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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte für Fahrzeuge mit einer
Lichtquelle und einem derselben zugeordneten Lichtführungskörper,
wobei der Lichtführungskörper aufweist einen mittleren
Linsenabschnitt, der auf einer der Lichtquelle zugewandten Seite
eine das Licht brechende Einkoppelfläche und auf einer
der Lichtquelle abgewandten Seite eine das Licht brechende Lichtauskoppelfläche
zur Abstrahlung eines ersten Teillichtbündels aufweist,
und einen sich seitlich an den mittleren Linsenabschnitt anschließenden
Außenabschnitt, der auf einer der Lichtquelle zugewandten
Seite eine das Licht brechende Lichteinkoppelfläche und
zur Abstrahlung eines zweiten Teillichtbündels auf einer
der Lichtquelle abgewandte Seite eine Reflexionsfläche
zur Totalreflexion des Lichtes innerhalb des Außenabschnittes und
eine Lichtauskoppelfläche zur Brechung des Lichtes aufweist.
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Aus
der
DE 10 2004
036 850 A1 ist eine Leuchte für Fahrzeuge bekannt,
die im Wesentlichen aus einer Lichtquelle und einem derselben zugeordneten
Lichtführungskörper besteht. Die Lichtquelle ist in
einer Vertiefung (Mulde) des Lichtführungskörpers angeordnet
und strahlt Licht zum einen in Richtung eines mittleren Linsenabschnitts
des Lichtführungskörpers und zum anderen in Richtung
eines ringförmigen Außenabschnitts des Lichtführungskörpers ab.
An dem mittleren Linsenabschnitt wird das Licht ausschließlich
gebrochen. Am ringförmigen Außenabschnitt wird
das Licht teilweise gebrochen bzw. teilweise an einer Außenfläche
des ringförmigen Außenabschnitts totalreflektiert
und im Wesentlichen nach vorne ausgekoppelt. Hierdurch kann der
Wirkungsgrad der Leuchte verbessert werden. Der Außenabschnitt
erstreckt sich im Wesentlichen in einem Winkel von 45° zu
einer optischen Achse der Leuchte, wobei die Außenflächen
profiliert ausgebildet sind. Da das Lichtführungselement
rotationsparaboloidförmig ausgebildet ist, ist zur Erlangung
einer relativ hohen Lichtstärke ein erhöhter Bauraum
erforderlich, wobei eine Mehrzahl von solchen Lichtführungselementen
in einer Ebene angeordnet werden müssten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchte für
Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass bauraumsparend der optische
Wirkungsgrad der Leuchte verbessert wird, wobei insbesondere eine
Skalierbarkeit gewährleistet ist, um auch stilistische
Anforderungen an die Leuchte zu erfüllen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass
sich an mindestens einer Seite des Linsenabschnitts ein keilförmiger
Außenabschnitt anschließt, der sich in Hauptabstrahlrichtung
verjüngt, und dass der keil förmige Außenabschnitt
derart geformt ist, dass unter Totalreflexion an Flächen
des keilförmigen Außenabschnitts das von dem Außenabschnitt
abgestrahlte zweite Teillichtbündel unter Kreuzung mit
dem von dem mittleren Linsenabschnitt abgestrahlten ersten Teillichtbündel
und/oder das zweite Teillichtbündel in seitlicher Richtung
abgestrahlt wird zur Erzeugung von seitwärts wirkenden
Signalfunktionen.
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Nach
der Erfindung weist die Leuchte einen Lichtführungskörper
auf, der zum einen einen mittleren Linsenabschnitt und zum anderen
einen sich an den mittleren Linsenabschnitt anschließenden
keilförmigen Außenabschnitt aufweist. Dieser keilförmige
Außenabschnitt verjüngt sich in Hauptabstrahlrichtung
der Leuchte. Vorteilhaft weist das Lichtführungselement
eine solche Bauart auf, dass der optische Wirkungsgrad der Leuchte
wesentlich verbessert werden kann. Durch insbesondere die Kombination
mehrerer dieser Lichtführungskörper und entsprechend
zugeordneten Lichtquellen können Signalfunktionen, wie
beispielsweise Fahrtrichtungsfunktionen, Rückfahrlichtfunktionen
und Nebelschlusslichtfunktionen bereitgestellt werden, ohne dass
Hochleistungs-Lichtquellen (Hochleistungs-Leuchtdioden) verwendet
werden müssen. Für die verschiedenen Signalfunktionen
kann der gleiche Typ von Lichtquelle verwendet werden, wobei durch entsprechende
Ansteuerung der Lichtquellen die eine oder andere Signallichtfunktion
angesteuert werden kann. Die Erfindung ermöglicht somit
eine relativ große Variabilität hinsichtlich der
Bereitstellung von unterschiedlichen Lichtfunktionen, wobei stets der
gleiche Typ von Lichtquellen verwendet werden kann. Darüber
hinaus können die Lichtführungskörper
relativ platzsparend neben einander angeordnet werden, so dass der
Bauraumbedarf der Leuchte reduziert werden kann.
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Vorteilhaft
kann ein in den Linsenabschnitt eingekoppeltes erstes Teillichtbündel
zur Erzeugung einer zentralen Grundlichtverteilung genutzt werden. Ein
in den keilförmigen Außenabschnitt eingekoppeltes
zweites Teillichtbündel wird derart umgelenkt, dass es
eine Zusatzlichtverteilung erzeugt, die eine relativ breite seitliche
Ausleuchtung insbesondere für seitwärts wirkende
Signalfunktionen, wie beispielsweise Schlusslicht, Fahrtrichtungsanzeigelicht,
Seitenmarkierungslicht, ermöglicht und/oder durch Überlagerung
mit dem ersten Teillichtbündel die Anforderungen der Lichtverteilung
hinsichtlich vorgegebenen Signalfunktionen, wie beispielsweise Bremslicht,
Schlusslicht etc., gewährleistet. Vorzugsweise wird das
ersten Teillichtbündel von den mittleren Linsenabschnitt
in einem relativ kleinen Raumwinkelbereich und das zweite Teillichtbündel
von dem keilförmigen Außenabschnitt in einem relativ
großen Raumwinkelbereich abgestrahlt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung verläuft der keilförmige
Außenabschnitt verjüngend in Hauptabstrahlrichtung
der Leuchte. Es können somit platzsparend mehrere Lichtführungselemente
nebeneinander in einer Ebene oder stufig versetzt angeordnet werden.
Auf einer dem Linseabschnitt abgewandten Seite ist der keilförmige
Außenabschnitt bevorzugt eben und/oder parallel zur optischen
Achse ausgerichtet, so dass montagefreundlich mehrere Lichtführungselemente
nebeneinander in einer Erstreckungsebene aufgebaut werden können.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem mittleren Linsenabschnitt
und dem keilförmigen Außenabschnitt ein Verbindungsabschnitt
vorgesehen, der sowohl dem mittleren Linsenabschnitt in der Bereitstellung
einer zentralen Grundlichtverteilung als auch die seitliche Abstrahlfunktion
des keilförmigen Außenabschnitts unterstützt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Lichteinkoppelfläche
des mittleren Linsenabschnitts und/oder des keilförmigen
Außenabschnitts mit einer optischen Struktur, beispielsweise
mit Prismenflächen, versehen, so dass der optische Wirkungsgrad
der Leuchte weiter erhöht werden kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer Leuchte nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung mit einer Mehrzahl von reihenförmig angeordneten
Lichtführungskörpern,
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2 eine
Darstellung der Leuchte gemäß 1 von
schräg oben gesehen,
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3 eine
perspektivische Vorderansicht eines Lichtführungskörpers
nach einer ersten Ausführungsform,
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4 eine
Draufsicht auf die Leuchte gemäß 1,
wobei exemplarisch ein durch einen randseitigen Lichtführungskörper
durchgeleitetes Lichtbündel eingezeichnet ist,
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5 eine
vergrößerte Darstellung des randseitigen Lichtführungskörpers
gemäß 4, wobei die in einen keilförmigen
Außenabschnitt des Lichtführungskörpers
eingekoppelten Lichtstrahlen eingezeichnet sind,
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6 eine
perspektivische Vorderansicht eines Lichtführungskörpers
nach einer zweiten Ausführungsform,
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7 eine
perspektivische Rückansicht des Lichtführungskörpers
gemäß 6,
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8 eine
Draufsicht auf den Lichtführungskörper gemäß 6 mit
eingezeichneten Lichtstrahlen und
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9 eine
Draufsicht auf den Lichtführungskörpers gemäß 6 mit
durch den keilförmigen Außenabschnitt durchgeleiteten
eingezeichneten Lichtstrahlen.
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Eine
erfindungsgemäße Leuchte kann für Fahrzeuge
im Bug- oder Heckbereich derselben zur Erzeugung einer Signal lichtfunktion
eingesetzt werden. Beispielsweise kann als Signallichtfunktion eine Schlusslicht-,
Bremslicht-, Rückfahrlicht-, Nebelschlusslicht- und/oder
Fahrtrichtungsanzeigelichtfunktion erzeugt werden.
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Nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 bis 5 ist
eine Leuchte 1 für Fahrzeuge vorgesehen, die eine
Mehrzahl von jeweils reihenförmig angeordneten Lichtquellen 2 einerseits
und eine Mehrzahl von reihenförmig angeordneten Lichtführungskörpern 3 andererseits
aufweist, wobei die Lichtführungskörper 3 jeweils
in Hauptabstrahlrichtung 4 vor den Lichtquellen 2 angeordnet
sind. Die Lichtführungskörper 3 und die
Lichtquellen 2 sind in horizontaler Richtung nebeneinander
angeordnet. Die Lichtquellen 2 sind jeweils als LED-Leuchtelemente
oder LED-Chips ausgebildet, die auf einer gemeinsamen Trägerplatte 5 (Leiterplatte)
angeordnet sind. Die Trägerplatte 5 sowie die Lichtquellen 2 bzw.
Lichtführungskörper 3 erstrecken sich
quer zur Hauptabstrahlrichtung 4.
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Die
Lichtführungskörper 3 sind jeweils auf
einer gemeinsamen transparenten Basisplatte 6 befestigt,
die parallel zur Trägerplatte 5 verläuft.
Beispielsweise können die Lichtführungskörper 3 jeweils
stoffschlüssig, beispielsweise durch Kleben, mit der Basisplatte 6 verbunden
sein. Alternativ können die Lichtführungskörper 3 auch
einstückig mit der transparenten Basisplatte 6 verbunden
sein. Benachbarte Lichtführungskörper 3 sind
vorzugsweise in einem Abstand zueinander angeordnet; alternativ
können sie auch direkt nebeneinander liegen, wobei die
später noch beschriebene seitliche Außenfläche
der zueinander gekehrten Lichtführungskörper 3 innen
verspiegelt ausgebildet sind. vorzugsweise befinden sich die Lichtquellen 2 je weils
in einem Abstand von 0,5 mm bis 5 mm zu der Basisplatte 6 des
Lichtführungskörpers 3.
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Der
Lichtführungskörper 3 besteht zum einen
aus einem mittleren Linsenabschnitt 8 sowie aus zwei keilförmigen
Außenabschnitten 9, die sich an gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Linsenabschnitts 8 erstrecken. Wie
besser aus 5 ersichtlich ist, verläuft
der keilförmige Außenabschnitt 9 verjüngend
in Hauptabstrahlrichtung 4. Auf einer dem mittleren Linsenabschnitt 8 abgewandten
Seite weist der keilförmige Außenabschnitt 9 eine
lange Schrägfläche 10 auf, die in einem
relativ kleinen spitzen Winkel α geneigt zu der Quermittelebene
Q bzw. zu einer parallelen Querebene Q1 verläuft. In Hauptabstrahlrichtung 4 vorne
weist der keilförmige Außenabschnitt 9 eine
kurze Schrägfläche 11 auf, die unter
einem relativ großen spitzen Winkel β geneigt
zu der Querebene Q1 verläuft. Die Erstreckung der keilförmigen
Außenabschnitte 9 in Richtung der Hauptabstrahlrichtung 4 ist
größer als die des mittleren Linsenabschnitts 8.
Die gegenüberliegenden keilförmigen Außenabschnitte 9 sind
symmetrisch bezüglich der Quermittelebene Q ausgebildet
und erstrecken sich somit zu beiden Seiten der Quermittelebene Q.
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Zwischen
den keilförmigen Außenabschnitten 9 einerseits
und dem mittleren Linsenabschnitt 8 andererseits ist ein
Verbindungsabschnitt 12 vorgesehen, der sich als ringförmige
Rinne zwischen dem keilförmigen Außenabschnitt 9 und
dem mittleren Linsenabschnitt 8 erstreckt. Diese ringförmige
Rinne 12 erstreckt sich in einem Winkelbereich von 180° von
einem oberen Rand 13 des Lichtführungskörpers 3 bis
zu einem unteren Rand 14 desselben.
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Der
mittlere Linsenabschnitt 8 weist eine glatte optikfreie
Lichteinkoppelfläche 15 auf, die sich in der gleichen
Ebene erstreckt wie eine glatte Lichteinkoppelfläche 16 der
keilförmigen Außenabschnitte 9. Die Lichteinkoppelflächen 15, 16 sind
flächig mit der Basisplatte 6 verbunden. Sowohl
die Basisplatte 6 als auch der Lichtführungskörper 3 sind
aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt.
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Der
mittlere Linsenabschnitt 8 weist eine linsenförmige
Lichtauskoppelfläche 17 auf, die im Vertikalschnitt
eine größere Wölbung aufweist als im
Horizontalschnitt. Die Lichtauskoppelfläche 17 des
mittleren Linsenabschnitts 8 weist im Vertikalschnitt eine Wölbung
mit einem solchen Radius auf, dass eine vorgegebene Lichtverteilung
erzeugt werden kann. Im Bereich des oberen Randes 13 und
des unteren Randes 14 des Lichtführungskörpers 3 kann
die Lichtauskoppelfläche 17 eine Anformschräge
aufweisen, um eine Bündelung des ausgekoppelten Lichtes zu
ermöglichen. Alternativ kann die Lichtauskoppelfläche 17 auch
als Freiformfläche ausgebildet sein.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich ist, kann die
Lichtauskoppelfläche 17 des mittleren Linsenabschnitts 8 im
Horizontalschnitt eine Wölbung unterschiedlichen Radius'
aufweisen, wobei Lichtauskoppelsegmente 18, 18', 18'' unterschiedlichen
Radius' gebildet werden.
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Die
Lichtquellen 2 sind jeweils in Hauptabstrahlrichtung 4 hinter
den Lichtführungskörpern 3 bzw. hinter
der Basisplatte 6 angeordnet. Wie besser aus 4 zu
ersehen ist, wird ein erstes Teillichtbündel T1 im Wesentlichen
an der Lichteinkoppelfläche 15 und der Lichtauskoppelfläche 17 des
mittleren Linsenabschnitts 8 so gebrochen, dass eine vorgegebene
vorzugsweise zentrale Grundlichtverteilung einer Signallichtfunktion
erzeugt wird. Ein zweites Teillichtbündel T2 wird mittels
des keilförmigen Außenabschnitts 9 so
umgelenkt, dass ein erster Teil T2' des Teillichtbündels
T2 in seitlicher Richtung weg von dem mittleren Linsenabschnitt 8 zur
Erzeugung einer seitwärts wirkenden Signalfunktion abgestrahlt
wird. Die Umlenkung des ersten Teils T2' des zweiten Teillichtbündels
T2 erfolgt durch Totalreflexion an der vorderen kurzen Schrägfläche 11 des
keilförmigen Außenabschnitts 9, nachdem
das Teillichtbündel T2' im Wesentlichen nach Eintritt über
die Lichteinkoppelfläche 15 des mittleren Linsenabschnitts 8 über den
Verbindungsabschnitt 12 erst in einem vorderen Bereich
des keilförmigen Außenabschnitts 9 in
diesen eintritt. Das zweite Teillichtbündel T2' ermöglicht somit
eine wesentliche Vergrößerung des Raumwinkelbereiches,
in dem das Lichtbündel abgestrahlt wird. Es kann eine äußere
Randlichtverteilung in einem Umlenkungswinkelbereich von 50° bis
120° erzeugt werden, um die Lichtabstrahlung in seitlicher Richtung
bezüglich der Schlusslicht-, Blinklicht- und/oder der Seitenmarkierungslichtfunktion
zu gewährleisten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt
ein Grenzwinkel 19 bezogen auf eine vertikale Erstreckungsebene
des Außenabschnitts 9 bei ca. 110°, so
dass eine Schlusslicht- oder Blinklichtverteilung erzeugt werden
kann.
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Ein
zweiter Teil T2'' des zweiten Teillichtbündels T2, das
unter einem flacheren Winkel von dem mittleren Linsenabschnitt 8 über
den Verbindungsabschnitt 12 in den keilförmigen
Außenabschnitt 9 eintritt, wird an der langen
Schrägfläche 10 totalreflektiert, so
dass es über eine Lichtauskoppelfläche des Verbindungsabschnitts 12 und
der als Lichtauskoppelfläche dienenden kurzen Schrägfläche 11 des keilförmigen
Außenabschnitts 9 unter Kreuzung des ersten Teillichtbündels
T1 sowie unter Kreuzung des zweiten Teillichtbündels T2''
des gegenüberliegenden keilförmigen Außenabschnitts 9 abgestrahlt
wird. Das zweite Teillichtbündel T2'' dient somit zur Überlagerung
des ersten Teillichtbündels T1 und kann somit zu einer
Vergleichmäßigung der Lichtverteilung in einem
mittleren Bereich dienen.
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Es
ist ersichtlich, dass die lange Schrägfläche 10 und
die kurze Schrägfläche 11 zumindest teilweise
als Lichtauskoppelfläche und als Totalreflexionsflächen
dienen. Das von den keilförmigen Außenabschnitten 9 abgestrahlte
Teillichtbündel T2 weist somit einen größeren
Raumwinkelbereich auf als das von dem mittleren Linsenabschnitt 8 abgestrahlte erste
Teillichtbündel T1.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 6 bis 9 kann
eine Leuchte 1' Lichtführungskörper 3' aufweisen,
deren Basisplatte 6' prismenförmige Ausbuchtungen 20 aufweisen,
die entgegen der Hauptabstrahlrichtung 4 von der Basisplatte 6' abragen.
Die prismenförmigen Ausbuchtungen 20 erstrecken
sich durchgehend von dem oberen Rand 13 bis zu dem unteren
Rand 14 der Basisplatte 6'. Sie sind im Horizontalschnitt
jeweils prismenförmig bzw. dreieckförmig ausgebildet. Eine
Spitze 21 der prismenförmigen Ausbuchtung 20 erstrecken
sich in einer Ebene quer zur optischen Achse 7, in der
sich die Lichtquelle 2 befindet.
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Die
prismenförmigen Ausbuchtungen 20 sind derart geneigt
ausgebildet, dass ein drittes Teillichtbündel T3, das un ter
einem relativ großen Winkel bezogen auf die Quermittelebene
Q von der Lichtquelle 2 abgestrahlt wird, an einer der
Lichtquelle 2 zugewandten Seite angeordneten ersten Fläche 22 gebrochen
und an einer auf der Lichtquelle 2 abgewandten Fläche 23 der
prismenförmigen Ausbuchtung 20 in Richtung des
keilförmigen Außenabschnitts 9 totalreflektiert
wird. Dort wird das dritte Teillichtbündel T3 an der langen
Schrägfläche 10 des keilförmigen
Außenabschnitts 9' totalreflektiert, so dass es – wie
das zweite Teillichtbündel T2'' – unter Kreuzung
des ersten Teillichtbündels T1 nach vorne hin abgestrahlt
wird.
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Gleiche
Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele
sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Ein
Unterschied des Lichtführungskörpers 3' zu
dem Lichtführungskörper 3 gemäß der
ersten Ausführungsform besteht darin, dass der mittlere
Linsenabschnitt 8' sowohl in horizontaler Richtung als
auch in vertikaler Richtung eine Mehrzahl von Lichtauskoppelsegmenten 24 unterschiedlicher
Wölbung aufweist. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform geht
der mittlere Linsenabschnitt 8' stetig in den Verbindungsabschnitt 12' und
derselbe stetig in den keilförmigen Außenabschnitt 9' über.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
kann die Lichteinkoppelfläche 15 des mittleren
Linsenabschnitts 8, 8' konvex gewölbt oder
konkav gewölbt und/oder zusätzlich mit Optikelementen
versehen sein. Beispielsweise können die Optikelemente
als Prismenstruktur ausgebildet sein. Alternativ können
sie auch zylindrisch, kugelförmig oder streifenförmig
oder freiformförmig oder konzentrisch bezüglich
der Lichtquelle 2 verlaufend ausgebildet sein.
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Die
Lichtquellen sind jeweils gleichartig ausgebildet und strahlen Licht
mit einer relativ kleinen bzw. normalen Lichtstärke ab.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
können die Lichtführungskörper 3, 3' sowie
die zugeordneten Lichtquellen 1 stufenförmig angeordnet
sein. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Leuchte 1, 1' eine
relativ starke Pfeilung aufweisen kann. Die Lichtführungskörpers 3, 3' haben
hierbei einen gleichmäßigen Abstand zu einer nicht
dargestellten transparenten und optikfreien Abdeckscheibe, die das
Gehäuse, in dem die Lichtquellen 2 und die Lichtführungskörper 3, 3' angeordnet
sind, abdeckt.
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Gegebenenfalls
können die Leuchtdioden 2 auch auf flexiblen Leiterbahnen
(Folien) aufgebracht sein, die partiell im Bereich der Leuchtdioden 2 durch Metallplatten
verstärkt ausgebildet sind. Es kann somit eine relativ
flache Leuchte realisiert werden.
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Bei
der ausgepfeilten Leuchte mit in Stufen angeordneten Lichtführungskörpern
bzw. Lichtquellen kann es günstig sein, dass die Lichtführungskörper
nicht – wie oben dargestellt – symmetrisch auf
einer vertikalen und horizontalen Mittelebene ausgebildet sind,
sondern unsymmetrisch. Insbesondere können die Lichtauskoppelflächen
der mittleren Linsenabschnitte unterschiedlich geformt sein. Beispielsweise
können die mittleren Linsenabschnitte 8, 8' statt
glasklar auch eingefärbt sein, beispielsweise rot oder gelb
eingefärbt in Abhängigkeit von der vorgegebenen
Signalfunktion. Gegebenenfalls können die Lichtführungskörper 3, 3' auch
in anderen Farben eingefärbt sein um ein gewünschtes
Erscheinungsbild der Leuchte zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
wird der Lichtführungskörper 3, 3' durch
Spritzgießen hergestellt. Bei relativ großen Wandstärken
kann der Lichtführungskörper 3, 3' auch
durch zwei aufeinanderfolgend Spritzvorgänge hergestellt
werden, um eine optimale Oberflächenstruktur zu erzielen.
Hierbei können zwei unterschiedliche Materialien verwendet
werden, wobei das eine beispielsweise glasklar und das andere eingefärbt
ausgeführt ist, um weitere stilistische Varianten zu erzeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004036850
A1 [0002]