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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einsaugvorrichtung zur Aufnahme
von Material, beispielsweise von Laub, Gras, Papier oder Abfällen, von
einer Fläche
mit einer Saugdüse,
wobei die Einsaugvorrichtung und insbesondere die Saugdüse zum Verfahren über die
Fläche
vorgesehen ist.
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Herkömmlicherweise
werden zum Entfernen von Laub oder anderem Material von Grünflächen, Wegen
oder anderen Flächen
sogenannte Laubsauger eingesetzt. Laubsauger bestehen oftmals aus
einem tragbaren oder fahrbaren Gehäuse, in dem ein Sauggebläse angeordnet
ist. Zum Aufsaugen des Laubs ist eine Saugdüse an einem Saugschlauch vorgesehen,
der an das Gehäuse
angeschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses oder an das Gehäuse angeschlossen
befindet sich ein Sammelbehälter,
der zur Aufnahme des aufgesaugten Laubs vorgesehen ist. Neben dem
Aufsaugen von Laub sind derartige Geräte auch zum Aufsaugen von Gras,
Papier oder anderem Leichtgut geeignet.
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Laubsauger
sind sowohl im privaten Bereich als auch im kommunalen Bereich einsetzbar.
Insbesondere für
den Einsatz bei größeren Flächen werden
Laubsauger bzw. entsprechende Laubsaugdüsen als Anbaugeräte zu sammen
mit einem Schlepper oder anderen Fahrzeugen verwendet. Zur Vergrößerung der
Aufnahmekapazität
ist hierbei die Saugdüse
verbreitert. Die Aufnahmeleistung der Saugvorrichtung kann durch
eine in die Saugdüse eingebaute
Bürstenwalze
erheblich verbessert werden. Die Bürstenwalze wird hierbei entgegen
der Laufrichtung der Laufräder
der mobilen Einsaugvorrichtung angetrieben, sodass der Gutsfluss
in den Saugschlauch hinein erhöht
und hinter der Saugvorrichtung eine saubere Fläche hinterlassen werden kann.
Problematisch hierbei ist allerdings, dass durch diese Drehrichtung
der Bürstenwalze
Laub oder anderes Material nach vorne in Fahrtrichtung weggeschleudert
wird und nur zum Teil aufgesaugt werden kann. Das Herausschleudern
des Materials ist vor allem beim Anhalten der Einsaugvorrichtung
problematisch, sodass am Ende des Absaugvorgangs oftmals kein sauberes
Ergebnis erzielt werden kann. Um ein Fortschleudern des Materials
in einen Bereich vor oder seitlich der eigentlichen Saugdüse zu vermeiden,
ist herkömmlicherweise
zum Abfangen dieses Materials ein Blech gegebenenfalls zusammen
mit einer Bürstenleiste
im vorderen Bereich der Saugdüse
angeordnet, das das nach vorn geschleuderte Material abfängt. Die
Position dieses Bleches muss jeweils an die Schichtdicke des auf
der Fläche bzw.
dem Untergrund liegenden Materials angepasst werden. Beispielsweise
muss das Blech bei einer verhältnismäßig dicken
Laubschicht in der Regel per Hand nach oben versetzt werden. Bei
weniger Material auf dem Untergrund bzw. der Fläche muss das Blech nach unten
versetzt werden. Dieses Versetzen des Bleches ist zum einen sehr
umständlich
und zeitaufwendig. Zum anderen kann das Blech bei dem Überfahren
von Steinen oder anderen Unebenheiten auf der Fläche hängenbleiben oder beschädigt werden.
Weiterhin kommt es bei einem nicht optimal positionierten Blech
weiterhin zu einem Herausschleudern von Laub in Fahrtrichtung nach
vorne und zu einem unbefriedigenden Arbeitsergebnis.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Einsaugvorrichtung
zur Aufnahme von Material von einer Fläche bereitzustellen, wobei
die Einsaugvor richtung die geschilderten Nachteile behebt und ein
sauberes und effektives Aufsaugen von Laub oder anderen Materialien
von einer Fläche
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einsaugvorrichtung zur Aufnahme von Material
von einer Fläche gelöst, wie
sie in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben ist. Bevorzugte Ausgestaltungen dieser Einsaugvorrichtung
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung dient
zur Aufnahme von Material von einer Fläche bzw. von einem Untergrund.
Die Einsaugvorrichtung weist eine Saugdüse auf, die zusammen mit der
Einsaugvorrichtung zum Verfahren über die Fläche vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist der
Saugdüse
in Fahrtrichtung wenigstens eine Frontwalze vorgelagert. Die Frontwalze
verhindert zuverlässig
das Herausschleudern von Material nach vorn, sodass ein sauberes
Aufnehmen des Materials vom Untergrund gewährleistet ist. Die Frontwalze
hat weiterhin den Vorteil, dass sie den Gutsfluss in den Saugraum
der Saugdüse
hinein erheblich verbessert, sodass die Effizienz des Saugvorgangs
erhöht
wird und auch hierdurch das Arbeitsergebnis verbessert wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
ist die Frontwalze freidrehend, sodass sie sich beim Verfahren der
Einsaugvorrichtung über
der Fläche
selbsttätig
mitdreht. Die freidrehende Frontwalze bewirkt die geschilderten
Vorteile der Erfindung, ohne dass ein gesonderter Antrieb für die Frontwalze erforderlich
wäre. Somit
lässt sich
die Verbesserung durch die Erfindung mit konstruktiv verhältnismäßig einfachen
Mitteln erzielen.
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Bevorzugterweise
ist die Frontwalze pendelnd aufgehängt, sodass sie sich dem Untergrund und
gegebenenfalls vorhandenen Unebenheiten ohne Weiteres anpassen kann.
Vorzugsweise sind die Enden der Frontwalze unabhängig voneinander an beidseitigen
Schwingen aufgehängt,
die beispielsweise durch Bleche oder Bügel realisiert sein können, sodass
sich die Front walze sehr flexibel und gegebenenfalls tordierend
an die Bodenverhältnisse anpassen
kann. Im Gegensatz zu herkömmlicherweise
verwendeten Blechen zur Abschirmung der Saugdüse nach vorne erlaubt die erfindungsgemäße Frontwalze
eine selbsttätige
Anpassung an die Bodenverhältnisse,
insbesondere an Unebenheiten, und an die Schichtdicke des aufzusaugenden
Materials auf der Fläche.
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Vorzugsweise
ist beidseitig der Frontwalze eine Begrenzerstange vorgesehen, um
ein unbeabsichtigtes Absenken der Frontwalze beim Anheben der gesamten
Einsaugvorrichtung zu vermeiden. Je nach Art der Aufhängung der
Frontwalze kann ein Absenken der Frontwalze zu einem Lösen der
Frontwalze von der Ansaugvorrichtung führen. Alternativ kann eine
Kette oder ähnliches
vorgesehen sein, die ebenfalls ein Absenken der Frontwalze nach
unten hin begrenzt.
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Mit
besonderem Vorteil ist die Oberfläche der Frontwalze mit Mitteln
zur Erhöhung
der Reibung ausgestattet, beispielsweise mit Noppen, Stollen, Zinken,
Leisten oder ähnlichem.
Hierdurch wird zum einen die Reibung auf dem Untergrund verbessert, sodass
das Abrollen der freidrehenden Frontwalze beispielsweise auch auf
glatter Fläche
gewährleistet ist.
Zum anderen wird hierdurch der Gutsfluss des aufzusaugenden Materials
in die Saugdüse
hinein verbessert. Mit ganz besonderem Vorteil ist als Material
für die
Frontwalze Streckmetall vorgesehen. Eine Streckmetallwalze hat sich
in Bezug auf die Reibung auf dem Untergrund und im Hinblick auf
eine Optimierung des Gutsflusses als besonders effektiv erwiesen.
Zudem ist eine entsprechende Frontwalze sehr kostengünstig und
einfach herzustellen, ist verhältnismäßig leicht
und zudem optisch ansprechend.
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Die
Einsaugvorrichtung gemäß der Erfindung
ist vorzugsweise mit einem Fahrgestell versehen bzw. ist an einem
Fahrgestell aufgehängt.
Hinter der eigentlichen Saugdüse
können
zwei seitliche Räder,
die höheneinstellbar
sein können,
vorgesehen sein, um eine stabile Führung der Einsaugvorrichtung über die
Fläche
bzw. den Untergrund zu gewährleisten.
Mit besonderem Vorteil ist in Fahrtrichtung zumindest ein weiteres
Rad vorgelagert. Dieses weitere Rad dient zum einen der Stabilisierung
der Einsaugvorrichtung. Zum anderen kann es mit besonderem Vorteil
vorgesehen sein, dass dieses Rad mit wenigen Handgriffen höhenverstellbar
ist, um eine Anpassung der Höhenposition
der Einsaugvorrichtung an die Schichtdicke des Materials, beispielsweise
der Laubschicht, zu ermöglichen.
Hierfür
kann beispielsweise eine Verstellspindel mit einem Handrad vorgesehen
sein. Besonders vorteilhaft ist eine elektrische Höhenverstellbarkeit
des vorgelagerten Rades, die beispielsweise von dem Fahrersitz eines Schleppers
aus, an den die Einsaugvorrichtung angekoppelt sein kann, betätigt werden
kann. Hierdurch wird eine zeitaufwendige Unterbrechung des Arbeitsvorganges
durch Absteigen des Fahrzeugführers
bei der Höheneinstellung
vermieden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
ist die Einsaugvorrichtung mit einer Aufnehmerwalze ausgestattet,
vorzugsweise mit einer angetriebenen Aufnehmerwalze. Für den Antrieb
kann beispielsweise ein Hydraulikmotor vorgesehen sein. Eine Aufnehmerwalze
ermöglicht
in der Kombination mit der Frontwalze gemäß der Erfindung ein besonders
effektives Aufsaugen von Laub, Gras, Papier oder anderem Leichtgut
von einer Fläche.
Zum effektiven Lösen
und Aufnehmen des Laubs oder des anderen Materials von der Fläche ist
mit Vorteil ein Antrieb der Aufnehmerwalze entgegen der Laufrichtung der
Laufräder
der Einsaugvorrichtung vorgesehen. Hierdurch wird in Fahrtrichtung
hinter der Einsaugvorrichtung eine sehr saubere Fläche erreicht.
Der Nachteil des hierbei in Fahrtrichtung nach vorne geschleuderten
Materials, das gegebenenfalls nicht von der Saugdüse erfasst
wird, wird sehr zufriedenstellend durch die erfindungsgemäße Frontwalze
in der oben beschriebenen Weise gelöst.
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In
bevorzugter Weise weist die Aufnehmerwalze Mitnehmermittel zur Verbesserung
der Materialaufnahme von der Fläche
auf, beispielsweise Bürsten,
Zinken, Leisten und/oder Stollen. Mit besonderem Vorteil sind vergleichbar mit
einer herkömmlichen
Laubkehrmaschine Bürsten
vorgesehen, die beispielsweise in mehreren Reihen bzw. als Bürstenleisten
auf der Aufnehmerwalze angeordnet sein können. Eine Aufnehmerwalze mit
Bürsten
eignet sich jedoch ausschließlich
bei festem Untergrund, beispielsweise auf Asphalt. Bürsten sind
nicht für weichen
Untergrund wie Rasen oder für
Kieswege geeignet. Für
Rasen oder Kieswege eignen sich insbesondere Zinken als Mitnehmermittel.
Es ist daher vorgesehen, mehrere Aufnehmerwalzen mit unterschiedlichen
Mitnehmermitteln vorzusehen, die bei Bedarf ausgetauscht werden
können.
Der Austausch der verschiedenen Aufnehmerwalzen ist allerdings mit
nicht unerheblichem Montageaufwand verbunden. Die erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung sieht
daher mit besonderem Vorteil vor, dass die Aufnehmerwalze eine Kombination
verschiedener Mitnehmermittel aufweist, wobei die verschiedenen
Mitnehmermittel vorzugsweise alternativ in Funktion stehen bzw.
alternativ zum Einsatz kommen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich um eine Kombination von Bürsten und Zinken, wobei vorzugsweise
die Bürsten
die Zinken überragen,
sodass in der Ausgangsstellung die Bürsten mit der Fläche in Kontakt
kommen. In dieser Ausführung ist
die Einsaugvorrichtung für
das Absaugen auf festem Untergrund, beispielsweise auf Asphalt oder Steinplatten,
geeignet ist. Wenn von dem festen Untergrund auf einen weichen Untergrund,
beispielsweise auf Rasen oder Kieswege gewechselt wird, ist es mit
Vorteil vorgesehen, dass die Bürsten
eingezogen, eingeschoben oder eingeklappt werden, sodass die Zinken
hervorstehen und zum Einsatz kommen können. In anderen Ausführungsformen
kann es vorgesehen sein, dass die Zinken die Bürstenleisten überragen
bzw. dass die Zinken vorstehen und bei Bedarf eingeklappt, eingeschoben
oder eingezogen werden, sodass dann die Bürsten zum Einsatz kommen. Neben
diesen genannten Kombinationen sind auch andere Kombinationen verschiedener
Mitnehmermittel möglich.
Geeignete Zinken können
beispielsweise aus Metall in Form von Federzinken als Zinkenkamm
gefertigt sein. In anderen Ausführungsformen
können
Plastikstreifen oder Federblechkonstruktionen die Funktion der Zinken übernehmen.
Das Einziehen oder Einklappen der Bürsten bzw. der Bürstenleisten
oder anderer Mitnehmermittel kann beispielsweise durch Betätigung eines
entsprechenden Mechanismus direkt an der Aufnehmerwalze oder vom
Fahrersitz aus erfolgen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
ist die Einsaugvorrichtung mit einer Vertikutierwalze, insbesondere
einer angetriebenen Vertikutierwalze, ausgestattet. In dieser Ausführungsform wird
die erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung
dazu genutzt, das bei dem an sich bekannten Vertikutiervorgang eines
Rasens gelöste
Vertikutiergut, also beispielsweise Moos und altes Schnittgut, direkt nach
dem Vertikutiervorgang sauber aufzunehmen. Durch die vorgelagerte
Frontwalze wird es hierbei vermieden, dass gelöstes Vertikutiergut in Fahrtrichtung
nach vorn herausgeschleudert wird, sodass ein sauberes Aufnehmen
des Materials gewährleistet
ist. Die Vertikutierwalze kann mit Federstahlmessern oder -federn
ausgestattet sein, die während
des Vertikutiervorgangs senkrecht in den Boden schneiden. Je nach
Anwendung können
beispielsweise Schlegelmesser oder Schlitzmesser vorgesehen sein.
Eine Vertikutierwalze mit Schlegelmessern ist für eine oberflächliche
Bearbeitung des Bodens bis zu einer Tiefe von cirka 3 bis 5 mm geeignet.
Schlitzmesser sind hingegen zum Schneiden der Bodenoberfläche bis
zu einer Tiefe von circa 2 bis 2,5 cm im Boden vorgesehen und ermöglichen
eine tiefergehende Belüftung
des Bodens und sind gegebenenfalls zur Vorbereitung einer Nachsaat
besonders geeignet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung umfasst
die Einsaugvorrichtung weiterhin ein Schneidwerk. Durch das Schneidwerk
können
Zweige und kleinere Äste
zerkleinert werden, sodass ein Verstopfen des Saugraums oder des
Saugschlauches vermieden wird. Das Schneidwerk bzw. der Zweigbrecher
kann beispielsweise als umlaufendes und gebogenes bzw. abgewinkeltes
Flacheisen realisiert sein, das über
einen separaten Hydraulikmotor angetrieben wird.
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Weiterhin
kann es mit Vorteil vorgesehen sein, dass einseitig oder beidseitig
seitlich vor der Saugdüse
ein oder mehrere Seitenbesen angefügt werden können, die beispielsweise die
Reinigung von Straßenkanten
erleichtern. Hierfür
können
auf beiden Seiten der Einsaugvorrichtung Halterungen vorgesehen
sein, an die je nach Bedarf ein Seitenbesen montiert werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung kann
zum Frontanbau an einen Schlepper oder an ein vergleichbares Fahrzeug
vorgesehen sein. In anderen Ausführungsformen
kann ein Heckanbau vorgesehen sein. Der Frontanbau hat jedoch den
Vorteil, dass der Einsaugvorgang vom Fahrzeugführer direkt beobachtet werden
kann.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine Einsaugvorrichtung zur Aufnahme
von Material von einer Fläche
mit einer Saugdüse,
wobei die Einsaugvorrichtung und insbesondere die Saugdüse zum Verfahren über die
Fläche
vorgesehen ist. Die Einsaugvorrichtung weist eine Aufnehmerwalze,
insbesondere eine angetriebene Aufnehmerwalze auf. Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, dass die Aufnehmerwalze eine Kombination verschiedener
Mitnehmermittel aufweist, wobei vorzugsweise die verschiedenen Mitnehmermittel
alternativ in Funktion stehen bzw. alternativ zum Einsatz kommen.
Vorzugsweise ist die Aufnehmerwalze mit einer Kombination von Bürsten bzw.
Bürstenleisten
und Zinken oder vergleichbaren Mitnehmermitteln ausgestattet, wobei mit
besonderem Vorteil die Bürsten
die Zinken überragen
und einziehbar und/oder einklappbar sind. Bezüglich weiterer Merkmale dieser
erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
und insbesondere der Aufnehmerwalze wird auf die obige Beschreibung
verwiesen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen. Hierbei können die verschiedenen Merkmale
jeweils für
sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
in isometrischer Ansicht schräg
von vorn;
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2 eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung
in isometrischer Ansicht schräg
von vorn;
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3 die
Einsaugvorrichtung aus 1 im Frontanbau an einem Schlepper;
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4 eine
erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung
im Querschnitt;
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5 eine
Aufnehmerwalze gemäß der Erfindung
in isometrischer Ansicht und
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6 eine
Vertikutierwalze für
eine erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung
in isometrischer Ansicht.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung 1,
die zur Aufnahme von Material, beispielsweise von Laub, Gras, Papier
oder Abfällen, von
einer Fläche
bzw. einem Untergrund vorgesehen ist. Die Einsaugvorrichtung 1 umfasst
eine Saugdüse 2 mit
einem Saugraum, wobei die Düse über ein Schlauchverbindungsstück 3 zum
Anschluss an einen Saugschlauch (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Über den
Saugschlauch wird die Saugdüse
mit einem Sauggebläse
(nicht gezeigt) verbunden. Die Saugdüse 2 ist an einem
Fahrgestell 4 aufgehängt. Über eine
Oberlenkeranlenkung 5 ist die Einsaugvorrichtung 1 an
einen Schlepper beispielsweise als Frontanbau anbaubar. Die Oberlenkeranlenkung 5 ist leicht
beweglich an dem Fahrgestell 4 angefügt, sodass die Einsaugvorrichtung 1 insgesamt
leicht pendelnd an einem Schlepper anbaubar ist. Das Fahrgestell 4 umfasst
zwei hintere Räder 6 und
ein vorderes Rad 7. Die Räder 6 und 7 sind
in dieser Ausführungsform
in gleicher Größe gestaltet.
In anderen Ausführungsformen
können
beispielsweise die hinteren Räder 6 kleiner
als das vordere Rad 7 sein. Weiterhin ist eine Wartungsöffnung 8 vorgesehen,
die einen Eingriff in den Saugraum der Saugdüse 2 ermöglicht. Der
Saugdüse 2 ist
in Fahrtrichtung, hier durch einen strichpunktierten Pfeil angedeutet,
eine Frontwalze 9 vorgelagert. Diese Frontwalze 9 ermöglicht ein
sauberes Aufnehmen von Material, beispielsweise von Laub, von der
Fläche, über die
die Einsaugvorrichtung 1 verfahren wird. Hierbei wird ein
eventuelles Herausschleudern von Material, das nicht von der Saugwirkung
erfasst wird, aus der Saugdüse 2 verhindert.
Zudem wird der Gutsfluss, also das Einführen des Materials von der
Fläche
in die Saugdüse 2 hinein,
durch die Frontwalze 9 verbessert. Vorzugsweise ist die
Frontwalze 9 freidrehend, also ohne eigenen Antrieb gestaltet,
sodass sie bei der Bewegung der Einsaugvorrichtung 1 während des
Verfahrens über
der Fläche
mitdreht. Die Frontwalze 9 ist mit besonderem Vorteil über die
Aufhängungsbleche bzw.
Schwingen 10 beidseitig pendelnd aufgehängt. Hierdurch wird eine Flexibilität der Frontwalze
in vertikaler und tordierender Weise erreicht, die eine selbsttätige Anpassung
der Frontwalze 9 an die Bodenverhältnisse ermöglicht. Zu beiden Seiten der Frontwalze 9 sind
Begrenzerstangen 11 angeordnet, die nach oben hin mit einem
Splint 12 gesichert sind. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes
Absenken der Frontwalze 9 nach unten vermieden. Dies ist
z. B. dann vorteilhaft, wenn die Aufhängung der Frontwalze 9 über die
Schwingen 10 in der Weise realisiert ist, dass die Schwingen 10 im
abgesenkten Zustand der Frontwalze an einer Achse 13 der
Saugvorrichtung 1 montiert werden, sodass sie sich im abgesenkten
Zustand lösen
können.
Zu einer Absenkung der Frontwalze 9 könnte es bei dem Anheben der
gesamten Saugvorrichtung 1 kommen, z. B. wenn die Saugvorrichtung 1 zu
Montagezwecken oder zum Transport angehoben wird.
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Die
Frontwalze 9 ist zur Verbesserung der Reibung aus Streckmetall
(hier nur teilweise illustriert) hergestellt. Hierdurch wird die
Reibung auf der Fläche
und damit das Mitdrehen der freidrehenden Frontwalze 9 auf
der Fläche
verbessert. Weiterhin verbessert das Streckmetall den Gutsfluss
in Richtung der Saugdüse 2.
Eine Frontwalze 9 aus Streckmetall ist kostengünstig und
einfach zu fertigen. Zudem ist eine Frontwalze 9 aus Streckmetall
aufgrund ihres geringen Gewichtes erfindungsgemäß sehr geeignet.
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Die
hinteren Räder 6 des
Fahrgestells sind vorzugsweise in der Höhe einstellbar, um die Einsaugvorrichtung 1 beim
Anbau an einen Schlepper oder an ein vergleichbares Fahrzeug in
der Höhe
einstellen zu können.
Mit besonderem Vorteil ist auch das in Fahrtrichtung vorgelagerte
Rad 7 einstellbar und bei Bedarf leicht verstellbar, das
heißt
vom Betreiber der Einsaugvorrichtung bzw. vom Fahrer des entsprechenden
Fahrzeugs bei Bedarf zu verstellen, um die Einsaugvorrichtung den
jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können. Insbesondere ist hierfür eine Verstellspindel
mit Handrad 13 vorgesehen. In anderen Ausführungsformen
kann das Rad 7 elektrisch verstellbar sein und beispielsweise
vom Fahrersitz aus betätigbar
sein.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform 20 der
erfindungsgemäßen Saugvorrichtung,
die in vielen Teilen der Saugvorrichtung 1 aus 1 entspricht.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die obige Beschreibung
verwiesen. Die Frontwalze 29 in dieser Ausführungsform
ist zur Verbesserung der Reibung auf dem Untergrund und zur Verbesserung
des Gutsflusses mit parallel ausgerichteten Leisten 21 auf
der Oberfläche
der Frontwalze 29 ausgestattet. Weiterhin weist die Ausführungsform
der Saugvorrichtung 20 beidseitige Halterungen 22 auf,
die für
die Montage von Seitenbesen vorgesehen sind und je nach Bedarf zum
Einsatz kommen können.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung 20 im
Frontanbau an einem Schlepper 30. In anderen Ausführungsformen
kann die Saugeinrichtung beispielsweise als Heckanbau oder Seitenanbau
vorgesehen sein. Der Frontanbau hat den Vorteil, dass der Schlepperführer bzw.
Fahrzeugführer
den Aufsaugvorgang im Blick haben kann, ohne beispielsweise einen
Rückspiegel
verwenden zu müssen.
Die Saugdüse 2 mit
dem Schlauchverbindungsstück 3 ist
aus der Mitte geneigt, sodass der angekoppelte Saug schlauch 31 seitlich
am Schlepper 30 vorbeigeführt werden kann. Im hinteren
Bereich des Schleppers 30 ist ein Auffangbehälter 32 vorgesehen,
in dem das aufgesaugte Laub oder anderes Material aufgefangen wird.
Hierfür
wird das Laub oder das andere Material mittels eines Sauggebläses 33,
das in dieser Ausführungsform
vor dem Auffangbehälter 32 angeordnet
ist, gefördert.
Der Auffangbehälter 32 ist
vorzugsweise mit einer Kippeinrichtung (nichtdargestellt) ausgestattet,
um ein einfaches Entladen des Auffangbehälters 32 zu ermöglichen.
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4 zeigt
die erfindungsgemäße Einsaugvorrichtung 20 im
Querschnitt. Die verschiedenen Bauteile entsprechen den Ausführungsformen
in den 1 bzw. 2. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird daher auf die dortige Beschreibung verwiesen. Der Gutsfluss
des aufzusaugenden Materials bzw. der Materialstrang ist durch einen
Pfeil 40 angedeutet. Die Frontwalze 29 läuft freidrehend
auf dem Materialstrang 40 und sorgt zum einen für einen Gutsfluss
in den Saugraum der Saugdüse 2.
Zum anderen verhindert die Frontwalze 29 ein Herausschleudern
des Materials in Fahrtrichtung nach vorne. Die Fahrtrichtung ist
durch einen strichpunktierten Pfeil angedeutet. Durch die pendelnde
Aufhängung
an den Schwingen 10 ist die Frontwalze 29 in der
Höhe flexibel
und passt sich damit automatisch und selbsttätig an die Bodenverhältnisse
und an die Schichtdicke des auf der Fläche bzw. dem Boden 41 liegenden
Materials 40 an. Zur verbesserten Aufnahme des Materials 40 von
der Fläche 41 ist
eine angetriebene Aufnehmerwalze 42 vorgesehen. Die Aufnehmerwalze 42 umfasst
zwei Bürstenleisten 43,
mittels derer das Material von der Fläche bzw. dem Untergrund in
den Saugraum der Saugdüse 2 hineinbefördert wird.
Der äußere Umfang
der umlaufenden Bürsten 43 ist
mit einer strichpunktierten Linie 44 angedeutet. Der Antrieb
der Aufnehmerwalze 42 erfolgt in der mit einem gestrichelten
Pfeil angedeuteten Richtung entgegen der Laufrichtung der Laufräder 6 und 7.
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Neben
den Bürstenleisten 43 ist
die Aufnehmerwalze 42 mit zwei Zinkenkämmen 45 ausgestattet.
In Bezug zu den Bürstenleisten 43 sind
die Zinken kämme 45 zurückgesetzt,
sodass bei der dargestellten Betriebsart die Bürstenleisten 43 zum
Einsatz kommen. Zur Umstellung auf einen Betrieb mit Zinken werden
die Bürstenleisten 43 nach
innen geschoben, sodass dann die Zinkenkämme 45 den äußeren Umfang
der Aufnehmerwalze 42 bestimmen und so zum Einsatz kommen.
Je nach Bedarf können also
entweder die Bürsten
oder die Zinken eingesetzt werden. Beispielsweise sind Bürsten für einen
festen Untergrund und Zinken für
Rasen oder Kieswege geeignet. Durch Betätigung eines entsprechenden
Mechanismus kann bei Bedarf vom Bürstenbetrieb auf den Zinkenbetrieb
umgeschaltet werden.
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Die
Einsaugvorrichtung 20 ist mit einem Schneidwerk bzw. einem
umlaufenden Zweigbrecher 46 ausgestattet, der im Bereich
der Wartungsöffnung 8 angeordnet
ist. Mit Hilfe des Schneidwerks 46, das durch einen separaten
Hydraulikmotor 47 angetrieben sein kann, können Zweige
und kleinere Äste
zerkleinert werden, um ein Verstopfen der Saugdüse 2 und des Saugschlauchs
zu verhindern. Der Zweigbrecher 46 kann als umlaufendes
Flacheisen in Form eines Winkels mit einer angeschrägten Seite
realisiert sein, sodass kleinere Äste und Zweige kontinuierlich
gebrochen werden. Zugleich werden die gebrochenen Äste oder
Zweige durch die Form des umlaufenden Flacheisens in Richtung des
Gutsflusses weiterbefördert.
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Die 5 zeigt
die Aufnehmerwalze 42 mit Bürstenreihen 43 und
Zinkenkämmen 45 in
verschiedenen Betriebsarten. Die Darstellung (a) zeigt die Betriebsweise
mit ausgestellten Bürsten,
bei der die Bürsten
wirksam sind. Die Darstellung (b) zeigt die Betriebsweise mit eingezogenen
Bürsten,
bei der die Zinken wirksam sind. Die Zinkenkämme 45 sind fest an
der Achse 13 befestigt. Zur Anbringung der Bürstenwalzen 43 sind
zwei Bohrungsreihen 51 und 52 vorgesehen. Je nachdem, über welche
Bohrungsreihe die Bürstenleiste
montiert wird, ragt die Bürstenleiste 43 über den
Zinkenkamm 45 hinaus (a) oder steht hinter dem Zinkenkamm 45 zurück, sodass
entweder die Bürsten
(a) oder die Zinken (b) zum Einsatz kommen.
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In
der 6 ist eine Vertikutierwalze 60 dargestellt,
die als angetriebene Walze beispielsweise anstatt der Aufnehmerwalze 42 in
der erfindungsgemäßen Einsaugvorrichtung 20 einsetzbar
ist. Die Fahrtrichtung der Einsaugvorrichtung ist durch einen strichpunktierten
Pfeil angedeutet. Die Vertikutierwalze 60 ist mit einer
Mehrzahl von im Winkel zueinanderstehenden Federstahlmessern 61 ausgestattet. Die
Federstahlmesser 61 können
auf die Welle 62 geschweißt oder gegebenenfalls mit
Zwischenstücken
montiert werden. Die schlegelförmigen
Messer 61 sind angeschrägt
und bei Bedarf nachschleifbar. Im Betrieb rotiert die Vertikutierwalze 60 in
der mit dem Pfeil angedeuteten Richtung, sodass die Messer die Bodenoberfläche leicht
einschneiden und auflockern, um so ein verbessertes Wachstum von Graspflanzen
durch das Vertikutieren zu erzielen. Das hierbei gelöste Material
wird von der erfindungsgemäßen Aufsaugvorrichtung
aufgenommen.