DE102009022734A1 - Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung, wobei die an der Anzeigeeinrichtung anzuzeigende Karte mit dem vorberechneten Routenverlauf 1 in einer ersten Darstellungsweise angezeigt wird und ein bereits zurückgelegter Teil des Routenverlaufs 2, insbesondere in einer von der ersten Darstellungsweise verschiedenen zweiten Darstellungsweise, an der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung wird an der Anzeigeeinrichtung häufig eine Karte mit dem vorberechneten Routenlauf angezeigt. Dadurch ist auf der angezeigten Karte der zukünftige Routenverlauf sichtbar.
  • Der bisherige – also bereits in der Vergangenheit liegende – Routenverlauf wird dabei häufig nicht mit auf der Karte angezeigt. Einem Benutzer fällt es daher schwer, die angezeigte Karte mit der realen Umgebung in Beziehung zu setzen, weil ihm die angezeigte vorberechnete Route in der Regel in der Realität nicht bekannt ist. Ein Benutzer hat also Schwierigkeiten die angezeigte Karte mit der Realität in Beziehung zu setzen bzw. sich auf der Karte zu orientieren.
  • Er bräuchte dazu beispielsweise zusätzlich einen Kompass oder bisher in herkömmlichen Navigationssystemen nicht vorgesehene und zusätzlich Kosten erzeugende Sensoren. Auch aus dem im Navigationssystem vorgesehenen GPS-Empfänger ist bei langsamer bzw. keiner Bewegung des Navigationssystems keine Richtungsinformation bezüglich der Ausrichtung der Karte erhältlich.
  • Dies führt insbesondere bei sich langsam bewegenden Fußgängern als Benutzer des Navigationssystems zu Problemen. Der Fußgänger sieht nach dem Start einer Navigation oder während einer bestehenden Navigation lediglich die Route, die noch vor ihm liegt. Da sich die Karte nicht gemäß einer Drehung des Navigationssystems ausrichten kann, kann der Fußgänger beispielsweise an einer Kreuzung nur schwer unterscheiden, welche von beispielsweise vier möglichen Straßen diejenige ist, die das Navigationssystem mit der vorberechneten Route vorschlägt.
  • Bei einer weiteren bekannten Variante wird der gesamte bisherige vergangene Routenverlauf mit auf der Karte angezeigt. Bei diesem Ansatz kann der Benutzer jedoch nicht zwischen dem bereits zurückgelegten Routenteil und dem vorberechneten Routenteil unterscheiden. Auch hier kommt es daher zu Orientierungsschwierigkeiten und zu Problemen bei der Einordnung und Ausrichtung der angezeigten Karte, insbesondere auch dann, wenn der bereits zurückgelegte Routenteil den vorberechneten Routenteil kreuzt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems vorzuschlagen, welches eine bessere Orientierung des Benutzers, insbesondere eines Fußgängers, zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung nach der Lehre des Hauptanspruchs gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass beim Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung die an der Anzeigeeinrichtung anzuzeigende Karte mit dem vorberechneten Routenverlauf in einer ersten Darstellungsweise angezeigt wird und dass ein bereits zurückgelegter Teil des Routenverlaufs, insbesondere in einer von der ersten Darstellungsweise verschiedenen zweiten Darstellungsweise, an der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
  • Die Art der Anzeigeeinrichtung ist dabei grundsätzlich beliebig. Es kann sich beispielsweise um einen integrierten Bildschirm oder den Bildschirm eines PDA bzw. Mobiltelefons handeln, auf dem eine Navigationssoftware läuft. Auf dieser Anzeigeeinrichtung wird eine Karte mit der gegenwärtigen Umgebung und dem vorberechneten Routenverlauf in einer ersten Darstellungsweise angezeigt. Der vorberechnete Routenverlauf stellt dabei das in Zukunft zurückzulegende geplante Routenstück dar.
  • Die Darstellungsweise ist grundsätzlich beliebig. Häufig wird beispielsweise der vorberechnete Routenverlauf in Form einer gut sichtbaren Strichmarkierung dargestellt.
  • Weiterhin wird ein bereits zurückgelegter Teil des Routenverlaufs angezeigt. Dabei stellt der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs diejenige Wegstrecke dar, die bis zur aktuellen Position ganz oder teilweise vom Startpunkt aus zurückgelegt wurde.
  • Dieser bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs wird insbesondere in einer von der ersten Darstellungsweise verschiedenen zweiten Darstellungsweise an der Anzeigeeinrichtung angezeigt. Dadurch ist für den Benutzer eine Unterscheidung zwischen vorberechnetem Routenverlauf und bereits zurückgelegtem Teil des Routenverlaufs möglich. Dieser wird dadurch in die Lage versetzt, den ihm in der Realität bekannten bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs in der Karte zu identifizieren. Somit kann er den in der Karte eindeutig identifizierten bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs mit dem ihm in der Realität bekannten Teil des Routenverlaufs in Beziehung setzen und sich daran orientieren.
  • Mit anderen Worten ermöglicht also die unterschiedliche Darstellungsweise des vorberechneten Routenverlaufs und des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs zunächst eine eindeutige Unterscheidung und Identifizierung auf der anzuzeigenden Karte. Da der Benutzer weiß von wo er kam, ihm also der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs in der Realität bekannt ist, kann er den bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs auf der Karte und in der Realität miteinander in Beziehung setzen und somit sich orientieren.
  • Die zweite Darstellungsweise, also die Darstellungsweise des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs, kann beispielsweise durch verschiedene Transparenzen bei der Farbwahl und/oder verschiedene Farben und/oder verschiedene Liniendicken und/oder verschiedene Muster und/oder verschieden große Positionssymbole und/oder verschiedene Graustufen realisiert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nimmt die Anzeigeintensität des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs ausgehend von der aktuellen Position in Richtung der Startposition hin ab. Je weiter sich ein Ort auf dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs von der aktuellen Position aus in der Vergangenheit befindet, desto schwächer fällt mit anderen Worten seine Darstellung auf der Karte aus. Der bisher zurückgelegte Teil des Routenverlaufs wird also immer mehr verblassend dargestellt. Direkt an der aktuellen Position ist seine Anzeigeintensität – und somit seine Sichtbarkeit – stärker ausgeprägt als an einem weiter in der Vergangenheit liegenden Ort.
  • Dadurch wird dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs eine Information über die Bewegungsrichtung aufgeprägt, welche vom Benutzer durch einen Blick auf die Kartendarstellung erkennbar ist. Somit lässt sich die Orientierung mittels der dem Benutzer bekannten bisherigen Bewegungsrichtung verbessern.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nimmt die Anzeigeintensität in Abhängigkeit von der Zeit und/oder von der bereits zurückgelegten Wegstrecke und/oder von der Entfernung zur aktuellen Position ab. Die Abhängigkeit von der Zeit kann sich dabei beispielsweise in Abhängigkeit von der absoluten Zeit darstellen oder auch in Abhängigkeit von der relativen Zeit zwischen zwei Orten auf dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Anzeigeintensität beispielsweise bis hin zu einer Unsichtbarkeit des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs abnehmen. Mit anderen Worten nimmt dabei die Anzeigeintensität ausgehend von der aktuellen Position in Richtung Vergangenheit bis zu einem bestimmten Ort auf dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs ab, so dass ab diesem Ort der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs nicht mehr dargestellt bzw. sichtbar ist. Dadurch ergibt sich eine bessere Übersichtlichkeit der Gesamtdarstellung, weil weiter in der Vergangenheit liegende bereits wesentlich früher zurückgelegte Teile des Routenverlaufs ausgeblendet sind. Die Orientierung des Benutzers wird durch diese ausgewählte Beschränkung auf wesentliche bereits zurückgelegte Teile des Routenverlaufs weiter verbessert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Verringerung der Anzeigeintensität unterbrochen, wenn erkannt wird, dass sich das Navigationssystem im Stillstand befindet. Die Erkennung des Stillstands ist dabei beliebig. Sie kann beispielsweise durch eine Erkennung von nicht vorhandener Bewegung – also einem Stillstand – für einen vorgebbaren Zeitraum und/oder durch ein Unterbleiben des GPS-Signals erfolgen.
  • Bei Erkennung eines Stillstands kann in eine andere Betriebsart gewechselt werden, bei der die Darstellungsveränderung des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs unterbrochen wird.
  • Insbesondere bei zumindest teilweise zeitbasierter Darstellungsveränderung, wie beispielsweise Orientierung an der absoluten Zeit, ist dies für einen Benutzer, beispielsweise einen Fußgänger, vorteilhaft, wenn er seine Reise unterbricht.
  • Wenn er nämlich beispielsweise eine Pause einlegt, die einige Zeit in Anspruch nimmt, wird er nicht mit der Situation konfrontiert, dass der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs aufgrund der zeitbasierten Darstellungsveränderung nicht mehr sichtbar ist. Die eingangs beschriebenen Orientierungsprobleme bleiben ihm erspart.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens hängt die Länge des angezeigten bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs von einer vorbestimmbaren Zeit und/oder von einer vorbestimmbaren bereits zurückgelegten Wegstrecke und/oder von einer vorbestimmbaren Entfernung zur aktuellen Position ab. Dadurch lässt sich durch Vorgabe bestimmter Grenzwerte die Darstellungsveränderung beeinflussen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden Positionsdaten fortlaufend gespeichert und umfassen zumindest eine Zeitinformation und/oder eine Information über die zurückgelegte Wegstrecke. Die Positionsdaten können dabei beispielsweise in Form eines GPS-Logs mitgeschrieben werden, wobei zu den vom GPS-Empfänger erhaltenen geographischen Koordinaten auch eine Information gespeichert wird, die später verwendet werden kann, um die Darstellungsveränderung des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs bezüglich der räumlichen oder zeitlichen Distanz zur aktuellen Position anpassen zu können.
  • Dadurch sind zu den jeweiligen Koordinaten – also den jeweiligen Orten – auf dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs Zeitinformationen und/oder Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke verfügbar. Die Zeitinformation kann beispielsweise in Form eines Zeitstempels realisiert werden und die Information über die zurückgelegte Wegstrecke kann beispielsweise durch die Distanz seit Beginn der Route realisiert werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens umfassen die Positionsdaten weiterhin eine Information über die Anzahl an Abbiegevorgängen und/oder eine Information über die Anzahl an Segmenten, in die der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs unterteilt ist. Für diese Ausführungsform ist es erforderlich, dass ein Mapmatching, d. h. ein Abgleich der ermittelten Positionsdaten mit Elementen der gespeicherten digitalen Karte, durchgeführt wird, um die betroffenen Segmente (Kartenelemente) identifizieren zu können. Damit kann die Darstellungsveränderung des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs auch anhand der Anzahl an Abbiegevorgängen bzw. anhand der Anzahl an Segmenten definiert werden, in die der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs unterteilt ist.
  • Damit können beispielsweise die vier letzten benutzten Straßen mit jeweils abnehmender Anzeigeintensität dargestellt werden, was eine weitere Übersichtlichkeit der Gesamtdarstellung bietet.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die Positionsdaten zur Einsparung von Speicherplatz komprimiert gespeichert. Diese Komprimierung kann beispielsweise durch eine Glättung der darzustellenden Wegpunkte und/oder durch eine Speicherung von Differenzwerten erfolgen. Eine weitere beispielhafte Möglichkeit zur Komprimierung bzw. zur Verringerung der Datenmenge besteht darin, dass diejenigen Positionsdaten im Speicher verworfen werden, deren korrespondierende Darstellung bereits ausgeblendet wurde oder deren korrespondierende Darstellung, wie beschrieben, beispielsweise aufgrund der Zeit, der Distanz oder anderer Kriterien so angepasst wurde, dass sie nicht mehr sichtbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden einzelne Abschnitte des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs in Abhängigkeit von den gespeicherten Positionsdaten dargestellt. Dabei kann für jeden Abschnitt des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs zumindest ein Datenwert aus den gespeicherten Positionsdaten ausgelesen werden. Anhand dieses ausgelesenen Datenwerts kann dann die Darstellung des jeweiligen Abschnitts des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs festgelegt werden. Dabei kann beispielsweise vorbestimmt werden, dass einem höheren Distanzwert seit Beginn der Route oder einer späteren Zeit eine stärkere Anzeigeintensität zugeordnet wird als einer kleineren Distanz seit Beginn der Route oder einer früheren Zeit.
  • Weiterhin können den unterschiedlichen Abschnitten anstatt verschiedener Anzeigeintensitäten auch – wie oben erwähnt – verschiedene Transparenzen bei der Farbwahl und/oder verschiedene Farben und/oder verschiedene Liniendicken und/oder verschiedene Muster und/oder verschieden große Positionssymbole und/oder verschiedene Graustufen zugeordnet werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Kartendarstellung eines Navigationssystems aus dem Stand der Technik;
  • 2 eine zweite Kartendarstellung eines Navigationssystems aus dem Stand der Technik;
  • 3 eine Kartendarstellung eines Navigationssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine erste Kartendarstellung eines Navigationssystems aus dem Stand der Technik. Dabei befindet sich der Benutzer zusammen mit dem Navigationssystem an der aktuellen Position A und hat dort vier mögliche Routen 1, 2, 3, 4 zur Auswahl. Das Navigationssystem selbst hat im Stillstand keine Möglichkeit, sich bezüglich der Himmelsrichtung zu orientieren und die Kartendarstellung kann daher im Stillstand nicht eingeordnet werden. Insbesondere wenn der Benutzer ein Fußgänger ist und sich im Stillstand an der Kreuzung dreht, kann das Navigationssystem daher die Ausrichtung der Karte nicht nachführen. Somit ergeben sich aus dieser aus dem Stand der Technik bekannten Darstellungsvariante Orientierungsprobleme für den Benutzer, denn er kann die Karte nicht einfach und schnell mit der Realität in Verbindung setzen.
  • Der Benutzer kann nämlich insbesondere aus der Kartendarstellung nicht ersehen, woher er gekommen ist. Dieser bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs wäre ihm aber in der Realität bekannt und er könnte sich daran orientieren. Ohne diese Information ist es für den Benutzer schwierig festzustellen, welche der vier möglichen Routen 1, 2, 3, 4 die richtige wäre.
  • 2 zeigt eine zweite Kartendarstellung eines Navigationssystems aus dem Stand der Technik. Bei dieser Darstellung ist zusätzlich zum vorberechneten Routenverlauf 1 der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs 2, 3, 4 angezeigt. Dabei ist die Darstellungsweise des vorberechneten Routenverlaufs 1 und die Darstellungsweise des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs 2, 3, 4 identisch. Weiterhin ist der gesamte zurückgelegte Teil des Routenverlaufs angezeigt.
  • Insgesamt ergibt sich für den Benutzer eine unübersichtliche Gesamtdarstellung, weil er erstens nicht zwischen vorberechnetem Routenverlauf 1 und bereits zurückgelegtem Routenverlauf 2, 3, 4 unterscheiden kann, zweitens keine Richtungsinformation aus der Kartendarstellung erhält und drittens eine Identifikation der Routenabschnitte durch Überkreuzung der Routenabschnitte erschwert wird.
  • 3 zeigt eine Kartendarstellung eines Navigationssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dabei wird der vorberechnete Routenverlauf 1 mit durchgezogener dicker Linie dargestellt und weiterhin ein bereits zurückgelegter Teil des Routenverlaufs 2 verblassend, also in einer von der ersten Darstellungsweise verschiedenen zweiten Darstellungsweise, dargestellt.
  • Noch weiter zurückliegende Teile des Routenverlaufs 3 und 4 sind nicht mehr dargestellt.
  • Durch die unterschiedlichen Darstellungsweisen ist es dem Benutzer einfach und schnell möglich, zwischen dem vorberechneten Routenverlauf 1 und dem bereits zurückgelegten Teil des Routenverlaufs 2 zu unterscheiden. Weiterhin enthält der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs 2 durch die in Richtung der Startposition hin abnehmende Anzeigeintensität, also die verblassende Darstellung, eine Richtungsinformation. Die Anzeigeintensität der Routendarstellung wird dadurch in Bewegungsrichtung immer stärker.
  • Durch die einfache Identifikation des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs 2 in der Kartendarstellung kann ein Benutzer diesen Teil der Route einfach und schnell mit dem ihm bereits in der Realität bekannten Weg in Beziehung setzen. Mit anderen Worten kann er dadurch die Kartendarstellung mit der Realität in Beziehung setzen und sich auf der Karte somit besser orientieren.
  • Die Darstellung des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs 2 verblasst bis zum Ort B hin immer mehr und ist dann nicht mehr sichtbar. Dadurch ergibt sich insgesamt eine wesentlich übersichtlichere Darstellung in der Karte als in der Kartendarstellung nach 2.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems mit einer Anzeigeeinrichtung, wobei die an der Anzeigeeinrichtung anzuzeigende Karte mit dem vorberechneten Routenverlauf (1) in einer ersten Darstellungsweise angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein bereits zurückgelegter Teil des Routenverlaufs (2), insbesondere in einer von der ersten Darstellungsweise verschiedenen zweiten Darstellungsweise, an der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
  2. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Darstellungsweise durch verschiedene Transparenzen bei der Farbwahl und/oder verschiedene Farben und/oder verschiedene Liniendicken und/oder verschiedene Muster und/oder verschieden große Positionssymbole und/oder verschiedene Graustufen realisiert wird.
  3. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeintensität des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs (2) ausgehend von der aktuellen Position (A) in Richtung der Startposition hin abnimmt.
  4. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeintensität in Abhängigkeit von der Zeit und/oder von der bereits zurückgelegten Wegstrecke und/oder von der Entfernung zur aktuellen Position (A) abnimmt.
  5. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeintensität bis hin zu einer Unsichtbarkeit des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs (3, 4) abnimmt.
  6. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verringerung der Anzeigeintensität unterbrochen wird, wenn erkannt wird, dass sich das Navigationssystem im Stillstand befindet.
  7. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des angezeigten bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs (2) von einer vorbestimmbaren Zeit und/oder von einer vorbestimmbaren bereits zurückgelegten Wegstrecke und/oder von einer vorbestimmbaren Entfernung zur aktuellen Position (A) abhängt.
  8. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Positionsdaten fortlaufend gespeichert werden, wobei diese zumindest eine Zeitinformation und/oder eine Information über die zurückgelegte Wegstrecke umfassen.
  9. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsdaten weiterhin eine Information über die Anzahl an Abbiegevorgängen und/oder eine Information über die Anzahl an Segmenten umfassen, in die der bereits zurückgelegte Teil des Routenverlaufs (2) unterteilt ist.
  10. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsdaten komprimiert gespeichert werden.
  11. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimierung durch eine Glättung der dazustellenden Wegpunkte und/oder durch eine Speicherung von Differenzwerten erfolgt.
  12. Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Abschnitte des bereits zurückgelegten Teils des Routenverlaufs (2) in Abhängigkeit von den gespeicherten Positionsdaten dargestellt werden.
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