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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen
ionisierender Strahlung.
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Ionisierende
Strahlung ist Teilchenstrahlung oder elektromagnetische oder Photonenstrahlung, die
Atome oder Moleküle von Materie ionisieren kann, also Elektronen
aus den Atomen oder Molekülen herauslösen kann.
Die dazu erforderliche Ionisationsenergie weisen im elektromagnetischen
Spektrum kurzwellige Ultraviolettstrahlung, Röntgenstrahlung
und Gammastrahlung auf. Elektromagnetische Strahlung mit größerer
Wellenlänge (> 200
nm), insbesondere Licht, Infrarot oder noch längenwertige Strahlung,
ist keine ionisierende Strahlung. Bei Teilchenstrahlung, insbesondere
Photonenstrahlung oder Elektronenstrahlung, muss die kinetische
Energie wenigstens fünf Elektronenvolt (eV) betragen, um ionisierend
wirken zu können, kann aber auch bis in den Bereich von
Mega-Elektronenvolt (MeV) reichen. Ionisierende Strahlung entsteht
insbesondere beim radioaktiven Zerfall, wobei in diesem Fall die
Photonenstrahlung α-Strahlung, die Elektronenstrahlung β-Strahlung
und die elektromagnetische Strahlung γ-Strahlung genannt
werden.
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Technische
Anwendungsbereiche findet ionisierende Strahlung in der medizinischen
Strahlentherapie, insbesondere zur Krebsbekämpfung, in
der Pflanzenzüchtung und Schädlingsbekämpfung,
im Bereich der Sterilisation von Geräten oder Lebensmitteln,
im Bereich der chemischen Industrie, beispielsweise bei der Herstellung
von Polymeren oder beim Bleichen von Zellulose, oder auch in den
Fotolithographie.
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Im
Bereich der medizinischen Strahlentherapie liegen die Strahlungsenergien
typischerweise im Bereich zwischen 4 MeV bis 25 MeV.
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Zur
Erzeugung der therapeutischen ionisierenden Strahlung werden heutzutage
meist Linearbeschleuniger verwendet, da sich mit diesen die Strahlungsenergie
kontinuierlich einstellen lässt. Der Patient wird in einem
definierten Strahlungsfeld angeordnet, dessen räumliche
Ausdehnung und Intensitätsverteilung genau festgelegt ist. Üblicherweise werden
rechteckige Strahlungsfeldquerschnitte beispielsweise von 200 mm × 200
mm Mverwendet. Es sind aber auch Lamellen-Blendensysteme oder Lamellen-Kollimatoren
(sog. Multi Leaf Collimators = MLC) bekannt, die eine Anpassung
der Form oder Außenkontur des Strahlungsquerschnittes oder
bestrahlten Bereiches ermöglichen, indem einzelne Lamellen
aus strahlungsabsorbierendem Material wie z. B. Wolfram von außen
unterschiedlich weit in das Strahlungsfeld bewegt werden. Das Strahlungsfeld wird
meist in Form von Strahlungspulsen, typischerweise 10 bis 500 Pulse
pro Sekunde, erzeugt.
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Zur Überprüfung
eines solchen Strahlungsfeldes und der Konstanz seiner Intensitätsverteilung sind
Messvorrichtungen bekannt, die zum Kalibrieren oder Vermessen des
Strahlungsfeldes in das Strahlungsfeld gebracht werden an der Stelle,
an der der Patient behandelt wird.
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Eine
solche Messvorrichtung für ionisierende Strahlung eines
medizinischen Bestrahlungsgerätes ist aus
DE 39 01 906 C2 bekannt.
Es sind entlang einer Messlinie zum Messen eines Querprofils des
Bestrahlungsfeldes im Abstand von etwa 5 mm Strahlungsdetektoren
oder Sensoren an zugehörigen Messstellen angeordnet an
einem plattenartigen Querprofil-Messgerät. An das Querprofil-Messgerät ist
ein Rechner angeschlossen, der ein Rechenprogramm zur Umsetzung
der von den Messsonden an den Messstellen abgegebenen Messwerte
aufweist. Ferner ist ein im Material homogener und detektorfreier
Phantomkörper vorgesehen, der zur Messung einer Tiefendosis
auf dem Querprofil-Messgerät angeordnet ist zwei sich jeweils
in der Höhe gleichsinnig fortlaufend ändernde
Keilbereiche aufweist, deren Höhenänderung bezüglich
eines Mittelpunktes einander entgegengesetzt entlang der Messlinie
verlaufen.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung
und ein neues Verfahren zum Messen ionisierender Strahlung anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hinsichtlich der Vorrichtung
und des Patentanspruchs 16 hinsichtlich des Verfahrens. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
weiter erläutert. Dabei wird auch auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in deren
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1 eine
Detektoranordnung gemäß der Erfindung in einer
Draufsicht,
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2 die
Detektoranordnung gemäß 1 in einem
Querschnitt entlang der Pfeile II-II in 1,
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3 eine
Vorrichtung zum Messen eines ionisierenden Strahlungsfeldes in einer
perspektivischen Darstellung,
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4 eine
weitere Ausführungsform der Messvorrichtung mit einem Prüfkörper
in einer perspektivischen Seitenansicht,
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5 die
Messvorrichtung mit dem Prüfkörper gemäß 4 in
einer Draufsicht,
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6 eine
weitere Ausführungsform mit einem Messaufsatz in einem
Querschnitt und
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7 die
Ausführungsform gemäß 6 in einer
Draufsicht jeweils in einer schematischen Darstellung. Einander
entsprechende Teile und Größen sind in den 1 bis 7 mit
denselben Bezugszeichen versehen, soweit sich nicht aus der Figurenbeschreibung
etwas anderes ergibt.
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Die 1 bis 3 zeigen
einen Drehteller 2 mit mehreren Strahlungssensoren (oder:
Strahlungsdetektoren) zum Messen eines ionisierenden Strahlenfeldes
SF, insbesondere eines ionisierenden Strahlungsfeldes in der medizinischen
Strahlentherapie, das meist von einem Linearbeschleuniger erzeugt
wird und typischerweise Strahlungsenergien zwischen 4 MeV und 21
MeV bis 25 MeV aufweist sowie auch meist in Strahlungspulsen generiert
wird, typischerweise zwischen 10 bis 500 Strahlungspulsen pro Sekunde.
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Die
Strahlungssensoren sind vorzugsweise als Strahlungsdioden ausgebildet,
es können aber auch Ionisationskammern oder andere bekannte Strahlungssensoren
verwendet werden.
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Der
Drehteller 2 ist um eine Drehachse A, die in 1 senkrecht
zur Zeichenebene und in verläuft, in einer Drehrichtung
D oder auch entgegengesetzt dazu drehbar.
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In 3 ist
ein Drehantrieb für den Drehteller 2 zu sehen
mit einem elektrischen Antriebsmotor 42, insbesondere einem
Gleichstrommotor und/oder Schrittmotor, und einem Getriebe 43 sowie
einer entlang der Drehachse A verlaufenden Drehwelle 41,
an der der Drehteller 2 befestigt ist. Ein Gestell zur
Halterung des Drehantriebes 41, 42, 43 mit
dem Drehteller 2 und weiterer Komponenten ist mit 40 bezeichnet.
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Im
Beispiel der 2 weist der Drehteller 2 verschiedene
Lagen oder Schichten 10 bis 15 auf, die in Richtung
der Drehachse A übereinander angeordnet sind. Die unterste
Schicht bildet eine Basisschicht 10, die auch eine Rückstreufunktion
(„Backscatter”) haben kann. Darüber liegen
mehrere, im Beispiel der 2 fünf, Sensorschichten 11 bis 15,
in denen verschiedene Sensoren angeordnet sind.
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Wie
in 1 bis 3 zu sehen, sind die Schichten 10 bis 15 zwischen
einer untere kreisförmigen Trägerplatte 30 und
einem oberen Ring 31 über Befestigungsbolzen 32 und 33 befestigt,
wodurch auch ein zentraler Versatz zum Ausgleich von Wärmeausdehnung
gewährleistet ist. Ferner sind die Schichten 10 bis 15 von
einer am Umfang umlaufenden zylindrischen Seitenwand 34 umgeben
und zwischen diesen Teilen 30, 31 und 34 in
ihrer Lage fixiert.
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Für
die Basisschicht 10 und die Sensorschichten 11 bis 15 können
gleiche oder verschiedene Materialien gewählt werden, die
insbesondere aus der Gruppe der folgenden Materialien ausgewählt sein
können: Kunststoffe, insbesondere Kunstharze, beispielsweise
Epoxidharz, Acryl, PMMA, oder PVC, Verbundstoffe, insbesondere Faserverbundstoffe, beispielsweise
Pertinax, Metalle und Metalllegierungen, beispielsweise Aluminium
oder Eisen.
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Es
sind nun im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Sensoranordnungen
oder Sensorphalanxen an dem Drehteller 2 vorgesehen, die
im Wesentlichen oder annähernd konzentrisch zueinander im
Bezug auf die Drehachse A des Drehtellers 2 angeordnet
sind.
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Eine
innere Sensoranordnung umfasst vier jeweils um 90° bezüglich
der Drehrichtung D um die Drehachse A zueinander versetzt angeordnete
Sensoren S15 bis S18. Zwei äußere Sensoren S15
und S16 sind um 180° zueinander versetzt und jeweils um den
Radius R6 von der Drehachse A beabstandet, liegen somit also auf
einem ersten Kreis C1' mit dem Radius R6 um die Drehachse A. Zwei
innere Sensoren S17 und S18 sind um 180° zueinander versetzt und
liegen auf einem zweiten Kreis C1 mit dem Radius R7 um die Drehachse
A, der kleiner ist als der Radius R6 des ersten Kreises, somit also
näher bei der Drehachse A als die beiden äußeren
Sensoren S15 und S16. Beispielsweise sind R6 = 40 mm und R7 = 15
mm gewählt.
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Die
vier Sensoren S15 bis S18 der inneren Sensoranordnung liegen, wie
aus 2 ersichtlich, alle im Wesentlichen in einer Ebene
oder in einer Schicht 11, sind also von der Oberfläche,
bei der die Tiefe t = t0 = 0 ist, um im Wesentlichen die gleiche Tiefe
t1 beabstandet.
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Die
innere Sensoranordnung mit den beiden Kreisen C1 und C1' mit jeweils
zwei Sensoren S17 und S18 bzw. S15 und S16 dient vorzugsweise zum Messen
der Energie des Strahlungsfeldes SF.
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Eine
zweite, mittlere Sensoranordnung, die von der Drehachse A bezogen
auf die innere Sensoranordnung weiter beabstandet ist, umfasst 10
Sensoren S11 und S12, S21 und S2, S31 und S32, S41 und S42 sowie
S51 und S52, die, bezogen auf die Drehachse A, paarweise um 180° zueinander
versetzt oder diametral einander gegenüberliegen, wobei
die gegenüberliegenden Paare von Sensoren S11 und S12 oder
S21 und S2 oder S31 und S32 oder S41 und S42 oder S51 und S52, jeweils
den gleichen Radius oder Abstand von der Drehachse A haben und in
einer Ebene oder Schicht liegen.
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Die
beiden einander gegenüberliegenden Sensoren S11 und S12
sind jeweils um die Radius R1 von der Drehachse A beabstandet und
liegen in der ersten Sensorschicht 11 bei der Tiefe t1.
Die beiden um 180° versetzten Sensoren S21 und S22 haben von
der Drehachse A den radialen Abstand oder Radius R2 und sind in
der zweiten Sensorschicht 12 bei einer Tiefe t2 von der
Oberfläche t0 = 0 angeordnet. Die weiteren zwei diametral
angeordneten Sensoren S31 und S32 sind um den Radius R1 von Drehachse A
beabstandet und in der dritten Sensorschicht 13 bei der
Tiefe t3 angeordnet. Das vierte Paar von gegenüberliegenden
Sensoren S41 und S42 hat den Radius R4 von der Drehachse A und liegt
in der vierten Sensorschicht 14 bei der Tiefe t4. auf,
und die Sensoren S51 und S52 den Radius R5.
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Die
Radien R1 bis R5 der Sensorpaare S11 und S12 bis S51 und S52 sind
im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel nicht
gleich zueinander, sondern weisen jeweils eine kleine Differenz
zueinander auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
R1 > R5 > R4 > R3 > R2 gewählt.
Beispielsweise kann R1 = 78 mm, R2 = 79 mm, R3 = 80 mm, R4 = 81
mm und R5 = 82 mm gewählt sein, beträgt die Differenz
der Radien R1 bis R5 also schrittweise 1 mm.
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Die
Radien R1 bis R5 und ihre Unterschiede können aber auch
anders gewählt werden, je nach Anwendung und zu vermessendem
Strahlungsfeld SF.
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Es
sind der innerste Kreis C2 mit dem kleinsten Radius R2 und der äußerste
Kreis C2' mit dem größten Radius R1 gestrichelt
eingezeichnet. Die Sensoren S11 bis S52 liegen radial alle im Wesentlichen
in dem von den beiden Kreisen C2 und C2' gebildeten Sensorringbereich
und parallel zur Drehachse A zwischen den Tiefen t1 bis t5, wodurch
räumlich die mittlere Sensoranordnung eingrenzt ist.
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Mit
diesen radial leicht zueinander versetzten Paaren von diametral
angeordneten Sensoren kann auch der Randbereich oder Halbschatten
(Penumbra) eines Lamellen-Blendensystems oder Lamellen-Kollimators
(sog. Multi Leaf Collimators = MLC) vermessen werden. Solche Lamellen-Kollimatoren erlauben
eine Anpassung der Form des Strahlungsquerschnittes oder bestrahlten
Bereiches, indem einzelne Lamellen aus strahlungsabsorbierendem
Material wie z. B. Wolfram von außen unterschiedlich weit
in das Strahlungsfeld SF bewegt werden und die Außenkontur
des Strahlungsfeldes SF somit recht variabel festlegen.
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Die
Tiefen t1 bis t5 der Sensorpaare in den unterschiedlichen Sensorschichten 11 bis 15 sind auch
unterschiedlich zueinander, insbesondere gilt t1 > t2 > t3 > t4 > t5. Beispielsweise
können die Werte für die Tiefen wie folgt gewählt
werden: t1 = 28 mm, t2 = 18 mm, t3 = 13 mm, t4 = 8 mm, t5 = 3 mm.
Je nach gewähltem Material der Sensorschichten 11 bis 15 entsprechen
die Tiefen t1 bis t5, die das Strahlungsfeld SF durchdringt, unterschiedlichen äquivalenten
oder als Referenz dienenden Wassertiefen oder wasseräquivalenten
Tiefen, bei denen die Intensität des Strahlungsfeldes SF
die gleiche Abschwächung in Wasser erfährt. Um
bei unterschiedlichen Materialien für eine Sensorschicht 11 bis 15 die
gleichen Wassertiefen zu erreichen, müssen die Dicken oder
Materialstärken der Sensorschichten 11 bis 15 dann
entsprechend angepasst werden.
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Jeder
dieser Tiefen t1 bis t5 entspricht Strahlung einer bestimmten Energie,
so dass bei Drehung jedes entsprechenden Sensors bei dieser Tiefe
das Strahlungsfeld bei dieser Energie oder mit diesem Energieanteil
vermessen wird. Bevorzugt werden die Tiefen t1 bis t5 so gewählt,
dass sie bei unterschiedlichen Energien des Strahlungsfeldes SF,
beispielsweise zwischen 4 MeV und 21 MeV, bei den jeweiligen Maxima
der zu den jeweiligen Energiewerten zugehörigen Eindringkurve
oder Tiefendosiskurve liegen. Die Eindringkurve charakterisiert
den Verlauf der Tiefendosis der Strahlung, insbesondere Elektronenstrahlung, über
der von der Oberfläche gemessenen Tiefe und hat jeweils
ein Maximum bei einer bestimmten Tiefe, die größer
wird bei größerer Energie der Strahlung.
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Die
benachbarten Sensoren, z. B. S11 und S52 oder S52 und S42 usw.,
oder Sensorpaare, z. B. S51 und S52 mit S41 und S42, der mittleren
Sensoranordnung sind jeweils um einen Drehwinkel Δφ voneinander
beabstandet. Insbesondere ist der Winkelabstand Δφ gleich
für alle Sensorpaare oder, mit anderen Worten, die Sensorpaare
sind in Umfangsrichtung äquidistant voneinander beabstandet
oder verteilt angeordnet. Da es in 1 insgesamt
10 Sensoren in der mittleren Sensoranordnung sind, beträgt
der Winkelabstand Δφ = 36°, also ein
Zehntel von 360°. Wenn mehr oder weniger Sensorpaare vorgesehen
sind, also allgemein n Sensorpaare, so beträgt der Winkelabstand
bei äquidistanter Verteilung Δφ = 360°/n.
Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Sensorpaare
verschiedene Winkelabstände zueinander aufweisen, also
nicht durchgehend äquidistant beabstandet sind.
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Die
mittlere Sensoranordnung mit den Sensoren S11 und S12, S21 und S22,
S31 und S32, S41 und S42 sowie S51 und S52 dient bevorzugt zur Messung
der Intensitätsverteilung des Strahlungsfeldes SF, insbesondere
zur Bestimmung der Gleichmäßigkeit oder örtlichen
Konstanz des Strahlungsfeldes SF, insbesondere der sogenannten „Flatness”.
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Eine
dritte, äußere Sensoranordnung ist konzentrisch
zu der inneren Sensoranordnung und zur mittleren Sensoranordnung
angeordnet und befindet sich im äußeren Bereich
des Drehtellers 2. Diese äußere Sensoranordnung
umfasst gemäß 1 zwei Sensoren
S13 und S14, die auf einem äußeren Kreis C3 mit
dem Radius R10 mit R10 > R1
um 180° zueinander versetzt liegen und die ferner in der
ersten Sensorschicht 11 in der Tiefe t1 von der Oberfläche t0
angeordnet sind.
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Die äußere
Sensoranordnung mit den Sensoren S13 und S14 auf dem Kreis C3 dient
der Ausrichtung oder Vermessung der richtigen Ausrichtung des Strahlungsfeldes
und dessen Halbschattens (Penumbra) oder Übergangsbereiches
oder Randbereiches im Vergleich zu einem Ausricht-Lichtfeld.
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Sechs
der in der ersten Sensorschicht 11 angeordneten Sensoren
S13, S11, S15, S16, S12 und S14 liegen im Wesentlichen auf einer
Referenzachse („in-plane Achse”) IP für
das Strahlungsfeld SF oder einer zu dieser parallelen Achse oder
in einer durch die Drehachse A und die Referenzachse IP aufgespannten
Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene sowohl gemäß 1 als
auch 2 verläuft. Die Anordnung relativ zur
Inplane-Achse hat gegenüber der Crossplane-Achse den Vorzug,
weil die Strahlumlenkung in einem Linearbeschleuniger in Inplane-Richtung
erfolgt. Dadurch ist sie sensibler auf technische Einflüsse.
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Zum
Vermessen des Strahlungsfeldes SF sind nun mit den drei konzentrischen
Sensoranordnungen der beschriebenen Messvorrichtung verschiedene
Funktionen und Messverfahren einzeln oder in Kombination und auch
in verschiedener Abfolge durchführbar.
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Noch
ohne Drehung des Drehtellers 2 kann in einer Standmessung
durch Überwachung des zeitlichen Verlaufes der Messsignale
aller oder eines Teils der Sensoren S11 bis S52 der Sensoranordnungen
festgestellt werden, ob und wie sich das Strahlungsfeld SF über
der Zeit ändert. Im Allgemeinen ist das Strahlungsfeld
SF zeitlich konstant oder stationär, ändert sich
also über einem vorgegebenen Zeitintervall, insbesondere
einer vorgegebenen Pulsdauer, nicht. Es ist aber auch eine feste
zeitliche Charakteristik oder vorgegebene zeitliche Veränderung des
Strahlungsfeldes SF denkbar, beispielsweise ein periodischer Verlauf.
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Bei
der stationären oder Standmessung wird nun überprüft,
ob die Sensorsignale innerhalb eines Toleranzbereiches um die vorgegebene
zeitliche Änderung, insbesondere Konstanz (zeitliche Änderung gleich
Null), des Strahlungsfeldes SF liegen. Insbesondere wird auch erfasst,
innerhalb welches Zeitintervalls das Strahlungsfeld SF nach dem
Einschalten der Strahlungsquelle die erforderliche Zeitcharakteristik,
insbesondere Konstanz, erreicht hat und dieses Zeitintervall innerhalb
der Vorgaben für die vermessene Strahlungsquelle liegt
und/oder ob das Strahlungsfeld SF zeitlich in unzulässiger
Weise fluktuiert.
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Ist
durch die Standmessung festgestellt worden oder kann, auch ohne
Standmessung, davon ausgegangen werden, dass keine unzulässige
Abweichung des zeitlichen Verlaufes des Strahlungsfeldes SF vorliegt,
kann in einem Kalibrierungsschritt eine Selbstkalibrierung der Sensoren
und ggf. Korrektur von abweichenden Sensorsignalen vorgenommen werden.
Hierbei können insbesondere unterschiedliche Messempfindlichkeiten
oder Alterungen, die besonders bei Strahlungsdioden auftreten können,
korrigiert oder kompensiert werden.
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Dazu
werden durch Drehen des Drehtellers 2 und damit der Sensoranordnungen
um die vorgegebenen Winkelabstände von 180° bei
der inneren Sensoranordnung und der äußeren Sensoranordnung
und Δφ bei der mittleren Sensoranordnung die Sensoren,
die auf gleichen Radien liegen, jeweils in eine Position gebracht,
in der zuvor ein anderer Sensor war. Somit können die Sensorsignale
verschiedener Sensoren mit gleichen Radien an den gleichen Messpositionen
oder Messorten verglichen werden. Bei baugleichen Sensoren sollten
die Sensorsignale normalerweise innerhalb zulässiger Toleranzen übereinstimmen.
Durch die Drehung der Sensoren an vorherige Messpositionen anderer
Sensoren in jeder der Sensoranordnungen kann jedoch eine unzulässige Abweichung
der Sensorsignale außerhalb vorgegebener Toleranzen festgestellt
werden und dann bei der Auswertung rechnerisch korrigiert werden,
beispielsweise durch Korrekturfaktoren und/oder Korrektur-Offsets
und/oder durch Normierung der Signale oder Signalwerte durch Bildung
von Quotienten oder durch Mittelwertbildung o. ä., oder
auch ggf. durch Änderung der Sensorenempfindlichkeit, beispielsweise
durch Änderung eines Versorgungsstromes, kompensiert werden.
Dadurch kann eine Selbstkalibrierung der Sensoren vorgenommen werden,
so dass deren Messsignale in eindeutiger Beziehung zueinander stehen
und ein eindeutiges Maß für die Messgröße
des Strahlungsfeldes SF liefern.
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Nach
der Standmessung kann man nun davon ausgehen, dass das Strahlungsfeld
SF zeitlich konstant ist oder sich entsprechend der vorgegebenen
Zeitcharakteristik, z. B. periodisch, ändert.
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Nach
der Selbstkalibrierung der Sensoren wiederum kann man davon ausgehen,
dass ein gleicher physikalischer Wert einer Messgröße
des Strahlungsfeldes SF, wie z. B. der Strahlungsintensität,
bei jedem Sensor der zugehörigen Sensoranordnung auch dem
gleichen Sensorsignal oder dem gleichen Messwert des Sensors entspricht
oder zumindest in diesen korrigiert oder normiert werden kann.
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Somit
kann nun in einem oder mehreren Vermessungsschritten eine dynamische
oder bewegte Messung des Strahlungsfeldes SF durch Drehung des Drehtellers 2 und
der Sensoranordnungen mit diesem vorgenommen werden. Dabei werden
Größen des Strahlungsfeldes SF bestimmt, insbesondere
ortsabhängige Größen wie die Intensitätsverteilung
oder die örtliche Charakteristik des Strahlungsfeldes SF
und Energie oder Energiedichte des Strahlungsfeldes SF sowie die örtliche
Ausdehnung im Randbereich (Halbschatten), die insbesondere Gütemerkmale
für das Strahlungsfeld SF darstellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kalibrierungsschritt
in den Vermessungsschritt integriert, d. h. die Signale verschiedener
Sensoren, die an der gleichen Messposition während der
Drehung der Sensoranorndungen im Verlauf des Vermessungsschrittes
erzeugt werden, werden miteinander verglichen und ggf. Abweichungen
korrigiert oder die Signale normiert oder Mittelwerte verschiedener
Signale herangezogen.
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Die
Kalibriermesssignale werden beispielsweise für die äußere
Sensoranordnung mit den Sensoren S13 und S14 und die innere Sensoranordnung mit
den Sensoren S15 bis S18 bei 0° und 180° erfasst und
verglichen und bei der mittleren Sensoranordnung mit den Sensoren
S11 bis S52 im Winkelabstand Δφ oder einem Vielfachen
davon.
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Ferner
wird in einer weiteren Ausführungsform während
der Messung davon ausgegangen, dass sich die Homogenität
des Strahlungsfeldes SF nicht ändert, während
die Intensität der Strahlungspulse schwanken kann. Für
die Intensitätskorrektur wird der Mittelwert aller Detektoren
oder Sensoren mit Ausnahme der Sensoren S13 und S14 am Feldrand
genommen.
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Durch
Drehung des Drehtellers 2 wird jeder darauf oder darin
befindliche Sensor der drei Sensoranordnungen mitgedreht. Zur Durchführung
der relevanten Messungen genügt aufgrund der Gestaltung
der Sensoranordnungen eine Drehung des Drehtellers 2 um
180°, da zwei gegenüberliegende oder um 180° versetzte
Messpunkte auf jedem Kreis vorhanden sind. B Wenn vier um 90° versetzte
Messpunkte auf einem Kreis vorgesehen sind, genügt eine
Drehung von 90°. Bevorzugt ist jedoch eine Drehung um 360°,
da dann in jedem Fall auch gleichzeitig während der Messung
auch eine Selbstkalibrierung durch Abgleich der Sensorsignale von
Sensoren mit gleichem Kreisradius durchgeführt werden kann.
Es ist bevorzugt, wenn ein Messpunkt oder Sensor durch die Drehung
auf die gleiche Position auf demselben Kreis gelangt, auf der zuvor
ein anderer Messpunkt oder Sensor war.
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Während
einer Messung werden verschiedene auf der Kreislinie des jeweiligen
Sensors liegende Messpunkte oder Abtastpunkte abgetastet, vorzugsweise
bei konstanter Rotationsgeschwindigkeit. Die Anzahl der erfassten
Messpunkte oder Abtastpunkte oder die Abtastrate wird über
die Messzeitintervalle oder Abtastintervalle festgelegt und bestimmt
die Zeit- und Ortsauflösung der Messung. Insbesondere während
der ersten 2 Sekunden, aber auch danach kann insbesondere wenigstens
alle 100 ms gemessen werden, also 10 Messungen pro Sekunde, wobei die
gesamte Messzeit für die Drehung um 180° 20 Sekunden
betragen kann. Bei Pulsraten eines Linearbeschleunigers von 10 bis
500 Strahlungspulsen pro Sekunde ist eine Erhöhung der
Abtastrate auf bis zu 1000 Messungen pro Sekunde oder sogar darüber sinnvoll,
um die einzelnen Strahlungspulse mit Sicherheit messen zu können.
Durch die Anzahl der Messpunkte wird die Genauigkeit oder Auflösung
der Vermessung des Strahlungsfeldes SF festgelegt.
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Die
mittlere Sensoranordnung mit den Sensoren S11 und S12, S21 und S22,
S31 und S32, S41 und S42 sowie S51 und S52 wird beim Drehen um die
Drehachse A als Intensitäts-Sensoranordnung verwendet und
misst die örtliche Intensitätsverteilung des Strahlungsfeldes
SF, insbesondere ob das Strahlungsfeld SF örtlich gleichmäßig
oder konstant ist („Flatness”). Dazu werden insbesondere
die entsprechenden Messsignale aller Sensoren der Intensitäts-Sensoranordnung
entlang der jeweiligen Kreisbahnen oder Winkelbereiche von 180° oder
vorzugsweise 360° aufgezeichnet und bei den Winkelpositionen
von n Δφ (mit der Anzahl n der Sensoren) die Sensorsignale
unterschiedlicher Sensoren bei denselben Messpositionen verglichen
zum Abgleich und/oder es werden Mittelwerte der verschiedenen Sensorsignale
gebildet. Um eine ideale „Flatness” des Strahlungsfeldes
SF zu messen, müssen die Sensorsignale oder ihre Mittelwerte über
den gesamten Winkelbereich konstant bleiben.
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Auch
um die Funktion und den Halbschatten auch eines Lamellen-Kollimators
bestimmen zu können, sind die verschiedenen Sensoren-Kreise
mit den Radien R1 bis R5 vorgesehen, die den Rand des Kollimator- Strahlungsfeldes
in dem Ringbereich zwischen C2 und C2' abtasten können.
Dazu wird mit dem Lamellen-Kollimator ein kreisförmiges
Testfeld eingestellt, dessen Halbschatten im Ringbereich zwischen
C2 und C2' liegt, und dann durch Drehen der mittleren Sensoranordnung
vermessen.
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Da
die Kreise C2 und C2' nahe beieinander liegen, überlappen
die Messkurven und es können durch Mittelwertbildung Messstörungen
ausgeglichen werden.
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Zur
Energiemessung des Strahlungsfeldes SF dienen die in der Tiefe t
unterschiedlich tief angeordneten Sensoren. Dabei wird die Abhängigkeit
der Strahlungsintensität durch Absorption von der Eindringtiefe
oder Messtiefe ausgenutzt, Die Absorption in den Messtiefen ist
wiederum eine Eigenschaft der Energie und der Strahlenart. Durch
das Messen in unterschiedlichen Messtiefen ist das Verhältnis
der Signalstärken der Messpunkte oder Sensoren in verschiedenen
Tiefen t1 bis t5 ein Maß für die Strahlungsenergie.
Es werden also die Messsignale von Sensoren in unterschiedlichen
Messtiefen betrachtet, insbesondere durcheinander dividiert.
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Durch
Drehen der äußeren Sensoranordnung mit den Sensoren
S13 und S14 auf dem Kreis C3 kann in einem weiteren Messschritt
geprüft werden, ob das Strahlungsfeld SF mit einem visuell
oder optisch eingestellten Ausricht-Lichtfeld in Lage und Größe übereinstimmt,
also richtig ausgerichtet oder justiert ist, und/oder ob sein Halbschatten
innerhalb vorgegebener Parameter liegt.
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Die
Sensoren S13 und S14 werden auf der Kreislinie C3 von außerhalb
des Strahlungsfeldes SF bzw. Ausricht-Lichtfeldes durch einen Außenbereich geführt
und dann wieder aus dem Strahlungsfeld SF bzw. Ausricht-Lichtfeld
herausgeführt. In einer Ausführungsform eines
quadratischen Strahlungsfeldes SF bzw. Ausricht-Lichtfeldes wandern
die Sensoren S13 und S14 durch die Quadratecken, verläuft
also die Kreislinie C3 durch die Ecken, tritt jedoch an den Kanten
wieder aus dem Quadrat heraus.
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Der
Radius R10 des Kreises C3 wird dazu so gewählt, dass er
im Intervall zwischen der halben Kantenlänge des Quadrates
und der halben Diagonalen des Quadrates liegt. Insbesondere liegen
die Sensoren S13 und S14 ungefähr 10% außerhalb
des Kantenrandes des quadratischen Strahlungsfeldes SF oder bei
einem quadratischen Strahlungsfeld SF mit 200 mm Kantenlänge
bei R10 = 120 mm. Wird der Drehteller 2 nun gedreht, so
messen die Sensoren S13 und S14 in Richtung zu den Ecken den Halbschatten
des Strahlungsfeldes SF und in den Ecken um die Eckpunkte der Diagonalen
mit Radius 141 mm durchfahren die Sensoren S13 und S14 das Strahlungsfeld
SF mit voller Intensität. Dadurch ergibt sich bei oder
ab einem Drehwinkel von 180° eine Messkurve mit vier Maxima,
von denen jeder Sensor S13 und S14 wenigstens zwei Maxima beiträgt.
Aus der Lage der Maxima, der Steigung der Flanken sowie der Breite
der Maxima, entsprechend dem Abstand der 50%-Werte, lassen sich
Rückschlüsse auf die geometrische Konstanz wie
Breite, Länge, Drehung, Versatz in Inplane und Crossplane
sowie auf den Halbschatten ziehen.
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Eine
Weiterbildung der Messvorrichtung und des Messverfahrens gemäß der
Erfindung ist in den 4 und 5 veranschaulicht.
Ein Prüfaufsatz 20 umfasst eine Trägerplatte 21,
die auf einer Aufsetzscheibe 22, gelagert ist, und auf
der wiederum ein ringförmiger Absorptionskörper 23 angeordnet
ist. Der Prüfaufsatz 20 wird mit der Aufsetzscheibe 22 auf
das Gestell 40 der Vorrichtung gemäß 1 bis 3 aufgesetzt.
Im aufgesetzten Zustand umläuft der ringförmige
oder kreiskeilförmige Absorptionskörper 23 die
Drehachse A und überdeckt die mittlere Sensoranordnung
zwischen den Kreisen C2 und C2' des Drehtellers 2. Der
Absorptionskörper 23 beginnt an einem Ende mit
einer minimalen Dicke oder Tiefe Tmin und wird nach einem anfänglichen
Plateau konstanter Tiefe Tmin monoton dicker bis zu einer maximalen
Tiefe Tmax bei einem Plateau konstanter Tiefe Tmax um einen um 180° versetzten
Winkel und nimmt dann wieder in seiner Stärke ab bis auf
die minimale Tiefe Tmin an seinem anderen Ende, das dem ersten Ende
unmittelbar gegenüber liegt. Wenn sich nun der Drehteller 2 mit
der mittleren Sensoranord nung unter dem Prüfaufsatz 20 und
dessen Absorptionskörper 23 hinwegdreht, ändert
sich die Absorption und die Energie der Strahlung mit maximaler
Intensität, wodurch eine Energiemessung vorgenommen werden
kann Die Messung oder Messkurve wird typischerweise mit den Sensoren
S51 und S52 der kleinsten Messtiefe t5 begonnen, wobei sich z. B.
der Sensor S51 im offenen Bereich zwischen den Enden des Absorptionskörpers 23 befindet
und der Sensor S52 unter dem höchsten Punkt bei der Tiefe
Tmax des Absorptionskörpers 23. Durch Drehung
um 180° wandert der Sensor S52 bis in die Anfangsposition des
Sensors S51 und der Sensor S51 auf die Anfangsposition von Sensor
S52. Dabei ändert sich die effektive Messtiefe kontinuierlich
mit jedem Winkelschritt. Lediglich in den Plateaubereichen des Absorptionskörpers 23 mit
gleicher Tiefe Tmin bzw. Tmax ändert sich die effektive
Messtiefe nicht, um die Messkurven auf diese Plateaubereiche mit
minimaler bzw. maximaler effektiver Messtiefe normieren zu können
und potentielle Positionierfehler kompensieren zu können.
Es ergibt sich also eine absteigende Messkurve und eine ansteigende
Messkurve. Die beiden Messkurven werden durch einen gemeinsamen
Referenzpunkt beispielsweise unter einem Plateau oder das Maximum
der jeweiligen Kurve gleichgesetzt und aneinandergereiht, z. B.
der Sensor S51 von 0° bis 180° und der Sensor
S52 von 180°, bis 360°. Wenn nun das Maximum z.
B. auf 100% gesetzt ist, ist der Abstand der 50%-Messpunkte ein Maß für
die Strahlungsenergie. Vorzugsweise werden die Messwerte der anderen
Sensoren S41 und S31 auf diesem Messkreis nach Korrektur der Position
und der Messtiefe zur Mittelwertbildung der Messkurve mit eingerechnet.
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6 und 7 zeigen
eine weitere Ausführungsform, bei der ein Messaufsatz oder
sog. Messzylinder 50, der beispielsweise aus Eisen oder
Aluminium besteht, auf der obersten Schicht 15 der Messvorrichtung
in Richtung zur Strahlungsquelle des Strahlungsfeldes SF angeordnet
wird, um durch die Absorption in dem Messaufsatz 50, der
somit als ein Filter dient, die wasseräquivalente Messtiefe
der in Strahlungsausbreitungsrichtung dahinter liegenden Sensoren
zu verändern. Der dargestellte Messaufsatz 50 hat
einen höhe ren inneren Bereich 51, der die inneren
Sensoren S17 und S18 abdeckt, und einen weniger tiefen äußeren
Bereich 52, der die Sensoren S15 und S16 abdeckt. Dadurch
liegen die Sensoren S17 und S18 auf einer wasseräquivalenten
Tiefe, beispielsweise 200 mm, die größer ist als
die wasseräquivalente Tiefe, beispielsweise 100 mm, der
Sensoren S15 und S16. Diese Maßnahme dient insbesondere
der Bestimmung der Energie des Strahlungsfeldes. Anstelle eines
auf den Drehteller gelegten Messaufsatzes kann dieser auch fest
in den Drehteller oder in die Messchichten eingearbeitet sein.
-
- 2
- Drehteller
- 10
- Basisschicht
- 11
bis 15
- Sensorschicht
- 20
- Prüfaufsatz
- 21
- Platte
- 22
- Aufsetzscheibe
- 23
- Absorptionskörper
- 30
- Trägerplatte
- 31
- Ring
- 32
- Befestigungsbolzen
- 34
- Seitenwand
- 40
- Gestell
- 41
- Drehwelle
- 50
- Messaufsatz
- 51
- innerer
Bereich
- 52
- äußerer
Bereich
- A
- Drehachse
- D
- Drehrichtung
- C1,
C1'
- Kreis
- C2,
C2'
- Kreis
- S11,
S12
- Sensor
- S13,
S14
- Sensor
- S15,
S16
- Sensor
- S21,
S22
- Sensor
- S31,
S32
- Sensor
- S41,
S42
- Sensor
- S51,
S52
- Sensor
- Δφ
- Winkel
- C3
- Kreis
- R1
bis R5
- Radius
- IP
- Referenzachse
(Inplane-Achse)
- SF
- Strahlungsfeld
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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