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Die
Erfindung betrifft ein Regalsystem mit einem Wandelement nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Regalsysteme
zur Lagerung von Gegenständen, beispielsweise Verkaufsartikel,
wobei das Regalsystem in der Art eines Stecksystems zusammensteckbar
ist, sind in einer Vielzahl von Anmeldungen bekannt geworden.
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Die
Druckschrift
DE 299
02 6969 U1 zeigt ein Regalsystem mit zueinander beabstandeten
Holmen, die Halteschlitze zum Einhängen von Trägern
aufweisen, wobei die zwischen den Holmen angeordneten Rückwandteile
zusätzlich zu den eingehängten Trägern
beidseitig in die Halteschlitze der Holme mit eingesteckt sind.
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Das
gezeigte Regalsystem sieht vor, Wandelemente aus einem festen Material
zu bilden und diese zusammen mit den Trägerelementen in
die Halteschlitze der Holme einzuhängen.
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Die
aus einem festen Material gebildeten Wandelemente sind dem Abstand
zwischen zwei Holmen angepasst.
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Das
Regalsystem zur vorbenannten Druckschrift umfasst einen vergleichsweise
eingeschränkten Verwendungszweck eines derartigen Regalsystems.
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Die
Aufgabenstellung zur vorliegenden Erfindung wird darin gesehen,
ein Regalsystem der vorgenannten Art derart weiterzubilden, dass
die Montage/Demontage vereinfacht und der Einsatz flexibler wird.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Erweiterungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung:
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Die
Erfindung geht von einem Regalsystem aus, welches mindestens zwei
vertikal verlaufende Holme umfasst, die zueinander beabstandet sind
und die jeweils Ausnehmungen zur Anordnung von Tragelementen aufweisen.
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Die
einzelnen Systemelemente des Regalsystems können zum Beispiel
ohne zusätzliche Befestigungselemente miteinander befestigt
werden.
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Der
Kern der Erfindung liegt darin, dass zwischen den Holmen mindestens
zwei horizontal verlaufende Verbindungselemente angeordnet sind, zwischen
denen ein Wandelement befestigt ist.
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Dies
hat den Vorteil, dass das Wandelement im montierten Zustand des
Regalsystems leicht austauschbar ist und das Wandelemente in der
Breite zwischen den Holmen frei gewählt werden können, da
die Befestigung an den Verbindungselementen stattfindet.
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Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung wird darin gesehen, dass
zwischen den mindestens zwei Holmen ein flexibles Wandelement aufgespannt
ist.
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Dies
stellt eine einfache Möglichkeit der Befestigung eines
Wandelementes dar. Die Holme werden sozusagen als Spannpfosten eingesetzt.
Die Größe und Art der Wandelemente kann vielfältiger Natur
sein, ebenso die Ausführung von Spannelementen. Grundsätzlich
lassen sich Federn, Gummibänder und Seilelemente einsetzen,
um ein ausreichend gespanntes Wandelement zu erreichen.
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In
beiden Fällen kann das Wandelement zum Beispiel als leicht
tauschbarer Informationsträger genutzt werden, der sich
somit insbesondere als Werbefläche anbietet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein Verbindungselement an seinen Enden Befestigungsmittel aufweist,
die in zugeordnete Einsteckabschnitte am Holm einsteckbar sind.
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Die
Befestigungsmittel sind beispielsweise als hakenförmige
Befestigungsmittel ausgebildet, so dass sich die Verbindungselemente
einfach einhaken lassen, ohne dass zusätzliche Befestigungsmittel notwendig
wären.
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Denkbar
ist auch, dass die Befestigungsmittel an den Verbindungselementen
derart angeordnet sind, dass diese separat oder zusammen mit anzuordnenden
Tragelementen in die front- oder rückseitig angeordneten
Ausnehmungen an den Holmen eingehängt werden können.
Dadurch kann das Wandelement auf den Front- bzw. rückwärtigen
Flächen der Holmen befestigt werden.
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In
einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Einsteckabschnitte auf zugewandten innen
liegenden Seitenflächen der Holme gebildet sind. Die seitlichen
Einsteckabschnitte am Holm sind dazu geeignet, ein flexibles Wandelement
oder ein Verbindungselement im montierten Zustand eines Regalsystems
anzubringen, ohne dass auf eine Anordnung von Tragelementen eingriff
genommen werden muss. Das vereinfacht die Montage eines Wandelementes
oder Verbindungselementes erheblich. Ein Wandelement oder Verbindungselement
lässt sich an den Seitenflächen der Holme zum
Beispiel einfach einhaken.
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Überdies
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das Wandelement zwischen den Verbindungselementen gespannt ist. Das
Wandelement wird in diesem Fall vertikal gespannt, womit zum Beispiel
bei einer „Stoffbahn” ein gleichmäßig
aufgespannter Oberflächenverlauf erreicht werden kann.
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Denkbar
ist auch, dass das Verbindungselement eine Art federunterstütztes
Rollo umfasst, wobei das flexible Wandelement aus dem Verbindungselement
herausziehbar ist und an einem gegenüber liegenden Verbindungselement
befestigt, zum Beispiel eingehängt werden kann.
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Darüber
hinaus ist denkbar, dass das Verbindungselement als Teleskopelement
ausgebildet ist, indem das Verbindungselement aus zwei ineinander schiebbaren
Einzelelementen gebildet ist. Dadurch kann das Verbindungselement
auf unterschiedliche Abstände zwischen den vertikal verlaufenden
Holmen angepasst werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Wandelement bedruckt ist.
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Darüber
hinaus ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass das Wandelement transluszent ist.
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Überdies
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das Wandelement gelocht ist.
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Die
unterschiedlichen Ausführungsformen eines Wandelementes
ermöglichen ein schnelles und kostengünstiges
Austauschen und ein Anpassen des Wandelementes an den jeweiligen
Verkaufsraum bzw. an die im Regalsystem zu lagernden Artikel.
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Überdies
ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass das Regalsystem
ausgebildet ist, dass es durch Hinzufügen weiterer Holme
beliebig erweiterbar ist. Aufgrund zum Beispiel der seitlichen Anordnung
von Einsteckabschnitten zur Anordnung von Verbindungselementen ist
es für eine Erweiterung des Regalsystems lediglich erforderlich,
dass ein zusätzlicher Holm mit entsprechenden Verbindungselementen
bzw. flexiblen Wandelementen einem bereits montierten Regalsystem
nebengeordnet wird. Dies ermöglicht ein kostengünstiges
und zeitsparendes Erweitern eines bereits montierten Regalsystems.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Regalsystem geeignet ist, an einer Wandfläche befestigt
zu werden. Die Holme können mit zusätzlichen Befestigungselementen,
zum Beispiel Ausnehmungen oder Laschen auf der zur Wandfläche
hin zugeordneten Oberfläche ausgebildet sein, um eine Anordnung
von zwei oder mehreren nebeneinander beabstandeten Holmen an einer
Wandfläche, beispielsweise in einem Verkaufsraum vorzusehen.
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Überdies
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das Regalsystem mittels entsprechender Fußelemente frei
in einem Raum aufstellbar ist. Ein Fuß kann mit Bezug auf
einen Holmen zum Beispiel L- oder T-förmig angeordnet sein.
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Überdies
ist vorgesehen, dass das Fußelement steckbar ist. Ein steckbares
Fußelement für ein erfindungsgemäßes
Regalsystem hat den Vorteil, dass keine weiteren Befestigungselemente
zur Anordnung eines Fußelementes an den Holmen erforderlich
sind.
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In
einer überdies bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass die Holme geeignet sind, ein Regalsystem zu bilden, welches
von zwei Seiten mit Tragelementen und Fachböden bestückbar
ist. Dies bietet sich insbesondere an, wenn Fußelemente
als T-förmige Elemente ausgebildet und zum Beispiel in die
Holme einsteckbar sind. Die Holme weisen für eine beidseitige
Bestückung mit Tragelementen auf ihren Oberflächen
beispielsweise beidseitige Ausnehmungen auf. Diese beidseitigen
Ausnehmungen auf den Oberflächen der Holme können
auch zur Bestückung mit Tragelementen genutzt werden, die
ggf. zur Auflage eines Fachbodens dienen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung
hervor.
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Dabei
zeigt:
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1 ein
herkömmliches Regalsystem mit Holmen, Fußelementen,
Wandelementen und Fachböden in Perspektivansicht;
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2 ein
erfindungsgemäßes Regalsystem mit Holmen, Fußelementen,
Verbindungselementen und Wandelement in Perspektivansicht und
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3 ein
Regalsystem nach 2 zur beidseitigen Bestückung
von Tragelementen bzw. Fachböden.
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In 1 ist
ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regalsystem 1 gezeigt,
welches zur freien Aufstellung in einem Raum geeignet ist.
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Das
Regalsystem umfasst zwei vertikal zueinander beabstandete Holme 2,
welche im Bodenbereich mit jeweils einem Fußelement 3 verbunden sind.
Das Fußelement kann beispielsweise L-förmig, T-förmig
oder Sternförmig ausgebildet sein. Die beiden Holme 2 weisen
auf ihrer Oberfläche Ausnehmungen 7 auf, die zur
Anordnung von Tragelementen 5 ausgebildet sind.
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Auf
den Tragelementen 5 sind Fachböden 6 anordnungsbar,
die zur Aufnahme bzw. Lagerung von Verkaufsartikeln in einem Verkaufsraum
geeignet sind. Zur Stabilisierung des Regalsystems 1 ist zwischen
den beiden Holmen 2 ein Wandelement 4 angeordnet,
welches beispielsweise mit entsprechenden Haken zusätzlich
zu den Tragelementen 5 in Ausnehmungen 7 auf der
nach vorne zeigenden Stirnseite der Holme 2 eingesteckt
wird. Das Wandelement 4 ist aus einem festen Material zur
Stabilitätserhöhung des Regalsystems 1 gebildet.
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Das
in 2 dargestellte Regalsystem 1 ist aus
zwei vertikal zueinander beabstandeten Holmen 2 gebildet,
welche mindestens auf einer stirnseitig nach vorne weisenden Oberfläche
Ausnehmungen 7 besitzt. Die Ausnehmungen 7 sind
geeignet, Tragelemente 5 mit entsprechenden Haken aufzunehmen, wobei
die Tragelemente 5 wiederum zur Aufnahme von Fachböden 6 geeignet
sind.
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Im
Bodenbereich ist in senkrechter Lage zum Holm 2 ein Fußelement 5 angeordnet,
welches die erforderliche Standsicherheit für ein Regalsystem
(1) bei freier Aufstellung in einem Raum erzeugt. Der Holm 2 bildet
mit dem Fußelement 5 ein „L”.
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Zwischen
den Holmen 2 sind Verbindungselemente 9a, 9b horizontal
verlaufend angeordnet. Das Verbindungselement 9a ist mit
am Ende angeordneten Haken in Einsteckabschnitte 8 auf
den zugewandten innen liegenden Seitenflächen 11b der Holme 2 eingesteckt.
Hierzu weisen die Holme 2 in den Seitenflächen 11a und 11b Einsteckabschnitte 8 auf,
in welche sich die Verbindungselemente 9a und 9b einstecken
lassen.
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Das
Verbindungselement 9a ist mit einem flexiblen Wandelement 10 aufgehängt
und vertikal nach unten an einem die Holmen verbindenden Verbindungselement 9b,
zum Beispiel über Federmittel 12 abgespannt.
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Das
flexible Wandelement 10 kann aus einem bedruckten Stoff,
aus einem transluszenten Material oder aus einem gelochten Material
gebildet sein, je nach Anwendung des Regalsystems 1 in
einem Verkaufsraum.
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Das
flexible Wandelement 10 kann auch in der Art eines Rollos
an oder aus einem Verbindungselement 9a, 9b abrollbar
ausgebildet sein, wobei das herausgezogene flexible Wandelement 10 zum
Beispiel an dem Verbindungselement 9b befestigt werden
kann.
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Es
ist auch denkbar, dass das flexible Wandelement 10 unmittelbar
zwischen den Seitenflächen der Holme 2 aufgespannt
wird, wodurch etwaige Verbindungselemente dann lediglich zur Stabilität
des Regalsystems 1 bzw. in freischwebender Art zur Aussteifung
des Wandelements 10 angeordnet sind.
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In 3 ist
ein erfindungsgemäßes Regalsystem 1 nach 2 gezeigt,
wobei die Holme 2 beidseitig mit entsprechenden Ausnehmungen 7 ausgebildet
sind. Dadurch ist das Regalsystem 1 beidseitig mit entsprechenden
Trägerelementen 5 und darauf angeordneten Fachböden
bestückbar.
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Zur
Aufstellung eines erfindungsgemäßen Regalsystems,
zum Beispiel im freien Raum und einer beidseitigen Bestückung
mit Fachböden 6 ist vorgesehen, dass das Regalsystem 1 im
Bodenbereich an den Holmen 2 beidseitig mit T-förmigen
bzw. Sternförmigen Fußelementen 3 ausgebildet
ist. Dies gewährleistet eine erhöhte Standsicherheit
eines frei im Raum aufgestellten Regalsystems 1 mit beidseitig angeordneten
Fachböden 6. Eine Anordnung eines Wandelements 10 kann
wie oben beschrieben erfolgen.
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Es
ist denkbar, dass ein derartiges Regalsystem 1 durch Anordnung
weiterer Holme 2 beliebig erweiterbar ist, wobei die entsprechenden,
flexiblen Wandelemente 10 in entsprechender Ausführung und
Anordnung an den Holmen 2 variieren können.
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- 1
- Regalsystem
- 2
- Holm
- 3
- Fußelement
- 4
- Wandelement,
flexibel
- 5
- Tragelement
- 6
- Fachboden
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Einsteckabschnitte
- 9a
- Verbindungselement
- 9b
- Verbindungselement
- 10
- Wandelement,
flexibel
- 11a
- Seitenfläche
(Holm)
- 11b
- Seitenfläche
(Holm)
- 12
- Federmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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