DE102009020722A1 - Schalldämmende Decklage für ein Bauelement - Google Patents

Schalldämmende Decklage für ein Bauelement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Decklage für ein Bauelement, die mindestens abschnittsweise mit einer Zwischenlage verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Decklage für ein Bauelement, die Verwendung einer solchen Decklage und deren Herstellung.
  • Schalldämmende Bauelemente werden vielfältig eingesetzt, vor allem beim Innenausbau, z. B. als Decken (Akustikdecken), als Wandelemente, als Schallschutzelemente, als Paneele, als Türblätter, als Raumteiler, zum Auskleiden bzw. Herstellen von Schallkabinen oder von Arbeitsplätzen in Call-Centern. Bei allen Bauelementen, die im Rahmen der Erfindung angesprochen sind, handelt es sich um flächige Bauelemente, die aus mehreren Lagen hergestellt werden. Die Erfindung wird konkret am Beispiel einer Decklage beschrieben, wie sie für die Herstellung von Türblättern eingesetzt werden; sie ist aber ohne weiteres auf die Herstellung anderer, vorbeschriebener Bauelemente übertragbar.
  • Schalldämmende Türblätter werden nach dem Stand der Technik aus Türeinlagen, d. h., aus Mittellagen und ggf. Rahmen aufgebaut, die mit Decks beplankt sind. Türeinlagen und Decks werden in Pressen miteinander verleimt. Die Decks sind dekorativ gestaltet, z. B. furniert, geprägt, lackiert oder anderweitig gestaltet. Die Schalldämmung solcher Türblätter wird wesentlich verbessert, wenn Türeinlagen und Decks nicht vollflächig verleimt sondern nur punktuell miteinander verbunden werden.
  • Ein typisches Verfahren zum Herstellen solcher Türblätter beschreibt die AT 386 441 . Ein Stapel aus einem Deck, einer Zwischenlage, einer Türeinlage, einer weiteren Zwischenlage und einem weiteren Deck wird ausgerichtet und in eine Presse überführt. In diesem Stapel ist entweder die Türeinlage auf beiden Oberflächen oder es sind die Innenseiten der Decks beleimt. Die Zwischeneinlagen weisen Öffnungen auf, durch die der Leim beim Verpressen hindurchtritt, so dass nur eine punktuelle Verleimung erfolgt. Der gewünschte Effekt des punktuellen Verbindens wird bei dieser technischen Lösung durchaus erreicht. Allerdings erweist sich in der Praxis das Stapeln der mindestens fünf Lagen, die ja teilweise beleimt sind, als außerordentlich schwierig. Die Zwischenlagen neigen zum Verrutschen, was sich kaum korrigieren lässt, wenn sie bereits mit einer beleimten Oberfläche von Deck oder Türeinlage in Berührung gekommen sind.
  • Für die weiteren Bauelemente, die Gegenstand dieser Erfindung sind, ist anzumerken, dass Deckschichten oder Decklagen auch nur einseitig aufgebracht werden können, wenn dies für z. B. eine Verwendung als Decken- oder Wandelement zweckmäßig ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Produkt vorzuschlagen, mit dem diese aufwändige Montage von vollständigen Bauteilen vereinfacht wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Decklage für ein Bauelement nach Anspruch 1 und mit einem Verfahren nach Anspruch 12.
  • Erfindungsgemäß ist eine Decklage für ein Bauelement mindestens abschnittsweise mit einer Zwischenlage verbunden. Dabei ist eine Oberfläche der Decklage, nämlich die, die beim späteren Bauelement oder Bauteil innen liegt, mit der Zwischenlage versehen. Die andere Oberfläche der plattenförmigen Decklage ist entweder dekorativ gestaltet (geprägt, furniert, lackiert oder lasiert. Alternativ bildet sie die Grundlage für eine dekorative Gestaltung.
  • Ein solches Vorprodukt, das beim Hersteller der Decklage zweckmäßig vorproduziert werden kann, vereinfacht das Problem der Montage von mehrlagigen Bauelementen wie Türblättern, Raumteilern oder Wand- bzw. Deckenelementen wesentlich. Die Decklage kann als Rohling mit der Zwischenlage verbunden werden, eine Endbearbeitung der ggf. dekorativen Oberfläche der Decklage kann auch nach dem Aufbringen der Zwischenlage erfolgen.
  • Die Zwischenlage hat sich bei Versuchen als besonders wirksam erwiesen, wenn sie die Oberfläche der Decklage weitgehend oder vollständig abdeckt. Bevorzugt ist die Oberfläche der Decklage zu 100% mit der Zwischenlage abgedeckt. Aber auch eine geringere Abdeckung der Decklage wirkt sich schalldämmend aus, beispielsweise wenn die Zwischenlage mehr als 90%, vorzugsweise mehr als 70%, bevorzugt mehr als 50%, aber auch mehr als 30% der Decklage bedeckt. Es wirken zwar auch noch kleiner bemessene Zwischenlagen schalldämmend, aber das Ausmaß der Schalldämmung ist für wirtschaftliche Zwecke nicht mehr befriedigend.
  • Die Zwischenlage weist bevorzugt eine geringe Zugfestigkeit auf, dass heißt, sie steigert die Biegefestigkeit der Decklage nicht. So sind also Zwischenlagen bevorzugt sehr elastisch, sie sind auch perforiert oder netzförmig gestaltet, damit nachdem Fügen der erfindungsgemäßen Decklage mit einer Mittellage die biegeweiche Mittellage möglichst frei schwingen kann. Falls erforderlich, kann die Zwischenlage auch noch nach dem Aufbringen auf die Decklage nachbearbeitet werden, um ein Minimum an Zugfestigkeit zu gewährleisten, beispielsweise, indem die Zwischenlage nachträglich perforiert oder geschlitzt wird.
  • Versuche haben ergeben, dass das erfindungsgemäße Bauelement, z. B. ein Türdeck, dann besonders schalldämmend wirkt, wenn es nach der Verbindung mit der Mittellage, also nach der Herstellung des vollständigen Bauteils, hier z. B. einem Türblatt, möglichst von der Mittellage entkoppelt ist, so dass diese frei schwingen kann. Die Mittellage sollte also so weit wie möglich von den Decklagen, hier: von den Türdecks und ggf. vom Rahmen entkoppelt sein. Dies ermöglicht die erfindungsgemäß mit der Decklage verbundene Zwischenschicht. Gleiches gilt für die Herstellung von Decken- oder Wandelementen und anderen Bauteilen.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zwischenlage und die Decklage über eine oder mehrere Haftflächen miteinander verbunden sind. Typischerweise wird in diesem Zusammenhang eine bahnförmige Zwischenlage mit der Mittellage verklebt. Zwischenlage und Decklage können aber auch geheftet oder auf andere Weise miteinander verbunden sein. Die Kontaktflächen, an denen bzw. über die Zwischenlage und Decklage miteinander verbunden sind, bezeichnen wir im Zusammenhang mit der Erfindung als Haftflächen. Diese Haftflächen sollen in der Regel möglichst gering gehalten werden im Bezug zur Größe der Zwischenschicht. Sie sollen meist weniger als 90% der Fläche der Zwischenlage betragen, vorzugsweise weniger als 70%, insbesondere weniger als 50%, vorteilhaft weniger als 30%, bevorzugt weniger als 10% der Fläche der Zwischenlage. Je weniger zugfest das Material der Zwischenlage ist, desto geringer soll die Haftfläche bemessen sein. Bei Material mit besonders geringer Zugfestigkeit oder bei geringen Anforderungen an die Schalldämmung kann die Haftfläche aber auch bis zu 100% der Fläche der Zwischenlage betragen.
  • Die Zwischenlage wird vielfach aus einem bahnförmigen Material oder aus Folie bestehen; vor allem sind hier zu nennen Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall oder Verbundwerkstoffe wie z. B. beschichtetes Papier. Aber auch andere Bahnen oder Folien, z. B. aus Stoff oder auch Nonwoven-Bahnen aus synthetischen Fasern oder aus natürlichen Fasern oder aus Mischungen dieser Fasern können eingesetzt werden. Bevorzugt werden voluminöse Papiere (wie z. B. Löschpapiere) eingesetzt oder Krepppapiere mit geringer Steifigkeit. Diese Papiere sind ein sehr biegeweiches Material, dass ein Entkoppeln der Mittellage von umgebenden Bauteilen wie Türdecks in Türblättern oder wie furnierten Decklagen bei Wand- und Deckenelementen gewährleisten.
  • Die Zwischenlage, z. B. eine der vorbeschriebenen Bahnen oder Folien, kann mindestens abschnittsweise klebend bzw. selbstklebend oder selbsthaftend ausgebildet sein. Eine klebende Zwischenlage muss ggf. vor dem Verbinden noch angefeuchtet oder aktiviert werden, selbstklebende Folien sind vor der Verarbeitung oft mit Trennpapieren abgedeckt, die entfernt werden müssen. Insbesondere Kunststofffolien können vor dem Verbinden mit der Decklage statisch aufgeladen werden, so dass sie an der Decklage haften. Ggf. sind diese Folien dann noch nachträglich zu fixieren, z. B. zu verschweißen oder zu verprägen, um dauerhaft an der Decklage befestigt zu sein.
  • Die Zwischenlage kann, insbesondere, wenn sie aus einem bahn- oder folienförmigen Material hergestellt ist, als geschlossene Bahn oder Folie, aber auch als perforierte oder als Bahn oder Folie mit Öffnungen ausgebildet sein, der Flächen-Anteil der Öffnungen kann dabei auch größer sein als der Flächen-Anteil des jeweiligen Werkstoffs oder Materials. Bahn oder Folie können dann auch als Netze bezeichnet werden.
  • Nach einer alternativen, vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Zwischenlage auch aus flüssiger, pastöser oder fester Masse ausgebildet sein, z. B. aus Lack, Farbe oder Wachs. Da die Decklage in der Regel eine überwiegend geschlossene Oberfläche aufweist, beispielsweise aus Spanplatte gefertigt ist, können Lack, Farbe oder Wachs auf die Oberfläche der Decklage aufgebracht werden, z. B. durch aufsprühen, aufspritzen, aufgießen oder aufwalzen. Wachs, Farbe oder Lack können in verschiedenen Aggregatszuständen vorliegen und verarbeitet werden. Flüssige Lacke müssen ggf. nach dem Auftragen noch ausgehärtet werden. Dies ist jedoch in industriellen Fertigungsanlagen unproblematisch.
  • Die Zwischenschicht ist bevorzugt mit einer nicht-haftenden Außenseite ausgebildet. Auf diese Weise wird vermieden, dass ein auf die Mittellage aufgebrachtes Türdeck oder die Decklage eines Raumteilers das freie Schwingen der Mittellage unterbindet. Kontaktpunkte oder -flächen zwischen Türdeck bzw. Decklage des Raumteilers und Mittellage mindern jeweils die Schalldämmung. Sie führen dazu, dass Decks und Mittellage als Einheit schwingen und damit Schall übertragen. Typische Beispiele für nicht-haftende Außenseiten von Zwischenlagen sind einseitig silikonisiertes Papier, dass mit der haftenden Seite der Decklage zugewandt ist oder ein Lack, der spätestens beim Aushärten eine nicht-haftende Oberfläche ausbildet.
  • Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein Bauteil, z. B. ein Türblatt, ein Raumteiler, ein Wand- oder Deckenelement, das unter Verwendung einer Decklage bzw. eines Bauelements, so wie es vorstehend beschrieben ist, hergestellt wurde. Typischerweise weist ein solches Bauteil mindestens eine mit einer Zwischenlage versehene Decklage, ggf. Rahmen und Mittellage auf. Die Decklagen zeigen neben einer mit der Zwischenlage mindestens abschnittweise verbundenen Innenfläche, die in der Gebrauchslage einer Mittellage zugewandt ist, oft eine dekorative Außenfläche, die die Optik des Bauteils bestimmt. Handel es sich jedoch um Wand- oder Deckenelemente, so finden sich auch Decklagen, z. B. Faser- oder Spanplatten, Bleche oder dergleichen, die selbst nicht dekorativ wirken, die aber den Untergrund für eine folgende dekorative Gestaltung (Anstrich, Lackierung etc.) bilden.
  • Schließlich umfasst die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen eines Bauelements, aufweisend eine Decklage und eine Zwischenlage, wobei die Decklage mindestens abschnittsweise mit der Zwischenlage verbunden ist, mit den Schritten:
    • – Ausrichten der Decklage, z. B. in einer Produktionsstraße, bezogen auf entweder eine bahnförmige Zwischenlage oder auf Mittel zum Aufbringen von flüssigem, pastösem oder festem Material, das als Zwischenlage auf die Decklage aufgebracht werden soll.
    • – Dann wird die Zwischenlage aufgebracht, entweder durch Aufbringen, also durch z. b. Auflegen, Aufkleben oder Aufheften einer Bahn oder einer Folie oder durch Aufbringen von flüssigem, pastösem oder festem Material, dass zunächst formlos in der Regel in einem Vorratsbehälter vorliegt, und dass im Rahmen der Herstellung durch Walzen, Düsen, Pressen oder ähnliche Vorrichtungen auf die Decklage aufgebracht wird.
    • – Zwischenlage und Decklage werden dann miteinander verbunden, z. B. durch Abbinden oder Aushärten von Klebstoff oder Lack oder durch Verpressen von Material.
  • Das so beschichtete Bauelement ist einfach zu fertigen, es ist nach dem Beschichten trocken, es verzieht sich nicht und es ist ohne weiteres zu lagern und zu manipulieren. Zur Herstellung eines vollständigen Bauteils, z. B. eines Türblatts ist bzw. sind die erfindungsgemäß beschichteten Bauelemente, hier zwei Türdecks, auf den beiden Oberflächen einer beleimten Mittellage auszurichten, die nach dem Abbinden des Leims in der Presse dann das fertige Türblatt (das Bauteil) ergeben. Alternativ sind die Decklagen zu beleimen, wobei bevorzugt der Leim nur dort auf der Decklage angenommen wird, wo die Zwischenschicht nicht angeordnet ist.
  • Das Ausrichten von lediglich drei Lagen vereinfacht die Herstellung eines Bauteils erheblich. Die erfindungsgemäße Herstellung eines Bauelements als Zwischenprodukt, z. B. der beschichteten Türdecks oder der Decklagen für Paneele, trägt wesentlich zu einer wirtschaftlicheren Herstellung schallgedämmter Bauteile, z. B. von Türblättern, Raumteilern, Akustikpaneelen für Wände oder Decken und dergleichen plattenförmigen, schalldämmenden Bauteilen bei.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das beschichtete Bauelement auch als Rohling vorgefertigt werden kann. Vor der abschließenden Fertigung des vollständigen Bauteils kann das erfindungsgemäße Bauelement auf beliebige Maße gefügt und zugeschnitten werden kann. Dadurch wird eine hohe Flexibilität bei der Verarbeitung von Bauelementen ermöglicht. Insbesondere ist das Bauelement noch nicht festgelegt hinsichtlich der Art des daraus zu fertigenden Bauteils. So kann das als Rohling gefertigte Bauelement wahlweise zu einem Türblatt, einem Akustikpaneel oder zu einem Paneel eines Raumteilers oder einer schalldämmenden Abtrennung weiterverarbeitet werden.
  • Bevorzugt wird die Oberfläche des Bauelements, hier z. B. einer Decklage für Türen oder für ein Akustikpaneel, bis zu 40% mit einer Zwischenlage beschichtet, so dass bis zu 60% der Oberfläche als Leimfläche zum Anbinden der Mittellage verfügbar bleiben. Bereits hierdurch werden die Schalldämmeigenschaften des Türblatts oder des Akustikpaneels verbessert. Nach einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Bauelements wird die Oberfläche bis zu 60%, vorteilhaft bis zu 80%, bevorzugt bis zu 100% durch das Beschichten mit einer Zwischenlage, z. B. mit silikonisiertem Papier oder mit nicht-haftendem Lack abgedeckt. Das jeweilige Optimum der zwischen Abdeckung der Oberfläche des Bauelements und Ausdehnung der Leimfläche, die die Mittellage und die erfindungsgemäße Decklage miteinander verbindet, ist in wenigen Versuchen auf das gewünschte Maß an Schalldämmung einzustellen.
  • Die Decklage des erfindungsgemäßen Bauelements kann aus beliebigem Werkstoff gefertigt sein, sofern dieser Werkstoff an sich geeignet ist, einem solchen Bauelement, das für Türblätter, Paneele oder Raumteiler eingesetzt werden soll, die erforderlichen Eigenschaften wie Gewicht, Dämmung, Biegefestigkeit etc. zu verleihen. Typischerweise können dies z. B. plattenförmige Werkstoffe sein. Die Decklage kann aus Metall, Kunststoff, Verbundwerkstoffen wie z. B. Wood Plastic Composites (WPC), seltener aus auf Cellulose basierenden Werkstoffen (z. B. Papier, Pappe, Karton), oft dagegen aus Holz oder Holzwerkstoff hergestellt sein. Als Holzwerkstoffe kommen insbesondere Faserplatten und Spanplatten zum Einsatz, die meist in einer Stärke von 2 bis 10 mm eingesetzt werden. Die Materialwahl bestimmt sich unter Gesichtspunkten wie Kosten, Gewicht, Verarbeitungseigenschaften oder Schallschutzeigenschaften.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement wird zur Herstellung von Türblättern, Paneelen, Raumteilern, Decken- oder Wandelementen und Schallschutzelementen verwendet.
  • Paneele sind ein- oder zweiseitig mit Decklagen beschichtete Bauteile, die an Längs- und/oder Stirnseiten verbunden zu Wand- oder Deckeneinlagen verbunden werden. Raumteiler sind ebenfalls in der Regel beidseitig mit Decklagen beschichtet und dazu bestimmt, weitgehend frei im Raum zu stehen, um Nutzungsbereiche abzugrenzen. Decken- oder Wandelemente sind oft nur auf einer Seite mit einer Decklage beschichtet. Sie werden mit der zweiten Oberfläche dann auf einer Tragkonstruktion befestigt. Schallschutzelemente können frei geformt sein, sie können freistehend ausgelegt oder eingebaut sein. Decklagen sind jeweils dort angebracht, wo die Schallschutzelemente sichtbar sind. Die Zwischenlage verhindert weitgehend, dass die Decklage bzw. die Befestigung der Decklage, beispielsweise über Leimflächen, mit der Mittellage so verbunden wird, dass sie das freie Schwingen der Mittellage einschränkt oder unterbindet.
  • Details der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Decklage, die mit einer auf der Außenseite mit Silikon beschichtetem, durchbrochenen Papierbahn beschichtet ist.
  • 1 zeigt eine Anordnung 2 aus einer 3,2 mm starken, hochdichten Faserplatte (HDF) 4, die als Türdeck zugerichtet ist, sowie aus einer durchbrochenen Papierbahn 6, die auf der Oberfläche der Faserplatte 4 verklebt wird. Die Papierbahn 6 ist zu diesem Zweck auf der der Faserplatte zugewandten Seite selbstklebend ausgerüstet, so dass sie einfach von einer Endlosrolle (nicht dargestellt) abgerollt und unter Druck, z. B. durch eine hier nicht dargestellte Walze, auf der Oberfläche der Faserplatte 4 fixiert werden kann. Die Papierbahn 6 weist weiter Ausnehmnungen 8 auf. Die der Faserplatte 4 abgewandte Seite 10 der Papierbahn 6 ist mit Silikon beschichtet, so dass kein Klebstoff auf dieser Seite der Papierbahn 6 haftet. Leim, mit dem diese Faserplatte 4 nun auf einer Mittellage (hier nicht dargestellt) fixiert werden kann, haftet also nur im Bereich der Ausnehmungen 14 auf der Decklage. Die Decklage kann also nur punktuell auf der Mittellage fixiert werden, wodurch die Mittellage weitgehend von der Decklage entkoppelt ist und frei schwingen kann. Auf diese Weise wird die Schalldämmung entscheidend verbessert, bei gleichzeitig vereinfachter Produktion.
  • An Stelle der Faserplatte 4 können auch Kunststoffplatten, Bleche aus Metall, Spanplatten oder andere plattenförmige Materialien eingesetzt werden. Die Auswahl der Decklagen bestimmt sich über deren Eigenschaften, insbesondere das Gewicht, die Biegefestigkeit, die Beschichtbarkeit und die Festigkeit, aber auch durch deren Kosten.
  • An Stelle der Papierbahn kann auch Pappe, Gewebe, Lack, Aluminiumfolie oder ein anderes zur Ausbildung der Zwischenlage geeignetes Material eingesetzt werden, so wie es vorstehend beschrieben ist. Auf der in der Regel durchgehenden Oberfläche der Decklage können nahezu alle Werkstoffe eingesetzt werden, die über eine geringe Zugfestigkeit verfügen oder denen sich eine geringe Zugfestigkeit verleihen lässt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - AT 386441 [0004]

Claims (15)

  1. Decklage für ein Bauelement, die mindestens abschnittsweise mit einer Zwischenlage verbunden ist.
  2. Decklage für ein Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage eine Oberfläche der Decklage vollständig bedeckt oder zu mehr als 90%, insbesondere zu mehr als 70%, vorteilhaft zu mehr als 50%, bevorzugt zu mehr als 30% bedeckt.
  3. Decklage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage und die Zwischenlage über eine oder mehrere Haftflächen miteinander verbunden sind.
  4. Decklage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftfläche weniger als 90% der Fläche der Zwischenlage beträgt, vorzugsweise weniger als 70%, vorteilhaft weniger als 50%, bevorzugt weniger als 30%, insbesondere weniger als 10% der Fläche der Zwischenlage beträgt.
  5. Decklage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage geringer Zugfestigkeit aufweist.
  6. Decklage nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage als Bahn aus Papier, Pappe, Kunststoff, als Bahn aus synthetischen und/oder natürlichen Fasern, aus Metall oder einem Verbundwerkstoff hergestellt ist.
  7. Decklage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage mindestens abschnittsweise ein- oder zweiseitig klebend oder selbsthaftend ausgebildet ist.
  8. Decklage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage als flüssige oder pastöse Beschichtung aufgebracht wird, insbesondere als Lack, Farbe oder Wachs.
  9. Decklage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage aus Metall, aus Kunststoff, aus einem Verbundwerkstoff, aus Holz oder einem Holzwerkstoff, insbesondere aus einer Faserplatte oder einer Spanplatte besteht.
  10. Bauteil, hergestellt aus einer Decklage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 und einer Decklage.
  11. Verwendung einer Decklage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Herstellung der Außenseiten von Türblättern, Paneelen, Raumteilern, Decken- oder Wandelementen und Schallschutzelementen eingesetzt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Decklage, auf die mindestens abschnittsweise eine Zwischenlage aufgebracht ist, mit den Schritten: – Ausrichten von Decklage und ggf. der Zwischenlage, – Aufbringen der Zwischenlage – Verbinden von Decklage und Zwischenlage.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine bahnförmige Zwischenlage aufgebracht wird, insbesondere aufgeklebt, aufgeheftet oder unter Nutzung statischer Anziehungskräfte aufgebracht wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine flüssige, pastöse oder feste Zwischenlage aufgebracht wird, insbesondere aufgesprüht, aufgewalzt, aufgegossen oder aufgesprüht wird.
  15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenlage aufgebracht wird, die eine Oberfläche mit nicht-haftenden Eigenschaften aufweist oder ausbildet.
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