DE102009019451A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Borstenfilamenten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Borstenfilamenten Download PDF

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Bernd Dr.-Ing. Stein
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Abstract

Bei einem Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten (2, 8), insbesondere einer Zahnbürste, Interdentalbürste, Haarbürste oder dergleichen Bürste, eines Pinsels oder Besens, werden die Borstenfilamente (2, 8) an ihren freien Enden beaufschlagt und mittels Ultraschallwellen in Schwingung versetzt. Hierzu ist eine mit einem Ultraschallwellengenerator gekoppelte Sonotrode (1) zur Beaufschlagung der Borstenfilamente (2, 8) und zum Übertragen der Ultraschallschwingungen auf die Borstenfilamente (2, 8) vorgesehen (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Borstenfilamenten, insbesondere einer Zahnbürste, Interdentalbürste, Haarbürste oder dergleichen Bürste, eines Pinsel oder Besens.
  • Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt, beispielsweise wie in der DE 196 39 453 A1 oder der DE 41 38 777 A1 beschrieben. Dabei werden die Borstenfilamente durch Schleifscheiben, Schleifbänder oder Schleifwalzen mechanisch beaufschlagt und dadurch abgerundet. Die Filamente werden in eine Taumelbewegung versetzt, wodurch sich bei gerade geschnittenen Filamenten eine gleichmäßig geformte Kuppe bildet. Dieser Schleifvorgang wird bei den vorbekannten Verfahren umso schwieriger, je tiefer oder steiler die in die Borstenfilamente eingebrachten Schnittformen sind. Beispielsweise wird ein in einem spitzen Winkel abgeschnittenes Filament nur mit einer elliptischen Verrundung versehen. Wenn der Schneidfräser zum Ablängen der Borstenfilamente nicht präzise eingestellt ist und dadurch schräge Schnittkanten entstehen oder wenn der Schneidfräser stumpf wird, können an den Filamenten Quetschfahnen oder Brauen entstehen, die beim anschließenden Schleifen nicht entfernt, sondern zu nicht entfernbaren Flusen geschliffen werden. Bedingt durch die unterschiedlichen Filamentlängen in profilierten Borstenfeldern und somit unterschiedliche Taumelradien beim Schleifen können an den Filamentenden unterschiedlich ausgeformte Rundungen entstehen.
  • Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Enden aller Borstenfilamente gleichmäßig, kuppenartig abgerundet werden können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht hinsichtlich des Verfahrens darin, dass die Borstenfilamente an ihren freien Enden beaufschlagt und mittels Ultraschallwellen in Schwingung versetzt werden. Durch die Beaufschlagung in Verbindung mit der Ultraschallschwingung der Borstenfilamente werden diese an ihren freien Enden abgerundet.
  • Das Abrunden kann insbesondere dadurch erfolgen, dass die Borstenfilamente durch die Beaufschlagung in Schwingungen versetzt und durch die damit verbundene Energiezufuhr erhitzt und angeschmolzen werden. Das freie Ende eines Borstenfilamentes wird dabei entsprechend der Kontur des beaufschlagenden Elementes verformt. Dabei werden eventuelle schräge Schnittkanten oder Quetschfahnen beseitigt, so dass jedes einzelne Borstenfilament an seinem freien Ende die gewünschten Eigenschaften aufweist.
  • Zusätzlich oder alternativ zum Erhitzen und Anschmelzen können die Borstenfilamente durch die Beaufschlagung und die Schwingbewegung mechanisch bearbeitet werden. Dadurch ergibt sich eine Schleifbearbeitung, mit der die freien Enden der Borstenfilamente ebenfalls in eine gewünschte Form gebracht werden können.
  • Damit jedes einzelne Borstenfilament gleichartig bearbeitet wird und insbesondere beim Anschmelzen der Filamente vermieden ist, dass mehrere Borstenfilamente aneinanderhaften ist es zweckmäßig, wenn die freien Enden der Borstenfilamente einzeln in Vertiefungen einer Sonotrode als Beaufschlagungselement eingeführt werden. Jedes einzelne Borstenfilament ist dabei in einer eigenen Vertiefung geführt und auf Abstand zu benachbarten Borstenfilamenten gehalten, so dass ein Verkleben mehrerer Borstenfilamente miteinander vermieden ist und die freien Enden der Filamente jeweils gleichförmig beaufschlagt werden. Die Sonotrode kann dabei insbesondere gleich viele oder mehr Vertiefungen aufweisen, als die zu bearbeitende Bürste Borstenfilamente hat.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Ultraschallwellengenerator gekoppelte Sonotrode zur Beaufschlagung der Borstenfilamente und zum Übertragen der Ultraschallschwingungen auf die Borstenfilamente vorgesehen ist.
  • Dabei ergeben sich die bereits bei der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschriebenen Vorteile. Durch die Beaufschlagung in Verbindung mit der hochfrequenten Ultraschallschwingung werden die freien Enden der Borstenfilamente thermisch und/oder mechanisch verformt und abgerundet.
  • Für eine optimale Übertragung der Ultraschallschwingungen von der Sonotrode auf die Borstenfilamente muss die Schwingungsrichtung der Längsrichtung der Borstenfilamente entsprechen. Zur Bearbeitung von Borstenfeldern mit in unterschiedlichen Winkelstellungen angeordneten Borstenfilamenten, beispielsweise Zahnbürsten mit schräg angeordneten, seitlichen Bors tenbündeln, ist es zweckmäßig, wenn mehrere Sonotroden zur Beaufschlagung von in unterschiedlichen Winkelstellungen an einem Borstenträger angeordneten Borstenfilamenten vorgesehen sind. Die einzelnen Sonotroden sind dann hinsichtlich ihrer Ausrichtung an die jeweiligen Borstenfilamente angepasst und optimiert. Je nach Art des zu bearbeitenden Borstenfeldes können die unterschiedlichen Borstenbereiche gleichzeitig bearbeitet und von den Sonotroden beaufschlagt werden, oder die verschiedenen Sonotroden werden nacheinander angefahren, wobei die Sonotroden an einer gemeinsamen Bearbeitungsstation oder an einer entsprechenden Anzahl einander nachgeordneter Bearbeitungsstationen jeweils für sich angeordnet sein können.
  • Alternativ können zur Beaufschlagung von in unterschiedlichen Winkelstellungen an einem Borstenträger angeordneten Borstenfilamenten die Sonotrode und der Borstenträger bezüglich ihrer Winkelstellung relativ zueinander verstellbar sein. Dies ist insbesondere bei der Bearbeitung von runden Bürsten wie Interdental- oder Haarbürsten zweckmäßig, bei denen die Borstenfilamente in zahlreichen unterschiedlichen Winkelstellungen angeordnet sind. Die zu bearbeitende Bürste kann beispielsweise vor der Sonotrode drehbar gelagert sein, um die über den Umfang der Bürste verteilt angeordneten Borstenfilamente in optimaler Ausrichtung an die Sonotrode führen zu können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Sonotrode(n) an ihrer Beaufschlagungsseite Vertiefungen zur Aufnahme des freien Endes jeweils eines Borstenfilamentes aufweist (aufweisen). Dadurch ist jedes Borstenfilament während der Bearbeitung einzeln gehalten und ein Verbinden mehrerer Borstenfilamente miteinander beim Anschmelzen ist vermieden. Zudem wird jedes einzelne Borstenfilament beim An schmelzen entsprechend der Kontur der Vertiefung verformt, so dass alle Borstenfilamente nach der Bearbeitung gleichartig ausgebildet sind.
  • Die Vertiefungen können dazu insbesondere wannenartig ausgebildet sein, so dass die freien Filament-Enden einerseits sicher darin geführt sind und andererseits in eine gewünschte, abgerundete Form gebracht werden. Die Vertiefungen können zudem in ihrem Durchmesser an die jeweiligen zu bearbeitenden Borstenfilamente angepasst sein.
  • Eine Sonotrode kann dabei insbesondere gleich viele oder mehr Vertiefungen aufweisen, als die zu bearbeitende Bürste Borstenfilamente hat.
  • Um sicherzustellen, dass jedes Borstenfilament in eine Vertiefung eindringt, können die Vertiefungen scharfkantig umrandet sein, wobei die Ränder zwischen benachbarten Vertiefungen auch leicht gerundet sein können, damit kein Borstenfilament auf einem solchen Rand aufsteht, sondern in eine Vertiefung gleitet.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Sonotrode(n) und die Borstenfilamente in Längsrichtung der Borstenfilamente relativ zueinander positionierbar sind. Somit können die Borstenfilamente nach einer ersten Bearbeitung auf Abstand zu der Sonotrode gebracht und anschließend erneut einander zur Beaufschlagung angenähert werden. Sollte bei der ersten Bearbeitung ein Borstenfilament doch auf einem Randbereich zwischen zwei Vertiefungen aufgesetzt haben und dabei umgebogen worden sein, so wird ein solches Borstenfilament beim erneuten Annähern der Borstenfilamente und der Sonotrode mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Weg in eine Vertiefung finden und dann bei der folgenden Bearbeitung in gewünschter Weise gerundet werden. Gegebenenfalls kann eine Fein-Positionierung in Längsrichtung der Borstenfilamente auch während der Bearbeitung stattfinden.
  • Um die Vorrichtung an unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich lange Borstenfilamente anzupassen und die Bearbeitungsergebnisse zu optimieren, indem die unterschiedlichen Borstenfilamente jeweils mit ihrer Resonanzfrequenz angeregt werden, ist es zweckmäßig, wenn der Ultraschallwellengenarator eine Steuereinrichtung zur Einstellung der Schwingungsfrequenz und/oder des Schwingungshubs aufweist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn die Sonotrode(n) beaufschlagungsseitig einen abrasiven Belag zum Schleifen der Borstenfilamente aufweist (aufweisen). Neben der thermischen Umformung der Filament-Enden kann so eine mechanische Bearbeitung der Borstenfilamente erfolgen. Der abrasive Belag kann beispielsweise aus aufgenickeltem Diamant, Saphir oder Rubin bestehen. Je nach Art und Verwendungszweck der zu bearbeitenden Borstenfilamente kann dadurch auf separate, nachgeordnete Schleifeinrichtungen verzichtet werden, wodurch eine besonders schnelle und einfache Filamentbearbeitung möglich ist.
  • Um bei der Bearbeitung von profilierten Borstenfeldern, beispielsweise einer Zahnbürste, alle Borstenfilamente zeitgleich und gleichartig mit der Sonotrode beaufschlagen zu können ist es zweckmäßig, wenn die Sonotrode(n) beaufschlagungsseitig jeweils komplementär zur Profilierung des zu bearbeitenden Borstenfelds geformt sind.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Sonotrode(n) aus porösem Edelstahl bestehen. Die Porösität bewirkt in den wannenartigen Vertiefungen eine Mikrorauheit, wodurch die Borstenfilamente besser in den einzelnen Vertiefungen gehalten werden. Zudem bewirkt die Porösität in der Sonotrode einen Mikro-Luftzug, wodurch eine schnellere Abküh lung der Borstenfilamente erreicht wird und die Bearbeitungsdauer verkürzt werden kann.
  • Um die Vorrichtung schnell und einfach an unterschiedliche zu bearbeitende Borstenfilamente und Borstenfelder anpassen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Sonotrode(n) jeweils lösbar an einem Trägerelement gehalten sind.
  • Gegebenenfalls kann der Bearbeitung durch die Sonotrode(n) eine herkömmliche Schleifbearbeitung an wenigstens einer Schleifstation nachgeordnet sein, um eine gewünschte Form der freien Filament-Enden zu erzielen. Durch die thermische Bearbeitung können beispielsweise tropfen- oder pilzförmige Filament-Enden gebildet werden. Wenn dies für das fertige Produkt nicht gewünscht ist, können die Filament-Enden an einer zusätzlichen Schleifstation in die gewünschte Form geschliffen werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 einen Bürstenkopf mit einem von einer Sonotrode beaufschlagten Borstenfeld,
  • 2 eine vergrößerte Detaildarstellung mit von der Sonotrode beaufschlagten Borstenfilamenten,
  • 3 eine Darstellung entsprechend 1 mit einer einen abrasiven Belag aufweisenden Sonotrode,
  • 4 ein Borstenfilament in verschiedenen Bearbeitungs-Stufen und
  • 5 ein Borstenfilament vor und nach der Bearbeitung mit Verfahren und Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik.
  • Borstenfilamente werden üblicherweise an ihren freien Enden mittels Schleifeinrichtungen bearbeitet und abgerundet, um eine gewünschte Form und Oberflächenstruktur zu erzielen. Dies ist insbesondere bei Zahnbürsten wichtig, um Verletzungen bei der Benutzung der Bürste zu vermeiden. Wenn ein Borstenfilament 7a wie in 5 dargestellt jedoch schräg abgeschnitten wurde, beispielsweise durch eine schlecht eingestellte Schneidvorrichtung oder eine stumpfe Schneide, so wird das Borstenfilament 7b auch nach dem Schleifen eine entsprechende Kontur aufweisen und nicht wie gewünscht eine gleichmäßig abgerundete Kuppe.
  • Um dieses Problem zu lösen, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bearbeiten von Borstenfilamenten gemäß 1 eine Sonotrode 1 zur Beaufschlagung der freien Enden von in Borstenbündeln 4 an einem Borstenträger 3 gehaltenen Borstenfilamenten 2 (2) auf. Die Sonotrode 1 ist mit einem nicht dargestellten Ultraschallwellengenerator gekoppelt, um die Sonotrode 1 sowie die von ihr beaufschlagten Borstenfilamente 2 in Ultraschallschwingungen zu versetzen. Durch die damit verbundene Energiezufuhr in Verbindung mit der mechanischen Beaufschlagung werden die freien Enden der Borstenfilamente 2 erwärmt und angeschmolzen.
  • Wie in der Detaildarstellung gemäß 2 des in 1 eingekreisten und mit II bezeichneten Bereichs zu erkennen ist, weist die Sonotrode 1 an ihrer Beaufschlagungsseite Vertiefungen 5 zur Aufnahme des freien Endes jeweils eines Borstenfilamentes 2 auf. Dadurch ist jedes einzelne Borsten filament 2 in einer eigenen Vertiefung 5 angeordnet und dadurch auch auf Abstand zu einem benachbarten Borstenfilament 2 gehalten, so dass ein Verbinden von benachbarten Borstenfilamenten 2 miteinander sicher vermieden ist. Durch die Ultraschallschwingungen in Verbindung mit der mechanischen Beaufschlagung erwärmen sich die Borstenfilamente 2 und werden entsprechend der Außenkontur der wannenartigen Vertiefungen 5 verformt. Dabei spielt die Ausgangsform des Borstenfilamentes keine Rolle, so dass auch ein Borstenfilament 8a (4), das schräg abgeschnitten wurde, an seinem freien Ende zu einer gleichmäßigen Kuppe gemäß dem Borstenfilament 8b umgeformt wird. Falls pilzförmige Enden der Borstenfilamente wie bei dem Borstenfilament 8b gemäß 4 nicht gewünscht sind, können die Borstenfilamente nach dem Anschmelzen durch die Sonotrode 1 auch an herkömmlichen, nicht dargestellten Schleifeinrichtungen nachbearbeitet werden, um beispielsweise konisch abgerundete Borstenfilamente 8c zu erreichen.
  • Die Sonotrode 1 gemäß 1 und 3 ist jeweils komplementär zur Profilierung des an dem Borstenträger 3 angeordneten Borstenfeldes 9 ausgebildet, so dass alle Borstenfilamente 2, unabhängig von ihrer jeweiligen Länge, gleichförmig beaufschlagt werden können.
  • Die Sonotrode 1 und die an dem Borstenträger 3 gehaltenen Borstenfilamente 2 sind in Längsrichtung der Borstenfilamente 2 relativ zueinander positionierbar. Während der Bearbeitung kann die Sonotrode 1 ein- oder mehrmals von den Borstenfilamenten 2 beabstandet und neu aufgesetzt werden, insbesondere um sicherzustellen, dass jedes der Borstenfilamente 2 in eine der Vertiefungen 5 (2) eingreift. Wenn ein Borstenfilament 2 bei einer ersten Beaufschlagung durch die Sonotrode 1 zunächst auf einem Randbereich 10 zwischen zwei Vertiefungen 5 aufsitzt und dabei umgebogen und daher nicht in der gewünschten Weise angeschmolzen wird, so wird ein solches Borstenfilament 2 bei einer erneuten Beaufschlagung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Weg in eine der Vertiefungen 5 finden, so dass am Ende des Bearbeitungsvorganges alle Borstenfilamente 2 in der gewünschten Weise umgeformt sind.
  • Die Sonotrode 1 gemäß 3 weist beaufschlagungsseitig einen abrasiven Belag 6 zum Schleifen der Borstenfilamente 2 auf. Neben der thermischen Umformung der Borstenfilamente 2 werden diese dadurch gleichzeitig mechanisch geschliffen, wodurch gegebenenfalls auf separate, nachgeordnete Schleifeinrichtungen verzichtet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19639453 A1 [0002]
    • - DE 4138777 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten (2, 7, 8), insbesondere einer Zahnbürste, Interdentalbürste, Haarbürste oder dergleichen Bürste, eines Pinsel oder Besens, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenfilamente (2, 8) an ihren freien Enden beaufschlagt und mittels Ultraschallwellen in Schwingung versetzt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenfilamente (2, 8) durch die Beaufschlagung in Schwingungen versetzt und durch die damit verbundene Energiezufuhr erhitzt und angeschmolzen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenfilamente (2, 8) durch die Beaufschlagung und die Schwingbewegung mechanisch bearbeitet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Borstenfilamente (2, 8) einzeln in Vertiefungen (5) einer Sonotrode (1) als Beaufschlagungselement eingeführt werden.
  5. Vorrichtung zum Bearbeiten von Borstenfilamenten (2, 7, 8), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Ultraschallwellengenerator gekoppelte Sonotrode (1) zur Beaufschlagung der Borstenfilamente (2, 8) und zum Übertragen der Ultraschallschwingungen auf die Borstenfilamente (2, 8) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sonotroden (1) zur Beaufschlagung von in unterschiedlichen Winkelstellungen an einem Borstenträger (3) angeordneten Borstenfilamenten (2, 8) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beaufschlagung von in unterschiedlichen Winkelstellungen an einem Borstenträger (3) angeordneten Borstenfilamenten (2) die Sonotrode (1) und der Borstenträger (3) bezüglich ihrer Winkelstellung relativ zueinander verstellbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) an ihrer Beaufschlagungsseite Vertiefungen (5) zur Aufnahme des freien Endes jeweils eines Borstenfilamentes (2, 8) aufweist (aufweisen)
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) und die Borstenfilamente (2, 8) in Längsrichtung der Borstenfilamente (2, 8) relativ zueinander positionierbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschallwellengenarator eine Steuereinrichtung zur Einstellung der Schwingungsfrequenz und/oder des Schwingungshubs aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) beaufschlagungsseitig einen abrasiven Belag (6) zum Schleifen der Borstenfilamente (2, 8) aufweist (aufweisen).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) beaufschlagungsseitig jeweils komplementär zur Profilierung des zu bearbeitenden Borstenfelds (9) geformt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) aus porösem Edelstahl bestehen.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode(n) (1) jeweils lösbar an einem Trägerelement gehalten sind.
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