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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität aus der am 12. November 2007
eingereichten vorläufigen
Anmeldung 60/987,350, deren gesamter Inhalt hierin durch Verweis
durch Verweis für
alle Zwecke enthalten ist.
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Gebiet
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Die
vorliegende Beschreibung betrifft allgemein eine Abgasbehandlungsanlage
für einen
Verbrennungsmotor.
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Hintergrund/Zusammenfassung
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Motorabgasanlagen
haben Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen,
beispielsweise Kohlenwasserstofffilter, zum Zurückhalten von Kaltstartemissionen
für spätere Reaktion
oder zum Rückführen in
das Motoransaugsystem genutzt.
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Die
vorliegenden Erfinder haben jedoch erkannt, dass die Porosität der Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung
in manchen Beispielen zu gering sein kann. Insbesondere können sich
Kohlenwasserstoffe mit großen
Molekülen
in den Vorrichtungen unbeseitigbar festsetzen. Die Porosität der Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung
kann dagegen in manchen Beispielen, bei denen abhängig von
dem verbrannten Kraftstoff eine signifikant große Anzahl an Kohlenwasserstoffen
mit kleinen Molekülen
erzeugt werden kann und zu dem Abgas durchtreten kann, zu groß sein.
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Es
versteht sich, dass die vorstehende Zusammenfassung vorgesehen ist,
um in vereinfachter Form eine Auswahl von Konzepten vorzustellen,
welche in der eingehenden Beschreibung weiter beschrieben werden.
Es sollen keine wesentlichen oder Schlüsselmerkmale des beanspruchten
Gegenstands festgestellt werden, dessen Umfang einzig und allein
durch die der eingehenden Beschreibung folgenden Ansprüche definiert
ist. Ferner ist der beanspruchte Gegenstand nicht auf die Implementierungen
beschränkt,
welche die vorstehend oder in jedem beliebigen Teil dieser Offenbarung
angeführten Nachteile
lösen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Motors, einer Abgasanlage und
einer Kohlenwasserstoff(HC)-Rückhalteanlage.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors.
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3, 4, 5, 6 und 7 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der HC-Rückhalteanlage.
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8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14 zeigen Übersichtsflussdiagramme,
welche den Betrieb des Motors, der Abgasanlage sowie der HC-Rückhalteanlage
darstellen.
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Eingehende Beschreibung
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugsystems 6.
Das Kraftfahrzeugsystem 6 umfasst ein Motorsystem 8,
welches mit einer Kohlenwasserstoff(HC)-Rückhalteanlage 22 und einer
Kraftstoffanlage 18 verbunden ist.
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Das
Motorsystem 8 kann einen Motor 10 mit mehreren
Zylindern 30 umfassen. Der Motor 10 umfasst einen
Einlass 23 und einen Auslass 25. Der Einlass 23 umfasst
eine Drossel 62, welche mittels eines Einlasskanals 44 fluidisch
mit dem Motoransaugkrümmer 44 verbunden
ist. Der Auslass 25 umfasst einen Abgaskrümmer 48,
welcher zu einem Auslasskanal 35 führt, welcher Abgas an die Atmosphäre leitet.
Der Auslass 25 kann eine oder mehrere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen 70 umfassen,
welche in einer eng verbundenen Stellung in dem Auslass angebracht
sein können.
Ein oder mehrere Schadstoffbegrenzungsanlagen können einen Dreiwegekatalysator,
einen Mager-NOx-Filter,
einen Dieselpartikelfilter, einen Oxidationskatalysator, etc. umfassen. Es
versteht sich, dass andere Komponenten in dem Motor enthalten sein
können,
wie zum Beispiel mehrere Ventile und Sensoren, welche in dem beispielhaften
Motor von 2 gezeigt sind.
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Der
Auslass 25 kann auch mit der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 mittels
eines mittels einer Leitung 26 und eines Ventils 24 wirkverbunden sein.
In einem Beispiel können
während
des Motorkaltstartbetriebs Abgase zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
werden. Dann können, sobald
die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 ihre Betriebstemperatur
erreicht hat, die in der Anlage 22 zurückgehaltenen Kohlenwasserstoffe 22 mittels
des Einlasses 23 zu dem Motor gespült werden, wie hierin nachstehend
beschrieben ist.
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Unter
Rückbezug
auf 1 kann die Kraftstoffanlage 18 einen
mit einer Kraftstoffpumpenanlage 21 verbundenen Kraftstofftank 20 umfassen.
Die Kraftstoffpumpenpanlage 21 kann eine oder mehrere Pumpen
zum Druckbeaufschlagen von den Einspritzventilen des Motors 10,
wie zum Beispiel dem beispielhaften gezeigten Einspritzventil 66,
gelieferten Kraftstoff umfassen. Während nur ein einziges Einspritzventil 66 gezeigt
ist, sind zusätzliche
Einspritzventile für
jeden Zylinder vorgesehen. Es versteht sich, dass die Kraftstoffanlage 18 eine
nicht rückführende Kraftstoffanlage,
eine rückführende Kraftstoffanlage
oder verschiedene andere Arten von Kraftstoffanlagen sein kann.
In der Kraftstoffanlage 18 erzeugte Dämpfe können vor dem Spülen zu dem
Motoreinlass 23 mittels Leitung 31 zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
werden, welche nachstehend weiter beschrieben ist.
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Der
Kraftstofftank 20 kann mehrere Kraftstoffmischungen aufnehmen,
darunter einen Kraftstoff mit einem Bereich von Alkoholkonzentrationen, wie
zum Beispiel verschiedene Benzin-Ethanol-Mischungen, darunter E10,
E85, Benzin, etc. und Kombinationen derselben.
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Die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 kann
eine oder mehrere Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen umfassen,
wie zum Beispiel einen Kohlenwasserstofffilter, welcher dafür ausgelegt
ist, vorübergehend
Kohlenwasserstoffe aus einströmenden
Gasen zu filtern. Die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 kann
weiterhin eine Lüftungsöffnung 27 umfassen,
welcher Gase aus der Rückhalteanlage 22 an
die Atmosphäre
leiten kann, wenn Kohlenwasserstoffe von dem Auslass 25 und/oder
der Kraftstoffanlage 18 gespeichert oder gefiltert werden.
Die Lüftungsöffnung 27 kann
auch ermöglichen,
dass Frischluft in die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 gesaugt
wird, wenn gespeicherte Kohlenwasserstoffe von dem Auslass 25 und/oder
der Kraftstoffanlage 18 mittels einer Spülleitung 28 und
eines Spülventils 29 zu
dem Einlass 23 gespült
werden. Während
dieses Beispiel die Lüftungsöffnung 27 in
Verbindung mit frischer, unbeheizter Luft zeigt, können auch
verschiedene Abwandlungen verwendet werden. Zum Beispiel kann beheizte
Einlassluft von einer Luftfilterbox verwendet werden. Ferner kann
unter ausgewählten
Bedingungen beheiztes Abgas verwendet werden.
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In
System 6 können
verschiedene Systemkonfigurationen der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 mit
verschiedenen Kombinationen von Ventilen, Sensoren und dergleichen
verwendet werden. Zum Beispiel sind hierin verschiedene Systemkonfigurationen
unter Bezug auf die nachstehend erläuterten 3–7 dargestellt.
Und während
die verschiedenen Konfigurationen der 3–7 verschiedene
alternativ Merkmale in bestimmten Kombinationen zeigen, können die
verschiedenen Merkmale der 3–7 auch
miteinander kombiniert werden, um noch weitere beispielhafte Konfigurationen zu
bilden. Des Weiteren können
verschiedene zusätzliche
Komponenten in den Einlass, den Auslass und die Kraftstoffanlage
aufgenommen werden, wie zum Beispiel ein Schalldämpfer stromabwärts von Ventil 24.
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Das
Kraftfahrzeugsystem 6 kann weiterhin ein Steuersystem 14 umfassen.
Das Steuersystem 14 ist gezeigt, wie es Informationen von
mehreren Sensoren 16 (von denen verschiedene Beispiele hierin
beschrieben sind) empfängt
und wie es Steuersignale zu mehreren Aktoren 81 (von denen
verschiedene Beispiele hierin beschrieben sind) sendet. Zum Beispiel
können
die Sensoren 16 einen Abgassensor 126, welcher
sich stromaufwärts
der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung befindet, einen Temperatursensors 128 und
einen Drucksensor 129 umfassen. Andere Sensoren wie zum
Beispiel Druck-, Temperatur-, und Zusammensetzungssensoren können mit
verschiedenen Stellen in dem Kraftfahrzeugsystem 6 verbunden
sein, wie hierin näher
erläutert
wird. Als weiteres Beispiel können
die Aktoren ein Kraftstoffeinspritzventil 66, ein Ventil 28,
ein Ventil 24 und eine Drossel 62 umfassen. Das
Steuersystem 14 kann ein Steuergerät 12 umfassen. Das
Steuergerät kann
Eingangsdaten von den verschiedenen Sensoren empfangen, die Eingangsdaten
verarbeiten und die Aktoren als Reaktion auf die verarbeiteten Eingangsdaten
auf der Grundlage von Befehlen oder einem darin programmierten Code
entsprechend einer oder mehreren Routinen auslösen. Beispielhafte Steuerroutinen
sind hierin unter Bezug auf 8–12 beschrieben.
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Die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 kann
arbeiten, um Kohlenwasserstoffe von mehreren Quellen, einschließlich des
Motorauslasses 25 und der Kraftstoffanlage 18,
gleichzeitig oder während verschiedener
Betriebsbedingungen zu speichern. Unter manchen Betriebsbedingungen,
wie zum Beispiel während
Motorstarts, wenn die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung ihre Anspringtemperatur
(z. B. eine Temperatur, bei der die Vorrichtung einen ausgewählten, ausreichend
hohen Umwandlungswirkungsgrad für
einen bestimmten Abgasbestandteil erreicht) noch nicht erreicht
hat, kann Abgas von dem Auslass 25 zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 und
dann durch die Lüftungsöffnung 27 an
die Atmosphäre
geleitet werden. Auf diese Weise kann eine erhöhte Menge von Kaltstart-Kohlenwasserstoffemissionen
in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 gespeichert
werden, während
die Abgase die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 beheizen. Denn
sobald die Vorrichtung 70 eines ausreichende Betriebstemperatur
erreicht, werden Abgase durch die Leitung 35 an die Atmosphäre geleitet
und die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 wird
im Wesentlichen von dem Motorabgas abgeschirmt. Zusätzlich können in
dem Kraftstofftank 20 erzeugte Kraftstoffdämpfe zum
Speichern zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
werden, bevor sie dem Motoreinlass 25 zugeführt und
in dem Motor 10 verbrannt werden. Diese verschiedenen Speichermodi
(von dem Auslass 25 und von der Kraftstoffanlage 18)
können
gleichzeitig oder getrennt oder in Form von Kombination davon ausgeführt werden.
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Nach
dem Abschirmen von dem Abgas kann die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 mit
dem Motoreinlass verbunden werden, um Frischluft durch die Lüftungsöffnung 27 anzusaugen
und gespeicherte Kohlenwasserstoffe zum Verbrennen in dem Motor in
den Motoreinlass zu spülen.
Solche Spülvorgänge können während ausgewählter Motorbetriebsbedingungen
auftreten, wie hierin beschrieben ist.
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Weitere
Einzelheiten des Spül-
und Speichervorgangs sind hierin beschrieben.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Zylinder eines Mehrzylindermotors 10 zeigt. Wie
unter Bezug auf 1 beschrieben wird, kann der
Motor 10 zumindest teilweise durch ein Steuersystem, das
ein Steuergerät 12 umfasst,
sowie durch eine Eingabe von einem Fahrzeugbediener 132 mittels
einer Eingabevorrichtung 130 gesteuert werden. In diesem
Beispiel umfasst die Eingabevorrichtung 130 ein Gaspedal
und einen Pedalstellungssensor 134 zum Erzeugen eines proportionalen
Pedalstellungssignals PP. Ein Brennraum oder Zylinder 30 des Motors 10 kann
Brennraumwände 32 mit
einem darin positionierten Kolben 36 umfassen. Der Kolben 36 kann
mit einer Kurbelwelle 40 verbunden sein, so dass eine Hubbewegung
des Kolbens in eine Drehbewegung der Kurbelwelle umgesetzt wird.
Die Kurbelwelle 40 kann mittels eines dazwischen befindlichen
Getriebesystems mit mindestens einem Antriebsrad eines Fahrzeugs
verbunden sein. Ferner kann ein Startermotor mittels einer Schwungscheibe mit
der Kurbelwelle 40 verbunden sein, um einen Startbetrieb
des Motors 10 zu ermöglichen.
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Der
Brennraum 30 kann mittels eines Einlasskanals 42 Ansaugluft
von einem Ansaugkrümmer 44 aufnehmen
und kann mittels eines Abgaskrümmers 48 Verbrennungsgase
ablassen. Der Ansaugkrümmer 44 und
der Abgaskrümmer 48 können mittels
eines jeweiligen Einlassventils 52 und Auslassventils 54 mit
dem Brennraum 30 selektiv in Verbindung stehen. In manchen
Ausführungsformen
kann der Brennraum 30 zwei oder mehr Einlassventile und/oder
zwei oder mehr Auslassventile umfassen. Der Ansaugkrümmer kann
einen fluidisch mit dem Abgasstrom verbundenen Spülpfad umfassen,
welcher ermöglicht,
dass Spüldämpfe dem
Ansaugkrümmer 44 zugeführt werden.
Während
dieses Beispiel zeigt, dass der Spülpfad stromabwärts der
Drossel ermöglicht,
dass der Krümmerunterdruck
die Gase ansaugt, können
auch verschiedene andere Konfigurationen verwendet werden. Zum Beispiel
kann/können
im Falle eines Turboladermotors die Spülleitung(en) zu einer Stelle
stromaufwärts
des Turboladerverdichtereinlasses führen.
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In
diesem Beispiel können
das Einlassventil 52 und die Auslassventile 54 durch
Nockenbetätigung
mittels entsprechender Nockenbetätigungssysteme 51 und 53 gesteuert
werden. Die Nockenbetätigungssysteme 51 und 53 können jeweils
einen oder mehrere Nocken umfassen und können ein oder mehrere Systeme
von Nockenprofilumschalten (CPS, kurz vom engl. Cam Profile Switching),
veränderliche
Nockensteuerung (VCT, vom engl. Variable Cam Timing), veränderliche
Ventilsteuerung (VVT, vom engl. Variable Valve Timing) und/oder
veränderlichem
Ventilhub (VVL, vom engl. Variable Valve Lift) verwenden, welche
von dem Steuergerät 12 betrieben
werden können,
um den Ventilbetrieb zu verändern.
Die Stellung des Einlassventils 52 und des Auslassventils 54 kann
jeweils durch Stellungssensoren 55 und 57 ermittelt
werden. In alternativen Ausführungsformen
können
das Einlassventil 52 und/oder das Auslassventil 54 durch
elektrische Ventilbetätigung
gesteuert werden. Zum Beispiel kann der Zylinder 30 alternativ
ein mittels elektrischer Ventilbetätigung gesteuertes Einlassventil
und ein mittels Nockenbetätigung,
einschließlich
CPS- und/oder VCT-Systemen, gesteuertes Auslassventil umfassen.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 66 ist zum Zuführen von
Kraftstoff direkt in den Brennraum 30 proportional zur
Pulsbreite eines mittels eines elektronischen Treibers 68 von
dem Steuergerät 12 empfangenen
Signals FPW direkt mit dem Brennraum 30 verbunden gezeigt.
Auf diese Weise sieht das Kraftstoffeinspritzventil 66 eine
als Direkteinspritzung von Kraftstoff in den Brennraum 30 bekannte
Einspritzung vor. Das Kraftstoffeinspritzventil kann zum Beispiel
in der Seite des Brennraums oder im oberen Teil des Brennraums eingebaut
sein. Kraftstoff kann dem Kraftstoffeinspritzventil 66 durch
eine (nicht gezeigte) Kraftstoffanlage einschließlich eines Kraftstofftanks, einer
Kraftstoffpumpe und eines Kraftstoffverteilerrohrs zugeführt werden.
In manchen Ausführungsformen
kann der Brennraum 30 alternativ oder zusätzlich ein
in dem Einlasskanal 44 in einer Auslegung, die eine als
Kanaleinspritzung von Kraftstoff in den Einlasskanal stromaufwärts des
Brennraums 30 bekannte Einspritzung vorsieht, angeordnetes
Kraftstoffeinspritzventil umfassen.
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Der
Einlasskanal 42 kann eine Drossel 62 mit einer
Drosselklappe 64 umfassen. In diesem bestimmten Beispiel
kann die Stellung der Drosselklappe 64 durch das Steuergerät 12 mittels
eines Signals verändert
werden, das einem Elektromotor oder einem mit der Drossel 62 enthaltenen
Aktor geliefert wird, eine Konfiguration, die häufig als elektronische Drosselsteuerung
(ETC, vom engl. Electronic Throttle Control) bezeichnet wird. Auf
diese Weise kann die Drossel 62 so betrieben werden, dass
die dem Brennraum 30 neben anderen Motorzylindern gelieferte
Ansaugluft verändert
wird. Die Stellung der Drosselklappe 64 kann dem Steuergerät 12 durch
ein Drosselstellungssignal TP geliefert werden. Der Einlasskanal 42 kann
auch einen Luftmengenmesser 120 und einen Krümmerluftdrucksensor 122 zum
Liefern jeweiliger Signale MAF und MAP an das Steuergerät 12 umfassen.
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Eine
Zündanlage 88 kann
dem Brennraum 30 unter ausgewählten Betriebarten mittels
der Zündkerze 92 als
Reaktion auf ein Frühzündungssignal SA
vom Steuergerät 12 einen
Zündfunken
liefern. Auch wenn Fremdzündungskomponenten
gezeigt werden, kann der Brennraum 30 oder ein oder mehrere
andere Brennräume
des Motors 10 in manchen Ausführungsformen in einer Kompressionszündungsbetriebsart
mit oder ohne Zündfunken
betrieben werden.
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Ein
Abgassensor 126 wird mit dem Auslasskanal 48 stromaufwärts der
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 verbunden gezeigt.
Der Sensor 126 kann jeder geeignete Sensor zum Vorsehen
eines Hinweises auf das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases sein, beispielsweise ein linearer Sauerstoffsensor oder
UEGO (universeller oder Breitband-Abgassauerstoff), ein Zweizustandssauerstoffsensor oder
EGO, ein HEGO (beheizter EGO), ein NOx-, HC- oder CO-Sensor. Die
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 wird entlang des Auslasskanals 48 stromabwärts des
Abgassensors 126 angeordnet gezeigt. Die Vorrichtung 70 kann
ein Dreiwegekatalysator (TWC), ein NOx-Filter, verschiedene andere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen
oder Kombinationen derselben sein. In manchen Ausführungsformen
kann die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 während des
Betriebs des Motors 10 regelmäßig zurückgesetzt werden, indem mindestens
ein Zylinder des Motors innerhalb eines bestimmten Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
betrieben wird.
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Das
Steuergerät 12 wird
in 1 als ein Mikrocomputer gezeigt, welcher umfasst:
eine Mikroprozessoreinheit 102, Input/Output-Ports 104,
ein elektronisches Speichermedium für ausführbare Programme und Kalibrierungswerte,
das in diesem besonderen Beispiel als Festwertspeicherchip 106 gezeigt
wird, einen Arbeitsspeicher 108, einen batteriestromgestützten Speicher 110 und
einen Datenbus. Das Speichermedium Festwertspeicher 106 kann
mit maschinenlesbaren Daten programmiert werden, welche durch den
Prozessor 102 auszuführende
Befehle zum Durchführen
der nachstehend beschriebenen Verfahren sowie anderer Varianten,
die erwartet aber nicht eigens aufgeführt sind, darstellen. Das Steuergerät 12 kann
zusätzlich
zu den bereits erläuterten
Signalen verschiedene Signale von mit dem Motor 10 verbundenen
Sensoren empfangen, darunter eine Messung der angesaugten Luftmasse (MAF);
eine Motorkühlmitteltemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen
Temperaturfühler 112;
ein Zündungsprofil-Aufnehmersignal (PIP)
von einem mit der Kurbelwelle 40 verbundenen Hallgeber 118 (oder
einer anderen Art); eine Drosselstellung TP von einem Drosselstellungssensor;
und ein Krümmerunterdrucksignal
(MAP) von einem Sensor 122. Ein Motordrehzahlsignal RPM
kann durch das Steuergerät 12 aus
dem Signal PIP erzeugt werden. Das Krümmerdrucksignal MAP von einem Krümmerdrucksensor
kann verwendet werden, um einen Hinweis auf Unterdruck bzw. Druck
in dem Ansaugkrümmer
zu liefern.
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Wie
vorstehend beschrieben zeigt 2 nur einen
Zylinder eines Mehrzylindermotors 10 und dass jeder Zylinder
analog seinen eigenen Satz an Einlass/Auslassventilen, Kraftstoffeinspritzventil, Zündkerze,
etc. umfassen kann.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform 300 der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
einschließlich der
Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen,
wie zum Beispiel den HC-Filter 310, der parallel zur Abgasleitung 35 stromabwärts der
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 angeordnet ist, und
den Speicherbehälter 322.
Ein Abgasleitungsventil 24 befindet sich in der Abgasleitung,
um den Abgasstrom während
einer ersten Betriebsart zu unterbinden und ein Strömen des
Abgasstroms während
einer zweiten Betriebsart zu ermöglichen.
Eine Umgehungsleitung 312 ist stromaufwärts und stromabwärts des
Abgasleitungsventils 24 angeschlossen. Des Weiteren umfasst
die Umgehungsleitung 312 ein erstes Umgehungsventil 314,
einen HC-Filter 310 und
ein zweites Umgehungsventil 318. In diesem Beispiel kann
der HC-Filter ein
Brick 320 umfassen. In anderen Beispielen kann der HC-Filter
mehreren Bricks oder andere Strukturen, wie zum Beispiel Aktivkohle,
umfassen. Des Weiteren kann der HC-Filter 310 auch ein Speicherbehälter sein,
welcher Mikroporen (0,5 nm Porengrößenbereich)-Aktivkohle oder
-Zeolite verwendet. Die Umgehungsleitung 312 führt durch
die Lüftungsöffnung 27 und
optional durch Ventil 318 und Leitung 35 zur Atmosphäre.
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Des
Weiteren kann der HC-Filter 310 mittels eines Kanals 324 fluidisch
mit einem Spülspeicherbehälter 322 verbunden
sein. Der Spülspeicherbehälter 322 kann
dafür ausgelegt
sein, Dampf von der Kraftstoffanlage aufzunehmen, wie zum Beispiel
mittels einer Leitung 328, die zu dem Kraftstofftank 20 führt. Der
Kanal 324 kann ein Ventil 326 umfassen. Der Spülspeicherbehälter 322 kann
mittels einer Leitung 330 und eines Ventils 332 auch
fluidisch mit dem Motoreinlass verbunden sein. Analog zu dem HC-Filter 310 kann
der Speicherbehälter 322 Aktivkohle umfassen,
obwohl diese eine andere, z. B. hohe, Porosität aufweisen kann.
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Während dieses
Beispiel zwei Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen
(z. B. HC-Filter 310 und
Spülspeicherbehälter 322)
zeigt, können
verschiedene Alternativen vorgesehen sein. Zum Beispiel kann eine
einzige Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung,
wie zum Beispiel ein Speicherbehälter, verwendet
werden, wobei der Speicherbehälter
dazu dient, sowohl Abgaskohlenwasserstoff als auch Kraftstofftankdämpfe zu
speichern. Des Weiteren können
die zwei Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen
jeweils Speicherbehälter
sein oder können
jeweils HC-Filter sein. Unabhängig
von der bestimmten Konfiguration der HC-Rückhalteanlage können die Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen
geleitete Kaltstart-Kohlenwasserstoffe aufnehmen und die Kohlenwasserstoffe
zurückhalten.
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In
einem Beispiel können
Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtungen
in einem Plastikgehäuse enthaltene
granuläre
Aktivkohle enthalten, da die Abgastemperaturen wesentlich niedriger
sein können als
der volle Bereich der in der Abgasanlage auftretenden Abgastemperatur.
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Die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 von 3 kann
durch ein Steuergerät
durch selektives Anpassen der verschiedenen Ventile in mehreren
Betriebsarten betrieben werden. Zum Beispiel können die folgenden Betriebsarten
ausgeführt
werden:
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BETRIEBSART A: Abgaskohlenwasserstoffspeicherung
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Während ausgewählter Motor-
und/oder Kraftfahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 die
Ventile 24 und 326 schließen und die Ventile 314 und
optional 318 öffnen.
Darüber
hinaus ist das Ventil 332 geschlossen. Beispielhafte Betriebsbedingungen
umfassen den Motorkaltstartbetrieb, bevor die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung eine
Anspringtemperatur erreicht hat. In dieser Betriebsart wird Abgas
von dem Motor 10 durch den HC-Filter 310 geleitet,
bevor es mittels der Lüftungsöffnung 27 an
die Atmosphäre
austritt, während
der Spülspeicherbehälter 322 von
dem Abgas und der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage abgeschirmt ist.
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BETRIEBSART B: Kraftstoffdampfspeicherung
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Während ausgewählter Motor-
und/oder Kraftfahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 die
Ventile 24 und 326 öffnen und die Ventile 314 und 318 schließen. Das
Ventil 332 kann geschlossen sein, wobei Kraftstofftandämpfe lediglich gespeichert
und nicht gespült
werden. Alternativ kann das Ventil 332 bei einem gesteuerten
Betrag geöffnet
sein, so dass einige Kraftstofftankdämpfen gespeichert werden und
einige dem Motor zum Verbrennen geliefert werden. In dieser Betriebsart
werden zumindest einige Kraftstofftankdämpfe durch den Spülspeicherbehälter 322 und
den HC-Filter geleitet und dort zurückgehalten, bevor sie durch
die Lüftungsöffnung 27 abgelassen
werden.
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BETRIEBSART C: HC-Filter- und/oder Speicherbehälterspülen
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Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 die
Ventile 24 und 326 öffnen und die Ventile 314 und 318 schließen. Darüber hinaus
kann das Ventil 332 bei einem gesteuerten Betrag geöffnet sein,
so dass Frischluft durch die Lüftungsöffnung 27 gesaugt wird,
um den HC-Filter 310 und den Spülspeicherbehälter 322 durch 330 und
Ventil 332 zu dem Motoreinlass 25 zu spülen. Auf
diese Weise werden die gespülten
Kraftstoffdämpfe
von dem Speicherbehälter und/oder
dem HC-Filter in dem Motor verbrannt, während Abgas nach der Behandlung
durch die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung durch die Leitung 35 an
die Atmosphäre
geleitet wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Anlage anstelle des Ansaugens von Frischluft mittels der
Lüftungsöffnung 27 zum
Spülen
von gespeicherten Kohlenwasserstoffen zusätzlich oder alternativ Abgase
zu der Lüftungsöffnung leiten,
um zu ermöglichen,
dass beheiztes Abgas die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage beheizt und gespeicherte Kohlenwasserstoffe
besser spült.
Ein solcher Betrieb kann während
bestimmter Bedingungen verwendet werden, wie zum Beispiel kalten
Umgebungstemperaturen. Des Weiteren kann die Anlage unter bestimmten
Bedingungen absichtlich Abgase während der
Speicherbetriebsart für
eine längere
Dauer leiten, um die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage auf eine höhere Temperatur
zu beheizen, wodurch der anschließende Spülvorgang verbessert wird. In
einem Beispiel können
Abgase vor einem Spülvorgang
zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
geleitet werden (sogar während
Nicht-Startbedingungen), um die Temperatur zu erhöhen und
den Wirkungsgrad des anschließenden
Spülens
zu erhöhen.
Dieser Vorgang kann verwendet werden, wenn die Temperatur der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
unter einen Schwellwert fällt
oder wenn eingeschränkte
Spülgelegenheiten
vorliegen.
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Zu
beachten ist, dass die Konfiguration von 3 ermöglicht,
dass das durch den HC-Filter 310 strömende Gas zurück zu dem
Auslass 35 und aus dem Endrohr hinaus geleitet wird. Somit
können durch
Verwenden des Ventils 318 (das verglichen mit den anderen
Abgasventilen in der Anlage ein preisgünstigeres Ventil für eine niedrigere
Temperatur sein kann), welches ermöglicht, dass das Abgas zurück zu dem
Abgasrohr strömt
(oder zu einer Endrohrstelle geleitet wird), verschiedene Vorteile
verwirklicht werden. Zum Beispiel ermöglicht die Konfiguration während des
Kaltstartfilterbetriebs ausreichendes Strömen, ohne Abgas zu einer anderen Stelle
als dem Endrohr zu leiten. Des Weiteren ist es durch Vorsehen eines
getrennten Kanals für
den Spülstromeinlass
möglich,
Spülluft
von einer Stelle, die weniger anfällig für das Eindringen von Waser
ist, anzusaugen.
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Ferner
kann, wenn das Abgas zurück
zu der Abgasanlage geleitet wird, wie in 3 gezeigt
ist, der HC-Filter stromaufwärts
des Schalldämpfers
positioniert werden, wodurch Wirkungen eines Leckens des Schalldämpfers auf
die Leistung der Schadstoffanlage reduziert werden.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform 400 der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22.
In dieser Konfiguration umfasst ein Ventil 24 ein Umleitventil,
das entweder Abgas durch die Leitung 35 zu der Atmosphäre oder
zu Leitung 412 leitet. 4 zeigt
den HC-Filter 410 parallel zur Abgasleitung 35, stromabwärts der
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 angeordnet. Die Leitung 412 ist
stromaufwärts
des Ventils 24 angeschlossen und umfasst den HC-Filter 410.
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Des
Weiteren kann der HC-Filter 410 mit dem Spülspeicherbehälter 422 mittels
Kanal 424 und Ventil 426 fluidisch verbunden sein.
Der Spülspeicherbehälter 422 kann
dafür ausgelegt
sein, Dampf von der Kraftstoffanlage aufzunehmen, wie zum Beispiel
mittels einer Leitung 428, welche zu dem Kraftstofftank 20 führt. Der
Spülspeicherbehälter 422 kann
auch mit dem Motoreinlass mittels einer Leitung 430 und
eines Ventils 432 fluidisch verbunden werden. Die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 kann
auch einen ersten Drucksensor 436 und einen zweiten Drucksensor 438,
die mit der Leitung 424 verbunden sind, umfassen. Darüber hinaus
kann ein HC-Filter-Temperatursensor 440 direkt mit dem HC-Filter
verbunden sein.
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Wie
schematisch in 4 gezeigt ist, ist die Lüftungsöffnung 27 zumindest
mit einem Teil der Leitung 35 thermisch verbunden, so dass
Wärme dazwischen übertragen
wird. In einem Beispiel kann die Lüftungsöffnung 27 zu mindestens
einem Teil der Leitung 35 räumlich benachbart sein.
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Die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
von 4 kann durch ein Steuergerät durch selektives Anpassen
der verschiedenen Ventile in mehreren Betriebarten betrieben werden.
Zum Beispiel können die
folgenden Betriebsarten durchgeführt
werden:
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BETRIEBSART A: Abgaskohlenwasserstoffspeicherung
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Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 das
Ventil 24 anpassen, um Abgas zu der Leitung 412 zu
leiten, sowie die Ventile 432 und 426 schließen. Beispielhafte
Betriebsbedingungen umfassen den Motorkaltstartbetrieb, bevor die
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung eine Anspringtemperatur erreicht
hat. In dieser Betriebsart wird Abgas von dem Motor 10 durch
den HC-Filter 410 geleitet, bevor es mittels der Lüftungsöffnungen 27 an
die Atmosphäre austritt,
während
der Spülspeicherbehälter 422 von dem
Abgas und der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
abgeschirmt ist.
-
BETRIEBSART B: Kraftstoffdampfspeicherung
-
Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 das
Ventil 24 anpassen, um Abgas durch die Leitung 35 zu
leiten und den Kohlenwasserstofffilter 410 von dem Abgas
abzuschirmen. Des Weiteren kann die Steuerung das Ventil 326 öffnen und
das Ventil 432 schließen.
In dieser Betriebsart werden zumindest einige Kraftstofftankdämpfe durch
den Spülspeicherbehälter 422 und
den HC-Filter 410 geleitet und in diesen zurückgehalten,
bevor sie mittels der Lüftungsöffnung 27 abgelassen
werden.
-
BETRIEBSART C: HC-Filter- und/oder Speicherbehälterspülen
-
Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 das
Ventil 24 anpassen, so dass es Abgas durch die Leitung 35 leitet
und den Kohlenwasserstoff-Filter 410 von dem Abgas abschirmen.
Des Weiteren kann die Steuerung das Ventil 326 öffnen und
das Ventil 432 gesteuert öffnen, so dass Frischluft durch
die Lüftungsöffnung 27 angesaugt
wird, um den HC-Filter 410 und den Spülspeicherbehälter 422 durch 430 und
Ventil 432 zu dem Motoreinlass 25 zu spülen. Auf diese
Weise werden die gespülten
Kraftstoffdämpfe von
dem Speicherbehälter
und/oder dem HC-Filter in dem Motor verbrannt, während Abgas nach Behandlung
durch die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung durch die Leitung 35 an
die Atmosphäre
geleitet wird. Wie vorstehend erwähnt kann Wärme zu der zu der Lüftungsöffnung 27 angesaugten
Luft geleitet werden. In manchen Beispielen kann Wärme durch
Leitung, Konvektion, Zwangskonvektion, Kombinationen davon oder
alternativ Formen der thermischen Verbindung übertragen werden. Auf diese
Weise kann die erwärmte
Luft, wenn die Anlage sich auf Betriebstemperatur erwärmt, die
Freisetzung von in dem HC-Filter 410 und/oder Spülspeicherbehälter 422 gespeicherten
Kohlenwasserstoffen verbessern.
-
5 zeigt
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22.
Diese Ausführungsform ähnelt der
von 3, mit der Ausnahme, dass der HC-Filter 510 zwei
Bricks 520 umfasst und dafür ausgelegt ist, Abgase der
Reihe nach durch die Bricks zu leiten, sie jedoch parallel zu spülen. Im
Einzelnen umfasst die Anlage von 5 den HC-Filter 510,
der parallel zur Abgasleitung 35 stromabwärts der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 angeordnet ist.
Ein Abgasleitungsventil 24, das in diesem Beispiel eine
Drossel sein kann, befindet sich zum Unterbinden des Abgasstroms
während
einer ersten Betriebsart und zum Ermöglichen, dass der Abgasstrom
während
einer zweiten Betriebsart strömt,
in der Abgasleitung. Eine Umgehungsleitung 512 ist stromaufwärts und
stromabwärts
des Abgasleitungsventils 24 angeschlossen. Des Weiteren
umfasst die Umgehungsleitung 512 ein erstes Umgehungsventil 514,
den HC-Filter 510 und ein zweites Umgehungsventil 518.
Die Umgehungsleitung 512 ist mittels zwei paralleler Kanäle 534 und
Ventil 538 auch mit der Lüftungsöffnung 27 verbunden.
-
Des
Weiteren ist der HC-Filter 510 mittels Kanal 524 mit
einem Spülspeicherbehälter 522 fluidisch
verbunden. Der Spülspeicherbehälter 522 kann dafür ausgelegt
sein, Dampf von der Kraftstoffanlage aufzunehmen, wie zum Beispiel
mittels einer Leitung 528, welche zu dem (nicht gezeigten)
Kraftstofftank 20 führt.
Der Spülspeicherbehälter 522 kann
auch mit dem Motoreinlass mittels einer Leitung 530 und
Ventil 532 fluidisch verbunden sein.
-
Die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
of 5 kann durch ein Steuergerät durch selektives Anpassen
der verschiedenen Ventile in mehreren Betriebsarten betrieben werden.
Zum Beispiel können
die folgenden Betriebsarten durchgeführt werden.
-
BETRIEBSART A: Abgaskohlenwasserstoffspeicherung
-
Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 die
Ventile 24 und 538 schließen und die Ventile 514 und 518 öffnen. Des
Weiteren ist das Ventil 532 geschlossen. Beispielhafte
Betriebsbedingungen umfassen den Motorkaltstartbetrieb, bevor die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
eine Anspringtemperatur erreicht hat. In dieser Betriebsart wird
Abgas von dem Motor 10 (nacheinander durch die Bricks 520a und
dann 520b) durch den HC-Filter 510 geleitet, bevor
es mittels der Leitung 35 an die Atmosphäre austritt,
während
der Spülspeicherbehälter 522 von
dem Abgas wirksam abgeschirmt ist, wenn der Strom gegen das Ventil 526 zum
Stillstand gebracht wird.
-
BETRIEBSART B: Kraftstoffdampfspeicherung
-
Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 das
Ventil 24, 526 und 538 öffnen und
die Ventile 514 und 518 schließen. Ventil 532 kann
auch geschlossen sein. Somit werden die Abgase von dem Speicherbehälter 522 und
dem HC-Filter 510 isoliert. Auf diese Weise werden zumindest
einige der Kraftstofftankdämpfe
durch sowohl den Spülspeicherbehälter 522 als
auch den HC-Filter 510 geleitet und in diesen zurückgehalten,
bevor sie durch das Ventil 538 und die Lüftungsöffnung 27 abgelassen
werden. Insbesondere werden die Kraftstoffdämpfe zuerst durch den Speicherbehälter 522 geleitet
und werden dann parallel jeweils durch die Bricks 520a und 520b geleitet,
bevor sie durch 27 abgelassen werden. Auf diese Weise können Kraftstofftankdämpfe aufgrund der
verschiedenen Richtung des Abgasstroms und der Kraftstofftankdämpfe, zumindest
von Brick 510a, in verschiedenen Konzentrationen an verschiedenen Stellen
der Filter gespeichert werden
-
BETRIEBSART C: HC-Filter- und/oder Speicherbehälterspülen
-
Während ausgewählter Motor-
und/oder Fahrzeugbetriebsbedingungen kann das Steuergerät 12 das
Ventil 24 und 538 öffnen und die Ventile 514 und 518 schließen. Des
Weiteren kann das Ventil 532 bei einem gesteuerten Betrag
geöffnet
sein, so dass Frischluft durch die Lüftungsöffnung 27 gesaugt
wird, um den HC-Filter 510 und den Spülspeicherbehälter 522 durch 530 und
Ventil 532 zu dem Motoreinlass 25 zu spülen. Auf
diese Weise werden die gespülten Kraftstoffdämpfe von
dem Speicherbehälter
und/oder dem HC-Filter in dem Motor verbrannt, während Abgas nach der Behandlung
durch die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung durch die Leitung 35 an
die Atmosphäre
geleitet wird. Wieder wird Frischluft in eine der BETRIEBSART B
entgegengesetzte Stromrichtung parallel zu den Bricks 520a und 520b geleitet, bevor
sie vereint und durch den Spülspeicherbehälter 522 geleitet
wird. Auf diese Weise erfolgt das Spülen von Dämpfen in eine der Kraftstofftankdampfspeicherung
in beiden Bricks entgegengesetzte Richtung und in eine der Abgaskohlenwasserstoffspeicherung in
mindestens einem Brick (520a) entgegengesetzten Richtung.
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Solch
unterschiedliche Speicher- und Spülrichtungen, die sowohl serielles
Speichern als auch parallelles Spülen nutzen, können verbessertes Speichern
und Freisetzen ermöglichen,
wodurch sie den Wirkungsgrad des Motors und der Schadstoffbegrenzungsanlage
verbessern.
-
6 zeigt
zusätzliche
Einzelheiten eines Beispiels der dritten Ausführungsform von 5. Ähnliche
Komponenten sind entsprechend bezeichnet. In diesem Beispiel sind
die Ventile 24, 518 und 514 unterdruckbetätigte Drosselventile.
Der HC-Filter umfasst zwei Bricks 520a, b mit Aktivkohlepellets 612.
Ein Unterdruckregler 614 ist mit den Ventilen 24, 514 und 518 verbunden
und kann dafür
ausgelegt sein, Ventil 24 zu schließen, wann immer die Ventile 518 und 514 geöffnet sind,
und umgekehrt. Der Unterdruckregler 614 kann in einem Beispiel
durch das Steuergerät 12 elektronisch
betätigt
werden.
-
Weiter
bei 6 sind ein erster Drucksensor 540 und
ein zweiter Drucksensor 542 mit dem Einlass 616 und
dem Auslass 618 des HC-Filters verbunden. Ein On-Board-Diagnose(OBD)-Sensor 620 kann
jeweils zwischen dem ersten und dem zweiten Brick 520a und 520b angeschlossen
sein. Der OBD-Sensor kann den Gasdruck, die Gaszusammensetzung oder
eine Kombination davon in dem HC-Filter
messen.
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In
diesem Beispiel kann der HC-Filter 510 nach einem Unterbodenkatalysator,
aber vor einem Schalldämpfer
positioniert sein. Des Weiteren kann die Länge der Leitungen von dem Auslass 35 > 12 Zoll betragen,
um die Abgastemperatur von 800°C auf
100°C zu
reduzieren und Plastikteile zuzulassen. Des Weiteren kann Kohle
ferner dazu dienen, Geräusche
zu verringern, wenn ein Schalldämpfer
in dem Auslass umgangen wird.
-
Weiter
mit einem Beispiel können
die Abgasklappen an dem Speicherbehältereinlass und -auslass (616, 618)
aus Plastik bestehen und können
in ein Plastikgehäuse
des Filters/Speicherbehälters
integriert sein. Die Vorrichtung kann eine Gummidichtung oder einen
Gummi-O-Ring umfassen, um dazu beizutragen, um das Gehäuse herum,
wo die Klappe schließen
würde,
und um die Plastikklappe herum aufgrund reduzierter Temperatur abzudichten.
Das Gehäuse
der Vorrichtung 510 kann Eingangs/Ausgangsrohre mit 1,5
Zoll Innendurchmesser, geformte Vorsprünge in dem Federabschnitt für einen
Sensor und ein Tellerventil, geformte Kanäle an den Kegeln für den Lufteinlass,
Screens an beiden Seiten des Kohlebetts zum Ermöglichen eines Stroms durch
den Speicherbehälter
und betätigte
Auslassklappen umfassen. Das mit 524 verbundene Einlassventil
kann zwischen den gepackten Betten positioniert sein. An dieser
Stelle kann der OBD-Sensor 620 das Beladen und Entladen
der Betten beobachten. Wenn die Abgasklappen aus Plastik abdichten,
lässt das
Tellerventil in einem Beispiel Luft von der Luftreinigungsbox ein.
Der Frischlufteinlass an jedem Kegel wird von der Einlassluftquelle
stromabwärts
des Auslassventils getrennt. Der Auslass kann zu der Kraftstofftankdampfspülanlage
führen,
beispielsweise entweder in Reihe in den Speicherbehälter 522 oder
parallel dazu.
-
7 zeigt
eine vierte Ausführungsform
einer Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22.
Dieses Beispiel ist ähnlich
dem von 4, obwohl in der Umgehung 712 verschiedene
Ventil- und Leitungskonfigurationen zusammen mit zwei HC-Filtern
verwendet werden. Im Einzelnen arbeitet das Ventil 24 in diesem
Beispiel als Umleitventil, um entweder einen Abgasstrom durch die
Leitung 35 an die Atmosphäre zuzulassen oder den Abgasstrom
zu Leitung 714 und Ventil 716 zu leiten. In diesem
Beispiel ist das Ventil 716 ein weiteres Umleitventil,
welches entweder die Verbindung zwischen der Leitung 714 und
der Leitung 740 oder der Leitung 714 und der Leitung 742 ermöglicht.
Die Umgehung 712 umfasst ferner einen ersten und zweiten
HC-Filter 726 bzw. 728. Des Weiteren ist ein Ventil 726 gezeigt,
zum Steuern eines Stroms, welcher zu dem (nicht gezeigten) Spülspeicherbehälter führt oder
von diesem kommt, welcher dann zu dem Kraftstofftank und dem Ansaugkrümmer führt, analog
zu den anderen vorstehend beschriebenen beispielhaften Konfigurationen.
Somit können
Kraftstoffdämpfe
von dem Kraftstofftank in dieser Reihenfolge zu dem ersten und zweiten
Filter 726 und 728 geleitet werden und in der
umgekehrten Reihenfolge gespült
werden.
-
In 7 sind
die beiden Filter 726 und 728 mit verschiedenen
HC-Filtereigenschaften
ausgelegt. Zum Beispiel kann Filter 726 verglichen mit
Filter 728 aus Aktivkohle mit größerer Porosität bestehen, um
größere HC-Moleküle aufzufangen.
Auf diese Weise können
die Gase während
des Speicherns erst durch 726 und dann durch 728 geleitet
werden, so dass die Größe der HC-Moleküle in dem
Gas zunehmend reduziert wird. Des Weiteren kann, da es schwierig
sein kann, gespeicherte HC-Moleküle
von der Aktivkohle mit den kleineren Poren zu entfernen, die Aktivkohle
mit den kleineren Poren durch die Aktivkohle mit den größeren Poren
gepuffert werden, um zu verhindern, dass HC-Moleküle irreversibel in die kleineren
Poren aufgenommen werden. Des Weiteren kann die Adsorption kleinerer
HC-Spezies in den Filter 728 bei höheren Drücken erfolgen. Somit kann der
Einlassrohrdurchmesser von dem Umleitventil 716 zu den
Filtern ausreichend bemessen sein, um während des Speicher- und Spülvorgangs
einen ausreichenden Solldruck vorzusehen.
-
Die
Konfiguration von 7 sieht für beide Filter 726 und 728 auch
eine entgegengesetzte Strömrichtung
für den
Speicher- und Spülvorgang vor.
Im Einzelnen, leiten die Umleitventile 24 und 716 das
Abgas während
des Speicherns von HC in dem Abgas durch 714 und dann zu
Filter 726 und dann zu 728, bevor es mittels 27 abgelassen
wird. Während des
Spülens
der Filter werden die Ventile angepasst, um Frischluft durch die
Lüftungsöffnung 27,
den Filter 728 und dann den Filter 726 zu leiten,
bevor diese durch 726 und dann zu dem Einlass geleitet
wird. Auf diese Weise können
eine verbesserte Speicherung und Freisetzung von HC bewirkt werden,
insbesondere angesichts der verschiedenen Eigenschaften (z. B. Porosität) der Filter.
Die Konfiguration von 7 kann somit in jeder der BETRIEBSARTEN
A, Bund C arbeiten.
-
Während in
einem Beispiel 726 und 728 jeweils HC-Filter sein
können,
können
auch zwei Kohlespeicherbehälter
verwendet werden. Alternativ können,
wie erwähnt,
Zeolite aufgenommen werden. Zum Beispiel kann der Speicherbehälter 726 dafür ausgelegt
sein anstelle einer getrennten Vorrichtung Kaltstartpropylen und
Kohlenwasserstoffe höherer Masse
zu adsorbieren. Mikroporen-Aktivkohlen in 728 adsorbieren
Kohlenwasserstoffe geringerer Größe, können
jedoch besser geschützt
sein als 726 in Reihe. Des Weiteren kann das Spülen der
Filter mit vorgewärmter
Luft von einer Luftreinigungsbox oder heißem Fahrzeugabgas in einer
der Adsorptionsströmrichtung
entgegengesetzten Strömrichtung eine
weiter verbesserte Leistung bieten.
-
Während dieses
Beispiel zwei Filter in der Konfiguration von 7 zeigt,
können
mehr oder weniger verwendet werden.
-
In
einem bestimmten Beispiel kann die Vorrichtung 726 einen
Kohlespeicherbehälter
(größerer Porosität) umfassen,
um HC-Moleküle
mittlerer bis großer
Größe einzufangen,
gefolgt von einem Speicherbehälter 728 für Aktivkohle
mit kleineren Poren. Während
des Speicherns strömen
Gase erst durch 726 und dann zu 728. Das Entfernen
erfolgt in die entgegengesetzte Richtung. Auf diese Weise schützen die
größeren Poren
die kleineren Poren besser und verringern eine irreversible Adsorption größerer HC-Moleküle in die
kleineren Poren. Die Adsorption kleiner HC-Spezies in das Medium
mit kleinen Poren kann besser auf Druck reagieren, wie zum Beispiel
etwa 5 MP, welcher durch ein Bemessen des Einlassrohrdurchmessers
von dem Umleitventil zu den Speicherbehältern vorgesehen sein kann.
Analog kann das Entfernen der HC-Spezies
von einer erhöhten
Temperatur profitieren, wie zum Beispiel durch Wärmeübertragung von Abgas oder durch
Verwendung von zumindest ein wenig Abgas, wie zum Beispiel während Leerlaufbedingungen.
-
Es
versteht sich, dass unter Bezug auf 3–7 BETRIEBSART
A nicht nur arbeiten kann, um HC von dem Abgas in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
zu speichern, sondern dass sie die Anlage auch wesentlich beheizen
kann. Dies kann vorteilhafterweise verwendet werden, um die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 für einen
anschließenden
Spülvorgang
vorzubereiten, da eine erhöhte
Temperatur bewirken kann, dass gespeicherte Kohlenwasserstoffe leichter
freigesetzt werden.
-
Des
Weiteren können,
während
die Beispiele der 3–7 kombiniertes
Spülen
der Kraftstofftankdämpfe
und der gespeicherten Abgaskohlenwasserstoffe zeigen, diese in alternativen
Konfigurationen unabhängig
voneinander gespült
werden. Zum Beispiel können
die beispielhaften HC-Filter mittels einer Spülleitung parallel zu einer
Spülleitung
der beispielhaften Speicherbehälter
gespült
werden, wodurch ein getrenntes und/oder unabhängiges Spülen der verschiedenen Kohlenwasserstoffspeicheranlagen
ermöglicht
wird. Zum Beispiel kann eine Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung ohne Spülen einer zweiten
Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung
gespült
werden. Des Weiteren können
in manchen beispielhaften Konfigurationen der 3–7 die Kraftstofftankdämpfe in
den Spülspeicherbehältern ausreichend
schneller als die Kohlenwasserstoffe in den HC-Filtern gespült werden.
Somit kann während des
anfänglichen
Spülens
die gelernte Dampfmenge/-konzentration verwendet werden, um die
Menge der in dem Speicherbehälter
gespeicherten Kraftstoffdämpfe
zu ermitteln, und dann, während
eines späteren
Abschnitts des Spülenvorgangs
(wenn der Speicherbehälter
ausreichend gespült/leer)
ist, kann die gelernte Dampfmenge/-konzentration verwendet werden, um einen
Ladungszustand der HC-Filter (welcher während des letzten Speichervorgangs,
wie zum Beispiel dem letzten Kaltstartereignis, erzeugt wurde) zu
schätzen.
-
Während die
Beispiele der 3–7 des Weiteren
nicht gleichzeitiges Speichern der Abgaskohlenwasserstoffe und Spülen der
Rückhalteanlage 22 zeigen,
können
in alternativen Ausführungsformen
manche gespeicherten Kohlenwasserstoffe während des Speicherns anderer
Kohlenwasserstoffe gespült
werden.
-
Das
folgende Verfahren der 8–14 kann
unter Verwendung von hierin beschriebenen Systemen, Komponenten
und Vorrichtungen implementiert werden, kann jedoch alternativ unter
Verwendung anderer geeigneter Systeme, Komponenten und Vorrichtungen
implementiert werden.
-
Unter
Bezug nun auf 8 ist eine Routine 800 zum
Steuern des Motorbetriebs, der Kraftstoffdampfsteuerung und der
Abgasemissionssteuerung gezeigt. Die Routine 800 kann während einer
Aufwärmbedingung
arbeiten, wie zum Beispiel während der
Motor oder das Abgas sich von Umgebungstemperaturen auf seinen normalen
Betriebstemperaturbereich erwärmt.
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Zuerst
ermittelt die Routine bei 810, ob ein Motorstart vorliegt.
Die Routine kann zum Beispiel ermitteln, ob der Motor aus dem Ruhezustand
gestartet wird. Zusätzlich
oder alternativ kann die Routine ermitteln, ob der Motor mittels
eines Motoranlassbetriebs gestartet wurde. Wenn ein Motorstart vorliegt, rückt die
Routine zu 812 vor, wo die Routine die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
auf der Grundlage verschiedener Parameter schätzt oder misst. In einem Beispiel
kann die Routine die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung auf
der Grundlage einer Motor-Abschaltzeit (Durchnässzeit), der Umgebungstemperatur,
der Motorkühlmitteltemperatur
und der Ansaugluftfüllungstemperatur
ermitteln. Alternativ oder zusätzlich
kann die Routine die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
auf der Grundlage eines oder mehrerer in dem Auslasskanal 35 oder
dem Abgaskrümmer 48 befindlichen/r
Abgastemperatursensors/en ermitteln. Des Weiteren kann die Routine
die Temperatur einer Schadstoffbegrenzungsvorrichtung auf der Grundlage
eines an der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung angebrachten Temperatursensors
ermitteln.
-
Bei 814 ermittelt
die Routine einen Temperaturschwellwert auf der Grundlage der Betriebsbedingungen.
Eine beispielhafte Vorgehensweise zum Ermitteln des Temperaturschwellwerts
ist hierin unter Bezug auf 9 beschrieben.
Alternativ kann ein feststehender Temperaturschwellwert verwendet werden.
In einem Beispiel korreliert der Temperaturschwellwert mit einer
Katalysatoranspringtemperatur. Als Nächstes rückt die Routine zu 816 vor,
um zu ermitteln, ob das Speichern von im Abgas erzeugten Kohlenwasserstoffen
in der Rückhalteanlage 22 aktiviert
ist, und, wenn dies nicht der Fall ist, diesen Ablauf zu beenden.
Ein solcher Vorgang kann auf der Grundlage verschiedener Bedingungen,
darunter, ob eine Kohlenwasserstoffspeicherfähigkeit der Rückhalteanlage 22 größer als
ein Schwellwert ist, angepasst werden. Zum Beispiel kann die Routine
das Speichern in der Rückhalteanlage 22 zulassen,
wenn die Speicheranlage 22 während des vorhergehenden Motorbetriebs
gespült
wurde. Zusätzlich
kann die Routine das Speichern von Kohlenwasserstoffen in der Rückhalteanlage 22 zulassen,
wenn die Temperatur der Rückhalteanlage 22 niedriger
ist als eine maximale Speichertemperatur. Des Weiteren kann die
Routine das Speichern von Abgaskohlenwasserstoffen in der Rückhalteanlage 22 auf
der Grundlage einer Kraftstoffeigenschaft des in dem Motor verbrannten
Kraftstoffs zulassen, wie zum Beispiel einer Alkoholmenge in dem
Kraftstoff, wobei die Alkoholmenge in dem Kraftstoff während eines
vorhergehenden Motorbetriebs gelernt werden kann. Auf diese Weise
kann das Enden des Leitens von Abgas zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 angepasst werden,
um die verschiedenen Speichereigenschaften von verschiedenen Kraftstoffen
zu nutzen. Zum Beispiel kann das Leiten bis zu höheren Speichermengen oder für eine längere Dauer
fortgesetzt werden, wenn Kraftstoffe mit höherem Alkoholgehalt verglichen
mit Kraftstoffen mit niedrigerem Alkoholgehalt verbrannt werden.
Des Weiteren kann die Routine das Speichern von Kohlenwasserstoffen
in der Rückhalteanlage 22 zulassen,
wenn eine Motordurchnässzeit
(z. B. eine Motor/Fahrzeug-Abschaltzeit) größer als ein Schwellenbetrag
ist. Auf diese Weise kann der Motor zum Beispiel während heißer Neustarts
Abgase durch die Abgasanlage 35 leiten und die Rückhalteanlage 22 umgehen.
-
Wenn
die Antwort bei 816 Ja lautet, rückt die Routine vor zu 818,
um zu ermitteln, ob die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 niedriger
ist als die bei 814 ermittelte Schwellentemperatur. Wenn
dies der Fall ist, rückt
die Routine zu 820 vor, um ein oder mehrere der Abgasventile
(z. B. 24) zu betreiben, um Abgas durch die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 und
insbesondere durch einen oder mehrere Kohlenwasserstofffilter zu
leiten. Zum Beispiel kann das Steuersystem 14 abhängig von
der Anlagenkonfiguration ein oder mehrere Abgasventile anpassen,
um Abgas von stromabwärts
der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 zu der und durch
die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 zu
leiten, bevor es an die Atmosphäre
abgelassen oder zu dieser geleitet wird. In einem Beispiel betreibt
die Routine die Anlage in BETRIEBSART A, was hierin vorstehend beschrieben
ist. Des Weiteren kann die Anlage im Wesentlichen mit Zündsteuerzeiten
bei Spitzendrehmoment-Zeiten
arbeiten oder kann mit einem Spätzündungsbetrag
arbeiten, abhängig
von den Betriebsbedingungen, wie sie hierin zum Beispiel unter Bezug
auf 10 beschrieben sind.
-
Als
Nächstes
schätzt
die Routine bei 822 eine Menge von in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 gepeichertem
Kohlenwasserstoff, wie zum Beispiel die Menge des in dem HC-Filter 310 gespeicherten
Kohlenwasserstoffs. Die Routine kann die Menge der gespeicherten
Kohlenwasserstoffe auf der Grundlage der Abgasströmungsgeschwindigkeit, der
Abgastemperatur, der Temperatur der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22,
der Motordrehzahl und verschiedener anderer Parameter schätzen.
-
Wenn
die Antwort entweder bei 816 Nein lautet oder bei 818 Ja
lautet, rückt
die Routine zu 824 vor, um die Abgasventile zu betreiben,
um Abgas von der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 so
zu leiten, dass sie die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 umgehen
und der Atmosphäre
durch die Leitung 35 zugeführt werden. Des Weiteren kann
das Abgas, wie hierin angemerkt, durch verschiedene zusätzliche
Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen und/oder Schalldämpfer geleitet
werden, bevor es der Atmosphäre
zugeführt
wird. In einem Beispiel betreibt die Routine während des Schritts von 824 den
Motor, um die Abgastemperatur zu erhöhen, wodurch die Zündzeit ausreichend
hinter die MBT-Zeit verzögert
wird sowie die Verbrennung bei einem leicht mageren Kraftstoff/Luft-Verhältnis in
dem Brennraum durchgeführt
wird. Des Weiteren kann der Schritt von 824 dazu führen, dass
die Anlage nicht in BETRIEBSART A arbeitet, obwohl die Anlage in
den BETRIEBSARTEN B und C arbeiten kann oder auch nicht, wie hierin
des Weiteren unter Bezug auf 8 beschrieben ist.
-
Von 824 oder 822 rückt die
Routine zu 826 vor, um zu ermitteln, ob das Spülen der
gespeicherten Kohlenwasserstoffe aus der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 ausgeführt werden
soll (zum Beispiel, ob die Anlage in BETRIEBSART C arbeiten kann).
In einem Beispiel zeigt die Routine von 11 ein
Beispiel des Ermittelns, ob die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 zu
spülen
ist. Das Einleiten des Spülens
der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 kann
auf der Grundlage verschiedener Motor- und Fahrzeugbetriebsparameter
erfolgen, darunter die in der Rückhalteanlage 22 gespeicherte
Menge von Kohlenwasserstoff (wie zum Beispiel die in dem HC-Filter 310 gespeicherte
Menge von Kohlenwasserstoffen), die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70,
die Temperatur der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage, die Kraftstofftemperatur,
die Zahl von Starts seit dem letzten Spülen, die Kraftstoffeigenschaften
(wie zum Beispiel die Alkoholmenge in dem verbrannten Kraftstoff)
und verschiedene andere. In einem Beispiel ermittelt die Routine
bei 826, ob die Abgase während des aktuellen Motorstarts
zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet wurden.
In einem bestimmten Beispiel kann das Einleiten des Spülens so
angepasst werden, dass es bei höheren
Temperaturen eingeleitet wird, wenn die Alkoholmenge in dem Kraftstoff
ansteigt.
-
Wenn
die Antwort bei 826 Ja lautet, rückt die Routine zu 828 vor,
um die Abgasventile so zu betreiben, dass Frischluft durch die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 und
in den Einlasskanal 42 des Motors 10 gesaugt wird,
was den Betrieb der Anlage in BETRIEBSART C umfassen kann. Der Motor 10 arbeitet
dann, um die Dämpfe
zusammen mit dem eingespritzten Kraftstoff und der Ansaugluft einzulassen
und die Verbrennung derselben durchzuführen. Als Nächstes schätzt die Routine bei 830 die
Menge von gespülten
Kohlenwasserstoffen aus der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 (welche
einem HC-Filter und/oder einem Spülspeicherbehälter zugeordnet
sein kann) auf der Grundlage verschiedener Parameter, darunter die
Menge von gespeicherten Kohlenwasserstoffen sowie Rückmeldungsinformationen
von den Sensoren für
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases. In einem Beispiel können
die Rückmeldungen
von einem Abgassauerstoffsensor verwendet werden, um die geschätzte Menge
von in dem HC-Filter gespeicherten Kohlenwasserstoffen zu lernen
oder zu aktualisieren, um die Degradation des HC-Filters auf der Grundlage
einer solchen Schätzung
zu ermitteln. Des Weiteren kann die Routine auch die Drosselsteuerung
des Motors anpassen, um einen Menge von Spülgasen, welche durch einen
Spülspeicherbehälter, HC-Filter
oder beide gesaugt werden, anzupassen.
-
Bei
der Antwort Nein bei 826 Nein oder von 830 rückt die
Routine zu 832 vor. Bei 832 ermittelt die Routine,
ob von dem Kraftstofftank erzeugte Kohlenwasserstoffdämpfe zu
spülen
sind, falls solche Dämpfe
nicht bei 828 gespült
wurden oder bei 828 nicht ausreichend gespült wurden.
Eine beispielhafte Routine zum Ermitteln, ob von dem Kraftstofftank
erzeugte Dämpfe
zu spülen
sind, ist unter Bezug auf 12 beschrieben.
Wenn die Antwort bei 832 Ja lautet, rückt die Routine zu 834 vor,
um die Abgasventile zu betreiben, um von dem Kraftstofftank erzeugte
Dämpfe
aus der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 zu
spülen,
was das Betreiben der Anlage in BETRIEBSART C umfassen kann. Ansonsten rückt die
Routine bei Antwort Nein bei 832 oder von 834 zum
Ende vor.
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Während dies
in 8 nicht spezifisch dargestellt ist, kann das Steuersystem
die Anlage auch in BETRIEBSART B betreiben, wenn die Anlage nicht in
BETRIEBSART A oder C arbeitet. Alternativ kann BETRIEBSART B auf
der Grundlage verschiedener Betriebsbedingungen, darunter die Umgebungstemperatur,
die Kraftstofftemperatur und andere, selektiv aktiviert werden.
-
Zusätzlich ist
es durch entsprechende Berücksichtigung
der Temperatur möglich,
des Weiteren eine Steuerung des Leitens von Abgas zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
und des Spülens
der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
zu dem Motoreinlass vorzusehen, um warme Motorneustartbedingungen
zu berücksichtigen.
Zum Beispiel kann die Anlage die Motorkühlmitteltemperatur und die
Katalysatortemperatur beim Aktivieren der Routine und dem Einleiten
des Spülens
so berücksichtigen,
dass, wenn die Kühlmitteltemperatur über einem
Neustartschwellwert bei warmem Motor liegt und/oder die Katalysatortemperatur über einem
Neustartschwellwert bei warmem Motor liegt, das Leiten von Abgas
zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
deaktiviert wird und das Spülen
eingeleitet wird, sobald das Anlassen/Hochlaufen des Motors abgeschlossen
ist.
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Unter
Bezug nun auf 9 wird Routine 900 zum
Ermitteln eines Temperaturschwellwerts, unter dem Abgase zu der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
werden können,
beschrieben. Zuerst ermittelt die Routine bei 910 eine
Kraftstoffzusammensetzung. In einem Beispiel kann die Routine eine Alkoholkonzentration
und/oder Kraftstoffmischung des in dem Tank 20 gespeicherten
Kraftstoffs ermitteln. Die Alkoholkonzentration kann auf der Grundlage
von Rückmeldungen
von den Abgassauerstoffsensoren gelernt werden, welche einen Hinweis
auf eine Verschiebung des stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
geben. Zusätzlich
oder alternativ kann die Routine eine Alkoholkonzentration des Kraftstoffs
auf der Grundlage eines Kraftstoffkonzentrationssensors ermitteln.
Zu beachten ist, dass die Routine eine relative Alkoholmenge in
einem Benzinkraftstoff oder verschiedenen anderen Kraftstoffzusammensetzungen
ermitteln kann.
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Als
Nächstes
ermittelt die Routine bei 912 eine Kraftstofftemperatur.
In einem Beispiel kann die Routine die Kraftstofftemperatur von
einem mit dem Kraftstofftank 20 verbundenen Kraftstofftemperatursensor
messen. Alternativ kann die Routine die Kraftstofftemperatur auf
der Grundlage verschiedener Parameter, darunter der Motorkühlmitteltemperatur,
der Umgebungslufttemperatur, und/oder verschiedener anderer schätzen.
-
Als
Nächstes
ermittelt die Routine bei 914 einen Temperaturschwellwert
auf der Grundlage der Kraftstofftemperatur und der Zusammensetzung/des Aufbaus
von 912 bzw. 910. Zusätzlich kann die Routine den
Schwellwert auf der Grundlage zusätzlicher Betriebsbedingungen
ermitteln, darunter Alterung des katalytischen Materials der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70.
In einem Beispiel kann die Routine den Temperaturschwellwert erhöhen, wenn
die Menge von Alkohol in der Kraftstoffmischung zunimmt. Auf diese
Weise ist es möglich,
den Temperaturbereich anzupassen, bei dem Abgas zu einem Kohlenwasserstofffilter
in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
wird. Im Einzelnen kann ein solcher Betrieb die verschiedenen Speichereigenschaften
des Filters nutzen, wenn sich die Menge von Alkohol in dem Kraftstoff
verändert.
Zum Beispiel können
Kraftstoffe bei sich veränderndem
Alkoholgehalt verschiedene Adsorptions- und/oder Desorptionseigenschaften
aufweisen. Des Weiteren kann Wasser in dem Abgas die Temperatur
beeinflussen, bei der das Speichern/Freisetzen von Kohlenwasserstoffspezies
erfolgt. Wenn sich der Alkoholgehalt des Kraftstoffs ändert, können in
dem Abgas verschiedene HC-Ketten
erzeugt werden, wodurch die verschiedenen Speicher/Freisetzungseigenschaften
erzeugt werden. In einem bestimmten Beispiel können HCs bei steigendem Alkoholgehalt
in dem Kraftstoff bis zu höheren
Temperaturen gefiltert werden, und deshalb kann das Beenden oder
das Reduzieren des Betriebs in BETRIEBSART A bis zu höheren Temperaturen bei
erhöhtem
Alkoholgehalt in dem Kraftstoff verzögert werden.
-
Unter
Bezug nun auf 10 wird eine beispielhafte Routine 1000 zum
Steuern des Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnisses während des Motorstarts auf der
Grundlage der Art der Abgasleitung und/oder des Spülens der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
gezeigt.
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Zuerst
ermittelt die Routine bei 1010, ob der Motor gerade startet,
wie zum Beispiel unter Bezug auf 810 beschrieben ist. Ist
dies der Fall, rückt
die Routine zu 1012 vor, um zu ermitteln, ob die Anlage Gas zu der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 leitet
(z. B. ob ein Betrieb in BETRIEBSART A vorliegt). Ist dies der Fall,
rückt der
Ablauf zu 1014 vor, um das Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis auf der Grundlage der
Motorkühlmitteltemperatur
sowie verschiedener anderer Parameter zu ermitteln. Als Nächstes arbeitet
die Routine bei 1016 bei dem ausgewählten Kraftstoff/Luft-Verhältnis mit
verringerter oder keiner Spätzündung, wie
zum Beispiel durch Arbeiten bei MBT-Zeitsteuerung, möglicherweise
sogar während
Bedingungen, bei denen die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
(z. B. Katalysator in dem Ablass) wesentlich unter deren Anspringtemperatur
liegt. In einem Beispiel kann das bei 1014 gewählte Kraftstoff/Luft-Verhältnis anfänglich während des
Starts leicht mager sein, und nach dem Anlassen und Hochlaufen der
Motordrehzahl kann das gewählte
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
ungefähr
stöchiometrisch oder
leicht fett sein. Alternativ kann das Kraftstoff/Luft-Verhältnis auf
der Grundlage der Menge von in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 gespeicherten
Kohlenwasserstoffen (wie zum Beispiel der Menge von in dem HC-Filter 310 gespeicherten Kohlenwasserstoffe)
ausgewählt
werden. Zum Beispiel kann mit Ansteigen der in der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 gespeicherten
Kohlenwasserstoffmenge das Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis entsprechend
höher angepasst
werden (z. B. weniger fett oder magerer).
-
Wenn
die Antwort bei 1012 Nein lautet, rückt die Routine zu 1018 vor,
um zu ermitteln, ob die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 niedriger
als eine Anspringtemperatur ist. Wenn die Antwort bei 1018 Nein
lautet, betreibt die Routine den Motors weiter, um ein ungefähr stöchiometrisches Kraftstoff/Luft-Verhältnis mit
selektiver Anpassung der Spätzündung (z.
B. im Wesentlichen keine Spätzündung, sofern
diese nicht zur Klopfdämpfung, Drehzahlreduktion,
etc. erforderlich ist) zu verbrennen. Wenn die Antwort bei 1018 Ja
lautet, rückt
die Routine alternativ zu 1022 vor, um den Motor so zu betreiben,
dass er ein nahezu stöchiometrisches oder
leicht mageres Kraftstoff/Luft-Verhältnis mit stärker verzögerten Zündzeiten
als bei dem Betrieb bei 1016 und/oder 1020 verbrennt.
Ansonsten betreibt die Routine den Motor bei 1020 so, dass
er ein stöchiometrisches
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
mit selektiver Anpassung der Spätzündung verbrennt,
mit einer geringeren Verzögerung
als bei 1022. Zum Beispiel können die Zündzeiten auf der Grundlage
der Katalysatortemperatur um einen Betrag verzögert werden.
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Als
noch ein weiteres Beispiel kann die Anlage somit in mehreren Zündzeitverzögerungsbetriebsarten
auf der Grundlage dessen, ob Abgase zu der Kohlenwasserstoffrückhaltevorrichtung
geleitet werden, arbeiten. Zum Beispiel können die Betriebsarten eine
erste Betriebsart umfassen, bei der die Routine Abgase zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage leitet
und während
zumindest eines Teils der ersten Betriebsart mit Zündung bei
einer ersten Steuerzeit und mit einem ersten Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Motors/Abgases
arbeitet; und einer zweiten Betriebsart, bei der die Routine die
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
umgeht und zumindest während
eines Teils der zweiten Betriebsart mit Zündung bei einer zweiten Steuerzeit,
die gegenüber
der ersten Steuerzeit verzögerter
ist, oder bei einem zweitem Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Motors/Abgases, das
magerer als das erste Abgas-Kraftstoff/Luft-Verhältnis ist, arbeitet. In einem
bestimmten Beispiel wird die zweite Betriebsart nach der ersten
Betriebsart ausgeführt, beide
während
eines gemeinsamen Motorstarts, wobei die erste Betriebsart bei einer
niedrigern Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung ausgeführt wird
als die zweite Betriebsart. Des Weiteren kann das erste Kraftstoff/Luft-Verhältnis während eines
ersten Teils mager sein und kann während eines zweiten Teils der
Betriebsart stöchiometrisch
oder fett sein. Alternativ kann die erste Betriebsart während eines
ersten Motorstarts ausgeführt
werden, und die zweite Betriebsart kann während eines zweiten Motorstarts
ausgeführt
werden, wobei die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage während des
zweiten Starts eine größere Menge
von Kohlenwasserstoffen gespeichert haben kann als während des
ersten Starts.
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Von 1020 ermittelt
die Routine als Nächstes bei 1024,
ob Spülen
der Rückhalteanlage 22 vorliegt, einschließlich des
Spülens
von einem oder beiden der gespeicherten Kraftstofftankdämpfe und
der gespeicherten Abgaskohlenwasserstoffe. Ist dies der Fall, rückt die
Routine zu 1026 vor, wo das Steuersystem die Kraftstoffeinspritzmenge
als Reaktion auf Rückmeldungen
von einem oder mehreren Abgassauerstoffsensoren anpasst, um eine
stöchiometrische
Verbrennung und das Lernen einer Menge von Kohlenwasserstoffen,
welche von der Rückhalteanlage 22 gespült werden,
und/oder eine Menge von in der Rückhalteanlage 22 gespeicherten
Kohlenwasserstoffen aufrecht zu erhalten. Des Weiteren kann die
Routine die Drosselstellung als Reaktion auf eine Menge von durch
die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
gesaugter Frischluft anpassen. Zum Beispiel kann die Routine die
Drossel schließen,
wenn der Spülenvorgang
eingeleitet wird, um ein zusätzliches Strömen auszugleichen.
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In
einem Beispiel kann der Motor ein Soll-Kraftstoff/Luft-Verhältnis durch
Betreiben von manchen Zylindern in einem magereren als dem Soll-Kraftstoff/Luft-Verhältnis (z.
B. stöchiometrisch) und
von manchen Zylindern in einem fetteren als dem Soll-Kraftstoff/Luft-Verhältnis vorsehen.
Ein solcher Betrieb kann in der Hinsicht vorteilhaft sein, dass
er zusätzliche
exotherme Abgaswärme
erzeugen kann, während
immer noch ein stöchiometrisches
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases vorgesehen wird. In einem Beispiel kann ein solcher
geteilter Kraftstoff/Luft-Verhältnis-Betrieb
während 1016 vorgesehen
werden, zum Beispiel um ein verstärktes Beheizen der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
zu ermöglichen.
Des Weiteren können
durch Verwenden eines HC-Filters in der Rückhalteanlage 22 zum Beispiel
sämtliche
verbleibende Kohlenwasserstoffe, welche die Vorrichtung 70 verlassen,
gefiltert werden, um die gewünschten
Emissionswerte aufrecht zu erhalten.
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Unter
Bezug nun auf 11 ist eine Routine zum Ermitteln,
ob die im Abgas erzeugten Kohlenwasserstoffe von der Rückhalteanlage 22 zu
spülen sind,
beschrieben. In einem Beispiel ermittelt die Routine von 11,
ob das Kraftstofftankdampfspeichern (z. B. BETRIEBSART B) zu beenden
ist und zum Spülen
(z. B. BETRIEBSART C) überzugehen ist.
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Zuerst
ermittelt die Routine bei 1110, ob eine HC-Rückhaltevorrichtung,
wie zum Beispiel ein HC-Filter oder ein Speicherbehälter, der
Anlage 22 betrieben wurde, um Kohlenwasserstoffe während des
Motorstarts zu speichern. Ist dies der Fall, rückt die Routine zu 1112 vor,
um zu ermitteln, ob die Anlage gerade Kraftstofftankdämpfe spült. Ist
dies nicht der Fall, rückt
die Routine zu 1114 vor, um zu ermitteln, ob eine Abgastemperatur,
wie zum Beispiel die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung, über einer
Schwelletemperatur, wie zum Beispiel dem Schwellenwert von 818,
liegt. Der Schwellenwert kann zum Beispiel, auf der Grundlage des
Alkoholgehalts von Kraftstoff in dem Kraftstofftank und welcher
in den Motor eingespritzt wird, angepasst werden.
-
Wenn
die Antwort bei 1114 Ja lautet, rückt die Routine zu 1116 vor,
um zu ermitteln, ob die Menge der in der Rückhalteanlage 22 gespeicherten
Kohlenwasserstoffe (zum Beispiel die Menge der in dem HC-Filter 310 gespeicherten
Kohlenwasserstoffe) größer als
ein Schwellwert ist. Ist dies der Fall, rückt die Routine zu 118 vor,
um zu ermitteln, ob das Kraftstoff/Luft-Verhältnis der Verbrennung in dem
Motor 10 in etwa das stöchiometrische
Verhältnis
ist. Ist dies der Fall, rückt
die Routine zu 1120 vor, um die Rückhalteanlage zu spülen, wie
zum Beispiel, um einen HC-Filter und/oder Speicherbehälter zu
spülen (z.
B. in BETRIEBSART C zu arbeiten).
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In
einem Beispiel kann der Betrieb von 11 nach
dem Motorstart oder während
Startbedingungen, wie zum Beispiel während Startbedingungen mit
heißem
Motor, ausgeführt
werden.
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Unter
Bezug nun auf 12 ist eine Routine zum Ermitteln,
ob die in dem Kraftstofftank erzeugten Kohlenwasserstoffe von der
Rückhalteanlage 22 zu spülen sind,
beschrieben. In einem Beispiel ermittelt die Routine von 12,
ob das Kraftstofftankdampfspeichern (z. B. BETRIEBSART B) zu beenden
ist und zum Spülen
(z. B. BETRIEBSART C) überzugehen
ist. In einem Beispiel können
die Routinen der 11 und 12 miteinander
koordiniert werden, wie zum Beispiel, wenn das Kraftstofftankdampfspülen und
das Spülen
von im Abgas erzeugtem Kohlenwasserstoff gleichzeitig auftreten.
In einem weiteren Beispiel werden die Routinen von 11 und 12 unabhängig voneinander
ausgeführt,
zum Beispiel wenn Kraftstofftankdampfspülen und das Spülen von im
Abgas erzeugtem Kohlenwasserstoff unabhängig voneinander auftreten.
-
Zuerst
ermittel die Routine bei 1210, ob eine HC-Rückhaltevorrichtung,
wie zum Beispiel ein HC-Filter oder ein Speicherbehälter, von
Anlage 22 gerade gespült
wird. Ist dies der Fall, endet die Routine. Ansonsten rückt die
Routine zu 1212 vor, um zu ermitteln ob ein Motorstart
vorliegt, wie zum Beispiel hierin beschrieben ist. Ist dies nicht
der Fall, rückt
die Routine zu 1214 vor, um das Kraftstoffdampfspülen mit
adaptivem Lernen von Kraftstoffeinspritzventilfehlern, MAF-Sensor-Fehlern,
etc. zu koordinieren, und dann rückt
die Routine zu 1216 vor, um das Spülen von Kraftstofftankdämpfen zu
dem Einlass auszuführen,
was bei 1214 koordiniert wurde.
-
Wenn
die Antwort bei 1212 Ja lautet, rückt die Routine zu 1218 vor,
um zu ermitteln, ob das Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis ungefähr dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
entspricht (siehe 10). Ist dies nicht der Fall,
lässt die Routine
Spülen
nicht zu, zum Beispiel wenn HEGO-Sensoren verwendet werden, das
es schwierig sein kann, das Kraftstoff/Luft-Verhältnis bei Vorliegen eines Spülvorgangs
zu steuern. Ist dies der Fall, rückt die
Routine zu 1220 vor, um zu ermitteln, ob die Anlage derzeit
arbeitet, um Abgase durch die Rückhalteanlage 22 zu
leiten. Ist dies der Fall, endet die Routine (in dem Fall, in dem
das Spülen
und das Speichern nicht gleichzeitig auftreten). Ansonsten rückt die
Routine zu 1216 vor, um die Rückhalteanlage zu dem Einlass
zu spülen.
-
Unter
Bezug nun auf 13 ist eine Routine zum Ermitteln
beschrieben, ob Abgase während
anderer Bedingungen als dem Motorstartbetrieb, wie zum Beispiel
anderen Motorbetriebsbedingungen, bei denen der Motor dreht und/oder
das Kraftfahrzeug fährt,
zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 zu
leiten sind. Die Routine von 13 kann
nach Start/Aufwärmvorgängen des
Motors verwendet werden, wie zum Beispiel den hierin vorstehend
beschriebenen.
-
Zum
Beispiel kann der unter Bezug auf 13 beschriebene
Betrieb während
Zylinderventildeaktivierungsbedingungen von einem oder mehreren
Zylindern (z. B. einem Betrieb eines Motors mit veränderlichem
Hubvolumen (VDE)), bei dem die Temperatur einer Schadstoffbegrenzungsvorrichtung unter
eine Aktivierungs- oder
Anspringtemperatur fallen kann, vorteilhaft sein. Unter solchen
Bedingungen können
die verbleibenden aktiven Zylindern stöchiometrisch oder leicht fett
arbeiten und die Abgase können
der Rückhalteanlage 22 zum
Speichern überschüssiger Kohlenwasserstoffe,
welche aus der gekühlten
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung austreten, zugeführt werden.
Des Weiteren kann es während
des Betriebs des Abschaltens von Kraftstoff beim Abbremsen (DFSO)
oder nach Reaktivierung von DFSO-Zylindern, wobei eine beträchtliche
Menge von frischem, sauerstoffreichem Gas in der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
gespeichert wird, wodurch die katalytische Reaktion von Emissionen von
dem Motor sowie seine Temperatur reduziert wird, vorteilhaft sein.
Dies kann besonders vorteilhaft sein beim Reaktivieren der Verbrennung
nach einem DFSO, wobei das Verbrennungs-Kraftstoff/Luft-Verhältnis während der
Reaktivierung im Wesentlichen fett ist, um den gespeicherten Sauerstoff
zu reduzieren und den Soll-Sauerstoffspeicherzustand des Katalysators
wieder herzustellen. Der Betrieb von 13 kann
auch während überhöhten Katalysatortemperaturen
verwendet werden (wie zum Beispiel, wenn die Katalysatortemperatur über der
für die
aktuellen Bedingungen maximal zulässigen Temperatur liegt), wobei
der Motor fett betrieben wird, um die Katalysatortemperatur zu reduzieren.
-
In
noch einem weiteren Beispiel kann die Routine der Abgase zu der
Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 während anderer
Bedingungen als dem Motorstartbetrieb verwendet werden, um die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 für nachfolgendes
Spülen
zu beheizen. Zum Beispiel kann, sobald die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 ausreichend
beheizt ist, der Spülbetrieb
aktiviert werden. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 unter
einer Schwelltemperatur liegt, und würde sonst eine langsame und/oder
ineffiziente Kohlenwasserstofffreisetzung und/oder -desorption bewirken.
-
Unter
Bezug nun spezifisch auf 13 ermittelt
die Routine bei 1310, ob ein Motorstart vorliegt, wie zum
Beispiel hierin beschrieben ist. Ist dies der Fall, rückt die
Routine zu 1312 vor, um zu ermitteln, ob die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 seit
dem Motorstart des vorliegenden Motorbetriebs gespült wurde
und/oder ob die Menge der Kohlenwasserstoffe und Kraftstoffdämpfe, welche
schätzungsweise
in der Anlage 22 gespeichert sind, unter einem Schwellwert
liegen. Zum Beispiel kann die Routine ermitteln, ob die Menge der
in dem HC-Filter 310 gespeicherten Kohlenwasserstoffe unter
einem Schwellwert liegt.
-
Ist
dies der Fall, rückt
die Routine zu 1314 vor, um zu ermitteln, ob ausgewählte Bedingungen vorliegen.
In einem Beispiel umfassen die ausgewählten Bedingungen, wenn ein
erhöhtes
Potential für
einen Kohlenwasserstoffdurchbruch von der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 über einem Schwellwert
liegt. In einem weiteren Beispiel umfassen die ausgewählten Bedingungen
ein Kraftstoff-Abschalten
von einem oder mehreren Zylindern bei Abbremsen und/oder die Reaktivierung
nach solchen Bedingungen. In einem noch anderen Beispiel umfassen
die ausgewählten
Bedingungen, wenn das Abgas-Kraftstoff/Luft-Verhältnis
von dem Motor ausreichend unterstöchiometrisch ist (z. B. fetter
als ein Schwellwert). In einem noch anderen Beispiel umfassen die
ausgewählten
Bedingungen, wenn ein oder mehrere Zylindern deaktiviert ist/sind,
zum Beispiel wenn Einlass- und Auslassventile während des 4-Takt-Zyklus geschlossen
gehalten werden. Ist dies der Fall, rückt die Routine zu 1316 vor,
um die Auslassventile so zu betreiben, dass Abgas durch die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage 22 geleitet
wird (z. B. Arbeiten in BETRIEBSART A).
-
Aus
diese Weise kann selbst während
Nichtstartbedingungen des Motors eine verbesserte Emission erreicht
werden. Ferner versteht sich, dass zusätzliches Spülen nach dem Speicherbetrieb
von 1316 während
des folgenden Motorbetriebs ausgeführt werden kann, sobald der
Betrieb bei 316 geendet hat.
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In
einem bestimmten Beispiel kann die Routine während anderen Bedingungen als
einem Motorstart, bei denen die katalytische Schadstoffbegrenzungsvorrichtung über ihrer
Anspringtemperatur liegt, Abgas zu der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
leiten, wenn die Temperatur der Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
unter einem Schwellenwert liegt, wobei der Ablauf fortläuft, bis
die Kohlenwasserstoffrückhalteanlage
eine Schwellenspültemperatur
erreicht, und dann lässt
der Ablauf Abgase an die Atmosphäre
ab, wobei die Kohlenwasserstoffanlage umgangen wird, und spült die Kohlenwasserstoffanlage
zu dem Motoreinlass.
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Wie
in 14 erwähnt,
kann das Steuersystem eine Ermittlung von Degradation der Rückhalteanlage 22 ermöglichen,
zum Beispiel um eine Degradation zwischen einem Spülbehälter und
einem HC-Filter zu ermitteln und zu unterscheiden. In manchen Beispielen
kann die aus Rückmeldungen
des Abgassauerstoffsensors gelernte Spül-Kohlenwasserstoffkonzentration
und die Anpassung der Kraftstoffeinspritzung unabhängige Schätzungen
der Kohlenwasserstoffspeicherung vorsehen, zum Beispiel wenn ein
Kraftstofftankbehälter
(z. B. 422) eine andere Temperatur als ein HC-Filter (z.
B. 310) aufweist. Alternativ kann die gelernte Kohlenwasserstoffmenge
während
des Spülens
zum Ermitteln von Leistung eines HC-Filters verwendet werden, der
beladen und dann während
einer Bedingung mit wenig oder keiner Kraftstofftankdampferzeugung
gespült wurde,
bevor die Kraftstofftankdämpfe
ausreichend gespült
wurden. Bei einem anderen spezifischen Beispiel kann der HC-Filter
beruhend auf dem Detektieren einer Änderung einer Temperaturbedingung
von Gas während
Spülen
von Gasen durch den Filter diagnostiziert werden. Nachstehend werden
hierin verschiedene Beispiele sowie zusätzliche Diagnoseansätze beschrieben.
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In
den folgenden Beispielen wird die Diagnostik bezüglich des Beispiels eines kohlenstoffbasierten
Kohlenwasserstofffilters, der in der Rückhalteanlage 22 verbaut
ist, beschrieben. Ferner wird der Betrieb in dem Beispiel beschrieben,
bei dem nach einem Startvorgang der Abgasstrom durch den HC-Filter
umgeleitet wird, bis die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung ausreichend
erwärmt
ist und einen erwünschten.
Umwandlungswirkungsgrad erreicht hat. Ferner werden nach dem Speichern
die zurückgehaltenen
Kohlenwasserstoffe dann durch Strömenlassen von Luft durch den
HC-Filter zur Verbrennung zurück
in den Motor gespült.
Der Spülstrom kann
in Reihe oder parallel zu der Aktivkohlebehälterspülung der im Kraftstofftank
erzeugten Verdampfungsemissionen erfolgen. Die folgende Diagnostik kann
aber auch bei verschiedenen anderen Systemkonfigurationen und Betriebsarten
angewendet werden.
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Die
folgende Diagnostik kann als Funktions- und/oder Schwellenwertüberwachung
verwendet werden. Die Funktionsüberwachung
kann ermitteln, ob eine Vorrichtung angeschlossen ist und wie erwartet
funktioniert, während
eine Schwellenwertüberwachung
die Wirksamkeit der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung ermitteln kann.
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Eine
mögliche
Degradationsbetriebsart kann eine schwingungsbedingte und mechanische
Beschädigung
der Kohle in dem HC-Filter umfassen – z. B. können Kohlenkörnchen zerbrechen
und verschleißen.
Dadurch kann die HC-Filterfähigkeit
des Filters verringert werden, wenn die Kohlenkörnchen auseinander brechen
und möglicherweise
aus dem Endrohr verloren gehen. Wird genügend Kohle verloren oder zusammengepresst
und wird das Volumen des Filters nicht länger gefüllt, kann ein Teil des Abgases
das Kohlebett umgehen und die Endrohremissionen können zunehmen.
Somit nutzt ein Ansatz eine Überwachung,
die einen Verlust des Kohlenvolumens als Schwellenwertüberwachung
detektiert.
-
Bei
einem ersten Ansatz kann das Steuersystem die Temperatur an dem
Auslass des HC-Filters während
des Filterns und Spülens
messen. Nach einem Kaltstart wird erwartet, dass die Temperatur
an dem Auslass bei Aufwärmen
der Abgasanlage ansteigt. Dies zeigt an, dass das System mit der
Abgasanlage verbunden ist und dass die zum Umleiten des Stroms zu
dem Filter verwendeten Ventile funktionieren. Nachdem zugelassen
wird, dass der Strom den Filter umgeht, sollte sich die Temperatur
stabilisieren, was anzeigt, dass die Ventile ihren Zyklus ordnungsgemäß durchlaufen
haben. Ein weiterer Temperaturanstieg würde anzeigen, dass der Filter
immer noch Abgasen ausgesetzt ist. Während des Spülzyklus sollte
die Temperatur fallen, wenn Frischluft in den Filter eingelassen
wird.
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Bei
einem zweiten Ansatz kann die Druckdifferenz über dem Kohlenbett des HC-Filters während des
Zurückhaltens
oder Spülens
als Hinweis auf das Vorhandensein einer Strömbeschränkung aufgrund der Kohle gemessen
werden. Ein Kohlenverlust würde
bei einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit
zu einer Abnahme der Druckdifferenz führen. Es können ein oder mehrere Drucksensoren
stromaufwärts
und/oder stromabwärts
des HC-Filters angebracht werden.
-
Bei
einem dritten Ansatz kann ein Kraftstoffdampf-/Kohlenwasserstoffsensor
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein HC-Sensor in dem Filterauslass
die Wirksamkeit des Filters während
des Filters direkt messen, da eine Degradation des Filters zu einem
Anstieg des HC-Durchbrechens an der Lüftungsöffnung 27 führen würde. Es
kann eine Modellierung der Konzentration und Zusammensetzung des
Abgases als Funktion von Drehzahl/Last/Spätzündung/Temperaturen und/oder
gesamtem verbrauchten Kraftstoff seit Start zusammen mit der erwarteten
Abnahme des HC vor dem Filter aufgrund von Katalysatoranspringen
verwendet werden, um das Leistungsvermögen einer Schwellenwertüberwachung
zu verbessern. Alternativ könnte
ein empirisches Modell des erwarteten HC aus dem Filter verwendet
werden.
-
Bei
einem vierten Ansatz können
vor und nach dem HC-Filter positionierte Temperatursensoren einen
Hinweis auf eine Temperaturdifferenz während der Phasen des Filters
(z. B. aufgrund von Adsorption) und des Spülens (z. B. Desorption) liefern. Die
Temperaturdifferenz kann auch durch den Prozentsatz des Stroms beeinflusst
werden, der an dem Kohlebett (vorrangig Wasser und HC) adsorbiert
und desorbiert wird. In anderen Beispielen können Temperaturabweichungen
von erwarteten oder geschätzten
Werten verwendet werden. In den Beispielen, die einen HC-Filter
in der Abgasanlage mit einem stromabwärts befindlichen Temperatursensor
verwenden, kann das System eine gefolgerte Abgastemperatur an dem
Filterauslass nutzen, um eine Temperaturdifferenz zwischen der gefolgerten
und tatsächlichen Temperatur
an dem Filterauslass zu erzeugen. Dann kann das System beruhend
auf dieser Temperaturdifferenz die Adsorptionsfunktion diagnostizieren.
Ferner kann aufgrund von möglichen
Fehlern bei Temperaturschätzungen
die Feststellung einer Temperaturverschiebung auf der von dem Temperatursensor
detektierten anfänglichen
Einlasstemperatur und dann Berücksichtigen
eines gemessenen Temperaturanstiegs verglichen mit einem geschätzten Temperaturanstieg
während
ausgewählter
Bedingungen, zum Beispiel Speichern oder Spülen, beruhen. Zu beachten ist
auch, dass bei manchen Beispielen die Sensoren für das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Abgases unter ausgewählten
Bedingungen als Temperatursensor betrieben werden können.
-
Bei
einem fünften
Ansatz kann eine Positionsmessung des HC-Filters verwendet werden.
Im Einzelnen können
zum Verringern von die Kohle in dem Filter und/oder Behälter beschädigender
Vibration die Vorrichtungen eine schwimmende Endplatte und eine
oder mehrere Federn umfassen, um einen gewissen Druckwert an der
Kohle beizubehalten. Wenn die Kohle trotz dieser Maßnahmen
degradiert, kann die Volumenabnahme zu einer Änderung der Position der Endplatte(n)
und einer Abnahme der von der Feder ausgeübten Kraft führen. Es
können
verschiedene Verfahren zum Detektieren der Bewegung verwendet werden,
um den Kohleverlust festzustellen. In einem Beispiel können diese
einen Positionssensor, einen dünnen
Draht, der brechen würde, wenn
die Feder verlängert
wird, Kontakte, die sich öffnen
würden,
wenn sich die Platte bewegt, Wandler zum Messen der Federkraft oder
in die Feder eingebaute dehnmessstreifenartige Vorrichtungen umfassen.
-
Bei
einem sechsten Ansatz können
Sonden, die die Leitfähigkeit
des Kohlenstoffbetts messen, verwendet werden, um eine Impedanzmessung
vorzusehen, die bei Verlust von Federdruck oder einer Abnahme des
Kohlenvolumens zunehmen würde. Der
Widerstand zwischen zwei Kontaktflächen, die auf die Oberseite
des Behälters
aufgelegt werden, kann einen stärkeren
Anstieg zeigen, wenn das Bett sich genügend gesetzt hat, um einen
Umgehungspfad für
die Abgase vorzusehen. In einem Beispiel kann die Leitfähigkeit
während
ausgewählter
Bedingungen gemessen werden, beispielsweise während Erwärmen oder nach dem Erwärmen.
-
Zu
beachten ist, dass die hierin enthaltenen beispielhaften Steuer-
und Schätzroutinen
mit verschiedenen Motor- und/oder Fahrzeugsystemkonfigurationen
verwendet werden können.
Die hierin beschriebenen spezifischen Routinen können ein oder mehrere einer
Reihe von Verarbeitungsstrategien darstellen, beispielsweise ereignisgesteuert,
unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading und dergleichen.
Daher können
verschiedene gezeigte Arbeitsgänge,
Schritte oder Funktionen in der gezeigten Abfolge oder parallel
ausgeführt
oder in manchen Fällen
ausgelassen werden. Analog ist die Reihenfolge der Verarbeitung
nicht unbedingt erforderlich, um die Merkmale und Vorteile der hierin
beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen zu verwirklichen,
wird aber zur besseren Veranschaulichung und Beschreibung vorgesehen.
Ein oder mehrere der gezeigten Arbeitsgänge oder Funktionen können abhängig von
der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden.
Weiterhin können
die beschriebenen Arbeitsgänge
einen in das maschinenlesbare Speichermedium in dem Motorsteuersystem
einzuprogrammierenden Code graphisch darstellen.
-
Es
versteht sich, dass die hierin offenbarten Konfigurationen und Routinen
beispielhafter Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungen
nicht einschränkend
aufgefasst werden dürfen,
da zahlreiche Abänderungen
möglich
sind. Zum Beispiel kann die vorstehend Technologie für V-6, I-4,
I-6, V-12, Boxermotoren und andere Motorarten angewandt werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung umfasst alle neuartigen
und nicht nahe liegenden Kombinationen und Unterkombinationen der
verschiedenen Systeme und Konfigurationen sowie andere Merkmale,
Funktionen und/oder Eigenschaften, die hierin offenbart werden.
-
Die
folgenden Ansprüche
zeigen insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen
auf, welche als neuartig und nicht nahe liegend betrachtet werden.
Diese Ansprüche
können
auf „ein” Element
oder „ein
erstes” Element
oder eine Entsprechung desselben verweisen. Diese Ansprüche sind
so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer solcher
Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente weder
fordern noch ausschließen.
Andere Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Merkmale, Funktionen,
Elemente und/oder Eigenschaften können durch Abänderung
der vorliegenden Ansprüche oder
durch Vorlage neuer Ansprüche
in dieser oder einer verwandten Anmeldung beansprucht werden. Solche
Ansprüche
werden, ob sie nun gegenüber dem
Schutzumfang der ursprünglichen
Ansprüche breiter,
enger, gleich oder unterschiedlich sind, ebenfalls als im Gegenstand
der vorliegenden Offenbarung enthalten betrachtet.