DE102009024799A1 - System und Verfahren zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung - Google Patents

System und Verfahren zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung Download PDF

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Christian Dr.-Ing. Ballarin
Christoph Ludewig
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
    • G07C5/0841Registering performance data
    • G07C5/0875Registering performance data using magnetic data carriers
    • G07C5/0891Video recorder in combination with video camera

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein System (1) zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung an einen Fahrzeuglenker eines Kraftfahrzeugs bereit. Es umfasst zumindest eine erste Datenverarbeitungseinheit (2), die in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist, und die eine erste Datenübertragungseinheit (21) umfasst, und eine zweite Datenverarbeitungseinheit (3), die beabstandet von dem Kraftfahrzeug vorliegt, und die eine zweite Datenübertragungseinheit (31), die mit der ersten Datenübertragungseinheit (21) zur Datenübertragung gekoppelt ist, umfasst. Die erste Datenverarbeitungseinheit (2) umfasst zumindest einen Fahrzeugrechner (22), der mit der ersten Datenübertragungseinheit (21) zur Datenübertragung gekoppelt ist, ein mit dem Fahrzeugrechner (22) operativ gekoppeltes Fahrassistenzsystem (23) zur Ausgabe und Anzeige der Fahrweisenempfehlung, und eine Schnittstelle (24) zu einem Fahrzeugbussystem zur Erfassung einer Mehrzahl von die Fahrweise des Fahrzeuglenkers charakterisierenden Parametern. Die zweite Datenverarbeitungseinheit (3) umfasst zumindest einen Fahrweisenrechner (32) mit einer Speichereinheit und einer Prozessoreinheit, wobei der Fahrweisenrechner (32) in der Speichereinheit ein Bewertungsprogramm umfasst, das durch die Prozessoreinheit zur Bewertung der Fahrweisenparameter ausführbar ist. Dabei ist eine kontinuierliche und selbstständig betreibbare Datenaustauschverbindung (4) zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit (2) und der zweiten ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung, zur Optimierung der Fahrweise von Fahrzeuglenkern von Kraft- und insbesondere von Nutzfahrzeugen und ein entsprechendes Verfahren zur Umsetzung der Erstellung der bewerteten Fahrweisenempfehlung mit dem vorgenannten System.
  • Die Kraftstoffkosten sind ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit von Kraftfahrzeugen, der insbesondere bei der gewerblichen Nutzung von Nutzfahrzeugen, etwa im Logistik- und Speditionsbereich, relevant ist. Dabei hat die individuelle Fahrweise des Fahrzeuglenkers einen großen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch, den er beispielsweise durch vorausschauendes Fahren, optimales Schalten und konstante Geschwindigkeit senken kann. Diese Fahrweisenparameter werden beispielsweise durch das im Stand der Technik bekannte Fleet-Board-System ermittelt und über das Internet dem Spediteur zur Verfügung gestellt. Der wiederum kann mit Hilfe dieser ermittelten Daten dem Fahrzeuglenker Hinweise zur Verbesserung seiner Fahrweise zukommen lassen, wenn ein Auswertungszeitraum für die Datenermittlung abgeschlossen ist. Die Hinweise erhält der Fahrzeuglenker allerdings immer mit zeitlicher Verzögerung, so dass er keinen direkten Bezug mehr zu der entsprechenden Fahrweise einer aktuellen Fahrsituation herstellen kann.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik Fahrassistenzsysteme bekannt, die einen Fahrzeuglenker über eine aktuelle Fahrweise in Bezug auf eine voreingestellte optimale Fahrweise informieren, indem ein Parameter, wie etwa die Drehzahl, berücksichtigt und durch eine Anzeige wiedergegeben wird. Eine umfassende Bewertung einer Kombination von Fahrweisenparametern ergibt sich hieraus nicht und folglich mangelt es an einer Betrachtung der Vielzahl der grundlegenden, das Fahrverhalten beschreibenden Parameter.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, ein System bereitzustellen, mittels dessen eine retrograde Analyse der Fahrweise eines Fahrzeuglenkers über ein Telematiksystem mit den aktuellen Fahrweisenempfehlungen eines Fahrassistenzsystems kombiniert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein System zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weiter ist es wünschenswert, ein Verfahren zur Erstellung dieser bewerteten Fahrweisenempfehlung bereitzustellen, mittels derer ein Fahrzeuglenker ein spontanes Feedback über seine aktuelle Fahrweise in Bezug auf die Fahrweisenempfehlung und in Bezug auf seine langfristig erfasste Fahrweise erhält.
  • Eine Lösung für diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 bereitgestellt.
  • Weiterbildungen der jeweiligen Gegenstände sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Eine erste Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein System, mittels dessen eine bewertete Fahrweisenempfehlung erstellt und an einen Fahrzeuglenker eines Kraftfahrzeugs, das insbesondere ein Nutzfahrzeug sein kann, ausgegeben wird. Ein derartiges System umfasst eine erste, mit einer Datenübertragungseinheit ausgestattete Datenverarbeitungseinheit, die im Fahrzeug selbst vorliegt, und eine zweite Datenverarbeitungs- und übertragungseinheit, die außerhalb des Fahrzeugs, etwa in einer Zentrale, vorliegt und die Daten mit der ersten Datenübertragungseinheit austauscht. Ein Fahrzeugrechner in der Fahrzeug-Datenverarbeitungseinheit ist mit der ersten Datenübertragungseinheit zur Datenübertragung und mit einem Fahrassistenzsystem gekoppelt, das eine Fahrweisenempfehlung auf bekannte Weise anzeigen kann
  • Um diese Fahrweisenempfehlung zu erstellen, weist der Fahrzeugrechner eine Schnittstelle zu einem Fahrzeugbussystem auf, über das er eine Vielzahl von Parametern erhält und erfassen kann, die die Fahrweise des Fahrzeuglenkers charakterisieren. Die in der Zentrale befindliche Datenverarbeitungseinheit ist mit einem Fahrweisenrechner zur Bewertung der Fahrweisenparameter ausgestattet; ein entsprechendes Softwaresystem bzw. Berechnungsprogramm liegt auf dem Rechner zur Anwendung bereit oder kann über das Internet verwendet werden.
  • Der Fahrweisenrechner kann die Fahrweise des Fahrzeuglenkers aufzeichnen, auswerten und damit die Bewertung erstellen, die mittels der beiden Datenübertragungseinheiten an den Fahrzeugrechner übermittelt werden, so dass vorteilhaft die umfassende Fahrweisenbewertung in eine aktuelle Fahrweisenempfehlung des Fahrassistenzsystems integriert werden kann.
  • Dazu können individuelle Tipps zur Verbesserung der Fahrweise angezeigt werden, so dass der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden kann. Der Fahrer erhält unmittelbar in der vorliegenden Fahrsituation über den kontinuierlichen und automatisiert betreibbaren Datenaustausch über die Verbindung zwischen dem Fahrzeugrechner und dem Fahrweisenrechner eine konkrete Rückmeldung über seine Fahrweise sowie Verbesserungsvorschläge für dieselbe und nicht erst nach Beendigung seiner Fahrt. Der Datenaustausch zwischen dem Fahrzeugrechner und dem Fahrweisenrechner von erfassten Fahrweisenparametern und deren Bewertung findet kontinuierlich statt, so dass das Fahrverhalten beziehungsweise eine Verbesserung des Fahrverhaltens dauerhaft beobachtet und analysiert werden kann, wobei ermittelte Fortschritte zurück gemeldet werden können, um dem Fahrer ein positives Feedback zu geben.
  • Die Fahrweisenparameter, die der Fahrzeugrechner erfasst und die der an Bord-Erstellung einer Fahrweisenempfehlung durch das Fahrassistenzsystem sowie der durch den Fahrweisenrechner extern erstellten Bewertung der Fahrweise dienen, umfassen beispielsweise die Bremsstärke, Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugposition Motordrehzahl, den Kraftstoffverbrauch und den Kilometerstand oder auch andere Parameter, wobei jeweils mehrere der vorgenannten Parameter gebündelt berücksichtigt werden können.
  • Die Datenübertragungseinheiten können als Funkübertragungsvorrichtung gestaltet sein und auf GSM basieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Datenverarbeitungseinheit, die die Fahrweisenbewertung durchführt, über die zweite Datenübertragungseinheit zur Datenübertragung mit einer dritten Datenverarbeitungseinheit verbunden, die zu diesem Zweck eine dritte Datenübertragungseinheit aufweist. Diese Ausgestaltung dient etwa dazu, einen Verwalter der Kraftfahrzeuge über die Fahrtweisen der Fahrzeuglenker zu informieren und gegebenenfalls auch durch Interaktionen Einfluss zu nehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erstellung der bewerteten Fahrweisenempfehlung mit dem erfindungsgemäßen System umfasst in einem ersten Schritt das Erfassen der relevanten Fahrparameter und deren Übertragung an die zweite Datenübertragungseinheit. Die Prozessoreinheit des Fahrweisenrechners in der zweiten Datenverarbeitungseinheit führt das Bewertungsprogramm aus, das in der Speichereinheit des Fahrweisenrechners gespeichert ist, und erstellt damit die Bewertung der Fahrweise, die von der zentralen Datenübertragungseinheit über die Empfangseinheit der im Fahrzeug befindlichen Datenverarbeitungseinheit übermittelt und an das Fahrassistenzsystem weitergeleitet wird.
  • Das Fahrassistenzsystem, das operativ mit dem Fahrzeugrechner gekoppelt ist, integriert die Bewertung in den weiteren, dem Fahrassistenzsystem zur Verfügung gestellten Datensatz und berücksichtigt die Bewertung entsprechend bei der Anzeige, so dass eine explizite Fahrweisenempfehlung angezeigt werden kann.
  • Sämtliche Verfahrensschritte werden während einer Fahrt kontinuierlich mehrfach wiederholt. Dabei kann bereits in dem ersten Schritt des Verfahrens, dem Erstellen einer Bewertung der von dem Fahrzeugrechner erfassten Fahrweisenparameter durch den Fahrweisenrechner, das statistische Auswerten der Fahrweisenparameter umfasst sein und zwar jeweils der gleichartigen Fahrweisenparameter, die über einen voreingestellten Zeitraum erfasst sein können.
  • Schließlich bezieht sich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darauf, dass die durch den Fahrweisenrechner erstellte Bewertung der Fahrweise in einem weiteren Schritt an einen Dritten, wie etwa einen Verwalter der Fahrzeuge, kommuniziert wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System und dem damit ausgeführten Verfahren wird eine retrograde Analyse des Fahrverhaltens des Fahrzeuglenkers beziehungsweise darauf abgeleiteter und umgesetzter Schulungsmaßnahmen mit einer korrespondierenden aktuellen Rückmeldung zum Fahrverhalten an den Fahrer während der Fahrt kombiniert, so dass der Fahrer sein Fahrverhalten dahin gehend ändern kann, dass sein Kraftstoffverbrauch und damit die Kraftstoffkosten gesenkt wird bzw. werden. Ferner kann die optimierte Fahrweise vorteilhaft zu einem verringerten Fahrzeugverschleiß führen.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung und die Figuren weiter verdeutlicht. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfassend eine erste und eine zweite Datenverarbeitungseinheit, zwischen denen eine Datenaustauschverbindung bereitgestellt ist,
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Systems aus drei Datenverarbeitungseinheiten.
  • Erfindungsgemäß wird zur Verbesserung der Fahrweise von Fahrzeuglenkern in Nutzfahrzeugen ein Regelkreis zur Ausgabe einer bewerteten Fahrweisenempfehlung an den Fahrer eingesetzt. Dazu wird ein Telematiksystem bereitgestellt, mit Hilfe dessen die bewertete Fahrweisenempfehlung erstellt wird.
  • Ein solches System 1 wird in 1 und 2 gezeigt: Es besteht aus der ersten Datenverarbeitungseinheit 2, die sich in dem Kraftfahrzeug befindet und die einen Fahrzeugrechner 22 umfasst. Dieser kommuniziert zur Datenübertragung mit einer Datenübertragungseinheit bzw. einem Sender/Empfänger 21 und weist eine Schnittstelle beispielsweise an das CAN-Bussystem bzw. ein CAN Interface 24 des Fahrzeugs auf, mit dessen Hilfe er Fahrweisenparameter erhält. Der Fahrzeugrechner 22 ist weiter mit einem Fahrassistenzsystem bzw. Fahrassistent 23, das bzw. der die Fahrweisenempfehlungen ausgibt, operativ gekoppelt.
  • Die Datenübertragungseinheit 21 umfasst eine Sende- und Empfangseinheit; es kann sich hierbei, wie bei den beiden weiteren Datenübertragungseinheiten 31 und 51, um eine Funkübertragungsvorrichtung handeln, wie beispielsweise um ein GSM basiertes GPRS-Modem.
  • Der Fahrzeugrechner 22 erfasst über das CAN Interface 24 wesentliche, zur Fahrweisenbewertung erforderlichen Parameter, wie Positionen des Fahrzeugs, Kilometerstände, Kraftstoffverbrauch, Motordrehzahl, Fahrzeuggeschwindigkeit, Bremsstärke und weitere Parameter, die einerseits dem Fahrassistenten 23 zur Verfügung gestellt werden, der daraus eine aktuelle augenblickliche Fahrempfehlung erstellt, während andererseits die erfassten Fahrweisenparameter gleichzeitig über die Datenübertragungseinheit 21 an die zweite Datenverarbeitungseinheit 3 übermittelt werden.
  • Die zweite Datenverarbeitungseinheit 3, die zentral angeordnet sein kann, empfängt mittels einer entsprechenden Datenübertragungseinheit 31 die Fahrweisenparameter über die Datenaustauschverbindung 4, nimmt daraus eine Bewertung vor und kann Vorschläge zur Verbesserung der Fahrweise erstellen.
  • Zu diesem Zweck werden die Fahrweisenparameter vorzugsweise über einen voreingestellten Zeitraum hinweg akkumuliert und zusammen statistisch ausgewertet. Die zweite Datenverarbeitungseinheit umfasst in einer Speichereinheit des Fahrweisenrechners 32 ein Bewertungsprogramm, das von einer Prozessoreinheit des Fahrweisenrechners 32 ausgeführt wird. Dieses Bewertungsprogramm enthält einen Algorithmus, der aus den übermittelten Fahrparametern Bewertungen beispielsweise zum Schalt- und Bremsverhalten ermittelt. Die jeweiligen Teilbewertungen der verschiedenen Fahrweisenparameter ergeben eine Gesamtbewertung der Fahrweise, der beispielsweise in Form einer Notenskala von 1 bis 10 ausgegeben werden kann.
  • Die ermittelte Fahrweisenbewertung wird nun vom Fahrweisenrechner 32 durch die Datenübertragungseinheit 31 über die Datenaustauschverbindung 4 an die Datenübertragungseinheit 21 des Fahrzeugrechners 22 zurück gesendet, der die Bewertung an den Fahrassistenten 23 weiterleitet, welcher dann die Bewertung beziehungsweise zusätzliche Verbesserungsvorschläge in die Anzeige der Fahrweisenempfehlung einbindet und dabei stärker gewichtet.
  • Der Fahrassistent 23 zeigt während der Fahrt den aktuellen Zustand in den für die Bewertung der Fahrweise wesentlichen Systemen. Gleichzeitig erfasst der Fahrzeugrechner 22 während des nächsten voreingestellten Zeitraums alle erforderlichen Fahrweisenparameter und übermittelt diese wiederum mittels der Datenübertragungseinheit 21 an den Fahrweisenrechner 32.
  • Diese Kopplung zwischen der Fahrweisenbewertung durch den Fahrweisenrechner 32 und der Fahrweisenempfehlung des Fahrassistenten 23 durch den kontinuierlichen und automatischen Datenaustausch 4 ermöglicht die Harmonisierung von Fahrweisenbewertung und -empfehlung. Der Lenker kann durch Verbesserungsvorschläge aktuell und gezielt geschult werden und erhält ein kontinuierliches auf seine Potenziale abgestimmtes Training zur Verbesserung seiner Fahrweise.
  • Um einem Spediteur zu ermöglichen, die Fortschritte seiner Fahrer zu verfolgen, kann die zweite Datenverarbeitungseinheit 3 die erstellte Bewertung auch an einen lokalen Arbeitsplatz des Spediteurs senden, wie in 2 dargestellt. Dazu sendet die Datenübertragungseinheit 31 des Fahrweisenrechners 32 die Bewertung an eine Datenübertragungseinheit 51, die zumindest als Empfänger gestaltet ist, der dritten Datenverarbeitungseinheit 5, die einem lokalen Arbeitsplatz des Spediteurs entspricht. Die so empfangenen Bewertungsdaten dienen dem Spediteur zu Überwachung der Fahrweise, beziehungsweise zur Überwachung der Einhaltung der Verbesserungsvorschläge durch seine Fahrer.
  • Durch den inhärenten Regelkreis aus spontanem Fahrerfeedback durch das Fahrassistenzsystem und das langfristige Monitoring bzw. Überwachen der Fahrweise durch den Fahrweisenrechner, die sich gegenseitig beeinflussen, können Verbesserungsvorschläge zur Fahrweise aktuell dem Fahrer im Fahrzeug angezeigt werden. Ein Kraftstoffeinsparungspotential könnte noch höher sein als bei heutigen Fleet-Board-Systemen, das bei 5 bis 10% liegt, da dem Fahrzeuglenker zur jeweiligen Fahrsituation ein konkretes Feedback geliefert wird und nicht erst nach Beendigung eines Auswertungszeitraums, beziehungsweise einer Fahrt.

Claims (10)

  1. System (1) zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung an einen Fahrzeuglenker eines Kraftfahrzeugs, umfassend zumindest – eine erste Datenverarbeitungseinheit (2), die in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist und die eine erste Datenübertragungseinheit (21) umfasst, und – eine zweite Datenverarbeitungseinheit (3), die beabstandet von dem Kraftfahrzeug vorliegt und die eine zweite Datenübertragungseinheit (31), die mit der ersten Datenübertragungseinheit (21) zur Datenübertragung gekoppelt ist, umfasst, wobei die erste Datenverarbeitungseinheit (2) zumindest – einen Fahrzeugrechner (22), der mit der ersten Datenübertragungseinheit (21) zur Datenübertragung gekoppelt ist, – ein mit dem Fahrzeugrechner (22) operativ gekoppeltes Fahrassistenzsystem (23) zur Ausgabe und Anzeige einer Fahrweisenempfehlung, und – eine Schnittstelle (24) zu einem Fahrzeugbussystem zur Erfassung einer Mehrzahl von die Fahrweise des Fahrzeuglenkers charakterisierenden Parametern umfasst, und wobei die zweite Datenverarbeitungseinheit (3) zumindest – einen Fahrweisenrechner (32) mit einer Speichereinheit und einer Prozessoreinheit umfasst, wobei der Fahrweisenrechner (32) in der Speichereinheit ein Bewertungsprogramm umfasst, das durch die Prozessoreinheit zur Bewertung der Fahrweisenparameter ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine kontinuierliche und selbstständig betreibbare Datenaustauschverbindung (4) zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit (2) und der zweiten Datenverarbeitungseinheit (3) mittels der ersten und der zweiten Datenübertragungseinheit (21, 31) bereitgestellt ist, wobei der Datenaustausch die durch den Fahrzeugrechner (22) erfassten Fahrweisenparameter und die von dem Fahrweisenrechner (32) erstellte Bewertung umfasst, die in die Ausgabe und Anzeige der Fahrweisenempfehlung des Fahrassistenzsystems (23) integriert wird.
  2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Fahrzeugrechner (22) erfassten Fahrweisenparameter zumindest eine Bremsstärke, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs, eine Motordrehzahl, einen Kraftstoffverbrauch, einen Kilometerstand und eine Fahrzeugposition umfassen.
  3. System (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Datenübertragungseinheit (21, 31) eine Funkübertragungsvorrichtung, vorzugsweise eine auf GSM basierende
  4. GPRS-Vorrichtung, insbesondere ein auf GSM basierendes GPRS-Modem ist.
  5. System (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Datenverarbeitungseinheit (3) mit der zweiten Datenübertragungseinheit (31) mit einer dritten Datenverarbeitungseinheit (5), die eine dritte Datenübertragungseinheit (51) aufweist, zur Datenübertragung verbunden ist.
  6. System (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Nutzfahrzeug ist.
  7. Verfahren zur Erstellung einer bewerteten Fahrweisenempfehlung an einen Fahrzeuglenker eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung eines Systems (1) nach zu mindest einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend die Schritte a) Erfassen der Mehrzahl von die Fahrweise des Fahrzeuglenkers charakterisierenden Parametern durch den Fahrzeugrechner (22) der ersten, in dem Kraftfahrzeug angeordneten Datenverarbeitungseinheit (2) über die Schnittstelle (24) zu dem Fahrzeugbussystem, b) Senden der erfassten Fahrweisenparameter durch die erste Datenübertragungseinheit (21) an die zweite, von dem Fahrzeug beabstandet vorliegende Datenverarbeitungseinheit (3), c) Empfangen der erfassten Fahrparameter durch die zweite Datenübertragungseinheit (31) der zweiten Datenverarbeitungseinheit (3), d) Ausführen des Bewertungsprogramms, das in der Speichereinheit des Fahrweisenrechners (32) der zweiten Datenverarbeitungseinheit (3) gespeichert ist, durch die in dem Fahrweisenrechner (32) umfasste Prozessoreinheit, e) Erstellen der Bewertung durch den Fahrweisenrechner (32), f) Senden der Bewertung an die erste Datenübertragungseinheit (21) der ersten Datenverarbeitungseinheit (2) durch die zweite Datenübertragungseinheit (31) der zweiten Datenverarbeitungseinheit (3), g) Empfangen der Bewertung durch die erste Datenübertragungseinheit (21), h) Weiterleiten der Bewertung an das Fahrassistenzsystem (23), das operativ mit dem Fahrzeugrechner (22) gekoppelt ist, i) Integrieren der Bewertung in eine durch das Fahrassistenzsystem (23) erstellte Fahrweisenempfehlung, und j) Wiederholen der Schritte a) bis i).
  8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei Schritt j) kontinuierlich während einer Fahrt ausgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Erstellen einer Bewertung der von dem Fahrzeugrechner (22) erfassten Fahrweisenparameter durch den Fahrweisenrechner (32) ein statistisches Bewerten der über einen voreingestellten Zeitraum erfassten jeweils gleichartigen Fahrweisenparameter umfasst.
  10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7, umfassend den Schritt f') Senden der Bewertung an eine dritte Datenübertragungseinheit (51) einer dritten Datenverarbeitungseinheit (5) durch die zweite Datenübertragungseinheit (31) der zweiten Datenverarbeitungseinheit (3).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017207537A1 (de) * 2017-05-04 2018-11-08 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Fahrerassistenzsystem und Verfahren zum Unterstützen eines Führers eines Schienenfahrzeugs
DE102013000131B4 (de) 2013-01-05 2023-09-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Feedbacksystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Bereitstellen eines Feedbacks

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