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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anrufsteuerung beim Aufbau
einer Kommunikationsverbindung ausgehend von einem ersten anrufenden Endgerät, insbesondere
von einem Mobilfunkendgerät,
welches in einem ersten Kommunikationsnetz eingebucht oder diesem
zugeordnet ist, über
ein oder mehrere Kommunikationsnetze zu zumindest einem angerufenen
Endgerät,
wobei mittels eines dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten Servers netzseitig
der aktuelle Status an das anrufende Endgerät zurückgemeldet wird.
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Derartige
Verfahren zur Anrufsteuerung beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung
sind bekannt. Insbesondere ist es bekannt, an das anrufende Endgerät beispielsweise
zu signalisieren, dass der angerufene Teilnehmer nicht erreichbar
oder der Anschluss besetzt ist. Auch ist es bekannt, dass der angerufene
Teilnehmer, der sogenannte B-Teilnehmer, verschiedene Aktionen setzten
kann, wie beispielsweise eine Rufumleitung oder eine individuelle Mailboxansage.
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Nachteilig
bei den bekannten Verfahren ist es, dass ausgehend vom Anrufer,
d. h. von dem A-Teilnehmer, keinerlei Aktionen individuell vorgebbar
sind, sondern er lediglich auf den netzseitig zurückgemeldeten
Status reagieren kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Anrufsteuerung
beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung ausgehend von einem ersten
anrufenden Endgerät
derartig weiterzubilden, dass für
den Anrufer, d. h. für
den A-Teilnehmer, eine Individualisierung abgehender Aktionen und
Definition daraus resultierender Aktionen möglich ist, um auf ggf. zurückgemeldete
Anrufstati gewünscht
reagieren und agieren zu können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Besonders
vorteilhaft bei dem Verfahren zur Anrufsteuerung beim Aufbau einer
Kommunikationsverbindung ausgehend von einem ersten anrufenden Endgerät, insbesondere
von einem Mobilfunkendgerät,
welches in einem ersten Kommunikationsnetz eingebucht oder diesem
zugeordnet ist, über
ein oder mehrere Kommunikationsnetze zu zumindest einem angerufenen
Endgerät,
wobei mittels eines dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten Servers netzseitig
der aktuelle Status an das erste Endgerät zurückgemeldet wird, ist es, dass
mittels einer Applikation eine Auswertung des netzseitig zurückgemeldeten
Status erfolgt und eine Mehrzahl verschiedene Aktionen innerhalb
der Anrufsteuerung auf den netzseitig zurückgemeldeten Status definierbar
und durchführbar
sind, wobei in Abhängigkeit
dieses Status eine oder mehrere Aktion/Aktionen, die von dem ersten
anrufenden Endgerät
ausgeht und/oder diesem zugeordnet wird/werden, durchgeführt wird/werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich somit bei dem ersten anrufenden Endgerät um ein
Mobilfunkendgerät
innerhalb eines Mobilfunkenetzes. Die Erfindung ist jedoch hierauf
nicht beschränkt
und auch anwendbar auf Festnetzendgeräte die einem Festnetz zugeordnet
sind.
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Mit
dem Begriff des Kommunikationsnetzes ist dabei aber jegliche Form
derartiger Netze mit umfasst, insbesondere Datennetze, Telefonnetze
und auch Mobilfunknetze.
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Mittels
der Erfindung wird somit ein Verfahren und die dazu benötigten Schnittstellen
zur Individualisierung abgehender Aktionen, wie z. B. Gespräche, Kurznachrichten
(SMS), Multimedianachrichten (MMS) und dergleichen und der Definition
der aus dem Anrufstatus resultierenden Aktionen durch den A-Teilnehmer, d. h.
durch den Anrufer selbst ermöglicht.
Die Realisierung erfolgt vorzugsweise durch eine am lokalen Endgerät des Anrufers,
d. h. des A-Teilnehmers,
installierter Software zur Steuerung von Aktionen und dem an das
betreffende Netz angeschlossenen Server zur Weiterleitung des jeweiligen Netz
oder Anrufstatus oder zum eigenständigen setzen der seitens des
A-Teilnehmers definierten
Aktionen.
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Der
auszuwertende Status wird also seitens eines Servers des ersten
Kommunikationsnetzes gemeldet. Mit erstem Kommunikationsnetz ist
dabei jenes Netz bezeichnet, in dass das anrufende Endgerät eingebucht
oder dem es zugeordnet ist. Zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung
zu dem B-Teilnehmer
können
ein oder mehrere Netze, insbesondere auch Mobilfunknetze eingebunden
sein.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den netzseitig an das anrufende erste Endgerät zurückgemeldeten
Status um den Anrufstatus und/oder den Einbuchungsstatus des angerufenen
Endgerätes und/oder
die Erreichbarkeit des angerufenen Endgerätes und/oder den Netzstatus,
insbesondere die Verfügbarkeit
oder Ressourcenverfügbarkeit
innerhalb des oder der Kommunikationsnetze.
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Bei
dem Anrufstatus kann es sich beispielsweise um die Meldung handeln,
dass der Ruf herausgeht. Auch kann zurückgemeldet werden, ob das Endgerät des angerufenen
B-Teilnehmers aktuell im Netz eingebucht ist oder nicht. Im Fall
der Nutzung von Mobilfunknetzen kann mit Status auch die Qualität oder Verfügbarkeit
einer Funkverbindung bezeichnet sein. Mit dem Begriff des Netzstatus
ist insbesondere die Ressourcenverfügbarkeit innerhalb des Netzes,
insbesondere eines Mobilfunkenetzes, und/oder die Netzauslastung
und/oder der Fall der Netzüberlastung
umfasst.
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Mit
dem Begriff des aktuellen Staus können somit einzelne oder mehrere
relevante Statusmitteilungen umfasst sein, so dass eine umfassende
und sinnvolle Anrufsteuerung durch die Erfindung ermöglicht wird.
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Bei
den zur Anrufsteuerung definierbaren Aktionen des A-Teilnehmers
respektive des dem A-Teilnehmer zugeordneten anrufenden Endgerätes kann
es sich um das Übermitteln
einer Kennung des anrufenden Endgerätes wie beispielsweise eine
Rufnummer und/oder eine Namensübertragung
handeln und/oder um eine vorgebbare individuelle Ansage oder Aufnahme
und/oder um eine generierte Ansage und/oder eine Textnachricht (SMS)
und/oder eine Multimedianachricht (MMS) handeln, die an das angerufene
Endgerät
oder einer diesem Endgerät
zugeordneten Speichereinheit übermittelt
wird.
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Mit
dem Begriff der Speichereinheit ist damit beispielsweise eine Aufnahmeeinheit,
ein Anrufbeantworter oder ein elektronischer Speicher oder dergleichen
umfasst. Es kann sich dabei auch um einen im Kommunikationsnetz
integrierten Zwischenspeicher handeln um die Übermittlung zu einem späteren Zeitpunkt
zu ermöglichen,
wenn das angerufene Endgerät
des B-Teilnehmers aktuell nicht eingebucht oder erreichbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei den zur Anrufsteuerung definierbaren Aktion
um eine Rufumleitung und/oder eine Rufweiterleitung.
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Hierdurch
können
seitens des A-Teilnehmers, d. h. des Anrufers, bereits Rufweiterleitungen definiert
werden, z. B. für
den Fall dass das angerufene Endgerät des B-Teilnehmers aktuell
nicht im Netz eingebucht oder der Anschluss besetzt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Konfiguration der in Abhängigkeit der Statusmeldung
durchzuführenden
Aktion innerhalb der Anrufsteuerung über eine dem ersten Endgerät zugeordnete
Benutzerschnittstelle.
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Vorzugsweise
verfügt
das Endgerät
insbesondere in Form eines Mobilfunkendgerätes über eine graphische Benutzeroberfläche mit
einer entsprechenden Menüsteuerung
um eine einfache Konfiguration und Bedienung für den Benutzer zu ermöglichen
und insbesondere die möglichen
zu setzenden Aktionen den Statusmeldungen zuzuordnen und die Konfiguration
vorzunehmen.
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Vorzugsweise
ist eine Applikation vorgesehen, mittels derer die in Abhängigkeit
der Statusmeldung durchzuführenden
Aktionen innerhalb der Anrufsteuerung konfiguriert wird.
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Dabei
kann die Applikation auf dem ersten anrufenden Endgerät des A-Teilnehmers und/oder auf
einem dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten Server ausgeführt werden.
Es ist jedoch auch möglich,
dass diese Applikation sowohl auf dem ersten anrufenden Endgerät des A-Teilnehmers als auch auf
einem dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten Server verteilt
ausgeführt
wird. Hierdurch wird eine größtmögliche Anwendungsbreite
ermöglicht. Insbesondere
ist das Verfahren auch dann anwendbar, wenn das benutzte Endgerät nicht
geeignet ist, eine dementsprechende Applikation zur Ausführung des
Verfahrens zu installieren und auszuführen. In diesem Fall kann die
Anrufsteuerung komplett auf den Server verlagert werden.
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Wenn
die Applikation mittels derer das Verfahren ausgeführt und/oder
gesteuert wird auf dem ersten anrufenden Endgerät des A-Teilnehmers ausgeführt wird,
kann die Applikation von einem dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten
Server bereitgestellt und an das Endgerät übertragen werden.
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Um
einem Missbrauch vorzubeugen kann eine Anmeldung und/oder Registrierung
des Benutzers des ersten Endgerätes
d. h. des A-Teilnehmers an einem dem ersten Kommunikationsnetz zugeordneten
Server durchgeführt
werden, insbesondere durch Übertragung
einer dem ersten Endgerät
zugeordneten Rufnummer, insbesondere einer ISDN oder einer MSISDN,
und/oder Gerätenummer,
wobei eine Statusmeldung durch den netzseitigen Server nur an angemeldete
und/oder registrierte Endgeräte übermittelt
wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann wir folgt aussehen: Ein A-Teilnehmer installiert auf seinem Endgerät eine entsprechende
Applikationssoftware. Über
die am Endgerät
gesetzten Einstellungen hat der A-Teilnehmer die Möglichkeit, abhängig von
dem im Zuge der Anrufsteuerung zurückgemeldeten Statusmeldungen
und Ereignisse bestimmte Aktionen zu setzen und vorzugeben.
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Bei
diesen seitens des A-Teilnehmers vorgegebenen Aktionen kann es sich
beispielsweise um individuelle Ansagen, Töne oder Musik handeln, oder um
das Setzten von Umleitungen und Rufweiterschaltungen. Ferner ist
möglich
der Versand vorgefertigter Textnachrichten und/oder Multimedianachrichten
und/oder Sprachnachrichten insbesondere auch individuelle aufgenommener
Sprachnachrichten und dergleichen. Auch ist möglich das Generieren und Übermitteln
entsprechender Ansagen, sowie beispielsweise auch das Setzten von
Kalendereinträgen
für einen
gewünschten
Rückruf
im Falle, dass der B-Teilnehmer
nicht erreichbar ist.
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Die
dem A-Teilnehmerendgerät
zugeordnete Applikation beinhaltet somit die Logik, wie auf jeweilige
Ereignisse reagiert werden soll. Des Weiteren ist für den Bezug
bzw. zur Nutzung der Applikation selbst keine Anmeldung zwingend
erforderlich. Diese kann jedoch aus Sicherheitsgründen vorgesehen sein.
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Die
zur Funktion der Applikation nötigen netzseitigen
Dienste werden über
einen hierfür
zur Verfügung
zu stellenden Server in Echtzeit en das Endgerät des jeweiligen A-Teilnehmers
signalisiert und basieren auf den für das jeweilige Netz typischen Anrufstati
bzw. Netzstati.
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Vorzugsweise
ist zur Nutzung der auf dem Server implementierten Funktionalität wie beispielsweise
die Signalisierung und Übertragung
von Netzstati etc. die Anmeldung durch den A-Teilnehmer bzw. über dessen
Endgerät
eine Registrierung erforderlich um einem möglichen Missbrauch vorzubeugen,
respektive die genutzten Dienste dem Teilnehmer eindeutig zuordnen
zu können.
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Dabei
kann am Server selbst durch den Netzbetreiber eine Liste der Netzstati
definiert werden, welche vom Netz abgefragt bzw. zum Endgerät des A-Teilnehmers signalisiert
und übermittelt
werden.
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Dem
Server ist vorzugsweise eine entsprechende Datenbank zugeordnet,
in der insbesondere Teilnehmerdatensätze und/oder Konfigurationen
abrufbar abgespeichert sind.
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Falls
ein A-Teilnehmer zwar registriert ist, aber keine entsprechende
Applikation an seinem Endgerät
installiert hat, beispielsweise in dem Fall dass sein genutztes
Endgerät
diese Möglichkeit
nicht eröffnet,
kann die Steuerung von Aktionen auch direkt über ein entsprechendes Profil
am Server des Netzes selbst erfolgen, wobei dieses Profil über eine entsprechende
Datenbank des Servers dem A-Teilnehmer eindeutig zugeordnet wird.
Ein Zugriff auf ein solches Profil ist dann beispielsweise über eine
Internetschnittstelle für
den Benutzer d. h. den A-Teilnehmer möglich.
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Unabhängig vom
Hersteller des durch A-Teilnehmer verwendeten Endgerätes bzw.
des darauf laufenden Betriebssystems, umfasst die Grundfunktion
der Applikation die Verarbeitung der durch den Subskription-/Applikation
Server des Kommunikationsnetzes in Echtzeit signalisierten Ereignisse,
d. h. der zurückgemeldeten
Statusinformationen.
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Über die
am Endgerät
und/oder am Server gesetzten Einstellungen hat A-Teilnehmer (Anrufer) die Möglichkeit,
abhängig
von den Zuge der Anrufsteuerung (engl. CallHandling) retourgemeldeten
Ereignisse die gewünschten
Aktionen zu setzen/steuern.
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Bei
diesen A-Teilnehmer Aktionen kann es sich beispielsweise um Folgendes
handeln:
- • individuelle
Ansagen, Töne
oder Musik insbesondere bei Rufen über ein Mobilfunknetzwerk,
- • das
Setzen von Umleitungen und/oder Weiterleitungen,
- • den
Versand vorgefertigter SMS/MMS/Sprachnachrichten,
- • das
Generieren entsprechender Ansagen,
- • das
Setzen von Kalendereinträgen
betreffend Rückruf.
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Die
A-Teilnehmer Applikation (auf dessen Endgerät) stellt damit die eigentliche
A-Teilnehmer-Schnittstelle dar und beinhaltet die Logik, wie auf jeweilige
Ereignisse reagiert werden soll. Zur Kommunikation mit dem Subskription-/Applikation Server des
Netzes ist eine entsprechendes Schnittstelle vorgesehen (z. B. über binär SMS).
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Zur
Ausführung
von individuellen A-Teilnehmer Aktionen sind hierzu nötige Ressourcen
grundsätzlich
am Endgerät
selbst gespeichert/verfügbar.
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Folgende
Möglichkeiten
sind denkbar, um die entsprechende Applikation (Software) auf dem Endgerät des A-Teilnhmers
zu installieren und in Betrieb zu nehmen:
- • (freier)
direkter Download auf A-Teilnehmer Endgerät
- • Installation
aufs Enderät über PC Verbindung,
z. B. über
einen USB-Anschluss
oder dergleichen
- • Push-Technologie über URL
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Der
Subskription-/Applikation Server stellt die netzseitige Schnittstelle
zum A-Teilnehmer
Endgerät
dar und dient sowohl der Teilnehmerdatenverwaltung, der (optionalen) Überwachung
der A-Teilnehmer Anrufsteuerung (CallHandling), der Verwaltung von
Netz-Ereignissen und Signalisierung derselben ans A-Teilnehmer Endgerät, sowie
als Schnittstelle zu nachverarbeitenden Systemen.
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Im
Regelfall ist zur Nutzung des auf Netz-Ereignissen basierenden Funktionsumfangs
der Applikation die einmalige Anmeldung durch den A-Teilhnehmer nötig.
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Dabei
können
verschiedene Anmeldemöglichkeiten
für den
A-Teilnehmer gegeben sein, beispielsweise über eine Text- oder Multimedianachricht (SMS,
MMS) oder auch über
Computernetzewrke wie das Internet über entsprechende Internetschnittstellen.
Der Umfang jener durch die Applikation des Endgerätes zur
Aktionssteuerung verwertbaren Netz-Ereignisse wird ebenso am Subskription-/Applikation
Server definiert.
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Im
Ausnahmefall werden die zur Aktions-Steuerung am A-Teilnehmer Endgerät, d. h.
der Applikation nötigen
Netz-Ereignisse eigenständig seitens
des Netzwerks an das entsprechende A-Teilnehmer Endgerät signalisiert.
Die Anmeldung am Subskription-/Applikation Server zwecks Ereignis-Signalisierung
und Endgerät-Aktions-Steuerung
kann in diesem Fall entfallen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 Bezug
und Installation der Applikation mittels Computer über ein
Computernetzwerk;
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2 Anmeldung
und Registrierung des A-Teilnehmers (Anrufer) über eine Netzwerkschnittstelle
beim Server über
ein Computernetzwerk;
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3 Anmeldung
und Registrierung des A-Teilnehmers (Anrufer) beim Server mittels
einer binären
Kommunikation;
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4 Anwendungsbeispiel
der Anrufsteuerung.
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In
den Figuren sind identische Komponenten mit identischen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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In 1 ist
dargestellt ein Beispiel zum Bezug der auf dem Endgerät 10 des
A-Teilnehmers benötigten
Applikation zur Anrufsteuerung.
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Im
vorliegenden Beispiel wird das Betreibereigene Internetportal 80 des
Kommunikationsnetzbetreibers zum Bezug der Software durch den Kunden/A-Teilnehmer genutzt.
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Der
Betreiber stellt die zur lokalen Nutzung der Dienstleistung nötige Applikation
zum Herunterladen (Download) über
sein eigenes WebPortal 80 oder einen Drittanbieter oder
dergleichen zur Verfügung, über eine
entsprechende Anfrage 11 an den Server 20. Dies
kann sowohl in Form direkt auf dem Endgerät 10 (Handgerät, engl.
Handset) ausführbarer
Softwarepakete, als auch in Form von Quellcode-Information erfolgen.
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Dazu
verbindet sich der Kunde/A-Teilnehmer von seinem PC aus über http/ftp/ssh
oder dergleichen zum WebPortal 80 und lädt, nach Angabe seiner MSISDN
und Auswahl 12 des verwendeten Endgerätes/Handsets (Type/Marke),
die für
Ihn passende Applikation vom Server 20 herunter 14.
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Die
MSISDN und Endgeräte-Information wird
im vorliegenden Fall bereits temporär am Subskription-/Applikation
Server 20 gespeichert 13.
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Die
Installation 15 und Konfiguration der Appliaktion erfolgt
durch den A-Teilnehmer
in Abhängigkeit
von den Gerätespezifischen
Installationsprozeduren am Endgerät 10 selbst.
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Die
Konfiguration kann bereits vor Aktivierung der Dienste-Nutzung am
Endgerät 10 erfolgen (abhängig von
Appliaktion und/oder Version).
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In 2 ist
dargestellt die Anmeldung über eine
Netzwerkschnittstelle, wobei das Herunterladen der Applikation über die
Luftschnittstelle des Mobilfunkendgerätes 10 erfolgt.
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Kunde/A-Teilnehmer
will sich die benötigte Applikation über PC oder über die
Luftschnittstelle am eigenen Endgerät 10 installieren
und entscheidet sich betreffend Bezug und Nutzung für die Variante der
Internetschnittstellen-Anmeldung.
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Kunde/A-Teilnehmer
ruft das WebPortal 80 (Internetseite) des entsprechenden
Dienstebetreibers auf und registriert und meldet sich durch Angabe 21 seiner
MSISDN und des verwendeten Endgerätes 10 (Type/Marke) über das
Endgerät 10 zur
Nutzung an.
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Das
WebPortal 80 leitet diese Anmeldungsinformation an den
Subskription-/Applikation
Server 20 weiter 22.
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Am
Subskription-/Applikation Server 20 wird nach abgeschlossener
Prüfung/Authentifikation 23 der
durch den A-Teilnehmer zur Verfügung
gestellten Daten über
nachverarbeitende Systeme bzw. Datenbanken 30, ein entsprechener
Teilnehmer-Eintrag in der Datenbank 30 angelegt.
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Falls
nötig wird
die Information der Anlage an nachverarbeitende Systeme zwecks Kundenprovisionierung
weitergereicht, z. B. besondere Einrtäge im Heimatregister, Rechnungslegung
Option, oder dergleichen 24.
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Optional
ist parallel hierzu auch die Prüfung/Authentifikation
der A-Teilnehmer initiierten Anfrage/Anmeldung durch bestehende
Teilnehmerdatenbanken 30 möglich. Eine Einschränkung auf
bestehende Kundengruppen wäre
möglich.
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Aufgrund
von rechtlichen und technischen Erfordernissen erfolgt in diesem
Beispiel die Serverseitige Anmelde-Kontrolle durch eine zusätzlich seitens
des Subskription/-Applikation Server versandte und durch den A-Teilnehmer
positiv zu beantwortende Bestätigungsabfrage 25.
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Da
im Fall der Anmeldung über
die Internetschnittstelle 80 (WebInterface) nicht von der
Verfügbarkeit
der Apllikation am verwendeten Endgerät 10 des A-Teilnehmers ausgegangen
werden kann, wird diese Abfrage 25 und Bestätigung 26 über StandardSMS
(SMS = Short Message Service, Textnachricht) durchgeführt.
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Nach Übermittlung
der OK/NichtOK Information 26 an den Server 20,
wird dem A-Teilnehmer eine abschliessende SMS 27 entsprechenden
Inhalts zugesandt. Es ist denkbar, dem A-Teilnehmer auch gleich
einen temporär
gültigen
Verweis (Link) zum Subskription-/Applikation Server 20 mitzuteilen, über den
die direkte Übermittlung
benötigter
Software entsprechend angegebenem Endgerät 10 (Type/Marke) an
den A-Teilnehmer via Luftschnittstelle erfolgt.
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Sollte
der durch den A-Teilnehmer gestartete Anmeldevorgang am WebPortal 80 noch
aktiv sein, wird die Anmeldebestätigung 28 auch
auf diesem Wege an den A-Teilnehmer übermittelt 29.
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Nun
ist die Anmeldung durchgeführt
und der Teilnehmer kann die Dienstleistung im besten Fall ohne Verzögerung nutzen.
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Bei
dem in 3 dargestellten Beispiel erfolgt die Anmeldung,
d. h. die Subskription, und Registrierung unter Verwendung binärer Mitteilungen
in Form binärer
SMS.
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Kunde/A-Teilnehmer
hat sich die Applikation über
seinen PC lokal am eigenen Endgerät 10 installiert und
konfiguriert und möchte
nun die seitens des Kommunikationsnetzbetreibers angebotene Funktionalität nutzen.
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Hierfür entscheidet
er sich für
die Variante der Dienstaktivierung über die Endgeräteapplikatoin, welche
die Kommunikation zwischen Endgerät 10 und Subskription-/Applikation
Server 20 auf Basis von durch den Kunden nicht einsehbaren
binären SMS
bedingt.
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Kunde
wählt über das
Endgerät
die Funktion „Dienstaktivierung” aus, wodurch
der Versand einer binären
SMS 31 (entsprechenden Inhalts) zum Subskription-/Applikation Server 20 initiiert
wird.
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Am
Subskription-/Applikation Server 20 wird ein dem Absender
zuordenbarer Eintrag angelegt und falls nötig die Information der Anlage
an nachverarbeitende Systeme/Datenbanken 30 zwecks Kundenprovisinierung
weitergereicht (z. B. Trigger-Zuweisung am HLR (Heimatregister),
Rechnungslegung Option, ...).
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Optional
ist parallel hierzu auch die Prüfung/Authentifikation
der A-Teilnehmer initiierten Anfrage/Anmeldung 32 durch
bestehende Teilnehmerdatenbanken 30 möglich. Eine Einschränkung auf bestehende
Kundengruppen wäre
ebenfalls möglich.
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Aufgrund
von rechtlichen und technischen Erfordernissen erfolgt in diesem
Beispiel die Anmelde-Kontrolle durch eine seitens Subskription/-Applikation
Server versandte Bestätigungsabfrage 33.
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Diese
wird durch die Endgeräteapplikation ebenfalls
als binär
SMS empfangen, dem Kunden/A-Teilnehmer über die Anzeige des Endgerätes 10,
d. h. über
eine grafische Benutzerschnittstelle, zur Bestätigung angezeigt und die OK/NichtOK-Information 35 wieder
an den Server 20 übermittelt.
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Nun
ist die Anmeldung durchgeführt
und der Teilnehmer kann die Dienstleistung im besten Fall ohne Verzögerung nutzen.
Als Bestätigung 36 wird dem
Teilnehmer noch eine SMS entsprechenden Inhalts übermittelt.
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In 4 ist
ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anrufsteuerung dargestellt.
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Kunde/A-Teilnehmer
meldet sich nach dem Herunterladen einer frei verfügbaren Applikation
(z. B. JAVA/WinMobile) mittels SMS Versand 41 am Subskription-/Applikation
Server 20 an und wählt
im Anschluss ein Profil von Ansagen für den Fall „Teilnehmer besetzt”, sowie
die Aktion „Erinnerung
Rückruf
bei Besetzt” auf
seinem Endgerät 10 aus.
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Im
Hintergrund erfolgt nebst Anmeldung des Kunden zu bekannter Funktionalität die Prüfung 42 auf
Kundendatenkonsistenz anhand übermittelter Kennungen
wie MCC (Länderkennung
für die
Adressierung von Mobilfunkstationen, engl. Mobile Country Code)
und/oder MNC (Code zur Identifizierung von Mobilfunknetzen, engl.
Mobile Network Code). Dies ermöglicht
eine Einschränkung
auf bestimmte Kundengruppen seitens Dienstbetreiber. Die Überbrüfung erfolgt
mittels einer Abfrage 42 durch den Server 20 bei
einer dem Server 20 zugeordneten Datenbank 30 mit
den entsprechenden Kundendaten.
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Wird
nun ein Anruf 43 zu einem anderen Endgerät 40 (d.
h. zum B-Teilnehmer) vom entsprechenden Endgerät 10 aus initiiert
und netzseitig mit „Busy” (Besetzt)
quitiert 44, wird dieses Ereignis 44 seitens des
Subskription-/Applikation
Servers 20 vom Netz abgeholt 45 und an die Applikation
auf dem Endgerät 10 zur
weiteren Auswertung signalisiert 46.
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Am
A-Teilnehmer Endgerät 10 werden
daraufhin jene mit Ereignis „busy” verknüpften Aktionen ausgeführt ...
d. h., zuvor gesetzte Ansage durch selbiges Ereignis angesprochen/abgespielt
und parallel dazu ein Termin im A-Teilnehmerkalender mit dem Betreff „Rückruf auf
Nr. xxx erforderlich” angelegt.
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Zum
Ansagen-Profil sind unterschiedliche Sprecher oder vorgefertigte
Texte denkbar.
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Da
die entsprechende Applikation auch als OpenSource Software zur Verfügung gestellt
werden kann, ist es möglich,
dass der Funktionsumfang der Applikation durch den Kunden frei erweiterbar
ist.