DE102009019457B3 - Verbindungsbeschlag und teilbarer Langbogen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag mit zwei Beschlagteilen (10, 20), die jeweils einen Schaftbereich (11, 21) und einen flanschartigen Kopfbereich (12, 22) aufweisen. Ein Beschlagteil (10) ist mit einer Bohrung (13) versehen, in die ein Bolzenabschnitt (23) des anderen Beschlagteils (20) eingeführt werden kann. Eine Verriegelung beider Beschlagteile (10, 20) erfolgt über korrespondierend ausgebildete Verriegelungselemente (24) und Verriegelungseinrichtungen (14). An dem Kopfbereich (12, 22) ist eine Hinterschneidung (15, 22) angeordnet, die sich in Richtung auf den jeweiligen Schaftbereich (11, 21) erstreckt. Die teilbare Langbohrung sieht zwei Bogenteile (100, 200) mit Ausnehmungen (120, 220) zur Aufnahme der Schaftbereiche (11, 21) der Beschlagteile (10, 20) vor. In den Ausnehmungen (120, 220) ist jeweils ein Absatz (250) korrespondierend zu der Hinterschneidung ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag für einen teilbaren Bogen sowie einen teilbaren Langbogen als solchen.
  • Traditionelle Langbögen werden aus einem einzigen Stück Holz hergestellt, das aus einem geeigneten Teil eines Stammes oder Astes herausgearbeitet wird. Als besonders geeignete Hölzer haben sich u. a. Esche, Ulme, Eibe, Hickory oder Robinie herausgestellt. Bei der Langbogenherstellung ist u. a. zu beachten, dass der Faserverlauf auf dem Rücken nicht gestört bzw. zerstört wird, damit die Bruchneigung des Holzes nicht erhöht wird. Zur Herstellung eines Langbogens werden daher möglichst gleichmäßig gewachsene Holzstücke benötigt, die Längen von über 2 m aufweisen können oder müssen. Da solche Holzstücke nicht leicht erhältlich sind, sind die geeigneten Rohlinge dementsprechend teuer. Zudem ist ein großer Verschnittanteil zu beobachten.
  • Darüber hinaus ist der Transport eines einstückigen Langbogens aufgrund seiner Länge umständlich.
  • Neben traditionellen Langbögen, die ausschließlich aus Holz gefertigt sind, existieren glasfaserlaminierte Bögen, die einen Holzkern aufweisen, der mit Glasfasermatten ummantelt ist.
  • Teilbare Bögen, die im Griffbereich ihre Trennfuge haben, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Um eine haltbare Verbindung gerade im Zentralbereich des Griffes zu ermöglichen, werden die Griffabschnitte der Bogenteile in eine Hülse gesteckt. Diese Art und Weise der Verbindung ist optisch wenig ansprechend und limitiert die Gestaltung des Griffes.
  • Aus der US 2,228,823 A1 ist ein teilbarer Bogen bekannt, dessen Teile jeweils einen Stahlkern aufweisen, die mit Holz ummantelt sind. In einem Stahlkern ist ein Innengewinde eingearbeitet, in dem anderen ein Außengewinde. Beide Bogenteile können miteinander verschraubt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Verbindungsbeschlag für einen teilbaren Bogen herzustellen, der eine sichere Funktionsfähigkeit auch bei großen Zugbelastungen bereitstellt, ohne den optischen Gesamteindruck eines klassischen Langbogens zu beeinträchtigen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verbindungsbeschlag mit den Merkmalen des Hauptanspruches und einen teilbaren Langbogen mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Verbindungsbeschlag für einen teilbaren Bogen sieht einen ersten Beschlagteil vor, der einen Schaftbereich zum Einführen in eine Ausnehmung, einen flanschartigen Kopfbereich sowie eine Bohrung parallel zur Längserstreckung des Schaftbereiches aufweist. In der Bohrung ist zumindest eine Verriegelungseinrichtung angeordnet. Weiterhin ist ein zweiter Beschlagteil vorgesehen, der einen Schaftbereich zum Einführen in eine Ausnehmung, einen flanschartigen Kopfbereich sowie einen parallel zur Längserstreckung des Schaftbereiches orientierten und auf der dem Schaftbereich gegenüber liegenden Seite des Kopfbereiches angeordneten Bolzenabschnitt aufweist. An dem Bolzenabschnitt ist zumindest ein Verriegelungselement angeordnet, das korrespondierend zu der Verriegelungseinrichtung ausgebildet ist. An dem Kopfbereich zumindest eines der beiden Beschlagteile ist eine Hinterschneidung angeordnet, die sich in Richtung auf den jeweiligen Schaftbereich erstreckt. Vorteilhafterweise sind die Hinterschneidungen an beiden Beschlagteilen angeordnet, um einen gleichmäßigen Aufbau des Verbindungsbeschlages zu erreichen. Durch den Verbindungsbeschlag ist es möglich, eine Stabilisierung des Bogens um den Griffbereich zu ermöglichen, da im Zentralbereich des Bogens ein Metallbeschlag angeordnet ist, der neben einer Schwingungsberuhigung auch eine Stabilität bereitstellt. Die flanschartigen Kopfbereiche dienen zur Begrenzung der Einführtiefe des Schaftbereiches und sind im Durchmesser gegenüber dem Schaftbereich vergrößert. Die Verriegelungseinrichtungen ermöglichen eine einfache Montage sowie eine gute Transportmöglichkeit des geteilten Langbogens. Darüber hinaus ist es möglich, dass kurze, gerade gewachsene Bogenhölzer zur Verwendung gelangen, die anderenfalls nicht zum Bogenbau hätten verwendet werden können. Durch die Hinterschneidung in dem Kopfbereich wird eine Art Hülse im Kopfbereich des Verbindungsbeschlages ausgebildet, die als eine Art Zwinge einen Kernbereich des Griffes und des Griffholzes umfasst. Dadurch wird die Tendenz des Bogenholzes verringert, im Bereich des Flansches auszubrechen. Darüber hinaus können durch die Hinterschneidung in dem Beschlag auch sehr dünne Griffausformungen realisiert werden, ohne dass die Gefahr eines Ausbrechens oder Aufplatzens im Griffbereich besteht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hinterschneidung um den Kopfbereich herum umlaufend ausgebildet ist, um eine Abstützung in jeder Richtung bereitstellen zu können. Ist der Kopfbereich rund und die Hinterschneidung als ein Ring oder als ein Ringelement ausgebildet, können die Verbindungsbeschlagteile ohne Vorgabe einer Orientierung in den Griffbereich eingebaut werden, was die Montage insgesamt erleichtert. Ebenfalls ist die Herstellung rotationssymmetrischer Beschlagteile einfach.
  • Die Verbindungsbeschlagteile können jeweils einteilig ausgebildet sein, also der Schaftbereich und der Kopfbereich können einstückig ausgebildet sein, ebenso kann der Schaftbereich und der Bolzenabschnitt sowie der Kopfbereich und die Hinterschneidung einstückig ausgebildet sein. Sofern dies fertigungstechnisch sinnvoll ist, können jedoch auch mehrteilige Ausgestaltungen und nachträgliche Montagen einzelner Bereiche oder Abschnitte vorgenommen werden.
  • Zur verbesserten Verankerung des Verbindungsbeschlages in den Ausnehmungen ist es vorgesehen, dass in dem Schaftbereich Vertiefungen, insbesondere Rillen oder Gewinde ausgebildet sind. Über diese Rillen und Gewinde lässt sich eine verbesserte Kopplung an den Griffbereich herstellen, insbesondere kann eine verbesserte Einklebung bzw. Verleimung des Verbindungsbeschlages in den Griffbereich erfolgen, wenn Rillen oder Gewinde innerhalb des Schaftbereiches vorhanden sind.
  • Die Verriegelungselemente können als ein abgeflachtes Außengewinde mit einem korrespondierenden Teil-Innengewinde als Verriegelungseinrichtungen ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, Zugkräfte über mehrere Gewindegänge aufzubringen, auch wenn die Gewindegänge nicht vollständig um den Umfang des Bolzenbereiches bzw. der Bohrung ausgebildet sind. Ebenfalls ist es möglich und vorgesehen, dass die Verriegelungselemente und die Verriegelungseinrichtungen als Bajonettverschluss ausgebildet sind, weil sich bei einer Ausgestaltung als ein Bajonettverschluss die Ausgestaltung einer Verdrehsicherung vereinfacht, die als in Umfangsrichtung wirksamer Anschlag ausgebildet sein kann. Eine solche Verdrehsicherung kann jedoch auch bei einer Ausgestaltung der Verriegelungselemente und Verriegelungseinrichtungen als Teilgewinde ausgebildet sein. Durch die Verdrehsicherung wird sichergestellt, dass die Wurfarme der Bogenteile stets in korrekter Orientierung zueinander ausgerichtet sind.
  • Der teilbare Langbogen mit einem ersten Bogenteil und einem zweiten Bogenteil, die einander zugewandte Stirnflächen aufweisen, in denen Ausnehmungen zur Aufnahme eines Schaftbereiches eines Verbindungsbeschlages, wie er oben beschrieben ist, ausgebildet sind, sieht vor, dass in der Ausnehmung ein Absatz ausgebildet ist, der korrespondierend zur Hinterschneidung ausgebildet ist und diesen nach Möglichkeit vollständig ausfüllt. Der Absatz wird durch die Zentralbohrung sowie durch eine Nut zur Aufnahme der Hinterschneidung in dem Kopfbereich des Verbindungsbeschlages ausgebildet.
  • Die Bogenteile bestehen aus Holz oder weisen zumindest einen Holzkern auf, wobei jedes Bogenteil einen Griffabschnitt und einen Wurfarm aufweist. Der Kopfbereich der Beschlagteile schließt vorteilhafterweise bündig mit der Stirnfläche ab, um eine möglichst geringe Trennfuge zwischen den einzelnen Bogenteilen im Griff aufzuweisen. Um eine sichere Zuordnung der Orientierung der Wurfarme zu gewährleisten, kann der Kopfbereich der Beschlagteile geringfügig über die Stirnfläche überstehen, sodass sichergestellt ist, dass im montierten Zustand nur die flächigen Elemente des stirnseitigen Kopfbereiches aufeinander aufliegen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauelemente. Es zeigen:
  • 1 – eine schematische Schnittdarstellung sowie eine Draufsicht auf den Verbindungsbeschlag;
  • 2 – eine Detailansicht eines nicht zusammengefügten Langbogens im Griffbereich;
  • 3 – eine schematische, perspektivische Darstellung zweier Beschlagteile;
  • 4 – einen montierten Langbogen;
  • 5 – eine weitere perspektivische Darstellung von Beschlagteilen; sowie
  • 6 – eine schematische Schnittdarstellung zweier im Griffbereich eingeführter Beschlagteile im nicht montierten Zustand.
  • In der 1 ist in einer Schnittdarstellung ein Verbindungsbeschlag für einen teilbaren Bogen gezeigt, der aus zwei Beschlagteilen 10, 20 besteht. Beide Beschlagteile 10, 20 weisen einen Schaftbereich 11, 21 mit einem flanschartig sich erweiternden Kopfbereich 22 auf. Der rechte Beschlagteil 10 weist eine zentral angeordnete Durchgangsbohrung 13 auf, an dessen Ende formschlüssig wirkende Verriegelungseinrichtungen 14 in Gestalt eines Teil-Innengewindes ausgebildet sind. In dem den Verbindungseinrichtungen 14 gegenüber liegenden Ende des Beschlagteiles 10 ist der flanschartige Kopfbereich 12 mit einer flachen Stirnseite ausgebildet. Im rückwärtigen, sich in Richtung des Schaftbereiches 11 erstreckenden Bereich des Kopfbereiches 12 ist eine Hinterschneidung 15 in Gestalt einer Nut ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl der Schaftbereich als auch der Kopfbereich 12 im Querschnitt rund ausgebildet, sodass die umlaufende Nut 15 einen hülsenartigen Effekt aufweist.
  • Das linke Beschlagteil 20 ist bis auf die Bohrung 13 korrespondierend zu dem rechten Beschlagteil 10 aufgebaut, statt der Bohrung 13 weist das linke Beschlagteil 20 einen Bolzenabschnitt 23 auf, dessen dem Kopfbereich 22 abgewandtes Ende ein Teilgewinde 24 als Verriegelungselement ausgebildet ist. Das Verriegelungselement 24 ist korrespondierend zu der Verriegelungseinrichtung 14 ausgebildet. In der obigen Frontalansicht in Axialrichtung ist zu erkennen, dass sich von dem kreisförmigen Kopfbereich 22 der ebenfalls kreisförmige Schaftabschnitt 21 erstreckt, an dessen distalen Ende das Teilgewinde 24 als Verriegelungselement ausgebildet ist. Zur Montage der beiden Beschlagteile 10, 20 werden diese ineinander geschoben, sodass der Bolzenabschnitt 23 in die Bohrung 13 eingeführt wird. Aufgrund der nur teilweise vorhandenen Gewindegänge ist es möglich, das Verriegelungselement 24 vollständig in die Verriegelungseinrichtung 14 einzuführen und durch eine 90°-Drehung um die Längserstreckung eine vollständige Verriegelung beider Beschlagteile 10, 20 zu erreichen. Dabei sind die Verriegelungselemente 24 und Verriegelungseinrichtungen 14 so ausgebildet, dass nach dem vollständigen Einführen und der Verdrehung um 90° die Stirnseiten der flanschartigen Kopfbereiche 12, 22 fest aneinander anliegen, sodass eine Überdrehung nicht möglich ist.
  • In der 2 ist in einer schematischen Darstellung die Einbausituation der Beschlagteile 10, 20 in zwei Bogenteile 100, 200 gezeigt. Die Bogenteile weisen neben einem Griffabschnitt 130, 230 auch jeweils Wurfarme 140, 240 auf, die in der 4 gezeigt sind. In den Griffabschnitten 130, 230 sind Ausnehmungen eingearbeitet, aufgrund der rotationssymmetrischen Ausgestaltung der Beschlagteile 10, 20 in Gestalt von Bohrungen. In die Bohrungen sind die Schaftbereiche 11, 21 eingeführt, sodass die Stirnseiten der Kopfbereiche 12, 22 bündig mit den Stirnflächen 110, 210 der Bogenteile 100, 200 abschließen. Die Beschlagteile 10, 20 sind bevorzugt mit Epoxyharz eingeklebt oder werden auf andere Art und Weise fixiert. Zum Montieren der Bogenteile 100, 200 werden diese um 90° zueinander verdreht, wenn die gewünschte Orientierung als Ausgangsstellung angenommen wird. Anschließend wird der Bolzenabschnitt 23 mit dem Verriegelungselement 24 in die Bohrung 13 eingeführt, bis sich die Stirnflächen 110, 120 beinahe berühren. Die Gewindeabschnitte fluchten dann zueinander, und durch eine Verdrehung um 90° werden die Bogenteile 100, 200 aufeinander zu bewegt und fest miteinander verbunden.
  • In der 3 sind Vertiefungen 16, 26 oder Rillen an den Schaftbereichen 11, 21 zu sehen, die eine verbesserte Einbindung der Schaftbereiche 11, 21 in den Ausnehmungen der Griffabschnitte 130, 230 ermöglichen.
  • Der fertig montierte Langbogen ist in der 4 dargestellt. Die Griffabschnitte 130, 230 sind mittig angeordnet und liegen stirnseitig aneinander an, sodass die Trennfuge nahezu unsichtbar ist. Üblicherweise wird der Griffbereich mit einem Griffleder umwickelt, sodass die ästhetische Anmutung gewahrt bleibt. An den Enden der Wurfarme 140, 240 ist eine Sehne 2 befestigt, die zur Nutzung des Bogens gespannt wird. Dabei treten in der Fügefuge zwischen den Bogenteilen 100, 200 hohe Biegemomente auf, die über den Verbindungsbeschlag aufgenommen werden müssen.
  • Um ein Ausbrechen des Holzes im Bereich der Griffabschnitte 130, 230 zu verhindern, sind an den Kopfbereichen 12, 22 Hinterschneidungen 15, 25 in Gestalt umlaufender Nuten ausgebildet. Dadurch bildet sich ein hülsenartiger Kragen, der sich in Richtung auf die jeweiligen Schaftbereiche 11, 21 erstreckt. Ein Ausbrechen wird aufgrund der zwingenartigen Wirkungsweise der Hinterschneidung 25 wirkungsvoll vermieden. In der 5 ist zudem die Variante des Teilgewindes als Verriegelungselement 24 zu erkennen.
  • In der 6 ist in einer Schnittdarstellung der montierte Verbindungsbeschlag innerhalb der Griffabschnitte 130, 230 gezeigt. Die Schaftabschnitte 11, 21 sind vollständig in die jeweilige Ausnehmung 120, 220 eingeführt. Die Kopfbereiche 12, 22 schließen bündig mit den Stirnseiten 110, 210 der Griffabschnitte 130, 230 ab. Die Hinterschneidung 15, 25 ist vollständig durch den Absatz 150, 250 innerhalb der Griffabschnitte 130, 230 ausgefüllt. Durch das vollständige Umfassen des Absatzes 150, 250, der als Ring ausgebildet ist, und durch die hülsenartige Ausgestaltung des rückwärtigen Teiles des Kopfbereiches 12, 22 wird die Gefahr des Aufplatzens des Holzes im Griffabschnitt 130, 230 vermieden. Durch die Hinterschneidung 15, 25 in den Beschlagteilen 10, 20 können auch sehr dünne Griffausformungen in den Griffabschnitten 130, 230 verwirklicht werden, ohne dass die Gefahr des Aufplatzens besteht. Der den Kopfbereich 12, 22 umgebene Holzanteil ist mehr optischer Natur als technischer Notwendigkeit geschuldet.
  • Durch den erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag ist es möglich, einen teilbaren Langbogen herzustellen, dessen Trennfuge nahezu unsichtbar ist. Die Montage durch eine Verdrehung um 90° ist denkbar einfach, die dauerhafte Funktion ist durch Verwendung rostfreier Materialien sichergestellt. Aufgrund der Teilbarkeit des Langbogens wird die Transportmöglichkeit verbessert, zudem sind zur Herstellung des Langbogens auch kurze Bogenhölzer möglich, die bislang nicht für die Herstellung eines Langbogens genutzt werden konnten. Mögliche Verdrehungen innerhalb des Bogenholzes können ausgeglichen werden, beispielsweise indem die Beschlagteile entsprechend orientiert in den Griffabschnitten eingesetzt werden. Zur Beibehaltung der Orientierung ist es auch möglich, dass in den Schaftabschnitten 11, 21 oder Kopfbereichen 12, 22 Verdrehsicherungen in Gestalt von Vorsprüngen oder Einkerbungen ausgestaltet sind.
  • Um zu vermeiden, dass durch eine übermäßige Kraftaufwendung bei der Montage der Bogenteile 100, 200 die Orientierung der Wurfarme 140, 240 zueinander gestört wird, können Verdrehsicherungen in den Verriegelungseinrichtungen 14 oder Verriegelungselementen 24 vorgesehen sein, die eine Achsverdrehung in Umfangsrichtung begrenzen. Beispielsweise können diese Verdrehsicherungen als Anschläge oder Vorsprünge ausgebildet sein, die bei Erreichen der vorgesehenen Einstellung in formschlüssigen Kontakt miteinander treten.
  • Durch die Teilbarkeit des Langbogens ist es möglich, den jeweiligen Langbogen individuell einzustellen, beispielsweise indem die Schaftbereiche 11, 21 leicht geneigt zu der Längserstreckung der Griffabschnitte 130, 230 und der Wurfarme 140, 240 ausgerichtet werden, sodass die Wurfarme 140, 240 leicht nach vorne gekippt zueinander stehen, um das so genannte „string follow” zu kompensieren. Dadurch kann das Schussverhalten des Langbogens positiv beeinflusst werden.

Claims (14)

  1. Verbindungsbeschlag für einen teilbaren Bogen, mit einem ersten Beschlagteil (10), der einen Schaftbereich (11) zum Einführen in eine Ausnehmung, einen flanschartigen Kopfbereich (12) sowie eine Bohrung (13) parallel zur Längserstreckung des Schaftbereiches (11) aufweist, wobei in der Bohrung (13) zumindest eine Verriegelungseinrichtung (14) angeordnet ist, und mit einem zweiten Beschlagteil (20), der einen Schaftbereich (21) zum Einführen in eine Ausnehmung, einen flanschartigen Kopfbereich (22) sowie einen parallel zur Längserstreckung des Schaftbereiches (21) orientierten und auf der dem Schaftbereich (21) gegenüberliegenden Seite des Kopfbereiches (12) angeordneten Bolzenabschnitt (23) zum Einführen in die Bohrung (13) aufweist, wobei an dem Bolzenabschnitt (23) zumindest ein Verriegelungselement (24) angeordnet ist, das korrespondierend zu der Verriegelungseinrichtung (14) ausgebildet ist, wobei an dem Kopfbereich (12, 22) des ersten und/oder zweiten Beschlagteiles (10, 20) eine Hinterschneidung (15, 25) angeordnet ist, die sich in Richtung auf den jeweiligen Schaftbereich (11, 21) erstreckt.
  2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (15, 25) um den Kopfbereich (12, 22) herum umlaufend ausgebildet ist.
  3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (12, 22) rund und die Hinterschneidung (15, 25) als Ring oder Ringsegment ausgebildet ist.
  4. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (11, 21) und der Kopfbereich (12, 22) einstückig ausgebildet sind.
  5. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (11, 21) und der Bolzenabschnitt (23) einstückig ausgebildet sind.
  6. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (12, 22) und die Hinterschneidung (15, 25) einstückig ausgebildet sind.
  7. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaftbereich (11, 21) Vertiefungen (16, 26), insbesondere Rillen oder Gewinde ausgebildet sind.
  8. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente (24) als ein abgeflachtes Außengewinde und die Verriegelungseinrichtungen (14) als Teilinnengewinde ausgebildet sind.
  9. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente (24) und die Verriegelungseinrichtungen (14) als Bajonettverschluss ausgebildet sind.
  10. Verbindungsbeschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, die als in Umfangsrichtung wirksamer Anschlag ausgebildet ist.
  11. Teilbarer Langbogen mit einem ersten Bogenteil (100) und einem zweiten Bogenteil (200), die Bogenteile (100, 200) weisen einander zugewandte Stirnflächen (110, 210) auf, in denen Ausnehmungen (120, 220) zur Aufnahme eines Schaftbereiches (11, 21) eines Verbindungsbeschlages nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet sind, wobei in der Ausnehmung (120, 220) ein Absatz (150, 250) korrespondierend zu der Hinterschneidung (15, 25) ausgebildet ist.
  12. Teilbarer Langbogen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenteile (100, 200) aus Holz bestehen oder einen Holzkern aufweisen.
  13. Teilbarer Langbogen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bogenteil (100, 200) einen Griffabschnitt (130, 230) und einen Wurfarm (140, 240) aufweist.
  14. Teilbarer Langbogen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (12, 22) der Beschlagteile (10, 20) bündig mit der Stirnfläche (110, 210) abschließt oder gering über die Stirnfläche (110, 210) übersteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2228823A (en) * 1939-10-18 1941-01-14 Thomas E Helm Archery bow

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