DE102009021296A1

DE102009021296A1 - Elektronische Anzeigetafel

Info

Publication number: DE102009021296A1
Application number: DE200910021296
Authority: DE
Inventors: Torsten Duddeck; Oliver Knuth; Kerstin Thiel
Original assignee: Continental Automotive GmbH
Current assignee: Continental Automotive Technologies GmbH
Priority date: 2009-05-14
Filing date: 2009-05-14
Publication date: 2010-12-09
Anticipated expiration: 2029-05-15
Also published as: DE102009021296B4

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anzeigetafel mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten elektronischen Anzeigeeinheiten 4 zur Darstellung heller Zeichen und/oder Symbole auf dunklen Anzeigefeldern 12. Dabei sind die elektronischen Anzeigeeinheiten beobachterseitig von einer Blende 9 abgedeckt, die den Anzeigefeldern 12 zugeordnete Fenster 11 aufweist. Die elektronischen Anzeigeeinheiten 4 weisen auf ihrer Beobachterseite einen umlaufenden Rahmenstreifen 8 gleicher Farbe wie die Blende 9 mit einer Fensterausnehmung 10 auf, wobei die umlaufende Kontur der Fensterausnehmung 10 mit geringerer Erstreckung annähernd der Form des Fensters 11 entspricht und die umlaufende Außenkontur des Rahmenstreifens 8 annähernd der Form des Fensters 11 mit größerer Erstreckung entspricht, wobei die Anzeigeeinheiten 4 zueinander ausgerichtet mit der Blende 9 verbindbar sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anzeigetafel mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten elektronischen Anzeigeeinheiten zur Darstellung heller Zeichen und/oder Symbole auf dunklen Anzeigefeldern, wobei die elektronischen Anzeigeeinheiten beobachterseitig von einer Blende abgedeckt sind, die den Anzeigefeldern zugeordnete Fenster aufweist.
Bei elektronischen Anzeigetafeln ist es bekannt, ebene Anzeigeeinheiten hinter einem Deckglas anzuordnen und durch einen Käfig oder ein Trägerteil zu fixieren. Dabei übergreift der Käfig oder das Trägerteil die Anzeigeeinheit, wodurch sich ein relativ großer und optisch störender Abstand insbesondere dann zwischen der Anzeigeeinheit und dem Deckglas ergibt, wenn das Deckglas gekrümmt ist.
Weiterhin ist es bei mehreren Anzeigeeinheiten bekannt, alles außer den Anzeigebereichen der Anzeigeeinheiten mit einem eingefärbten Deckglas abzudecken. Dabei ist es nicht möglich, das Deckglas so stark einzufärben, dass allein durch das eingefärbte Deckglas ein homogenes Erscheinungsbild der Anzeigetafel erreicht wird, da dazu die Einfärbung so stark sein müsste, dass zu viel Helligkeit der Anzeigeeinheit vernichtet werden würde.
Neben diesen optischen Problemen sind aufgrund von Herstellungs- und Verbautoleranzen die Anzeigeeinheiten nicht genau zueinander ausgerichtet in einer senkrechten oder waagrechten Reihe anordnenbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektronische Anzeigetafel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die oben genannten Nachteile vermieden werden und deren Anzeige einheiten eine Reihe bildend exakt zueinander ausgerichtet sind sowie bei guter Helligkeit der Darstellung zumindest weitgehend keine die Anzeigefelder umgebenden sichtbaren Ränder aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die elektronischen Anzeigeeinheiten auf ihrer Beobachterseite einen umlaufenden Rahmenstreifen gleicher Farbe wie die Blende mit einer Fensterausnehmung aufweisen, wobei die umlaufende Kontur der Fensterausnehmung mit geringerer Erstreckung annähernd der Form des Fensters entspricht und die umlaufende Außenkontur des Rahmenstreifens annähernd der Form des Fensters mit größerer Erstreckung entspricht und dass die Anzeigeeinheiten zueinander ausgerichtet mit der Blende verbindbar sind.
Da eine Verbindung der Anzeigeeinheiten mit der Blende zueinander ausgerichtet erfolgt, bleibt die Ausrichtung nach der Befestigung einer Blende aufrechterhalten.
Diese Ausrichtung kann durch entsprechende Montagevorrichtung, wie kameraunterstützte Montagevorrichtungen, erfolgen.
Die Rahmenstreifen der Anzeigeeinheiten und die Blende weisen gleiche Farbe, insbesondere dunkelgrau oder schwarz, auf. Die Ausrichtung der Anzeigeeinheiten erfolgt nach deren Anzeigefeldern, so dass Toleranzen der Außenkonturen der Anzeigeeinheiten von keiner Bedeutung sind.
Innerhalb der Fensterausnehmungen sind die Anzeigefelder toleranzausgleichend ausrichtbar, wobei die geringeren Größen der Fenster der Anzeigefelder sich immer innerhalb der Fensterausnehmungen befinden.
Die Gleichfarbigkeit von Blende und Rahmenstreifen vermeidet eine Sichtbarkeit von die Anzeigefelder umgebenden Rändern.
Der Rahmenstreifen kann in einfacher Weise ein nicht ansteuerbarer Bereich des Anzeigefeldes der Anzeigeeinheit oder ein Farbdruck sein, der vorzugsweise undurchsichtig ist.
Die Blende kann ein starres Bauteil sein.
Ist die Blende ein folienartig flexibles Bauteil, so trägt sie nur wenig zur Dicke der Anzeigetafel bei.
Die Fenster der Folie können durch Ausnehmungen gebildet sein.
Sind die Fenster der folienartig flexiblen Blende transparente Bereiche der folienartig flexiblen Blende, so wird damit eine mechanische Stabilität der Folie erreicht.
Ist die Blende im Bereich der Anzeigeeinheiten eben und zwischen den Anzeigeeinheiten um einen flachen Winkel geknickt oder gebogen ein bogenartiges Band der Anzeigeeinheiten bildend ausgebildet, so kann auf einfache Weise eine gewölbte Anzeigetafel geschaffen werden.
Die Anzeigeeinheiten können mittels Verbindungselementen mit der Blende verbindbar sein.
Einfach herstellbar ist es aber, wenn die Anzeigeeinheiten mittels eines Klebers mit der Blende verbindbar sind.
Damit ist nach einem Ausrichten der Anzeigefelder der Anzeigeeinheiten zueinander nur noch ein Zusammenbringen von ausgerichteten Anzeigeeinheiten und Folie zur Fixierung der Anzeigeeinheiten durch Verkleben mit der Folie erforderlich.
Dabei kann in Doppelfunktion der Farbaufdruck ein Farbkleber sein.
Es kann aber auch die Blende mit einer Klebeschicht versehen sein, auf die die Anzeigeeinheiten aufgesetzt und mit der als Träger fungierenden Blende verbunden werden.
Zu einer homogen gleichmäßigen Fläche der Anzeigetafel in dem Bereich der nicht angesteuerten Anzeigeeinheiten führt es, wenn die Farbe von Rahmenstreifen und Blende zumindest annähernd der Farbe der nicht angesteuerten Bereiche der Anzeigefelder entspricht.
Ebenfalls zu einer solchen gleichförmigen Fläche nach Art eines Blackpanels führt es, wenn beobachterseitig vor der Blende ein Deckglas angeordnet ist.
Dabei ist vorzugsweise das Deckglas unmittelbar an der Blende in Anlage, so dass weitestgehend kein wahrnehmbarer Abstand zwischen den Anzeigeflächen der Anzeigeeinheiten und dem Deckglas vorhanden ist und kein Unterschied im Helligkeitsgrad der Anzeigeeinheiten wahrnehmbar ist.
Dies trifft auch zu, wenn das Deckglas entsprechend dem bogenartigen Band von Anzeigeeinheiten gebogen ist.
Zur weiteren Erhöhung eines Blackpanel-Effekts führt es, wenn das Deckglas aus Rauchglas ist.
Anzeigeeinheiten können jede Art elektronischer Anzeigeneinheiten sein. Insbesondere können die Anzeigeeinheiten LCD-Anzeigeeinheiten oder OLED-Anzeigeeinheiten oder TFT-Anzeigeeinheiten oder VPD-Anzeigeeinheiten sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 einen perspektivischen Ausschnitt der Frontansicht eines Anzeigeinstruments mit einer elektronischen Anzeigetafel,
2 eine Rückansicht des Anzeigeinstruments nach 1,
3 einen Querschnitt eines Teilbereichs der Anzeigetafel nach 1.
Das dargestellte Anzeigeinstrument besitzt ein etwa waagrechtes wannenartiges Basiselement 1, an dessen einem nicht dargestellten Beobachter zugewandten Vorderseite ein senkrecht nach oben ragendes Halteelement 2 fest angeordnet ist.
Das Halteelement 2 besitzt zueinander parallele senkrechte Stützen 3, zwischen denen jeweils eine elektronische Anzeigeeinheit 4 eingesetzt ist.
An dem Halteelement 2 sind mit ihrem einen Ende als Blattfedern ausgebildete Federarme 5 befestigt, die an den Rückseiten der Anzeigeeinheiten 4 mit Vorspannung anliegen.
Über Ansteuerleitungen 14 sind die Anzeigeeinheiten 4 mit einer auf einer Leiterplatte 6 angeordneten Ansteuerschaltung verbunden.
Dabei ist die Leiterplatte 6 mittels Haltedomen 7 an dem Basiselement 1 befestigt.
Die Anzeigeeinheiten 4 sind vorzugsweise OLED-Anzeigeeinheiten. Sie können aber auch als LDV- oder TFT-Anzeigeeinheiten ausgebildet sein.
Die Anzeigeeinheiten 4 sind auf ihrer Beobachterseite mit einem umlaufenden Rahmenstreifen 8 aus einem Farbkleber versehen, der eine rechteckige Fensterausnehmung 10 umschließt.
Die Anzeigeeinheiten 4 sind mit ihren Fensterausnehmungen 10 zueinander ausgerichtet auf eine folienartige flexible Blende 9 aufgeklebt.
Die Anzeigeelemente 4 sind in solchen Bereichen auf die Blende 9 aufgeklebt, in denen die Blende 9 Fenster 11 aufweist, wobei die Fenster 11 eine geringere Breite und Höhe aufweisen, als die rechteckige Außenkontur der Rahmenstreifen 8.
Die rechteckige Innenkontur der Rahmenstreifen 8 besitzt eine geringere Breite und Höhe als die Fenster 11.
Dadurch liegt der Rahmenstreifen 8 mit seinem äußeren umlaufenden Bereich an der Rückseite der Blende 9 an und ist mit dieser verklebt.
Der innere umlaufende Bereich des Rahmenstreifens 8 ragt in das Fenster 11 hinein.
Da Blende 9 und Rahmenstreifen 8 die gleiche Farbe, insbesondere dunkelgrau oder schwarz, besitzen, ist der Rahmenstreifen 8 von einem Beobachter weitgehend nicht wahrnehmbar.
Durch die Federarme 5 wird die die Anzeigeeinheiten 4 tragende folienartig flexible Blende 9 zur Anlage an ein Deckglas 13 beaufschlagt.
Da das Deckglas 13 sich horizontal gewölbt erstreckt, schmiegt sich die Blende 9 der Wölbung des Deckglases 13 an, wobei die Blende 9 zwischen den Anzeigeeinheiten 4 um einen flachen Winkel geknickt wird.
Die Anzeigenfelder 12 sind dunkle Anzeigenfelder 12, auf denen bei Ansteuerung helle Zeichen und/oder Symbole darstellbar sind.
Die Farbe der Blende 9 und des Rahmenstreifens 8 ist ebenfalls dunkel, vorzugsweise gleich den nicht angesteuerten Anzeigefeldern 12.
Da das Deckglas 13 aus Rauchglas besteht, ist die gesamte Anzeigetafel eine blackpanelartige gleichmäßig dunkle Fläche, auf der nur die angesteuerten Zeichen und Symbole hell sichtbar sind.

1: Basiselement
2: Halteelement
3: Stützen
4: Anzeigeeinheit
5: Federarme
6: Leiterplatte
7: Haltearme
8: Rahmenstreifen
9: Blende
10: Fensterausnehmung
11: Fenster
12: Anzeigefelder
13: Deckglas
14: Ansteuerleitungen

Claims

Elektronische Anzeigetafel mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten elektronischen Anzeigeeinheiten zur Darstellung heller Zeichen und/oder Symbole auf dunklen Anzeigefeldern, wobei die elektronischen Anzeigeeinheiten beobachterseitig von einer Blende abgedeckt sind, die den Anzeigefeldern zugeordnete Fenster aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Anzeigeeinheiten (4) auf ihrer Beobachterseite einen umlaufenden Rahmenstreifen (8) gleicher Farbe wie die Blende (9) mit einer Fensterausnehmung (10) aufweisen, wobei die umlaufende Kontur der Fensterausnehmung (10) mit geringerer Erstreckung annähernd der Form des Fensters (11) entspricht und die umlaufende Außenkontur des Rahmenstreifens (8) annähernd der Form des Fensters (11) mit größerer Erstreckung entspricht und dass die Anzeigeeinheiten (4) zueinander ausgerichtet mit der Blende (9) verbindbar sind.
Elektronische Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenstreifen (8) ein nicht ansteuerbarer Bereich des Anzeigefeldes (12) der Anzeigeeinheit (4) ist.
Elektronische Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenstreifen (8) ein Farbaufdruck ist.
Elektronische Anzeigetafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbaufdruck undurchsichtig ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende ein starres Bauteil ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) ein folienartig flexibles Bauteil ist.
Elektronische Anzeigetafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster der folienartig flexiblen Blende transparente Bereiche der folienartig flexiblen Blende sind.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) im Bereich der Anzeigeeinheiten (4) eben und zwischen den Anzeigeeinheiten (4) um einen flachen Winkel geknickt oder gebogen, ein bogenartiges Band von Anzeigeeinheiten (4) bildend ausgebildet ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheiten mittels Verbindungselementen mit der Blende verbindbar sind.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheiten (4) mittels eines Klebers mit der Blende (9) verbindbar sind.
Elektronische Anzeigetafel nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbaufdruck ein Farbkleber ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe von Rahmenstreifen (8) und Blende (9) zumindest annähernd der Farbe der nicht angesteuerten Bereiche der Anzeigefelder (12) entspricht.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beobachterseitig vor der Blende (9) ein Deckglas (13) angeordnet ist.
Elektronische Anzeigetafel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckglas (13) unmittelbar an der Blende (9) in Anlage ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckglas (13) entsprechend dem bogenartigen Band von Anzeigeeinheiten (4) gebogen ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckglas (13) aus Rauchglas ist.
Elektronische Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheiten (4) LCD-Anzeigeeinheiten oder OLED-Anzeigeinheiten oder TFT-Anzeigeeinheiten oder VFD-Anzeigeeinheiten sind.