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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Festlegung eines
ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil gemäß der
Merkmalskombination des Patentanspruchs 1.
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Aus
der Praxis sind seit langem Befestigungsanordnungen zur Festlegung
eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen bekannt. So ist es aus der
US 3 434 521 A bekannt, ein
erstes und ein zweites Bauteil aus verhältnismäßig
weichen Materialien, wie Holz oder sonstigen weichen Faser-Materialien, untereinander
zu verbinden, indem ein stopfenförmiges Einsatzstück
aus Kunststoff nach Art einer Mutter Verwendung findet, welches
in eine Bohrung eingesetzt ist, wobei besagtes Einsatzstück
sich mittels eines radial abgestellten Kragens an der Außenkontur des
ersten Bauteils axial abstützt. Besagtes Einsatzstück
verfügt über einen Durchgang zur form- und kraftschlüssigen
Aufnahme einer Befestigungsschraube, die sich ihrerseits mittels
ihres Schraubenkopfes am zweiten Bauteil axial abstützt.
In Abhängigkeit von der Stärke der Bauteile finden
ggf. sehr lange Befestigungsschrauben Verwendung, die ihrerseits
zu erhöhten Kosten und zu einem erhöhten Gewicht
führen. Ferner ist besagtes Einsatzstück aus Kunststoff
nur bedingt zur Aufnahme hoher Axialkräfte geeignet. Eine
hierzu ähnliche Lösung zur Fixierung von Platten
an einer Unterkonstruktion beschreibt die
DE 197 02 838 C2 . Aus der
DE 295 20 132 U1 ist
des Weiteren eine Anordnung zur Befestigung einer Baugruppe an einem
Trägerbauteil aus Kunststoff, welches eine Aufnahmetasche
für eine sogenannte Einpressmutter aufweist, bekannt. Die Einpressmutter
verfügt über einen zylindrischen Grundkörper
mit einer zentralen Gewindeöffnung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
und über eine mit Vorsprüngen versehene Mantelfläche,
vermittels der die Einpressmutter in einer dieselbe aufnehmenden
Aufnahmetasche des Trägerbauteils fixierbar ist. Ferner
verfügt die Einpressmutter an ihrer Mantelfläche über
zwei gegenüberliegend angeordnete Abflachungen als Verdrehsicherung,
wobei die Aufnahmetasche eine der Mantelfläche angepasste Gestalt
besitzt. Es ist vorgesehen, eine derartige Einpressmutter aufwendig
und materialintensiv als Drehteil aus einem abgeflachten Profilmaterial
zu fertigen. Aus der
US
6 751 851 B2 ist schließlich eine Befestigungsstruktur
mit einem konischen Einsatz nach Art einer Mutter bekannt, wobei
die Mutter aufwendig mit enger Passtoleranz hergestellt ist, um
einen bestimmten Festsitz derselben in einer zur konischen Mantelfläche
der Mutter komplementär ausgebildeten Bohrung zu bewirken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung zur Festlegung
eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil zu schaffen, die
bei gemindertem Material- und Herstellungsaufwand erhöhten
Axialkräften widersteht und eine einfache und kostengünstige
Montage gestattet.
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Erfindungsgemäß wird
die gestellte Aufgabe durch eine Befestigungsanordnung zur Festlegung eines
ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil gelöst, bei der
das zweite Bauteil eine Durchgangsbohrung mit zwei oder mehr Bohrungsabschnitten
mit vom größeren zum kleineren abgestuftem Innendurchmesser
aufweist, wobei ein ausgehend vom Bohrungsabschnitt mit dem größten
Innendurchmesser in die Durchgangsbohrung axial vollständig
eingeführter Einsatz mit einem sich im Wesentlichen axial
erstreckenden Grundkörper vorgesehen ist, der seinerseits über
einen einen Gewindebolzen eines Befestigungselementes, beispielsweise
einer Befestigungsschraube form- und/oder kraftschlüssig
aufnehmenden Durchgang sowie über einen abgestellten Kragen
oder Flansch verfügt, vermittels dessen der Einsatz an
einem, einen Absatz ausbildenden Übergang zum Bohrungsabschnitt
mit dem kleinsten Innendurchmesser der Durchgangsbohrung hin zumindest
axial abgestützt ist, und wobei dem Einsatz ein separates
und konzentrisch zu demselben in der Durchgangsbohrung angeordnetes
sowie form- und/oder kraftschlüssig befestigtes Sicherungselement
zugeordnet ist, welches den Einsatz zumindest gegen übermäßiges
axiales Verschieben von besagtem Absatz weg sichert.
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Durch
diese Maßnahme ist es gestattet, einen im Hinblick auf
den Stand der Technik einfacher und kostengünstiger herzustellenden
Einsatz in Anwendung zu bringen, der keiner eigenen Axialfixierung
bedarf, da diese von dem ebenfalls einfach und kostengünstig,
beispielsweise als Blechformteil, als Tiefziehteil oder auch als
Kunststoffteil herzustellenden Sicherungselement übernommen
ist. Im Übrigen kann durch die Verwendung von mehreren
axial hintereinander angeordneten Sicherungselementen der gegen
axiales Verschieben aufzubringende Widerstand beliebig eingestellt
werden.
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Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach
kann der Einsatz durch ein einfach und kostengünstig herstellbares
Blechformteil oder Tiefziehteil nach Art einer Blechmutter gebildet
sein. Zwar sind Blechmuttern an sich bekannt, jedoch ist es bisher
unbekannt geblieben, dieselben für die vorstehend beschriebene
Befestigungsanordnung in Anwendung zu bringen.
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Wie
die Erfindung weiter vorsieht, kann dabei der besagte Durchgang
des Grundkörpers des Einsatzes mit einem zum Außengewinde
des Gewindebolzens des Befestigungselementes korrespondierenden
Innengewinde, beispielsweise nach Art eines Prägegewindes,
welches gleichzeitig während der Herstellung des Blechformteils
oder Tiefziehteils erstellbar ist, versehen oder von einem selbstschneidenden
Außengewinde des besagten Gewindebolzens mit einem Innengewinde
ausbildbar sein.
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Wie
die Erfindung noch vorsieht, kann gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform der Grundkörper
des Einsatzes, ausgenommen dessen abgestellter Kragen oder Flansch
zumindest abschnittsweise in den Bohrungsabschnitt der Durchgangsbohrung
mit dem kleinsten Innendurchmesser hineinreichen, wodurch eine hohe
Stabilität und Festigkeit des zu erstellenden Verbundes
bewirkt wird. Hierbei kann des Weiteren die Axialerstreckung des Einsatzes
derart gewählt sein, dass derselbe im Montageverbund mit
dem ersten und zweiten Bauteil, eine Vorspannung bewirkend, einenends
vermittels des Kragens oder Flansches am Absatz und anderenends
mittel oder unmittelbar am ersten Bauteil axial abgestützt
ist. Durch diese Maßnahme ist vorteilhaft verhindert, dass
sich das Befestigungselement, vorliegend die Verschraubung infolge
dynamischer Belastung löst. Überdies ist eine
erhöhte Stabilität des Bohrungsabschnittes mit
dem kleinsten Innendurchmesser bewirkt, insbesondere dann, wenn
das zweite Bauteil überwiegend aus einem relativ weichen Material,
beispielsweise aus einem Kunststoff besteht.
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Demgegenüber
kann gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Einsatz im Montageverbund mit dem ersten und zweiten Bauteil,
ebenfalls eine Vorspannung bewirkend, zum einen vermittels des Kragens
oder Flansches am Absatz und zum anderen mittels eines den Bohrungsabschnitt
der Durchgangsbohrung mit dem kleinsten Innendurchmesser wenigstens
teilweise durchsetzenden Hülsenelementes mittel- oder unmittelbar
axial gegen das erste Bauteil abgestützt sein. Auch hier
ist zum einen vorteilhaft verhindert, dass sich die Verschraubung
infolge dynamischer Belastung löst, und zum anderen eine
erhöhte Stabilität des Bohrungsabschnittes mit
dem kleinsten Innendurchmesser zu verzeichnen.
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Weiter
kann der Einsatz eine Verdrehsicherung aufweisen, welche vorteilhaft
durch den Kragen oder Flansch und/oder durch den Grundkörper
des Einsatzes gebildet, d. h., einstückig mit denselben ausgebildet
sein kann. Insofern bietet es sich an, aus dem Kragen oder Flansch
eine oder mehrere Abstellungen auszuformen, die sich an der Innenmantelfläche
der Durchgangsbohrung anpressen und/oder mit derselben verhaken,
oder die in vorbereite Axialnuten besagter Innenmantelfläche
formschlüssig eingreifen, welches sich in Versuchen bei
einem zweiten Bauteil aus überwiegend Kunststoff besonders
bewährt hat. Denkbar ist es auch, zusätzlich oder
in Alleinstellung mit vorstehender Maßnahme den Kragen oder
Flansch unsymmetrisch auszubilden und/oder den Grundkörper
des Einsatzes mit einem Querschnitt auszubilden, der von dem den
Grundkörper aufnehmenden Querschnitt der Durchgangsbohrung dahingehend
abweicht, dass erhöhte Anpresskräfte in radialer
Richtung und/oder Verhakungen darstellbar sind, die eine Drehung
des Einsatzes innerhalb der Durchgangsbohrung insbesondere während
des Einschraubens des Gewindebolzens in den den Gewindebolzen aufnehmenden
Durchgang des Grundkörpers des Einsatzes verhindern.
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Was
das Sicherungselement anbelangt, kann dieses ein oder mehrere an
der Innenmantelfläche der Durchgangsbohrung des zweiten
Bauteils sich abstützende Spann- und/oder Verrastungselemente
aufweisen, wodurch insbesondere Radial- und/oder Axialkräfte
auf die Innenmantelfläche der Durchgangsbohrung ausgeübt
werden können, die eine nachteilige Axialverschiebung des
Sicherungselementes während der Montage des in Rede stehenden
Bauteileverbundes verhindern. Die Spann- und/oder Verrastungselemente
können durch einfach und kostengünstig herzustellende
Vorsprünge an der Mantelfläche des Sicherungselementes
gebildet sein.
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Besonders
vorteilhaft bietet sich die vorbeschriebene Befestigungsanordnung
an, wenn das erste Bauteil durch ein Gehäuse eines Bremskraftverstärkers
eines Kraftfahrzeugs und das zweite Bauteil durch einen Lagerbock
eines Fußhebelwerks des Kraftfahrzeugs gebildet sind, wobei
eine einfache und kostengünstige Montage am Band mit einem hohen
Widerstand gegen auf den erzeugten Bauteileverbund wirkende Axialkräfte
während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
des Fußhebelwerks und des Bremskraftverstärkers
kombiniert ist.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Befestigungsanordnung
der oben beschriebenen Art zur Befestigung eines ersten Bauteils
in Form eines Gehäuses eines Bremskraftverstärkers
eines Kraftfahrzeugs an einem zweiten Bauteil in Form eines Lagerbocks
eines Fußhebelwerks des Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung betrifft fernerhin ein Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsanordnung
der oben beschriebenen Art.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer ersten möglichen Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsanordnung
mit einem ersten erfindungswesentlichen Teil in Form eines in einer
Durchgangsbohrung axial festgesetzten Einsatzes gemäß einer
ersten möglichen Ausgestaltungsform und einem weiteren
erfindungswesentlichen Teil in Form eines Sicherungselementes,
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2 der
Einsatz nach 1 gemäß einer weiteren
möglichen Ausgestaltungsform in einer Einzelteildarstellung,
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3 das
Sicherungselement nach 1 in einer Einzelteildarstellung,
und
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4 eine
Schnittdarstellung einer weiteren möglichen Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsanordnung.
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1 zeigt
danach äußerst schematisch eine erste von einer
nahezu unbegrenzten Anzahl möglicher Ausführungsvarianten
bevorzugte Befestigungsanordnung zur Festlegung eines ersten Bauteils 1 an
einem zweiten Bauteil 2.
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Vorliegend
sind beispielgebend das erste Bauteil 1 durch ein Gehäuse
eines an sich bekannten Bremskraftverstärkers eines Kraftfahrzeugs
und das zweite Bauteil 2 durch einen an sich bekannten
Lagerbock eines Fußhebelwerks des Kraftfahrzeugs gebildet
und an einer vorderen, eine Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs von
einem Motorraum trennenden Stirnwand 3 gehaltert.
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Die
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diesen konkret
angegebenen Bauteileverbund, sondern erfasst jedweden denkbaren
Bauteileverbund, der die Merkmale der nachfolgend näher
beschriebenen Befestigungsanordnung aufweist. In jüngster
Zeit werden Lagerböcke (Bauteil 2) für
Fußhebelwerke bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, so dass
sich die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele
an derartigen aus Kunststoff gefertigten Lagerböcken orientieren,
sich jedoch nicht auf diesen Werkstoff beschränken, sondern
jedweden denkbaren Werkstoff für das zweite Bauteil 2 respektive
für den Lagerbock, wie beispielsweise Metall oder einen
Verbundwerkstoff mit erfassen.
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Wie
der 1 weiter zu entnehmen ist, weist das zweite Bauteil 2 respektive
besagter Lagerbock beispielhaft eine Durchgangsbohrung 4 mit
drei nacheinander angeordneten Bohrungsabschnitten 4a, 4b, 4c mit
vom größeren zum kleineren abgestuftem Innendurchmesser „D1”, „D2”, „D3” auf.
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Ausgehend
vom Bohrungsabschnitt 4a mit dem vorliegend größten
Innendurchmesser „D1” ist ein Einsatz 5 vollständig
in die Durchgangsbohrung 4 axial eingeführt.
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Der
Einsatz 5 ist vorliegend durch ein Blechformteil oder Tiefziehteil
nach Art einer an sich bekannten Blechmutter gebildet, woraus, wie
bereits oben ausgeführt, Vorteile im Hinblick auf Material
und Herstellung resultieren.
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Der
Einsatz 5 weist einen sich im Wesentlichen axial erstreckenden
Grundkörper 6 auf, der seinerseits über
einen einen Gewindebolzen 7 eines Befestigungselementes 8,
vorliegend einer einschlägig bekannten Befestigungsschraube
zur Festlegung des ersten Bauteils 1 (Gehäuse-Bremskraftverstärker)
am zweiten Bauteil 2 (Lagerbock), form und/oder kraftschlüssig
aufnehmenden Durchgang 9 sowie über einen radial
nach außen abgestellten und zurückgeklappten sowie
sich weitestgehend an die Außenmantelfläche des
Grundkörpers 6 anschmiegenden Kragen 10 verfügt.
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Der
besagte Durchgang 9 ist mit einem zum nicht näher
dargestellten Außengewinde des Gewindebolzens 7 korrespondierenden,
ebenfalls nicht näher dargestellten Innengewinde versehen.
Demgegeüber kann es jedoch auch angezeigt sein, einen Gewindebolzens 7 mit
einem selbstschneidenden Außengewinde zu verwenden, woraus
insbesondere maschinentechnische Einsparungen bzgl. der Fertigung
des Einsatzes 4 resultieren.
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Vermittels
des Kragens 10 ist der Einsatz 5 im montierten
Zustand an einem, einen Absatz 11 ausbildenden Übergang
vom größeren Innendurchmesser „D2” des
Bohrungsabschnittes 4b zum kleiner Innendurchmesser „D3” des
Bohrungsabschnittes 4c der Durchgangsbohrung 4 zumindest
axial abgestützt, wobei der Grundkörper 6a abschnittsweise in
den Bohrungsabschnitt 4c mit dem kleinsten Innendurchmesser „D3” axial
hineinreicht. Das freie Ende des Grundkörpers 6 ist
radial geweitet ausgebildet, so dass sich dieses an die Innenkontur
des Bohrungsabschnittes 4a vorteilhaft anschmiegt.
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Gemäß 1 ist
der Einsatz 5 in einer Vormontagestellung gezeigt, bei
der Kragen 10 noch nicht am Absatz 11 abgestützt
ist. Jedoch ist für den Fachmann leicht nachvollziehbar,
dass der Einsatz 5 eine Axialbewegung zum Absatz 11 hin
(Belastungsrichtung gemäß Pfeil 12) erfährt,
sobald der Gewindebolzen 7 des Befestigungselementes 8,
vorliegend der Befestigungsschraube, während des Einschraubens
derselben (vgl. Fügerichtung Pfeil 13) greift
und der Schraubenkopf sich axial am ersten Bauteil 1 abstützt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Axialerstreckung
des Einsatzes 5 derart gewählt, dass derselbe
im Montageverbund mit dem ersten und dem zweiten Bauteil 1, 2 einenends
vermittels des Kragens 10 am Absatz 11 und anderenends
mittel- oder unmittelbar am ersten Bauteil 1 axial abgestützt
ist (nicht näher dargestellt), wodurch eine Vorspannung
im Einsatz 5 bewirkt wird, die ihrerseits ein Lösen
der Befestigungsanordnung infolge dynamischer Beanspruchung wirkungsvoll verhindert,
zumindest jedoch behindert.
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2 zeigt
des Weiteren einen Einsatz 5', der sich zum vorbeschriebenen
Einsatz 5 dahingehend unterscheidet, dass derselbe über
einen radial nach außen abgestellten Kragen 10 verfügt,
der seinerseits aus einer Mehrzahl beabstandet zueinander angeordneter
Kragenabschnitte 10a, besteht. Die Beabstandungen 14 sind
zum einen durch Ausstanzungen und zum anderen durch ausgeformte
und abgewinkelte Abstellungen gebildet, die vorliegend sich vorteilhaft
als Verdrehsicherungen 15 anbieten, indem dieselben radial
in hier nicht näher dargestellte vorbereite Axialnuten
der Innenmantelfläche der Durchgangsbohrung 4 formschlüssig
eingreifen.
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Wie
bereits oben ausgeführt, ist es auch denkbar, dass zusätzlich
oder in Alleinstellung mit vorstehender Maßnahme der Kragen 10 unsymmetrisch
ausgebildet ist und sich dadurch an der Innenmantelfläche
der Durchgangsbohrung 4 anpresst und/oder der Grundkörper 6 des
Einsatzes 5 mit einem Querschnitt ausgebildet ist, der
von dem den Grundkörper 6 aufnehmenden Querschnitt
der Durchgangsbohrung 4 dahingehend abweicht, dass erhöhte
Apresskräfte in radialer Richtung und/oder Verhakungen
darstellbar sind, die eine Drehung des Einsatzes 5 innerhalb
der Durchgangsbohrung 4 insbesondere während des
Einschraubens des Gewindebolzens 7 in den den Gewindebolzen 7 aufnehmenden
Durchgang 9 des Grundkörpers 6 des Einsatzes 5 verhindern
(nicht näher dargestellt).
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Wie
der 1 noch zu entnehmen ist, ist besagtem Einsatz 5 ein
separates und konzentrisch zu demselben in der Durchgangsbohrung 4,
vorliegend im Bohrungsabschnitt 4a mit dem größten
Innendurchmesser „D1”, angeordnetes sowie form- und/oder
kraftschlüssig befestigtes Sicherungselement 16 zugeordnet,
welches im Wesentlichen den Einsatz 5 gegen übermäßiges
axiales Verschieben von besagtem Absatz 11 weg, insbesondere
während des Einführens des Gewindebolzens 7 des
Befestigungselementes 8 in den Durchgang 9 des Grundkörpers 6 sichert.
Des Weiteren dient besagtes Sicherungselement 16 als Verliersicherung,
wenn das zweite Bauteil 2 im Rahmen einer Vormontage mit
dem Einsatz 5 bereits bestückt ist.
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Vorliegend
ist dem Sicherungselement 16 im Übergang vom Bohrungsabschnitt 4a zum
Bohrungsabschnitt 4b ein Anschlag 17 in Form eines
konisch ausgebildeten Absatzes zugeordnet, der seinerseits die Einführtiefe
des Sicherungselementes 16 in die Durchgangsbohrung 4 begrenzt.
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Wie
insbesondere aus 3 deutlich wird, ist das Sicherungselement 16 ringförmig
ausgebildet und weist drei axial hintereinander angeordnete und einstückig
mit demselben ausgebildete sowie an der Innenmantelfläche
der Durchgangsbohrung 4 des zweiten Bauteils 2 sich
abstützende Spann- und/oder Verrastungselemente 18 in
Form von radial nach außen weisenden, ringförmigen,
jedoch geteilten Vorsprüngen auf, die das Sicherungselement 16 innerhalb
der Durchgangsbohrung 4 radial verspannen und/oder in die
Innenmantelfläche 4 aus einem weicherem Werkstoff
formschlüssig eindringen und demzufolge mit derselben verrasten.
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So
bietet es sich beispielsweise an, bei einem zweiten Bauteil 2 aus
Kunststoff ein metallenes Sicherungselement 16 oder ein
Sicherungselement 16 aus einem härteren Kunststoff
zu verwenden.
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Die
Ausführungsvariante nach 4 unterscheidet
sich zu den vorhergehenden im Wesentlichen dadurch, dass der sich
im Wesentlichen axial erstreckende Grundkörper 6 des
Einsatzes 5'' sich zwar vermittels eine radial abgestellten
Kragens 10 am Absatz 11 abstützt, jedoch
statt in den Bohrungsabschnitt 4c mit dem kleinsten Innendurchmesser „D3” nunmehr
in den Bohrungsabschnitt 4b mit dem größeren
Innendurchmesser „D2” axial hineinreicht.
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Hierdurch
ist zwischen dem Grundkörper 6 und der Innenmantelfläche
der Durchgangsbohrung 4 sozusagen eine Ringnut gebildet,
in die ihrerseits ein ringförmiges Sicherungselement 16,
beispielsweise der oben beschriebenen Art, eingeführt ist, welches
seinerseits eine Mehrzahl axial hintereinander angeordnete und einstückig
mit demselben ausgebildete sowie an der Innenmantelfläche
der Durchgangsbohrung 4 des zweiten Bauteils 2 sich
abstützende Spann- und/oder Verrastungselemente 18 in Form
von radial nach außen weisenden, ringförmigen,
Vorsprüngen aufweist, die wiederum das Sicherungselement 16 innerhalb
der Durchgangsbohrung 4 radial verspannen und/oder in die
Innenmantelfläche aus einem weicheren Werkstoff formschlüssig eindringen
und demzufolge mit derselben verrasten.
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Um
auch hier ein Vorspannung im Montageverbund zu bewirken und ein
Lösen der Befestigungsanordnung infolge dynamischer Beanspruchung
wirkungsvoll zu verhindern, zumindest jedoch zu behindern, stützt
sich dieser Einsatz 5'' zum einen vermittels seines Kragens 10 am
Absatz 11 und zum anderen mittels eines den Bohrungsabschnitt 4c der Durchgangsbohrung 4 mit
dem kleinsten Innendurchmesser „D3” durchsetzenden
Hülsenelementes 19 mittel- oder unmittelbar axial
gegen das erste Bauteil 1 ab. Ferner ist eine erhöhte
Stabilität des Bohrungsabschnittes 4c mit dem
kleinsten Innendurchmesser „D3” bewirkt, wenn
das zweite Bauteil 1 insbesondere aus einem relativ weichen
Werkstoff, beispielsweise wie vorliegend aus einem Kunststoff besteht.
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- 1
- erstes
Bauteil
- 2
- zweites
Bauteil
- 3
- Stirnwand
- 4
- Durchgangsbohrung
(zweites Bauteil 2)
- 4a
- Bohrungsabschnitt
- 4b
- Bohrungsabschnitt
- 4c
- Bohrungsabschnitt
- 5
- Einsatz
- 5'
- Einsatz
- 5''
- Einsatz
- 6
- Grundkörper
(Einsatz 5, 5', 5'')
- 7
- Gewindebolzen
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Durchgang
(Grundkörper 6)
- 10
- Kragen
- 10a
- Kragenabschnitte
- 11
- Absatz
- 12
- Belastungsrichtung
(Einsatz 5, 5', 5'')
- 13
- Fügerichtung
(Befestigungselement 8)
- 14
- Beabstandungen
- 15
- Verdrehsicherung
- 16
- Sicherungselement
- 17
- Anschlag
- 18
- Spann-
und/oder Verrastungselemente
- 19
- Hülsenelement
- „D1”
- Innendurchmesser
(Bohrungsabschnitt 4a)
- „D2”
- Innendurchmesser
(Bohrungsabschnitt 4b)
- „D3”
- Innendurchmesser
(Bohrungsabschnitt 4c)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 3434521
A [0002]
- - DE 19702838 C2 [0002]
- - DE 29520132 U1 [0002]
- - US 6751851 B2 [0002]