitlich herausragen. Die Aufgabe besteht darin, dass durch eine Schnittkantenumhüllung die Monofilamentenden an den Schnittkantenbereich angeformt und dort sicher verwahrt werden. Die Lösung besteht darin, dass eine sichere Anbindung der Monofilamentenden (31, 32) an den Schnittkantenbereich zwischen den Deckflächen (4, 5) durch Umhüllung der Schnittkanten (9) einschließlich der daraus herausragenden Monofilamentenden (31, 32) mittels eines dichten Abdeckbandes (6) herbeigeführt wird, welches von einer Deckflächenseite (11) über die seitliche, offene Schnittkante (9) bis auf die gegenüberliegende zweite Deckflächenseite (12) reicht, wobei das Abdeckband (6) befestigungsbedingt breiter als die Dicke des Abstandsgewirkes (1) einschließlich der beiden Dicken der Deckflächen (4, 5) ist, da mit den und auf den beiden Deckflächen (4, 5) eine vorgesehene Überlappung (7, 8) zur Befestigungsausbildung (13, 14) des Abstandsgewirkes (1) ausgeführt und damit eine versiegelte Schnittkante (10) erreicht werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken.
- Die rasche Entwicklung der Kettenwirktechnik zur Herstellung von Abstandsgewirken bietet Textilunternehmen die Marktchance, durch Meterwarenproduktion von Abstandsgewirken für die Fertigung textiler Endprodukte neuartige Flächen mit neuartigen Eigenschaftsprofilen, wie z. B. durch Druckelastizität, Hinterlüftungsfähigkeit durch Strömung zwischen den Deckflächen des Abstandsgewirkes oder auch durch Fluidführung zwischen beschichteten Deckflächen, bereitzustellen.
- Weitere Eigenschaften können beispielsweise durch Funktionsfäden aus besonderem Werkstoff oder mit besonderer Beschichtung erzielt werden.
- Das in
1 dargestellte Abstandsgewirke1 weist eine mit distanzhaltendem Monofilament3 gefüllte und zwischen zwei Deckflächen4 ,5 befindliche Zwischenschicht2 auf, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes1 Schnittkanten9 entstehen, aus denen freie Monofilamentenden31 ,32 seitlich herausragen. - Dem Herstellungsprinzip dieser Abstandsgewirke folgend werden als Distanzfäden zwischen den beiden Deckflächen diese Monofile größeren Durchmessers genutzt und bindungstechnisch als distanzhaltendes Monofilament zwischen den Deckflächen wechselnd in die Struktur eingebunden. Durch den Vorschub während der Herstellung und durch die Bindungstechnik wird jedoch keine senkrechte Positionierung der Monofile zu den Deckflächen erreicht. Die Monofile nehmen gekrümmte oder kreuzförmige Positionen ein, so dass beim Zuschnitt mit einem senkrecht wirkenden Schneidmedium wie Bandmesser oder komprimierter Wasserstrahl die im Bereich der Schnittkante liegenden Monofilamente in zufälliger Höhe getrennt werden, wie in
1 gezeigt ist. Diese Fadenenden sind sehr steif und neigen dazu, aus dem Verbund des Abstandsgewirkes herauszutreten. - Ein Problem besteht darin, dass bei Nutzung der Abstandsgewirke beispielsweise als druckelastische Sitz- oder Liegeflächen diese Monofilamentenden als sehr störend und hautreizend empfunden werden.
- Ein weiteres Problem besteht darin, dass dieser störende Effekt den breiten Einsatz der Abstandsgewirke in der Praxis behindert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken anzugeben, die derart geeignet ausgebildet sind, dass durch eine Schnittkantenumhüllung die Monofilamentenden an den Schnittkantenbereich angeformt und dort sicher verwahrt werden.
- Die Erfindung wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 10 und 14 gelöst. In dem Verfahren zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken, die eine mit distanzhaltendem Monofilament gefüllte und zwischen Deckflächen des Abstandsgewirkes befindliche Zwischenschicht aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes Schnittkanten entstehen, aus denen zunächst freie Monofilamentenden seitlich herausragen,
wird gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1
eine sichere Anbindung der Monofilamentenden an den Schnittkantenbereich zwischen den Deckflächen durch Umhüllung der Schnittkanten einschließlich der daraus herausragenden Monofilamentenden mittels eines dichten Abdeckbandes herbeigeführt, welches von einer Deckflächenseite des Abstandsgewirkes über die seitliche, offene Schnittkante bis auf die gegenüberliegende zweite Deckflächenseite des Abstandgewirkes reicht, wobei das Abdeckband befestigungsbedingt breiter als die Dicke des Abstandsgewirkes einschließlich der beiden Dicken der Deckflächen ist, da mit den und auf den beiden Deckflächen eine vorgesehene Überlappung zur Befestigungsausbildung des Abstandgewirkes ausgeführt und damit eine versiegelte Schnittkante erreicht werden. - Das zugehörige Abdeckband zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken,
ist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 10
mit einer für die Monofilamentenden undurchdringbaren Struktur versehen. - Dabei kann die undurchdringbare Struktur eine einseitige Beschichtung oder beidseitige Beschichtung aufweisen.
- Es ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken, die eine mit distanzhaltendem Monofilament gefüllte und zwischen Deckflächen befindliche Zwischenschicht aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes Schnittkanten entstehen, aus denen freie Monofilamentenden seitlich herausragen, vorgesehen,
wobei gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 14
die Einrichtung
eine Bandzuführungsvorrichtung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie eine geometrische Positionierung der Schnittkante und zur C-förmigen oder U-förmigen Umhüllung der Schnittkante des Abstandsgewirkes mit einem Abdeckband herbeiführt, und
eine Befestigungseinrichtung enthält, die mit der Bandzuführungsvorrichtung in Verbindung steht und derart ausgebildet ist, dass sie das die Schnittkante übertappende Abdeckband zur Schnittkantenversiegelung an den Deckflächenseiten des Abstandsgewirkes zur Erzeugung der versiegelten Schnittkante befestigt. - Die Einrichtung kann mit einer Schneideinrichtung zur Erzeugung einer unversiegelten Schnittkante an dem Abstandsgewirke gekoppelt sein, dass zur Erzeugung einer versiegelten Schnittkante zur Bandzuführungsvorrichtung und nachfolgend zur Befestigungseinrichtung geführt wird.
- Wesentlich ist es, dass die sichere Anbindung der Monofilamentenden durch Umhüllung der Schnittkanten einschließlich der störenden Monofilamentenden durch ein dichtes Abdeckband erfolgt, welches von einer Deckfläche über die seitliche, offene Schnittkante bis auf die zweite Deckfläche reicht. Das Abdeckband ist somit wesentlich breiter als die Dicke des Abstandsgewirkes, da zusätzlich auf beiden Deckflächen noch eine Überlappung zur Nahtausbildung erforderlich ist.
- Das Abdeckband kann seine Funktion „Verhindern des Durchdringens angeschnittener Monofilamentenden” realisieren, wenn es durch ein- oder beidseitige Beschichtung undurchdringbar ausgerüstet ist. Das Weiteren sind die Verwendung von geeigneten Folien und biegeweiche „Profile” möglich. Gewebe mit sehr hohen Fadendichten in Kett- und Schussrichtung können gegebenenfalls auch diesen Anspruch erfüllen, während elastische Bänder aus Maschenware unter Belastung eine deutlich veränderliche Porosität aufweisen und somit einen geringen Durchdringungswiderstand für die Monofilamentenden darstellen.
- Die Montage des Abdeckbandes kann durch das textiltypische Nähen, aber auch durch Schweißen thermoplastischer Faserstoffanteile, durch Kleben mit Klebstoffen oder Klebebändern, beispielsweise thermisch aktivierbaren Klebebändern oder auch durch mechanische Elemente wie Klammern oder Nieten erfolgen. Alternativ ist auch die Montage biegeweicher Kunststoffprofile mit vorzugsweise C-förmigen oder U-förmigen Querschnitt mit vorstehend genannten Montageverfahrensschritten möglich.
- Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der Schnittkante eines Abstandsgewirkes mit angeschnittenen herausragenden Monofilen (Monofilamentenden) nach dem Stand der Technik, -
2 eine mit Abdeckband versiegelte Schnittkante nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und -
3 eine schematische Darrstellung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in Verbindung mit einer Schneidvorrichtung zur Erzeugung der versiegelten Schnittkante bezüglich des Abstandsgewirkes. - Mit dem in
2 angegebenen Abstandsgewirke1 wird das realisierte Verfahren zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken1 , die eine mit distanzhaltendem Monofilament3 gefüllte und zwischen Deckflächen4 ,5 befindliche Zwischenschicht2 aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes1 Schnittkanten9 entstehen, aus denen zunächst freie Monofilamentenden31 ,32 seitlich herausragen (1 ) dargestellt. - Erfindungsgemäß wird eine sichere Anbindung der Monofilamentenden
31 ,32 an den Schnittkantenbereich zwischen den Deckflächen4 ,5 durch Umhüllung der Schnittkanten9 einschließlich der daraus herausragenden Monofilamentenden31 ,32 mittels eines dichten Abdeckbandes6 herbeigeführt, welches von der ersten Deckflächenseite11 des Abstandsgewirkes1 über die seitliche, offene Schnittkante9 bis auf die gegenüberliegende zweite Deckflächenseite12 des Abstandsgewirkes1 reicht, wobei das Abdeckband6 befestigungsbedingt breiter als die Dicke des Abstandsgewirkes1 einschließlich der beiden Dicken der Deckflächen4 ,5 ist, da mit den und auf den beiden Deckflächen4 ,5 eine vorgesehene Überlappung7 ,8 – Nahtzugabe – zur Befestigungsausbildung13 ,14 des Abstandgewirkes1 ausgeführt und damit eine versiegelte Schnittkante10 erreicht werden. - Die in
2 gezeigte Befestigungsausbildung13 ,14 kann eine Nahtausbildung sein. - Dabei kann die Montage des Abdeckbandes
6 mittels des textiltypischen Nähens durchgeführt werden. - Die Montage zur Befestigungsausbildung
13 ,14 kann alternativ auch je nach Ausbildung und Material des Abdeckbandes6 mittels Schweißens thermoplastischer Faserstoffanteile, mittels Klebens mit Klebstoffen oder mittels Klebebändern, beispielsweise thermisch aktivierbaren Klebebändern oder auch mittels mechanischer Elemente wie Klammern oder Nieten erfolgen. - Die Montage biegeweicher Kunststoffprofile mit C-förmigem oder U-förmigem Querschnitt kann auch mittels vorstehend genannter Montagetechnik durchgeführt werden.
- Das Anbringen des Abdeckbandes
6 soll dabei kompressionslos und profilerhaltend erfolgen, so dass die geforderte Druckelastizität der textilen Fläche des Abstandsgewirkes1 auch in den Randbereichen erreicht wird. - Bei einer beidseitigen Nahtzugabe
13 ,14 kann vorzugsweise die offene, durch freistehende angeschnittene Monofilamentenden31 ,32 aus dem Abstandsgewirke1 vorhandene Schnittkante9 positioniert werden. - Zur geometrischen Positionierung kann eine Bandzuführungsvorrichtung
21 eingesetzt werden, die eine C-förmige Umhüllung oder eine U-förmige Umhüllung der Schnittkante10 zu deren Versiegelung mittels des Abdeckbandes6 durchführt. - Das Abdeckband
6 kann vor der Schnittkantenversiegelung mit einer für die Monofilamentenden31 ,32 undurchdringbaren einseitigen Beschichtung oder beidseitigen Beschichtung versehen sein, um das Durchdringen der angeschnittenen und aus der unversiegelten Schnittkante9 herausragenden Monofilamentenden31 ,32 zu verhindern. - Somit ist es von Vorteil, dass das Abdeckband
6 zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken1 , die eine mit distanzhaltendem Monofilament3 gefüllte und zwischen Deckflächen4 ,5 befindliche Zwischenschicht2 aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes1 Schnittkanten9 entstehen, aus denen freie Monofilamentenden31 ,32 seitlich herausragen,
mit einer für die Monofilamentenden31 ,32 undurchdringbaren Struktur versehen ist. - Die undurchdringbare Struktur kann als eine ein- oder beidseitige Beschichtung ausgebildet sein.
- Aber auch Folien und biegeweiche Profile können als Abdeckband
6 eingesetzt werden. - Des Weiteren können als Abdeckband
6 Gewebe mit sehr hohen Fadendichten in Kett- und Schussrichtung eingesetzt werden, wobei die Gewebe einen hohen Durchdringungswiderstand gegen die Monofilamentenden31 ,32 aufweisen. - Eine in
3 schematisch dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung20 zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken1 , die eine mit distanzhaltendem Monofilament3 gefüllte und zwischen Deckflächen4 ,5 befindliche Zwischenschicht2 aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes1 Schnittkanten9 entstehen, aus denen freie Monofilamentenden31 ,32 seitlich herausragen,
kann
eine Bandzuführungsvorrichtung21 aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sie eine geometrische Positionierung der Schnittkante9 und zur C-förmigen oder U-förmigen Umhüllung der Schnittkante9 des Abstandsgewirkes1 mit einem Abdeckband6 herbeiführt, und
eine Befestigungseinrichtung22 enthalten, die mit der Bandzuführungsvorrichtung21 in Verbindung steht und derart ausgebildet ist, dass sie das die Schnittkante9 überlappende Abdeckband6 zur Schnittkantenversiegelung an den Deckflächenseiten11 ,12 zur Erzeugung der versiegelten Schnittkante10 befestigt. - Die Einrichtung
20 kann mit der Schneideinrichtung23 zur Erzeugung einer unversiegelten Schnittkante9 an dem Abstandsgewirke1 gekoppelt sein, das zur Erzeugung einer versiegelten Schnittkante10 zur Bandzuführungsvorrichtung21 und nachfolgend zur Befestigungseinrichtung22 geführt wird. - Für eine Sitzauflage aus Abstandsgewirke als derzeitige Anwendung des Abstandsgewirkes
1 ist eine Dicke desselben von ca. 30 mm zielführend. Bei Zuschnitt besteht somit die Möglichkeit, dass bis zu 30 mm lange Monofilamentenden31 ,32 entstehen und in ihrer Beweglichkeit durch ein Abdeckband6 einzuschränken sind. - Unter Berücksichtigung der beidseitigen Nahtzugabe
7 ,8 besteht damit die Aufgabe, ein ca. 50 mm breites Abdeckband6 mit ein- oder auch beidseitiger Beschichtung um die offene, durch freistehende angeschnittene Monofilamenten den31 ,32 aus der Abstandsgewirkestruktur vorhandene Schnittkante9 zu positionieren. - Zweckmäßigerweise wird zur geometrischen Positionierung eine Bandzuführungsvorrichtung
21 genutzt, die die C- oder U-förmige Umhüllung der Schnittkante9 mittels Band6 realisiert. - In den Bereichen der Nahtzugaben
7 ,8 – Überlappungen – erfolgt die näh-, schweiß-, klebetechnische oder mechanische Montage des Abdeckbandes6 beidseitig an den Deckflächen4 ,5 des Abstandsgewirkes1 . - Das Anbringen des Abdeckbandes
6 erfolgt kompressionslos und profilerhaltend, so dass die geforderte Druckelastizität der textilen Fläche nicht eingeschränkt wird. -
- 1
- Abstandsgewirke
- 2
- Zwischenschicht
- 3
- Monofilament
- 31
- erstes Monofilamentende
- 32
- zweites Monofilamentende
- 4
- erste Deckfläche
- 5
- zweite Deckfläche
- 6
- Abdeckband
- 7
- erste Überlappung
- 8
- zweite Überlappung
- 9
- Schnittkante
- 10
- versiegelte Schnittkante
- 11
- erste Deckflächenseite
- 12
- zweite Deckflächenseite
- 13
- erste Befestigungsausbildung
- 14
- zweite Befestigungsausbildung
- 20
- Einrichtung
- 21
- Bandzuführungsvorrichtung
- 22
- Befestigungsvorrichtung
- 23
- Schneideinrichtung
Claims (15)
- Verfahren zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken (
1 ), die eine mit distanzhaltendem Monofilament (3 ) gefüllte und zwischen Deckflächen (4 ,5 ) befindliche Zwischenschicht (2 ) aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes (1 ) Schnittkanten (9 ) entstehen, aus denen zunächst freie Monofilamentenden (31 ,32 ) seitlich herausragen, dadurch gekennzeichnet, dass eine sichere Anbindung der Monofilamentenden (31 ,32 ) an den Schnittkantenbereich zwischen den Deckflächen (4 ,5 ) durch Umhüllung der Schnittkanten (9 ) einschließlich der daraus herausragenden Monofilamentenden (31 ,32 ) mittels eines dichten Abdeckbandes (6 ) herbeigeführt wird, welches von einer Deckflächenseite (11 ) über die seitliche, offene Schnittkante (9 ) bis auf die gegenüberliegende zweite Deckflächenseite (12 ) reicht, wobei das Abdeckband (6 ) befestigungsbedingt breiter als die Dicke des Abstandsgewirkes (1 ) einschließlich der beiden Dicken der Deckflächen (4 ,5 ) ist, da mit den und auf den beiden Deckflächen (4 ,5 ) eine vorgesehene Überlappung (7 ,8 ) zur Befestigungsausbildung (13 ,14 ) des Abstandsgewirkes (1 ) ausgeführt und damit eine versiegelte Schnittkante (10 ) erreicht werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsausbildung (
13 ,14 ) eine Nahtausbildung ist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage des Abdeckbandes (
6 ) mittels des textiltypischen Nähens durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage zur Befestigungsausbildung (
13 ,14 ) mittels Schweißens thermoplastischer Faserstoffanteile, mittels Klebens mit Klebstoffen oder mittels Klebebändern, beispielsweise thermisch aktivierbaren Klebebändern oder auch mittels mechanischer Elemente wie Klammern oder Nieten erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage biegeweicher Kunststoffprofile mit C-förmigem oder U-förmigem Querschnitt mittels vorstehend genannter Montageverfahren durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen des Abdeckbandes (
6 ) kompressionslos und profilerhaltend erfolgt, so dass die geforderte Druckelastizität der textilen Fläche des Abstandsgewirkes (1 ) erreicht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer beidseitigen Nahtzugabe (
7 ,8 ) die offene, durch freistehend angeschnittene Monofilamentenden (31 ,32 ) aus dem Abstandsgewirke (1 ) vorhandene Schnittkante (9 ) positioniert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur geometrischen Positionierung des Abdeckbandes (
6 ) in Bezug auf die Schnittkante (9 ) eine Bandzuführungsvorrichtung (21 ) eingesetzt wird, die eine C-förmige Umhüllung oder eine U-förmige Umhüllung der Schnittkante (9 ,10 ) zu deren Versiegelung mittels des Abdeckbandes (6 ) durchführt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband (
6 ) vor der Schnittkantenversiegelung mit einer für die Monofilamentenden (31 ,32 ) undurchdringbaren einseitigen oder beidseitigen Beschichtung versehen wird, um das Durchdringen der angeschnittenen und aus der unversiegelten Schnittkante (9 ) herausragenden Monofilamentenden (31 ,32 ) zu verhindern. - Abdeckband (
6 ) zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken (1 ), die eine mit distanzhaltendem Monofilament (3 ) gefüllte und zwischen Deckflächen (4 ,5 ) des Abstandsgewirkes (1 ) befindliche Zwischenschicht (2 ) aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes (1 ) Schnittkanten (9 ) entstehen, aus denen freie Monofilamentenden (31 ,32 ) seitlich herausragen, nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer für die Monofilamentenden (31 ,32 ) undurchdringbaren Struktur versehen ist. - Abdeckband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die undurchdringbare Struktur eine ein- oder beidseitige Beschichtung darstellt.
- Abdeckband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Abdeckband (
6 ) Folien und/oder biegeweiche Profile eingesetzt werden. - Abdeckband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Abdeckband (
6 ) Gewebe mit sehr hohen Fadendichten in Kett- und Schussrichtung eingesetzt werden, wobei die Gewebe einen hohen Durchdringungswiderstand gegen die Monofilamentenden (31 ,32 ) aufweisen. - Einrichtung (
20 ) zur Durchführung des Verfahrens zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken (1 ), die eine mit distanzhaltendem Monofilament (3 ) gefüllte und zwischen Deckflächen (4 ,5 ) befindliche Zwischenschicht (2 ) aufweisen, wobei durch Schneiden des Abstandsgewirkes (1 ) Schnittkanten (9 ) entstehen, aus denen freie Monofilamentenden (31 ,32 ) seitlich herausragen, nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Bandzuführungsvorrichtung (21 ) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie eine geometrische Positionierung der Schnittkante (9 ) und zur C-förmigen oder U-förmigen Umhüllung der Schnittkante (9 ) des Abstandsgewirkes (1 ) mit einem Abdeckband (6 ) herbeiführt, und eine Befestigungseinrichtung (22 ) enthält, die mit der Bandzuführungsvorrichtung (21 ) in Verbindung steht und derart ausgebildet ist, dass sie das die Schnittkante (9 ) überlappende Abdeckband (6 ) zur Schnittkantenversiegelung an den Deckflächenseiten (11 ,12 ) zur Erzeugung der versiegelten Schnittkante (10 ) befestigt. - Einrichtung den Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit der Schneideinrichtung (
23 ) zur Erzeugung einer unversiegelten Schnittkante (9 ) an dem Abstandsgewirke (1 ) gekoppelt ist, das zur Erzeugung einer versiegelten Schnittkante (10 ) zur Bandzuführungsvorrichtung (21 ) und nachfolgend zur Befestigungseinrichtung (22 ) geführt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102009025466A DE102009025466A1 (de) | 2009-06-12 | 2009-06-12 | Verfahren und Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken |
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DE102009025466A1 true DE102009025466A1 (de) | 2010-12-16 |
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DE102009025466A Ceased DE102009025466A1 (de) | 2009-06-12 | 2009-06-12 | Verfahren und Einrichtung zur biegeweichen Schnittkantenversiegelung von Abstandsgewirken |
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DE (1) | DE102009025466A1 (de) |
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- 2009-06-12 DE DE102009025466A patent/DE102009025466A1/de not_active Ceased
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