DE102009021494A1

DE102009021494A1 - Anpassstück, insbesondere zur mechanischen Aufnahme eines Adapters einer Leuchte mit stab- oder rohrförmigem Fuß

Info

Publication number: DE102009021494A1
Application number: DE102009021494A
Authority: DE
Inventors: Thomas Konrad
Original assignee: BAMBERG GmbH; RZB Rudolf Zimmermann Bamberg GmbH
Current assignee: BAMBERG GmbH; RZB Rudolf Zimmermann Bamberg GmbH
Priority date: 2009-03-23
Filing date: 2009-05-15
Publication date: 2010-10-07
Anticipated expiration: 2029-05-16
Also published as: DE102009021494B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anpassstück, insbesondere zur mechanischen Aufnahme eines Adapters einer Leuchte mit stab- oder rohrförmigem Fuß, wobei der Adapter den Leuchtenfuß fixiert und einen bolzenartigen Fortsatz aufweist. Erfindungsgemäß ist eine Hülse vorgesehen, die einen Innenquerschnitt aufweist, welcher dem Querschnitt des bolzenartigen Fortsatzes entspricht. An der Außenumfangsfläche der Hülse sind beabstandete, in Hülsenlängsrichtung verlaufende Klemmflächen ausgebildet, wobei die Klemmflächen von der Hülsenoberfläche einen Abstand besitzen und jeweils über einen Steg mit der Hülse verbunden sind. Weiterhin verlaufen die Stege im Wesentlichen radial zur Hülsenlängsachse und es sind die Klemmflächen tangential orientiert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anpassstück, insbesondere zur mechanischen Aufnahme eines Adapters einer Leuchte mit stab- oder rohrförmigem Fuß, wobei der Adapter den Leuchtenfuß fixiert und einen bolzenartigen Fortsatz aufweist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der älteren Anmeldung DE 10 2008 058 738.9 ist eine Leuchte, insbesondere Leseleuchte, hier wiederum insbesondere zum Einsatz in Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeheimen oder dergleichen Einrichtungen vorbekannt.
Diese Leuchte umfasst einen Grundkörpermodul, der zur Aufnahme von Baugruppen geeignet ist, welche an die Bedürfnisse bettlägeriger und motorisch eingeschränkter Patienten angepasst sind. Die einzelnen Baugruppen der Leuchte können variabel und den jeweiligen Anforderungen gemäß Einsatzfall entsprechend ausgetauscht und bestückt werden. So besitzt z. B. der Grundkörpermodul einen ergonomisch geformten Griff. Dieser weist vorzugsweise eine Länge auf, die so ausgestaltet ist, dass der Griff sicher von der Hand eines Benutzers umfasst werden kann. Dies erleichtert zum einen die Höhen- und Winkelverstellung der Leselampe und es entfällt zum anderen ein langwieriges Suchen nach einem Betätigungsschalter, der in Griffnähe bzw. am Griff angebracht ist. Dadurch, dass der Griff austauschbar am Grundkörpermodul befestigt werden kann, besteht die Möglichkeit, über die Grifflänge die Leseleuchte individuell an anatomische Vorgaben anzupassen.
Die vorgestellte Leseleuchte kann mittels eines Haltearms, der am dem Leuchtenkopf abgewandten Ende des Grundköpermoduls mittels eines Kugelkopfes angebracht ist, an einem Patientenbett fixiert werden.
Um eine gewünschte Position zur optimalen Beleuchtung, insbesondere bei der Verwendung der Leuchte als Leseleuchte an einem Patientenbett zu gewährleisten, ist ein Befestigungsstab vorhanden, der langgestreckte sowie Krümmungsabschnitte aufweist. Am oberen Ende geht der Befestigungsstab in einen Haltearm über. Am unteren Ende des Befestigungsstabs ist ein Adapter angebracht. Dieser Adapter nimmt das untere Stabende auf. Dieses untere Stabende wiederum wird in eine hülsenförmige Ausnehmung eingesteckt, die sich am Patientenbett befindet. Damit kann der Stab mitsamt der Leuchte im Adapter gedreht und um seine Achse verschwenkt werden.
Bei einer unzulässigen Krafteinwirkung auf den Stab bzw. die Leuchte und damit den Adapter findet ein Abklappen nach unten statt. Zu diesem Zweck ist der Adapter als Klemmadapter ausgebildet und besteht aus einem nachgiebigen, elastischen Kunststoffmaterial, das das untere rohrförmige Ende des Stabes umschließt und sich bei einer entsprechenden kraftseitigen Belastung durch Aufspreizen öffnet. Damit dient der Abklappmechanismus nicht nur der Vermeidung von Beschädigungen der Leuchte, sondern auch dem leichten und vollständigen Absenken der Leuchtenanordnung, wenn dies z. B. aufgrund eines geforderten ungehinderten Zugangs zum Bett des Patienten notwendig ist.
Probleme bestehen allerdings dann, wenn der Adapter zum Fixieren einer Leseleuchte bei Patientenbetten verschiedener Hersteller Anwendung finden soll. Hier müsste entweder der jeweilige stiftförmige Fortsatz des Adapters, der zur Aufnahme am jeweiligen Bettgestell dient, unterschiedlich ausgebildet werden oder es wäre erforderlich, dass eine Zusatzvorrichtung am Bett montiert werden muss, die eine Ausnehmung aufweist, welche dem stift- oder bolzenartigen Fortsatz des Adapters angepasst ist.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Anpassstück, insbesondere zur mechanischen Aufnahme eines Adapters einer Leuchte mit stab- oder rohrförmigen Fuß anzugeben, wobei der eigentliche Adapter den Leuchtenfuß fixiert und einen bolzenartigen Fortsatz aufweist. Mit Hilfe des Anpassstücks soll es möglich werden, einen Standard-Leuchtenadapter zum Fixieren von entsprechenden Leuchten an Betten oder Bettgestellen bzw. sonstigen Gegenständen zu bewirken, ohne Veränderungen am eigentlichen Adapter, der insbesondere als Klemmadapter ausgebildet ist, vorzunehmen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Anpassstück gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
Erfindungsgemäß ist demnach eine Hülse vorgesehen, die einen Innenquerschnitt aufweist, welcher dem Querschnitt des bolzenartigen Fortsatzes des eigentlichen Adapters entspricht.
An der Außenumfangsfläche der Hülse sind beabstandete, in Hülsenlängsrichtung verlaufende Klemmflächen ausgebildet. Diese Klemmflächen besitzen einen von der Hülsenoberfläche vorgegebenen Abstand und sind über jeweils einen Steg mit der Hülse verbunden sowie bevorzugt einstückig ausgeführt.
Weiterhin verlaufen die Stege im Wesentlichen radial zur Hülsenlängsachse und die Klemmflächen tangential zur Hülsenlängsachse.
Mindestens die jeweiligen Außenseiten der Klemmflächen sind geradlinig ausgebildet. Die Vielzahl der umfangsseitig um die Hülse angeordneten geradlinigen Klemmflächen, die im Übrigen über eine gewisse Elastizität verfügen, gestattet es, die entsprechend ausgestaltete Hülse in eine zylindrische Ausnehmung, z. B. ein Rohrprofil einzudrücken. Bedingt durch die Nachgiebigkeit der Klemmflächen ergibt sich eine toleranzfeste, sichere Befestigung der Hülse im jeweiligen Rohr- bzw. Profilabschnitt.
Die Hülsen können leicht hinsichtlich der Forderungen zum Zweck der Anpassung an verschiedene Rohrprofile variiert werden. Dabei kann z. B. über die Steglänge eine durchmesserseitige Anpassung vorgenommen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt der jeweiligen Klemmflächen mit Steg T-förmig ausgebildet.
Die jeweilige Hülse ist, wie erläutert, in eine zylindrische Standard-Ausnehmung eines Patientenbetts eindrückbar, um dann den Fortsatz des Adapters im Hülseninneren zu fixieren.
Der Innenquerschnitt der Hülse verläuft bei einer bevorzugten Ausführungsform in Längsachsenrichtung konisch. Dabei kann die Konizität von jeweils einem Längsabschnitt zu einem benachbarten, nächsten Längsabschnitt unterschiedlich ausgebildet sind. Die Konizität entspricht dabei dem konischen Verlauf des bolzenartigen Fortsatzes des Adapters, so dass der Adapter im Hülseninneren sicher gehalten, dennoch drehbar ist.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, ein Formstück, insbesondere als Kunststoff-Spritzteil auszubilden, welches eine Außenkontur gemäß einem Hohlprofil aufweist, wobei das Formstück eine zylindrische Öffnung oder einen Durchgang zur Aufnahme der Hülse des Anpassstücks umfasst.
Das Formstück kann dann in ein Hohlprofil eines Bettgestells oder eines Bettrahmens eingesetzt werden. Dabei besteht z. B. die Möglichkeit, dass das Formstück außenseitig eine quadratische Kontur besitzt, um in ein quadratisches Hohlprofil eingesetzt werden zu können. Innenseitig weist das Formstück die erwähnte zylindrische Öffnung zum Halten des Anpassstücks auf, das wiederum den bolzenartigen Fortsatz des Adapters aufnimmt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung des hülsenförmigen Anpassstücks;
2 eine Seitenansicht des Adapters mit bolzenartigem Fortsatz, wobei letzterer einen konischen Verlauf aufweist;
3 eine Darstellung des Formstücks, des Anpassstücks sowie des Adapters, jeweils als Einzelteil, und
4 eine Darstellung des Formstücks mit aufgenommenem hülsenförmigen Anpassstück, wobei im Inneren der Hülse des Anpassstücks der bolzenartige Fortsatz des Leuchtenadapters eingesetzt ist.
Gemäß der Darstellung nach 1 weist das Anpassstück die Grundform einer Hülse auf. Die Hülse 1 besitzt einen Innenquerschnitt, welcher dem Querschnitt des bolzenartigen Fortsatzes 2 des Adapters 3 (siehe 2) angepasst ist.
An der Außenumfangsfläche der Hülse 1 sind beabstandete, in Hülsenlängsrichtung verlaufende streifenförmige, schmale Klemmflächen 4 vorhanden. Die Klemmflächen 4 besitzen einen von der Hülsenoberfläche vorgegebenen Abstand. Mit der Hülse 1 sind die Klemmflächen 4 über einen Steg 5 verbunden.
Die Stege 5 verlaufen im Wesentlichen radial zur Hülsenlängsachse, wobei die Klemmflächen 4 tangential verlaufen.
Dabei weisen die Stege mit Klemmflächen eine T-Form auf.
Mindestens die T-Schenkel der Klemmflächen 4 besitzen elastische, nachgiebige Eigenschaften, um einen sicheren Halt in einem Formstück 6 (siehe 4) zu gewährleisten.
Die Hülse 1 ist in eine entsprechende zylindrische Ausnehmung, z. B. ein Rohrstück eines Patientenbetts eindrückbar, um dann den bolzenartigen Fortsatz 2 des Adapters 3 aufzunehmen.
Durch die Wahl der Abmessungen von Klemmflächen 4 und der jeweiligen Stege 5 besteht die Möglichkeit, bei einem Standard-Innenquerschnitt der Hülse 1 einen universellen Einsatz bei verschiedenmaßigen zylindrischen Ausnehmungen zu realisieren.
Der Innenquerschnitt der Hülse 1 weist bei einer Ausführungsform in Längsachsenrichtung einen konischen Verlauf auf.
Die Konizität ist hier jeweils von einem ersten Längsabschnitt zu einem zweiten, nächsten Längsabschnitt unterschiedlich ausgebildet und entspricht der Konizität des bolzenartigen Fortsatzes 2 des Adapters 3 (siehe 2). Das bereits erwähnte Formstück 6 kann eine z. B. quadratische Außenkontur (siehe 3 und 4) besitzen, um z. B. in ein quadratisches Hohlprofil eingesetzt zu werden. Innenseitig besitzt das Formstück 6 eine zylindrische Öffnung 7 oder einen entsprechenden Durchgang zur Aufnahme der Hülse 1.
Die 2 zeigt eine Seitenansicht eines insbesondere Klemmadapters zur Aufnahme eines rohrförmigen Endes einer Leuchtenhalterung (nicht gezeigt). Der Klemmschlitz 8 ermöglicht ein Herausbewegen des Leuchtenbefestigungsrohrs und ein Verschwenken desselben um eine in der 2 nicht gezeigte Achse, die quer durch den Adapter 3 verläuft.
An einem Ende der Hülse 1 ist mindestens eine Anschlagkante 12 vorhanden. Diese Anschlagkante verhindert ein vollständiges Eindrücken oder Einpressen der Hülse 1 in das Innere des Formstücks 6. Damit kann die Hülse 1 auch ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs wenn gewünscht wieder aus dem Formstück 6 entfernt werden.
Der bolzenartige Fortsatz weist in einem ersten Abschnitt 9 eine erste, größere Konizität und in einem zweiten Abschnitt 10 eine zweite, kleinere Konizität auf. Über diese gestufte Konizität wird ein sicherer Halt der Adapteranordnung in der Hülse gewährleistet, aber gleichzeitig auch die Möglichkeit gesichert, die Leuchte mitsamt Adapter um die Längsachse der Anordnung gemäß der Darstellung nach 4 zu drehen und damit zu verschwenken.
Der freie Endabschnitt 11 des bolzenartigen Fortsatzes 2 kann zylindrisch verlaufen. Die Abschnitte 9 bis 11 können eine Innenbohrung zur Kabelführung der Leuchte besitzen.

1: Hülse
2: bolzenartiger Fortsatz
3: Adapter
4: Klemmfläche
5: Steg
6: Formstück
7: zylindrische Öffnung
8: Klemmabschnitt oder Klemmschlitz
9: erster konischer Abschnitt
10: zweiter konischer Abschnitt
11: Endabschnitt
12: Anschlagkante

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 102008058738 [0002]

Claims

Anpassstück, insbesondere zur mechanischen Aufnahme eines Adapters einer Leuchte mit stab- oder rohrförmigem Fuß, wobei der Adapter den Leuchtenfuß fixiert und einen bolzenartigen Fortsatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse vorgesehen ist, die einen Innenquerschnitt aufweist, welcher dem Querschnitt des bolzenartigen Fortsatzes entspricht, an der Außenumfangsfläche der Hülse beabstandete, in Hülsenlängsrichtung verlaufende Klemmflächen ausgebildet sind, wobei die Klemmflächen von der Hülsenoberfläche einen Abstand besitzen und jeweils über einen Steg mit der Hülse verbunden sind, weiterhin die Stege im Wesentlichen radial zur Hülsenlängsachse und die Klemmflächen tangential zur Hülsenlängsachse verlaufen.
Anpassstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der jeweiligen Klemmfläche mit Steg eine T-Form besitzt.
Anpassstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Klemmflächen elastische Eigenschaften aufweisen.
Anpassstück nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse in eine zylindrische Ausnehmung eines Patientenbetts eindrückbar ist, um den Fortsatz des Adapters im Hülseninneren zu fixieren.
Anpassstück nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl der Abmessungen von Klemmflächen und Stegen bei einem Standard-Innenquerschnitt der Hülse ein universeller Einsatz bei verschiedenmaßigen zylindrischen Ausnehmungen möglich ist.
Anpassstück nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenquerschnitt der Hülse in Längsachsenrichtung konisch verläuft.
Anpassstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konizität von jeweils einem Längsabschnitt zu einem nächsten, benachbarten Längsabschnitt unterschiedlich gewählt ist.