DE102009022802A1 - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag für eine Pendeltür - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag für eine Pendeltür zur Einstellung eines Schwenkwinkels bzw. zum Toleranzausgleich zwischen der Winkelstellung einer Türschließer/öffnerwelle und einer Pendeltür.
- Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass man sogenannte Bodentürschließer in Aussparungen in Beton- bzw. Estrichfußböden versenkt. Auf die herausstehende Türschließer/öffnerwelle kann dann beispielsweise eine Glaspendeltür eingesetzt werden. Da jedoch die Aussparung im Fußboden meist erhebliche Toleranzen aufweist, schließt die montierte Pendeltür in geschlossener Stellung oft nicht exakt mit einer Trennwand oder Zarge ab. Besonders bei der Verwendung von dünnen Trennwänden, beispielsweise Glastrennwänden und einer Glaspendeltür, ist es äußerst unvorteilhaft, wenn die Pendeltür im geschlossenen Zustand nicht bündig mit der Trennwand abschließt.
- Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag für eine Pendeltür bereitzustellen, welcher bei kostengünstiger Herstellung und einfacher Montage eine effektive Einstellung des Schwenkwinkels der Pendeltür gegenüber einer Türschließer/öffnerwelle gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weitergestaltungen der Erfindung zum Inhalt.
- Somit wird die Aufgabe gelöst durch einen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag für eine Pendeltür, umfassend ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement, wobei eines der beiden Verbindungselemente zur drehfesten Verbindung mit einer Türschließer/öffnerwelle ausgebildet ist, und das andere Verbindungselement zur drehfesten Verbindung mit einer Pendeltür ausgebildet ist. Des Weiteren ist das erste Verbindungselement zur schwenkbaren Aufnahme des zweiten Verbindungselements ausgebildet und der Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag umfasst ferner eine Einstellvorrichtung zur Einstellung eines Schwenkwinkels zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags ist es also möglich, nach Montage der Tür den Schwenkwinkel zwischen der Türschließer/öffnerwelle und der Pendeltür exakt einzustellen. Dazu wird beispielsweise bei montierter und geschlossener Pendeltür mittels der Einstellvorrichtung der Schwenkwinkel zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement verstellt, so dass die Pendeltür bündig mit einer Türzarge bzw. mit der anschließenden Trennwand abschließt. Der Begriff Türschließer/öffner bzw. die Türschließer/öffnerwelle beziehen sich auf einen Türschließer, Türöffner oder eine Kombination aus beiden.
- Vorteilhafterweise weist das erste Verbindungselement eine konkave Fläche und das zweite Verbindungselement eine konvexe Fläche auf. Diese konkave Fläche und konvexe Fläche bilden dann zusammen ein Gleitlager, wodurch die schwenkbare Aufnahme des zweiten Verbindungselements im ersten Verbindungselement gewährleistet ist. Die konvexe sowie die konkave Fläche erstrecken sich dabei vorteilhafterweise so, dass ihr Radius senkrecht zur Türschließer/öffnerwelle steht. Dadurch entsteht eine Schwenkachse zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement, wobei die Schwenkachse parallel zur Türschließer/öffnerwelle steht und somit durch Verstellen des ersten Verbin dungselements relativ zum zweiten Verbindungselement der Schwenkwinkel der gesamten Tür eingestellt werden kann.
- In alternativer vorteilhafter Ausgestaltung zu den konkaven und konvexen Flächen kann das erste Verbindungselement mit dem zweiten Verbindungselement über einen Bolzen schwenkbar verbunden sein, wobei der Bolzen parallel zur Türschließer/öffnerwelle angeordnet ist. Durch Schwenken des ersten Verbindungselements relativ zum zweiten Verbindungselement um die Achse dieses Bolzens kann wiederum der gewünschte Schwenkwinkel eingestellt werden.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sowohl für die schwenkbare Aufnahme mittels Bolzen als auch die schwenkbare Aufnahme mittels konvexer und konkaver Fläche ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung zumindest eine Stellschraube zur Einstellung des Schwenkwinkels umfasst, wobei die Stellschraube senkrecht zur Türschließer/öffnerwelle angeordnet ist. Durch die Verwendung einer Stellschraube kann der Schwenkwinkel zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement von nur einer Beschlagseite aus eingestellt werden. Vorteilhafterweise sitzt dabei die Stellschraube in einer Gewindebohrung in einer der beiden Verbindungselemente und drückt gegen das andere Verbindungselement.
- Wenn sich die Verbindungsschraube in beide Verbindungselemente erstreckt, so ist es von Vorteil, wenn zumindest in einem der Verbindungselemente ein Kugelgelenk vorgesehen ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Stellschraube stets in zwei zueinander fluchtenden Bohrungen geführt ist und dadurch ein Verklemmen der Stellschraube vermieden wird.
- In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung zwei Stellschrauben zur Einstellung des Schwenkwinkels umfasst. Die beiden Stellschrauben liegen dabei vorteilhafterweise gegenüber und sind von jeweils einer der beiden Beschlagseiten einstellbar. Somit ist ein exaktes Einstellen und auch Fixieren des Schwenkwinkels zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement möglich.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Einstellvorrichtung eine Feststellvorrichtung. insbesondere eine Konterschraube auf, um den eingestellten Schwenkwinkel zu fixieren. Insbesondere bei Verwendung nur einer Stellschraube erweist sich die Verwendung der Feststellvorrichtung mittels Konterschraube als vorteilhaft.
- In einer vorteilhaften Anordnung der Elemente des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags ist vorgesehen. dass die Türschließer/öffnerwelle bzw. die Aufnahme für die Türschließer/öffnerwelle zwischen der Einstellvorrichtung und einer Schwenkachse der schwenkbaren Aufnahme angeordnet ist. Die Schwenkachse wird hierbei entweder durch die konkave und konvexe Fläche oder durch den Bolzen gebildet. Durch diese vorteilhafte Anordnung ist die Einstellvorrichtung mit größtmöglichem Hebelarm von der Schwenkachse entfernt, wodurch sich die Einstellung des Schwenkwinkels vereinfacht.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag eine Exzentereinstellvorrichtung zur Anpassung einer Abdeckkappe für den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag an unterschiedliche Türblattstärken auf. Dadurch kann bei Verwendung des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags für verschiedenste Türblattstärken ein einheitlicher Spalt für die Abdeckkappe gewährleistet werden.
- Für eine besonders vorteilhafte Anwendung ist der erfindungsgemäße Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag zur Verwendung mit einer Pendelglastür und mit einem Bodentürschließer ausgebildet. Bodentürschließer werden meist in Aussparungen im Fußboden versenkt, wobei zu beachten ist, dass diese Aussparungen sehr große Toleranzen aufweisen.
- Besonders bei der Verwendung von Glastrennwänden und Glaspendeltüren ist es besonders auffällig, wenn die Pendeltür in Schließstellung nicht exakt mit der sie umgebenden Trennwand abschließt. So ist es besonders montagefreundlich, wenn mit dem erfindungsgemäßen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag dieser Schwenkwinkel der Tür insbesondere in Schließstellung nach der Montage der Tür exakt eingestellt werden kann.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung genauer erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 : eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlages nach einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 : eine Draufsicht auf den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach dem ersten Ausführungsbeispiel, -
3 : eine Schnittansicht des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags nach dem ersten Ausführungsbeispiel, -
4 : einen erfindungsgemäßen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlages nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
5 : Schnittansichten des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlages nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
6 : einen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlages nach einem dritten Ausführungsbeispiel und -
7 : einen erfindungsgemäßen Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem vierten Ausführungsbeispiel. - Die vier verschiedenen Ausführungsbeispiele des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags
3 werden nun anhand der1 -7 genauer erläutert. - Die
1 –3 zeigen den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag3 nach dem ersten Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag3 , bestehend aus einem ersten Verbindungselement1 , auch Einsatzträger genannt, und einem zweiten Verbindungselement2 , auch Einsatz genannt, in Explosionsdarstellung. Zur Einstellung eines Schwenkwinkels α (siehe2 ) umfasst der Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag3 eine Einstellvorrichtung4 . - Das erste Verbindungselement
1 ist im Wesentlichen als länglicher Block ausgebildet, wobei in der Mitte eine Aussparung zur schwenkbaren Aufnahme des zweiten Verbindungselementes2 vorgesehen ist. Diese Aufnahme weist eine konkave Fläche5 sowie eine längliche Aussparung15 auf. Zur drehfesten Fixierung des ersten Verbindungselements1 an eine Pendeltür sind an dem Verbindungselement1 zwei Türaufnahmen12 ausgebildet, wobei jede der Türaufnahmen12 aus einer Noppe und einer Aussparung besteht. - Das zweite Verbindungselement
2 ist zur schwenkbaren Aufnahme in dem ersten Verbindungselement1 ausgebildet. Dazu weist das zweite Verbindungselement2 eine konvexe Fläche6 , passend zur konkaven Fläche5 , auf. Des Weiteren umfasst das zweite Verbindungselement2 einen Fortsatz14 , welcher mit seiner äußeren Kontur in die Aussparung15 des ersten Verbindungselements1 passt, wobei eine Dicke d1 des Fortsatzes14 deutlich kleiner ist als eine lichte Weite d2 der Aussparung15 , so dass ein Spiel entsteht (siehe2 und3 ). Zwischen dem Fortsatz14 und der konvexen Fläche6 umfasst das zweite Verbindungselement2 eine Türschließer/öffnerwellenaufnahme13 zur drehfesten Aufnahme einer Türschließer/öffnerwelle. - Die Einstellvorrichtung
4 umfasst eine Stellschraube7 , eine Konterschraube8 , eine erste Gewindebohrung9 im Fortsatz14 des zweiten Verbindungselements2 , eine zweite Gewindebohrung10 im ersten Verbindungselement1 auf Höhe der Aussparung15 senkrecht zur Türschließer/öffnerwelle, sowie einen Werkzeugeingriff11 parallel zur zweiten Gewindebohrung10 und fluchtend mit der ersten Gewindebohrung9 . - Die Stellschraube
7 , ausgebildet als Madenschraube, sitzt also in der ersten Gewindebohrung9 innerhalb des Fortsatzes14 und ist durch den Werkzeugeingriff11 erreichbar. Die Konterschraube8 sitzt in der zweiten Gewindebohrung10 . Die genaue Funktionsweise der Einstellvorrichtung4 wird anhand von3 erläutert. -
2 zeigt nun den montierten Zustand des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 nach dem ersten Ausführungsbeispiel in Draufsicht. Hier ist gut zu sehen, wie die konkave Fläche5 und die konvexe Fläche6 zusammenpassen und somit ein Gleitlager bilden. Des Weiteren ist zu sehen, wie zwischen dem Fortsatz14 des zweiten Verbindungselements2 und der Aussparung15 des ersten Verbindungselements1 ein Spiel gelassen ist. Dieses Spiel errechnet sich aus der Differenz von der Dicke d1 und der Weite d2. Dank dieses Spiels kann das zweite Verbindungselement2 um den Schwenkwinkel α relativ zum ersten Verbindungselement1 bewegt werden. Das Gleitlager, gebildet durch die konkave Fläche5 und die konvexe Fläche6 , die Türschließer/öffnerwellenaufnahme13 sowie der Fortsatz14 liegen dabei im Wesentlichen auf einer Linie, senkrecht zur Türschließer/öffnerwelle, direkt unterhalb der zu montierenden Pendeltür. -
3 zeigt einen Schnitt durch den Werkzeugeingriff11 , die erste Gewindebohrung9 und die zweite Gewindebohrung10 des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie im Schnitt gut zu sehen ist, befindet sich die Stellschraube7 , ausgeführt als Madenschraube, im Fortsatz14 des zweiten Verbindungselements2 und ist über den Werkzeugeingriff11 , beispielsweise mit einem Schraubendreher, erreichbar. Betätigt man die Stellschraube7 , so drückt sie sich gegen das erste Verbindungselement1 ab, wodurch der Schwenkwinkel α zwischen dem ersten Verbindungselement1 und dem zweiten Verbindungselement2 eingestellt wird. Die Konterschraube8 , ebenfalls ausgeführt als Madenschraube, sitzt unterhalb der Werkzeugaufnahme11 in der zweiten Gewindebohrung10 im ersten Verbindungselement1 und kann gegen den Fortsatz14 des zweiten Verbindungselements2 verschraubt werden. Durch entsprechendes Einstellen der Stellschraube7 und der Konterschraube8 wird also das erste Verstellelement1 gegenüber dem zweiten Verstellelement2 verspannt, wodurch der Schwenkwinkeltoleranzausgleich fixiert wird. - Die
4 und5 zeigen den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag3 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind sowohl im ersten als auch im zweiten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. -
4 zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel. Als ein erster Unterschied ist hier zu erkennen, dass im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel die Türaufnahme12 nicht mit Noppen und Ausnehmungen ausgestaltet ist, sondern die Tür mittels zwei Bohrungen an dem ersten Verbindungselement1 montiert werden kann. - Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel ist jedoch ein Kugelgelenk
16 , wie es in den Schnittdar stellungen nach5 zu sehen ist. Innerhalb des Fortsatzes14 des zweiten Verbindungselements2 befindet sich also das Kugelelement16 , bestehend aus einer Kugel mit einer dritten Gewindebohrung17 . Anstatt des Werkzeugeingriffs11 im ersten Ausführungsbeispiel weist dieses zweite Ausführungsbeispiel die erste Gewindebohrung9 innerhalb des ersten Verbindungselementes1 auf, so dass die Stellschraube7 über die erste Gewindebohrung9 mit dem ersten Verbindungselement1 verschraubt ist und über die dritte Gewindebohrung17 innerhalb der Kugel des Kugelgelenkes16 mit dem Fortsatz14 des zweiten Verbindungselements2 verschraubt ist. Da bei Verschwenken des ersten Verbindungselements1 gegenüber dem zweiten Verbindungselements2 die erste Gewindebohrung9 sowie die dritte Gewindebohrung17 ohne Kugelgelenk16 nicht mehr fluchten würden, bedarf es des Kugelgelenkes16 , so dass die Stellschraube7 leichtgängig bleibt und nicht verklemmt. - Durch die Anordnung mit dem Kugelgelenk
16 im zweiten Ausführungsbeispiel kann der Schwenkwinkel α ohne weiteres in beide Richtungen exakt justiert werden. Zur sicheren Fixierung des Schwenkwinkels α ist jedoch zusätzlich noch die Konterschraube8 vorgesehen, wie sie bereits aus dem ersten Ausführungsbeispiel bekannt ist. - Zusätzlich sei noch darauf hingewiesen, dass die modifizierte Türaufnahme
12 im zweiten Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unabhängig von der Verwendung des Kugelgelenkes16 ist, so dass es ohne weiteres möglich ist, das Kugelgelenk16 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel mit der Ausgestaltung der Türaufnahme12 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zu kombinieren. -
6 zeigt eine Explosionsdarstellung des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 nach einem dritten Ausführungsbeispiel. Dabei sind gleich bzw. funktional gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet. -
6 zeigt dabei zusätzlich ein Türblatt18 . Anlageplatten19a und19b beidseitig des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 , einen Bolzen20 sowie einen Exzenter21 . - In den ersten beiden Ausführungsbeispielen wurde die schwenkbare Aufnahme des zweiten Verbindungselements
2 im ersten Verbindungselement1 durch die konkave Fläche5 und die konvexe Fläche6 realisiert. Hier im dritten Ausführungsbeispiel ist nun vorgesehen, dass das erste Verbindungselement1 mit dem zweiten Verbindungselement2 über einen Bolzen verbunden ist, wobei der Bolzen eine Schwenkachse bildet und der Schwenkwinkel α dadurch eingestellt werden kann. Des Weiteren zeigt das dritte Ausführungsbeispiel einen Exzenter21 , wodurch unabhängig von der Stärke des Türblattes18 ein konstanter Spalt der Anlageplatten19a und19b eingestellt werden kann. - Dieser Exzenter
21 ist selbstverständlich auch für die vorhergehenden sowie für das folgende Ausführungsbeispiel sinngemäß anwendbar. -
7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlags3 . Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile des vierten Ausführungsbeispiels sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet. - Das vierte Ausführungsbeispiel zeigt das erste Verbindungselement
1 in zweiteiliger Ausführung mit einem ersten Teil1a und einem zweiten Teil1b . Dabei ist zwischen dem ersten Teil1a und dem zweiten Teil1b ein Spalt vorgesehen, welcher als Türaufnahme12 fungiert. - Die schwenkbare Aufnahme des zweiten Verbindungselements
2 im ersten Verbindungselement1 ist hier ähnlich wie im dritten Ausführungsbeispiel mittels des Bolzens20 gestaltet, wobei am zweiten Verbindungselement2 anstatt der konvexen Fläche6 eine erste Bolzenaufnahme22 aus gebildet ist. Zusätzlich weist das zweite Teil1b des ersten Verbindungselements1 eine zweite Bolzenaufnahme23 auf, wodurch der Bolzen20 parallel zur Türschließer/öffnerwelle durch die erste Bolzenaufnahme22 und die zweite Bolzenaufnahme23 das erste Verbindungselement1 mit dem zweiten Verbindungselement2 schwenkbar verbinden kann. - Eine weitere Besonderheit des vierten Ausführungsbeispiels ist, dass das zweite Verbindungselement
2 anstatt des Fortsatzes14 eine Gabelung24 aufweist. Diese Gabelung24 umgreift einen weiteren Fortsatz25 am zweiten Teil1b des ersten Verbindungselements1 . In diesem weiteren Fortsatz25 befindet sich eine Durchgangsgewindebohrung, in der von beiden Seiten je eine Stellschraube7a ,7b eingeschraubt wird. Da der weitere Fortsatz25 sowie die Stellschrauben7a ,7b von der Gabelung24 umgriffen werden, sind diese Stellschrauben7a ,7b nur über Werkzeugeingriffe11a ,11b in Form von Ausnehmungen in der Gabelung24 betätigbar. - Das zweite Verbindungselement
2 wird also mittels der beiden Stellschrauben7a ,7b gegenüber dem ersten Verbindungselement1 justiert und durch Verspannen der beiden Verstellschrauben7a ,7b wird der Schwenkwinkel α fixiert. - Die Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschläge
3 nach allen vier Ausführungsbeispielen ermöglichen es. dass ein Schwenkwinkel einer Pendeltür im montierten Zustand gegenüber der Türschließer/öffnerwelle. beispielsweise eines Bodentürschließers, fein justiert werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass insbesondere bei Verwendung einer Glaspendeltür und einer Glastrennwand die Glaspendeltür im geschlossenen Zustand exakt mit der anschließenden Trennwand fluchtet. -
- 1
- erstes Verbindungselement
- 2
- zweites Verbindungselement
- 3
- Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag
- 4
- Einstellvorrichtung
- 5
- konkave Fläche
- 6
- konvexe Fläche
- 7, 7a, 7b
- Stellschraube
- 8
- Konterschraube
- 9
- erste Gewindebohrung
- 10
- zweite Gewindebohrung
- 11, 11a, 11b
- Werkzeugeingriff
- 12
- Türaufnahme
- 13
- Türschließer/öffnerwellenaufnahme
- 14
- Fortsatz
- 15
- Aussparung
- 16
- Kugelgelenk
- 17
- dritte Gewindebohrung
- 18
- Türblatt
- 19a, 19b
- Anlageplatten
- 20
- Bolzen
- 21
- Exzenter
- 22
- erste Bolzenaufnahme
- 23
- zweite Bolzenaufnahme
- 24
- Gabelung
- 25
- weiterer Fortsatz
- α
- Schwenkwinkel
- d1
- Dicke
- d2
- lichte Weite
Claims (10)
- Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag (
3 ) für eine Pendeltür, umfassend ein erstes Verbindungselement (1 ) und ein zweites Verbindungselement (2 ), wobei eines der beiden Verbindungselemente zur drehfesten Verbindung mit einer Türschließer/öffnerwelle ausgebildet ist, und das andere Verbindungselement (1 ) zur drehfesten Verbindung mit einer Pendeltür ausgebildet ist, und wobei das erste Verbindungselement (1 ) zur schwenkbaren Aufnahme des zweiten Verbindungselements (2 ) ausgebildet ist, und eine Einstellvorrichtung (4 ) zur Einstellung eines Schwenkwinkels (α) zwischen dem ersten Verbindungselement (1 ) und dem zweiten Verbindungselement (2 ). - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
1 ) eine konkave Fläche (5 ) aufweist und das zweite Verbindungselement (2 ) eine konvexe Fläche (6 ) aufweist, wobei die konkave Fläche (5 ) und die konvexe Fläche (6 ) zusammen ein Gleitlager für die schwenkbare Aufnahme bilden. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
1 ) mit dem zweiten Verbindungselement (2 ) über einen Bolzen (20 ) schwenkbar verbunden ist, wobei der Bolzen (20 ) parallel zur Türschließer/öffnerwelle angeordnet ist. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
4 ) zumindest eine Stellschraube (7 ) zur Einstellung des Schwenkwinkels (α) umfasst, wobei die Stellschraube (7 ) senkrecht zur Türschließer/öffnerwelle angeordnet ist. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
1 ) und/oder das zweite Verbindungselement (2 ) ein Kugelgelenk (16 ) zur Aufnahme der Stellschraube (7 ) umfasst. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
4 ) zwei Stellschrauben (7a ,7b ) zur Einstellung des Schwenkwinkels (α) umfasst. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
4 ) eine Feststellvorrichtung, insbesondere eine Konterschraube (8 ), umfasst, um den eingestellten Schwenkwinkel (α) zu fixieren. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschließer/öffnerwelle zischen der Einstellvorrichtung (
4 ) und einer Schwenkachse der schwenkbaren Aufnahme angeordnet ist. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag (
3 ) eine Exzentereinstellvorrichtung (21 ) zur Anpassung einer Abdeckkappe für den Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag (3 ) an unterschiedliche Türblattstärken umfasst. - Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkeltoleranzausgleichsbeschlag (
3 ) zur Verwendung mit einer Pendelglastür und mit einem Bodentürschließer ausgebildet ist.
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