DE102009021665A1 - Riemenspannvorrichtung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs und Verfahren zum Spannen eines Riemens - Google Patents

Riemenspannvorrichtung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs und Verfahren zum Spannen eines Riemens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Riemenspannvorrichtung (1) in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs mittels dem eine Spannkraft auf einen Treibriemen aufgebracht wird, wobei die Riemenspannvorrichtung (1) mindestens eine Umlenkrolle (3) und eine Feder (6) umfasst und der Treibriemen eine Motorkurbelwelle mit mindestens einem Nebenaggregat eines Verbrennungsmotors verbindet. Erfindungsgemäß ist die Spannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) durch eine Beaufschlagung der Riemenspannvorrichtung (1) mit Drucköl des Verbrennungsmotors variabel einstellbar. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Spannen eines Treibriemens in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Riemenspannvorrichtung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Spannen eines Riemens in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
  • In der Offenlegungsschrift DE 10 2004 055 329 A1 ist eine Vorrichtung zum Spannen von Zugmitteln für den Antrieb von Aggregaten, z. B. in Fahrzeugen, mit einem um eine Drehachse schwenkbaren Spannorgan, das zur Auflage auf einem Zugmittel ausgelegt ist, beschrieben, wobei das Schwenkorgan mit einem elastischen Element zum Aufbringen einer Spannkraft verbunden ist und Drehdämpfungsmittel vorgesehen sind, die eine Dämpfung von Bewegungen des Spannorgans durch Teile erreichen, die sich gegeneinander verdrehen.
  • In der Offenlegungsschrift DE 103 22 540 A1 sind ein Riementrieb in dem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zum Steuern eines solchen Riementriebs beschrieben. Dabei schließt der Riementrieb einen Treibriemen ein, durch den eine Motorkurbelwelle und ein Starter-Generator miteinander verbunden sind, und der durch eine Spannvorrichtung mit der erforderlichen Riemenspannkraft versorgt wird. Die Spannvorrichtung weist einen Aktuator auf, durch den eine Spannrolle gegen den Treibriemen gedrückt wird. Der Aktuator ist mit einer elektronischen Steuerung versehen, durch die die Riemenspannkraft dosiert und zeitlich gesteuert wird. Der Aktuator kann durch einen Bowdenzug mit der Spannrolle verbunden sein.
  • In der Offenlegungsschrift DE 10 2005 050 542 A1 ist ein Riemenspanner, insbesondere für Spanner-Dämpfungs-Elemente für Zugmitttel in Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem zur Umgebung abgedichteten, mit einer ihre Viskosität änderbaren Flüssigkeit gefüllten Gehäuse, einem darin beweglich angeordneten, mit einem Schwingungserreger gekoppelten Dämpfungselement, welches so angeordnet ist, dass es bei einer Bewegung eine Strömung der ihre Viskosität änderbaren Flüssigkeit hervorruft, sowie einem mit einer in Abhängigkeit vom Bewegungszustand des Dämpfungselementes geregelten Spannungsquelle gekoppelten Aktivierungspaar zur Erzeugung einer die Viskosität der ihre Viskosität änderbaren Flüssigkeit steuernden Anregung, beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Riemenspannvorrichtung und eine verbessertes Verfahren zum Spannen eines Riemens anzugeben.
  • Die Aufgabe wird hinsichtlich der Riemenspannvorrichtung erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens zum Spannen eines Riemens wird die Aufgabe durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs mittels dem eine Spannkraft auf einen Treibriemen aufgebracht wird, wobei die Riemenspannvorrichtung mindestens eine Umlenkrolle und eine Feder umfasst und der Treibriemen eine Motorkurbelwelle mit mindestens einem Nebenaggregat eines Verbrennungsmotors verbindet, ist die Spannkraft der Riemenspannvorrichtung durch eine Beaufschlagung der Riemenspannvorrichtung mit Drucköl des Verbrennungsmotors variabel einstellbar.
  • Durch die variabel einstellbare Spannkraft der Riemenspannvorrichtung ist eine bedarfsgerechte Anpassung der Riemenspannung ermöglicht.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Spannen eines Riemens in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs wird die variabel einstellbare Spannkraft der Riemenspannvorrichtung durch eine Beaufschlagung der Riemenspannvorrichtung mit Drucköl des Verbrennungsmotors eingestellt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass eine hohe Vorspannkraft nur dann auf den Treibriemen aufgebracht wird, wenn ein hohes Drehmoment übertragen werden muss. Damit werden Verluste im Antrieb und ein hoher Verschleiß vermieden, die sich bei der üblichen ständigen hohen Vorspannkraft ergeben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Riemenspannung bei einem Startvorgang des Verbrennungsmotors reduziert und damit wird der Verschleiß der Hauptlager des Verbrennungsmotors stark reduziert. Zusätzlich kann ein so genannter Decoupler entfallen, wodurch Kosten reduziert sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Riemenspannung bei einem Startvorgang des Verbrennungsmotors erhöht und somit ist ein sicherer Start des Verbrennungsmotors ermöglicht. Die Vorteile dieser Ausführungsform der Erfindung liegen somit insbesondere darin, dass eine hohe Riemenspannung nur dann auf den Riemen aufgebracht wird, wenn ein hohes Drehmoment übertragen werden muss. Das ist insbesondere beim Anlassen oder Starten des Verbrennungsmotors erforderlich. Damit werden Verluste im Antrieb und ein hoher Verschleiß vermieden, die sich bei der üblichen ständigen hohen Riemenspannung ergeben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Seitenansicht einer konzentrischen Riemenspannvorrichtung,
  • 2 schematisch eine Vorspanneinheit,
  • 3 schematisch eine Spannkrafteinstelleinheit, und
  • 4 schematisch eine alternative Ausführungsform einer Riemenspannvorrichtung.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein nicht näher dargestellter Riementrieb für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, das hier nicht weiter dargestellt ist, weist einen Treibriemen, welcher beispielsweise als Treib- oder Antriebsriemen ausgebildet ist, auf, der eine Motor-Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors mit einem Starter-Generator und/oder einem beliebigen weiteren Aggregat, zum Beispiel einem Kompressor, verbindet. Der Treibriemen wird von einer Riemenspannvorrichtung 1 mit einer zur sicheren Übertragung von Drehmoment erforderlichen Vorspannung, auch als Spannkraft bezeichnet, beaufschlagt.
  • In 1 ist eine konzentrisch ausgebildete Riemenspannvorrichtung 1 dargestellt, die ein Gehäuse 2 und einen Schwenkarm 4, an welchem eine Umlenkrolle 3 drehbar angeordnet ist, umfasst.
  • Das Gehäuse 2 umfasst die beiden Gehäuseteile 2.1 und 2.2 und den dazwischen angeordneten Schwenkarm 4.
  • Die beiden Gehäuseteile 2.1 und 2.2 sind mit einer runden Grundfläche ausgebildet und im Zentrum der beiden Gehäuseteile 2.1 und 2.2 ist eine Hohlwelle derart angeordnet, dass ein nicht näher dargestelltes Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, durch diese Hohlwelle hindurchgeführt werden kann, um die Riemenspannvorrichtung 1 an einem nicht näher dargestellten Verbrennungsmotor zu befestigen.
  • An einem Ende des Schwenkarms 4 ist die Umlenkrolle 3 drehbar angeordnet und das andere Ende ist derart ausgebildet, dass es nahezu der runden Grundfläche der beiden Gehäuseteile 2.1 und 2.2 entspricht.
  • An dem freien Ende des Schwenkarms 4 ist die Umlenkrolle 3 drehbar gelagert und liegt mit ihrem Außenumfang an dem Treibriemen an. Der Schwenkarm 4 ist am anderen Ende mit einer Welle 8 drehfest verbunden, die drehbar in dem Gehäuse 2 gelagert ist.
  • In dem Gehäuseteil 2.1 ist eine Vorspanneinheit 5 angeordnet. Diese Vorspanneinheit 5 ist in 2 dargestellt. Die Vorspanneinheit 5 ist zumindest aus einer Feder 6 gebildet, welche als Spiralfeder ausgebildet ist. Ein Ende 6.1 der Feder 6 ist im oder am Gehäuseteil 2.1 befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Ende 6.1 der Feder 6 korrespondierend zu einem Bolzen 7 ausgebildet ist, wobei das Ende 6.1 der Feder 6 derart um den Bolzen 7 gelegt ist, dass die Feder 6 sicher gehalten ist. Das andere Ende 6.2 der Feder 6 ist im oder am Schwenkarm 4, beispielsweise in einer nicht näher dargestellten Nut in der Welle 8, befestigt, so dass die Feder 6 z. B. durch Drehen des Gehäuses 2 und Festhalten des Schwenkarms 4 oder umgekehrt vorgespannt werden kann.
  • Mit anderen Worten: Im Gehäuseteil 2.1 ist eine als Spiralfeder ausgebildete Feder 6 so angeordnet und abgestützt, dass der Schwenkarm 4 entsprechend vorgespannt ist.
  • Im Einsatzfall bewirkt somit die vorgespannte Feder 6 ein Aufdrücken des Schwenkarms 4 mit der Umlenkrolle 3 auf den Treibriemen, z. B. Keilriemen (nicht dargestellt).
  • In dem Gehäuseteil 2.2 ist eine Spannkrafteinstelleinheit 9 angeordnet. Diese Spannkrafteinstelleinheit 9 ist in der 3 dargestellt. An einem Innenumfang des Gehäuseteils 2.2 sind mehrere, beispielsweise vier Nuten 10 in einem gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnet. An der mit dem Schwenkarm 4 drehfest verbundenen Welle 8 sind Nuten 11 angeordnet. Die Anzahl der an der Welle 8 angeordneten Nuten 11 entspricht der Anzahl der im Gehäuseteil 2.2 an der Innenwand angeordneten Nuten 10. Diese Nuten 10 sind derart ausgebildet, dass jeweils ein Dichtflügel 12 in einer Nut 10 des Gehäuseteils 2.2 sicher gehalten ist. Die Nuten 11 sind derart ausgebildet, dass jeweils ein Dichtflügel 13 in einer Nut 11 der Welle 8 sicher gehalten ist.
  • Die Dichtflügel 12 und 13 sind derart ausgebildet, dass sie an den nicht in der Nut 10 oder 11 befestigten Kanten eine Dichtungswirkung, beispielsweise an der Innenseite des Gehäuseteils 2.2 und/oder am Schwenkarm 4, aufbringen. Dazu sind die Dichtflügel 12 und 13 beispielsweise an diesen Kanten mit einer nicht dargestellten Dichtlippe ausgestaltet.
  • Durch eine drehbare Lagerung des Schwenkarms 4 im Gehäuse 2 wird zwischen zwei Dichtflügeln 12 ein kreisringförmiger Arbeitsbereich definiert, welcher durch einen Dichtflügel 13 in zwei Teilbereiche 14.1 und 14.2 unterteilt wird. Durch eine Drehbewegung des Schwenkarms 4 und des damit verbundenen Dichtflügels 13 sind die Größen der Teilbereiche 14.1 und 14.2 variabel, wobei eine Volumenvergrößerung des einen Bereichs in einer gleichartigen Volumenverkleinerung des anderen Bereichs resultiert.
  • Die Teilbereiche 14.1 und 14.2 sind jeweils nicht näher dargestellt mit einer Ölzuführung des Verbrennungsmotors verbunden. Wird das Motoröl mit einem bei einem Motorbetrieb vorhandenen und von der Motorölpumpe erzeugten Öldruck in den Teilbereich 14.1 geleitet, wird durch den Öldruck eine Kraft auf den Dichtflügel 13 beaufschlagt. Der Teilbereich 14.2 ist in diesem Fall als Leckölbereich ausgebildet und nimmt an den Dichtflügeln 12 und 13 eventuell austretendes Öl auf und leitet es in nicht näher dargestellter Art und Weise in einen Ölkreislauf des Verbrennungsmotors zurück.
  • Die durch den Öldruck auf den Dichtflügel 13 beaufschlagte Kraft wirkt somit ebenfalls auf den Schwenkarm 4 und wirkt unterstützend zur Kraft der Feder 6.
  • Wird hingegen der Teilbereich 14.2 mit dem Motoröl beaufschlagt, wirkt die durch den Öldruck auf den Dichtflügel 13 beaufschlagte Kraft auf die andere Seite des Dichtflügels 13. Die auf den Dichtflügel 13 wirkende Kraft wird somit in entgegen gesetzter Richtung auf den Schwenkarm 4 aufgebracht und wirkt entgegengesetzt zur Kraft der Feder 6.
  • Eine Spannkraft, welche von einer erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung 1 auf den Riemen, beispielsweise eine Keil- oder Zahnriemen, aufgebracht wird, ist somit aus zwei Teilkräften gebildet. Eine vom Betrag konstante erste Teilkraft, welche die Grundspannkraft der Riemenspannvorrichtung 1 bildet, wird von der vorgespannten Feder 6 aufgebracht und in den Schwenkarm 4 eingeleitet. Die zweite, vom Betrag her variable Teilkraft wird von dem mit dem Öldruck des Motoröls beaufschlagten Dichtflügel 13 aufgebracht und ebenfalls in den Schwenkarm 4 eingeleitet.
  • Durch die Einleitung des Motoröls in den Teilbereich 14.1 ist somit eine Riemenspannung während des Motorlaufs vergrößert. Durch die Einleitung des Motoröls in den Teilbereich 14.2 ist somit eine Riemenspannung während des Motorlaufs reduziert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wirken beide Teilkräfte gleichsinnig, d. h. sie summieren sich auf. Bei einem Motorstart ist der Öldruck noch nicht vorhanden oder reduziert und somit ist die zweite Teilkraft ebenfalls nicht vorhanden oder reduziert. Die Riemenspannung ist somit bei einem Startvorgang des Verbrennungsmotors reduziert. Damit wird der Verschleiß der Hauptlager des Verbrennungsmotors stark reduziert. Zusätzlich kann ein so genannter Decoupler entfallen, wodurch Kosten reduziert sind. Während des Betriebs des Verbrennungsmotors steigen der Öldruck und somit auch die zweite Teilkraft und die Riemenspannung.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wirken beide Teilkräfte gegensinnig, d. h. sie wirken gegeneinander. Bei einem Motorstart ist der Öldruck noch nicht vorhanden oder reduziert und somit ist die zweite Teilkraft ebenfalls nicht vorhanden oder reduziert. Dadurch ist die Riemenspannung beim Startvorgang des Verbrennungsmotors erhöht. Somit ist ein sicherer Start des Verbrennungsmotors ermöglicht. Die Vorteile dieser Ausführungsform der Erfindung liegen somit insbesondere darin, dass eine hohe Riemenspannung nur dann auf den Riemen aufgebracht wird, wenn ein hohes Drehmoment übertragen werden muss. Das ist insbesondere beim Anlassen oder Starten des Verbrennungsmotors erforderlich. Damit werden Verluste im Antrieb und ein hoher Verschleiß vermieden, die sich bei der üblichen ständigen hohen Riemenspannung ergeben.
  • In 4 ist schematisch eine alternative Ausführungsform einer Riemenspannvorrichtung 1 dargestellt.
  • Diese Riemenspannvorrichtung 1 umfasst einen als rechtwinkligen Hebelarm ausgebildeten Schwenkarm 4, an dessen einen Ende die Umlenkrolle 3 drehbar gelagert ist und mit ihrem Außenumfang an dem Treibriemen anliegt.
  • Im Bereich des Winkels des als rechtwinkligen Hebelarm ausgebildeten Schwenkarms 4 ist eine Ausnehmung 15 angeordnet, durch welche ein nicht näher dargestelltes Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, hindurchgeführt werden kann, um die Riemenspannvorrichtung 1 an einem nicht näher dargestellten Verbrennungsmotor zu befestigen.
  • Am freien Ende des Schwenkarms 4 sind die Vorspanneinheit 5 und die Spannkrafteinstelleinheit 9 angeordnet. Die Vorspanneinheit 5 und die Spannkrafteinstelleinheit 9 sind als eine Baueinheit integriert ausgebildet.
  • Die Spannkrafteinstelleinheit 9 umfasst zumindest einen Zylinder 16, welcher ober- und unterseitig verschlossen ist und einen darin angeordneten Kolben 17, welcher mittels einer Kolbenstange 18 mit dem freien Ende des Schwenkarms 4 verbunden ist.
  • Der Kolben 17 unterteilt einen Innenraum des Zylinders 16 in zwei Teilbereiche 17.1 und 17.2 und dichtet diese gegeneinander ab. Durch eine Bewegung des Schwenkarms 4 und des damit verbundenen Kolbens 17 sind die Größen der Teilbereiche 17.1 und 17.2 variabel, wobei eine Volumenvergrößerung des einen Bereichs in einer gleichartigen Volumenverkleinerung des anderen Bereichs resultiert.
  • Die Teilbereiche 17.1 und 17.2 sind jeweils nicht näher dargestellt mit einer Ölzuführung des Verbrennungsmotors verbunden. Wird das Motoröl mit einem bei einem Motorbetrieb vorhandenen und von der Motorölpumpe erzeugten Öldruck in den Teilbereich 17.1 geleitet, wird durch den Öldruck eine Kraft auf den Kolben 17 beaufschlagt. Der Teilbereich 17.2 ist in diesem Fall als Leckölbereich ausgebildet und nimmt eventuell am Kolben 17 vorbeiströmendes Öl auf und leitet es in nicht näher dargestellter Art und Weise in einen Ölkreislauf des Verbrennungsmotors zurück.
  • Die Vorspanneinheit 5 ist zumindest aus einer Feder 6 gebildet, welche als Schraubenfeder ausgebildet ist. Die Feder 6 ist im Teilbereich 17.1 im Inneren des Zylinders 16 oberhalb des Kolbens 17 derart vorgespannt angeordnet, dass ein oberes Ende der Feder 6 an der Oberseite des Zylinders 16 angeordnet ist und ein unteres Ende der Feder 6 an der Oberseite des Kolbens 17 angeordnet ist.
  • Im Einsatzfall bewirkt somit die vorgespannte Feder 6 ein Aufdrücken des Schwenkarms 4 mit der Umlenkrolle 3 auf den nicht dargestellten Treibriemen.
  • Die durch den Öldruck auf den Kolben 17 beaufschlagte Kraft wirkt ebenfalls auf den Schwenkarm 4 und wirkt unterstützend zur Kraft der Feder 6.
  • Wird hingegen der Teilbereich 17.2 mit dem Motoröl beaufschlagt, wirkt die durch den Öldruck auf den Kolben 17 beaufschlagte Kraft auf die andere Seite, also die Unterseite, des Kolbens 17. Die auf den Kolben 17 wirkende Kraft wirkt somit in entgegen gesetzter Richtung auf den Schwenkarm 4 und wirkt entgegengesetzt zur Kraft der Feder 6.
  • Eine Spannkraft, welche von einer erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung 1 auf den Treibriemen, beispielsweise eine Keil- oder Zahnriemen, aufgebracht wird, ist somit aus zwei Teilkräften gebildet. Eine vom Betrag konstante Teilkraft wird von der vorgespannten Feder 6 aufgebracht und in den Schwenkarm 4 eingeleitet. Die zweite, vom Betrag her variable Teilkraft wird von dem mit dem Öldruck des Motoröls beaufschlagten Dichtflügel 13 aufgebracht und ebenfalls in den Schwenkarm 4 eingeleitet.
  • Durch die Einleitung des Motoröls in den Teilbereich 17.1 ist somit eine Riemenspannung während des Motorlaufs vergrößert. Durch die Einleitung des Motoröls in den Teilbereich 17.2 ist somit eine Riemenspannung während des Motorlaufs reduziert.
  • 1
    Riemenspannvorrichtung
    2
    Gehäuse
    2.1 und 2.2
    Gehäuseteil
    3
    Umlenkrolle
    4
    Schwenkarm
    5
    Vorspanneinheit
    6
    Feder
    6.1 und 6.2
    Ende
    7
    Bolzen
    8
    Welle
    9
    Spannkrafteinstelleinheit
    10, 11
    Nut
    12, 13
    Dichtflügel
    14.1, 14.2
    Teilbereich
    15
    Ausnehmung
    16
    Zylinder
    17
    Kolben
    18
    Kolbenstange
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004055329 A1 [0002]
    • - DE 10322540 A1 [0003]
    • - DE 102005050542 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Riemenspannvorrichtung (1) in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs mittels dem eine Spannkraft auf einen Treibriemen aufgebracht wird, wobei die Riemenspannvorrichtung (1) mindestens eine Umlenkrolle (3) und eine Feder (6) umfasst und der Treibriemen eine Motorkurbelwelle mit mindestens einem Nebenaggregat eines Verbrennungsmotors verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) durch eine Beaufschlagung der Riemenspannvorrichtung (1) mit Drucköl des Verbrennungsmotorsvariabel einstellbar ist.
  2. Riemenspannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenspannvorrichtung (1) konzentrisch um eine Drehachse angeordnet ist.
  3. Riemenspannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (3) der Riemenspannvorrichtung (1) über einen Hebelarm mit der Feder (6) und einem Kolben (17) verbunden ist.
  4. Riemenspannvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6) vorgespannt ist.
  5. Riemenspannvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der vorgespannten Feder (6) eine Grundspannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) erzeugbar ist.
  6. Riemenspannvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenspannvorrichtung (1) in einem Riemenantrieb oder einem Kettenantrieb von Verbrennungsmotoren als Teil eines Riemenspannsystems bzw. Kettenspannsystems eingesetzt ist.
  7. Verfahren zum Spannen eines Treibriemens in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die variabel einstellbare Spannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) durch eine Beaufschlagung der Riemenspannvorrichtung (1) mit Drucköl des Verbrennungsmotors eingestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) bei einem Motorstart verringert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft der Riemenspannvorrichtung (1) bei einem Motorstart erhöht wird.
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