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Die
Erfindung betrifft Einrichtungen zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung
zu trennende Werkstücke zur Dämmung mittels eines
gegenüber einer Grundplatte verfahrbaren elektrischen Heizdraht.
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Bekanntlich
verbrennt geschäumtes Polystyrol bei einer Einwirkung einer
Flamme oder stark erhitzten Werkzeugen nur örtlich. Infolge
der chemischen und physikalischen Eigenschaften bleibt der Verbrennungsvorgang
auf den Ort der unmittelbaren Anwendung der Wärmequelle
beschränkt.
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Geräte
zum Schneiden von Kunststoff mittels elektrisch beheizter Werkzeuge
oder Trennelemente sind bekannt.
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Durch
die Druckschrift
DE
1 262 010 A (Schneidvorrichtung für Kunststoff,
insbesondere ausgeschäumtes Polystyrol) ist eine Schneidvorrichtung
mit einem elektrisch beheizbaren Glühdraht, der durch örtliches
Verbrennen des Kunststoffes einen Trennschnitt erzeugt, bestehend
aus einem Untergestell, einer Tischplatte und einem galgenartigen
Traggestell mit einer Haltevorrichtung für den Glühdraht, der
in Arbeitsstellung zwischen Haltevorrichtung und Tischplatte gespannt
ist.
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Die
Druckschrift
DE 297
17 912 U1 (Schneidvorrichtung) beinhaltet eine Schneidvorrichtung
zum Schneiden von flächigen Kunststoff-Plattenkörpern zur
Isolierung von Gebäuden mit einem aufheizbaren, parallel
verschieblichen und hierfür zumindest einseitig in seiner
Bewegungsebene zwangsgeführten Trennelement, insbesondere
einen die Breite eines zu schneidenden Plattenkörpers beidseits überragenden
Schneiddraht.
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Durch
die Druckschrift
DE
298 01 499 U1 (Schneidvorrichtung zum Schneiden von thermisch bearbeitbarem
Material) ist eine Schneidvorrichtung mit im Abstand von einander
gegenüberliegenden Längsträgern bekannt,
auf denen eine Mehrzahl von Drahtführungen längs
derselben verstellbar vorgesehen ist, welche je einen Draht halter
des einen, ersten Längsträgers und denjenigen
des anderen, zweiten Längsträgers jeweils ein
Schneiddraht eingespannt oder einspannbar ist.
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Das
sind kompakte Schneidvorrichtungen, wobei die Position des Schneiddrahtes
festgelegt ist.
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Weitere
bekannte Schneidvorrichtungen basieren auf einer Grundplatte aus
einem Holzwerkstoff in Form einer sogenannten MDF-Platte (MDF für
mitteldichte Faserplatte). Derartige Grundplatten sind zur Realisierung
ausreichender Festigkeiten der Aufbauten dick ausgebildet und damit
im Gewicht schwer.
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Der
im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
insbesondere leicht zu transportierende Einrichtungen zum Schneiden
von Werkstücken zur Dämmung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
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Die
Einrichtungen zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung zu
trennende Werkstücke zur Dämmung mittels eines
gegenüber einer Grundplatte verfahrbaren elektrischen Heizdraht
zeichnen sich insbesondere durch ihre leichte Ausführung
aus, so dass diese vorteilhafterweise auf Baustellen leicht transportiert
werden können.
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Dazu
besteht die Grundplatte aus einem Verbundwerkstoff mit wenigstens
einem Poren sowie Hohlräume aufweisenden Körper,
mit einem strukturierten Körper oder einer Kombination
daraus.
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Werkstücke
zur Dämmung bestehen bekannterweise aus Dämmstoffen,
die meist in Form von Quadern oder Platten der Wärme- und/oder Schalldämmung
dienen. Insbesondere werden Schaum- oder Faserstoffe eingesetzt,
die durch Wärmeeinwirkung schneidbar sind. Dazu wird der
Heizdraht benutzt, der gegenüber des Werkstücks
aus dem Dämmstoff auf der Grundplatte geführt
verfahrbar ist. Zum Schneiden wird der erhitzte Heizdraht verwendet.
Dabei ist der Heizdraht ein elektrischer Widerstand in einem elektrischen
Stromkreis, wobei der durch den elektrischen Stromfluss erhitzte
Heizdraht dem lokalen Verbrennen des Dämmstoffs dient. Bei
Bewegung des Heizdraht wird eine Schnittwirkung erreicht. Weitere
Bestandteile des Stromkreises sind ein Transformator und ein Schalter
zum Öffnen oder Schließen des Stromkreises. Die
Primärspule des Transformators ist mit einem Niederspannungsnetz
verbunden und dient der Realisierung einer Kleinspannung für
den elektrischen Stromkreis mit dem Heizdraht mittels seiner wenigstens
einen Sekundärspule.
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Die
Grundplatte dient der Platzierung des zu schneidenden Werkstücks.
Ein Bestandteil ist wenigstens ein Poren sowie Hohlräume
aufweisender Körper. Das ist vorzugsweise ein geschäumter
Körper. Anstelle des Körpers kann das auch ein
strukturierter Körper sein, der insbesondere ein Wabenkörper
ist. Diese Körper zeichnen sich dadurch aus, dass diese
mit Luft gefüllte Poren, Hohlräume oder Freiräume
aufweisen. Diese besitzen damit eine gegenüber Vollkörpern
geringere Dichte, weisen aber eine hohe spezifische Steifigkeit
und Festigkeit auf. Die Grundplatte ist dadurch vorteilhafterweise
sehr leicht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
2 bis 18 angegeben.
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Der
Poren sowie Hohlräume aufweisende Körper ist nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 vorteilhafterweise ein Körper
aus einem geschäumten Material. In Fortführung
ist das nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 ein geschäumtes
Metall. Dabei kommt insbesondere Aluminium zum Einsatz, so dass
sehr leichte Grundplatten bei hoher Steifigkeit und Festigkeit realisierbar sind.
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Der
strukturierte Körper ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
4 ein wabenförmiger Körper. Die durch die Waben
gebildeten Stege gewährleisten die Steifigkeit und Festigkeit,
während die Hohlräume der Waben die Leichtigkeit
der Grundplatte sicherstellt.
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Die
Grundplatte besteht nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5
aus zwei Platten mit dem Körper zwischen den Platten. Dadurch
sind ebene Oberflächen der Grundplatte für die
Werkstücke vorhanden. Die Platten bestehen beispielsweise
aus Aluminium, insbesondere in Verbindung mit dem Körper
aus geschäumten Aluminium. Aluminium lässt sich
auch leicht in den verschiedensten optischen Ausführungen
realisieren. Dazu wird es bekannterweise eloxiert. Ein weiterer
Vorteil besteht dabei darin, dass die Grundplatte leicht durch Fräsen
oder Bestrahlen mit Laserstrahlen beispielsweise beschriftet werden
kann. Darüber hinaus können natürlich
auch die verschiedensten geometrischen Formen oder Symbole angebracht
werden.
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Der
Heizdraht ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 an zwei
Höhenverstellungen mit jeweils wenigstens einem ersten
geführt verfahrbaren Teil gekoppelt, wobei die ersten Teile
als Bestandteile eines Bügels gegenüber zweiten
Teilen verfahrbar sind und die zweiten Teile an oder auf der Grundplatte
befestigt sind. Damit ist eine kompakte Einrichtung zum Schneiden
von durch Wärmeeinwirkung zu trennende Werkstücke
zur Dämmung realisiert. Durch den Bügel ist eine
einfache Handhabbarkeit gewährleistet.
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Zwischen
dem ersten Teil und dem zweiten Teil befindet sich nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 7 ein Getriebe. Diese besteht nacheinander aus
einer ersten Stange, wenigstens einem beweglichen erstem Getrieberad,
einer zweiten Stange, wenigstens einem beweglichem zweitem Getrieberad
und einer dritten Stange. Das erste Getrieberad ist dabei kleiner
als das zweite Getrieberad, so dass bei einer Bewegung der zweiten
Stange und feststehender erster Stange die Bewegungslänge
der dritten Stange größer als die der zweiten
Stange. Weiterhin sind die erste Stange am ersten Teil und die dritte
Stange am zweiten Teil angeordnet sowie die zweite Stange geführt.
Darüber hinaus ist die dritte Stange ein Bestandteil eines
Bügels, wobei der Mittelteil des Bügels die dritten
Stangen miteinander verbindet. Die erforderliche Bewegungslänge
für den Bügel ist damit wesentlich verkleinert.
Daraus folgt ein geringerer Platzbedarf für die Einrichtung.
Weiterhin können damit insbesondere auch dicke Werkstücke
mit minimalen Platzbedarf geschnitten werden.
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Die
zweiten Teile bestehen nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
8 jeweils aus einem ersten und einem zweiten über ein feststellbares Drehgelenk
miteinander verbundenen Bestandteilen. Dazu besitzen die ersten
Bestandteile feststellbare Höhenverstellungen für
den Bügel mit dem Heizdraht und die zweiten Bestandteile
feststellbare Höhenverstellungen für die ersten
Bestandteile, so dass sowohl die feststellbaren Drehgelenke als
auch der Bügel mit dem Heizdraht in der Höhe gegenüber
der Grundplatte ein- und feststellbar sind und die der Grundplatte
gegenüberliegende Kante des Werkstücks zwischen
den zweiten Teilen abrundbar ist.
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Der
Bügel ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9
mit feststellbaren Drehgelenken an den ersten Bestandteilen angeordnet.
Dadurch können vorteilhafterweise auch Kehlen geschnitten
werden.
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An
einem ersten Teil und/oder an einem zweiten Teil ist nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 10 mindestens ein Messmittel in Form eines digitalen
Messschiebers oder eines optischen Messsystems zur Bestimmung des
Abstandes des Heizdrahtes zur Grundplatte angeordnet. Damit sind maßgenaue
Schnitte leicht durchführbar.
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Zwei
derartige Messmittel an den Teilen führen zu der Möglichkeit
einer genauen Positionierung des Heizdrahtes gegenüber
der Grundplatte. Teile der Höhenverstellung können
dabei auch gleichzeitig Bestandteile der Messmittel sein.
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Vorteilhafterweise
ist das Messmittel mit einer Anzeige zur numerischen Ausgabe der
gemessenen Länge verbunden.
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Am
ersten Teil und/oder am zweiten Teil ist nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 11 mindestens ein Elektromagnet angeordnet,
wobei der wenigstens eine Elektromagnet ein Bestandteil eines Feststellmechanismus
und/oder Anschlags für den ersten Teil/die ersten Teile
ist/sind. Der Elektromagnet ist dazu ein Bestandteil eines elektrischen
Stromkreises. Durch den elektrischen Stromfluss wird ein magnetisches
Feld erzeugt, dass im Zusammenhang mit einem ferromagnetischen Material
zur festen Positionierung der Teile zueinander führt oder
als Anschlag für die ersten Teile fungiert. Im letzteren
Fall sind die Elektromagnete an den zweiten Teilen verschieblich
und feststellbar angeordnet.
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Die
zweiten Teile sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 über
jeweils ein Drehgelenk mit der Grundplatte verbunden, wobei wenigstens
eines der Drehgelenke feststellbar ist. Damit sind auch winklige
Schnittflächen realisierbar.
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In
Fortführung ist das nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
13 über einen digitalen Winkelmesser als ein Messmittel
realisiert. Damit ist eine leichte und maßgenaue Einstellung
möglich. Derartige Winkelmesser sind bekannt. Zur Winkelmessung werden
dabei beispielsweise eine opto-elektronische Abtastung einer Codescheibe
oder ein Spannungsteiler in Form eines Potentiometers eingesetzt.
Der digitale Winkelmesser besitzt vorteilhafterweise eine Anzeige
zur numerischen Ausgabe des gemessenen Winkels.
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An
der Grundplatte ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14
wenigstens ein Messmittel in Form wenigstens eines digitalen Messschiebers
oder optischen Messsystems für das Werkstück angeordnet,
so dass eine Länge zwischen Heizdraht und Werkstück
erfassbar ist. Damit kann das Werkstück leicht maßgenau
geschnitten werden. Vorteilhafterweise ist das ein Messmittel mit
einer Anzeige zur numerischen Ausgabe der gemessenen Länge.
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Die
Messmittel sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 15 einzeln
oder insgesamt mit einem Datenverarbeitungssystem zusammengeschaltet,
das mit einem Datensichtgerät für wenigstens die
Messwerte verbunden ist. Weiterhin ist das Datenverarbeitungssystem
mit den Messmitteln so zusammengeschaltet, dass die jeweilige Nulllage mindestens
eines der Messmittel über wenigstens eine Taste einstellbar
ist. Damit können leicht auch relativ zueinander angeordnete
Schnitte ausgeführt werden.
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Die
Einrichtung besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 16
ein Längenmesssystem für den elektrischen Heizdraht.
Das Längenmesssystem besteht dabei aus einem kontaktbehafteten
oder kontaktlosen Potentiometer mit einem von einem Drehwinkel oder
einer Länge abhängigen Ausgangsspannung einem
damit verbundenen Analog-Digital-Wandler und einem damit zusammengeschalteten
Datenverarbeitungssystem. Das Datenverarbeitungssystem ist darüber
hinaus mit einem Transformator oder einem Netzgerät so
verbunden, dass mittels des Transformators oder des Netzgeräts eine
der Länge des Heizdrahtes zugeordnete elektrische Spannung
am Heizdraht anliegt.
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Das
Potentiometer ist bekannterweise ein stufenlos verstellbarer elektrischer
Widerstand, bei dem ein Widerstandswert zwischen Null und einem Maximalwert
einstellbar ist. Das Potentiometer ist an den elektrischen Heizdraht
oder eine Spanneinrichtung für den Heizdraht gekoppelt.
Entsprechend der Längenänderung des Heizdrahtes ändert
sich die Position eines Schleifkontakts, eines Hallelements oder
eines optischen Elements. Das Potentiometer ist vorzugsweise ein
einstellbarer elektrischer Spannungsteiler, wobei die Spannungen
durch die Position des Schleifkontakts, des Hallelements oder des optischen
Elements bestimmt sind. Über die Länge des Heizdrahtes
wird die Leistung des Heizdrahtes beim Schneiden des Werkstücks
automatisch gesteuert, so dass saubere Schnittgeometrien bei optimalen
Schnittgeschwindigkeiten realisierbar sind.
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Das
Datenverarbeitungssystem ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
17 mit dem Längenmesssystem so verbunden, dass automatisch der
Länge des nicht stromdurchflossenen Heizdrahtes der Nullpunkt
zugeordnet wird. Das ist insbesondere nach dem Wechsel eines Heizdrahtes
vorteilhaft, wobei Toleranzen von Heizdrähten leicht ausgleichbar
sind.
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Der
Heizdraht ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 18 ein
Bestandteil eines elektrischen Stromkreises mit einem mit Abgriffen
versehenen Messwiderstand, so dass über die zwei Abgriffe des
Messwiderstandes ein stromäquivalenter Spannungsabfall über
den Messwiderstand vorhanden ist. Die Abgriffe sind über
einen Analog-Digital-Wandler mit einem Datenverarbeitungssystem
verbunden. Weiterhin ist das Datenverarbeitungssystem mit einem
Netzgerät so verbunden, dass mittels des Netzgeräts
eine dem im Heizdraht fließenden Strom zugeordnete elektrische
Spannung am Heizdraht anliegt.
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Die
Weiterbildungen der Einrichtungen entsprechend der Patentansprüche
17 und 18 führen vorteilhafterweise dazu, dass es leicht
möglich ist, die Leistung und damit die Temperatur des
Heizdrahtes dieser Einrichtungen zu steuern. Das kann vorbestimmt
entsprechend der Geometrien der Werkstücke und/oder der
Materialien aus denen die Werkstücke bestehen geschehen.
Dabei können auch höhere Schnittge schwindigkeiten
mit höheren Leistungen des Heizdrahtes erzielt werden.
Ein Vorteil besteht dabei auch darin, dass das über die
Schnittlänge erfolgen kann, so dass maßgenaue
und ebene Flächen schneidbar sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Einrichtung zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung zu
trennende Werkstücke zur Dämmung,
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2 einen
Ausschnitt einer Grundplatte,
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3 eine
Einrichtung auch zum Schneiden von abgerundeten Kanten an Werkstücken
in einer Seitenansicht,
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4 eine
diesbezügliche Einrichtung in einer Vorderansicht,
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5 ein
Längenmesssystem für den Heizdraht,
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6 eine
Einrichtung zur Messung des fließenden elektrischen Stromes
im Heizdraht und
-
7 ein
Getriebe zur Veränderung der Bewegungslänge für
den Heizdraht.
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Eine
Einrichtung zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung zu
trennende Werkstücke zur Dämmung besteht im Wesentlichen
aus einer Grundplatte 1, einem u-förmigen Bügel 2 mit
einem elektrischen Heizdraht 3 und zwei Höhenverstellungen 4 für die
Schenkel des Bügels 2.
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Die 1 zeigt
eine Einrichtung zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung
zu trennende Werkstücke zur Dämmung in einer prinzipiellen
Darstellung.
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Die
Grundplatte 1 besteht aus einem Verbundwerkstoff. Zwischen
zwei Platten 5 befindet sich ein Poren sowie Hohlräume
aufweisender Körper 6 ebenfalls als Platte. Der
Körper 6 besteht aus einem Schaummetall. Vorzugsweise
bestehen die Platten 5 und der Körper 6 aus
Aluminium. Die Grundplatte besitzt dadurch eine hohe Festigkeit
und Steifigkeit bei leichtem Gewicht. Die Platten 5 gewährleisten
eine ebene Oberfläche der Grundplatte 1.
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Die 2 zeigt
einen Ausschnitt einer Grundplatte 1 in einer prinzipiellen
Darstellung.
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Gleichzeitig
können die weiteren Bestandteile der Einrichtung leicht
mittels bekannter Verbindungen auf der Grundplatte platziert und
fixiert werden. Dazu eignen sich insbesondere Schraubenverbindungen.
Die Seitenkanten sind mit Streifen versehen.
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Zum
Schneiden der Werkstücke zur Dämmung wird der
erhitzte Heizdraht 3 verwendet. Dabei ist der Heizdraht 3 ein
elektrischer Widerstand in einem elektrischen Stromkreis, wobei
der durch den elektrischen Stromfluss erhitzte Heizdraht 3 dem
lokalen Verbrennen des Dämmstoffs dient. Weitere Bestandteile
des Stromkreises sind ein Transformator 10 und ein Schalter 11 zum Öffnen
oder Schließen des Stromkreises. Die Primärspule
des Transformators 10 ist mit einem Niederspannungsnetz 12 verbunden
und dient der Realisierung einer Kleinspannung für den
elektrischen Stromkreis mit dem Heizdraht 3 mittels einer
Sekundärspule.
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Der
Heizdraht 3 ist an zwei Höhenverstellungen 4 mit
jeweils wenigstens einem ersten geführt verfahrbaren Teil 7 gekoppelt.
Die ersten Teile 7 sind gleichzeitig Bestandteile des Bügels 2,
der gegenüber zweiten Teilen 8 verfahrbar ist.
Die zweiten Teile 8 sind jeweils über ein feststellbares
Drehgelenk 9 auf der Grundplatte 1 befestigt.
Derartige Drehgelenke 9 sind bekannt. Dadurch können
die Höhenverstellungen 4 gegenüber der
Grundplatte 1 gekippt und dabei in verschiedenen Stellungen
fest gestellt werden.
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Die
Höhenverstellungen 4 besitzen in einer Ausführungsform
jeweils Messmittel zur Bestimmung des Abstandes des Heizdrahtes 3 zur
Grundplatte 1. Der Abstand ist dabei die Höhe
des Heizdrahtes 3 gegenüber der Oberfläche
der Grundplatte 1. Die Messmittel sind digitale Messschieber 13 zur
Bestimmung der Höhe des Heizdrahtes 3 gegenüber
der Grundplatte 1 jeweils mit einer Anzeige zur numerischen
Ausgabe der gemessenen Länge. Weiterhin sind an den ersten
Teilen 7 oder den zweiten Teilen 8 jeweils ein
Elektromagnet 14 angeordnet. Die Elektromagnete sind Bestandteile
von Feststellmechanismen oder Anschlägen für die
ersten Teile. Der jeweilig andere Teil besteht dazu aus einem ferromagnetischen
Material, so dass die Feststellung gewährleistet ist. Der
Stromkreis mit den Elektromagneten 14 wird über einen
Schalter geschlossen, so dass der Bügel 2 mit
dem Heizdraht 3 gegenüber der Grundplatte 1 leicht
in verschiedenen Positionen fixierbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist zusätzlich
an wenigstens ein zweites Teil 8 und der Grundplatte 1 ein
digitaler Winkelmesser 15 gekoppelt. Vorteilhafterweise
sind an den zweiten Teilen 8 und der Grundplatte 1 digitale
Winkelmesser 15 angeordnet, so dass die Winkel zwischen
den ersten Teilen 8 und der Grundplatte 1 getrennt
voneinander einstellbar sind. Damit wird gewährleistet,
dass der Bügel 2 mit dem Heizdraht 3 genau
winklig zur Grundplatte 1 einstellbar ist. Dazu besitzen
diese Winkelmesser Anzeigen zur numerischen Ausgabe der gemessenen
Winkel.
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An
der Grundplatte 1 ist zusätzlich wenigstens ein
weiterer digitaler Messschieber 16 für das Werkstück
auf der Grundplatte 1 angeordnet, so dass die Position
des Werkstücks in Bezug auf diesen Messschieber 16 und
den Heizdraht 3 leicht feststellbar ist. Der weitere digitale
Messschieber 16 besitzt eine Anzeige zur numerischen Ausgabe
der gemessenen Länge.
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Die
digitalen Messschieber 13, der/die Elektromagnet/en 14,
die digitalen Winkelmesser 15 und der weitere digitale
Messschieber 16 sind als Bestandteile wenigstens eines
Stromkreises mit dem Transformator 10 verbunden oder verbindbar.
Natürlich können diese Geräte auch separat
und unabhängig voneinander mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben
werden. Dabei kann die Einbindung in den Stromkreis entfallen.
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Die
digitalen Messschieber 13, die digitalen Winkelmesser 15 und
der weitere digitale Messschieber 16 besitzen Displays
zur Anzeige der jeweiligen gemessenen Positionen.
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Der
Aufbau und die Arbeitsweise digitaler Messschieber und digitaler
Winkelmesser sind bekannt.
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Vorzugsweise
ist die Nulllage der digitalen Messschieber 13, der digitalen
Winkelmesser 15 und des weiteren digitalen Messschiebers 16 auch
einstellbar, so dass auch relative Positionen leicht einstellbar
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung zum Schneiden
von durch Wärmeeinwirkung zu trennende Werkstücke
zur Dämmung mittels eines gegenüber einer Grundplatte 1 verfahrbaren elektrischen
Heizdraht 3 bestehen die zweiten Teile 8 jeweils
aus einem ersten und einem zweiten über ein feststellbares
Drehgelenk 19 miteinander verbundenen Bestandteilen 17, 18.
Die ersten Bestandteile 17 besitzen feststellbare Höhenverstellungen
für den Bügel 2 mit dem Heizdraht 3 und
die zweiten Bestandteile 18 feststellbare Höhenverstellungen
für die ersten Bestandteile 17. Damit sind sowohl
die feststellbaren Drehgelenke 19 als auch der Bügel 2 mit dem
Heizdraht 3 in der Höhe gegenüber der
Grundplatte 1 ein- und feststellbar, so dass die der Grundplatte 1 gegenüberliegende
Kante des Werkstücks zwischen den zweiten Teilen 8 abrundbar
ist. Dazu sind die Drehgelenke 19 nicht festgestellt. Der
Abstand zwischen Drehgelenk 19 und Heizdraht 3 ist dabei
gleich dem Radius der Abrundung. Die Höhe der Abrundung
gegenüber der Grundfläche des Werkstücks
wird durch den Abstand des Drehgelenks 19 von der Grundplatte 1 bestimmt.
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Die 3 zeigt
eine Einrichtung auch zum Schneiden von abgerundeten Kanten an Werkstücken
in einer prinzipiellen Seitenansicht.
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Weiterhin
zeigt die 4 eine diesbezügliche
Einrichtung in einer prinzipiellen Vorderansicht.
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Anstelle
der Elektromagnete als Bestandteile von Feststellmechanismen oder
Anschlägen für die ersten Teile sind in weiteren
Ausführungsformen auch in einem Langloch geführte
kraftschlüssige und lösbare Verbindungselemente
als Feststellmechnismus anordenbar. Derartige Verbindungen sind
lösbare Klemm- oder Schraubenverbindungen. Zur Führung
sind dazu insbesondere Kulissensteine im Langloch feststellbar geführt.
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In
einer weiteren Ausführungsform sind die Messmittel in Form
der digitalen Messschieber 13, 16 und des digitalen
Winkelmessers 15 mit einem Datenverarbeitungssystem zusammengeschaltet.
Das Datenverarbeitungssystem ist mit einem Datensichtgerät
für wenigstens die Messwerte verbunden. Weiterhin ist das
Datenverarbeitungssystem mit den Messmitteln so zusammengeschaltet,
dass die jeweilige Null lage mindestens eines der Messmittel über wenigstens
eine Taste einstellbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform besitzt die Einrichtung
zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung zu trennende Werkstücke
zur Dämmung mittels eines gegenüber einer Grundplatte 1 verfahrbaren
elektrischen Heizdraht 3 ein Längenmesssystem. Das
Längenmesssystem besteht aus einem kontaktbehafteten oder
kontaktlosen Potentiometer 20 mit einer von einem Drehwinkel
oder einer Länge abhängigen Ausgangsspannung einem
damit verbundenen Analog-Digital-Wandler 21 und einem damit
zusammengeschalteten Datenverarbeitungssystem 22. Das Datenverarbeitungssystem 22 ist
mit einem Transformator oder einem Netzgerät so verbunden, dass
mittels des Transformators oder des Netzgeräts eine der
Länge des Heizdrahtes 3 zugeordnete elektrische
Spannung am Heizdraht 3 anliegt, und das Längenmesssystem
an den elektrischen Heizdraht 3 oder einer Spanneinrichtung 23 für
den Heizdraht 3 gekoppelt ist. Das Datenverarbeitungssystem 22 ist mit
dem Längenmesssystem so verbunden, dass automatisch der
Länge des nicht stromdurchflossenen Heizdrahtes 3 der
Nullpunkt zugeordnet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist der Heizdraht 3 ein
Bestandteil eines elektrischen Stromkreises mit einem mit Abgriffen 25 versehenen
Messwiderstand 24, so dass über die zwei Abgriffe 25 des Messwiderstandes 24 ein
stromäquivalenter Spannungsabfall über den Messwiderstand 24 vorhanden ist.
Die Abgriffe 25 sind über einen Analog-Digital-Wandler 26 mit
einem Datenverarbeitungssystem 27 verbunden. Das ist weiterhin
mit einem Netzgerät 28 so verbunden, dass mittels
des Netzgeräts 28 eine dem im Heizdraht 3 fließenden
Strom zugeordnete elektrische Spannung am Heizdraht 3 anliegt.
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Die 5 zeigt
ein Längenmesssystem für den Heizdraht 3 in
einer prinzipiellen Darstellung.
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Durch
die Ausführungsformen der Einrichtung mit einem Längenmesssystem
für den Heizdraht 3 und der Einrichtung, wobei
der Heizdraht 3 ein Bestandteil eines elektrischen Stromkreises
mit einem mit Abgriffen 25 versehenen Messwiderstands 24 ist,
ist es leicht möglich die Leistung und damit die Temperatur
des Heizdrahtes 3 zu steuern. Das kann vorbestimmt entsprechend
der Geometrien der Werkstücke und/oder der Materialien
aus denen die Werkstücke bestehen geschehen. Dabei können auch
höhere Schnittgeschwindigkeiten mit höheren Leistungen
des Heizdrahtes 3 erzielt werden. Ein Vorteil besteht dabei
auch darin, dass das über die Schnittlänge erfolgen
kann, so dass maßgenaue und ebene Flächen schneidbar
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform des Ausführungsbeispiel
besitzt die Einrichtung zum Schneiden von durch Wärmeeinwirkung
zu trennende Werkstücke zur Dämmung mittels eines
gegenüber einer Grundplatte 1 verfahrbaren elektrischen
Heizdraht 3 die Messmittel und entweder das Längenmesssystem
oder den mit Abgriffen versehenen elektrischen Messwiderstand 24.
Die in den Ausführungsformen genannten Datenverarbeitungssysteme
sind dabei nur ein Datenverarbeitungssystem.
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Die 6 zeigt
eine Einrichtung zur Messung des fließenden elektrischen
Stromes im Heizdraht 3 in einer prinzipiellen Darstellung.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem ersten
Teil 7 und dem zweiten Teil 8 ein Getriebe angeordnet.
Das Getriebe besteht nacheinander aus einer ersten Stange, wenigstens
einem beweglichen erstem Getrieberad 29, einer zweiten Stange 30,
wenigstens einem beweglichen zweitem Getrieberad 31 und
einer dritten Stange. Das erste Getrieberad 29 ist kleiner
als das zweite Getrieberad 31, so dass bei einer Bewegung
der zweiten Stange 30 und feststehender erster Stange die
Bewegungslänge der dritten Stange größer
als die der zweiten Stange 30 ist. Dabei sind die erste
Stange ein Bestandteil des ersten Teils 7 und die dritte
Stange ein Bestandteil des zweiten Teils 8. Die zweite
Stange 30 ist geführt und die dritte Stange ein
Bestandteil eines Bügels 2 ist, wobei der Mittelteil
des Bügels 2 die dritten Stangen miteinander verbindet.
Dabei sind die Getrieberäder 29, 31 Zahnräder
und die Stangen 30 Zahnstangen.
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Die 7 zeigt
ein Getriebe zur Veränderung der Bewegungslänge
für den Heizdraht 3 in einer prinzipiellen Darstellung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1262010
A [0004]
- - DE 29717912 U1 [0005]
- - DE 29801499 U1 [0006]