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Die
Erfindung betrifft ein Chirurgisches Instrument bestehend aus einem
Gehäuseteil, an welchem ein Griffteil starr angeordnet
ist und in welchem ein relativ zum Griffteil schwenkbarer Betätigungshebel
gelagert ist, welcher einen Hebelabschnitt aufweist, durch welchen
beim Betätigen des Betätigungshebels ein in einem
auf dem Gehäuseteil angeordneten Führungsgehäuse
aufgenommener, mit einem Druckkopf versehener Stößel
eines Werkzeuges axial verstellbar ist, und aus einem mit dem Stößel
in Verbindung stehenden Schieber, welcher durch den Stößel
entlang einer Schiene aus einer zurückgezogenen Ausgangsstellung
in eine vorgeschobene Endstellung verstellbar ist, wobei die Schiene im
Führungsgehäuse mit einem Führungsabschnitt an
einem in Betätigungsrichtung wirksamen Riegelelement anliegt,
welches aus einer die Schiene und damit das gesamte Werkzeug fixierenden,
in das Führungsgehäuse hineinragenden Sperrstellung
in eine die Schiene bzw. das Werkzeug in Betätigungsrichtung
freigebende Schwenkstellung verstellbar ist.
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Chirurgische
Instrumente der gattungsgemäßen Art sind schon
seit längerem bekannt. Diese werden für unter schiedliche
Einsatzzwecke begrifflich unterschiedlich bezeichnet. So sind hier
beispielsweise Knochenstanzen, Rangeure und auch endoskopische Stanzen
zu nennen, wobei diese Aufzählung nicht beschränkend
zu verstehen ist. Diesen Instrumenten ist gemeinsam, dass diese
ein Griffteil mit einer Art Führungsgehäuse aufweisen,
in welchem ein Werkzeug auswechselbar aufgenommen ist. Dieses Werkzeug
wird durch die Betätigung eines Betätigungshebels
aktiviert, wobei es sich bei diesem Werkzeug beispielsweise um ein
Stanzwerkzeug, ein Greiferwerkzeug oder auch um eine Art Schere
handeln kann.
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Beispielhaft
sei hierzu auf eine Firmenschrift der Anmelderin verwiesen. Beim
Gegenstand dieser Firmenschrift handelt es sich um ein chirurgisches
Instrument in Form einer zerlegbaren Laminektomie-Stanze (Knochenstanze),
bei der ein Gehäuseteil vorgesehen ist, an welchem ein
Griffteil zu dessen Handhabung feststehend angeordnet ist. Auf diesem
Gehäuseteil ist ein Führungsgehäuse feststehend
angeordnet, welches eine sich über die gesamte Länge
des Führungsgehäuses erstreckende Führungsbohrung
aufweist. ”Unterhalb” dieses Führungsgehäuses
ist im Gehäuseteil ein Betätigungshebel schwenkbar
gelagert, welcher einen kürzeren Hebelabschnitt aufweist.
Mit diesem Hebelabschnitt ragt der Betätigungshebel durch
das Gehäuseteil hindurch bis in die Führungsbohrung
des Führungsgehäuses hinein. Dementsprechend ist
das Gehäuseteil mit einem entsprechenden Aufnahmeraum versehen,
so dass der Betätigungshebel zusammen mit seinem Hebelabschnitt
relativ zum Griffteil schwenkbar ist. Das Führungsgehäuse
weist seinerseits zum Gehäuseteil hin einen offenen Längsschlitz
auf, so dass sich der Hebelabschnitt des Be tätigungshebels beim
Betätigen des Griffteils in der Führungsbohrung des
Führungsgehäuses bewegen kann.
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Das
Führungsgehäuse dient bei dieser Ausführungsform
einer Knochenstanze zur Aufnahme des eigentlichen als sog. ”Stanzwerkzeug” ausgebildeten
Werkzeuges, welches im Wesentlichen aus einer Stanzschiene sowie
einem relativ zur Stanzschiene verstellbaren Stanzschieber besteht.
Der Stanzschieber und die Stanzschiene stehen dabei über
T-förmig profilierte Führungselemente miteinander
verschiebbar in Verbindung. In ihrem einen, im montierten Zustand
im Führungsgehäuse liegenden Endbereich ist die
Stanzschiene mit einem Führungsabschnitt versehen, welcher
einen in Betätigungsrichtung wirksamen Anschlag bildet.
Entsprechend dieser Formgebung der Stanzschiene ist die Führungsbohrung
des Führungsgehäuses in axialer Richtung abgesetzt
ausgebildet und weist eine rückwärtige Anschlagschulter
auf.
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Im
Bereich des Führungsabschnittes ist die Stanzschiene mit
einer Durchgangsbohrung versehen, durch welche ein Stößel
hindurch gesteckt ist. Der Stößel steht mit dem
Stanzschieber feststehend, beispielsweise über eine Gewindeverbindung,
in Verbindung. Dieser Stößel weist in seinem äußeren
Endbereich eine Art radial erweiterte Druckkopf auf, gegen welche
der Betätigungshebel mit seinem Hebelabschnitt zur Axialverstellung
des Stanzschiebers relativ zur Stanzschiene drückt.
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Des
Weiteren ist zur Rückstellung des Stanzschiebers relativ
zur Stanzschiene eine Axialdruckfeder vorgesehen, welche zwischen
dem Druckkopf des Stößels und dem Führungsabschnitt
der Stanzschiene angeordnet ist. Des Wei teren weist der Zylinderabschnitt
der Stanzschiene an seinem Außenumfang mehrere gleichmäßig
verteilt angeordnete Rastvertiefungen auf, in welche eine federbelastete
Rastkugel eingreift. Mit Hilfe dieser Rastkugel kann das Stanzwerkzeug
mit seiner Stanzschiene und seinem Stanzschieber in der Führungsbohrung
des Führungsgehäuses gedreht und in unterschiedlichen Winkellagen
rastend arretiert werden.
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Um
nun das ”Stanzwerkzeug” aus dem Führungsgehäuse
bzw. dessen Bohrung, z. B. zu Reinigungszwecken, entfernen zu können,
ist es erforderlich, den kürzeren Hebelabschnitt des Betätigungshebels
aus der Bewegungsbahn des Stößels heraus zu nehmen.
Dazu ist der Betätigungshebel mit dem kurzen Hebelabschnitt
in Bezug auf seine Lagerachse radial verstellbar. Zur Lagerung des
Betätigungshebels im Gehäuseteil und zu dessen
verstellbaren und gleichzeitig doch fixierbaren Lagerung ist ein
besonders gestalteter, abgestufter Lagerzapfen vorgesehen. Dieser
Lagerzapfen ist gegen einen Federdruck in der Lagerbohrung in seiner
axialen Richtung verschiebbar. Nach dem Verstellen des Lagerzapfens
ist der Betätigungshebel radial ”aus” dem
Gehäuseteil zumindest soweit verstellbar, dass sein kürzerer
Hebelabschnitt sich nicht mehr in der Bewegungsbahn des Stößels
befindet. Anschließend kann das ”Stanzwerkzeug” nach
hinten aus dem Führungsgehäuse entnommen werden.
Durch entsprechendes Verschieben des Stanzschiebers in Längsrichtung
relativ zur Stanzschiene lassen sich diese beiden Bauteile durch
Lösen der T-förmig profilierten Verbindungselemente
voneinander trennen und reinigen. Diese Art der Zerlegbarkeit lässt
sich jedoch nur bei geraden ”Stanzwerkzeugen” anwenden,
die mit ihrer ganzen Länge durch das ”rohrartige” Führungsgehäuse
hindurch geschoben werden können. Bei ”gekröpften
Stanzwerkzeugen” lässt sich diese Art der Zerlegbarkeit
nicht anwenden.
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Des
Weiteren ist beispielsweise aus der
DE 198 52 682 C2 ein ebenfalls als Knochenstanze
ausgebildetes chirurgisches Instrument bekannt, das als chirurgisches
Schienenschaftinstrument bezeichnet ist. Diese Knochenstanze ist
im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die vorangegangen beschriebene
Knochenstanze aus der Firmenschrift der Anmelderin. Jedoch ist hier
für die Demontage bzw. das Entfernen des ”Stanzwerkzeuges” eine
andere Art der ”Entriegelung” des Betätigungshebels
vorgesehen. Bei diesem bekannten chirurgischen Instrument ist das
Führungsgehäuse in seinem vorderen Endbereich schwenkbar
am Gehäuseteil gelagert. Rückseitig ist eine auslösbare
Rastverbindung vorgesehen, so dass in geschlossenem Zustand das
Führungsgehäuse derart am Gehäuseteil
befestigt ist, dass der kürzere Hebelabschnitt des Betätigungshebels
in die Bewegungsbahn des Stößels hineinragt. Durch
entsprechende Betätigung des Betätigungshebels
wird nunmehr auch hier ebenfalls der Stößel nach
vorne bewegt. Durch diese Stellbewegung wird auch hier der Stanzschieber
relativ zur Stanzschiene verstellt, so dass dadurch eine entsprechende
Relativbewegung dieser beiden Bauteile zueinander erfolgt. Um nun
hier das ”Stanzwerkzeug” aus dem Führungsgehäuse
entnehmen zu können, wird die Rastverbindung gelöst
und das Führungsgehäuse mit seinem hinteren Ende ”nach
oben” vom Gehäuseteil weggeklappt. Durch diese
Schwenkbewegung gelangt somit der Hebelabschnitt des Betätigungshebels
aus der Bewegungsbahn des Stößels heraus, so dass das ”Stanzwerkzeug” nach
hinten aus dem Führungs gehäuse entnommen und zerlegt
werden kann. Allerdings besteht auch bei diesem Werkzeug der Nachteil,
dass dieses bei gekröpften ”Stanzwerkzeugen” nicht
eingesetzt werden kann, da ein Herausziehen ”nach hinten” des ”Stanzwerkzeuges” aus
dem Führungsgehäuse nicht möglich ist.
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Um
nun eine Konstruktion zur Verfügung zu stellen, bei welcher
auch abgekröpfte Werkzeuge, insbesondere ”Stanzwerkzeuge”,
aus dem Führungsgehäuse in einfacher Weise entnehmbar
sind, ist aus der
DE
20 2004 015 990 U1 ein ebenfalls als Knochenstanze bezeichnetes
chirurgisches Stanzinstrument bekannt, welche diesem genannten Nachteil
abhilft. Bei sonst im Wesentlichen ähnlichem Aufbau wie
die vorangegangen beschriebenen Knochenstanzen kann bei dieser bekannten
Knochenstanze das Stanzwerkzeug mit seinem Schieber, seiner Stanzschiene
und seinem Stößel nach ”vorne” entnommen
werden. Dazu ist beim Gegenstand der
DE 20 2004 015 990 U1 der
Axialanschlag, an dem die Ringschulter des Führungsabschnittes
des Schiebers anliegt, aus einem gefederten Riegelelement gebildet,
das mit einer Rastnase durch einen Durchbruch des Führungsgehäuses
radial in die Führungsbohrung des Führungsgehäuses
hinein ragt. D. h., dass durch Betätigen dieses Riegelelementes
der Axialanschlag aus der Führungsbohrung des Führungsgehäuses
heraus bewegt wird und somit das Werkzeug nach ”vorne” aus
dem Führungsgehäuse entnommen werden kann.
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Jedoch
hat sich bei längerem Gebrauch solcher gattungsgemäßen
chirurgischen Instrumente, insbesondere Knochenstanzen, gezeigt,
dass diese zum Klemmen neigen. D. h., dass sich zwischen dem Schieber
und der Stanzschiene sowie den T-förmig profilierten Führungselementen
dieser beiden Bauteile Knochenreste oder dgl. ablagern können,
was zum Klemmen des Schiebers auf der Stanzschiene führen
kann. Da bei den oben beschriebenen Konstruktionen der Hebelabschnitt
des Betätigungshebels lediglich von der Rückseite
auf die Druckplatte bzw. den Druckkopf des Stößels
drückt und ansonsten keine weiteren Vorkehrungen getroffen
sind, reicht häufig die Rückstellkraft der sich
zwischen dem Zylinderabschnitt der Führungsschiene und
dem Druckkopf des Stößels befindenden Axialdruckfeder nicht
aus, um eine selbständige Rückstellbewegung auszuführen.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Instrument
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart auszugestalten, dass
insbesondere ein Verklemmen des Schiebers auf oder in der Stanzschiene
leicht wieder gelöst werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe zusammen mit den Merkmalen der Oberbegriffes des Anspruches
1 dadurch gelöst, dass am Hebelabschnitt des Betätigungshebels
ein Kupplungselement beweglich befestigt ist und, dass das Kupplungselement
während der Stellbewegung des Betätigungshebels
mit seinem Hebelabschnitt aus seiner Ausgangsstellung in seine Endstellung
und zurück mit dem Stößel formschlüssig
in Verbindung steht und, dass die Formschlussverbindung zwischen
dem Kupplungselement und dem Stößel nach Lösen
des Riegelelementes und weiterer Verstellung des Betätigungshebels
mit seinem Hebelabschnitt mit dem Stößel außer
Eingriff gelangt.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
entnehmbar.
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So
kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass das
Gehäuseteil zwei Seitenwände aufweist, welche
einen Aufnahmeraum für einen Teil des Betätigungshebels
und den Hebelabschnitt bilden und, dass das Kupplungselement verstellbar
im Aufnahmeraum aufgenommen ist.
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Gemäß Anspruch
3 kann vorgesehen sein, dass das Kupplungselement zur beweglichen
Kopplung mit dem Hebelabschnitt einen Verbindungszapfen aufweist,
welcher in einen Stellschlitz des Hebelabschnittes drehbar und entlang
des Stellschlitzes verschiebbar eingreift.
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Zur äußerst
einfachen und lösbaren Kopplung des Hebelabschnittes über
das Kupplungselement mit dem Stößel des Werkzeuges
kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass das
Kupplungselement in seinem dem Verbindungszapfen gegenüber
liegenden Endbereich einen während der Stellbewegung aus
dem Gehäuseteil heraus ragenden und in das Führungsgehäuse
hineinragenden Kupplungsfinger aufweist und, dass der Stößel
in axialem Abstand zu seinem Druckkopf einen radial erweiterten Ringsteg
aufweist, welcher zusammen mit dem Druckkopf eine Eingriffsnut bildet,
mit welcher der Kupplungsfinger des Kupplungselementes während der
Stellbewegung von der Ausgangsstellung in die Endstellung formschlüssig
in Eingriff steht.
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Zur ”automatischen” Entkopplung
des Kupplungselementes mit dem Stößel kann gemäß Anspruch
5 vorgesehen sein, dass die Seitenwände des Gehäuseteils
jeweils eine Oberfläche bilden, welche jeweils in eine
gemeinsame Vertiefung im vorderen Endbereich des Aufnahmeraumes
münden und in jeweils eine Gleitrampe der Vertiefung übergehen
und, dass das Kupplungselement im Endbereich seines Kupplungs fingers
zwei seitlich vorstehende Führungsstege aufweist, welche
während der Stellbewegung entlang der Oberflächen
der Seitenwände gleiten und, dass die Führungsstege
bei weiterer Bewegung in Stellrichtung des Hebelabschnittes nach
der Entriegelung des Werkzeuges entlang der Gleitrampen in die Vertiefung
gleiten, wodurch der Kupplungsfinger des Kupplungselementes aus
dem Führungsgehäuse und dessen Führungsbohrung ”abgesenkt” wird.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist das erfindungsgemäße
Werkzeug in einfacher Weise nach dessen Reinigung bzw. dessen Demontage
wieder zusammensetzbar. Insbesondere wird durch diese Ausgestaltung
beim Einsetzen des Werkzeuges in das Führungsgehäuse
eine ”automatische” Kopplung des Kupplungselementes
mit dem Stößel des Werkzeuges bzw. dessen Eingriffsnut
bewirkt. So kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass
der Hebelabschnitt beim Einschieben des Werkzeuges in das Führungsgehäuse
durch den Druckkopf des Stößels entgegen der Betätigungsrichtung
bewegt wird und, dass bei dieser Rückstellbewegung das
Kupplungselement über seine Führungsstege entlang
der Gleitrampen aufgleitet, wodurch der Kupplungsfinger in die Eingriffsnut
des Stößels gelangt.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 sind einerseits
sehr hohe ”Presskräfte” vom Betätigungshebel
auf den Stößel und damit auf das Werkzeug übertragbar.
Andererseits wird das Kupplungselement nur bei einer Behinderung
der Rückstellung des Schiebers auf der Stanzschiene, beispielsweise durch
Klemmen, benötigt. Wird die Rückstellung des Schiebers
nicht behindert, so erfolgt die Rückstellung durch eine
im Bereich des Stößels vorgesehene Axialdruckfeder,
wie dies aus dem Stan der Technik bekannt ist. D. h., dass das Kupplungselement
nur im Bedarfsfall zur Rückstellung des Schiebers benötigt wird
und somit beim normalen Einsatz der Knochenstanze keinerlei Verschleiß unterliegt,
insbesondere nicht zum aufbringen der Betätigungskräfte
auf den Schieber benötigt wird. So kann gemäß Anspruch
7 vorgesehen sein, dass der Hebelabschnitt in seinem freien Endbereich
eine zum Stößel hin gerichtete Drucknase aufweist,
mit welcher der Hebelabschnitt während der Stellbewegung
gegen den Druckkopf des Stößels drückt
und, dass die Rückstellbewegung des Stanzschiebers bei
behinderter Rückstellung des Stanzschiebers auf der Schiene über
den Stößel und das Kupplungselement während
einer manuell bewirkten Rückstellbewegung des Betätigungshebels aus
der Endstellung in die Ausgangsstellung bewirkt wird.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 8 das Kupplungselement einen
Führungsabschnitt aufweisen, über welchen das
Kupplungselement im Aufnahmeraum des Gehäuseteils zwischen
dessen Seitenwänden beweglich geführt ist.
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Gemäß Anspruch
9 kann vorgesehen sein, dass das Führungsgehäuse
zum Gehäuseteil hin einen in die Führungsbohrung
mündenden Durchbruch aufweist, welcher sich axial über
den Aufnahmeraum bis in die Vertiefung des Gehäuseteils
erstreckt und, dass im montierten Zustand der Knochenstanze die beiden
Führungsstege des Kupplungselementes im Durchbruch des
Führungsgehäuses verstellbar aufgenommen sind.
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Schließlich
kann gemäß Anspruch 10 noch vorgesehen sein, dass
das Führungsgehäuse mit einer ebenen Montagefläche auf
das Gehäuseteil aufgesetzt und mit diesem durch eine Schweiß-,
Löt- oder lösbaren Schraubverbindung feststehend
in Verbindung steht.
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Es
versteht sich, dass das Kupplungselement auch in anderer Weise ausgebildet
sein kann. Wesentlich ist, dass das Kupplungselement in einfacher
Weise ”automatisch” beim Entnehmen des Werkzeuges
aus dem Führungsgehäuse vom Werkzeug (oder Hebelabschnitt) ”abgekoppelt” und
beim Einsetzen des Werkzeuges in das Führungsgehäuse wieder ”automatisch” gekoppelt
wird. Das Kupplungselement kann auch derart gestaltet sein, dass mit
diesem sowohl die Stellbewegung des Werkzeuges als auch dessen Rückstellbewegung
bewirkbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, wobei dieses Ausführungsbeispiel lediglich
zur näheren Erläuterung der Funktionsweise dient
und die Erfindung dementsprechend nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf
die Anwendung in Zusammenhang des hier beispielhaft als Knochenstanze
ausgebildeten chirurgischen Instrumentes beschränkt. Es
zeigt:
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1 einen
vertikalen Teilschnitt eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Knochenstanze;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils der Bauteile der
Knochenstanze aus 1;
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3 einen
vergrößerten Teilschnitt III der Knochenstanze
aus 1;
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4 einen
vergrößerten Teilschnitt IV aus 1,
in welchem sich der Hebelabschnitt des Betätigungshebels
in seiner nicht betätigten, zurückgezogenen Ausgangsstellung
befindet;
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5 den
Teilschnitt aus 4 mit dem Hebelabschnitt des
Betätigungshebels in seiner betätigten Endstellung;
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6 den
Teilschnitt aus den 4 und 5 mit entriegeltem ”Stanzwerkzeug” sowie
das Kupplungselement mit dem Hebelabschnitt des Betätigungshebels
in seiner entkoppelten Stellung;
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7 die
Knochenstanze im Teilschnitt in ihrer betätigten Endstellung
gemäß 5.
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1 zeigt
beispielhaft ein chirurgisches Werkzeug in Form einer Knochenstanze 1 im
vertikalen Teilschnitt. Diese Knochenstanze 1 nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuseteil 2 auf,
an welchem beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Griffteil 3 einstückig
angeformt ist. Des Weiteren ist aus 1 erkennbar,
dass das Gehäuseteil 2 einen inneren Aufnahmeraum 4 aufweist, welcher
zur Aufnahme eines Betätigungshebels 5 dient.
Dieser Betätigungshebel 5 ist im Verbindungsbereich
zwischen dem Gehäuseteil 2 und dem Griffteil 3 drehbar
gelagert, wozu beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
entsprechende Lagerschraube 6 vorgesehen ist. Ausgehend
von dieser Lagerschraube 6 bildet der Betätigungshebel 5 einen
Hebelabschnitt 7, welcher oberseitig über das
Gehäuseteil 2 hinausragt.
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Auf
das Gehäuseteil 2 ist ein Führungsgehäuse 8 aufgesetzt,
welches eine Führungsbohrung 9 bildet. Dieses
Führungsgehäuse 8 weist zum Gehäuseteil 2 hin
nach unten offene, schlitzförmige Durchbrüche 10 und 11 auf,
deren Funktion nachfolgend näher erläutert wird.
Der Durchbruch 10 dient zur verstellbaren Führung
des Hebelabschnittes 7 während der Betätigung
des Betätigungshebels 5 in Richtung des Pfeiles 12.
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Der
Durchbruch 11 wiederum dient, wie später noch
aus 3 näher ersichtlich sein wird, für
den Durchtritt eines Riegelelementes 13, welches zur axialen
Festlegung eines Werkzeuges 14 im Führungsgehäuse 8 dient.
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Das
Werkzeug 14 ist hier beispielhaft als ”Stanzwerkzeug” ausgebildet
und weist einen Stößel 15 auf, welcher
in seinem freien Endbereich zum Hebelabschnitt 7 hin einen
radial erweiterte Druckkopf 16 bildet. In axialer Richtung
beabstandet zu diesem Druckkopf 16 ist am Stößel 15 einen
radial erweiterter, umlaufender Ringsteg 17 vorgesehen,
so dass sich zwischen der Druckplatte 16 und dem Ringsteg 17 eine
Eingriffsnut 18 ergibt.
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Der
Stößel 15 durchragt einen Führungsabschnitt 19 einer
Schiene 20 und steht mit einem Kupplungsabschnitt 21 eines
Schiebers 22 feststehend in Verbindung. Dieser Schieber 22 weist
in seinem vorderen Endbereich eine Stanzschneide 23 auf,
welche bei Betätigung des Betätigungshebels 5 in
Richtung des Pfeils 12 und des Schiebers 22 in Richtung
des Pfeiles 24 gegen einen nach oben vorstehenden Stanzanschlag 25 bewegbar
ist.
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Des
Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass der Führungsabschnitt 19 zum
Hebelabschnitt 7 hin eine radial verjüngte Einsenkung 26 bildet.
An diese Einsenkung 26 schließt sich zum Hebelabschnitt 7 hin
ein Lagerkopf 27 des Führungsabschnittes 19 an.
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Für
die Rückstellung des Schiebers 22 entgegen des
Pfeiles 24 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Axialdruckfeder 28 vorgesehen, welche sich einerseits
am Lagerkopf 27 des Führungsabschnittes 19 und
andererseits am Ringsteg 17 des Stößels 15 axial
abstützt.
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Des
Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass zwischen dem
Hebelabschnitt 7 und dem Stößel 15 ein
Kupplungselement 29 vorgesehen ist, welches einerseits
mit einem Stellschlitz 30 des Hebelabschnittes 7 über
einen Verbindungszapfen 31 beweglich in Verbindung steht.
Andererseits steht das Kupplungselement 29 mit einem vertikal
nach oben gerichteten Kupplungsfinger 32 mit der Eingriffsnut 18 des
Stößels 15 in Eingriff. Vorzugsweise
ist dabei zwischen dem Kupplungsfinger 32 und der Eingriffsnut 18 in axialer
Richtung ein gewisses Spiel vorgesehen.
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Zur
Verdeutlichung der Formgebung sowohl des Gehäuseteiles 2,
des Führungsgehäuses 8, des Rastelementes 13,
des Kupplungselementes 29 sowie des Hebelabschnittes 7 des
Betätigungshebels 5 zeigt 2 eine perspektivische
Explosionsdarstellung dieser Bauteile.
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So
ist erkennbar, dass das Gehäuseteil 2 in seinem
mittleren bis hinteren Bereich zwei Seitenwände 33 und 34 bildet,
welche den oben erwähnten Aufnahmeraum 4 definieren.
Dieser Aufnahmeraum 4 mündet in eine oberseitig
of fene Vertiefung 35. Des Weiteren ist erkennbar, dass
diese Vertiefung 35 zwei seitliche Gleitrampen 36 und 37 bildet,
welche sich bis zur jeweiligen Oberfläche 38 bzw. 39 der
jeweiligen Seitenwand 33 bzw. 34 erstrecken. Zum Griffteil 3 hin
bilden diese Seitenwände 33 und 34 zwei
Lageraugen 40 und 41, welche zur schwenkbaren
Lagerung des Betätigungshebels 5 vorgesehen sind.
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Zur
Lagerung dieses Betätigungshebels 5 ist die in 2 ebenfalls
dargestellte Lagerschraube 6 vorgesehen. Des Weiteren ist
aus 2 erkennbar, dass der Hebelabschnitt 7 des
Betätigungshebels 5 eine entsprechende Lagerbohrung 42 aufweist, über welche
der Betätigungshebel 5 in Zusammenwirken mit der
Lagerschraube 6 in den beiden Lageraugen 40 und 41 drehbar
im Gehäuseteil 2 gelagert ist. Die Breite des
Hebelabschnittes 7 entspricht dabei in etwa der Breite
des Aufnahmeraumes 4, so dass der Hebelabschnitt 7 zwischen
die beiden Seitenwände 33 und 34 mit
geringem Spiel einschiebbar und drehbar geführt ist. In
seinem oberen Endbereich bildet der Hebelabschnitt 7 eine
Drucknase 45, mit welcher der Hebelabschnitt 7 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel bei Betätigung
des Betätigungshebels 5 rückseitig gegen
den aus 1 ersichtliche Druckkopf 16 des
Stößels 15 drückt.
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Des
Weiteren ist aus 2 erkennbar, dass der Hebelabschnitt 7 unterhalb
seiner Drucknase 45 eine seitliche Ausfräsung 46 aufweist,
in deren Bereich der bereits zu 1 erwähnte
Stellschlitz 30 angeordnet ist. In diesen Stellschlitz 30 greift
der Verbindungszapfen 31 des Kupplungselementes 29 ein. Dieser
Verbindungszapfen 31 ist im hinteren Endbereich eines Führungsabschnittes 47 des Kupplungselementes 29 angeordnet.
In diesem hinteren Endbereich ist der Führungsabschnitt 47 schmaler
ausgebildet, so dass der Führungsabschnitt 47 in
seinem mit dem Hebelabschnitt 7 gekoppelten Zustand bündig
mit der seitlichen Außenfläche 48 des
Hebelabschnittes 7 abschließt.
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Des
Weiteren ist aus 2 auch der Kupplungsfinger 32 des
Kupplungselementes 29 erkennbar, welcher sich im Wesentlichen
rechtwinklig zum Führungsabschnitt 47 nach oben
erstreckt.
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Im
Verbindungsbereich zwischen dem Kupplungsfinger 32 und
dem Führungsabschnitt 47 weist das Kupplungselement 29 zwei
sich gegenüber liegende, seitlich vorstehende Führungsstege 49 und 50 auf.
Mit diesen Führungsstegen 49 und 50 liegt das
Kupplungselement 29 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf den beiden Oberflächen 38 und 39 der
beiden Seitenwände 33 und 34 axial verschiebbar
auf. Die Gesamtbreite dieser beiden Führungsstege 49 und 50 ist
dabei auf die Breite des Durchbruches 10 des Führungsgehäuses 8 abgestimmt,
so dass das Kupplungselement 29 axial im Durchbruch 10 verstellbar
ist.
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Des
Weiteren ist in 2 auch die durchgehende Führungsbohrung 9 des
Führungsgehäuses 8 erkennbar. Auch ist
ersichtlich, dass das Führungsgehäuse 8 eine
untere, ebene Montagefläche 51 aufweist, mit welcher
das Führungsgehäuse 8 eben auf das Gehäuseteil 2 aufsetzbar
ist. Zur feststehenden Festlegung dieses Führungsgehäuses 8 auf
dem Gehäuseteil 2 kann hier eine Schraub- oder
auch eine Schweiß- oder Lötverbindung vorgesehen
sein, so dass das Führungsgehäuse 8 absolut
feststehend auf dem Gehäuseteil 2 befestigt ist.
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Der
zweite Durchbruch 11 des Führungsgehäuses 8 dient
zur verstellbaren Aufnahme einer Rastnase 60 des Riegelelementes 13.
Zur schwenkbaren Lagerung weist dazu das Gehäuseteil 2 in
seinem vorderen Endbereich zwei Lagerlaschen 52 und 53 auf,
welche mit entsprechenden Lagerbohrungen 54 und 55 versehen
sind. Zur drehbaren Lagerung des Rastelementes 13 bildet
dieses einen Lagerabschnitt 56 mit einer Lagerbohrung 57.
Der Lagerabschnitt 56 ist dabei in den durch die beiden
Lagerlaschen 52 und 53 gebildeten Aufnahmeschlitz 59 mit geringem
Spiel einsetzbar. Zur drehbaren Lagerung des Rastelementes 13 ist
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel des Weiteren ein
Lagerniet 58 vorgesehen. Zur Betätigung des Rastelementes 13 bildet
dieses eine zur Rastnase 60 vertikal versetzte Drucktaste 61.
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3 zeigt
einen vertikalen Teilschnitt III aus 1 in
vergrößerter Darstellung. Es ist erkennbar, dass
das Werkzeug 14 mit seinem Schieber 22 sowie seiner
Schiene 19 in der Führungsbohrung 9 des Führungsgehäuses 8 eingesetzt
ist. Des Weiteren ist aus 3 auch erkennbar,
dass das Führungsgehäuse 8 mit seiner
unteren Montagefläche 51 eben auf der ebenfalls
ebenen Oberseite des Gehäuseteils 2 aufgesetzt
ist. Das Rastelement 13 ist über den Lagerniet 58 schwenkbar
im Aufnahmeschlitz 59 des Gehäuseteils 2 aufgenommen.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass in der in 3 dargestellten
Rastposition des Rastelementes 13 dieses mit seiner Rastnase 60 in
die radiale Einsenkung 26 des Führungsabschnittes 19 der
Schiene 20 eingreift.
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Der
Lagerkopf 27 weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel,
wie dies bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist, mehrere
gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Aussparungen 62 auf, über
welche in Zusammenwirken mit der Rastnase 60 die relative
Winkelposition des Werkzeuges 14 zum Führungsgehäuse 8 fixierbar
ist. Dabei dienen diese Aussparungen 62 auch zur axialen
Fixierung der in 3 dargestellten Position des
Werkzeuges 14 im Führungsgehäuse 8.
Diese Position wird im Wesentlichen durch die Axialdruckfeder 28 des
Stößels 15 in Zusammenwirken mit dem
sich in seiner (zurückgezogenen) Ausgangsstellung befindenden Hebelabschnitt 7 des
Betätigungshebels 5 fixiert.
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Dazu
liegt, wie dies aus 4 ersichtlich ist, der Hebelabschnitt 7 mit
seiner Drucknase 45 am Druckkopf 16 an, wobei
die in 4 dargestellte Position des Hebelabschnittes 7 und
des Betätigungshebels 5 durch einen entsprechend
am Betätigungshebel 5 angeordneten Anschlagsteg 63 (siehe
auch 2) festgelegt ist.
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Des
Weiteren ist aus 4 ersichtlich, dass das Kupplungselement 29 mit
seinem Führungsabschnitt 47 im Aufnahmeraum 4 des
Gehäuseteiles 2 aufgenommen ist. Das Kupplungselement 29 steht mit
seinem Verbindungszapfen 31 formschlüssig und beweglich
mit dem Stellschlitz 30 des Hebelabschnittes 7 in
Verbindung. Dabei ist der Führungsabschnitt 7 durch
seine abgesetzte Ausbildung versenkt in der Ausfräsung 46 des
Hebelabschnittes 7 angeordnet. Mit seinen beiden Führungsstegen 49 und 50 liegt das
Kupplungselement 29 oberseitig auf den beiden Oberflächen 38 und 39 des
Gehäuseteils 2 auf und kann entlang dieser Oberflächen 38 und 39 bei
Betätigung des Betätigungshebels 5 verstellt
werden. Dabei ist aus 4 ebenfalls ersichtlich, dass
das Kupplungselement 9 mit seinem Kupplungsfinger 32 in
die Eingriffsnut 18 zwischen dem Ringsteg 17 und dem
Druckkopf 16 mit Spiel eingreift.
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Im
Betrieb soll nun das Kupplungselement 29 ein Zurückziehen
des Stößels 15 bei Verklemmung des Schiebers 22 auf
der Schiene 20 ermöglichen, indem einfach der
Betätigungshebel 5 in Richtung des Pfeiles 65 manuell
zurück gezogen wird. Dabei hintergreift, wie aus 4 ersichtlich,
der Kupplungsfinger 32 den Druckkopf 16 formschlüssig, so
dass der Stößel 15 bei der Rückbewegung
des Hebelabschnittes 7 zwangsläufig zurück
gezogen wird.
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Aufgrund
des axialen Abstandes zwischen der Stanzschneide 23 und
dem Stanzanschlag 25 ist bei fixiertem Werkzeug 14 im
Führungsgehäuse 8 durch das Rastelement 13 der
Stellweg für den Hebelabschnitt 7 und somit für
den gesamten Betätigungshebel 5 in Richtung des
Pfeiles 12 begrenzt. D. h., dass der Hebelabschnitt 7 und
damit der Betätigungshebel 5 in Richtung des Pfeiles 12 nur
soweit begrenzt schwenkbar ist, bis die Stanzschneide 23 am
Stanzanschlag 25 anliegt. Diese Endstellung zeigt 5.
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Es
ist erkennbar, dass das Riegelelement 13 mit seiner Rastnase 60 weiterhin
in Eingriff mit einer der Aussparungen 62 des Lagerkopfes 27 steht.
Eine weitere Verstellung insbesondere der aus 3 ersichtlichen
Schiene 20 in Richtung des Pfeiles 24 ist folglich
nicht möglich. In der in 5 dargestellten Endstellung
des Hebelabschnittes 7 befindet sich das Kupplungselement 29 mit
seinen beiden Führungsstegen 49 und 50 unmittelbar
im Eingangsbereich der Vertiefung 35 des Gehäuseteiles 2.
Des Weiteren ist erkennbar, dass das Kupplungselement 29 aufgrund
seiner Anlage im oberen Endbereich der beiden Gleitrampen 36 und 37 nicht
vertikal nach unten in die Vertiefung 35 gleiten kann.
Damit bleibt der Eingriff des Kupplungsfingers 32 mit der
Eingriffsnut 18 des Stößels 15 erhalten.
Dies bedeutet wiederum, dass im Falle des Klemmens des Werkzeuges 14 ein ”aktives” manuelles
Zurückziehen des Stößels 15 und
somit des Schiebers 22 (3) durch
Schwenken des Hebelabschnittes 7 in Richtung des Pfeiles 65 bewirkbar
ist.
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Aufgrund
der gewählten Abmessungen und Anordnung, insbesondere der
Vertiefung 35 mit ihren beiden Gleitrampen 36 und 37 im
Gehäuseteil 2, wird verhindert, dass der Kupplungsfinger 32 aus
der Eingriffsnut 18 außer Eingriff gelangen kann.
Um nun dennoch das gesamte Werkzeug 14 aus dem Führungsgehäuse 8 nach ”vorne” entnehmen
zu können, ist die Vertiefung 35 mit ihren beiden
Gleitrampen 36 und 37 vorgesehen.
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6 zeigt
diese ”Entnahmeposition”. Es ist erkennbar, dass
das Riegelelement 13 in eine unwirksame Stellung gebracht
wurde, indem dieses um den Lagerniet 58 in Richtung des
Pfeiles 66 durch Druck auf die Drucktaste 61 verschwenkt
wurde. Damit gelangt die Rastnase 60 in eine untere Position und
steht somit nicht mehr in einer in die Führungsbohrung 9 hinein
ragenden Position. Dies wiederum bedeutet, dass das Werkzeug 14 mit
seinem Lagerkopf 27 in Richtung des Pfeiles 24 in
die in 6 dargestellte gelöste Position bringbar
ist. Gleichzeitig kann der Hebelabschnitt 7 zusammen mit
dem Kupplungselement 29 durch Drehung in Richtung des Pfeiles 12 in
die in 6 dargestellte Position gebracht werden. Während
der Verstellung des Hebelabschnittes 7 in diese Position
gleiten die beiden Führungsstege 49 und 50 des
Kupplungselementes 29 entlang der beiden Gleitrampen 36 und 37 nach
unten in die Vertiefung 35 hinein. Dies bewirkt ebenfalls eine ”Stellbewegung” des
Kupplungsfingers 32 aus der Führungsbohrung 9 des
Führungsgehäuses 8 heraus, wie dies in 6 dargestellt
ist. Damit steht der Kupplungsfinger 32 nicht mehr mit
der Eingriffsnut 18 des Stößels 15 in
Eingriff, so dass das komplette Werkzeug 14 aus 1 aus
der Führungsbohrung 9 des Führungsgehäuses 8 in
Richtung des Pfeiles 24 entnommen werden kann.
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Zum
Einsetzen des Werkzeuges 14 in das Führungsgehäuse 8 wird
dieses in entsprechend umgekehrter Richtung zum Pfeil 24 in
die Führungsbohrung 9 eingeschoben. Der Hebelabschnitt 7 befindet sich
dabei in der aus 6 ersichtlichen Winkelstellung,
so dass zunächst das Kupplungselement 29 mit seinem
Kupplungsfinger 32 noch außerhalb der Führungsbohrung 9 liegt.
Dabei befindet sich in der in 6 dargestellten
Stellung der Kupplungsfinger 32 direkt unterhalb der Eingriffsnut 18 des
Stößels 15. Wird nun der Stößel 15 zusammen
mit dem gesamten Werkzeug 14 entgegen des Pfeiles 24 aus
der in 6 dargestellten Position weiter nach rechts geschoben,
so gelangt der Druckkopf 16 an der Drucknase 45 des
Hebelabschnittes 7 zur Anlage. Durch weiteres Verschieben
des Stößels 15 entgegen der Richtung
des Pfeiles 24 wird somit anschließend der Hebelabschnitt 7 entgegen
des Pfeiles 12 verschwenkt, wodurch wiederum das Kupplungselement 29 entgegen
des Pfeils 24 zurück gezogen wird. Dabei bleibt
der Kupplungsfinger 32 stets unterhalb der Eingriffsnut 18 und
bewegt sich mit zunehmender Stellbewegung entgegen des Pfeils 24 in
diese Eingriffsnut 18 hinein. Dies wird durch ein Aufgleiten
der beiden Führungsstege 49 und 50 entlang
der beiden Gleitrampen 36 und 37 der Vertiefung 35 bewirkt. Nachdem
die Position des Lagerkopfes 27, wie in 5 dargestellt,
erreicht ist, rastet das mittels einer Druckfeder 70 belastete
Riegelelement 13 wieder am Lagerkopf 27 ein.
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7 verdeutlicht
nochmals die Endstellung des Hebelabschnitts 7 bzw. des
Betätigungshebels 5. Es ist erkennbar, dass der
Schieber 22 mit seiner Stanzschneide 23 am Stanzanschlag 25 der
Schiene 20 anliegt. Dementsprechend ist eine weitere Verschiebung
bzw. Verstellung des Schiebers 22 in Richtung des Pfeiles 24 nicht
mehr möglich. Dementsprechend kann auch der Stößel 15 nicht
weiter in Richtung des Pfeiles 24 bewegt werden, so dass
durch diese ”Arretierung” des Schiebers 22 auch
die axiale Position insbesondere des Druckkopfes 16 festgelegt ist.
Damit wird auch gleichzeitig der maximale Stellweg beim Betätigen
des Betätigungshebels 5 präzise definiert,
so dass ein ”Außer-Eingriff-Gelangen” des Kupplungsfingers 32 aus
der Eingriffsnut 18 sicher verhindert wird, wie dies beispielhaft
bereits zu 5 erläutert wurde.
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Es
ist erkennbar, dass durch die spezielle Ausgestaltung des Hebelabschnittes
7 und
dessen Kopplung mit dem Kupplungselement
29 sowie dessen
Führung auf den beiden Oberflächen
38 und
39 des
Gehäuseteils
2 bis in die Vertiefung
35 hinein
einerseits ein sicheres ”manuelles” Zurückziehen – im Falle
des Verklemmens Werkzeuges
14 – des Schiebers
22 relativ
zur Schiene
20 sicher möglich ist. Des Weiteren
ist das erfindungsgemäße chirurgische Instrument
1 aber
weiterhin in der bekannten einfachen Art und Weise zerlegbar, wie
dies aus dem Stand der Technik, insbesondere aus der
DE 20 2004 015 990 U1 bekannt
ist. Aufgrund der Dimensionierung einerseits des Kupplungselementes
29 sowie
der Anordnung insbesondere des Stellschlitzes
30 im Hebelabschnitt
7 wird
diese optimale Funktionsweise sichergestellt.
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Anstatt
der beispielhaft beschriebenen Formschlussverbindung zwischen dem
Kupplungselement 29 mit dem Hebelabschnitt 7 über
den Verbindungszapfen 31 und den Stellschlitz 30 des
Hebelabschnittes 7 sind auch andere (bewegliche) Verbindungen
durchaus denkbar, welche ebenfalls im Bereich der Erfindung liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19852682
C2 [0008]
- - DE 202004015990 U1 [0009, 0009, 0060]